Qualifizierungsweg der Fachhauswirtschafterin
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- Helene Tiedeman
- vor 8 Jahren
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1 Fachtagung Pflege braucht Hauswirtschaft - Hauswirtschaft braucht Pflege am in München Qualifizierungsweg der Fachhauswirtschafterin Referentin: Anna Streller-Holzner, Hans-Weinberger-Akademie Neuötting Strukturierungsmodell von Prof. M. Krohwinkel als gemeinsame Basis Durch das Aufnehmen des Strukturierungsmodells der AEDL s von Prof. Monika Krohwinkel in die theoretische Ausbildung der Berufsfortbildung zum Geprüften Fachhauswirtschafter/ zur Geprüfte Fachhauswirtschafterin soll der Grundstein zu einem verstärkten Miteinander in der Praxis also Pflege und Hauswirtschaft - gelegt werden. Das Modell wurde von Frau M. Krohwinkel in der Zeit von 1984 bis 1998 entwickelt. Sie wurde beeinflusst von den Theoretikerinnen Martha Rogers, Hildegard Peplau und Virginia Henderson. Als Bezugstheoretiker nennt sie Erikson, Maslow sowie Kant. Das Modell stellt die fähigkeitsfördernde Pflegepraxis in den Vordergrund im Gegensatz zur defizitorientierten Pflegepraxis. Das Strukturierungsmodell geht davon aus, dass die Realisierung von Lebensaktivitäten Einfluss auf Leben und Gesundheit hat. Die einzelnen AEDL Bereiche unterliegen keiner Hierarchie, die Nummerierung ist als Ordnungssystem zu sehen. Die fördernde Prozesspflege umfasst die Elemente Einschätzung, Planung, Durchführung und Evaluation. Die Pflegepersonen werden in ihrer Ausbildung dahingehend qualifiziert das sie in der Lage sind den Pflegeprozess in allen Teilbereichen steuern zu können. Auch die Fachhauswirtschafterin muss befähigt werden den Prozess Heimalltag durch die neue Qualifizierungsform professionell gestalten zu können. Eine systematische und zielgerichtete Arbeitsweise im Bereich hauswirtschaftlicher Versorgung basiert auch auf einschätzen der Situation, planen und durchführen von Maßnahmen sowie überprüfen der Wirkung. 1
2 Sind wir wirklich soweit von einander entfernt? NEIN Die gemeinsame Basis des professionellen Handelns sowohl der Pflegefachkräfte als auch der Fachhauswirtschafterinnen basiert auf systematischem und zielorientiertem Arbeiten. Aufgrund der eigenen Profession setzen Pflege und Hauswirtschaft entsprechend ihren Schwerpunkt im Pflege- bzw. im Betreuungsalltag. Dadurch ergibt sich die Eigenverantwortlichkeit für das jeweilige Tätigkeitsfeld. Um professionell Handeln zu können und Eigenverantwortung zu übernehmen, muss ein adäquates Ausbildungsprofil erstellt werden. Neue Inhalte und Schwerpunkte müssen aufgenommen und gesetzt werden. Vor allem in den Bereichen Ernährung, Kommunikation und. Einen besonderen Stellenwert in der Ausbildung muss die Begleitung dementiell erkrankter Menschen erhalten. Anhand des AEDL Essen und Trinken möchte ich neben den Tätigkeiten / Aufgaben, / Schnittfläche, Ziele / therapeutischen Ergebnisse sowie die dafür notwendigen Gesetze darstellen. Auf den folgenden Folien stelle ich ihnen die vier Schwerpunkte, mit Erläuterungen dazu, dar. Die Projektwoche als Kernstück der Ausbildung erläutere ich anhand des Verlaufs und der Ergebnisse aus den Einsatzorten St. Elisabeth in Bad Griesbach und BRK Seniorenheim in Grafenau. Wie in jeder Berufsausbildung muss ein praktischer Einsatz geleistet werden. Nur so kann das theoretische Wissen in der täglichen Praxis eingeübt werden. Durch die Projektwochen kommen die Einrichtungen der Altenhilfe zum ersten Mal mit dem Berufsbild Fachhauswirtschafterinnen in den neuen Wohnformen in Berührung. Wie reagierten die Mitarbeiter, die Bewohner und die Auszubildenden selbst auf die erste Begegnung? Durch fachliches Feedback konnte Gelungenes und Verbesserungswürdiges herausgearbeitet werden. 2
3 Professionelle Gestaltung der Ernährung für ältere Menschen und für Menschen mit demenzieller Erkrankung als therapeutisches Angebot Aufgaben und Tätigkeiten Professionelle Gestaltung der Ernährung für ältere Menschen und für Menschen mit demenzieller Erkrankung Küche, Hauswirtschaft Betreuer, Ernährungsberater, Diätassistent, Hausarzt, Facharzt, Ergotherapeut und Logopäde Essen als basale Stimulation Freude und Genuss am Essen und Trinken fördern und erhalten beschwerdefreie Nahrungsaufnahme durch professionelle Unterstützung ausgewogene Ernährung sicher stellen Mangelernährung und Fehlernährung vermeiden Restvitalität anregen Ärztliche Anordnungen (u.a. Diäten, Kostformen) ausführen Erinnerungen pflegen Gesetze/ Verordnungen/ Empfehlungen/ Rahmenbedingungen LMHV ZzulV DiätV HeimG HeimmitwV Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung Fähigkeiten erkennen, erhalten und fördern Inhalte aus der Essbiographie (besondere Vorlieben, spezielle Diäten, kulturelle und religiöse Bedürfnisse usw.) in den Ernährungsalltag einfließen lassen Alzheimer Gesellschaft Folie 1
4 Professionelle Milieugestaltung im stationären und teilstationären sowie im ambulanten Bereich als therapeutisches Angebot Aufgaben und Tätigkeiten Professionelle Milieugestaltung im stationären und teilstationären sowie im ambulanten Bereich Küche, Hauswirtschaft Haustechnik Angehörige bzw. pflegende Betreuer, Hausarzt, Facharzt, Ernährungsberater, Diätassistent, Ergotherapeut, Logopäde, Sanitätshaus, Fachgeschäft Bekannte, Nachbarn und Freunde Basale Stimulation durch Gerüche und Geräusche (möglichst viele Sinne erreichen) Esssituation stressfrei und ruhig gestalten (Einnehmen von Mahlzeiten) Optische Orientierung geben durch Hilfsmittel (Tischdecke, Serviette, Geschirr und Speisen farblich abstimmen) Sicheres und selbständiges Einnehmen von Mahlzeiten durch Hilfsmittel (spezielles Besteck, Wärmeteller, Halterungen für Gläser usw.) erhalten und fördern Appetit wecken durch Gesellschaft bei Tisch Erinnerungen wecken und pflegen durch Rituale, Wegweiser, Redewendungen usw. Angemessene emotionale Atmosphäre in der Wohngruppe schaffen bzw. erhalten Toleranz, Akzeptanz und Beziehungsaufnahme zwischen den Wohngruppenmitgliedern erhalten und fördern Verlorengegangene Abläufe wiederentdecken durch ein hilfreiches Gegenüber Gesetze/ Verordnungen/ Empfehlungen/ Rahmenbedingungen LMHV ZzulV DiätV HeimG HeimmitwV Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung Alzheimer Gesellschaft Folie 2
5 Professionelle Wohnraumgestaltung im stationären und teilstationären sowie ambulanten Bereich als therapeutisches Angebot Aufgaben und Tätigkeiten Professionelle Wohnraumgestaltung Hauswirtschaft Haustechnik Angehörige bzw. pflegende Betreuer, Ergotherapeut, Sanitätshaus, Fachgeschäft Wohlfühlen beim Einnehmen der Mahlzeiten in Sitzecken, Speiseräumen oder im Wohnzimmer auf geeignetes Mobiliar achten Sicherheit bei der Mobilität durch barrierefreie Wohnflächen Gesetze/Verordnungen/Empfehlungen/Rahmenbedingungen HeimG Unfallverhütungsgesetz TÜV HeimmitwV Bekannte, Nachbarn und Freunde Alzheimer Gesellschaft Folie 3
6 Handhabung von Assesments der Ernährungsbedürfnisse bei älteren Menschen und demenziell erkrankten Menschen zur Qualitätssicherung Aufgaben und Tätigkeiten Handhabung von Assesment: Ernährungsbedürfnisse bei älteren Menschen und dementiell erkrankten Menschen Küche, Hauswirtschaft Angehörige bzw. pflegende Betreuer, Hausarzt, Facharzt, Ernährungsberater, Diätassistent, Ergotherapeut, Ergotherapeut, Logopäde, Sanitätshaus Bekannte, Nachbarn und Freunde Ausreichende Zufuhr von Essen und Flüssigkeit sichern durch unterschiedliche Dokumentationen (Ess- und Trinkprotokolle, Checklisten, Nachweise) Veränderungen des Ernährungsund Allgemeinzustandes erkennen um frühzeitig intervenieren zu können (Dehydration und Ernährungsstörungen) Inhalte aus der Essbiographie (besondere Vorlieben, spezielle Diäten, kulturelle und religiöse Bedürfnisse usw.) in den Ernährungsalltag einfließen lassen Gruppendynamik bei der Esssituation anhand individueller Essbiographien steuern Gesetze/Verordnungen/Empfehlungen/Rahmenbedingungen Ärztliche Anordnungen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung Empfehlung der Alzheimer Gesellschaft Folie 4
Wohnliche Atmosphäre viele fröhliche Gesichter Im AWO Seniorenzentrum»Bürgerstift«Landsberg
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