Digitalisierung brutal?

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1 Mitteilungsblatt der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen 92. Jahrgang Juni 2019 Digitalisierung brutal? Bezirksstellen Neue Therapien waren Thema beim Ärzteforum Weser-Ems Schlichtungsstelle Elektive Eingriffe bei auftretenden Problemen lieber verschieben Honorar & Verträge TSVG Was sich so alles ändert

2 Zielgruppengenau und treffsicher. Der Anzeigenmarkt im niedersächsischen ärzteblatt Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Telefon / , Telefax / Online-Anzeigenaufgabe: info@haeverlag.de oder unter

3 Editorial Digitalisierung als Drangsalierung? Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, mit aller Macht will Jens Spahn unser Gesundheitswesen umkrempeln. Nach dem TSVG kommt jetzt das Digitale Versorgungs-Gesetz : Gesundheits-Apps und elektronische Patientenakte, Telekonsile und Videokonferenzen sollen fast über Nacht einen Modernisierungsschub in der Versorgung erzwingen. Fotos: KVN Das alles wirkt reichlich überhastet. Quantensprünge in der Technik lassen sich nicht dekretieren wie Sprechstundenzeiten. Sie brauchen Planung und Vorlauf. Bei der Entwicklung der TI-Konnektoren hing die Industrie um Jahre hinter der politischen Zeitvorgabe zurück. Ausbaden dürfen es jetzt die Ärzte, denen mit einem Mal die Frist für die Einführung der Geräte davonlief. Die Last des Fortschritts bleibt einmal mehr bei den Arztpraxen hängen. Wie schon beim TSVG wird der Minister rabiat: Die Vergütung für Faxe wird um die Hälfte reduziert, und wer sich der Telematik-Infrastruktur verweigert, wird ab März 2020 mit noch mehr Honorarabzug sanktioniert. Auch begründete Ausnahmen werden nicht akzeptiert; Härtefälle sind nicht vorgesehen. Welche Vorteile das Verschreiben von Gesundheits-Apps oder die Pflege von elektronischen Patientenakten den Praxen bringen sollte, bleibt im Ungewissen. Die Befüllung der Patientenakten und Beratungen zu Gesundheits- Apps wären Aufgaben der Krankenkassen. Die sollen die niedergelassenen Ärzte übernehmen. Mit welchen Ressourcen? In welcher Zeit? Nicht ansatzweise lässt das Digitalgesetz erkennen, wie dieser immense Aufwand im EBM abgebildet werden soll. Welchen praktischen Vorteil die Digitalisierung der Medizin für niedergelassene Ärzte hat, ist noch nicht absehbar. Ihnen wird wieder die Rolle der Erfüllungsgehilfen für Politik und Krankenkassen zugeschoben. Und am Ende haften sie auch noch dafür! Schon geht der Argwohn um, die TI-Installation werde insgeheim auch genutzt, um den Datenschutz in den Praxen zu kontrollieren. Dazu darf es nicht kommen. Zweifellos bietet die Digitalisierung Chancen. Aber sie muss den Ärzten, auch den niedergelassenen, einen Mehrwert bringen. Nur wenn sie die Abläufe in den Praxen spürbar vereinfacht und beschleunigt, macht ihre Einführung Sinn. Sonst werden und bleiben unsere Praxen nicht die Gestalter, sondern die Opfer der Digitalisierung. Herzlichst Ihre Mark Barjenbruch Vorstandsvorsitzender der KVN Dr. Jörg Berling Stellv. Vorstandsvorsitzender der KVN

4 Inhalt niedersächsisches ärzteblatt ÄKN Politik 8 Die Schwächen der aktuellen Gesetzgebung Auf der 14. Versammlung der Delegierten der Ärztekammer Niedersachsen kritisierte Präsidentin Dr. med. Martina Wenker in ihrem Bericht zur Lage viele gesetzliche Neuregelungen. 13 Ärztliche Weiterbildung ist Qualitätssicherung Die Umsetzung der neuen (Muster-)Weiterbildungsordnung in Niedersachsen wird vorbereitet. Im Herbst soll das Ergebnis vorliegen. 14 Anpassungen der Berufsordnung Die Berufsordnung wird zum 1. Juli geändert. Die Zusammenarbeit von Ärzten mit externen Dienstleistern ist geregelt und es gibt Neuerungen bei der Dokumentations- und Aufbewahrungspflicht. Aus den Verbänden 15 Marburger Bund öffnet sich für Zahnärzte Hauptversammlung des Marburger Bundes Niedersachsen. Der Landesvorstand mit Hans-Martin Wollenberg als Vorsitzendem wurde neu gewählt. Klinik und Praxis 16 Der Nachwuchs soll davon profitieren Die Ärztekammer-Bezirksstellen von Wilhelmshaven und Stade holen Medizinstudierende für Seminare und Praktika zu sich in die Region. Digitalisierung 20 Der Halbgott in Weiß ist ein Auslaufmodell Die Tagung über Lücken im System Digitalisierung und Geschlecht in der Medizin konstatiert Nachholbedarf beim Erwerb der Kompetenzen. Harte Kritik an Minister Spahn Auf der ersten Kammerversammlung des Jahres 2019 ging Ärztekammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker hart mit Gesundheitsminister Jens Spahn ins Gericht. Was sie in ihrem Bericht zur gesundheitspolitischen Lage an der aktuellen Gesetzgebung und den jüngsten Gesetzesvorhaben bemängelte, lesen Sie ab S. 8. Bezirksstellen 22 Wenn der Schlaf zum Albtraum wird Das Fortbildungsangebot beim Ärzteforum Weser-Ems der Bezirksstellen Aurich, Oldenburg, Osnabrück und Wilhelmshaven: neue Methoden in der Geriatrie, bei Adipositas und Varikosis. 25 Hannover Die Ärztekammer Niedersachsen präsentiert sich auf der PJ-Messe der MHH den Studierenden. Göttingen Der Allgemeinmediziner Manfred Müllererhält die goldene ÄKN-Ehrenplakette als Auszeichnung für seinen Einsatz für Menschen mit Behinderungen 26 Göttingen Dr. med. Thomas Suermann erhält den Bundesverdienstorden für sein Engagement im Dienste der Prävention. Göttingen Eine Delegation Göttinger Ärzte zu Gast in der polnischen Partnerstadt Thorn Recht 27 Das richtige Vorgehen bei elektiven Eingriffen. Von Fall zu Fall: Aus der Praxis der norddeutschen Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen Versorgungsplanung 28 Neue Projekte in den Gesundheitsregionen Wolfsburg, Wolfenbüttel, Wittmund und Ammerland sind die neuen Gesundheitsregionen. Foto: A. Pagel 4 niedersächsisches ärzteblatt

5 Lückenbüßer? Jede Technik ist nur so gut wie der Mensch, der sie nutzt. Dieser Grundsatz mag beruhigen oder beunruhigen, je nachdem... Wer durch die Telematikinfrastruktur beunruhigt ist, sah sich in den letzten Wochen bestätigt: Offenbar kommt es ab und zu vor, dass Techniker bei der Installation des Konnektors einfach die IT-Sicherheitsvorrichtungen der Praxen abschalten und es dabei belassen. Was sollten Praxisinhaber tun, um einem Datenklau vorzubeugen und rechtlich aus dem Schneider zu sein? S..52 Standards 3 Editorial 6 Aktuell 30 ÄKN-Mitteilungen 58 KVN-Mitteilungen 71 Veranstaltungen 76 Rubrikenanzeigen 87 Impressum Foto: pxhere KVN Honorar & Verträge 35 Gesetz mit Langzeitwirkung Überblick über die Detailbestimmungen des Terminservice- und Versorgungsgesetzes Arzneimittel & Therapie 40 Nachgefasst bei Metamizol Atis informiert: Fünf Fragen zum ATIS-Artikel Panzytopenie unter Metamizol (nä 3/2019) Selbstverwaltung 42 Der Präsident auf Visite Bundespräsident Frank- Walter Steinmeier, Ehefrau Elke Büdenbender und Ministerpräsident Stefan Weil informierten sich in Esener Hausarztpraxis 44 Noch einmalig in Niedersachsen KVN-Vize auf Besuch in Niedersachsens erstem kommunalen Versorgungszentrum 45 Anforderungen bei der Aufbereitung von Praxiswäsche Informationsstrecke Hygiene & Medizinprodukte: Für kontaminierte Kleidungsstücke gelten spezielle Reinigungsvorschriften 47 Sechs Anmerkungen zur privaten Nutzung des Fahrzeuges Steuertipp: Wie rechnen Sie die nichtunternehmerische Nutzung eines Fahrzeuges ab? Teil 1 Praxis und Versorgung 48 Neuerscheinungen 50 Prominente Geschichten fürs Wartezimmer Zimmer Eins Das Patientenmagazin erscheint jetzt doppelt so oft Telemedizin & Digitales 51 App auf Rezept Das Digitale Versorgungs-Gesetz (DVG) soll kommen. Was steht Ärzten und Patienten bevor? 52 Technik mit Schlupflöchern? Fehler beim TI-Anschluss in den Praxen was ist zu tun? 54 Datenautobahn bekommt mehr Spuren Der Anschluss der Praxen an die Telematikinfrastruktur läuft. Aber was kommt danach? Politik & Verbände 56 Hausärzteverband Niedersachsen befürchtet Verschlechterung der Patientenversorgung Diskussion auf Seminarkongress in Lüneburg: Zu wenig Hausärzte kommen nach 58 Aus anderen KVen

6 Aktuell Recht auf Arbeitszeiterfassung Geht es nach dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg gilt weder für Krankenhäuser noch für Arztpraxen eine Ausnahmeregelung bei der Erfassung der Arbeitszeiten ihrer Arbeitnehmer. Mitte Mai hat das Gericht sein Urteil auf der Basis der Grundrechtecharta und der Arbeitszeitrichtlinie der EU verkündet. Danach müssen alle EU-Staaten ein System zum Messen der täglichen Arbeitszeit einführen. Damit soll das Grundrecht eines jeden Arbeitnehmers auf eine Begrenzung der Höchstarbeitszeit und auf tägliche sowie wöchentliche Ruhezeiten durchgesetzt werden. Bei der Ausgestaltung und der Umsetzung lässt der EuGH den einzelnen Mitgliedsstaaten allerdings Spielraum das gilt auch für die zeitliche Realisierung. Die automatisierte und manipulationsfreie Erfassung der Arbeitszeit war eine der zentralen Forderungen des Marburger Bunds (MB) im jüngsten Tarifstreit mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Zu den bei der Einigung am 22. Mai verabredeten Regelungen gehört nun auch die vollständige Erfassung der Arbeitszeit. Dabei gilt künftig die gesamte Anwesenheit als Arbeitszeit bis auf die tatsächlich gewährten Pausen. wbg Fernreisende sollten Impfstatus kontrollieren Start in die Badesaison In Niedersachsen ist die Badesaison eröffnet. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die vorliegenden und bereits abschließend analysierten Proben aus den 272 Badegewässern von guter Qualität, informierte die niedersächsische Sozialund Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann im Mai. Die Überwachung der Wasserqualität von Badegewässern übernehmen die Gesundheitsämter. In Niedersachsen wurden 242 Badestellen (92 Prozent) mit ausgezeichnet eingestuft, 16 Badegewässern wurde eine gute Qualität bescheinigt und lediglich 8 Badegewässer erhielten das Prädikat ausreichend. Besonders erfreulich ist, dass in Niedersachsen kein Badegewässer als mangelhaft klassifiziert wurde. Es darf geschwommen werden zum Beispiel im hannoverschen Maschsee. Zusätzlich hat das Niedersächsische Landesgesundheitsamt im Auftrag des niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung ein orientierendes Messprogramm zum Vorkommen von antibiotikaresistenten Bakterien in Badegewässern durchgeführt. Der Fokus der Untersuchung lag auf dem Nachweis von krankheitsverursachenden Bakterien, die gleichzeitig gegen mehr als zwei der primär in der Klinik verwendeten Antibiotika- Wirkstoffgruppen resistent sind. Erfreulicherweise wurden in keiner Probe klinisch relevante antibiotikaresistente Bakterien nachgewiesen. Auch zeigten die Bakterienisolate keine Resistenzen gegen das Reserveantibiotikum Colistin. wbg Die Reisesaison steht bevor. Gerade Fernreisende sollten daher prüfen, ob sie vor den wichtigsten Krankheiten geschützt sind. Da zum Beispiel in den Tro - pen und Subtropen ganzjährig die Influ - en za grassiert, sollten sich vor allem älte - re Touristen vor der Reise impfen lassen. Im späteren Lebensalter jenseits der 60 ist zudem das Risiko für eine Pneumokokkeninfektion größer. Auch hier ist eine Impfung ratsam, da die Erreger an vielen Fernreisezielen zudem deutlich häufiger resistent gegen Behandlun gen sind. Gegen Hepatitis A sollte sich ebenfalls schützen, wer eine Reise außerhalb von Europa, Nordamerika, Aus tralien, Neuseeland und Japan plant. Vor einer Asienreise sollte man sich ferner gegen die Japanische Enzephalitis impfen lassen. Die schwere Virusinfektion kann in seltenen Fällen zu einer Gehirnhaut - entzündung mit Kopfschmerzen, Krampf - anfällen und Bewusstseinstrübung oder gar zum Tod führen. Eine gezielte Therapie existiert bisher nicht. Was schließlich das Gelbfieber betrifft, ist die Impfung dagegen die einzige, für die seitens der Gesundheitsbehörden vieler Länder oftmals Vorschriften bestehen. Beim Gelbfieber handelt es sich um eine schwere Virusinfektion, die durch bestimmte Stechmücken übertragen wird und im äquatorialen Afrika sowie in Mittel- und Südamerika auftritt. wbg Foto: s_karau / stock.adobe.com 6 niedersächsisches ärzteblatt

7 Aktuell KVN warnt vor zu hohen Erwartungen an neue Bedarfsplanung Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat eine Änderung der Bedarfsplanungsrichtlinie beschlossen. In der ambulanten Versorgung werden für Niedersachsen damit rund 350 zusätzliche Arzt- und Psychotherapeutensitze geschaffen werden. Doch die KVN ist skeptisch: Wer glaubt, dass mit der Einführung der neuen Bedarfsplanung die flächendeckende Versorgung im ambulanten Bereich sichergestellt ist, sollte sich nicht täuschen, kommentierte Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) die Neuerungen. Dies ist lediglich ein Rechenmodell. Mit der neuen Richtlinie backen wir keinen einzelnen neuen Arzt oder Psychotherapeuten für Niedersachsen. Arztverschickung auf Kommando ist nicht möglich. Grundsätzlich begrüßt die KVN die neue Bedarfsplanung. Die neue Richtlinie bildet den fiktiven Bedarf noch besser ab als bisher und ermöglicht eine passgenaue Planung. Allerdings müssen die Krankenkassen auch zusätzliches Honorar für neue Ärzte und Psychotherapeuten zur Verfügung stellen. Es kann nicht sein, dass die im System tätigen Ärzte die neuen Kollegen bezahlen, so Barjenbruch. Den größten Zuwachs verzeichnen Hausärzte mit rund 150 neuen Sitzen, Psychotherapeuten mit rund 80, Nervenärzte mit rund 48 und Kinder- und Jugendmediziner mit rund 40 neuen Sitzen. dh Nutzung der elektronischen Patientenakte nicht verbindlich Immer mehr Krankenkassen bieten ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (epa) an. Die Versicherten konfrontieren Ärztinnen und Ärzte in der Praxis dann mit diesen Anwendungen. Das Terminservice- und Versorgungsgesetz von Gesundheitsminister Jens Spahn hat aber eindeutige Regeln für die epa definiert. Die Krankenkassen wurden dazu verpflichtet, ihren Versicherten spätestens ab dem Jahr 2021 eine elektronische epa zur Verfügung zu stellen, die von der Gesellschaft für Telematik (gematik) zugelassen worden ist. Über die Finanzierung der ärztlichen Leistungen im Rahmen der epa verhandelt die KBV noch mit dem GKV-Spitzenverband. Vor diesem Hintergrund haben die derzeit von Krankenkassen angebotenen Gesundheitsakten eher Übergangs- und Experimentalcharakter. Die Nutzung in der Praxis ist nicht verpflichtend. ös Apherese-Kommissionen der KVen tagten in Hannover Am 23. Mai 2019 haben sich erstmals alle Apherese-Kommissionen im Haus der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) zu einem Gedankenaustausch getroffen. Qualitätssicherung in der ambulanten Versorgung ist eine Kernaufgabe der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen). Mehr als zwei Drittel aller diagnostischen und therapeutischen Kassenleistungen sind bereits Qualitätssicherung-Leistungen. Sie unterliegen einer zusätzlichen Qualitätskontrolle und somit einer Genehmigungspflicht durch die KV. Damit ist der Leistungsbereich der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte das am gründlichsten gesicherte und überprüfte medizinische Arbeitsgebiet in der ambulanten Versorgung. Der Nachweis einer qualitätsgesicherten Apherese-Behandlung durch niedergelassene Mediziner umfasst die fachlichen und apparativen Voraussetzungen als auch die Logistik und eine patientenorientierte Ausrichtung der Praxen. Hierzu gehören unter anderem Ausbildung, stete Fortbildung gemäß der rechtsverbindlichen Richtlinien für Ärzte, Vorgaben und Überprüfungen der Gerätschaften zur Diagnostik und Therapie sowie deren regelmäßige Rezertifizierungen. Im Bereich Apherese gibt es konkrete Vorgaben, die ein Kassenarzt erfüllen muss, um von der KV die Genehmigung zu erhalten, in diesem Bereich tätig sein zu können. Diese Genehmigungen sind auch für ihr Fortbestehen an Bedingungen geknüpft. Beispielsweise durch Stichprobenprüfungen oder den Nachweis regelmäßiger Dokumentationen ermitteln die KVen im Einzelnen den aktuellen Qualitätsstandard. Der Gedankenaustausch der Apherese-Kommissionen diente dem einheitlichen Vorgehen in diesem speziellen Bereich der Qualitätssicherung. dh 7 Foto: D. Haffke

8 Politik Die Schwächen der aktuellen Gesetzgebung 14. Versammlung der Delegierten der Ärztekammer Niedersachsen (18. Wahlperiode) / Die Mitglieder kritisieren die Mängel von gesetzlichen Neuregelungen / Resolutionen zu Leichenschau und Weiterbildung Ärztekammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker ging auf der ersten Kammerversammlung des Jahres 2019 hart mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ins Gericht. Ich hoffe, dass er so lange im Amt ist, dass er die negativen Auswirkungen seiner Politik noch selbst erlebt, fasste Dr. med. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), auf der ersten Kammerversammlung des Jahres 2019 ihre Kritik an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zusammen. In ihrem Bericht zur gesundheitspolitischen Lage sprach Wenker am 27. April vor den Delegierten der Ärztekammer zunächst einige Mängel der aktuellen Gesetzgebung an: Das zum 11. Mai in Kraft getretene Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) verurteilte sie zum Beispiel als schwerwiegenden Eingriff in die Selbstverwaltung. Ebenso lehnte sie Spahns nun in einem anderen Gesetzgebungsverfahren wiederzufindenden Vorstoß ab, Therapien zuzulassen, obwohl der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) trotz mehrjähriger Überprüfung nach den Regeln der evidenzbasierten Medizin keinen eindeutigen Nutzen bei diesen Verfahren habe feststellen können. Konkret ging es um den Vorschlag des Ministers, das Bundesgesundheitsministerium solle etwa im Falle der Liposuktion entscheiden können, dass die Krankenkassen die Kosten für die Therapie übernehmen. Das ist ein Angriff auf den Arztberuf als freien Beruf, warnte Wenker. Das ist ein Angriff auf den Arztberuf als freien Beruf Im Wirken des Ministers verortete die Ärztekammerpräsidentin noch weitere zu beanstandende Vorhaben wie die Reform der Psychotherapeutenausbildung, die jetzt im Mai in erster Lesung im Bundestag beraten wurde. Die Absolventen würden mit ihrer Approbation zum Psychotherapeuten 8 eine unheilvolle Begriffsverwirrung heraufbeschwören durch den Konflikt mit den bisherigen Berufsgruppen der ärztlichen und der psychologischen Psychotherapeuten, bemängelte Wenker. In erster Linie aber monierte sie den fehlenden Praxisteil in der geplanten Ausbildung, die aus einem dreijährigen Bachelor- und einem zweijährigen Masterstudium bestehen soll: Am Ende hat man fünf Jahre Psychotherapie studiert und noch nicht einmal ein praktisches Jahr absolviert, missbilligte die Ärztekammerpräsidentin. Rege Debatte der Kammermitglieder über die Novellierung der Psychotherapeutenausbildung Wenkers Statements zur Novellierung der Psychotherapeutenausbildung das Gesetz könnte in der zweiten Jahreshälfte 2019 verkündet werden lösten eine angeregte Diskussion unter den Delegierten der Kammerversammlung aus. Uwe Lange nutzte die Gelegenheit, eine zentrale Forderung einzubringen: Bisher müssen die Psychologischen Psychotherapeuten die praktische Ausbildung aus der eigenen Tasche bezahlen, erinnerte der Allgemeinmediziner aus Oldenburg und wünschte sich, dass die Ausbildung der Psychotherapeuten der Ausbildung der Ärzte in der Hinsicht gleichgestellt werde. Für Privatdozent Dr. med. Dr. PH Felix Wedegärtner, MPH ist es dagegen von elementarer Bedeutung, dass die Psychotherapeuten-Ausbildung nach neuem Recht weiter an den medizinischen Fakultäten etabliert bleibt. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie von der Medizinischen Hochschule Hannover erwartet mit der Neuregelung das Ende der meisten niedersächsisches ärzteblatt Fotos: A.. Pagel

9 Politik Auf den Kammerversammlungen wird von den Delegierten über viele Punkte der Tagesordnung abgestimmt. Ausbildungsinstitute, in denen aktuell sowohl Ärzte als auch Psychologen ausgebildet werden: Für Psychologen gibt es dann eine Neuregelung und die Ärzte können die Institute alleine nicht tragen. Wedegärtner würde gern verhindern, dass die ärztlichen Therapeuten bei der Reform des Gesetzes abgehängt werden: Das Ende der Psychotherapeutenausbildung an den medizinischen Fakultäten läutet das Ende der ärztlichen Psychotherapie ein, knapp 125 nach ihrer Erfindung als ärztliche Heilmethode, warnte Wedegärtner. Wenker gegen die Widerspruchslösung Kritisch äußerte sich Wenker in ihrem Bericht zur Lage ferner über die von Spahn in die Debatte eingebrachte Forderung nach einer Widerspruchslösung für potenzielle Organspender. Der Anfang April vom Bundesgesundheitsminister gemeinsam mit einer Gruppe von Abgeordneten vorgelegte Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der doppelten Widerspruchslösung im Transplantationsgesetz sieht vor, dass jeder Erwachsene als Organspender gilt, sofern er keinen Einspruch einlegt, worüber auch die nächsten Angehörigen Auskunft geben können. Nach Wenkers persönlicher Auffassung ist das jedoch der falsche Weg: Was wir brauchen, sind Verbesserungen beim Erkennen von Spendern in den Krankenhäusern. Der Wert des menschlichen Lebens Ähnlich wie sie daher die aktive Zustimmung von Organspendern befürwortete, begrüßte sie den Kompromiss zum Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche im reformierten Paragrafen 219a: Wir dürfen nicht nur das Selbstbestimmungsrecht der Frauen sehen, sondern müssen uns auch für den Schutz des ungeborenen Lebens einsetzen. In dem Zusammenhang griff Wenker vor den Delegierten der Ärztekammer auch die Debatte über den Wert des Lebens auf, die ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) Anfang April ausgelöst hat. Es ging um einen Sohn, der Schmerzensgeld und Schadenersatz einklagte, weil sein demenzkranker Vater mehrere Jahre lang ohne Aussicht auf Besserung künstlich ernährt worden war. Der BGH wies den Anspruch zurück und entschied, das menschliche Leben sei absolut erhaltungswürdig, wie Wenker in der Kammerversammlung rekapitulierte. Für die Ärztin ein wegweisendes Urteil: Wenn wir Ärzte uns im Zweifel für das Leben einsetzen, ist das richtig, sagte sie. Es ist wichtig, dass wir nicht haftbar gemacht werden können, wenn wir lebenserhaltende Maßnahmen durchführen. Novelle des Krankenhausgesetzes Größerer Schutz und eine vermehrte Sicherheit der Patienten sind ferner das Ziel der bereits am 24. Oktober 2018 vom Niedersächsischen Landtag verabschiedeten und am 1. Januar dieses Jahres in Kraft getretenen Novelle des Niedersächsischen Krankenhausgesetzes. Die Ärztekammerpräsidentin ging daher in ihrer Rede noch einmal kurz auf die Mordserie durch den Krankenpfleger Niels Högel in Delmenhorst und Oldenburg ein, die zu den Gesetzesneuerungen geführt hatte: Zu den von Wenker referierten Änderungen zählen die Einführung eines anonymen Fehlermeldesystems, regelmäßi- 9

10 Politik Dr. med. Elke Buckisch-Urbanke vom Klinikum Oldenburg machte indes deutlich, dass es auch vor der Neufassung des Krankenhausgesetzes schon funktionierende Fehlermeldesysteme wie das CIRS-Netz für sicherheitsrelevante Ereignisse im Krankenhaus gegeben habe. Die Klinik als sicherer Ort war in gleichem Maße das zentrale Anliegen von Dr. med. Frauke Petersen. Die Fachärztin für Innere Medizin am Städtischen Klinikum Lüneburg rief deshalb dazu auf, alles, was der Sicherheit der Patienten nutze wie zum Beispiel die Mortalitätskonferenzen, auch umzusetzen. Aber, so mahnte sie, die Sicherheit des Patienten hänge nicht zuletzt davon ab, wie kompetent die am Bett handelnden Menschen sind. In diese Kerbe schlug desgleichen Professor Dr. med. Bernd Haubitz: Ein entscheidendes Moment der Patientensicherheit und Prophylaxe sind ausreichende Stellenpläne, konstatierte der Facharzt für Radiologie von der Medizinischen Hochschule Hannover. Offizielles Dokument des Ministeriums zum Vorzeigen bei der Leichenschau Ministerialrat Dr. iur. Thomas Horn, Leiter des Referats Heilberufe des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, überbrachte den delegierten Ärztinnen und Ärzte sein Grußwort. ge Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen, die Einrichtung einer Arzneimittelkommission und die Berufung von Stationsapothekern. Außerdem müsse jedes Krankenhaus zukünftig einen Plan zur Unterstützung der berufsbezogenen Belastungen der Mitarbeiter erstellen. Diskussion über das Fehlermeldesystem Unter den Mitgliedern der Kammerversammlung und vor allem unter den anwesenden Krankenhausärzten galt auch dieses Gesetz als nicht unumstritten. Vor allem das anonyme Fehlermeldesystem irritierte einige der Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Axel Brunngraber, Facharzt für Innere Medizin in Hannover, schlug etwa vor, statt Whistleblowing das Kollegen- Gespräch zu suchen. Detlef Schmitz, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Oberarzt am Klinikum der Stadt Wolfsburg, verwies auf das Problem der Compliance mit Gesetzen und Tarifverträgen bei unzureichenden Arbeitsstrukturen, in denen es dadurch notwendigerweise immer wieder zu Gesetzesübertretungen komme. Es sei wichtig, jene vor einer Kündigung zu schützen, die einen Verstoß oder eine Gefährdung offenbarten. Diese seien, auch wenn sie eklatante Missstände meldeten, von Kündigung bedroht, sagte Schmitz. 10 Eine weitere Folge der Taten Högels waren die bereits am 29. Juni 2018 in Kraft getretenen Änderungen im Niedersächsischen Bestattungsgesetz (siehe Berichterstattung in nä 8/2018 und 2/2019). An die Neuerungen erinnerte gleich zu Beginn der Kammerversammlung Ministerialrat Dr. iur. Thomas Horn, Leiter des Referats Heilberufe des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, in seinem Grußwort an die delegierten Ärztinnen und Ärzte. Ärztekammerpräsidentin Wenker griff das Thema ebenfalls auf und verwies auf die neu formulierten Anhaltspunkte, bei deren Erfüllung die leichenschauenden Ärztinnen und Ärzte nun die Polizei oder Staatsanwaltschaft benachrichtigen müssen. Aber da melden sich die Ärzte bei mir und sagen:,das verstehen die Angehörigen jetzt nicht mehr, berichtete Wen- Angemessene Vergütung der ärztlichen Leichenschau Die Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen fordert die Niedersächsische Landesregierung auf, die zurzeit als Referentenentwurf vorliegende Fünfte Verordnung zur Änderung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) im Bundesrat zu unterstützen, damit die ärztliche Leichenschau alsbald angemessen vergütet wird. Begründung: Der Ausschuss für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit hat bereits Anfang 2006 festgestellt, dass die für die Durchführung einer Leichenschau nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) vergüteten Beträge recht gering sind (LT-Drs. 15/2584, 2). Die Gebühren sind über ein Jahrzehnt später immer noch nicht angehoben worden. Und das obgleich die Novelle des Nds. Bestattungsgesetzes die Anforderungen an eine ärztliche Leichenschau und den mit ihr verbundenen Aufwand noch einmal geschärft hat. Da die Entgelte für ärztliche Tätigkeiten einschließlich der Leichenschau durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates geregelt werden ( 11 Satz 1 Bundesärzteordnung), ist die Landesregierung aufgefordert, sich zu der Änderungsverordnung zu äußern. niedersächsisches ärzteblatt

11 Politik ker. Deshalb habe das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, um den Kolleginnen und Kollegen vor Ort die Arbeit zu erleichtern, außerdem auf der Homepage unter - loadcenter/aerzte-login/infoblatt_ms_leichenschau.pdf ein offizielles Dokument über die Ärztlichen Pflichten bei der Durchführung der Leichenschau zur Verfügung gestellt. Forderung einer angemessenen Vergütung der Leichenschau Aber es ging Wenker in ihrem Bericht zur Lage nicht nur um die Formalien, es ging auch um die angemessene Honorierung der Leichenschau. Bereits 2006 habe der niedersächsische Ausschuss für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit festgestellt, dass die für die Durchführung einer Leichenschau nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) vergüteten Beträge recht gering sind. Erst jüngst habe Vizepräsidentin Marion Charlotte Renneberg im Februar 2019 in einem Schreiben an die Bundesärztekammer die Forderung der niedersächsischen Ärztekammer bekräftigt, dass es an der Zeit sei, die Sätze für die Leichenschau zu erhöhen. Nun habe das Bundesgesundheitsministerium einen Referentenentwurf dazu vorgelegt, der derzeit zur Kommentierung freigegeben sei. Um ihrer Forderung mehr Nachdruck zu verleihen, verabschiedeten die Delegierten der Kammerversammlung daraufhin einstimmig eine entsprechende Resolution. Aussprache der Delegierten über die Resolution zur Leichenschau Einen Aspekt, der offenbar vielen Ärztinnen und Ärzten sauer aufstößt, kritisierte Dr. med. Cornelia Goesmann am Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zur Vergütung der Leichenschau: Wenn wir künftig 150 oder 160 Euro für die Leichenschau bekommen sollen, sagte die Vorsitzende der ÄKN-Bezirksstelle Hannover und Fachärztin für Allgemeinmedizin, dann ist dafür eine Zeit von 40 Minuten bis zu 1,5 Stunden vorgesehen. Auch die Bundesärztekammer bemängelte jüngst in einer Stellungnahme die starren Zeitvorgaben in den Leistungslegenden der Nummern 100 bis 102 GOÄ E. Bericht aus der Enquetekommission des niedersächsischen Landtags Seit Beginn des Jahres 2019 arbeiten Vertreter der Ärztekammer Niedersachsen in der neu eingerichteten 27-köpfigen Enquetekommission zum Thema Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung mit. Neben 15 Mitgliedern aus den Landtagsfraktionen nehmen Wenker zufolge zwölf Sachverständige unter anderem aus der Kassenärztlichen Vereinigung, der Pflegekammer, dem Verband der Ersatzkassen, der AOK, dem Landkreistag, dem Städtetag und der Ärztekammer teil. Anlässlich der ersten Sitzungen zum Komplex der Notfallversorgung haben wir als Ärztekammer zum Beispiel darauf hingewiesen, wie wichtig die Kompetenzen der Disponenten in den Leitstellen sind, sagte Wenker und zeigte die Problematik der Fehlnutzung rettungsdienstlicher Versorgungsstrukturen in vielerlei Hinsicht auf. Das Ziel von Weiterbildung: Patientensicherheit und die Qualität der Berufsausübung Sehr scharf reagierte Wenker auf ein Positionspapier unter dem Titel Hausärztliche Versorgung des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds. Darin heißt es, die Ärztekammern seien gehalten, sich bei der Weiterbildung gezielt auf die fehlenden Fachrichtungen zu konzentrieren. Gerade im Bereich der Allgemeinmedizin ist eine Ausbildungsstrategie erforderlich, ein Aus- und Weiterbildungskonzept wird dringend benötigt. Zu diesem Zweck muss geprüft werden, die Dauer der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin von fünf auf drei Jahre zu verkürzen. Zusammen mit ihrer Entgegnung kündigte Wenker eine zweite, von der Kammerversammlung einstimmig verabschiedete Resolution an: Hier wurde nicht verstanden, was ärztliche Weiterbildung ist, kritisierte die Kammerpräsidentin, denn ihr Ziel sei neben Patientensicherheit vor allem die Qualität der Berufsausübung. Für oder gegen die Impfpflicht? Eine Impfpflicht nur gegen Masern und nur für im Kindergarten tätiges Personal, Schullehrer und die in Heilberufen Arbeitenden könne sie sich vorstellen, sagte Wenker in ihrer Rede vor der Kammerversammlung. Die Impfpflicht war letztlich das Thema in dieser Kammerversammlung, um das sich viele Wortmeldungen der Delegierten drehten. Als Katastrophe bezeichnete es Dr. med. Helmut Anderten, dass 30 Prozent der Ohne die PVS wären wir heute nicht da, wo wir sind. Durch regelmäßige Beratungen und Entwicklungsgespräche ist die PVS ein enger Begleiter für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Praxis. Lesen Sie unseren Erfahrungsbericht im Themenpapier Nr. 7! Anzeige Privatliquidation von Mensch zu Mensch. Die PVS Niedersachsen Hauptgeschäftsstelle Stadtkoppel Lüneburg Tel Fax info@pvs-niedersachsen.de 11

12 Politik Lehrer nicht geimpft seien und einer Kontrolle zufolge im Krankenhaus nur 52 Prozent der Ärztinnen und Ärzte, 32 Prozent der Pflegekräfte und 16 Prozent des restlichen Personals geimpft gewesen seien. Auch heute noch stirbt jeder Zweite an Tetanus und jeder Vierte an Diphtherie, sagte der Facharzt für Allgemeinmedizin und Diabetologe aus Hildesheim und wies darauf hin, dass in der Diskussion über das Impfen leicht vergessen werde, dass wir ausschließlich gegen todbringende Krankheiten impfen. Befürworter der Impfpflicht Ich glaube, bei Masern sollte man eine generelle Impfpflicht einführen, verdeutlichte der Wolfsburger Kinder- und Jugendarzt Schmitz seine Position und führte zugleich das schwerwiegendste Argument jener an, die eine Impfpflicht ablehnen: Es ist eine Körperverletzung keine Frage. Auch ÄKN-Vorstandsmitglied Dr. med. Gisbert Voigt, ebenfalls Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, beteiligte sich an der Debatte über das überraschende Aufkommen der Masernfälle in Niedersachsen: Die Erkrankten sind keine Impfverweigerer, betonte er, denn in Hildesheim herrsche zum Beispiel bei Kindern eine Impfquote von 94 Prozent. Die Infizierten sind Voigt zufolge hauptsächlich Personen, die nur einmal geimpft worden seien. Das ist eine Einschätzung, die sein gleichfalls auf Kinder und Jugendliche spezialisierter Vorstandskollege Dr. med. Thomas Buck teilt: Die Impflücken, die wir haben, sind die jungen Erwachsenen, die relativ gesund sind, deshalb selten einen Arzt aufsuchen und somit nicht über fehlende Impfungen informiert werden, erklärte er. Aber die hohen Impfquoten da schienen alle Redner einig sind wichtig für den sogenannten Herdenschutz: Damit werden jene geschützt, die sich selbst nicht wehren können, sagte Buck. Auch der Oldenburger Hausarzt Lange sprach sich am Ende für eine Impfpflicht aus: Wir müssen auch den Blick auf Impfgegner innerhalb der Ärzteschaft wenden auch Nichtimpfung kann eine Körperverletzung sein. Schmitz jedoch stellte am Ende die Diskussion über die Impfpflicht bei Masern auf den Kopf, als er konstatierte: Die wichtigste Impfung, die man momentan nutzen sollte, ist die Influenza-Impfung. Denn die Grippe kursiert jedes Jahr und fordert nachweislich viele Tote. Inge Wünnenberg Weiterbildung als Qualitätssicherungsmaßnahme Die Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen bekräftigt die Funktion der ärztlichen Weiterbildung als Maßnahme zur Sicherung der Qualität ärztlicher Berufsausübung. Am Ende der Weiterbildung sind Ärztinnen und Ärzte kompetent, in einer Fachrichtung der Medizin, entweder als Fachärzte für Allgemeinmedizin oder als Fachärzte anderer Fachrichtungen, eigenverantwortlich eine Praxis zu führen oder eine qualifizierte Position, zum Beispiel im Krankenhaus oder im Öffentlichen Gesundheitsdienst, zu übernehmen. Die landes- und sogar bundesweit abgestimmten Weiterbildungsinhalte garantieren ein hohes und bundesweit einheitliches Qualitätsniveau der Absolventen. Die Weiterbildungsordnung ist daher eine Bildungsordnung und kein Instrument zur Absolventenlenkung. Die Ärztekammer Niedersachsen vergibt keine Weiterbildungsstellen, sondern begleitet die Ärzte bei der von ihnen nach eigenen Präferenzen ausgewählten Weiterbildung und bescheinigt am Ende der Weiterbildung nach bestandener Facharztprüfung die fachliche Kompetenz. Zum Zwecke der Qualitätssicherung prüft die Ärztekammer Niedersachsen, ob eine Praxis oder Klinik sich als Weiterbildungsstätte eignet und ob dort alle oder bestimmte Anteile der zu vermittelnden Weiterbildungsinhalte erlernt werden können. Dazu gehört auch, ob die an der Weiterbildungsstätte tätigen Ärztinnen und Ärzte genügend zeitliche Kapazitäten haben, um die jungen Kolleginnen und Kollegen hinreichend fachlich anleiten zu können. Die Kammerversammlung begrüßt es, wenn Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigungen oder Kommunen finanzielle und andere Anreize setzen, damit sich Ärztinnen und Ärzte in bestimmten Fächern weiterbilden wollen oder eine Niederlassung in unterversorgten Gebieten anstreben. Dabei darf es aber keine Abstriche an der Qualifikation der weitergebildeten Ärztinnen und Ärzte geben. Mit einer Bildungsordnung können keine ordnungspolitischen Zwecke verfolgt werden. Rege Diskussionen führte der Vorstand der Ärztekammer Niedersachsen mit den Delegierten der Kammerversammlung.

13 Politik Ärztliche Weiterbildung ist Qualitätssicherung der ärztlichen Berufsausbildung Umsetzung der neuen (Muster-)Weiterbildungsordnung in Niedersachsen wird vorbereitet Foto: ÄKN Dr. med. Gisbert Voigt, ÄKN-Vorstandsmitglied und Vertreter der ÄKN in der Ständigen Konferenz Ärztliche Weiterbildung der Bundesärztekammer (BÄK), berichtete in der Kammerversammlung über den Projektplan zur Umsetzung der neuen kompetenzbasierten (Muster-)Weiterbildungsordnung (MWBO) in Niedersachsen. Der Ausschuss für Ärztliche Weiterbildung hat hierzu drei Projektgruppen eingesetzt, die Details der Umsetzung erarbeiten, konsentieren und schließlich der Kammerversammlung zur Entscheidung vorlegen sollen. Es ist das erklärte Ziel, eine weitestgehende Übereinstimmung mit der MWBO der BÄK zu erreichen, betonte Voigt. Rechtliche Rahmenbedingungen, die aus dem Kammergesetz für die Heilberufe (HKG) resultieren oder spezielle Fragen zum Beispiel die Frage nach der Mammographie für Frauenärzte können allerdings dazu führen, dass im Einzelfall Abweichungen oder Ergänzungen beschlossen werden müssen. Die Projektgruppe des Teilprojekts 1 (TP1) beschäftigt sich mit der Umsetzung der MWBO an sich. Dazu gehört zu prüfen, was übernommen wird und was dagegen noch diskutiert werden muss. Im TP1 wird der -Teil inklusive der Übergangsregelung betrachtet sowie die Gebiete und die Zusatz-Weiterbildungen. Außerdem übernimmt die Gruppe TP1 auch die Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde, dem niedersächsischen Ministerium für Gesundheit, Soziales und Gleichstellung. Das TP1 soll grundsätzlich im Rahmen der Sitzungen des Ausschusses für Ärztliche Weiterbildung bearbeitet werden. Um Einzelfragen zu erörtern, sollen Arbeitskreise eingesetzt werden. In einem zweiten Teilprojekt (TP2) geht es um die Weiterbildungsermächtigung. Hier werden Grundsatzfragen behandelt und ein neues Ermächtigungskonzept gemäß der MWBO erarbeitet. Im Folgenden müssen die bestehenden Weiterbildungsermächtigungen überprüft und angepasst sowie die Weiterbildungsermächtigten und die Weiterbildungsstätten über die neuen Regelungen informiert werden. Das Teilprojekt 3 (TP3) wird sich mit der Antragsbearbeitung befassen. Die neuen Prozesse werden aufgenommen und die Antragsformulare angepasst. In diesen Bereich fällt auch das E-Logbuch, das bundeseinheitlich erarbeitet und eingesetzt werden soll. Im Zuge der digitalen Dokumentation von Weiterbildungsinhalten und -zeiten soll auch die Mitgliedsakte der ÄKN digitalisiert und das ÄKN-interne System entsprechend angepasst werden Die Umsetzung der MWBO innerhalb des TP1 soll noch in diesem Jahr abgeschlossen und der Kammerversammlung am 30. November zur Beratung vorgelegt werden, erklärte Voigt. Das sei zwar ein sehr enger Zeitplan, aber er sei zuversichtlich, dass er gehalten werden könne. Die Teilprojekte 2 und 3 sollen in 2020 abgeschlossen werden. Stephanie Aue Sachstandsbericht zum Ersatzneubau der Ärztekammer Niedersachsen Die Arbeiten an der Baugrube schreiten voran, damit im Sommer 2019 mit den Tiefbauarbeiten begonnen werden kann. Ass. jur. Ralf Noordmann, LL.M., Geschäftsführer Interne Dienste und Bezirksstellen der ÄKN, berichtete in der Kammerversammlung über den aktuellen Stand auf der Baustelle an der Berliner Allee 20. Die unterirdischen Abbrucharbeiten wurden im Zeitplan abgeschlossen. Die in der Innenstadt Hannovers notwendige Kampfmittelsondierung wurde erfolgreich durchgeführt und es wurden keine Kampfmittel gefunden. Für die Herstellung der Baugruben - außenwände werden zwei Verfahren genutzt: Das geräuscharme und schnelle Bauverfahren Mixed in Place (MiP), das zum Zeitpunkt der Kammerversammlung bereits abgeschlossen war, und im Bereich zum Nachbargebäude der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) eine sogenannte überschnittene Bohrpfahlwand, die sich Ende April noch in Entstehung befand. Wir gehen aktuell davon aus, dass die Baugrube Ende Mai fertiggestellt wird. Dann kann der Tiefbau beginnen, erklärte Noordmann. Der Zeitplan sieht vor, den Neubau bis 2020 errichtet zu haben. Die technische Ausstattung und der Innenausbau sind für 2020 und 2021 geplant. 13

14 Politik Anpassungen der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen Änderung der Berufsordnung zum 1. Juli / Regelung der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern / Neuerungen bei der Dokumentations- und Aufbewahrungspflicht Mitarbeitern, selbst die entsprechende schriftliche Verpflichtung vornehmen. Wie bisher darf der Arzt die Privatverrechnungsstelle (PVS) oder ein anderes privates Abrechnungsunternehmen nur mit Einverständnis der Patienten einschalten. Mit dieser in 12 Abs. 2a der Berufsordnung aufgenommenen Regelung ist kein zusätzlicher bürokratischer Aufwand verbunden, weil die Einwilligung auch nach EU-Datenschutzgrundverordnung eingeholt werden und im Übrigen nachweisbar sein muss. Honorarprofessor Dr. jur. Karsten Scholz kündigte in der Kammerversammlung die Änderung der Berufsordnung an. Mit Wirkung zum 1. Juli 2019 treten einige Änderungen der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen in Kraft. Diese werden unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen auf der Homepage der Ärztekammer Niedersachsen ( bekannt gemacht. Den kompletten und aktuellen Text der Berufsordnung finden Kammermitglieder dort in der Rubrik Arzt und Recht. 9 der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen wird an die strafrechtlichen Regelungen zur ärztlichen Schweigepflicht angepasst. Nunmehr gestattet auch das Berufsrecht, dass Ärzte externe Personen, die gemäß ihrer Berufsausübung mitwirken (zum Beispiel Steuerberater oder IT-Experten, welche (Fern-)Wartungsarbeiten vornehmen), die für die jeweilige Tätigkeit im Einzelfall erforderlichen patientenbezogenen Informationen offenbaren dürfen. Das Dienstleistungsunternehmen, auch das entspricht der strafrechtlichen Regelung, kann es dem Arzt auf vertraglicher Basis abnehmen, den (zum Beispiel) für ihn tätigen IT-Fachmann schriftlich auf die Geheimhaltung zu verpflichten. Ansonsten muss der Arzt, wie im Übrigen auch bei seinen eigenen In der Regelung über die Dokumentations- und Aufbewahrungspflicht ( 10 der Berufsordnung) wird klargestellt, dass diese auch die Tätigkeiten von gutachterlich oder als Betriebsärzte tätigen Kammermitgliedern erfasst. Damit wird indirekt bewirkt, dass jedenfalls in den ersten zehn Jahren nach der Begutachtung oder betriebsärztlichen Untersuchung von Probandenseite keine Löschungsansprüche nach der EU-Datenschutzgrundverordnung geltend gemacht werden können. Einige Ergänzung erfährt das Kapitel über die Wahrung der ärztlichen Unabhängigkeit. Die bereits aus der Fortbildungsordnung bekannte Regelung, dass sowohl der ärztliche Leiter einer Fortbildungsveranstaltung als auch die Referenten die ärztliche Unabhängigkeit sicherzustellen und Unterstützungsleistungen offenzulegen haben, wird in die Berufsordnung aufgenommen. Klargestellt wird, dass der Arzt, wenn er Leistungen für die Hersteller von Arznei- oder Hilfsmitteln oder Medizinprodukten erbringt, nach bestem Wissen seine ärztliche Überzeugung auszusprechen hat. Neu ist 34 der Berufsordnung, wonach ein Arzt, der bei der Erarbeitung von Richtlinien, Leitlinien oder Empfehlungen mitwirkt, die ärztliche Unabhängigkeit sicherzustellen und jedwede Interessenkonflikte oder Interessenwahrnehmungen dem Auftraggeber und auf Nachfrage der Ärztekammer offenzulegen hat. Honorarprofessor Dr. jur. Karsten Scholz Justiziar der Ärztekammer Niedersachsen Foto: A. Pagel 14 niedersächsisches ärzteblatt

15 Aus den Verbänden Marburger Bund öffnet sich für Zahnärzte Hauptversammlung des Marburger Bundes Niedersachsen: Themenschwerpunkte waren die Forderungen der Ärztegewerkschaft im Tarifkonflikt und außerdem Neuwahlen Foto: S. Hübner Ab sofort dürfen auch Zahnärztinnen und Zahnärzte ordentliche Mitglieder im Marburger Bund Niedersachsen werden. Das beschloss die Haupt - versammlung der Ärztegewerkschaft am 8. Mai Thematisch setzte die Hauptversammlung einen Schwerpunkt auf den Tarifkonflikt mit der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), der Druck muss raus. Die Bedeutung von monatlich zwei freien Wochenenden in den aktuellen VKA-Tarifverhandlungen untermauerte die Hauptversammlung mit einem Beschluss. Die hartnäckige Tarifarbeit des Marburger Bundes hat sich inzwischen ausgezahlt: Vereinbart wurden bei der Tarifeinigung mit Wirkung vom 1. Januar 2020 mindestens zwei arbeitsfreie Wochenenden pro Monat in der Zeit von Freitag 21 Uhr bis Montag 5 Uhr. Außerdem müssen vom 1. Juli 2019 an die Arbeitszeiten der Ärztinnen und Ärzte vollständig durch elektronische oder andere genauso genaue Verfahren erfasst werden. Dabei gilt die gesamte Anwesenheit abzüglich der gewährten Pausen als Arbeitszeit. Der neue Landesvorstand des Marburger Bundes Niedersachsen (jew. v.l.n.r.): Dr. med. Stefan Preuße, Johanna Grimme, Hans Martin Wollenberg und Lisa Soyk in der vorderen Reihe sowie Dr. med. Kai Johanning, Dr. med. Gerd Kappelmann und Andreas Hammerschmidt dahinter. inzwischen am 22. Mai beigelegt wurde. Zu Beginn hatte Dr. med. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, in ihrem Grußwort die Solidarität der niedersächsischen Ärztinnen und Ärzte für die VKA-Kolleginnen und -Kollegen überbracht. Nur gesunde, nur ausgeruhte Ärzte können kranken Menschen helfen!, betonte sie. Die Delegierten bestimmten zudem turnusgemäß eine neue Führungsspitze: Im Amt des Ersten Vorsitzenden bestätigten sie Hans Martin Wollenberg mit 96,36 Prozent der gültig abgegebenen Stimmen. Für den Psychiater aus Rinteln ist es seit 2015 die dritte Amtszeit. Neuer Zweiter Vorsitzender ist Andreas Hammerschmidt, der mit 87,03 Prozent der Stimmen gewählt wurde. Er engagiert sich bereits als Bezirksvorsitzender des Marburger Bundes in Hannover sowie seit 2009 im Landesvorstand. Hammerschmidt folgt auf Tobias Steiniger, der nicht erneut kandidierte. Wollenberg forderte zudem die Einführung von Personaluntergrenzen auch für Ärzte. Er betonte die wichtige Rolle der Krankenhausärzte bei der Patientenversorgung in Niedersachsen. Aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen fehlen nach Feststellung des Marburger Bundes bereits mehr als 700 Klinikärzte in Niedersachsen. Andreas Hammerschmidt, Zweiter Vorsitzender, forderte die Arbeitgeber auf, Abhilfe zu schaffen: Gute Arbeitsbedingungen kommen nicht von allein. Wir brauchen dringend Entlastung in den Kliniken. Der Wollenberg rief bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes Niedersachsen zudem erneut zur Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Gesundheitsdienstes auf, diese dürften nicht ausgegrenzt bleiben. Auch dieses Ziel wurde bei den Tarifverhandlungen erreicht: Die Tarifzuständigkeit des Marburger Bundes für die Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst und anderen Kommuna - len Diensten wurde anerkannt. Die separaten Tarifverhandlun - gen sollen bis spätestens Ende Oktober aufgenommen werden. Als Beisitzer im Landesvorstand bestätigten die Delegierten Johanna Grimme, Dr. med. Kai Johanning und Dr. med. Stefan Preuße. Neu als Beisitzer im Leitungsgremium des Landesverbandes sind Dr. med. Gerd Kappelmann und Lisa Soyk. Die Legislaturperiode umfasst zwei Jahre. Im Namen der Hauptversammlung dankte Hans Martin Wollenberg Dr. med. Frauke Petersen, die nicht mehr für den Landesvorstand kandidierte, für ihr langjähriges Engagement. Stephanie Hübner Pressereferentin Marburger Bund Niedersachsen

16 Klinik und Praxis Hier gibt es Ärzte, die wollen Ihnen etwas beibringen Die Ärztekammer-Bezirksstellen in Wilhelmshaven und Stade werben um Ärztenachwuchs: Das Projekt Land(Er)Leben. Medizin Lernen und Leben von Jade bis Weser und das Unternehmen Landgang Stade Chefarzt Dr. med. Peter Nordmeyer (v.l.n.r.) vom St. Johannes-Hospital in Varel analysiert mit Caroline Hilgers, Nico Götz, Lukas Brochagen und Meryem Cetin das EKG eines Patienten. Übrigens: Das Wetter ist hier immer so sonnig! Das sagt jeder, der den künftigen Ärztinnen und Ärzten in ihrer Mittagspause auf der Terrasse der Cafeteria des St. Johannes- Hospitals in Varel begegnet. Insgesamt 46 Studierende mit dem Fach Medizin sind an diesem Maiwochenende in die Region nördlich von Oldenburg gekommen, um während ihrer klinischen Semester einen EKG-Kursus zu absolvieren. Für die Kursblöcke verteilen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf fünf Orte in der Gesundheitsregion Jade- Weser : Wilhelmshaven, Sande, Brake, Nordenham und eben Varel. Wie lässt sich mehr ärztlicher Nachwuchs für die Gesundheitsregion Jade-Weser rekrutieren? 16 Die sieben Studierenden, die am St. Johannes-Hospital von Chefarzt Dr. med. Peter Nordmeyer sowohl in die praktische Handhabung als auch in die Auswertung eines EKGs eingeführt werden, sind äußerst interessiert. Als es bei einem Patienten um das Stellen der Diagnose und die zu verordnende Therapie geht, legt sich die Gruppe richtig ins Zeug und stellt dem Kardiologen viele Fragen: Für die Studierenden ist das ein Bonbon, das wir hier anbieten, urteilt Jens Wagenknecht, Vorsitzender der Ärztekammer-Bezirksstelle Wilhelmshaven und Mitglied im Vorstand der Ärztekammer Niedersachsen. Ein Teilnehmer hat uns erzählt, sein EKG-Kursus an der Uni sei für drei Stunden angesetzt gewesen und dann von einem lustlosen Alt-Assistenten nach der Hälfte der Zeit abgebrochen worden, berichtet der Allgemeinmediziner, der selbst eine Praxis in Varel hat. Deshalb sei das EKG als Lockmittel äußerst gut geeignet, glaubt Wagenknecht: Die Technik ist so präsent im ärztlichen Alltag da haben die jungen Leute das Gefühl, sie sollten das beherrschen. Obendrein unterrichtet Chefarzt Nordmeyer die Kursteilnehmer mit viel Enthusiasmus. Hier sind Ärzte, die wollen ihnen etwas beibringen, sagt Wagenknecht. Das ist ein ganz anderes Klima als an einer großen Universität. Viel Lernzuwachs beim EKG-Lehrgang Wie beliebt der Wochenendlehrgang ist, der den Studierenden im Rahmen des vom Land Niedersachsen geförderten Projekts Land(Er)Leben. Medizin Lernen und Leben von Jade bis Weser angeboten wird, schildern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst. Caroline Hilgers und Nike Christensen, zwei Studentinnen aus Göttingen, hatten von einer gemeinsamen Freundin erfahren, wie viel Lernzuwachs ihr speziell dieser Kurs gebracht habe. Für die Hamburger Studierenden Lukas Brochagen und Meryem Cetin ist es dagegen schon das dritte Seminar aus dem Angebot des Land(Er)Leben-Projekts, das sie wahrnehmen: Sie haben bei- niedersächsisches ärzteblatt Fotos: I. Wünnenberg

17 Klinik und Praxis de bereits zuvor jeweils den Sonographie- und den Naht- Lehrgang besucht. Dass die angehenden Ärztinnen und Ärzte immer wieder kommen und den Kontakt halten, ist genau im Sinne der unter dem Label Gesundheitsregion Jade-Weser am Projekt beteiligten Gesundheitsakteure aus den Landkreisen Friesland und Wesermarsch sowie der kreisfreien Stadt Wilhelmshaven: Denn das Ziel des Projekts ist ganz eindeutig, ärztlichen Nachwuchs für die Region zu gewinnen. Keine Landarztsuchmaschine Aber unsere Maßnahme ist keine Landarztsuchmaschine, verwahrt sich Wagenknecht. Wir brauchen nicht nur Hausärzte, sondern auch Fachärzte in der Region und die müssen wir selber hier vor Ort ausbilden. Deshalb ziele das Konzept in erster Linie darauf ab, Ärzte in die örtlichen Kliniken zu bekommen, damit am Ende nach der Facharztausbildung quasi genügend Ärzte für die lokalen Hausarztund Facharztpraxen abfallen. Doch bevor es soweit ist, geht es für Martina Schröder, die bei der Ärztekammer Wilhelmshaven angesiedelte Koordinatorin des Projekts, erst einmal darum, die Studierenden für eine Famulatur oder ein Tertial des praktischen Jahres (PJ) in der Region zu begeistern. Im Falle von Meryem Cetin, derzeit in Hamburg im achten Semester, hat es geklappt. Sie will auf jeden Fall den hausärztlichen Teil der Famulatur in diesem Teil Niedersachsens absolvieren und Schröder hat ihr einen Platz in einer Praxis in Stollhamm vermittelt einem Dorf in der Wesermarsch-Gemeinde Butjadingen. Chefarzt Nordmeyer jedenfalls hofft, mittelfristig den Studierenden ein PJ-Tertial auch im St. Johannes-Hospital in Varel anbieten zu können. Das hält den Kardiologen aber nicht davon ab, kräftig die Werbetrommel für seinen Standort zu rühren. Er lobt die günstigen Grundstückpreise in der Region, stellt die Lebensqualität und nicht zuletzt die gute Luft heraus und erzählt, warum er sich mit seiner Familie hier niedergelassen hat. Von den Studierenden, die an diesem Wochenende den EKG-Kurs in Varel besuchen, stammt nur einer aus der Gegend, die anderen sind im Rheinland oder in Bayern aufgewachsen. Für Nico Götz aus Amberg in der Oberpfalz waren die Besuche am Jadebusen zum Beispiel der erste Kontakt mit der Nordsee. Er ist so begeistert von der Landschaft und dem Leben hier, dass er gemeinsam mit Annegret Dorn, seiner Freundin und Kommilitonin aus Magdeburg, ebenfalls überlegt, ein PJ-Tertial in der Region zu absolvieren. Zu Gast im Arzthaushalt Den angehenden Ärztinnen und Ärzten, die in Magdeburg, Göttingen, Hamburg, Hannover, Oldenburg oder auch Jan Albrecht (v.l.n.r.), Annegret Dorn und Nike Christensen sprechen mit dem 86-jährigen Patienten Johannes Dirks über seine Beschwerden. Münster studieren, möglichst die attraktiven Lebensumstände ihres Berufsstands in der Region zu zeigen, gehört laut Wagenknecht explizit zum Konzept des Projekts. Deshalb würde versucht, die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer während ihres Aufenthalts bei Kolleginnen und Kollegen unterzubringen: Dort erleben sie, dass neben dem Arztberuf genug Zeit für ein intensives Familienleben, ein Musikinstrument, ein Hobby wie Segeln oder Sport wie Marathonlauf bleibt, berichtet Wagenknecht. Die ärztlichen Gastgeber übernehmen zusätzlich das Amt des Ansprechpartners und Mentors für ihre Gäste: Bei ihnen können die Studierenden zum Beispiel anrufen, wenn sie Fragen zum PJ haben, so Wagenknecht. Großes Engagement der kommunalen Spitzen Aber nicht nur die Ärztinnen und Ärzte legen sich ins Zeug, um ihren beruflichen Nachwuchs zu sichern. Lena Baars, die auf kommunaler Ebene das Projekt Gesundheitsregion Jade-Weser betreut, und Ärztekammer-Koor- 17

18 Klinik und Praxis Ähnlich wie Landrat Brückmann ist der Vorsitzende der Bezirksstelle Wilhelmshaven absolut überzeugt vom Konzept der Gesundheitsregion Jade-Weser. Wir sind hier längst keine strukturschwache Gegend mehr. Wir können auch dem Partner der Ärzte, die zu uns kommen, einen hochwertigen Arbeitsplatz bieten denn wir sind eine Go-to-Region, sagt Wagenknecht stolz. Ohnehin sieht er für die angehenden Ärztinnen und Ärzte in den kleineren Krankenhäusern eine große Chance für die Ausbildung: Dort sind die Chefärzte darauf angewiesen, dass sie die Assistenten äußerst gut und schnell ausbilden, damit sie möglichst bald selbstständig arbeiten können. Landgang Stade Eine engagierte Gruppe nahm am EKG-Kurs des Projekts Land(Er)Leben am St. Johannes-Hospital in Varel teil: Nike Christensen (v.l.n.r.), Caroline Hilgers, Jan Albrecht, Dr. med. Peter Nordmeyer, Nico Götz, Meryem Cetin, Annegret Dorn, Lukas Brochagen, Projektkoordinatorin Martina Schöder und ÄKN-Bezirksstellen-Vorsitzender Jens Wagenknecht. dinatorin Schröder berichten von dem großen Engagement der beteiligten Kommunen. So nutzen viele kommunale Vertreter an den Kurswochenenden die Gelegenheit, mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen, laden sie zu einem gemeinsamen Abendessen oder touristischen Attraktionen ein. Auch Thomas Brückmann, Landrat des Landkreises Wesermarsch und Vorsitzender des Lenkungsausschusses der Gesundheitsregion Jade-Weser, nimmt sich an diesem Wochenende im Mai Zeit für ein Treffen mit dem angereisten Ärztenachwuchs: Meiner Meinung nach ist das Konzept erfolgreich, sagt er und macht sich bereits jetzt für die Fortführung des Projekts stark, wenn die bisherige Förderung vom Land Niedersachsen Ende 2019 ausläuft. Seitens der Ärztekammer würde sich Wagenknecht ebenfalls eine Fortsetzung wünschen. Derzeit wird darüber nachgedacht, das Projekt unter Beteiligung der Ärztekammer künftig bei der Wirtschaftsförderung bei der Entwicklungsgesellschaft Jade- Bay anzusiedeln. Medizinische Versorgung ist ja auch ein Wirtschaftsfaktor, betont Wagenknecht. Gezielt Nachwuchs für die Landarztpraxen im Landkreis Stade rekrutieren will dagegen das Projekt Landgang Stade des Gesundheitsnetzwerks Elbe. Dem Arbeitskreis gehören die Kommunen, der Landkreis, die Stader Bezirksstellen der Kassenärztlichen Vereinigung (KVN) und der Ärztekammer (ÄKN) und neben vielen anderen Akteuren darunter ebenfalls Ärztinnen und Ärzte auch das Institut und die Poliklinik für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) an. Ziel des Projektes ist es, Studierenden der Humanmedizin einen Einblick in die vielfältige Arbeit und den anspruchsvollen Alltag einer klassischen Landarztpraxis zu gewähren, sagt Dr. med. Volker von der Damerau-Dambrowski, Vorsitzender der ÄKN-Bezirksstelle Stade. Die vielfältige Arbeit in einer Hausarztpraxis Seit das Unternehmen vor gut zwei Jahren gestartet ist, haben mehr als 20 Studierende das Angebot bereits ange- Wir sind eine Go-to-Region Haben schon etlichen Studierenden einen Einblick in die vielfältige Arbeitswelt ihrer Hausarztpraxis gewährt: Dr. med. Peter Gründahl und Dr. med. Susann Schütt mit ihrer Praktikantin Annika Stehr. Fotos: I. Wünnenberg; I. Fitze 18 niedersächsisches ärzteblatt

19 Anzeige nommen, ein einwöchiges Praktikum in einer Hausarztpraxis in Stade oder im Landkreis zu absolvieren. Die Interessenten wirbt Von der Damerau-Dambrowski höchstpersönlich auf den Karrieretagen des UKEs an. Die Kosten für Anund Abreise sowie für Verpflegung und Unterkunft übernehmen die Gemeinden; Iris Fitze von der Gemeinde Drochtersen zeichnet für die Koordination und Organisation der Praktika verantwortlich. Schon etlichen künftigen Ärztinnen und Ärzten hat die Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Peter Gründahl und Dr. med. Susann Schütt die Gelegenheit zu einem Praktikum geboten. Bei uns erleben die Studenten, wie vielfältig die Arbeit in so einer Hausarztpraxis ist, erzählt Gründahl. In ihrer Praxis gebe es unter anderem gynäkologische oder urologische Untersuchungen wie auch Vorsorgeuntersuchungen zum Beispiel für Krebs, berichtet der Arzt. Auch Kinder kämen viel in die Praxis. Außerdem müssten Schul- und Kindergartenunfälle behandelt werden. Dazu gehört nicht zuletzt die kleine Chirurgie, ergänzt Gründahl. Was aber die Studierenden am meisten beeindruckt habe, seien die orthopädischen Fälle, die zunächst auch ohne bildgebende Verfahren untersucht würden. Diagnose ohne bildgebende Verfahren Wir diagnostizieren einen Bandscheibenvorfall, indem wir die Patienten etwa das Bein heben lassen und wissen, welche Ausfallerscheinungen gewisse Nervenbeeinträchtigungen in der Wirbelsäule bedingen, sagt Gründahl. So könne er bereits Physiotherapie verordnen, ohne dass wertvolle Zeit verstreiche, bis ein Röntgen- oder CT-Bild vorliege. Beeindruckt hätte die Praktikanten auch die erlebte Anamnese, wie sie bei ihnen praktiziert werde. Wir sehen nicht nur den Patienten mit seinen Schmerzen, sondern wir kennen vielleicht die Lebensumstände der Familie und wissen von Alkoholproblemen im Umfeld, sagt Gründahl. Da können wir ganz anders helfen und beraten, weil wir den Hintergrund der Patienten kennen. Auch zu sehen, wie Akupunktur funktioniere und helfe, die seine Kollegin Dr. med. Susann Schütt beherrsche, fasziniere die Studierenden. Für Annika Stehr hat sich die Woche in der Horneburger Praxis ausgezahlt: Ich kann mir gut vorstellen, später in einer Praxis für Allgemeinmedizin zu arbeiten, in der ich Menschen über längere Zeit begleiten kann. Durch Landgang habe ich einen Einblick in eine Praxis für Allgemeinmedizin bekommen, in der die Ärzte alle ihre Patienten gut kennen und ein enges Vertrauensverhältnis aufgebaut haben. Urtikaria Anaphylaxien Kontaktallergien Atopisches Ekzem Allergisches Asthma Arzneimittelallergien Nahrungsmittelallergien Spezifische Immuntherapie Allergische Rhinokonjunktivitis Zielgerichtete Therapie mit Biologika September 2019 HCC Hannover Congress Centrum Miteinander. Unsere Zukunft. Gestalten. Gemeinsam für die Zukunft der Allergologie. Kongresspräsidenten: Prof. Dr. Thomas Werfel, PD Dr. Hagen Ott Jetzt online anmelden! Noch bis 30. Juni 2019 den Frühbucherpreis sichern! Inge Wünnenberg GESELLSCHAFT PÄDIATRISCHE ALLERGOLOGIE UMWELTMEDIZIN

20 Digitalisierung Der Halbgott in Weiß ist ein Auslaufmodell Tagung über Lücken im System Digitalisierung und Geschlecht in der Medizin / Noch Nachholbedarf beim Erwerb der Kompetenzen / Bessere Versorgung der Patienten Die Digitalisierung hat den Alltag bereits in vielen Bereichen stark verändert. Zu der Frage, wie Frauen mit diesen neuen Techniken umgehen, veranstaltete Dr. phil. Bärbel Miemietz, Gleichstellungsbeauftragte der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), jetzt eine Tagung. Unter dem Titel Lücken im System Digitalisierung und Geschlecht in der Medizin beleuchteten die Vorträge des Symposiums im Clinical Research Center Hannover Genderaspekte unter anderem in den Themenbereichen Medizininformatik und Robotik. Keine Chancengleichheit beim Erwerb digitaler Kompetenzen Inwiefern der dynamische Prozess der Digitalisierung Frauen mit einbezieht, hinterfragte gleich zu Beginn in ihrem Beitrag Professorin Barbara Schwarze, die an der Hochschule Osnabrück den Lehrstuhl für Gender und Diversity in Ingenieurwissenschaften und Informatik bekleidet. Die Soziologin warnte davor, auf dem Feld der digitalen Kompetenz, alte Geschlechterklischees weiter zu perpetuieren. Zwar strotze die Gesundheitswirtschaft vor digitalen Anwendungen von der Telemedizin über Robotik, das Tracking von Gesundheitsdaten per App und personalisierte Medizin bis hin zu digital gesteuerten Gliedmaßen: Aber es gibt noch keine Chancengleichheit beim Erwerb digitaler Kompetenzen, obwohl der Frauenanteil bei den im Gesundheitssektor Beschäftigten bei 75,8 Prozent liegt, betonte Schwarze und belegte ihre Erkenntnisse mit Studienergebnissen und Zahlen. Deshalb forderte Schwarze nicht nur, die Beschäftigten in die Planung und Umsetzung digitaler Strategien frühzeitig einzubeziehen, damit sie Teil der digitalen Entwicklung ihres Krankenhauses würden. Sie bekräftigte, dass die Beschäftigten digitale Grundkompetenzen benötigten, zu denen die Soziologin das Verständnis für die Funktionsweisen von Hard- und Software oder auch für Sicherheits- und Qualitätsaspekte zählte. Der Perspektive für Frauen widmete sich auch der nächste Vortrag. Miemietz stellte das MHH-Forschungsprojekt Digitale Zukunft der Medizin für Frauen (DigiMedfF) vor, das vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Nieder- Foto: I. Wünnenberg Um die Digitalisierung der Medizin drehte sich auch die abschließende Podiumsdiskussion unter der Leitung der Fachautorin Dr. med. Christina Czeschik (v.l.n.r.), an der Dr. med. Inga Hege, Dr. med. Anke Diehl, Jan Tauwaldt und Professorin Dr. rer. biol. hum. Frauke Koppelin teilnahmen.

21 Digitalisierung sachsen gefördert wird. Erste Ergebnisse der Expertinneninterviews, die zunächst den Kern der Forschung gebildet hatten, demonstrierten eine große Offenheit für die Digitalisierung, sagte die Gleichstellungsbeauftrage: Sie wird den Patientinnen und Patienten einen großen Nutzen bringen zum Beispiel eine neue Autonomie. Weitere positive Auswirkungen erwarten die Interviewten laut Miemietz zudem für bestimmte Gruppen, etwa Menschen mit seltenen Erkrankungen, ältere Personen oder sozial Benachteiligte. Den Ansatz von HiGHmed, einem Zusammenschluss von verschiedenen deutschen Medizinischen Fakultäten und Universitätskliniken sowie weiteren akademischen und privaten Einrichtungen, präsentierten auf der Tagung Professor Dr. med. Dr. Ing. Michael Marschollek und Dr. rer. biol. hum. Marianne Behrends. Die Arbeit des HiGHmed-Konsortiums konzentriert sich zunächst auf medizininformatische Lösungen. Daneben stehen der Datenaustausch und die Analyse von großen Datenmengen im Mittelpunkt der Projekte, mit denen die Versorgung der Patienten verbessert werden soll. Wir sind nicht konkurrenzfähig, wenn es keinen Austausch von Daten gibt, warnte Marschollek, der an der MHH Medizinische Informatik lehrt und Direktor des Peter L. Reichertz Instituts für Medizinische Informatik ist. Deshalb warb er für den Aufbau der Datenintegrationszentren durch HiGHmed. Bessere Versorgung der Patienten durch den Austausch von Daten und deren Auswertung Um die Digitalisierung in der Medizin anschaulich zu machen und in die Öffentlichkeit zu bringen, hat ein Team des Reichertz Instituts unter Behrends Mitarbeit darüber hinaus eine Podcast-Reihe entwickelt, die Behrends in ihrer Funktion als Wissenschaftliche Mitarbeiterin auf der Tagung vorstellte: Die inzwischen mit dem ersten Beitrag gestartete Podcast-Reihe (siehe: DigitalisierungDerMedizin.de) vermittle Einblicke in Konzepte und Projekte im Bereich der Medizininformatik, so Behrends. In der ersten Folge erzählen Petra Knaup-Gregori als Leiterin der Sektion Medizinische Informatik am Universitätsklinikum Heidelberg und Antje Wulff, die am Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik an der TU Braunschweig und der MHH tätig ist, von ihrem Weg in den Medizinische Informatik und wie sie ganz konkret versuchen, das Leben der Menschen mit Daten zu verbessern. re Versorgungsqualität und bessere Patientenversorgung. Vor allem aber ist es ihm ein Anliegen, die Digitalisierung im NKLM, dem Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin, zu verankern. Denn es sei wichtig, bei den Studierenden ein grundlegendes Verständnis für Medizin im digitalen Zeitalter zu erzeugen: Dafür brauchen wir die Kompetenz auf Seiten der Lehrenden ebenso wie die digitalen Lehr- und Lernkonzepte, sagte Grütters. Digitalisierung in allen Bereichen Um weitere Aspekte der Digitalisierung der Medizin drehte sich auch die abschließende Podiumsdiskussion unter der Leitung der Fachautorin Dr. med. Christina Czeschik, an der unter anderem der MHH-Medizinstudent und IT-Referent des Allgemeinen Studentenausschusses Jan Tauwaldt teilnahm. Er stimmte zu, dass sich einiges ändern werde: Der Halbgott in Weiß ist ein Auslaufmodell, sagte er und verwies auf den großen Frauenanteil von rund 63 Prozent unter den Studierenden. Dr. med. Anke Diehl, in deren Verantwortung als Digital Change Managerin die Digitalisierung der Universitätsklinik Essen liegt, ging dagegen auf die Kosten der Digitalisierung ein: Wenn wir alle Mitarbeiter mit ipads ausstatten, sind das Ausgaben, die nicht durch irgendwelche Sonderzahlungen aufgefangen werden. Auf die Digitalisierung der Lehre angesprochen, räumte wiederum PD Dr. med. Inga Hege ein, die das Curriculum für den neuen Studiengang der Humanmedizin an der Universität Augsburg mit entwickelt, dass ihrer Meinung nach, wissenstechnisch nichts verzichtbar sei. Einen Mehrwert in den neuen technischen Möglichkeiten sah schließlich Professorin Dr. rer. biol. hum. Frauke Koppelin von der Jade Hochschule, die von den Studienprogrammen berichtete, in denen Studierende aus den Bereichen Pflege und Pflegeinformatik zusammenarbeiten. Sie sollen gemeinsame Projekte entwickeln, sagt Koppelin, interprofessionelles Lehren und Lernen sei das Ziel. Inge Wünnenberg NUMERUS CLAUSUS- PROBLEME? Studienplatzklagen Zulassung zum Masterstudium Sonderanträge BAFÖG Anzeige MEISTERERNST DÜSING MANSTETTEN Partnerschaft von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten mbb Notarin Dafür, die Digitalisierung als Chance zu begreifen, plädierte ebenfalls Jonah Grütters als Studierender der Humanmedizin. So erwartet der Bundeskoordinator für medizinische Ausbildung von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden (bvmd) letzten Endes dadurch eine höhe- Mechtild Düsing Fachanwältin für Verwaltungsrecht Wilhelm Achelpöhler Fachanwalt für Verwaltungsrecht Oststraße MÜNSTER Tel. 0251/ Fax 0251/ duesing@meisterernst.de

22 Bezirksstellen Wenn der Schlaf zum Albtraum wird Ärzteforum Weser-Ems der Bezirksstellen Aurich, Oldenburg, Osnabrück und Wilhelmshaven: Neue Methoden in der Geriatrie, bei Adipositas und Varikosis sowie Schlafstörungen gehörten zum vielfältigen Themenangebot Nach dem Krankenhaus ins Pflegeheim dieser Weg kann gebrechlichen und dementen Patienten nach einem Sturz erspart werden. Wie die spezielle Betreuung durch ein Geriatrieteam nicht nur Bettlägerigkeit, sondern sogar Todesfälle nach sturzbedingten Operationen verhindern kann, schilderte Peter Plettenberg, Chefarzt des Alterstrauma-Zentrums Friesland in seinem Eröffnungsvortrag beim Ärzteforum Weser-Ems in Garrel. Wir individualisieren den Fall und werden dadurch den Bedürfnissen des Patienten gerecht, umriss Plettenberg das Betreuungsprogramm in seinem Haus, das zum St. Johannes-Hospital in Varel gehört. So könne man auch polypharmazeutischen Auswüchsen begegnen und ungeklärten, vielfach jahrelang bestehenden Schmerzzuständen der oft hochbetagten Patienten auf die Spur kommen. Bereits zum achten Mal hatten am 11. Mai die nord-westlichen Bezirksstellen der Ärztekammer Niedersachsen, also Aurich, Oldenburg, Osnabrück und Wilhelmshaven, zu der Fortbildungsveranstaltung eingeladen. Der bewährte Themenmix aus 17 praxisbezogenen Vorträgen lockte wieder rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kliniken, Praxen und anderen Tätigkeitsfeldern in das idyllisch gelegene Hotel Heidegrund an der Thülsfelder Talsperre. Alterstrauma-Zentrum gegen Bettlägerigkeit 22 Der Geriater Peter Plettenberg berichtete wie auch die anderen Vortragenden aus dem jeweiligen Spezialgebiet. Das seit 2016 bestehende und inzwischen zertifizierte Alterstrauma- Zentrum Friesland, an dessen Aufbau sein Chefarzt maßgeblich beteiligt war, ist ein Kooperationsprojekt der Orthopäden, Unfallchirurgen und Altersmediziner der Friesland-Kliniken in Varel und Sande. Die unfallchirurgische und die internistischgeriatrische Behandlung werden kombiniert: Bei gemeinsamen Visiten in der Chirurgie prüfen wir sehr genau, welche Defizite der Patient hat und was er erreichen will, sagte Plettenberg. Ergo- und Physiotherapeuten kommen nach der Operation jeden Tag zu den Patienten, bei Bedarf wird auch eine Ernährungsberatung, eine logopädische oder psychologische Therapie angeboten. Nach der Akutbehandlung kann eine weitere Versorgung im Geriatriezentrum angeschlossen werden. So sei die Sterberate der multimorbiden Patienten, die zum großen Teil eigentlich auf einer IMC-Station (Intermediate Care) behandelt werden könnten, dies aber nicht mehr möchten, drastisch gesenkt worden. Auch internistisch schwierige Fälle könne das Geriatriezentrum häufig ganzheitlich lösen, sagte Plettenberg. Wir schaffen es zu 80 Prozent, Patienten wieder nach Hause zu entlassen. Nach dem Eröffnungsvortrag standen konkrete Krankheitsbilder und ihre Behandlungsmöglichkeiten auf dem Seminarplan. Neben dem Dauerbrenner Dermatologie für Nichtdermatologen waren besonders die Themen Seltene Erkrankungen und Schlafstörungen bei den Teilnehmern beliebt. Wichtig ist die Tiefschlafphase Zur Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen referierte Professorin Dr. med. Sylvia Kotterba, die Chefärztin der Klinik für Geriatrie im Klinikum Leer. Die Fachärztin für Neurologie, Geriatrie, Palliativmedizin, neurologische Intensivmedizin und Schlafmedizin betonte, dass zwischen normalen und krankhaften Schlafstörungen genau unterschieden werden müsse. Es ist nicht schlimm, wenn Sie nachts mal wach werden, sagte die Schlafmedizinerin. Das komme ab Mitte 50 sogar meist regelmäßig vor. Wichtig sei ein ungestörter Tiefschlaf in den ersten vier Stunden; aber auch dieser nehme im hohen Alter jenseits der 90 allmählich ab. Zu beachten sei, dass ferner das Schlafbedürfnis zwischen vier und zwölf Stunden variiere. Wir schaffen es zu 80 Prozent, Patienten wieder nach Hause zu entlassen, sagte Peter Plettenberg, Chefarzt des Alterstrauma-Zentrums Friesland, in seinem Eröffnungsvortrag beim Ärzteforum Weser-Ems in Garrel. niedersächsisches ärzteblatt Fotos: C. Koch

23 Bezirksstellen Übergewichtige mit Bauchfett zählten ebenfalls per se zum Patientenkreis, da dieses auf den Brustkorb drücke. Das führt förmlich zu Schlafaussetzern. Professorin Dr. med. Sylvia Kotterba, Chefärztin der Klinik für Geriatrie im Klinikum Leer, wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass zwischen normalen und krankhaften Schlafstörungen genau unterschieden werden muss. Krankhafte Schlafstörungen kämen bei Frauen häufiger vor als bei Männern, erklärte Kotterba: Frauen bekommen durch die Doppelbelastung von Beruf und Familie weniger Schlaf, als sie brauchen. Das kann zu Schlafstörungen führen. Andererseits könne zu frühes Ins-Bett-Gehen ebenfalls Insomnien, also Einund Durchschlafstörungen, fördern. Manche Durchschlafstörungen würden nicht als solche empfunden, sondern äußerten sich durch eine Schläfrigkeit am Tage. Dies sei beispielsweise bei schlafbezogenen Atmungsstörungen wie dem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom der Fall. Die Atemstörung verursacht nur kurze, nicht bewusst wahrnehmbare Weckreaktionen sogenannte Arousals. Tagesschläfrigkeit hat viele Ursachen Tagesschläfrigkeit wirkt sich nicht zuletzt auch auf die Fahrtüchtigkeit aus und kann zu spektakulären Unfällen führen, von denen man immer wieder in der Zeitung liest. Doch wann ist der Fahrer schuldig und kann haftbar gemacht werden? In einem Exkurs setzte sich die Schlafmedizinerin mit dieser Frage auseinander: Schuldhaft sei es, sich mit einer bekannten, aber nicht behandelten Schlafstörung ans Steuer zu setzen, sagte sie und verwies auf Checklisten zur Tagesmüdigkeit. Wünschenswert sei eine Abklärung vor allem für Lkw- und andere Berufskraftfahrer, sagte Kotterba: Meist führen diese den Test aber nicht freiwillig durch. Rund 80 Schlafstörungen listet die ICSD 3 (International Classification of Sleep Disorders) auf, wie Kotterba erläuterte. Dennoch seien die Untersuchungsplätze in Schlaflaboren knapp. In ihrem stationären Schlaflabor in Leer betrage die Wartezeit drei bis vier Monate. Falls der Verdacht auf eine Schlafstörung besteht, sollte ein Hausarzt erst einmal einen Vorcheck vornehmen. Dazu gehöre bei einer Schlafapnoe auch der Gang zum HNO-Arzt. Ein Patient, der nur nachts seinen Hypertonus bekommt, hat häufig eine Schlafapnoe, sagte Kotterba. Besonders auf neurologische Schlaferkrankungen ist das Schlaflabor in Leer spezialisiert. Dazu gehören beispielsweise Narkolepsie unvermittelte Schlafphasen tagsüber und nächtliche Parasomnien wie Schlafwandeln, Albträume und REM- Schlaf-Verhaltensstörungen, in denen die Schläfer auch Handlungen vornehmen können, wie Kotterba an Patientenvideos demonstrierte. Die Unterscheidung zwischen Schlafwandeln, REM-Schlafstörung oder auch Epilepsien im Schlaf ist nicht immer leicht und kann nur anhand detaillierter Differentialdiagnostik erfolgen, zu der eine Polysomnografie mit EEG, EKG und Messungen des Muskeltonus gehört. Zur Behandlung eignen sich bei Schlafwandeln und REM-Schlafstörung Medikamente wie Clonazepam, das den Tiefschlaf reduziert und Melatonin. Bei Narkolepsie wird derzeit erforscht, ob es hilft, einen dabei bestehenden Hypocretinmangel zu ersetzen, wie Kotterba berichtete. Auch Antidepressiva wie Clomipramin können wirksam sein. Gegen die mit der Krankheit einhergehenden Durchschlafstörungen in der Nacht helfe ein ungewöhnliches Mittel, sagte die Schlafmedizinerin: Es wirken auch Ga- Patientenversorgung per Videosprechstunde Fast wie im Sprechzimmer: Sehen und hören Sie Ihre Patienten live in der Videosprechstunde mit x.onvid powered by Patientus. Damit beschleunigen Sie Rückfragen und Befundbesprechungen, verbessern das Erreichen vereinbarter Therapieziele und ersetzen zum Teil Hausbesuche. x.onvid ist direkt in die Praxissoftware medatixx integriert. Ein Grund mehr sich für medatixx, die Software mit dem Selbst-Update, zu entscheiden. Erfahren Sie mehr zur Videosprechstunde und testen Sie die Praxissoftware medatixx 90 Tage kostenfrei unter: xonvid.de Anzeige Mach mal Pause! medatixx MATCH Gewinnspiel dr-doxx.de

24 Bezirksstellen Unsere Patienten sollen keine Mannequins werden, sondern wir wollen sie gesünder machen, sagte Dr. med. Ralf Weise, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Bauchchirurgie im St.-Marienhospital Friesoythe, in seinem Referat über Adipositas-Chirurgie. In den vergangenen 20 Jahren hat es bei der Behandlung der Varikosis einen relativ dramatischen Paradigmenwechsel gegeben, berichtete Dr. med. Reinald Zinn, Funktionsoberarzt der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie in der Ammerlandklinik Westerstede. ben von Gamma-Hydroxybuttersäure also K.O.-Tropfen. Hierdurch werden aber auch wesentlich Kataplexien reduziert. Neue chirurgische Ansätze bei Adipositas Den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Adipositas- Chirurgie widmete sich in einem anderen Themenblock Dr. med. Ralf Weise, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Bauchchirurgie im St.-Marienhospital Friesoythe. Magen-OPs gegen morbide Adipositas gehören zwar zu seinem Spezialgebiet. Aber wir wollen den Patienten umfassend behandeln und nicht nur operieren, betonte Weise. Nach der Operation gebe es ein umfangreiches Nachsorgeprogramm mit Ernährungsberatung und Verhaltenstherapie für die Patienten. Denn: Die morbide Adipositas ist eine chronische Erkrankung, so der Arzt. Die Operation der morbiden Adipositas sei nicht kosmetischen, sondern medizinischen Gründen geschuldet, wie Weise erläuterte. Operiert würden in dem Adipositas-Zentrum seiner Klinik zumeist Patienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) jenseits von 35: Sie hätten nicht selten ein Gewicht von 190 Kilogramm und mehr und litten unter diversen Komorbiditäten wie dem metabolischen Syndrom. Ihr Karzinomrisiko sei um 20 Prozent erhöht. Aber nicht jeder Übergewichtige sei ein Kandidat für einen chirurgischen Eingriff. Lediglich ein Drittel der rund Patienten, die sich jährlich in Friesoythe vorstellten, werde operiert. Unsere Patienten sollen keine Mannequins werden, sondern wir wollen sie gesünder machen, betonte der Chirurg. 24 Dennoch können sich der Verlust an Fettmasse und der gesundheitliche Gewinn sehen lassen. Innerhalb eines Zwei-Jahres-Zeitraums verlören die meisten 70 Prozent ihres Überwichts, berichtete Weise. Verbunden sei dies zumeist mit einer vollständigen Remission der metabolischen Entgleisungen. Auch kardiovaskulär habe eine Adipositas-Chirurgie einen sehr positiven Einfluss. Voraussetzung für die metabolische Remission, vor allem auch des Diabetes Typ II, sei aber die Wahl der geeigneten OP-Methode, bekräftigte der Chirurg. In seinem zertifizierten Adipositas-Zentrum wird am häufigsten das Gastric-Bypass-Verfahren angewendet, das zu einer Malabsorption der Nahrungsbestandteile führt. Jedes Bypass-Verfahren ist besser als die Verkleinerung zu einem Schlauchmagen, betonte Weise. In zertifizierten Zentren geht der Trend wieder davon weg. Stripping oft nicht die erste Wahl bei Varikosis Auch ein anderer Referent, ebenfalls Chirurg in einem zertifizierten Zentrum, beleuchtete Für und Wider methodischer Neuentwicklungen auf einem seiner Fachgebiete. In den vergangenen 20 Jahren hat es bei der Behandlung der Varikosis einen relativ dramatischen Paradigmenwechsel gegeben, sagte Dr. med. Reinald Zinn, Funktionsoberarzt der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie in der Ammerlandklinik Westerstede. Anstelle stationärer Behandlungen würden fast ausschließlich ambulante Eingriffe durchgeführt. Die neuen endovenösen Methoden wie Laser- oder Radiowellentherapie sowie die Schaumsklerotisierung machten je nach Anwender heute bis zu zwei Drittel der Behandlungen aus. Zinn empfahl, die Methode am Durchmesser der kranken Stammvene auszurichten. Nur bei sehr großen Venendurchmessern von mehr als 1,5 Zentimetern sei ein Stripping noch die Methode erster Wahl. Bei kleineren Durchmessern sollte an andere Methoden und auch an den Erhalt der Stammvene gedacht werden, riet der Gefäßchirurg: Später brauchen wir die Stammvenen für einen Bypass. Christine Koch niedersächsisches ärzteblatt Fotos: C. Koch

25 Bezirksstellen Ärztekammer Niedersachsen präsentiert sich auf der PJ-Messe dem Nachwuchs Hannover. Kliniken und Krankenhäuser sowohl aus ganz Niedersachsen als auch aus Bielefeld und Bremen präsentierten sich am 11. Mai 2019 auf der PJ-Messe im Bibliotheksgebäude der Medizinischen Hochschule Hannover. Viele Medizinstudierende nutzten das Angebot, um sich nach einer Lehrklinik für das Praktische Jahr am Ende ihres Studiums umzusehen. Auch die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) ergriff wieder die Gelegenheit, sich den künftigen Ärztinnen und Ärzten vorzustellen: ÄKN-Vizepräsidentin Marion Charlotte Renneberg und Professor Dr. med. Thomas Lichte als Mitglied der Kammerversammlung beide Allgemeinmediziner informierten interessierte Studierende über die Funktion und die Aufgaben der Ärztekammer. Wissen Sie schon, welche Fachrichtung es sein soll, beriet Lichte Messebesucher und verwies zugleich auf den Service der Ärztekammer: Dort können Sie sich über Fortund Weiterbildungen informieren. Besonders gut kam Renneberg zufolge die neue ÄKN-Broschüre Willkommen im ÄKN-Vizepräsidentin Marion Charlotte Renneberg führte intensive Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern der PJ-Messe. Club an. Damit wissen die angehenden Ärztinnen und Ärzte, was nach dem Examen auf sie zukommt, sagte die ÄKN- Vizepräsidentin, die auch diesmal viele intensive Gespräche führte. wbg Goldene ÄKN-Ehrenplakette für den Allgemeinmediziner Manfred Müller Fotos: A. Pagel; privat Göttingen. Als jetzt der Gillersheimer Verein Treffpunkt Inklusion vor Ort am 11. Mai sein 30-jähriges Bestehen feierte, nahm die Ärztekammer Niedersachsen dies als willkommenen Anlass. Im Auftrag von Kammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker verlieh Wolfgang Boldt aus Moringen Wolfgang Boldt (r.) überraschte den Gillersheimer Allgemeinmediziner Manfred Müller mit der Verleihung der goldenen ÄKN-Ehrenplakette. dem Allgemeinmediziner Manfred Müller die goldene ÄKN- Ehrenplakette, die höchste Auszeichnung der niedersächsischen Ärzteschaft. Gewürdigt wurde damit Müllers ehrenamtliches Engagement für Menschen mit körperlichen und mentalen Behinderungen im ländlichen Raum. Denn 1989, als der Verein Treffpunkt gegründet wurde, sei das Engagement belächelt worden, räumte auch Ortsbürgermeister Uwe Lebensieg ein. Heute arbeiten zwölf Mitarbeiter für den Verein und er verfügt über drei Autos und ebenso viele Immobilien. Das vielfältige Beratungs- und Betreuungsangebot bis hin zu Freizeiten am Wochenende und Urlaubsfahrten ist vor allem das Verdienst von Müller und seiner Ehefrau Ulla Klapproth, die den Verein damals gemeinsam gründeten. Müller selbst, der sich 1985 als Facharzt für Allgemeinmedizin in Gillersheim niederließ, ist darüber hinaus als ehrenamtlicher Richter sowohl am Sozialgericht wie auch am Landessozialgericht tätig. Boldt, der die Ehrenmedaille jetzt überreichte, verbindet eine besondere persönliche Erfahrung mit Müller. Als er vor 20 Jahren Medizin studiert habe, habe er eine Art Praktikum in dessen Hausarztpraxis absolviert, erinnert sich Boldt: Das hatte zur Folge, dass ich heute auch Hausarzt bin. wbg

26 Bezirksstellen Fit für Pisa und on Tour: Bundesverdienstorden für Dr. med. Thomas Suermann Göttingen. Der Prävention gilt bis heute sein Interesse. So engagiert sich der mittlerweile 71-Jährige immer noch in Gesundheitsprojekten. Zuletzt ging es um Fit on Tour Aktionstage mit einem Beratungsangebot für Berufskraftfahrer auf dem Autobahnrastplatz. Bereits in den Nullerjahren zu Beginn dieses Jahrhunderts brachte der Göttinger Internist und Sportmediziner Dr. med. Thomas Suermann außerdem das viel beachtete Projekt fit für Pisa in seiner Heimatstadt auf den Weg. Ziel war es, Grundschulkinder täglich in den Genuss einer Stunde Schulsport kommen zu lassen und damit sowohl ihre Gesundheit als auch ihre Schulleistungen zu bessern. Heutzutage ist das Mehr-Schulsport-Konzept zwar immer noch nicht so stark verankert, wie Suermann sich das wünschen würde. Aber sein außergewöhnliches Engagement für die Prävention hat dazu geführt, dass der Göttinger Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler dem Arzt und Vizepräsident Gesundheitssport des ASC Göttingen jetzt den von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehenen Bundesverdienstorden überreichte: Getreu seinem Motto Bewegung ist die beste Gesundheitsvorsorge betreute Suermann jahrelang als Arzt Koronarsportgruppen des Göttinger Vereins und bietet Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte im Herz- Der Göttinger Bürgermeister Rolf-Georg Köhler (l.) verlieh dem Internisten Dr. med. Thomas Suermann im Namen des Bundespräsidenten den Bundesverdienstorden. Kreislaufsport an. Außerdem war er von 2002 bis 2009 Präventionsbeauftragter der Ärztekammer Niedersachsen und leitete zwischen 2009 und 2016 den Arbeitskreis Prävention der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen. Dem Thema Prävention bleibt er auch als Lehrbeauftragter der Göttinger Universitätsmedizin treu, wo er seit 2005 Vorlesungen zu dem Thema abhält. wbg Ein Neubau mit modernster Krankenhaustechnik Göttingen. Seit 28 Jahren besteht im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Göttingen und Thorn auch ein regelmäßiger kollegialer Austausch zwischen den Ärztekammern. In diesem Jahr reiste eine 6-köpfige Ärztedelegation in die Partnerstadt. Die Göttinger Ärzte erwartete ein vielseitiges Besuchsprogramm. Dazu gehörte ein festlicher Empfang beim Stadtpräsidenten mit für das Gesundheitswesen verantwortlichen Ratsmitgliedern. Außerdem konnte die Delegation das kurz vor der Vollendung stehende neue Krankenhaus in Thorn besichtigen, das 120 Millionen Euro kosten soll und nach Fertigstellung eine der modernsten Kliniken Polens sein wird. Dabei bestand die Möglichkeit, sich über Versorgungsstrukturen und damit verbundene Probleme in beiden Ländern auszutauschen. Beeindruckend auch die Besichtigung des Domes St. Johannes in Thorn, des vom Kreuzritterorden gegründeten Schlosses Birglau und der Ausflug in die Nachbarstadt Wloclawek. Darüber hinaus waren sich die Kollegen aus Ost und West einig, wie wichtig der Zusammenhalt im gemeinsamen Europa ist. Ein Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit funktionieren kann, ist auch der berufliche Austausch, bei dem polnische Medizinstudierende Praktika in Göttinger Praxen und Krankenhäusern absolvieren. Dr. med. Christian Krause-Gründel Stellvertretender Vorsitzender der Ärztekammer Göttingen und Leiter der Delegation Die Ärztedelegation aus Göttingen besuchte den Krankenhausneubau in Thorn. Fotos: ASC Göttingen; C. Krause-Gründel 26 niedersächsisches ärzteblatt

27 Recht Das richtige Vorgehen bei elektiven Eingriffen Von Fall zu Fall: Aus der Praxis der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Kasuistik In einem Schlichtungsverfahren war die Durchführung einer Koloskopie in einer Klinik für Innere Medizin zu prüfen, bei der es zu einer Darmperforation gekommen war: Die 82- jährige Patientin war zur stationären Behandlung aufgenommen worden, nachdem sie zuvor bereits seit 14 Tagen über Oberbauchbeschwerden geklagt hatte. Die Oberbauchbeschwerden wurden als bis in den Unterbauch ziehend beschrieben. Außerdem waren zuletzt erstmalig dünn-flüssige und später breiige Diarrhöen aufgetreten. Eine initial vorgesehene Koloskopie wurde zunächst wegen Verschmutzung zurückgestellt. Beim Koloskopie-Versuch am Folgetag bei weiter bestehender Verschmutzung kam es zu einer Perforation. Gutachten Der von der Schlichtungsstelle beauftragte Gutachter, Facharzt für Innere Medizin, kam zu folgenden Kernaussagen: Die Koloskopie sei indiziert gewesen, weil sich die Patientin mit abdomineller Symptomatik vorgestellt habe und weil nach der Dokumentation der hausärztlichen Untersuchungen seit 2007 keine Koloskopie mehr durchgeführt worden war. Für den Gutachter handelte es sich aber um einen elektiven Eingriff. Somit hätte die Koloskopie bei Feststellung der Kotverschmutzung abgebrochen werden müssen. Im nachgeforderten Untersuchungsbericht der Klinik heißt es, dass das Vorschieben des Koloskops durch den noch verunreinigten Trotz Clip-Verschlusses trat eine Unterbauchperitonitis auf, und es wurden eine diagnostische Laparoskopie, Salpingektomie sowie die Anlage eines protektiven Ileostomas notwendig. Weitere stationäre Aufenthalte zur Rehabilitation beziehungsweise zur Behandlung einer zwischenzeitlich hinzugekommenen Urosepsis mit Nachweis von Klebsiella pneumoniae und einem akuten Nierenversagen folgten über einen Zeitraum von drei Monaten. Eine Ileostoma- Rückverlegung wurde sieben Monate nach dem primären Ereignis durchgeführt. Beanstandung der ärztlichen Maßnahmen Foto: Praxis Dr. Thomas Beckenbauer Im Auftreten der Darmperforation beim Versuch der Koloskopie wurde patientenseitig ein Behandlungsfehler gesehen. Stellungnahme der Klinik für Innere Medizin Nach Ausschluss einer infektiösen Ursache der zur Aufnahme führenden Oberbauchschmerzen und Diarrhöen sei eine weiterführende endoskopische Diagnostik geplant gewesen. Nachdem initial die Koloskopie wegen Stuhlverunreinigung nicht durchführbar gewesen sei, sei die Patientin für die Untersuchung am Folgetag noch einmal vorbereitet worden. Bereits beim Vorschieben des Geräts durch den noch verunreinigten Darm sei es 20 Zentimeter nach dem Analring zu einer Perforation gekommen, die sofort bemerkt und mit einem Clip verschlossen worden sei Typische Koloskopie-Dokumentation Darm schwierig gewesen sei und dass 20 Zentimeter nach dem Analring eine Perforation entstanden sei. Bewertung der Haftungsfrage Die Schlichtungsstelle schloss sich dem Gutachten im Ergebnis an: Es bestand keine zwingende Notwendigkeit, die Koloskopie zu diesem Zeitpunkt durchzuführen. Wegen der durch die Verschmutzung des Darms eingeschränkten Sichtverhältnisse hätte daher die Koloskopie abgebrochen werden müssen. Natürlich kann eine Perforation auch bei sachund fachgerechtem Vorgehen entstehen. Da in diesem Fall aber der Schaden an einem Punkt in der Untersuchung ent- 27

28 Versorgungsplanung standen ist, zu dem man bei standardgerechtem Vorgehen nämlich dem durch die Umstände angezeigten vorherigen Abbruch der Koloskopie gar nicht gekommen wäre, ist dies nicht ausschlaggebend. Gesundheitsschaden Bei umgehendem Abbruch der Koloskopie nach Feststellung der weiterhin bestehenden Verschmutzung wäre es nicht zur Perforation des Darms an diesem Tag gekommen. Die Arztseite hat zu beweisen, dass auch bei einer späteren Koloskopie der Darm perforiert worden wäre. Dieser Beweis kann nicht erbracht werden. Die nachfolgende Operation und Behandlungsbedürftigkeit in der Chirurgischen Klinik sowie die sich aus dem Ileostoma ergebenden Gesundheitsbeeinträchtigungen mit Erfordernis der Ileostoma-Rückverlegung sind ebenfalls als fehlerbedingt zu bewerten. Fazit Es ist den Verfassern bewusst, dass viele Leser die Bewertung der Schlichtungsstelle in diesem Fall als praxisfern empfinden werden. Es ist der Schlichtungsstelle aber ein Anliegen, auf haftungsrechtliche Gefahren hinzuweisen, die sich aus organisatorischen und wirtschaftlichen Entscheidungen ergeben. Wenn Probleme vor oder bei elektiven Eingriffen auftreten, die das Risiko für Komplikationen erhöhen, sollte eine Terminverlegung angestrebt beziehungsweise der Eingriff situationsgerecht abgebrochen werden, auch wenn dies den Arbeitsablauf an diesem Tag belastet. Entsteht aufgrund eines fehlerhaften Unterlassens eines Abbruchs der Maßnahme ein Schaden, kann der Beweis, dass auch bei späterer erneuter Durchführung der gleiche Behandlungsverlauf eingetreten wäre, regelmäßig nicht erbracht werden. Da es sich um eine haftungsentlastende Einwendung handelt, trägt die Arztseite die Beweislast. Professor Dr. med. Gerald Klose Facharzt für Innere Medizin Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle Christine Wohlers Rechtsanwältin der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Professor Dr. med. Walter Schaffartzik Vorsitzender der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Sieben neue Projekte werden in den niedersächsischen Gesundheitsregionen gefördert Das Land unterstützt Projekte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung / 14 Projektvorschläge wurden eingereicht / Wolfenbüttel, Wolfsburg, Wittmund und Ammerland sind neue Gesundheitsregionen Seit dem Jahr 2014 werden durch das Projekt Gesundheitsregionen Niedersachsen die Entwicklung von kommunalen Strukturen sowie innovative Projekte, die eine bedarfsgerechte und möglichst wohnortnahe Gesundheitsversorgung zum Ziel haben, gefördert. Neben der Landesregierung unterstützen die Kooperationspartner Ärztekammer Niedersachsen, AOK Niedersachsen, Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Verband der Ersatzkassen, BKK Landesverband Mitte Niedersachsen sowie IKK classic das Projekt. Es steht neben einem Budget der Landesregierung zur Strukturbildung und Umsetzung regional wirkender kleinerer Versorgungsprojekte auch ein Budget der Kooperationspartner von rund Euro für die Förderung von neuen Versorgungs- und/oder Kooperationsprojekten zur Verfügung. Gemäß der Förderrichtlinie der Gesundheitsregionen (Nds. MBl. Nr. 47/2017 S. 1570) ist 28 die Förderung von Projekten insbesondere aus folgenden Bereichen vorgesehen: - Sektorenübergreifende Versorgung - Nachwuchsgewinnung (medizinischer und pflegerischer Bereich) - Entlastung von Ärztinnen und Ärzten (zum Beispiel durch Delegation) - Ansiedlung von Vertragsärztinnen und Vertragsärzten - Gesundheitsförderung und Prävention Mit Wolfenbüttel, Wolfsburg, Wittmund und Ammerland sind aktuell vier neue Gesundheitsregionen aufgenommen worden. Insgesamt gibt es derzeit somit 38 Gesundheitsregionen in Niedersachsen. Die Projektfördersumme beträgt maximal Euro, wobei die Gesundheitsregionen einen Eigenanteil von niedersächsisches ärzteblatt

29 Eine sogenannte Ersthelfer-App, wie die Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg sie plant, kann Leben retten vor allem in ländlichen Gebieten. Denn oft sind medizinisch geschulte Helfer in der Nähe. Sie müssen nur alarmiert werden, um bei einem Herzanfall die Zeit zu überbrücken, bis der Rettungswagen kommt. Foto: Carola Vahldiek / stock.adobe.com mindestens 10 Prozent der Projektfördersumme selbst zu tragen haben. Sieben neue Projekte werden gefördert Zum diesjährigen Förderstichtag wurden 14 Projektanträge eingereicht. Diese wurden jeweils von einem Fach- und Lenkungsgremium begutachtet und bewertet. Das Lenkungsgremium, welches sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (MS), den Kooperationspartnern sowie in beratender Funktion auch Vertretern der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände zusammensetzt, hat sich auf die Förderung der folgenden Projekte geeinigt: - Gesundheitsregion Delmenhorst: Laufbahnberatung Pflege Gewinnen und Halten von neuen Zielgruppen für Pflege berufe durch zentrale Koordination und individuelle Beratung bei Ausbildung und Praktika auf kommunaler Ebene - Gesundheitsregion Diepholz/Nienburg: Ersthilfe Sofort vor Ort! Mit Ersthilfe Alarm-App Leben retten > Zeit überbrücken > Grenzen überwinden - Gesundheitsregion Gifhorn: Pilotprojekt zur Delegation ärztlicher Leistungen an qualifizierte Pflegekräfte ambulanter Pflegedienste im Landkreis Gifhorn - Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen: HEDI Hebammenversorgung *digital unterstützt - Gesundheitsregion Landkreis und Stadt Osnabrück: Kindergarteneingangsuntersuchung (KEU) in der Gesundheitsregion von Landkreis und Stadt Osnabrück - Gesundheitsregion Landkreis und Stadt Osnabrück: Stillförderung - Gesundheitsregion Rotenburg (Wümme): Gesunde Dörfer Qualifizierungsmodell Pflege Weitere Informationen zu den Gesundheitsregionen Niedersachsen finden Sie unter anderen auf der Internetseite des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Tragen Sie dazu bei, neue regionale Projekte zu entwickeln Die unterschiedlichen Schwerpunkte der Förderanträge zeigen, wie wichtig eine regional koordinierte und gesteuerte Gesundheitsversorgung ist, die alle Versorgungsbereiche im Blick hat. Somit können Landkreise, Städte und Gemeinden die sozialen und gesundheitlichen Belange der Menschen direkt vor Ort bedürfnisgerecht gestalten. Zudem beeinflussen regionale Gegebenheiten sowohl die Behandlung von Erkrankungen wie auch den Versorgungsprozess. Damit Projektanträge bei der kommenden Förderrunde Berücksichtigung finden können, müssen diese durch die Gesundheitsregionen bis zum 28. Februar 2020 bei der Bewilligungsbehörde eingereicht werden. Viele Ärztinnen und Ärzte engagieren sich bereits in den regionalen Arbeitsgruppen der Gesundheitsregionen, um die Versorgung in Ihrer Region zu verbessern. Für diese Arbeit bedanken wir uns sehr und möchten gleichzeitig weitere Partner dazu motivieren, sich für die regionale Versorgung einzusetzen, um passgenaue Ansätze zu generieren, denn keiner kennt die Bedürfnisse und Strukturen vor Ort so gut wie Sie! Dr. rer. pol. Frédéric Pauer Leitung Versorgungsplanung Kommissarische Leitung ZQ Ärztekammer Niedersachsen 29

30 Amtlich Mitteilungen der ÄKN Satzung zur 1. Änderung der Kammersatzung der Ärztekammer Niedersachsen Am 14. Juni 2019 wird im Internet unter und zwar dort unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen, der Wortlaut der Satzung zur 1. Änderung der Kammersatzung der Ärztekammer Niedersachsen in der ab 1. Juli 2019 geltenden Fassung bekannt gemacht. Hinweis: Die jeweils komplette aktuelle Fassung der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen finden Sie tagesaktuell hier: Satzung zur 2. Änderung der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen Am 14. Juni 2019 wird im Internet unter und zwar dort unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen, der Wortlaut der Satzung zur 2. Änderung der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen in der ab 1. Juli 2019 geltenden Fassung bekannt gemacht. Hinweis: Die jeweils komplette aktuelle Fassung der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen finden Sie tagesaktuell hier: Satzung zur 2. Änderung der Meldeordnung der Ärztekammer Niedersachsen Am 14. Juni 2019 wird im Internet unter und zwar dort unter der Rubrik Amtliche Bekanntmachungen, der Wortlaut der Satzung zur 2. Änderung der Meldeordnung der Ärztekammer Niedersachsen in der ab 1. Juli 2019 geltenden Fassung bekannt gemacht. Hinweis: Die jeweils komplette aktuelle Fassung der Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen finden Sie tagesaktuell hier: 30 niedersächsisches ärzteblatt

31 Amtlich Die Ärztekammer Niedersachsen beglückwünscht Im Monat April Geburtstag Kudret Boyaci Eidtmannsweg 3a, Leer geb. am 15. April 1949 Im Monat Mai Geburtstag Dr. med. Meike Seele-Link Sunkanastr. 25, Aurich geb. am 24. Mai 1944 Dr. med. Ernst Geppert Osterstr. 78, Norden geb. am 27. Mai 1944 Im Monat Juni Geburtstag Dr. med. Alfred Becker Hinter dem Graben 26, Obernkirchen geb. am 14. Juni Geburtstag Dr. med. Ruth Behme Spielmannstr. 15, Braunschweig geb. am 29. Juni Geburtstag Dr. med. Heinrich Grzemba Am Burgmannshof 1, Wunstorf geb. am 7. Juni 1929 Dr. med. Roswitha Fesser Fuhrberger Str. 2, Burgwedel geb. am 10. Juni 1929 Dr. med. Reinold Petermann Wilhelm-Raabe-Str. 36, Nordhorn geb. am 23. Juni 1929 Dr. med. Peter Meyer Birkenweg 13, Hannover geb. am 30. Juni Geburtstag Dr. med. Christoph Hilsberg Breuelstr. 1A, Bramsche geb. am 3. Juni 1934 Dr. med. Hosseyn Behschad Brombeerweg 11, Lingen geb. am 12. Juni 1934 Prof. Dr. med. Helmut Schott Am Schiefen Berg 39, Wolfenbüttel geb. am 18. Juni 1934 Dr. med. Hans-Jürgen Röper Agnes-Miegel-Str. 6 A, Gehrden geb. am 20. Juni Geburtstag Dr. med. Jörg Höllge Rotdornstr. 3, Wiesmoor geb. am 11. Juni 1939 Dr. med. Hans-Hinrich Schmieta Hedwigsruh 1, Wedemark geb. am 16. Juni 1939 Dr. med. Jürgen Fligge Plötzenstr. 25, Hildesheim geb. am 22. Juni Geburtstag Dr. med. Karlheinrich Gruschke Brummelkamp 6, Norden geb. am 9. Juni 1944 Dr. med. Peter Koch Landsbergstr. 35, Papenburg geb. am 10. Juni 1944 Dr. med. Endrik Massow Nottstr. 18, Obernkirchen geb. am 12. Juni 1944 Dr. med. Karin Otte Holbeinstr. 2, Isernhagen geb. am 17. Juni 1944 Dr. med. Johannes Strala Humboldtstr. 7, Delmenhorst geb. am 17. Juni 1944 Dr. med. Dietmar Weiß Asternstr. 12, Laatzen geb. am 22. Juni 1944 Dr. med. Hans Wilimzig Eichenstr. 19A, Osnabrück geb. am 22. Juni 1944 Dr. med. Wolfram Förster Bödekerstr. 63, Hannover geb. am 24. Juni 1944 Dr. med. Jörg-Michael Möhle Sundermannstr. 9, Rhauderfehn geb. am 24. Juni 1944 Dr. med. Ekkehard Holzgraefe Nußbergstr. 29, Braunschweig geb. am 25. Juni 1944 Dr. med. Eberhard Streib Stumpfe Eiche 39, Göttingen geb. am 26. Juni 1944 Dr. med. Ulrike Dettmer-Heiß Hermann-Riegel-Str. 13, Braunschweig geb. am 29. Juni Geburtstag Dr. med. Heinrich Flacke Mittendorfstr. 7, Melle geb. am 1. Juni 1949 Dr. med. Peter Martin Lindenstr. 14, Surwold geb. am 1. Juni 1949 Dr. med. Matthias Krüger Burgwedeler Str. 112, Isernhagen geb. am 4. Juni 1949 Dipl.-Med. Brigitte Rabehl Gloxinienstr. 6, Wiesmoor geb. am 4. Juni 1949 Dr. med. Ulrich Schnapperelle Bahnhofstr. 36, Springe geb. am 5. Juni

32 Amtlich Heinrich Löll Lükenshof 1, Jever geb. am 20. Juni 1949 Dr. med. Hans-Joachim Wangnick Mühlenstr. 23, Walsrode geb. am 20. Juni 1949 Dr. med. Wolfram Franz Up de Linnen 59, Soltau geb. am 22. Juni 1949 Dr. med. Peter Schäfer Unter den Eichen 2, Oldenburg geb. am 27. Juni 1949 Michael Kleczka Steinecke 23, Braunschweig geb. am 28. Juni 1949 Im Monat Juli Geburtstag Dr. med. Ilse Zicha Am Stadt Gut 32, Uelzen geb. am 25. Juli Geburtstag Dr. med. Ingrid Just Bärenwinkel 38, Wolfsburg geb. am 4. Juli 1934 Dr. med. Jörg Hartje Am Krummwinkel 29, Osterholz-Scharmbeck geb. am 16. Juli Geburtstag Dr. med. Gerold Hertrampf Rankestr. 3, Wilhelmshaven geb. am 3. Juli 1939 Dr. med. Eberhard Büssing Hermann-Ehlers Str. 15, Vechta geb. am 10. Juli 1944 Dr. (K.U.L.) Han-Nio Oey-Tjioe Klocks Weg 3, Rastede geb. am 10. Juli 1944 Dr. med. Kurd Geerken Johannesstr. 43 a, Dörpen geb. am 11. Juli 1944 Dr. (K.U.L.) Hay Liong Oey Klocks Weg 3, Rastede geb. am 14. Juli 1944 Prof. Dr. med. Dr. h. c. Michael Oellerich Im Winkel 33, Göttingen geb. am 15. Juli 1944 Dr. med. Giselher Grosse Triftstr. 15, Stadthagen geb. am 29. Juni 1949 Dr. med. Burghard Freudenberg Waldenburger Str. 52, Peine geb. am 5. Juli 1939 Dr. med. Uwe Eilers Jörn-Eilert-Weg 4, Bad Zwischenahn geb. am 22. Juli 1944 Werner Narr Hauptstr. 53, Leer geb. am 29. Juni 1949 Gerhard Behre Ludwig-Harms-Str. 18, Walsrode geb. am 30. Juni 1949 Dr. med. Joachim Brennecke Varrelheide 2 A, Hannover geb. am 30. Juni 1949 Heiko Kreglinger Bruchweg 15, Stöckse geb. am 30. Juni 1949 Dr. med. Ulf Niemann Am Röttgen 2 G, Westerstede geb. am 30. Juni 1949 Dr. med. Claus Sauer Berliner Str. 4, Lehrte geb. am 30. Juni 1949 Dr. med. Wilfried Schüer Dr.-Peter-Str. 42, Saterland geb. am 30. Juni 1949 Dr. med. Dietmar Klass Lessingstr. 7, Lüneburg geb. am 5. Juli 1939 Dr. med. Juergen-Erdmann Klingner Auf dem Schiefen Berge 3, Bad Lauterberg im Harz geb. am 8. Juli 1939 Prof. Dr. med. Ulrich Laux Kurt-Schumacher-Str. 31, Oldenburg geb. am 22. Juli Geburtstag Ferdinand Mantel Lindenstr. 32, Oldenburg geb. am 2. Juli 1944 Dr. med. Volker Kuhlmann Reepmoorsweg 28 A, Wildeshausen geb. am 3. Juli 1944 Dr. med. Winfried Boes Am Stadtberg 36, Duderstadt geb. am 4. Juli 1944 Dr. med. Joachim Börner Kreuzstr. 36, Lohne geb. am 7. Juli 1944 Prof. Dr. med. Peter Höhn Hindenburgstr. 39, Oldenburg geb. am 23. Juli Geburtstag Helmut Ostermann Knochenhauerstr. 16, Einbeck geb. am 2. Juli 1949 Dr. med. Gerrit Herlyn Lessingstr. 4, Leer geb. am 9. Juli 1949 Siegfried Scholz Hauptstr. 47, Wiefelstede geb. am 9. Juli 1949 Dr. med. Werner Meyer Pommernweg 11, Rodewald geb. am 10. Juli 1949 Dr. med. Heinrich Wernet Lindner Str. 3 A, Worpswede geb. am 16. Juli 1949 Prof. Dr. med. Hermann Feldmeier Am Rain 7, Buchholz i.d.n. geb. am 22. Juli niedersächsisches ärzteblatt

33 Amtlich Goldenes Doktorjubiläum Dr. med. Claas Claassen Upganterstr. 45, Upgant-Schott am 16. Mai 2019 Dr. med. Traute Jung Rehwiese 18, Uelzen am 2. Juli 2019 Dr. med. Ute Wechtler Am Rolande 27, Holle am 8. Juli 2019 Prof. Dr. med. Jochen Dressler Bonner Str. 7 C, Hannover am 10. Juni 2019 Dr. med. Wolfgang Pfleiderer Schwalbenstr. 16, Northeim am 2. Juli 2019 Prof. Dr. med. Peter Scheid In der Rußbreite 10, Göttingen am 9. Juli 2019 Dr. med. Theodora Lange Borgelweg 16, Lingen am 10. Juni 2019 Dr. med. Klaus Seemann Museumsweg 25, Rosengarten am 2. Juli 2019 Dr. med. Ute Becker Hoher Weg 5, Peine am 10. Juli 2019 Dr. med. Erhart Freygang Reedestr. 33 b, Borkum am 16. Juni 2019 Dr. med. Angelika Feindt Ewaldstr. 5, Göttingen am 3. Juli 2019 Dr. med. Gisela Dinkla Gartenstr. 6, 26556Westerholt am 10. Juli 2019 Dr. med. Carl Bertsch Nachtigallenweg 11 a, Peine am 19. Juni 2019 Dr. med. Timm Wagener Landrat-von-Reck-Str. 1, Stolzenau am 3. Juli 2019 Dr. med. Ursula Haaßengier Hermann-Löns-Str. 12, Edemissen am 10. Juli 2019 Dr. med. Johann Brinkmann Edzardstr. 51, Leer am 20. Juni 2019 Dr. med. Dieter Mitzscherling Am Mühlenstieg 21, Braunschweig am 4. Juli 2019 Dr. med. Ulrich Wefer Am Schloßgarten 41, Oldenburg am 10. Juli 2019 Dr. med. Walther Jarosch-von Schweder Senator-Bauer-Str. 17, Hannover am 24. Juni 2019 MUDr./Univ. Prag Milan Kirchner Hector-Berlioz-Weg 3, Einbeck am 7. Juli 2019 Dr. med. Saad Kadi Humboldtstr. 9, Bad Zwischenahn am 11. Juli 2019 Prof. Dr. med. Armin Rost Pestalozzistr. 1b, Lingen am 25. Juni 2019 Dr. med. Petra Linker Vogelerweg 4, Achim am 8. Juli 2019 Dr. med. Horst Fränken Wacholderweg 8, Holzminden am 12. Juli 2019 Dr. med. Klaus Schellenberg Rohnsweg 40, Göttingen am 30. Juni 2019 Dr. med. Keng Siong Ong Immenbecker Moorweg 25, Buxtehude am 8. Juli 2019 Dr. med. Heike Notholt Bäkeweg 73 a, Oldenburg am 22. Juli 2019 Dr. med. Mehdi Nurbakhsch Osnabrücker Str. 22, Brake am 1. Juli 2019 Prof. Dr.med. Gert Otten Bismarckstr. 13, Schiffdorf am 8. Juli 2019 Dr. med. Michael Okrassa Am Steinbruch 4, Einbeck am 1. Juli 2019 Dr. med. Peter Petersen Bettina von Arnimstr. 27, Syke am 8. Juli

34 Amtlich Wir betrauern Dr. med. Ahmed Aljan * 24. Dezember April 2019 Dr. med. Peter - Paul Jacobs * 22. März April 2019 Dietmar Scheuermann * 23. Juni April 2019 Guido Böhmer * 5. März Mai 2019 Dr. med. Bruno Kühnel * 1. September März 2019 Michael Scholochow * 20. November März 2019 Manfred Broda * 1. April März 2019 Dr. med. Peter Friedrich Modes * 2. Juli Mai 2019 Dr. med. Dieter Steiner * 31. Januar Februar 2019 Dr. med. Reinhard Christner * 24. Juni April 2019 Fariba Mohammadi Rad * 21. März April 2019 Prof. Dr. med. Omke Teebken * 21. August April 2019 Dr. med. Norbert Eilers * 15. September April 2019 Ralph Paulsen * 23. Januar April 2019 Karl-Heinrich Vetter * 19. März April 2019 Dr. med. Schapur Ghawami * 18. August April 2019 Dr. med. Inge Räger * 13. September März 2019 Dr. med. Reimer Wachs * 29. Januar Mai 2019 drs. Anna Elisabeth Greven * 4. September Mai 2019 Dr. med. Irmentraut Rodt * 27. Juli März 2019 Dr. med. Karlheinz Weiss * 8. Mai Februar 2019 Dr. med. Detlef Held * 18. Dezember Februar 2019 Dr. med. Joachim Rustemeyer * 13. März März 2019 Prof. Dr. med. Ronald Zech * 1. Februar April niedersächsisches ärzteblatt

35 Honorar & Verträge Gesetz mit Langzeitwirkung Das Terminservice- und Versorgungsgesetz ist mit wenig Verspätung im Mai in Kraft getreten. Es bringt eine Fülle von Detailbestimmungen mit sich. Wir geben einen Überblick Nach wie vor sieht die KVN den Großteil der Regelungen des neuen Terminservice- und Versorgungsgesetzes mehr als kritisch. Dennoch muss es umgesetzt werden. Es gibt eine Vielzahl von Detailbestimmungen, die teilweise zu recht Elektronische Patientenakte Ab 2021 sind alle Krankenkassen verpflichtet, ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (epa) zur Verfügung zu stellen. Darauf sollen sowohl der Versicherte selbst als auch Ärzte, Krankenhäuser und andere Gesundheitsberufe zugreifen können, sofern der Patient sie dazu berechtigt hat. In der epa können dann medizinische Dokumente und Befunde gespeichert werden. Die epas müssen so konzipiert unterschiedlichen Zeiten in Kraft treten. Ihre Umsetzung ist noch nicht in jedem Fall geregelt. Den derzeit gesicherten Stand haben wir alphabetisch nach Stichworten aufgelistet. werden, dass sie auch dann weiterhin genutzt werden können, wenn der Patient die Krankenkasse wechselt. Entlassmanagement Krankenhäuser werden nunmehr verpflichtet, im Rahmen des Entlassmanagements alle für die Versorgung nach Krankenhausbehandlung erforderlichen Maßnahmen der Krankenbehandlung nach dem SGB V sowie alle dafür erforder- Die wichtigsten Etappen Anfang Mai 2019 (Inkrafttreten des Gesetzes) - Terminservicestellen vermitteln auch Termine bei Haussowie Kinder- und Jugendärzten, auch für Kinder-Gesundheitsuntersuchungen (U-Untersuchungen). - Terminservicestellen müssen Termine zur psychotherapeutischen Akutbehandlung innerhalb von zwei Wochen vermitteln. - Alle TSS-Vermittlungsfälle/ -leistungen werden in voller Höhe vergütet. - Niedergelassene Ärzte müssen statt 20 mindestens 25 Sprechstunden in der Woche anbieten. - Fachärzte erhalten für von Hausärzten dringend vermittelte Behandlungsfälle die entsprechenden Leistungen in voller Höhe vergütet. Ab September Zuschläge zur Versicherten- oder Grundpauschale bei TSS-Vermittlungsfällen, gestaffelt nach 20 bis 50 Prozent, je nachdem, innerhalb welcher Frist die Behandlung erfolgt. - Hausärzte erhalten für erfolgreiche dringende Vermittlung eines Patienten an einen weiterbehandelnden Facharzt mindestens 10 Euro. - Fachärzte der grundversorgenden und wohnortnahen Patientenversorgung müssen mindestens fünf Stunden pro Woche als offene Sprechstunde anbieten. - Leistungen für neue Patienten oder solche, die seit mindestens zwei Jahren nicht in der Praxis waren, werden extrabudgetär vergütet. Ab 1. Januar Unter der bundesweiten Nummer sollen dann auch die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen erreichbar sein. - TSS sollen rund um die Uhr erreichbar sein. - Erreichbarkeit eines ärztlichen Bereitschaftsdienstes 24/7, der anhand einer standardisierten Ersteinschätzung den Patienten in einen geeigneten Versorgungskanal weiterleitet. Wahrscheinlich erst Ende Vorbehaltlich vertraglicher Regelungen auf Bundesebene: Blankoverordnung im Bereich Heilmittel. Ab Krankenkassen müssen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte anbieten. Zugriff soll auch über Smartphone und Tablet funktionieren. - AU-Bescheinigungen sollen ab 2021 von den behandelnden Ärzten digital an die Kassen übermittelt werden. Ab Einführung der Kodierrichtlinien

36 Honorar & Verträge HA-Vermittlungsfall. Dies gilt ab Inkrafttreten des Gesetzes (im Mai 2019). Der Hausarzt erhält dafür einen Zuschlag zur Versichertenpauschale in Höhe von mindestens 10 Euro (ab 1. September 2019). Für die Honorarabrechnung auf Seiten des Hausarztes folgen noch detaillierte Vorgaben für die Umsetzung in der PVS von der Bundesebene. Eine solche Vermittlung ist nicht innerhalb einer Berufsausübungsgemeinschaft (Gemeinschaftspraxis/MVZ) unterhalb einer BSNR möglich, da dies dem Wesen einer solchen Praxis widerspricht und innerhalb einer Praxis daher auch keine Überweisung ausgestellt werden kann. Heilmittel und Heilmittelverordnung Die Genehmigungspflicht für Heilmittelverordnungen außerhalb des Regelfalls entfällt. Ab 1. Januar 2021 gilt folgende Regelung zur Blanko-Heilmittelverordnung: Stellt ein Vertragsarzt bei einem Versicherten eine Diagnose nach 125a SGB V (Heilmittelversorgung mit erweiterter Versorgungsverantwortung) und die Indikation für ein Heilmittel, sind Auswahl und Dauer der Therapie sowie die Frequenz der Behandlungseinheiten vom Heilmittelerbringer festzulegen. In medizinisch begründeten Fällen kann der Vertragsarzt auch bei Vorliegen einer Diagnose nach 125a SGB V selbst über die Auswahl und Dauer der Therapie sowie die Frequenz der Behandlungseinheiten entscheiden. Der Diagnosekatalog wird bis zum zwischen Kassen und Heilmittelerbringern vereinbart. Mit dieser sogenannten Blankoverordnung geht das Wirtschaftlichkeitsrisiko auf den Therapeuten über. lichen Leistungen nach dem SGB XI (Soziale Pflegeversicherung) einzuleiten. Die näheren Einzelheiten hierzu sind noch in einem Rahmenvertrag auf Bundesebene zu regeln. Hausarztverträge Für Versicherte, die an einer hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen, hat die Krankenkasse Prämienzahlungen oder Zuzahlungsermäßigungen vorzusehen, wenn die zu erwartenden Einsparungen und Effizienzsteigerungen die zu erwartenden Aufwendungen für den Wahltarif übersteigen. Die Teilnahme an der hausarztzentrierten Versorgung kann seitens des Versicherten auch elektronisch erklärt werden. Die Verträge werden entsprechend angepasst. Hausarzt-Vermittlungsfall Für die dringende Vermittlung eines Patienten durch den Hausarzt beim Facharzt erhält der Facharzt die vermittelten Leistungen des Behandlungsfalles in voller Höhe vergütet. Dazu kennzeichnet er den Fall in seiner Praxissoftware als 36 Hilfsmittel Das TSVG konstatiert einen Anspruch auf solche Hilfsmittel, die eine dritte Person durch einen Sicherheitsmechanismus vor Nadelstichverletzungen schützen, wenn der Versicherte selbst nicht zur Anwendung des Hilfsmittels in der Lage ist und es hierfür einer Tätigkeit der dritten Person bedarf, bei der durch mögliche Stichverletzungen eine Infektionsgefahr besteht oder angenommen werden kann. Zu diesen Tätigkeiten gehören insbesondere Blutentnahmen und Injektionen. Der Gemeinsame Bundesausschuss bestimmt bis zum 31. Januar 2020 die Tätigkeiten, bei denen eine erhöhte Infektionsgefährdung angenommen werden kann. Krankengeld Der Anspruch auf Krankengeld bleibt für Versicherte, deren Mitgliedschaft vom Bestand des Anspruchs auf Krankengeld abhängt, auch dann bestehen, wenn die weitere Arbeitsunfähigkeit wegen derselben Krankheit nicht am nächsten Werktag, aber spätestens innerhalb eines Monats nach dem zuletzt bescheinigten Ende der Arbeitsunfähigkeit ärztlich festgestellt wird. niedersächsisches ärzteblatt Abb. Jiri Moucka

37 Honorar & Verträge Leistungsbewertung des EBM Im einheitlichen Bewertungsmaßstab für ärztliche Leistungen sind ab 2020 die Bewertung der Leistungen und die Überprüfung der wirtschaftlichen Aspekte, insbesondere bei medizinisch-technischen Geräten, unter Berücksichtigung der Besonderheiten der betroffenen Arztgruppen auf betriebswirtschaftlicher Basis zu durchzuführen. Diese ist in bestimmten Zeitabständen zu aktualisieren. Dabei sind ggf. auch Abstaffelungsregelungen für hochtechnisierte Leistungen vorzusehen. Dies wird in vielen Bereichen zu Umbewertungen im EBM führen. Künstliche Befruchtung Das TSVG ermöglicht künftig die Kryokonservierung von Eioder Samenzellen, wenn die Kryokonservierung wegen einer Erkrankung und deren Behandlung mit einer keimzellschädigenden Therapie medizinisch notwendig erscheint, um spätere medizinische Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft vornehmen zu können. Die näheren Einzelheiten bestimmt der Gemeinsame Bundesausschuss. Das Inkrafttreten dieser Regelung ist mithin noch offen. Kodierrichtlinien 2022 Die Einführung von Kodier-Richtlinien ab 1. Januar 2022 bildet die Basis für eine künftige Fortentwicklung der begrenzten Gesamtvergütung ausschließlich auf Grundlage der dokumentierten Morbidität. Derzeit spielen für die Fortentwicklung der Gesamtvergütung auch das Alter und das Geschlecht der Versicherten eine Rolle, was in der Regel zu einer Unterschätzung der Morbiditätsentwicklung und damit zu geringeren Steigerungsraten führt. Ziel ist es, die Umsetzung der Kodier-Richtlinien weitgehend durch die PVS zu unterstützen. Neue Patienten Ärzte der vom Bewertungsausschuss noch zu definierenden grundversorgenden Arztgruppen erhalten die Leistungen für neue Patienten oder solche, die seit mindestens zwei Jahren nicht in der jeweiligen Praxis waren, nach den Sätzen des EBM, d. h. extrabudgetär vergütet. Präexpositionsprophylaxe Mit dem TSVG erhalten Versicherte mit einem substantiellen HIV-Infektionsrisiko, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, ab 1. September 2019 einen Anspruch auf eine medikamentöse Präexpositionsprophylaxe zur Verhütung einer Ansteckung mit HIV. Nähere Einzelheiten hierzu, insbesondere zum Kreis der Anspruchsberechtigten, regeln die Partner des Bundesmantelvertrages. Der Bewertungsausschuss hat für die neuen Leistungen den EBM innerhalb eines Monats nach Abschluss der Bundesmantelvertraglichen Regelung anzupassen. Schutzimpfungen Das Subsidiaritätsprinzip für Schutzimpfungen entfällt. Versicherte haben selbst dann Anspruch auf Schutzimpfungen, wenn auch entsprechende Ansprüche gegen andere Kostenträger bestehen, z. B. Gesundheitsämter oder Arbeitgeber. Sprechstunden Mit dem TSVG wird in der Zulassungsverordnung für Vertragsärzte (Ärzte-ZV) geregelt, dass Vertragsärztinnen und Vertragsärzte bei einem vollen Versorgungsauftrag (ganze Zulassung) verpflichtet sind, mindestens 25 Stunden wöchentlich in Form von Sprechstunden für gesetzlich Versicherte zur Verfügung zu stehen. Bei einem auf die Hälfte oder drei Viertel reduzieren Versorgungsauftrag gilt eine entsprechend reduzierte Sprechstundenverpflichtung (hälftig: 12,5 Std. / drei Viertel: 18,75 Std.). Für angestellte Ärztinnen und Ärzte gelten die Mindestsprechstundenzeiten nach der Gesetzesbegründung entsprechend dem Verhältnis zu der jeweils arbeitsvertraglich vereinbarten Arbeitszeit. Momentan geht die KVN davon aus, dass es auch zukünftig ausreichend sein wird, wenn die Sprechstundenzeiten je Praxis und nicht für jeden einzelnen in der Praxis tätigen Arzt gesondert angegeben werden..auf den Punkt... Zahl des Monats zusätzliche Arztsitze werden bundesweit nach der neuen Bedarfsplanung neu ausgeschrieben. Quelle: aend.de,

38 Honorar & Verträge Stichwort: Bereinigung Grundsätzlich ist eine Bereinigung der Vergütung der Leistungen aus TSS-Überweisungsfällen, der offenen Sprechstunde, der Direktüberweisungen durch den Hausarzt sowie der Aufnahme neuer Patienten nur kassenseitig vorgesehen. Das heißt: Extrabudgetär vergütete Leistungen werden mit 100 Prozent der EBM-Leistungsanforderung zusätzlich von den Kassen vergütet, aber dafür wird die Gesamtvergütung zu den Preisen entsprechend der Auszahlungsquote bereinigt. Zusätzlich bezahlt wird also das Delta zwischen den bisher mit der RLV-/QZV-Quote und den zukünftig zum EBM- Wert mit 100 Prozent vergüteten Leistungen. Zeiten für Hausbesuche sollen in angemessenem Umfang auf die Sprechstundenzeiten angerechnet werden. Hierbei ist aber noch unklar, was genau unter einer angemessenen Anrechnung der Besuchszeiten zu verstehen ist. Im Bundesmantelvertrag-Ärzte soll das Nähere dazu bis spätestens drei Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes geregelt werden. Es ist auch zu erwarten, dass im Bundesmantelvertrag nähere Ausführungen dazu gemacht werden, welche Verpflichtungen hier für psychotherapeutische Praxen zur Anwendung kommen. Momentan kann man davon ausgehen, dass für Psychotherapeuten die Verpflichtung zum Vorhalten von 25 Sprechstunden pro Woche nur in modifizierter Form zur Anwendung kommen kann, da bei diesen üblicherweise keine klassischen Sprechstunden in der Form durchgeführt werden, dass ein Patient ohne vorherige Ankündigung eine Therapiestunde in Anspruch nimmt. Es muss allerdings sichergestellt sein, dass auch Psychotherapeuten allgemein in ausreichendem Umfang für das Angebot von psychotherapeutischen Behandlungen zur Verfügung stehen. Die geforderten 25 Stunden müssen als konkrete Sprechstunden gegenüber der KVN angegeben werden. Die Kassenärztlichen Vereinigungen werden mit dem TSVG dazu verpflichtet, die Versicherten im Internet über die Sprechstundenzeiten der Vertragsärztinnen und Vertragsärzte zu informieren. Dabei müssen auch die Zugangsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zur Versorgung (Barrierefreiheit) dargestellt werden. Da diese Informationen der KVN nicht vorliegen, werden alle Praxen demnächst von der KVN dazu befragt werden müssen, inwieweit die unterschiedlichen Kriterien der Barrierefreiheit erfüllt werden. Sprechstunden Daneben werden Ärzte, die an der fachärztlichen Versorgung teilnehmen und den Arztgruppen der grundversorgenden und wohnortnahen Patientenversorgung angehören, verpflichtet, mindestens fünf Stunden wöchentlich als offene Sprechstunde ohne vorherige Terminvereinbarung anzubieten. Die Behandlung wird für maximal fünf Sprechstunden extrabudgetär vergütet. Auch hier soll innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes im Bundesmantelvertrag-Ärzte geregelt werden, welche Arztgruppen genau zur grundversorgenden und wohnortnahen Patientenversorgung gehören. In der Gesetzesbegründung werden hierbei als Beispiel die konservativ tätigen Augenärzte, Frauenärzte, Orthopäden und HNO-Ärzte genannt. Wenn die betroffenen Arztgruppen genau feststehen, wird es für diese erforderlich sein, gegenüber der KVN anzugeben, wann die offenen Sprechstunden jeweils stattfinden. Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind verpflichtet, die Versicherten im Internet auch über diese offenen Sprechstunden zu informieren. Sprechstunden Prüfung Der Gesetzgeber hat die Kassenärztlichen Vereinigungen dazu verpflichtet, die Einhaltung der Mindestsprechstundenzeiten zu überprüfen. Die Überprüfung soll in der Weise erfolgen, dass für jedes Quartal anhand der abgerechneten Fälle und der zur Abrechnung gebrachten (im EBM zeithinterlegten) Gebührenordnungspositionen ermittelt wird, ob Leistungen im Umfang des Versorgungsauftrages erbracht wurden. Soweit der Versorgungsauftrag hiernach in mindestens zwei aufeinander folgenden Quartalen nicht erfüllt wurde, sieht das Gesetz zukünftig vor, dass (soweit keine rechtfertigenden Gründe vorliegen) zunächst eine Honorarkürzung vorzunehmen ist. Bei wiederholtem oder fortgesetztem Verstoß gegen die Erfüllung des Versorgungsauftrages ist der Zulassungsausschuss zukünftig verpflichtet, von Amts wegen die Zulassung im Umfang der Unterschreitung zu einem Viertel, hälftig oder vollständig zu entziehen. Terminservicestelle Vergütungen Zuschläge auf Versichertenpauschalen und Grundpauschalen: - 50 Prozent der Pauschale bei Behandlung bis zum 8. Tag nach Terminanforderung bzw. bei unmittelbarer Versorgung in Akutfällen - 30 Prozent der Pauschale bei Behandlung bis zum 14. Tag nach Terminanforderung - 20 Prozent der Pauschale bei Behandlung bis zum 35. Tag nach Terminanforderung 38 niedersächsisches ärzteblatt

39 Honorar & Verträge Zuschlag auf die Versichertenpauschalen Mindestens 10 Euro für die Vermittlung eines aus medizinischen Gründen dringend erforderlichen Behandlungstermins bei einem an der fachärztlichen Versorgung teilnehmenden Arzt ab 1. September Verträge der besonderen Versorgung Die Teilnahme an Verträgen der besonderen Versorgung kann seitens des Versicherten künftig auch elektronisch erklärt werden. Hierfür sind die maßgeblichen Verträge anzupassen. Wiedereingliederung Spätestens ab einer Dauer der Arbeitsunfähigkeit von sechs Wochen hat die ärztliche Feststellung einer möglichen stufenweisen Wiedereingliederung regelmäßig mit der Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit zu erfolgen. Das diesbezügliche Verfahren wird seitens des Gemeinsamen Bundesausschusses bis Ende Oktober 2019 festgelegt. Wirtschaftlichkeitsprüfung Die Festsetzung einer Nachforderung oder einer Kürzung seitens der Prüfungsstelle muss für ärztliche Leistungen innerhalb von zwei Jahren ab Erlass des Honorarbescheides und für ärztlich verordnete Leistungen innerhalb von zwei Jahren ab dem Schluss des Kalenderjahres, in dem die Leistungen verordnet worden sind, erfolgen. Die Neuregelung führt zu einer Beschleunigung des Prüfverfahrens und bietet damit prospektiv mehr Rechtssicherheit für den Arzt. Im Verordnungsbereich reduziert sich eine mögliche Nachforderung auf die Differenz der Kosten zwischen der wirtschaftlichen und der tatsächlichen Verordnung. Der sogenannte normative Schaden wird damit abgeschafft. Für unsere Mitglieder und ihre Praxen haben wir exklusiv eine Telefon-Hotline unter der Nummer eingerichtet, die Fragen rund um die TSVG-Umsetzung beantwortet. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu haben wir in einer Übersicht FAQ zum TSVG für Sie zusammengestellt. Beratung der KVN Wirtschaftsseminare* der KVN Existenzgründerseminare für Niederlassungsinteressierte Modul I Mein e eigene Praxis - Impulse für den Start Modul II Mei ne eigene Praxis - So gelingt der Start Praxisseminare für KVN-Mitglieder Zu samenarbeit neu angedacht - Meine Kooperationsmöglichkeiten heute Praxisabgeberseminare für KVN-Mitglieder Meine Zu kunft plan en - Impulse für die Praxisabgabe Anmeldungen unte r g Seminarangebot.html

40 Arzneimittel & Verordnung Nachgefasst bei Metamizol ATIS informiert: Fünf Fragen zum ATIS-Artikel Panzytopenie unter Metamizol im niedersächsischen ärzteblatt 3/2019 Zu unserem Beitrag Panzytopenie unter Metamizol unverzügliches Absetzen erforderlich im niedersächsischen ärzteblatt März 2019 erreichte uns der Leserbrief eines Kollegen mit fünf ergänzenden Fragen zu Metamizol: 1. Zählen Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis zu den zugelassenen Indikationen von Metamizol und wenn ja, welche Form genau? 2. Welche Abstände sind gemeint, wenn von regelmäßigen Blutbildkontrollen unter Therapie mit Metamizol gesprochen wird? 3. Was ist über die Häufigkeit der metamizolinduzierten Agranulozytose in Deutschland bekannt? 4. Wie ist die Therapie der metamizolinduzierten Agranulozytose, wenn es nach sofortigem Absetzen nicht zu einer spontanen Remission kommt? 5. Wie ist die Prognose der metamizolinduzierten Agranulozytose? Antwort von ATIS Zugelassene Indikationen von Metamizol Die zugelassenen Anwendungsgebiete von Metamizol sind (1): - hohes Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht - akute starke Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen - Kolikschmerzen - Tumorschmerzen - sonstige akute oder chronische starke Schmerzen, soweit andere therapeutische Maßnahmen nicht indiziert sind Letztere Indikation ist weit gefasst und beinhaltet u.a. auch entzündliche und nicht-entzündliche Schmerzen des Bewegungsapparats. Abstände der Blutbildkontrollen Es existiert kein etabliertes Protokoll für Blutbildkontrollen unter Metamizol (2). Weder die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) noch die verschiedenen Fachinformationen zu Metamizol spezifizieren, wie oft Blutbildkontrollen unter Therapie mit Metamizol durchzuführen sind (1, 3, 4). Patienten nehmen Metamizol in vielen Fällen nur intermittierend ein, was die Schwierigkeit für eine allgemeingültige Empfehlung erhöht. Hinzu kommt, dass eine Agranulozytose zu jedem Zeitpunkt der Behandlung mit Metamizol auftreten kann (5). Eine Orientierung zur Auftretenswahrscheinlichkeit bietet die Untersuchung von Stammschulte et al. (2): Von insgesamt 161 Fällen einer Metamizol-induzierten Agranulozytose traten 44 Prozent innerhalb der ersten zwei und 59 Prozent der Fälle innerhalb der ersten vier Wochen nach Therapiebeginn auf. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse halten wir Blutbildkontrollen vor sowie vier Wochen nach Beginn einer Metamizol-Therapie für sinnvoll. Über die nachfolgenden Kontrollintervalle sollte individuell in Abhängigkeit von Praktikabilität und Risikoprofil entschieden werden. Mindestens ebenso wichtig wie regelmäßige Blutbildkontrollen ist die Aufklärung des Patienten über mögliche Agranulozytose-Symptome und die Notwendigkeit einer umgehenden ärztlichen Vorstellung bei deren Auftreten (2-4). Foto: pxhere 40 niedersächsisches ärzteblatt

41 Arzneimittel & Verordnung Häufigkeit der metamizolinduzierten Agranulozytose Die AkdÄ stuft die metamizolinduzierte Agranulozytose als sehr seltene unerwünschte Arzneimittelwirkung ein (<1 pro ) (3, 6). Huber et al. berechneten die Inzidenz der metamizolinduzierten Agranulozytose in Deutschland auf ca. 1 pro 1 Million Einwohner pro Jahr (7). Durch die millionenfache Anwendung von Metamizol in Deutschland erlangt diese Nebenwirkung trotz ihrer Seltenheit klinische Relevanz. Therapie der metamizolinduzierten Agranulozytose Eine spezifische Therapie der metamizolinduzierten Agranulozytose existiert nicht. Eine Agranulozytose, die sich mit der typischen Symptomkonstellation aus Fieber, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Abgeschlagenheit und schmerzhaften Mundschleimhautulzera manifestiert, wurde in Fallberichten kombiniert antibakteriell antimykotisch behandelt. Zur Erhöhung der Zahl der neutrophilen Granulozyten wurde off-label Granulozytenkolonie stimulierender Faktor (G-CSF), z.b. Filgrastim oder Lenograstim eingesetzt (3, 8). Hierbei handelt es sich um eine rein empirische Therapie. Offizielle Empfehlungen existieren nicht. Prognose der metamizolinduzierten Agranulozytose Die Letalität der metamizolinduzierten Agranulozytose wird mit 10 Prozent angegeben (8). Die der AkdÄ gemeldeten Verdachtsfälle endeten sogar in ca. 20 Prozent der Fälle tödlich. Diese zweite, höhere Zahl kommt vermutlich durch Reporting Bias zustande, das heißt, tödlich verlaufene Fälle werden häufiger als unkomplizierte Verläufe gemeldet (3). Die Prognose ist gut, wenn frühzeitig mittels eines Blutbildes bzw. anhand der typischen klinischen Symptomatik die richtige Diagnose gestellt, Metamizol umgehend abgesetzt sowie eine Prophylaxe bzw. Therapie infektiöser Komplikationen eingeleitet wird (8). Johannes Heck Prof. Dr. med. Dirk O. Stichtenoth Institut für Klinische Pharmakologie Medizinische Hochschule Hannover Kontakt zu ATIS Fragen zur Arzneimitteltherapie können von an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten aus Niedersachsen auf folgendem Wege schriftlich an ATIS gestellt werden: vorzugsweise über die ATIS-Homepage mit elektronischem Kontaktformular oder Faxformular, zu finden im KVN-Mitgliederportal unter Verordnungen > ATIS. Alternativ per atis@kvn.de. Postanschrift: KV Niedersachsen, z.h. Frau Dr. Friederike Laidig, Berliner Allee 22, Hannover; Telefon: (für organisatorische Fragen), Fax: Ihre Anfrage wird entweder direkt durch die KVN beantwortet oder an das Institut für Klinische Pharmakologie der MHH weitergeleitet..auf den Punkt... Grafik des Monats Bei den Vertragsärzten und Psychotherapeuten haben folgende Gruppen im Jahr 2018 jeweils die höchsten Zugänge bzw. die höchsten Abgänge zu verzeichnen: & Literatur (1) Fachinformation; Fachinfo CD, BPI Service GmbH 2019 (2) Stammschulte T, Ludwig WD, Mühlbauer B, Bronder E, Gundert-Remy U. Metamizole (dipyrone)-associated agranulocytosis. An analysis of German spontaneous reports Eur J Clin Pharmacol 2015; 71: (3) Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Agranulozytose nach Metamizol - sehr selten, aber häufiger als gedacht. 2011; 108: A1759 (4) Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Agranulozytose nach Einnahme von Metamizol. Drug Safety Mail , Arzneimittelsicherheit/Medikationsfehler/ html (5) Lampl C, Likar R. Metamizole (dipyrone): mode of action, drug-drug interactions, and risk of agranulocytosis. Schmerz 2014; 28: (6) Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Nebenwirkungen melden - ein Leitfaden für Ärzte (7) Huber M, Andersohn F, Sarganas G et al. Metamizole-induced agranulocytosis revisited: results from the prospective Berlin Case-Control Surveillance Study. Eur J Clin Pharmacol 2015; 71: (8) Gonnert FA, Meißner W. Kasuistik: Metamizol-induzierte Agranulozytose. Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2018; 53: Zugänge Abgänge Hausärzte Hausärzte Fachinternisten Frauenärzte Frauenärzte Fachinternisten Quelle: KBV Bundesarztregister

42 Selbstverwaltung Der Präsident auf Visite Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ehefrau Elke Büdenbender und Ministerpräsident Stephan Weil informierten sich in Esenser Hausarztpraxis über Gesundheitsversorgung Im Zuge seiner Reisen unter dem Motto Land in Sicht besuchte der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 9. April den Landkreis Wittmund/Nordsee. Begleitet wurde er dabei von seiner Ehefrau Elke Büdenbender und dem niedersächsischen Ministerpräsident Stephan Weil. Einer der Lokaltermine führte in die Hausarztpraxis der Dres. Nagel, Odefey und Raytarowski in Esens. Die Staatskanzlei Hannover hatte um diesen Termin gebeten, da der Bundespräsident den Wunsch geäußert hatte, sich über Die Zukunft der Gesundheitsversorgung in ländlichen Räumen informieren zu wollen. Um die verschiedenen Faktoren für eine zukunftsweisende ärztliche Versorgung darzustellen, nahmen von Seiten der Praxis auch Frau Dr. Solveig Helmers (Ärztin in Weiterbildung) und Frau Seraphina Schwindtke (VeraH) teil. Außerdem hatte Dr. Wolfram Nagel, Vorsitzender der Kreisärzteschaft Wittmund, noch weitere Gesprächsteilnehmer hinzugeladen: Dr. Hagen Behnke, ärztlicher Direktor des Krankenhauses in Wittmund, Dieter Krott, Geschäftsführer der Bezirksstelle Aurich der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen sowie Prof. Dr. Michael Freitag, Leiter der Abteilung für Allgemeinmedizin an der medizinischen Fakultät in Oldenburg. Die Präsidenten und seine Gattin interessierten sich vor allem dafür, wie die Gesundheitsversorgung im ländlichen Bereich auch zukünftig gelingen kann. Die Gesprächsteilnehmer stellten ihnen eindrucksvoll dar, wie im Landkreis Wittmund bisher eine relativ gute Versorgung gewährleistet wird und welche Faktoren und Entwicklungen notwendig sind, damit das auch weiterhin möglich bleibt. Weitsichtige Planung Dazu gehört natürlich der ärztliche Nachwuchs. Dr. Nagel vertrat dabei die Auffassung, dass mit einer guten Ausbildung auch die Förderung und Professionalisierung der berufsethischen Grundhaltungen der jungen Kolleginnen und Kollegen Hand in Hand gehen müsse. Bleibe die Leidenschaft für hilfsbedürftige Menschen, mit der eine große Anzahl Studierender startet, im Zuge der Aus- und Weiterbildung erhalten und verbinde sich fachliche Exzellenz mit den ursprünglichen Idealen der jungen Ärzte, dann würden viele junge Medizinstudierende auch nach der Ausbildung versuchen, diese Synthese fachlicher Ausrichtung beruflich umzusetzen. Dazu sei dafür gerade die Hausarztmedizin auf dem Lande prädestiniert. Engagierte Gesprächsrunde: Kreisärzteschaft-Chef Dr. Wolfram Nagel (2.v.l.) empfing mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (2.v.r.) und Gattin Elke Büdenbender (r.) hohen Besuch in Esens. Mit ihnen diskutierten, v. l.: Dr. Hagen Behnke (Klinik Wittmund), Dieter Krott (Kassenärztliche Vereinigung), Daniela Lerner-Witte (Büro Bundespräsident) und Ministerpräsident Stephan Weil. Wo aber liegen die strukturellen Probleme der medizinischen Versorgung vor Ort? Sicher gebe es in manchen Praxen vor Ort Optimierungspotenzial (QM, Zeitmanagement, Unternehmensstruktur), räumten die Gesprächspartner ein. Vor allem aber müssten Hürden und strukturelle Hindernisse abgebaut werden für Kollegen, die über eine Niederlassung als Hausarzt nachdenken. Dazu gehöre die Abschaffung der Zulassungsbeschränkungen vor allem in den gefährdeten ländlichen Bereichen sowie die Abschaffung von Budgets und Regressdrohun- 42 niedersächsisches ärzteblatt

43 Selbstverwaltung Hohe Prominenz in der Esener Hausarztpraxis: Prof. Michael Freytag (EMS), Dr. Wolfram Nagel, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Elke Büdenbender, Ministerpräsident Stephan Weil (v.l.n.r.). gen. Diese systemischen Instrumente, so Nagel, seien dem lebensweltlichen Charakter des ärztlichen Tuns derart wesensfremd, dass sie das Potenzial hätten, gerade die hausärztliche Versorgung stark zu beschädigen. Daneben ging es auch um die Aus- und Weiterbildung von Medizinern. Gerade die Kollegen im Landkreis Wittmund sind beispielhaft engagiert: Die Hälfte aller Allgemeinpraxen im Landkreis sind als Lehrpraxen der Abteilung für Allgemeinmedizin an der European Medical School in Oldenburg aktiv und die Kreisärzteschaft betreibt eine qualitativ hochwertige Verbundweiterbildung in der Allgemeinmedizin ( Die Erfahrung im Landkreis Wittmund zeige, dass durch dieses Engagement tatsächlich regional ärztlicher Nachwuchs herangezogen werden kann, betonte Prof. Freytag. Von 15 Ärztinnen und Ärzten aus der Verbundweiterbildung Allgemeinmedizin arbeiteten aktuell noch zehn im Landkreis. und Brennpunkte der Gegenwart Zwei sehr aktuelle Anliegen für den Landkreis Wittmund kamen ebenfalls zur Sprache. Zum Jahresende musste die Abteilung für Geburtshilfe am Krankenhaus Wittmund geschlossen werden müssen aus vielfältigen Gründen. Seitdem ist ein Teil der Grundversorgung, zu der die Geburtshilfe gemäß GBA-Beschluss aus dem Jahre 2018 zählt, für die Bevölkerung im Landkreis nicht mehr gewährleistet. Damit können und werden wir uns nicht abfinden, unterstrich Nagel. Etwa 300 bis 350 Kinder wurden pro Jahr in Wittmund geboren. Jetzt müssen werdende Mütter rund 40 Minuten bis zur nächsten Geburtsstation fahren. Diesen Missstand zu beheben sahen die Gesprächspartner auch als Aufgabe der Politik. Und trotz allem Engagement für Aus- und Weiterbildung im Landkreis sahen die Fachleute eine Lücke im Bereich des Praktischen Jahres. Wenn das Krankenhaus Wittmund die Akkreditierung zum Akademischen Lehrkrankenhaus erlangen könnte, sei dies nicht nur für den ärztlichen Nachwuchs im Landkreis, sondern auch für die angehenden Ärzte selbst ein großer Vorteil. Dr. Behnke brachte als Direktor des Krankenhauses sein Unverständnis darüber zum Ausdruck, dass das Krankenhaus in verschiedenen Fächern bis zur Facharztreife weiterbilden könne, aber Studenten im Praktischen Jahr nicht ausbilden dürfe. Minsterpräsident Weil stellte in Aussicht, sich in dieser Sache persönlich einzubringen. Der Bundespräsident und seine Frau und der niedersächsische Ministerpräsident waren aufmerksame Zuhörer und beteiligten sich engagiert und kenntnisreich an dem Gespräch. Das Treffen stand zudem unter intensiver Beachtung seitens der Medien. So bleibt die Hoffnung, dass das Treffen genutzt werden konnte, um notwendige Entwicklungen anzustoßen, und konstruktive Resultate in nächster Zeit sichtbar werden. Dr. Wolfram Nagel, MAE Vorsitzender der Kreisärzteschaft Wittmund 43 Fotos: Hausarztpraxis Esens/Nagel

44 Selbstverwaltung Noch einmalig in Niedersachsen KVN-Vize Dr. Jörg Berling besichtigte ein Stück Pionierarbeit: Das erste Medizinische Versorgungszentrum in Niedersachsen in kommunaler Trägerschaft Vor knapp einem Jahr hat das erste und bisher einzige Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in kommunaler Trägerschaft seine Tätigkeit aufgenommen. In Werlte im Emsland, das sich mit seinen gut Einwohnern seit 2017 Stadt nennen darf, hat die Verwaltung der Stadt einen Auftrag aufgrund eines Stadtratsbeschlusses von 2016 umgesetzt und eine kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts (KAÖR) als Träger des MVZ Werlte gegründet. Unmittelbarer Anlass dafür war, dass eine der drei hausärztliche Praxen vor Ort im Sommer 2018 ohne einen Nachfolger ihre Türen schloss. Am 25. April nahm KVN-Vize Dr. Jörg Berling die Einrichtung in Augenschein. Wir haben damit für uns völlig unbekanntes Neuland betreten erklärt der erste Stadtrat Christian Rüve gegenüber Dr. Jörg Berling, stv. Vorstandsvorsitzender der KVN, anlässlich dessen Hospitation am 25. April. Wir mussten uns sowohl medizinische Fachexpertise als auch fachjuristischen Rat einholen bekennt Rüve und ergänzt: Dabei war und ist uns ein wichtiges Anliegen, den anderen traditionell selbständig tätigen Ärzten in Werlte und Umgebung keine ungeliebte Konkurrenz zu sein. Darum haben wir sie frühzeitig in unsere Überlegungen einbezogen. Berling, selbst Hausarzt, durfte sich bei seinem Besuch davon überzeugen, dass die beiden angestellten Hausärzte Khalouh Almoalem und Hedwig Kröger das übliche diagnostische und therapeutische Spektrum aus der typischen hausärztlichen Versorgung anbieten mit Vorsorgeuntersuchungen, Sonografien, EKG, Lungenfunktionsprüfung etc. Attraktiv dürfte für die beiden Kollegen und möglicherweise zukünftige junge Ärzte sein, dass sie sich im MVZ Werlte auf ihre ärztliche Tätigkeit konzentrieren können. Sie werden nahezu komplett von administrativen Aufgaben und betriebswirtschaftlichen Arbeiten inklusive Honorarabrechnung für GKV- Patienten und Privatpatienten und Personalführung und -planung entlastet, hob Berling hervor. Diese Arbeiten werden von Johannes Kassens als Geschäftsführer des MVZ und seinem Stellvertreter sowie Claudia Schwarte als medizinischer Fachangestellter erledigt. 44 Für ein MVZ in kommunaler Trägerschaft, wie es der Gesetzgeber erst seit 2015 möglich gemacht hat, müssen aber die Konstellationen so günstig liegen wie in Werlte, sonst bleibt es einmalig, resümierte Berling. In Werlte passte alles zusammen: die mutige politische Entscheidung der Stadt, die mit einer finanziellen Bürgschaft gegenüber der KVN das Risiko trägt; die Errichtung und Vermietung einer geeigneten Immobilie durch die Volksbank; die sektorenverbindende Zusammenarbeit mit der Orthopädie aus dem Krankenhaus Hümmling in Sögel, die im MVZ Werlte tageweise zusätzliche Sprechstunden anbietet, die Zustimmung der anderen niedergelassenen Kollegen und nicht zuletzt der Hausärzte, die sich mit 40 Wochenstunden Arbeitszeit im MVZ anstellen ließen. Stadtrat Rüve betonte, dass das MVZ auf Zuwachs gebaut sei und dass man sich weitere junge Hausärzte und auch Fachärzte, voran eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt wünscht. Und natürlich könnten die Ärzte die Trägerschaft irgendwann auch eigenständig übernehmen. Die Stadt ist nur vorübergehend eingesprungen, weil sich niederlassungswillige Ärztinnen und Ärzte, die auf eigenes Risiko als Vertragsärzte eine Praxis führen, nicht finden ließen, so Rüve. KVN niedersächsisches ärzteblatt Foto: KVN

45 Praxis & Versorgung Anforderungen bei der Aufbereitung von Praxiswäsche Informationsstrecke Hygiene & Medizinprodukte: Für kontaminierte Kleidungsstücke gelten spezielle Reinigungsvorschriften Im Alltag haben Praxisleitung und Beschäftigte in Arztpraxen regelmäßig Kontakt mit Patienten und Erregern, welche die Patienten mit einbringen. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass neben harmlosen Mikroorganismen auch Krankheitserreger auf die Arbeitskleidung der Beschäftigten übertragen werden. Auch von Tüchern und Wischbezügen, die zur Reinigung und Desinfektion von Flächen und Geräten eingesetzt werden, kann ein Kontaminationsrisiko ausgehen, weil bei diesen Tätigkeiten Krankheitserreger verteilt werden können. Übertragbare Erreger stellen somit eine potentielle Gefährdung sowohl für das Praxisteam als auch für nachfolgende Patienten oder Dritte dar. Weil diese Gefährdung nicht immer offen sichtlich und erkennbar ist, muss eine Weiterverbreitung von möglichen Krankheitserregern durch geeignete Aufbereitungsmaßnahmen verhindert werden. Aus Gründen des Infektions- und Arbeitsschutzes muss folgende Praxiswäsche desinfiziert werden: - kontaminierte Arbeitskleidung - Schutzkleidung (Schutzkittel, Schürze) - Tücher und Wischbezüge, die zur Desinfektion genutzt werden jegliche Textilien, die kontaminiert sind - Wäschesäcke für kontaminierte Praxiswäsche Nach TRBA 250 darf Schutzkleidung oder kontaminierte Arbeitskleidung von den Beschäftigten nicht zur Reinigung nach Hause mitgenommen werden. Sammlung und Transport kontaminierter Praxiswäsche Die Wäsche muss am Ort des Wäscheanfalls, getrennt nach einzelnen Wasch- und Behandlungsverfahren, sortiert werden. Fremdkörper wie z. B. Kugelschreiber in Kitteltaschen sind vorab auszusortieren. Zum Sammeln der Wäsche sind ausreichend widerstandsfähige, reißfeste und keimdichte Behälter oder Säcke zu verwenden. Nasse Wäsche ist in feuchtigkeitsdichten Behältern gesondert zu sammeln. Ein nachträgliches Sortieren der kontaminierten Praxiswäsche darf nicht erfolgen. Die benötigten Sammelbehälter sind speziell zu kennzeich nen und im unreinen Arbeits- oder Entsorgungsraum zu lagern. Beim Transportieren muss darauf geachtet werden, dass die gefüllten Wäschesäcke verschlos - sen sind und nicht geworfen oder gestaucht werden. Sollten Wäschetrans portwagen genutzt werden, müssen diese nach dem Einsatz gereinigt und desinfiziert werden. 45 Foto: pxhere

46 Praxis & Versorgung Reinigung und Desinfektion von Praxiswäsche Die Reinigung von Praxiswäsche kann mit folgenden Geräten erfolgen: - Haushaltswaschmaschine - Waschmaschine mit Desinfektionsprogramm - industrielle Waschmaschine in der Wäscherei An die Reinigung von nicht kontaminierter Wäsche werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Da sich aber jederzeit in Einzelfällen die Notwendigkeit eines desinfizierenden Waschverfahrens ergeben kann (z. B. Verunreinigung mit Körperflüssigkeiten), sollten entsprechende Maßnahmen im Hygieneplan festgelegt werden. Eine desinfizierende Aufbereitung kann mit einfachen Haushaltswaschmaschinen nicht sicher gewährleistet werden, da weder eine definierte Temperaturhaltezeit noch das erforderliche Flottenverhältnis sichergestellt werden kann. Eine sichere Desinfektion von Praxiswäsche kann nur gewährleistet werden, wenn nachgewiesene Desinfektionsverfahren zum Einsatz kommen..auf den Punkt... Zitat des Monats Die neuen Projekte weisen eine starke regionale Verankerung auf, greifen zukunftsrelevante Gesundheitsthemen auf und überwinden die Schnittstellen zwischen den Sektoren. Dies ist der Fall: - Bei Waschmaschinen mit thermischem oder chemothermischem Desinfektionsprogramm: - Beim thermischen Verfahren erfolgt die Desinfektion mit heißem Wasser über eine Einwirkzeit von 10 Minuten bei 90 C bzw. 15 Minuten bei 85 C. Ein herkömmliches Waschmittel kann verwendet werden. Dieses Verfahren ist bevorzugt anzuwenden. - Beim chemothermischen Verfahren kommt ein VAH-gelistetes desinfizierendes Waschmittel (regulär auf Peroxidbasis) in der entsprechenden Konzentration zur Anwendung. Darüber hinaus muss die vom Hersteller des Waschmittels angegebene Temperatur, die Einwirkzeit und das Flottenverhältnis (Wäsche zu Waschwasser) sichergestellt werden. - In Wäschereien, die nach Gütezeichen RAL-GZ 992/2 für Krankenhauswäsche zertifiziert sind. Für die Festlegung, wo und wie die Aufbereitung der Praxiswäsche erfolgen soll, muss immer der gesamte Prozess einschließlich Trocknung, Bügeln, Lagerung, Verantwortlichkeit usw. berücksichtigt werden. Aufbereitete Praxiswäsche muss bis zu ihrer Wiederverwendung frei von Krankheitserregern und anderen schädlichen Einflüssen bleiben. Deshalb müssen Wäschetransport und Wäschelagerung staub- und kontaminationsgeschützt erfolgen. a Weiterführende Informationen finden Sie unter: HygieneundMedizinprodukte Hygiene-Berater der KV Niedersachsen Marlen Hilgenböker Tel.: , marlen.hilgenboeker@kvn.de Petra Naumann Tel.: , petra.naumann@kvn.de KVN-Vorstandsvorsitzender Mark Barjenbruch zu den aktuellen Projekten der Gesundheitsregionen Niedersachsen; Quelle: PI Erfolgsmodell: Inzwischen wirken 38 Landkreise und Städte bei den Gesundheitsregionen Niedersachsen mit, niedersächsisches ärzteblatt

47 Praxis & Versorgung Sechs Anmerkungen zur privaten Nutzung des Fahrzeuges Steuertipp: Wie rechnen Sie die nichtunternehmerische Nutzung eines Fahrzeuges ab? Teil 1 Nutzt eine Ärztin oder ein Arzt ein Fahrzeug sowohl betrieblich für die Praxis als auch privat, um beispielsweise Einkäufe zu erledigen oder in den Urlaub zu fahren, stellt sich die Frage, wie diese Nutzung steuerlich berücksichtigt wird. Gesetzlich gibt es hierzu strikte Vorgaben. Die Standard-Methode (Ein-Prozent-Regel) - betriebliche Nutzung über 50 Prozent In einem Großteil der Gewinnermittlungen wird sicherlich die sogenannte Ein-Prozent-Regel zur Abbildung des geldwerten Vorteils für die privaten Nutzung eines betrieblichen Fahrzeuges verwendet. Daher kann sicherlich von einer Standardmethode gesprochen werden. Beispiel: - Der Arzt S führt in seiner Praxis nur umsatzsteuerfreie Leistungen aus (siehe hierzu auch die Ziffer 4). - Er kauft sich ein Fahrzeug mit einem Neuwagenbruttolistenpreis von Euro. - Ein Prozent des Neuwagenbruttolistenpreises beträgt 500 Euro. Dieser Betrag wird jeden Monat als Einnahme eingebucht. Hierdurch soll die private Nutzung des Fahrzeuges pauschal abgebildet werden. - Im Umkehrschluss kann der Arzt sämtliche Kosten, die im Zusammenhang mit seinem Fahrzeug entstehen, als Betriebsausgaben in seiner Praxis ansetzen. Wichtig: Sollte das Fahrzeug später verkauft werden, muss der Veräußerungsgewinn ebenfalls versteuert werden - und genau hierdurch kann diese Methode steuerlich nachteilig werden. Entscheidend für die Anwendung dieser Methode ist eine betriebliche Nutzung von mehr als 50 Prozent. Dies ist ein K.O.- Kriterium, das nicht übersehen werden sollte! Beträgt die betriebliche Nutzung zwischen 10 und 50 Prozent, haben Sie ein Wahlrecht: - Entweder Sie ordnen das Fahrzeug gedanklich der Praxis zu (damit wird es zum sogenannten gewillkürten Betriebsvermögen ). - Oder Sie ordnen es gedanklich dem Privatvermögen zu. Bei der Zuordnung zum Betriebsvermögen werden die gesamten anfallenden Kosten betrieblich angesetzt und durch den Teil der privaten Nutzung an diesen Kosten korrigiert - die Ein-Prozent-Regel ist nicht zulässig. Beispiel: - Ärztin B fährt im Jahr insgesamt km davon km betrieblich, also 25 Prozent. Sie ordnet das Fahrzeug dem Betriebsvermögen zu. Insgesamt sind Euro Kosten für Kraftstoff, Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, Abschreibungen und eine Reparatur angefallen. Diese wurden insgesamt als Betriebsausgaben berücksichtigt. 75 Prozent dieser Kosten, also Euro, sind privat angefallen und werden wieder dem Gewinn hinzugerechnet. Im Saldo sind nur noch Euro als Betriebsausgabe wirksam. Bei einer Zuordnung zum Privatvermögen werden die betrieblich gefahrenen Kilometer mit 30 Cent bewertet und als Betriebsausgaben angesetzt weitere Kosten können aber nicht geltend gemacht werden. Beispiel: - Ärztin B fährt im Jahr insgesamt km davon km betrieblich also 25 Prozent. Sie ordnet das Fahrzeug dem Privatvermögen zu. - Die Fahrtkosten können in Höhe von Euro (= km mal 30 Cent) als Betriebsausgabe gebucht werden. Weitere Kosten können nicht geltend gemacht werden. - Alternativ könnte auch hier der Anteil der nachgewiesenen tatsächlichen Aufwendungen angesetzt werden. Eine Aussage, ob die Zuordnung zum Betriebsvermögen als sogenanntes gewillkürtes Betriebsvermögen oder die Zuordnung zum Privatvermögen vorteilhafter ist, lässt sich nicht eindeutig treffen. Sie ist abhängig von mehreren Faktoren. Eine Zuordnung zum Privatvermögen kann im Einzelfall aber vorteilhaft sein, da ein späterer Veräußerungsgewinn nicht versteuert werden muss! Dr. Jörg Schade, Dipl.-Kfm., Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und Stefan Barsch, Dipl.-Kfm., Steuerberater, beide BUST-Steuerberatungsgesellschaft mbh, Hannover

48 Praxis & Versorgung Neuerscheinungen Abhängigkeit in allen Facetten Batra, Anil, Oliver Bilke-Hentsch (Hrsg.): Praxisbuch Sucht. Therapie der Suchterkrankungen im Jugend- und Erwachsenenalter. 2. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2016, 280 Seiten, 59,99 Euro Praxiswissen häusliche Krankenpflege Das jetzt in seiner zweiten Auflage vorliegende Fachbuch erfasst nahezu alle Bereiche bekannten Suchtverhaltens: Abhängigkeit von Alkohol, Tabak, Cannabis, Ecstasy, Opiate bis hin zu Methamphetamine (Crystal Meth), Neue synthetische Drogen (Legal Highs) und Partydrogen, Polytoxikomanie, Glücksspielsucht, Computerspiel- und Internetabhängigkeit sowie andere Süchte. Teil 1 fasst die diagnostischen Merkmale der Substanzabhängigkeit nach ICD-10 und DSM-5 zusammen, nennt Risiken und Schutzfaktoren der Suchtentwicklung, beschreibt entwicklungsdynamische Aspekte und geht auf biologische Grundlagen der Suchtentwicklung sowie psychologische Konstrukte zur Erklärung der Suchtentwicklung und Motivationstheorien ein. Der zweite Teil widmet sich psychotherapeutischen Verfahren, etwa der kognitiven Therapie, psychodynamisch orientierten Therapieverfahren, mulidimensionaler Familientherapie und Community Reinforcment and Family Training. Teil drei stellt die spezifischen Substanzen vor. Instruktive, übersichtliche Abbildungen, etwa multisystemische Einflussfaktoren auf Störung des Sozialverhaltens mit Substanzmissbrauch, sowie Fallbeispiele verdeutlichen und veranschaulichen die Erläuterungen. Farblich untersetzte Merkkästchen heben bedeutsame Aspekte nochmals hervor; ein Fazit am jeweiligen Kapitelende fasst die wesentlichen relevanten Informationen nochmals zusammen. Der angehängte umfangreiche Literaturteil dient der weiteren Vertiefung spezieller Fragestellungen der Suchterkrankungen. Das Fachbuch bietet eine fundierte aktuelle Informationsgrundlage und kann zur Prüfungsvorbereitung für die Qualifikation Suchtmedizinische Grundversorgung verwendet werden. kok Zur Verordnung häuslicher Krankenpflege bietet die KBV jetzt eine Broschüre an: Das Serviceheft Häusliche Krankenpflege Hinweise zur Verordnung für Ärzte enthält grundlegende Informationen zur Behandlungspflege, Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung sowie Praxisbeispiele. Die Broschüre umfasst 20 Seiten und kann kostenfrei bei der KBV bestellt werden, zudem steht sie als Webversion bereit. Eine Übersicht zeigt anschaulich, was häusliche Krankenpflege leistet, welche Formen kombiniert werden können und wie lange häusliche Krankenpflege verordnet werden darf. Ärzte erfahren, was sie beim Ausfüllen des Verordnungsformulars beachten sollten, erhalten Wissenswertes zur Genehmigung durch die Krankenkasse und zur Zusammenarbeit mit Pflegediensten. Auch wichtige Unterschiede zur häuslichen Pflege zulasten der gesetzlichen Pflegeversicherung werden erläutert. Das Heft berücksichtigt wichtige Neuerungen, die in den vergangenen Jahren eingeführt wurden, zum Beispiel die Unterstützungspflege und die im April 2019 erweiterten Verordnungsmöglichkeiten bei der psychiatrischen häuslichen Krankenpflege. Die Symptomkontrolle bei Palliativpatienten, die Vertragsärzte seit 2017 im Rahmen häuslicher Krankenpflege verordnen können, wird in einem Praxisbeispiel beleuchtet. Die Broschüre kann kostenfrei aus der KBV-Mediathek heruntergeladen oder als gedrucktes Exemplar über den dortigen Warenkorb-Button bestellt werden: a 48 niedersächsisches ärzteblatt

49 Praxis & Versorgung Kiffen für Gesundheit Maximilian Plenert, Heino Stöver: Cannabis als Medizin. Praxis-Ratgeber für Patienten, Ärzte und Angehörige, Band 23, 160 S., Fachhochschulverlag, Frankfurt/ M. 2019, ISBN , 2019, 19 Euro Mit dem Anfang März 2017 in Kraft getretenen Gesetz Cannabis als Medizin ist das therapeutische Potential von Cannabis anerkannt und wieder nutzbar gemacht worden. Viele gesundheitliche Beeinträchtigungen sollen mit Cannabis als Medizin geheilt oder wenigstens gelindert werden. Doch das Gesetz wirft viele Fragen bei Patienten, Ärzten, Familienangehörigen, Krankenkassen und Juristen auf: z.b. Indikationen zur Verschreibung, Preise, Bezug, Qualitäten, Kostenübernahme, Widerstand bei Ärzten oder Krankenkassen. Der Ratgeber nimmt diese Fragen und Verunsicherungen auf und gibt Orientierungs- und Entscheidungshilfen. Medizinisches Kreuzworträtsel, Fitnessarmband zu gewinnen Waagerecht 1. Lat.: Hüfte 5. Verkalkter tuberkulöser Primärherd in der Lunge:...-Herd (Eponym) 8. Eigenschaft von Stammzellen, sich zu Zellen aller Keimblätter zu entwickeln:...potenz 11. Lat. Abkürzung für die Einnahme von Medikamenten über den Mund 12. Arrosion von Rippen durch den pulsierenden Druck bei einer Aortenisthmusstenose: Rippen Schmerzhafte, purpurrote, leichte erhabene Hauteffloreszenz an Finger- und Zehenkuppen bei subakuter bakterieller Endokarditis 14. Ein Antiarrhythmikum der Klasse III (Wirkstoff) 15. Abk. für carpometacarpal 17. Keimfrei 20. Multisystematrophie mit ausgeprägter arterieller Hypotonie infolge Fehlens der Blutdruckregulation beim Aufstehen:...-Drager Syndrom (Eponym) 21. Lat.: Milz 22. Subsaltus 23. Gefässreiche, entzündlich-reaktive Bindegewebsbildung an der Hornhaut des Auges 24. Dieses Mittel hat keine analgetische Wirkung; es wirkt aber als Emetikum und gegen die Parkinsonsymptome= morphin 26. Eine Gangliosidose; die Kinder erblinden und haben eine geistige Entwicklungsverzögerung =Morbus Tay Phakomatose mit Ataxie, Kleinwuchs und charakteristischen Telangiektasien in den Konjunktiven und der Gesichtshaut einhergeht: Louis-... Syndrom 32. Lat.: Erster Wirbelkörper 33. Sammelbezeichnung für Erkrankungen des Talgdrüsenapparates und der Haarfollikel, die mit Knötchenbildung vor allem im Gesicht einhergeht Senkrecht 1. Hirnschenkel=... cerebri 2. Im Gegensatz zum Nystagmus sind diese kurzen und schnellen Augenbewegungen in unterschiedlicher Frequenz und Amplitude in allen Richtungen= clonus 3. Beginn eines epileptischen Anfalls 4. Natürlich vorkommende Aminosäure 6. Impressionsfraktur im äusseren hinteren Teil des Humeruskopfes bei einer traumatischen Schulterluxation nach vorne 7. Nebennierenmarkshormon= adrenalin 9. Anderes Wort für die Gelbkörperzyste=...zyste 10. Gleichweite Pupillen= korie 11. Melaena= stuhl 16. Mittel, das das Pilzwachstum hemmt= statikum 17. Oberhalb des Fussknöchels gelegen= malleolär 18. Lat.: Niere 19. Lat.: Tollwut 20. Astigmatismus= sichtigkeit 21. Diuretika wirken bei der Herzinsuffizienz als Vor - Senker 25. Verminderung aller Zellreihen im peripheren Blut= zytopenie 27. Chem. Elementsymbol für Aluminium 28. Abk. für Carcinom 29. Abk. für den Hirnstamm 31. Wiederkehrende Entzündung= inflammation Bitte senden Sie das Lösungswort auf einer Postkarte oder per Fax an die KVN Pressestelle, Berliner Allee 22, Hannover, Fax (05 11) Aus den richtigen Zusendungen werden die drei Gewinner gezogen. Die Ziehung erfolgt unter rechtlicher Aufsicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss für dieses Rätsel ist der 14. Juli Die Gewinner unseres Aprilrätsels (Lösungswort Strukturfonds ) sind: Dr. Heiko Thielen Robert-Koch-Str Ronnenberg Dr. Dirk Havliza Modersohnweg Achim Michaela Simon Opdenhoffstr Wilhelmshaven Das Lösungswort unseres Mairätsels lautete Entourageeffekt

50 Praxis & Versorgung Prominente Geschichten fürs Wartezimmer Zimmer Eins Das Patientenmagazin erscheint jetzt doppelt so oft Wie geht Modezar Harald Glööckler mit Kritik um? Welche Argumente bestimmen die Debatte um Plastikstrohhalme? Und kennen Tiere eigentlich Moral? Seit 2015 informiert und unterhält Zimmer Eins Das Patientenmagazin regelmäßig Wartende in rund Arzt- und Psychotherapeutenpraxen in ganz Deutschland. Nach fast vier Jahren war es an der Zeit, dem Patientenmagazin der KBV ein neues Gesicht zu geben. Und: Ab sofort erscheinen pro Jahr nicht nur zwei, sondern vier neue Ausgaben! Zudem erhalten alle Praxen pro Ausgabe nicht mehr drei, sondern vier Exemplare kostenfrei zugesandt. Damit erhöht sich die Auflage auf mehr als Wie gehabt widmet sich auch in Zukunft jedes Heft einem Schwerpunktthema. In früheren Ausgaben waren das zum Beispiel Gerechtigkeit, Angst oder Zeitgeist. e ZIMMER Das Patientenmagazin Meisterfälscher Wie Beltracchi die Kunstwelt narrte Statussymbole Wie man heute Luxus zeigt Ausgabe Nr. 1 / 2019 Beim Relaunch des Magazins galt der Covergestaltung besonderes Augenmerk. Denn je bekannter die gezeigte Person, desto relevanter wird das Magazin im Wartezimmer von potenziellen Lesern wahrgenommen. Die inzwischen erschienenen Magazine, die hohe Auflage und das reichweitenstarke Leseumfeld machen es möglich, ab sofort mit Prominenten von noch größerer Bekanntheit zusammenzuarbeiten. Eine weitere entscheidende Zielsetzung bei der Neuauflage: Der Patient soll bewusst zu Zimmer Eins Das Patientenmagazin greifen, weil er bereits ahnt, dass ihn gute Unterhaltung, Inspiration und hoher Nutzwert erwarten. Das können etwa Tipps und Hinweise sein, die jeder in seinem Alltag anwenden kann. Sogenannte News to use -Inhalte in Form von Kurz- und Listenformaten bekommen in den künftigen Ausgaben daher mehr Gewicht. Niedergelassene Ärzte als Menschen wie du und ich Entstanden ist die Idee zum Wartezimmermagazin als kommunikative Verlängerung der Kampagne Wir arbeiten für Ihr Leben gern. Sie funktioniert inzwischen jedoch eigenständig. Das Cover jeder Ausgabe zeigt von Beginn an eine prominente Persönlichkeit, die für den Innenteil des Magazins interviewt wird. Daneben setzt sich der redaktionelle Mix aus gesellschaftlichen, boulevardesken und wissenschaftlichen Themen zusammen, die dort wo passend auch aus Arzt- und Psychotherapeutensicht angegangen werden. Im Patientenmagazin sollen niedergelassene Ärzte als 50 Man ist sein eigenes Produkt Schauspielerin Claudia Michelsen über Filmrollen und Fernsehgagen Schwerpunkt Geld SCHWERPUNKT GELD unverzichtbarer Teil des alltäglichen Lebens positioniert werden: nicht als herausgehobene Persönlichkeiten, sondern als Menschen wie du und ich. Beim Stöbern entdecken Leser deshalb neben Details aus dem Prominentenleben und Themen des Alltags auch Informationen aus der ambulanten Gesundheitsversorgung, verpackt in lesenswerte journalistische Formate. Spannende Geschichten, ob kurz oder lang Immer im Hinterkopf bei den Überlegungen zum Magazin ist die Lesedauer, die den Patienten jeweils zur Verfügung steht. Für jeden Bedarf finden sie spannende Geschichten in abwechslungsreichen Formaten. Selbst wer nur kurz wartet oder gerade nur einen Teil seiner Konzentration aufbringen kann, findet zu jedem Beitrag über mehrere Leseeinstiege Zugang. Dank visueller Elemente lassen sich die Themen auch im Überfliegen erfassen. Ob die Wartezeit also kurz oder länger ausfällt Zimmer Eins Das Patientenmagazin kann es mit anderen, namhaften Publikumstiteln aufnehmen, die am exklusiven Leseort Wartezimmer ausliegen. KBV niedersächsisches ärzteblatt

51 Telematik & Digitales App auf Rezept Das Digitale Versorgungs-Gesetz (DVG) ist das nächste Vorhaben aus dem Hause Spahn. Es soll die Gesundheitsversorgung in Deutschland endgültig auf die Datenautobahn bringen. Was steht Ärzten und Patienten bevor? Mit einem neuen Gesetzentwurf will Bundesgesundheitsminister Spahn die digitale Versorgung verbessern. Seit Anfang Mai liegt der Referentenentwurf vor, der digitale Anwendungen im Versorgungsalltag verankern soll. Besonderer Clou: Patientinnen und Patienten können sich dann Gesundheits-Apps wie Arzneimittel vom Arzt verschreiben lassen können. Ein ganzes Maßnahmenbündel will Gesundheitsminister Jens Spahn auf den Weg bringen, um im deutschen Gesundheitswesen die digitale Wende zu erreichen: Leistungsanspruch: Versicherte erhalten einen Anspruch auf digitale Gesundheitsanwendungen. Beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte wird ein Verfahren etabliert, das über die Einführung digitaler Leistungen in die Regelversorgung entscheidet. Dort wird ein amtliches Verzeichnis erstattungsfähiger digitaler Gesundheitsanwendungen erstellt. Telematikinfrastruktur: An die Telematikinfrastruktur müssen sich auch Apotheker (bis 31. März 2020) und Krankenhäuser (bis 1. März 2021) andocken. Hebammen, Physiotherapeuten und Pflege- und Reha-Einrichtungen erhalten die Möglichkeit, sich freiwillig anzuschließen. Elektronische Patientenakte (epa): Ab 1. Januar 2021 erhalten Versicherte einen Anspruch auf Speicherung ihrer medizinischen Daten aus der vertragsärztlichen Versorgung auf einer epa. Die Krankenkassen müssen zertifizierte epa zur Verfügung stellen. Das Anlegen der epa und die Datenspeicherung wird den Ärzten vergütet. Ärzte müssen Patienten bei der Verwaltung der epa unterstützen. Die Gematik muss bis zum 31. März 2021 die technischen Voraussetzungen dafür schaffen, dass Impfausweis, Mutterpass, Kinder-Untersuchungsheft und das Zahn-Bonusheft Bestandteil der epa werden. Telemedizin: Telekonsile werden ermöglicht und extrabudgetär vergütet. Die Möglichkeiten, eine Videosprechstunde in Anspruch zu nehmen, werden vereinfacht. Einfachere Verwaltung: Der freiwillige Beitritt zu einer gesetzlichen Krankenkasse soll künftig elektronisch möglich sein. Kassen dürfen dann elektronisch über neue Versorgungsangebote informieren. Der elektronische Arztbrief wird weiter gefördert. Die Selbstverwaltung wird verpflichtet, die Voraussetzungen für eine elektronische Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln zu schaffen. Digitale Innovationen: Krankenkassen sollen künftig die Entwicklung digitaler Innovationen fördern und dafür bis zu zwei Prozent ihrer Finanzreserven einsetzen können. Innovationsfonds: Der Innovationsfonds wird weitergeführt und bis 2024 mit 200 Millionen Euro jährlich gefördert. Der Förderverfahren wird weiterentwickelt, auch Leitlinien sollen künftig über den Innovationsfonds gefördert werden können. Regelversorgung: Es soll ein Verfahren entwickelt werden, mit dem erfolgreiche Versorgungsansätze aus der Förderung des Innovationsfonds in die Regelversorgung überführt werden. Die Technik soll bei der Masse der Patienten ankommen. Sie werden in Zukunft einen Anspruch auf digitale Medizinprodukte haben, die bei Verletzungen oder Behinderungen zur Überwachung, Linderung, Behandlung oder Kompensation dienen. Mit einem Wort: Die App auf Rezept kommt im Idealfall wohl gleich auf erezept, das dann zum Download eines zertifizierten Programms berechtigt. Mit einem Wort: Versicherte sollen sich in Zukunft Apps verschreiben lassen können, die der Gesunderhaltung dienen oder einen Genesungsprozess unterstützen. Wie schon bei der Einführung des TSVG zögert Jens Spahn nicht, auch Druck auszuüben, um seine Ziele durchzusetzen. Es ist das bekannte Zuckerbrot und Peitsche Prinzip : - Bessere Vergütung für die Nutzung digitaler Prozesse, dafür aber geringere Vergütung des Telefaxes - Honorarkürzung für TI-Verweigerer in Höhe von 2,5 Prozent ab dem 1. März 2020 Anders als beim TSVG sind für die Umsetzung des Digitale Versorgungs-Gesetzes jedoch technische Entwicklungen erforderlich. Es bleibt abzuwarten, ob Entwickler und Industrie sich in die ehrgeizigen Pläne des Ministers einfügen werden. KVN

52 Telemedizin & Digitales Technik mit Schlupflöchern? Beim TI-Rollout in den Praxen soll es massenhaft zu Fehlinstallationen gekommen sein, die den Datenschutz in den Praxen lahmlegen. Was ist zu tun? Die Telematik-Infrastruktur, so scheint es, hat ihren ersten Datenskandal. Ende April ging Jens Ernst, Systemadministrator einiger Zahnarztpraxen, mit einer beunruhigenden Botschaft an die Öffentlichkeit. Er hatte herausgefunden, dass Techniker, die mit dem TI-Anschluss in Praxen beauftragt sind, offenbar in manchen Fällen die dort vorhandenen Sicherheitsinstallationen ausschalten. So wurden etwa Firewalls komplett abgeschaltet oder die sogenannten Ports am Konnektor komplett geöffnet. Den Recherchen von Jens Ernst zufolge seien derartig fehlerhafte Installationen geradezu der Regelfall, sodass bei der Telematik-Infrastruktur flächendeckend die Datensicherheit in den Praxen nicht mehr gewährleistet sei. Das Problem existiert wohl wirklich, ob es tatsächlich derartige Ausmaße hat, lässt sich derzeit nur mutmaßen. Die öffentliche Reaktion auf die Alarmmeldung von Ernst folgte üblichen Mustern: Entscheidungsträger wie das Gesundheitsministerium oder die Gematik wiegeln ab, Dienstleister weisen jede Unregelmäßigkeit zurück, weitere Experten bestätigen unter der Hand die Berichte, zögernd räumen Institutionen nach mehrmaligem Nachfassen mögliche Probleme ein. Und eingefleischte Gegner der TI bekommen Oberwasser jetzt werde die schon immer befürchtete Unsicherheit des ganzen Systems evident. Die Forderungen reichen vom unverzüglichen Nachbessern bis zum generellen Verzicht auf Datentransfer. Anschluss mit Varianten Wie also damit umgehen? Um das Problem zu verstehen, muss man sich vergegenwärtigen, dass es grundsätzlich zwei unterschiedliche Arten gibt, den TI-Konnektor zu betreiben den Reihenbetrieb und den Parallelbetrieb. Den Unterschied definiert das Deutsche Gesundheitsnetz (DGN) auf seiner Website wie folgt: Reihenbetrieb: Der TI-Konnektor wird zwischen das lokale Netz der Praxis und das Internet Access Gateway (z. B. Router mit DSL-Modem) integriert. Dies bedeutet dann für den Systembetreuer bzw. Administrator, dass er gegebenenfalls ein schon bestehendes Netzwerk umbauen muss und jeglicher Netzwerkverkehr aus der Praxis über den TI- 52 Konnektor läuft. Der Anschluss ans Internet erfolgt durch den Secure Internet Service (SIS). Der Konnektor fungiert auch als Firewall und schützt die Praxis zusätzlich. Parallelbetrieb: Der TI-Konnektor wird als nur eines unter vielen Geräten im schon bestehenden Netzwerk hinzugefügt. Alle Komponenten sind mittels eines Netzwerkverteilers miteinander verbunden. Der Nachteil ist, dass die Funktion SIS nicht bequem genutzt werden kann (muss entsprechend konfiguriert werden). Der TI-Konnektor fungiert hier nicht als Firewall: Die Praxis muss daher wie auch bisher schon bei der Internetanbindung eigenständige Schutzmaßnahmen... ergreifen. Welche Variante gewählt wird, entscheidet sich anhand der bereits vorhandenen Netzwerkeinrichtung in der Praxis und so betonen alle Softwarehäuser stets in Absprache mit dem Praxisinhaber. Wenn die Praxis bereits eine umfangreiche Netzwerkinfrastruktur hat und bestehende Workflows auch nach dem TI-Anschluss bebehalten möchte, wird häufig der Parallelmodus gewählt. So können etwa Voice over IP (VOIP) oder Heimarbeitsplätze über einen seriellen Betrieb nicht integriert werden. niedersächsisches ärzteblatt Foto: pxhere

53 Telemedizin & Digitales Wer haftet bei Datenlecks? Die Haftungsfrage bei Sicherheitsmängeln in der Arztpraxis muss differenziert betrachtet werden. Beim TI-Anschluss der Praxis muss der Techniker alle Handlungen mit dem Praxisinhaber besprechen und ihn über mögliche Risiken und Folgen aufklären. Auf keinen Fall darf er ohne Wissen des Praxisbetreibers einfach den Schutz der Praxis-IT ausschalten. Bis zum Konnektor haftet die Gematik, bringt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) die Haftungsfrage auf den Punkt. Doch die Sicherheit der sonstigen Praxis-IT liege in der Hand des Praxisinhabers. Für eine sichere Firewall beim Parallelbetrieb des Konnektors haftet also letztlich der Arzt, mahnt KBV-Vorstand Thomas Kriedel. Die meisten Ärztinnen und Ärzte sind zwar technische Laien. Dennoch ist von ihnen nach dieser Lesart zu erwarten, dass sie sich zumindest über grundlegende Fragen der IT- Sicherheit informieren und sich vergewissern, dass die Bestimmungen in ihrer Praxis eingehalten werden. Kriedel verweist in diesem Zusammenhang auf eine Broschüre der KBV zum Thema: Telematikinfrastruktur: Informationen zum Anschluss der Praxis, zur technischen Ausstattung und zur Finanzierung. Empfehlenswert sei auch das Informationsblatt der Gematik mit dem Titel Anschluss einer medizinischen Einrichtung. Ein Schaden durch einen fehlerhaften TI-Anschluss ist bislang noch nicht bekannt geworden. Doch sollte es einmal dazu kommen, so der KVN-Rechtsexperte Matthias Reinecke, träte eine Haftungskette in Kraft. Ein Geschädigter, etwa ein Patient, dessen Befunddaten abgezogen und zu seinem Nachteil veröffentlicht wurden, könne dafür den Praxisinhaber auf Schadenersatz verklagen. Der seinerseits könne dann den IT- Dienstleister, sofern er durch fehlerhafte Installation das Datenleck verursacht hat, in Haftung nehmen. In der jetzigen Situation empfiehlt Reinecke Praxisinhabern, sich mit Hinweis auf die aktuelle Problemlage vom Techniker oder nachträglich von ihren IT-Dienstleistern schriftlich bestätigen zu lassen, dass bei der TI-Installation in ihrer Praxis alle vorgeschriebenen Standards berücksichtigt und vorhandene Sicherheitseinstellungen nicht abgeschaltet bzw. nach Installation wieder aktiviert worden seien. Im Zweifelsfall seien die Softwarehäuser gut beraten, noch einmal eine nachträgliche Überprüfung vorzunehmen. Gebühren dürften sie dafür nicht verlangen der Auftrag zur TI-Installation schließe die Gewährleistung einer korrekten Erfüllung des Auftrages mit ein. Dies müssten die Softwarehäuser auf Verlangen auch schriftlich bestätigen. Der parallele Betrieb muss nicht zwangsläufig nachteilig sein sofern die bereits in der Praxis vorhandenen Sicherheitsinstallationen beibehalten werden. Beim DGN betont man: Ein Abschalten einer Firewall sollte natürlich nie erfolgen und wird auch nicht von uns empfohlen. Um dem TI-Konnektor den Zugang zu seinen Diensten im Internet zu erlauben, sind keine Veränderungen an den Firewall- und Filtereinstellungen notwendig. Für die Kommunikationswege der TI werden lediglich wenige Ports zu zielgerichteten Servern für den VPN-Verbindungsaufbau nach außen benötigt. Eingehende Verbindungen aus dem Internet in das Praxis- Netzwerk werden nicht benötigt. Daher ist es für die Integration des Konnektors nicht erforderlich, eingehende Ports in der Firewall freizuschalten Da nur ausgehende Firewall-Regeln erstellt werden müssen, ist durch diese Änderung zu keiner Zeit ein Zugriff von außen auf den Konnektor oder das Netzwerk der Praxis möglich. Faktor Mensch An dieser Stelle reichen die IT-Dienstleister und Softwarehäuser den schwarzen Peter an die Praxisinhaber weiter. Übereinstimmend betonen sie, dass ihre Techniker lediglich die TI-Komponenten in den Praxen installierten und in der Regel keinen administrativen Zugriff auf die Praxisinfrastruktur wie etwa eine passwortgeschützte Firewall hätten. Den haben die Praxisinhaber oder von ihnen angestellte Systemadministratoren. Bei ihnen, so die Folgerung, liegt dann auch die Haftung für Sicherheitsmängel. Und der TI-Anschluss, beteuern alle, erfolge stets in Abstimmung mit den Praxisbetreibern. Es liegt also weder an den Konnektoren an sich noch an der Art ihres Betriebes noch am Projekt Telematik-Infrastruktur überhaupt, ob die Daten sicher sind oder nicht. Entscheidend ist, dass alle Komponenten so wie vorgeschrieben eingestellt sind und zusammenwirken. Wo Fehler in der Installation gemacht, vorhandene Sicherheitseinstellungen ausgeschaltet oder aus Unachtsamkeit Lücken aufgelassen werden, hilft auch keine noch so entwickelte Technik weiter. Praxisinhaber sollten sich daher vom IT-Techniker vor der Installation des Konnektors eingehend beraten und danach bestätigen lassen, dass alle Datenschutzeinrichtungen in der Arztpraxis uneingeschränkt funktionieren. KVN Weitere Informationen zur Umsetzung von IT-Sicherheit in der Arztpraxis finden Praxen in den Hinweise und Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis von KBV und Bundesärztekammer sowie in der dazugehörigen Technischen Anlage

54 Telemedizin & Digitales Datenautobahn bekommt mehr Spuren Der Anschluss der Praxen an die Telematikinfrastruktur läuft auf vollen Touren. Aber was kommt danach? Der Aufbau der Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen ist derzeit eines der ambitioniertesten IT-Projekte in Deutschland. 109 gesetzliche Krankenkassen, rund Praxen von Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten, Apotheken und Krankenhäuser sollen über ein sicheres Netz miteinander verbunden werden und nicht zuletzt potentiell 73 Millionen GKV-Versicherte, die indirekt, aber unmittelbar davon betroffen sind. Welche Ausbaustufen sind in den nächsten Jahren geplant? Der Gesetzgeber verspricht sich durch den Aufbau der Telematikinfrastruktur eine Vielzahl positiver Effekte: - Medizinische Informationen für die Behandlung von Patienten sollen für Ärzte schneller und einfacher verfügbar werden. - Daten und Informationen sollen über einen sicheren Übertragungsweg im Gesundheitswesen ausgetauscht werden können. - Die Patientensicherheit soll verbessert werden zum Beispiel durch frühzeitiges Erkennen von Arzneimittelwechselwirkungen. - Die Wirtschaftlichkeit von Behandlungen soll verbessert werden, etwa durch die Vermeidung von Doppeluntersuchungen. Doch in der Ärzteschaft sind Unverständnis und Ablehnung spürbar. Das mag daran liegen, dass als erste Anwendung der Online-Versichertenstammdatenabgleich mit den Krankenkassen vorgesehen ist. Er nützt aktuell nur den Krankenkassen. Noch fehlt ein greifbarer Mehrwert für Ärzte und Patienten wenn man einmal davon absieht, dass auf diesem Wege unberechtigt bezogene Leistungen vermieden werden können. Die Akzeptanz der Telematikinfrastruktur wird davon abhängen, dass zügig weitere Funktionalitäten zur Verbesserung der Patientenversorgung an sie angedockt werden. Es gibt bereits einen Fahrplan für die nächsten Anwendungen, mit denen sich erstmals auch ein Benefit für die Praxen einstellen soll. Im Falle eines Falles Als nächste Funktion der TI ist das Notfalldatenmanagement geplant. Dazu soll ab Ende 2019 auf der egk ein Notfalldatensatz gespeichert werden, der beispielsweise folgende 54 Angeschlossene Praxen in Niedersachsen im 1. Quartal 2019 Angeschlossen Kein Anschluss beauftragt 23% 45% Anschluss beauftragt 32% In Niedersachsen ist der TI-Rollout weit fortgeschritten. Doch aus Sicht der KVN besteht noch Handlungsbedarf: - Viele Praxen haben fristgerecht bis 31. März 2019 ihre TI-Anbindung beauftragt. Jetzt darf es keinen Honorarabzug geben, wenn die Geräte nicht bis 30. Juni 2019 installieren werden können. - Die Industrie konnte die erforderliche Technik lange Zeit nur eingeschränkt liefern und ist jetzt aufgefordert, eine zügige Installation in den Praxen vorzunehmen. - Eine kostendeckende Finanzierung der TI-Anbindung ist nicht in allen Praxen gesichert. Informationen enthalten wird: - Chronische Erkrankungen und wichtige frühere Operationen (z. B. Diabetes, koronare Herzkrankheit, Organtransplantation) - Medikamente (insbesondere Dauermedikation) - Allergien und Unverträglichkeiten (insbesondere Arzneimittelallergien mit bekannter schwerer allergischer Reaktion) - weitere wichtige medizinische Hinweise (z. B. Schwangerschaft oder Implantate) - Kontaktdaten von Angehörigen, die im Notfall benachrichtigt werden sollen, und von behandelnden Ärzten (z. B. dem Hausarzt) niedersächsisches ärzteblatt

55 Telemedizin & Digitales Das Notfalldatenmanagement soll Ärzten und medizinischem Fachpersonal im ambulanten Bereitschaftsdienst, in der Krankenhausnotaufnahme oder im Rettungswagen wichtige Informationen zu einem unbekannten Patienten liefern. Die Anlage eines Notfalldatensatzes wird über die neue EBM-Ziffer mit 80 Punkten = 8,52 Euro vergütet. Sichere Verordnung Eine weitere Anwendung in der nächsten Ausbaustufe der Telematikinfrastruktur ist der elektronische Medikationsplan. Denn die Versorgung mit Arzneimitteln führt im Alltag immer wieder zu Problemen. Auf Patientenseite werden Einnahmehinweise und Informationen zu den Arzneimitteln nicht verstanden oder wieder vergessen, Haus- und Fachärzten, Krankenhäusern und Apotheken liegen unterschiedliche Informationen zu einem Patienten vor. Die Unkenntnis der Gesamtmedikation birgt Risiken für unerwünschte Arzneimittelereignisse. Daher kann der bekannte Medikationsplan künftig auch elektronisch auf der egk des Patienten gespeichert werden. Die elektronische Version fokussiert vor allem auf Ärzte und andere Heilberufe. Sie soll ihnen eine schnelle und aktuelle Orientierung über die Medikation eines Patienten verschaffen. Für den Patienten bleibt es allerdings bei der Papierform, die für ihn sicher auch besser handhabbar ist. Patientenakte zum Mitlesen Das Problem ist bekannt: Medizinische Dokumente werden derzeit oftmals nur in den Praxen und Krankenhäusern gespeichert, in denen sie erstellt wurden. Neu in die Behandlung einbezogenen Ärzten fehlen daher mitunter Informationen für ihre medizinischen Entscheidungen. Eine elektronische Patientenakte (epa) soll diese Informationen künftig allen beteiligten Ärzten zur Verfügung stehen. Das könnte zur Reduktion von unerwünschten Ereignissen, Doppeluntersuchungen und Informationsverlusten führen. GKV-Versicherte werden die epa auf freiwilliger Basis nutzen können. Gesundheitsbezogene Dokumente können dort lebenslang sicher verwahrt und verwaltet werden. Auch Impfausweis, Mutterpass, das gelbe Untersuchungsheft für Kinder und das Zahn-Bonusheft sollen künftig in der epa gespeichert werden können. Die Informationen stehen ihnen selbst sowie ihren behandelnden Ärzten, Zahnärzten, Psychotherapeuten und Apothekern zur Verfügung. Der Versicherte muss dafür der jeweiligen Praxis oder Apotheke die Berechtigung erteilen. Patienten sollen auf ihre Gesundheitsdokumente über Computer, Tablett oder Smartphone zugreifen können. Seitens der Behandler erfolgt der Zugang über die Praxis- oder Apothekensoftware oder das Krankenhausinformationssystem. Die Vorbereitungen zur Einführung der epa sind bereits angelaufen. Ende 2018 wurden erste Spezifikationen, Vorgaben und Zulassungsverfahren festgelegt und die KBV mit der Festlegung weiterer Standards für medizinische Inhalte und Dokumente der epa beauftragt. Der Gesetzgeber hat die GKV verpflichtet, ihren Versicherten spätestens ab dem 1. Januar 2021 eine von der gematik zugelassene epa zur Verfügung zu stellen. Für die Nutzung der epa sollen Praxen eine Vergütung erhalten. Fazit Der Start der Telematikinfrastruktur ist sehr holperig verlaufen. Doch die Richtung steht fest: Ein effizienter Praxisbetrieb wird ohne Anschluss an das digitale Netz künftig nicht mehr möglich sein. Angesichts der unabsehbaren Möglichkeiten, die die Digitalisierung der Medizin in den nächsten Jahren erschließen wird, ist dieser Weg alternativlos. Maik Grieger KVN, UB Beratung 55 Foto: pxhere

56 Politik & Verbände Hausärzteverband Niedersachsen befürchtet Verschlechterung der Patientenversorgung Diskussion auf Seminarkongress in Lüneburg: Nur zehn statt wie nötig 25 Prozent der Medizinstudierenden werden Fachärzte für Allgemeinmedizin Das Thema Hausärztemangel ist auch beim 35. Seminarkongress Norddeutscher Hausärzte am 3./4. Mai in Lüneburg eines der zentralen Themen der Tagungsagenda gewesen. Beim Politikforum zum Auftakt des Kongresses mit mehr als Seminarteilnehmern diskutierten Niedersachsens Hausärzte mit den Landtagsabgeordneten Volker Meyer (CDU), Stefan Wenzel (Bündnis 90/Die Grünen), Sylvia Bruns (FDP) und Stephan Bothe (AfD) über die medizinische Versorgung der Niedersachsen im Jahre Es gibt keine Pauschallösung. Darin sind wir uns alle einig. Aber die Ergebnisse des Bundesarztregisters sprechen Bände, fasste Hausärzteverbandschef Dr. Matthias Berndt das Ergebnis zusammen. Wir brauchen mehr Studienplätze und mehr Anreize, damit die ausgebildeten Studenten letztendlich auch den Beruf des Hausarztes ausüben, lautet sein Credo, das auch die Abgeordneten teilten. Leider bilden wir in Niedersachsen statt der erforderlichen 25 Prozent an Studenten, die zur Deckung des Bedarfs an Hausärzten notwendig sind, nach wie vor nur zirka zehn Prozent für die Allgemeinmedizin aus beziehungsweise weiter. Die Teilnehmer und Zuhörer des Politikforums waren sich darin einig, dass der seit Jahren vorliegende Masterplan 2020 sinnvolle Maßnahmen zur Förderung der Allgemeinmedizin und ambulanten Medizin beinhalte und innerhalb der nächsten acht Monate umgesetzt werden müsse. Als positiven Anreiz für die hausärztliche Tätigkeit sah der Hausärzteverband besonders die Hausarztzentrierte Versorgung (HzV). In Niedersachsen profitieren nach Angaben des Verbandes bereits mehr als 1,2 Millionen Versicherte von diesem Versorgungsmodell, das fast alle Krankenkassen anbieten. Dabei koordiniert und priorisiert der Hausarzt als erste Anlaufstelle die Versorgung der Patienten und verbessert diese dadurch, sagte Berndt. 56 Diskutierten mit den Hausärzten über die medizinische Versorgung in Niedersachsen im Jahr 2030: Die Landtagsabgeordneten Sylvia Bruns (FDP, von rechts nach links), Volker Meyer (CDU), Moderator Dr. Matthias Berndt, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Niedersachsen, Stefan Wenzel (Bündnis 90/Die Grünen) und Stephan Bothe (AfD). Zum Auftakt des Seminarkongresses hatte sich Berndt für mehr Vertrauen unter den Akteuren des Gesundheitswesens ausgesprochen. In den vergangenen Jahren hätte sich zwischen Leistungserbringern und den Krankenkassen ein Misstrauen breit gemacht, das eine gut funktionierende Zusammenarbeit der Versorgungsebenen eindeutig behindere. Es ist absurd und unwirtschaftlich, wenn bei Krankenkassen, in Krankenhäusern und Arztpraxen Tausende Beteiligte damit beschäftigt sind, Kontrollen durchzuführen oder Gegenstrategien zu entwickeln. Wir empfinden es schlichtweg als Schikane, wenn Ärzte rückwirkend zwei bis vier Jahre in Prüfverfahren an den Pranger gestellt werden. Insgesamt hatten sich rund Seminarteilnehmer aus den Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein sowie Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern für 52 Seminare beim 220-Stunden-Fortbildungsprogramm in Lüneburg angemeldet. Ziel unseres Kongresses ist ein guter Mix aus Fortbildung von Hausärzten und ihren Mitarbeitern nebst informellem Austausch, erklärt der in Hannover praktizierende Hausarzt. Das Programm bildet traditionell das gesamte Spektrum der hausärztlichen Tätigkeit ab von Asthma, Diabetes, über die Dermatologie und die Hausarztzentrierte Versorgung bis hin zur Pädiatrie, Schmerztherapie und dem Tapen. Der Seminarkongress zählt zu den bundesweit größten Hausärztekongressen. DHÄV/KVN niedersächsisches ärzteblatt Foto: DHÄV, LV Niedersachen

57 Politik & Verbände Aus anderen KVen KV Hessen: soll bekannter werden Die KV Hessen hat eine neue Kampagne für den Kassenärztlichen Bereitschafsdienst Hessen vorgestellt. Mit ihr soll die Rufnummer bekannter werden. Eine Forsa- Umfrage hat ergeben, dass viele Hessen diese Nummer gar nicht kennen. Der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst war zwar 72 Prozent der Befragten ein Begriff. Doch die elf sechs elf sieben kannten nur 13 Prozent von ihnen überwiegende ältere Menschen in ländlichen Gebieten. Dem Gros der jungen Menschen in den städtischen Zentren ist die Nummer offenbar nicht geläufig. Die Kampagne berücksichtigt schon den vom TSVG vorgeschriebenen Ausbau der Terminservicestellen, die ja ab Januar 2020 unter der erreichbar sein sollen. Sie setzt dabei auf plakative Assoziationen wie Autsch, Stöhn oder Schnief. Sachsen will spezialisierte Landärzte ausbilden Dem Mangel von Hausärzten auf dem Land will Sachsen mit einem eigenen Landarztstudium begegnen. Man überlege, einen Studiengang speziell für junge Menschen zu etablieren, die sich für den Beruf des Allgemeinmediziners im ländlichen Raum interessieren, so Ministerpräsident Michael Kretschmer. Das Studium solle sich an der Praxis orientieren und statt Forschung und Pharma die Arbeit an den Patienten in den Mittelpunkt stellen. Die FDP forderte stattdessen, das ländliche Umfeld attraktiver zu machen. Es gebe so viele berufstätige Ärztinnen und Ärzte wie nie zuvor. Zudem gebe es Fehlsteuerungen im System: Der Anstieg der Klinikärzte sei besonders hoch, da es zu viele kleine Krankenhäuser gebe. Nordrhein-Westfalen: Landarztquote hat hohen Zulauf Die Landarztquote für das Medizinstudium in Nordrhein- Westfalen stößt auf großes Interesse. Auf die 145 für das Wintersemester 2019/2020 ausgeschriebenen Studienplätze gab es Bewerber; weitere 389 Bewerbungen konnten wegen fehlender Unterlagen nicht berücksichtigt werden. Zu den abschließenden Auswahlgesprächen im Juni werden 290 Bewerber eingeladen, die aufgrund ihrer Abiturnote (30 Prozent), des Medizinertests sowie einschlägiger Ausbildungs- und Tätigkeitszeiten (40 Prozent) ausgesiebt wurden Die Nordrhein-Westfälische Landesregierung hatte im Dezember 2018 beschlossen, künftig 7,6 Prozent der Studienplätze für Humanmedizin für Studierende zu reservieren, die sich verpflichten, nach dem Studium zehn Jahre in einem unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Gebiet zu praktizieren. KVBW: Immer mehr angestellte Ärzte Die Zahl angestellter Ärzte steigt in Baden-Württemberg stetig an, hat der KV-BW-Vorstandsvize Dr. Johannes Fechner bei einem Pressegespräch dargelegt. So seien in der hausärztlichen Versorgung insgesamt Ärztinnen und Ärzte tätig, davon als angestellte Ärzte. Das sind 16 Prozent aller Hausärzte. In der fachärztlichen Versorgung sind es von Ärzten, das entspricht einem Anteil von 20 Prozent. Von den KV-Mitgliedern im psychotherapeutischen Bereich arbeiten dagegen nur 200 im Angestelltenverhältnis, also ca. 5 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 waren nur 843 Ärzte angestellt. KVBB: TSVG als Chance für Steuerung Der Vorsitzende der KV Brandenburg, Dr. Peter Noack, kann gegen den Trend dem Spahngesetz auch Gutes abgewinnen. Es biete die Grundlage, um über die Nummer elf sechs elf sieben bei der Patientensteuerung Ernst zu machen. Die Patientenkoordination nach medizinischer Notwendigkeit sei seit Jahren von den KVen gefordert worden, so der Vorsitzende. Die Ausweiterung der Bereitschaftsdienstrufnummer gebe ihnen nun die Möglichkeit, sich einmal mehr als Gestalter der ambulanten medizinischen Versorgung zu etablieren. Das Know How dafür sei bei der KV vorhanden. Allerdings sei der Ausbau der bisherigen Terminservicestelle ein erheblicher personeller, finanzieller und technischer Aufwand und das Zeitfenster dafür bis zum 1. Januar 2020 äußerst knapp. Die KVBB hat bereits eine Koordinierungsstelle für alle Anrufe bei der Nummer eingerichtet und ihren Bereitschaftsdienst auf elf zentrale Bereitschaftsdienstpraxen konzentriert. Darauf will sie nun aufbauen. 57

58 Amtlich Klarstellende Änderung der Entschädigungs - ordnung der KVN zum Hiermit wird die klarstellende Änderung der Entschädigungsordnung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), rückwirkend gültig zum , aus der Sitzung der Vertreterversammlung vom bekannt gemacht. Die Entschädigungsordnung der KVN wird im Internet unter http//www kvn.de/ueber uns/ Amtliche-Bekanntmachungen veröffentlicht. Auf Anforderung wird die Entschädigungsordnung in Papierform zur Verfügung gestellt. Hannover, den gez. Dr. Christoph Titz Vorsitzender der Vertreterversammlung der KVN Bekanntmachung zur Bedarfsplanung in der vertragsärztlichen Versorgung Fortschreibung Nr. 1/2019 Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen in Niedersachsen hat im schriftlichen Umlaufverfahren (Ende am ) gem. 100, 103 Abs. 1 SGB V Beschlüsse zur Feststellung von Über- und Unterversorgung sowie zur Anordnung und Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen gefasst. Grundlage für die jeweiligen Beschlüsse ist der Arztbestand vom auf Basis der Bedarfsplanungs-Richtlinie. Die Beschlüsse und die tabellarischen Übersichten über die einzelnen Versorgungsebenen und Planungsbereiche finden Sie im Internet auf der Homepage der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen unter: Die Beschlüsse werden auf Anforderung im Einzelfall in Papierform zur Verfügung gestellt. Hannover, den gez. Prof. H.-D. Gottlieb Vorsitzender des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen in Niedersachsen 58 niedersächsisches ärzteblatt

59 Amtlich Ausschreibung Förderung für die Besetzung von Vertragsarztsitzen nach der Strukturfonds-Richtlinie der KVN Für die Besetzung eines Vertragsarztsitzes in einem der nachfolgend genannten Planungsbereiche wird ein Investitionskostenzuschuss von bis zu Euro gewährt: Arztgruppe Planungsbereich Förderfähige Gemeinden Anzahl förderungsfähige Sitze im Planungsbereich Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Bremerhaven-Nord Alle 2 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Celle-Nord Alle 1 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Cloppenburg Alle 2 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Cuxhaven Alle 2 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Leer-Süd Alle 2 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Nordenham Alle 2 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Sulingen Alle 2 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Syke Alle 2 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Walsrode Alle 2 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Wolfsburg-Umland Alle 2 Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Zeven Alle 1 Hautärzte Hautärztlicher Planungsbereich Alle 1 (Dermatologen) Wesermarsch, Landkreis Für die Besetzung eines Vertragsarztsitzes in einem der nachfolgend genannten Planungsbereiche wird ein Investitionskostenzuschuss von bis zu Euro sowie eine Umsatzgarantie für acht Quartale gewährt: Arztgruppe Planungsbereich Förderfähige Gemeinden Anzahl förderungsfähige Sitze im Planungsbereich Hausärzte Hausärztlicher Planungsbereich Munster Alle 2 Für die Besetzung eines Vertragsarztsitzes in einem der nachfolgend genannten Planungsbereiche wird ein Investitionskostenzuschuss von bis zu Euro sowie eine Umsatzgarantie für acht Quartale gewährt: Arztgruppe Planungsbereich Förderfähige Gemeinden Anzahl förderungsfähige Sitze im Planungsbereich Hautärzte Hautärztlicher Planungsbereich Lüchow-Dannenberg Alle 1 (Dermatologen) Hinweise für Antragsteller: 1. Gefördert werden kann die Neugründung, Übernahme oder der Einstieg in eine Praxis sowie die Anstellung eines Facharztarztes/ einer Fachärztin. 2. Gefördert werden Aufwendungen (Investitionskosten), die mit dem Erwerb und der Ausstattung einer Praxis oder der Anstellung eines Facharztarztes/ einer Fachärztin zusammenhängen. Die Höhe der Zuwendung beträgt einmalig maximal die oben genannten Fördersumme je vollem Versorgungsauftrag. 3. Eine Förderung wird nicht gewährt, wenn Ärzte, die bereits im Planungsbereich vertragsärztlich tätig sind (Zulassung/Anstellung) lediglich im gleichen Umfang ihren Teilnahmestatus ändern. 4. Die Zulassung und Anstellung wird nur gefördert, wenn sie bedarfsplanungsrelevant ist und der Umfang der Anstellung mindestens zwanzig Stunden wöchentlich beträgt. 5. Gefördert werden Aufwendungen (Investitionskosten), die mit dem Erwerb und der Ausstattung einer Zweigpraxis zusammenhängen. Die Höhe der Zuwendung beträgt einmalig maximal die Hälfte der oben genannten Fördersumme. 6. Förderungsvoraussetzung ist ein Antrag auf Zulassung/Anstellungsgenehmigung/Zweigpraxisgenehmigung beim/bei der jeweils zuständigen Zulassungsausschuss/KVN-Bezirksstelle, der nach dem 14. Februar 2019 gestellt wurde. Eine Kopie des entsprechenden Antrages ist bei Beantragung des Investitionskostenzuschusses beizufügen. 7. Der Investitionskostenzuschuss ist mittels eines Formantrages bei der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen zu beantragen. Der Antragsvordruck kann bei Herrn von Engelhardt ( , Thilo.Engelhardt@kvn.de) angefordert werden. 8. Die Mittelvergabe durch die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen erfolgt in der zeitlichen Reihenfolge des Einganges vollständiger Förderungsanträge

60 Amtlich Ausschreibungen für Nachfolgezulassungen in gesperrten Planungsbereichen Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit folgende Vertragsarzt-/Vertragsärztinnen-/Vertragspsychotherapeuten-/ Vertragspsychotherapeutinnensitze aus: Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Hinte HPB Emden KVN-Bezirksstelle Aurich (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Esens HPB Wittmund KVN-Bezirksstelle Aurich (bisher Allgemeinmedizin) Berufsausübungsgemeinschaft Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Göttingen HPB Göttingen KVN-Bezirksstelle Göttingen (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Es handelt sich um einen Vertragsarztsitz mit einem Angestelltensitz (Teilzeit) Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Uslar HPB Uslar KVN-Bezirksstelle Göttingen (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Nörten-Hardenberg HPB Northeim KVN-Bezirksstelle Göttingen (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Hausärztin* 2) / Hausarzt* 2) Einbeck HPB Einbeck KVN-Bezirksstelle Göttingen (bisher Arzt) Einzelpraxis Hausärztin* 1) 3) / Hameln HPB Hameln nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Hausarzt* 1) 3) Berufsausübungsgemeinschaft Termin (bisher Allgemeinmedizin) (hälftiger Versorgungsauftrag) (bisher Angestelltenstelle) Hausärztin* 2 )/ Hausarzt* 2) Hessisch Oldendorf HPB Hameln KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Innere Medizin) Einzelpraxis Hausärztin* 2) / Hausarzt* 2) Hemmingen HPB Laatzen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Ärztin) Berufsausübungsgemeinschaft Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Hemmingen HPB Laatzen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Berufsausübungsgemeinschaft Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Lauenau HPB Nenndorf nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Wunstorf HPB Wunstorf nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Termin (mit einer Angestelltenstelle) Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Giesen HPB Hildesheim nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hildesheim (bisher Allgemeinmedizin) Berufsausübungsgemeinschaft Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Schellerten HPB Hildesheim KVN-Bezirksstelle Hildesheim (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Hitzacker HPB KVN-Bezirksstelle Lüneburg (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Lüchow-Dannenberg Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Lüneburg HPB Lüneburg KVN-Bezirksstelle Lüneburg (bisher Allgemeinmedizin) Berufsausübungsgemeinschaft Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Bergen / Dumme HPB KVN-Bezirksstelle Lüneburg (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Lüchow-Dannenberg Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Lüneburg HPB Lüneburg KVN-Bezirksstelle Lüneburg (bisher Allgemeinmedizin) Berufsausübungsgemeinschaft Hausärztin* 2 )/ Hausarzt* 2) Osnabrück HPB Osnabrück nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Osnabrück (bisher Innere Medizin) Einzelpraxis Termin Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Lilienthal HPB KVN-Bezirksstelle Stade (bisher Allgemeinmedizin) Einzelpraxis Lilienthal 60 niedersächsisches ärzteblatt

61 Amtlich Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Hausärztin* 1) / Hausarzt* 1) Neuhaus (Oste) HPB KVN-Bezirksstelle Stade (bisher Allgemeinmedizin) Gemeinschaftspraxis Hemmoor Augenärztin / Augenarzt Lüchow Lüchow-Dannenberg KVN-Bezirksstelle Lüneburg Einzelpraxis Landkreis Augenärztin / Augenarzt / l Osterholz-Scharmbeck Osterholz KVN-Bezirksstelle Stade Gemeinschaftspraxis Landkreis Augenärztin / Augenarzt / ll Osterholz-Scharmbeck Osterholz KVN-Bezirksstelle Stade Gemeinschaftspraxis Landkreis Augenärztin / Augenarzt Hoya Nienburg (Weser) KVN-Bezirksstelle Verden Berufsausübungsgemeinschaft Landkreis Chirurgin / Orthopädin Aurich Emden Stadt / nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Aurich Chirurg / Orthopäde Berufsausübungsgemeinschaft Aurich Termin (bisher Orthopädie) Chirurgin / Orthopädin Celle Celle - Landkreis nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Chirurg / Orthopäde Berufsausübungsgemeinschaft Termin (bisher Orthopädie) Chirurgin / Orthopädin Celle Celle - Landkreis nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Chirurg / Orthopäde Berufsausübungsgemeinschaft Termin (bisher Chirurgie) Chirurgin / Orthopädin Geestland Cuxhaven KVN-Bezirksstelle Stade Chirurg / Orthopäde Gemeinschaftspraxis Landkreis (bisher Orthopädie) (hälftiger Versorgungsauftrag) Chirurgin / Orthopädin Buxtehude Stade KVN-Bezirksstelle Stade Chirurg / Orthopäde Gemeinschaftspraxis Landkreis (bisher Orthopädie) Frauenärztin / Frauenarzt Celle Celle - Landkreis KVN-Bezirksstelle Hannover Einzelpraxis Frauenärztin / Frauenarzt Sittensen Rotenburg (Wümme) KVN-Bezirksstelle Stade Einzelpraxis Landkreis HNO-Ärztin / HNO-Arzt Hannover Hannover - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Einzelpraxis Landeshauptstadt Termin HNO-Ärztin* 3) / HNO-Arzt* 3) Bad Pyrmont Hameln Pyrmont - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Berufsausübungsgemeinschaft Landkreis Termin (bisher Angestelltenstelle) HNO-Ärztin / HNO-Arzt Winsen / Luhe Harburg - Landkreis KVN-Bezirksstelle Lüneburg Einzelpraxis Hautärztin / Hautarzt Aurich Emden Stadt / nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Aurich Berufsausübungsgemeinschaft LK Aurich Termin Hautärztin / Hautarzt Hannover Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover Einzelpraxis Landeshauptstadt Hautärztin / Hautarzt Osnabrück Osnabrück - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Osnabrück Einzelpraxis kreisfreie Stadt Termin Fachärztliche Internistin / Hann. Münden ROR Göttingen KVN-Bezirksstelle Göttingen Fachärztlicher Internist Berufsausübungsgemeinschaft (bisher mit Schwerpunkt Nephrologie) Fachärztliche Internistin / Hannover ROR Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover Fachärztlicher Internist überörtliche (bisher mit Schwerpunkt Berufsausübungsgemeinschaft Nephrologie) Fachärztliche Internistin / Bad Bevensen ROR Lüneburg KVN-Bezirksstelle Lüneburg Fachärztlicher Internist Einzelpraxis Kinder- und Hameln ROR Hildesheim KVN-Bezirksstelle Hannover Jugendpsychiaterin / Einzelpraxis Kinder- und Jugendpsychiater

62 Amtlich Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Laborärztin* 3 / Laborarzt* 3 Hannover KVN Land Nds KVN-Bezirksstelle Hannover (bisher Mikrobiologie und MVZ Infektionsepidemiologie) (hälftiger Versorgungsauftrag) (bisher Angestelltenstelle) Nervenärztin / Nervenarzt Bassum LK Diepholz / nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Verden Einzelpraxis Delmenhorst - Stadt Termin Nuklearmedizinerin / Hannover KVN Land Nds KVN-Bezirksstelle Hannover Nuklearmediziner überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft Ärztliche Psychotherapeutin / Hannover Hannover - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Landeshauptstadt Termin (bisher tiefenpsycholo- (hälftiger Versorgungsauftrag) gisch fundierte Psychotherapie) Ärztliche Psychotherapeutin / Barsinghausen Region Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis (ohne Landeshaupt- (bisher tiefenpsycholo- stadt) gisch fundierte Psychotherapie) Ärztliche Psychotherapeutin / Hildesheim Hildesheim KVN-Bezirksstelle Hildesheim Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Landkreis (bisher Psychotherapeuti- (hälftiger Versorgungsauftrag) sche Medizin und Psychotherapie / tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Ärztliche Psychotherapeutin / Buxtehude Stade - Landkreis KVN-Bezirksstelle Stade Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis (bisher Psychotherapeuti- (hälftiger Versorgungsauftrag) sche Medizin (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Ärztliche Psychotherapeutin / Ottersberg Verden Landkreis KVN-Bezirksstelle Verden Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis (bisher tiefenpsycholo- (hälftiger Versorgungsauftrag) gisch fundierte Psychotherapie) Ärztliche Psychotherapeutin / Rotenburg Rotenburg (Wümme)- nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Verden Ärztlicher Psychotherapeut Einzelpraxis Landkreis Termin (bisher tiefenpsycholo- (hälftiger Versorgungsauftrag) gisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Norden Emden Stadt / KVN-Bezirksstelle Aurich Psychotherapeutin / Berufsausübungsgemeinschaft Aurich Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Emden Emden Stadt / KVN-Bezirksstelle Aurich Psychotherapeutin / Einzelpraxis Aurich Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Bevern Holzminden KVN-Bezirksstelle Göttingen Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) 62 niedersächsisches ärzteblatt

63 Amtlich Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Psychologische Hannover Hannover - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landeshauptstadt Termin Psychologischer Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Hannover Hannover - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landeshauptstadt Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Hannover Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landeshauptstadt Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie) Psychologische Hannover Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landeshauptstadt Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Wunstorf Region Hannover nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis (ohne Landeshaupt- Termin Psychologischer stadt) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Isernhagen Region Hannover nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis (ohne Landeshaupt- Termin Psychologischer stadt) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Wedemark Region Hannover KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis (ohne Landeshaupt- Psychologischer Sonderbedarfszulassung stadt) Psychotherapeut (hälftiger Versorgungsauftrag) (bisher Verhaltenstherapie auch für Kinder und Jugendliche) Psychologische Bückeburg Schaumburg KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Bückeburg Schaumburg - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie auch für Kinder und Jugendliche)

64 Amtlich Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Psychologische Elze Hildesheim - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hildesheim Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Sonderbedarf) Psychologische Prezelle Lüchow-Dannenberg KVN-Bezirksstelle Lüneburg Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Uelzen Uelzen - Landkreis KVN-Bezirksstelle Lüneburg Psychotherapeutin / Einzelpraxis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Hemmoor Cuxhaven KVN-Bezirksstelle Stade Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeutin / Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Harsefeld Stade KVN-Bezirksstelle Stade Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Lilienthal Osterholz KVN-Bezirksstelle Stade Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Scheeßel Rotenburg (Wümme)- nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Verden Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Termin Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Psychologische Eystrup Nienburg (Weser) KVN-Bezirksstelle Verden Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Psychologische Schneverdingen Heidekreis KVN-Bezirksstelle Verden Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) 64 niedersächsisches ärzteblatt

65 Amtlich Fachgebiet/ Praxisort Planungsbereich Praxisübernahme Vollständige Bewer- Ausschrei- Arztgruppe Praxisform zum: bungen richten Sie bungsende bitte an (hier erhalten Sie auch nähere Auskünfte): Psychologische Ottersberg Verden KVN-Bezirksstelle Verden Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Psychologischer (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Kinder- und Jugendlichen- Surwold Emsland Landkreis KVN-Bezirksstelle Aurich Psychotherapeutin / Einzelpraxis Kinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Kinder- und Jugendlichen- Hannover Hannover - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landeshauptstadt Termin Kinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie) Kinder- und Jugendlichen- Hameln Hameln-Pyrmont - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Hannover Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Termin Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Kinder- und Jugendlichen- Drochtersen Stade - Landkreis KVN-Bezirksstelle Stade Psychotherapeutin / Einzelpraxis Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Kinder- und Jugendlichen- Otterndorf Cuxhaven KVN-Bezirksstelle Stade Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Kinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher Verhaltenstherapie) Kinder- und Jugendlichen- Achim Verden - Landkreis KVN-Bezirksstelle Verden Psychotherapeutin / Einzelpraxis Kinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Kinder- und Jugendlichen- Schneverdingen Heidekreis - nächstmöglichen KVN-Bezirksstelle Verden Psychotherapeutin / Einzelpraxis Landkreis Termin Kinder- und Jugendlichen- (hälftiger Versorgungsauftrag) Psychotherapeut (bisher tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) Es wird darauf hingewiesen, dass sich in der Warteliste eingetragene Ärzte/Ärztinnen/Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen ebenfalls bewerben müssen. Hinsichtlich der vorzulegenden Bewerbungsunterlagen wird auf 18 Ärzte-ZV verwiesen. Unter mehreren Bewerbern/Bewerberinnen entscheidet der Zulassungsausschuss nach pflichtgemäßem Ermessen gemäß den Kriterien des 103 Abs. 4 bis 6 SGB V. * Gem. 103 Abs. 4 SGB V sind bei ausgeschriebenen Hausarztsitzen vorrangig Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen zu berücksichtigen. 1) Es können sich auch Internisten/Internistinnen bewerben, die eine hausärztliche Tätigkeit anstreben. 2) Es können sich Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen und Internisten/Internistinnen bewerben, die eine hausärztliche Tätigkeit anstreben. 3) Umwandlung einer Angestelltenstelle in eine Zulassung Adressen der KVN-Bezirksstellen auf Seite

66 Amtlich Ausschreibungen wegen Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen (partielle Entsperrung) Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze aus: Fachgebiet/ Planungs- Anzahl der zu Vollständige Bewerbungen Ausschrei- Datum der Arztgruppe bereich besetzenden richten Sie bitte an (hier erhalten bungsende Sitzung des Sitze Sie auch nähere Auskünfte): Zulassungsausschusses Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Aurich 6,0 KVN-Bezirksstelle Aurich Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Emden 0,5 KVN-Bezirksstelle Aurich Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Leer-Nord 1,0 KVN-Bezirksstelle Aurich Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Leer-Süd 14,0 KVN-Bezirksstelle Aurich Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Norden 1,5 KVN-Bezirksstelle Aurich Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Papenburg 8,5 KVN-Bezirksstelle Aurich Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Bad Harzburg 0,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Braunschweig - 6,0 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Umland Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Gifhorn 9,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Helmstedt 3,0 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Peine 2,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Salzgitter 7,0 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Wolfenbüttel 4,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Wolfsburg 6,0 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Wolfsburg - 6,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Umland Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Hann. Münden 1,0 KVN-Bezirksstelle Göttingen Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Osterode am Harz 2,0 KVN-Bezirksstelle Göttingen Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Barsinghausen 1,5 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Burgdorf 1,0 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Celle-Nord 4,0 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Garbsen 3,5 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Großburgwedel 5,0 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Laatzen 0,5 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Langenhagen 4,0 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Lehrte 3,0 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Neustadt 2,5 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Rinteln 3,0 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Springe 1,5 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Stadthagen 9,0 KVN-Bezirksstelle Hannover Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Alfeld (Leine) 3,5 KVN-Bezirksstelle Hildesheim KVN-Bezirksstelle Göttingen Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Buchholz 13,5 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Harburg-Nord 4,5 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Winsen 8,0 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Lüchow 1,5 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Lüneburg 3,5 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Uelzen 2,0 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Cloppenburg 11,5 KVN-Bezirksstelle Oldenburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Friesoythe 1,5 KVN-Bezirksstelle Oldenburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Hude 2,5 KVN-Bezirksstelle Oldenburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Lohne (Oldenburg) 1,5 KVN-Bezirksstelle Oldenburg Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB 1,0 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Georgsmarienhütte Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Quakenbrück 0,5 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Bramsche 2,0 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Lingen 5,5 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Melle 3,5 KVN-Bezirksstelle Osnabrück niedersächsisches ärzteblatt

67 Amtlich Fachgebiet/ Planungs- Anzahl der zu Vollständige Bewerbungen Ausschrei- Datum der Arztgruppe bereich besetzenden richten Sie bitte an (hier erhalten bungsende Sitzung des Sitze Sie auch nähere Auskünfte): Zulassungsausschusses Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Meppen 9,5 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Nordhorn 12,0 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Bremerhaven 11,5 KVN-Bezirksstelle Stade Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Bremerhaven - 10,0 KVN-Bezirksstelle Stade Nord Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Bremervörde 3,5 KVN-Bezirksstelle Stade Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Buxtehude 12,5 KVN-Bezirksstelle Stade Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Cuxhaven 4,5 KVN-Bezirksstelle Stade Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Osterholz - 11,0 KVN-Bezirksstelle Stade Scharmbeck Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Zeven 4,5 KVN-Bezirksstelle Stade Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Stade 7,0 KVN-Bezirksstelle Stade Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Achim 3,0 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Delmenhorst 14,5 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Diepholz 6,0 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Munster 2,5 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Nienburg 9,0 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Rotenburg 5,0 KVN-Bezirksstelle Verden (Wümme) Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Soltau 6,0 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Stolzenau 5,5 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Sulingen 5,5 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Syke 9,5 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Verden 1,0 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Walsrode 5,5 KVN-Bezirksstelle Verden Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Nordenham 4,5 KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven voraussichtlich Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Brake 3,0 KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven voraussichtlich Hausärztinnen / Hausärzte *1) HPB Wilhelmshaven 1,5 KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven voraussichtlich Augenärztinnen / Augenärzte Peine - Landkreis 0,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Augenärztinnen / Augenärzte Holzminden - 0,5 KVN-Bezirksstelle Göttingen Landkreis Augenärztinnen / Augenärzte Lüchow-Dannenberg - 0,5 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Landkreis Augenärztinnen / Augenärzte Cloppenburg - 0,5 KVN-Bezirksstelle Oldenburg Landkreis Frauenärztinnen / Frauenärzte Cuxhaven Landkreis 0,5 KVN-Bezirksstelle Stade HNO-Ärztinnen / HNO-Ärzte Wittmund Landkreis 0,5 KVN-Bezirksstelle Aurich HNO-Ärztinnen / HNO-Ärzte Northeim Landkreis 1,0 KVN-Bezirksstelle Göttingen Hautärztinnen / Hautärzte Gifhorn Landkreis 1,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Hautärztinnen / Hautärzte Holzminden - 0,5 KVN-Bezirksstelle Göttingen Landkreis Hautärztinnen / Hautärzte Lüchow-Dannenberg - 1,5 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Landkreis Hautärztinnen / Hautärzte Cloppenburg - 0,5 KVN-Bezirksstelle Oldenburg Landkreis Hautärztinnen / Hautärzte Verden - Landkreis 1,0 KVN-Bezirksstelle Verden

68 Amtlich Fachgebiet/ Planungs- Anzahl der zu Vollständige Bewerbungen Ausschrei- Datum der Arztgruppe bereich besetzenden richten Sie bitte an (hier erhalten bungsende Sitzung des Sitze Sie auch nähere Auskünfte): Zulassungsausschusses Hautärztinnen / Hautärzte Nienburg (Weser) - 1,0 KVN-Bezirksstelle Verden Landkreis Hautärztinnen / Hautärzte Wesermarsch - 1,0 KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven voraussichtlich Landkreis Kinderärztinnen / Kinderärzte Holzminden - 0,5 KVN-Bezirksstelle Göttingen Landkreis Kinder- und ROR Ost-Friesland 1,0 KVN-Bezirksstelle Aurich Jugendpsychiaterinnen / Kinder- und Jugendpsychiater Kinder- und ROR Emsland 1,5 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Jugendpsychiaterinnen / Kinder- und Jugendpsychiater Kinder- und ROR Osnabrück 1,0 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Jugendpsychiaterinnen / Kinder- und Jugendpsychiater Kinder- und ROR Hamburg - 0,5 KVN-Bezirksstelle Stade Jugendpsychiaterinnen / Umland - Süd Kinder- und Jugendpsychiater Kinder- und ROR Bremen - 0,5 KVN-Bezirksstelle Verden Jugendpsychiaterinnen / Umland Kinder- und Jugendpsychiater Laborärztinnen / Laborärzte KVN Land Nds. 1,5 KVN-Bezirksstelle Hannover Nervenärztinnen / Nervenärzte Gifhorn Landkreis 1,0 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Nervenärztinnen / Nervenärzte Northeim - 1,5 KVN-Bezirksstelle Göttingen Landkreis Phys. und Rehab. KVN Land Nds. 23,5 KVN-Bezirksstelle Hannover Medizinerinnen/ Phys. und Rehab. Mediziner Ärztliche Emden Stadt /Aurich 1,5 KVN-Bezirksstelle Aurich Psychotherapeutinnen / Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Leer Landkreis 2,0 KVN-Bezirksstelle Aurich Psychotherapeutinnen / Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Braunschweig - 0,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutinnen / kreisfreie Stadt Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Gifhorn - Landkreis 0,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutinnen / Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Peine Landkreis 0,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutinnen / Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Wolfenbüttel - 1,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Wolfsburg kreisfreie 7,0 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeutinnen / Stadt Ärztliche Psychotherapeuten 68 niedersächsisches ärzteblatt

69 Amtlich Fachgebiet/ Planungs- Anzahl der zu Vollständige Bewerbungen Ausschrei- Datum der Arztgruppe bereich besetzenden richten Sie bitte an (hier erhalten bungsende Sitzung des Sitze Sie auch nähere Auskünfte): Zulassungsausschusses Ärztliche Osterode am Harz - 0,5 KVN-Bezirksstelle Göttingen Psychotherapeutinnen / (alt) - Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Holzminden - 2,5 KVN-Bezirksstelle Göttingen Psychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Northeim - 0,5 KVN-Bezirksstelle Göttingen sychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Lüchow-Dannenberg - 0,5 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Psychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Uelzen - Landkreis 0,5 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Psychotherapeutinnen / Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Vechta Landkreis 2,0 KVN-Bezirksstelle Oldenburg Psychotherapeutinnen / Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Osnabrück - 0,5 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutinnen / kreisfreie Stadt Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Emsland Landkreis 9,0 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutinnen / Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Grafschaft Bentheim - 2,0 KVN-Bezirksstelle Osnabrück Psychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Osterholz - 0,5 KVN-Bezirksstelle Stade Psychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Cuxhaven - 1,0 KVN-Bezirksstelle Stade Psychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Nienburg (Weser) - 2,5 KVN-Bezirksstelle Verden Psychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Heidekreis - 1,5 KVN-Bezirksstelle Verden Psychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Wilhelmshaven - 1,0 KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven voraussichtlich Psychotherapeutinnen / Stadt /Friesland Ärztliche Psychotherapeuten Ärztliche Wesermarsch - 0,5 KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven voraussichtlich Psychotherapeutinnen / Landkreis Ärztliche Psychotherapeuten Psychotherapeutinnen *2) / Salzgitter kreisfreie 0,5 KVN-Bezirksstelle Braunschweig Psychotherapeuten *2) Stadt

70 Amtlich Fachgebiet/ Planungs- Anzahl der zu Vollständige Bewerbungen Ausschrei- Datum der Arztgruppe bereich besetzenden richten Sie bitte an (hier erhalten bungsende Sitzung des Sitze Sie auch nähere Auskünfte): Zulassungsausschusses Psychotherapeutinnen *2) / Cloppenburg - 0,5 KVN-Bezirksstelle Oldenburg Psychotherapeuten *2) Landkreis Urologinnen / Urologen Uelzen - Landkreis 0,5 KVN-Bezirksstelle Lüneburg Es wird darauf hingewiesen, dass sich in der Warteliste eingetragene Ärzte/Ärztinnen/Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen ebenfalls bewerben müssen. Hinsichtlich der vorzulegenden Bewerbungsunterlagen wird auf 18 Ärzte-ZV verwiesen. Es können nur fristgerecht und vollständig eingegangene Zulassungsanträge berücksichtigt werden. Unter mehreren Bewerbern/Bewerberinnen entscheidet der Zulassungsausschuss nach pflichtgemäßem Ermessen unter Berücksichtigung folgender Kriterien: - berufliche Eignung - Dauer der Eintragung in die Warteliste gemäß 103 Abs. 5 SGB V - Dauer der bisherigen ärztlichen/psychotherapeutischen Tätigkeit - bestmögliche Versorgung der Versicherten im Hinblick auf die räumliche Wahl des Vertragsarztsitzes - Approbationsalter - Entscheidung nach Versorgungsgesichtspunkten (z. B. Fachgebietsschwerpunkt, Barrierefreiheit) 1) Es können sich Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen und Internisten/Internistinnen bewerben, die eine hausärztliche Tätigkeit anstreben. 2) Es können sich Ärztliche Psychotherapeuten/Ärztliche Psychotherapeutinnen, Psychologische Psychotherapeuten/Psychologische Psychotherapeutinnen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen bewerben. Adressen der KVN-Bezirksstellen KVN-Bezirksstelle Aurich, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Kornkamp 50, Aurich-Schirum, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Braunschweig, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, An der Petrikirche 1, Braunschweig, Tel. (05 31) KVN-Bezirksstelle Göttingen, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Elbinger Straße 2, Göttingen, Tel. (05 51) KVN-Bezirksstelle Hannover, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Schiffgraben 26, Hannover, Tel. (05 11) KVN-Bezirksstelle Hildesheim, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Hannoversche Str. 29, Hildesheim, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Lüneburg, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Jägerstraße 5, Lüneburg, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Oldenburg, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Amalienstraße 3, Oldenburg, Tel. (04 41) oder (04 41) KVN-Bezirksstelle Osnabrück, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, An der Blankenburg 64, Osnabrück, Tel. (05 41) KVN-Bezirksstelle Stade, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Am Bahnhof 20, Stade, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Verden, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Am Allerufer 7, Verden, Tel. ( ) KVN-Bezirksstelle Wilhelmshaven, Geschäftsbereich Vertragsärztliche Versorgung, Kirchreihe 17, Wilhelmshaven, Tel. ( ) niedersächsisches ärzteblatt

71 Veranstaltungen Fortbildungen der ÄKN Eine komplette Übersicht über alle ärztlichen Fortbildungsveranstaltungen finden Sie auf Für Medizinische Fachangestellte sind alle Fortbildungsangebote unter abrufbar. Fortbildungen für Ärzte Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung (BuS) Aktuelle Schulungstermine für 2019 In der Regel können Arztpraxen einen Betriebsarzt und eine Fachkraft für Arbeitssicherheit nicht dauerhaft beschäftigen, wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Deshalb wurde alternativ zusammen mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) eine vom Gesetzgeber anerkannte, bedarfsorientierte Betreuung für Betriebe bis 50 Beschäftige entwickelt. In den von der Ärztekammer Niedersachsen angebotenen Fortbildungen wird der Praxisinhaber zu Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes in der Praxis informiert und zur Durchführung der erforderlichen Maßnahmen befähigt. Der Umfang der Fortbildungsmaßnahme liegt bei sechs Lehreinheiten à 45 Minuten und wird in der Regel an einem Nachmittag angeboten. Alle fünf Jahre müssen Aktualisierungsschulungen besucht werden. Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer mit 7 Fortbildungspunkten anerkannt. Termine für BuS-Erstschulung: Hannover Hannover Hannover Hamburg Göttingen Hannover Bremen Hannover Termine für BuS-Aktualisierungsschulung: Hannover Hannover Hannover Hannover Bremen Osnabrück Hannover Weitere Informationen unter: Ansprechpartner: Ärztekammer Niedersachsen, Fortbildung, Anne Hellmuth, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: 0511/ , Fax: 0511/ , fortbildung@aekn.de Strahlenschutzveranstaltungen der Ärztekammer Niedersachsen Termine 2019 Grundkurse im Strahlenschutz (inkl. Kenntniserwerb für Ärzte 4 Stunden) Termine: 30. August bis 1. September bis 10. November 2019 Veranstaltungsort für alle Grundkurse: DIAKOVERE Krankenhaus Friederikenstift, Humboldtstraße 5, Hannover Kurszeiten: Freitag 14 bis Uhr Samstag 8.30 bis 19 Uhr Sonntag 8.30 bis Uhr inkl. Pausen

72 Veranstaltungen Spezialkurse im Strahlenschutz bei der Untersuchung mit Röntgenstrahlen (Röntgendiagnostik) Termine: bis 22. September bis 24. November 2019 Veranstaltungsort für alle Spezialkurse: DIAKOVERE Krankenhaus Friederikenstift, Humboldtstraße 5, Hannover Kurszeiten: Freitag 15 bis Uhr Samstag 9 bis Uhr Sonntag 9 bis 14 Uhr inkl. Pausen Aktualisierungskurs Termine: 21. September 2019 Veranstaltungsort für alle Aktualisierungskurse: Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Straße 1, Hannover Kurszeiten: Samstag 8.30 bis Uhr Anmeldung und weitere Informationen: Ärztekammer Niedersachsen, Fortbildung, Katharina Ackermann, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , fortbildung@aekn.de 9 Psychosomatische Grundversorgung Teil 1 und 2 (50 UE) Kompakt - multimodal - interdisziplinär - E-Learning Die ÄKN bietet ein kompaktes Konzept zum Kompetenzerwerb für die Psychosomatische Grundversorgung (PSGV) an. Das modulare Curriculum wird teilweise als E-Learning- Einheit angeboten. Leitfaden des Curriculums sind die Verarbeitungsmodi der Patienten, wie ängstlicher, depressiver, narzisstischer, zwanghafter und histrionischer Modus. Diese Beziehungsmuster sollen erkannt werden, um in positiver Weise die Behandlung weiterer somatischer Erkrankungen zu beeinflussen. Jedes Modul setzt sich aus einem theoretischen Teil und der Vermittlung verbaler Interventionstechniken zusammen. An zwei Wochenenden (Fr./Sa.) finden je 20 Stunden Präsenzveranstaltungen statt, die mit parallel abgestimmten E-Learning-Anteilen (10 UE) ergänzt werden. Die Referentinnen und Referenten stammen aus unterschiedlichen Fachgebieten und Versorgungsebenen (Allgemeinmedizin, Psychiatrie, Gynäkologie). Die kontinuierliche Teilnahme an Balintgruppen muss von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst organisiert werden. Kursstruktur 10 UE E-Learning Präsenztermin 1: 15. und 16. November 2019 (20 UE) Präsenztermin 2: 28. und 29. Februar 2020 (20 UE) Der vollständige Besuch der Veranstaltung wird von der Ärztekammer Niedersachsen mit 50 Fortbildungspunkten anerkannt. Veranstaltungsort: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18 22, Hannover Ansprechpartner: Ärztekammer Niedersachsen, Fortbildung, Anne Hellmuth, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: 0511/ , Fax: 0511/ , fortbildung@aekn.de Weitere Informationen finden Sie auf: Foto: Janina Dierks - Fotolia 72 niedersächsisches ärzteblatt

73 Veranstaltungen Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte Strahlenschutzkurse für medizinisches Assistenzpersonal gemäß 18a der Röntgenverordnung (RöV) Dieser Kurs ist nicht für Ärzte und MTA-R geeignet Hannover Kurs-Nr.: Hann 168 Teil 1: 27. bis 31. August 2019 Teil 2: 23. bis 28. September 2019 Kurs-Nr.: Hann 169 Teil 1: 22. bis 26. Oktober 2019 Teil 2: 18. bis 23. November 2019 Kurs-Nr.: Hann 170 Teil 1: 5. bis 9. November 2019 Teil 2: 2. bis 7. Dezember 2019 Teil 1: jeweils dienstags von 12 bis Uhr, mittwochs bis freitags von 11 bis Uhr, samstags von 8 bis 14 Uhr Teil 2: jeweils montags von 14 bis Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis Uhr, samstags Prüfung von 8.30 bis circa Uhr Kursgebühr: 700 Euro pro Teilnehmer Ort: Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg- Straße 1, Hannover Eine Teilnahme am Strahlenschutzkurs ist laut RöV vom 1. Juli 2002 nur möglich, wenn eine abgeschlossene medizinische Ausbildung nachgewiesen wird. Anmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: , Fax: , sonja.ullrich@aekn.de Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz für medizinisches Assistenzpersonal gemäß 18a der Röntgenverordnung (RöV) Dieser Kurs ist nicht für Ärzte und MTA-R geeignet Emden MFA E 42 (Acht-Stunden-Kurs) Samstag, 7. September 2019, 9 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro pro Teilnehmer Ort: Klinikum Emden ggmbh, Röntgenabteilung, Bolardusstr. 20, Emden Anmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: , Fax: , sonja.ullrich@aekn.de Hannover MFA H 64 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 23. August 2019, 9 bis 17 Uhr MFA H 65 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 20. September 2019, 9 bis 17 Uhr MFA H 66 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 18. Oktober 2019, 9 bis 17 Uhr MFA H 67 (Acht-Stunden-Kurs) Freitag, 15. November 2019, 9 bis 17 Uhr Kursgebühr: 95 Euro pro Teilnehmer Ort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Anmeldung: Sonja Ullrich, Tel.: , Fax: , sonja.ullrich@aekn.de Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung Termin: nächster Kurs ab September 2019 Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover, Karl-Wiechert- Allee 18-22, Hannover Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Refresherkurs Ambulantes Operieren In Ergänzung zur Weiterbildung Ambulantes Operieren durch die Bundesärztekammer, OTA Ausbildung (Operationstechnische Assistentin), Fachweiterbildung OP und langjährige OP Mitarbeiter/innen. Auffrischung der bereits erworbenen Kenntnisse. Auch Auszubildende zur/zum Medizinischem Fachange

74 Veranstaltungen stellten, welche in diesem Bereich eingesetzt werden, können an diesem Kurs teilnehmen um Grundwissen und Erfahrungen im Austausch mit anderen Kursteilnehmern zu erlangen. Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover Termin: 20. November 2019, 10 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , Refresherkurs Hygienebeauftragter Mitarbeiter In Ergänzung zur Weiterbildung Hygienebeauftragter Mitarbeiter in der Praxis oder Klinik. Dieser Kurs richtet sich an erfahrene Mitarbeiter/innen in Praxen und OP-Einrichtungen und dient der Auffrischung der bereits erworbenen Kenntnisse als Hygienebeauftragter Mitarbeiter. Auch Auszubildende zur/zum Medizinischem Fachangestellten, welche in diesem Bereich eingesetzt werden, können an diesem Kurs teilnehmen um Grundwissen und Erfahrungen im Austausch mit anderen Kursteilnehmern zu erlangen. Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover Termin: 21. November 2019, 10 bis Uhr Kursgebühr: 95 Euro Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , Refresherkurs Sterilgutaufbereitung Dieser Kurs richtet sich an erfahrene Mitarbeiter/innen in Praxen mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung, die bereits die Sachkenntnis gem. 4 Abs. 3 MPBetreibV erlangt haben. Der Kurs dient der Auffrischung, der bereits erworbenen Kenntnisse in der Sterilgutaufbereitung. Auch Auszubildende zur/zum Medizinischem Fachangestellten, welche in diesem Bereich eingesetzt werden, können an diesem Kurs teilnehmen um Grundwissen und Erfahrungen im Austausch mit anderen Kursteilnehmern zu erlangen. Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover Termin: 22. November 2019, 10 bis Uhr. Kursgebühr: 95 Euro Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de Richtig ausbilden ist lernbar Die Zufriedenheit von Auszubildenden (Azubis) mit dem Betrieb und dem gewählten Berufsbild steigt mit der Qualität der Ausbildung. Das Gleiche lässt sich über die Zufriedenheit von Vorgesetzten und Kollegen mit den künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sagen. Von einer qualitativ hochwertigen Ausbildung profitieren also alle Beteiligten. In der Arztpraxis sind es in der Regel die erfahrenen MFA, die sich zusammen mit den Ausbildenden um die Organisation und Durchführung der Ausbildung kümmern. An sie richtet sich dieses Fortbildungsangebot. Veranstaltungsort: Ärztehaus Hannover Termin: Modul 1 Durchführung der Ausbildung : 1./2. November 2019, 15./16. November 2019, 29./30. November 2019 Modul 2 Kommunikation während der Ausbildung: 13./14. Dezember 2019, 10./11. Januar 2020 Kursgebühr: Modul 1: 300 Euro, Modul 2: 200 Euro Beginn ist jeweils Freitag um 15 Uhr und Samstag um 9 Uhr. Information und Anmeldung: Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Tel.: , Fax: , kathrin.wichmann@aekn.de MFA-Fortbildungskalender 2019 Ab sofort können Sie auf den Seiten der Bezirksstellen der Ärztekammer Niedersachsen zu finden unter die PDF-Fortbildungskalender 2019 für Medizinische Fachangestellte herunterladen. MFA FORTBILDUNGSKALENDER 2019 Foto: ÄKN 74 niedersächsisches ärzteblatt

75 Veranstaltungen Kompaktkurs Patientensicherheit & Risikomanagement Qualität und Sicherheit gehören zu den essentiellen Grundanforderungen in der Patientenversorgung. Die aktuellen Rahmenkonzepte und Richtlinien fordern dies zudem. Aber: die gesundheitspolitische Intention und die Ziele für die Organisationen zu kennen, ist die eine Sache - die erfolgreiche Umsetzung in das alltägliche Handeln ist die andere: Wie macht man das genau? Welche Konzepte sind zielführend? Welche Rolle spielt der menschliche Faktor dabei? Diese und weitere Fragen werden in dem aktualisierten Kompaktkurs Patientensicherheit & Risikomanagement beantwortet. Zielgruppe sind Qualitäts- und Risikomanager, leitende Ärztinnen und Ärzte, leitende Pflegekräfte und andere, die ein proaktives Risikomanagement einführen wollen. Sie erhalten eine Übersicht über die aktuellen Entwicklungen und lernen mit großem Praxisbezug relevante Instrumente des Risikomanagements (u.a. CIRS, Risikoaudit, M&M-Konferenzen) kennen, sowie deren Einsatzmöglichkeiten und zielführende Umsetzungsstrategie im Kontext von hochkomplexen Organisationen. Für die Risiko-Hotspots werden Lösungsmöglichkeiten vermittelt. Darüber hinaus bleibt Raum für den fachlichen Austausch mit Kollegen und Experten November Uhr Ärztekammer Niedersachsen, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Tag Uhr Begrüßung und Einführung Lena Strodtmann, M.A. Patientensicherheit, Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen (ZQ) Uhr Dr. med. Kyra Schneider, DEAA, MBA Universitätsklinikum Frankfurt am Main Rahmenbedingungen, Konzepte, internationale/nationale Entwicklungen, Risikoschwerpunkte Risikoprozess, und Ishikawa-, Prozess-, Szenarioanalyse Relevante Instrumente (u.a. CIRS, Risikoaudit), Integrierte Managementsysteme Berichte aus dem Alltag einer Risikomanagerin Tag Uhr Dr. phil. Dipl.-Psych. Gesine Hofinger Team HF Hofinger, Künzer & Mähler PartG, Ludwigsburg Human Factors: Menschen in komplexen Arbeitssystemen Organisation und Sicherheit, Sicherheitskultur, Reifegrade von Organisationen Fehler, Unfälle, Zwischenfälle Verantwortlichkeit Starke und schwache Maßnahmen Konsequenzen aus dem Human-Factors-Ansatz für Organisationen Tag Uhr Dr. med. Christian Kirsch Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Kriterien und Implementierung von wirksamen Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen Uhr Thilo Künnemann, B.Sc. Biomedizinische Technik, Fachhochschule Münster Prävention technik- und medizinproduktassoziierter Risiken Uhr Prof. Dr. med. Reinhard Strametz Wiesbaden Business School, Hochschule Rhein-Main IT und Risikomanagement Best Practice-Beispiele und Lösungsansätze ausgewählter klinischer Risiken Uhr Abschluss/Zusammenfassung Auskunft & Anmeldung Ärztekammer Niedersachsen, Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen (ZQ) Tel.: Fax.: zq@aekn.de Fortbildungspunkte Diese Veranstaltung wird mit 33 Fortbildungspunkten vom Sachgebiet Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen anerkannt. Teilnahmegebühr 450 pro Person, inkl. Kursmaterial. Um Anmeldung wird gebeten

76 Rubrikenanzeigen Der Anzeigenmarkt im niedersächsischen ärzteblatt Anzeigen unter Chiffre Warum Chiffre-Anzeigen? Der Inserent möchte anonym bleiben. Daher wird statt einer Telefon-Nr. oder eines anderen Kontakts eine Chiffre-Nummer vergeben. Auskünfte über diese Anzeigen können deshalb nicht gegeben werden. Denn die Geheimhaltung des Auftraggebers ist hier verpflichtender Bestandteil des Auftrages. Wie muss ich auf eine Chiffre-Anzeige antworten? Senden Sie Ihre Antwort schriftlich per Briefpost an unsere Adresse: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Chiffre xxxxxx Karl-Wiechert-Allee Hannover oder per Telefax an / oder per an info@haeverlag.de Bitte denken Sie immer daran, die Chiffre-Nr. anzugeben. Wie gelangt meine Antwort zum Inserenten? Alle Zuschriften werden einmal wöchentlich auf dem Postweg an die Inserenten weitergeleitet. Ihre Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Anzeigenschluss für Heft 07/19 vom ist der niedersächsisches ärzteblatt

77 Rubrikenanzeigen Per Post oder Fax an: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, Telefon 0511/ , Fax 0511/ Kleinanzeigenauftrag niedersächsisches ärzteblatt Heft-Nummer Zeile 1 (Überschrift fett, 9,5 Punkt/Schriftgrad) Zeile 2 (Fließtext normal, 6 Punkt/Schriftgrad) Zeile 3 (Fließtext normal, 6 Punkt/Schriftgrad) Zeile 4 (Fließtext normal, 6 Punkt/Schriftgrad) Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen: q unter Chiffre (Gebühr 11,00) Name, Vorname Straße PLZ, Ort Telefon Rubrik: q Stellenangebote q Stellengesuche q Freie Praxisräume q Praxisabgabe q Praxissuche q Praxisvertretung q Gemeinschaftspraxis q Kooperation/MVZ q Praxiseinrichtung q Verschiedenes q Immobilien q An- und Verkauf q Kurse und Kongresse Ort, Datum Unterschrift Sepa-Basis-Lastschrift bis auf Widerruf DE85ZZZ Gläubiger-Identifikationsnummer Mandatsreferenz (wird von uns ausgefüllt und separat mitgeteilt) Kleinanzeigenauftrag im Internet unter oder per info@haeverlag.de Anzeigenschluss für Heft 07/2019 vom ist der Ich/Wir ermächtige(n) die Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Zahlungen von meinem/unseren Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise(n) ich/wir mein/unser Kreditinstitut an, die von der Hannoverschen Ärzte-Verlags-Union GmbH auf mein/unser Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann/wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem/unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Kontoinhaber (wenn nicht mit Auftraggeber identisch) IBAN Ort, Datum Unterschrift Anzeigenpreise 2 Zeilen Text = 10mm Höhe 3 Zeilen Text = 12mm Höhe 4 Zeilen Text = 15mm Höhe Grundpreis je mm 6,00 60,00 zzgl. MwSt 72,00 zzgl. MwSt*) 90,00 zzgl. MwSt* Ermäßigter Grundpreis Stellenangebote, Kurse/Kongresse je mm 5,00 50,00 zzgl. MwSt* 60,00 zzgl. MwSt* 75,00 zzgl. MwSt* private Stellengesuche je mm 4,00 40,00 zzgl. MwSt* 48,00 zzgl. MwSt* 60,00 zzgl. MwSt* Chiffregebühren 11,00 zzgl. MwSt 11,00 zzgl. MwSt 11,00 zzgl. MwSt Stand:

78 Rubrikenanzeigen Stellenangebote FA/FÄ für Allgemeinmedizin/Innere Medizin in Hannover-Mühlenberg ab zur Anstellung in VZ gesucht. Breites Spektrum. Gern mit russischen Sprachkenntnissen. Weitere Infos: Bewerbung bitte an: oder Telefon / Alternative zu Akutklinik oder Praxis gesucht? Freundliches, kompetentes Ärzteteam in Reha-Klinik, Region Hannover, sucht Verstärkung. Umfangreiche Weiterbildungsermächtigungen, Teilzeittätigkeit möglich. Orthop., Neurol., Innere, Geriatrie, Neurol. für Psychiater. Telefon / KINDERARZTPRAXIS LANGENHAGEN sucht WBA/WBÄ 18 Mon. Päd. und 18 Mon. Kinderkard. sowie FA/FÄ für Langenhagen und Zweitpraxis Isernhagen. Telefon / oder / Hausarzt/ärztin u. Kinderarzt/ärztin in Reg. Hann. ges. VZ/TZ möglich. Moderne HÄ Praxis in Ärztezentrum, nettes Team. praxis753@gmail.com Praxisvertretung HNO Praxisvertretung (Urlaub) für HNO-Praxis in Goslar gesucht. Gerne längerfristige Bindung, Übernachtungsmöglichkeit gegeben. Tel / Interesse an einer Praxistätigkeit als angestellte/r Allgemeinmediziner/in oder hausärztliche/r Internist/in? Halbtags oder Vollzeit, Arbeitszeiten nach Absprache, interessantes Patientenklientel, umfassende Diagnostik. Praxis im Großraum Hannover mit sehr guter Verkehrsanbindung. Weitere Informationen unter Tel / FA Allgemeinmedizin und WB-Ass. (w/m/d) Oldenburg, angestellt oder Jobsharing. Tel / Gr., moderne hausärztl. GP in der Region Hannover sucht ab FÄ/FA f.allg./inn. in VZ oder TZ ab 33/Wo. Breites Spekt.: u.a. Hausbesuche, spez. Palliativ., Sono Abd., SD, Doppler, L-EKG, Ergo, Chirurg., viel Pädiatrie etc. 4-Tage-Woche mögl., gute Work-Life-Bal., Keine Notdienstverpflichtung, Nutzung Praxis-PKW für Arbeitsweg (25min von H-City), unkompl. Urlaubsgestalt., Fortbildungsurlaub mögl., adäqu., gute Bezahl. Kontakt: Dr. E. Lummert, H.Kracke. Gartenstr. 6, Hänigsen. Tel / 80 24, lummert.kracke@t-online.de FÄ/FA Allgemeinmedizin, BS, TZ/VZ gesucht späterer Einstieg möglich, MVZ Volkmarode GbR, principale@nassif.de Geld oder Leben!? Wir bieten beides und die Weiterbildung Pneumologie und Allergologie. Bewerben Sie sich als ärztlicher Mitstreiter im Pneumologischen Facharztzentrum Oldenburg! pneumozentrum@t-online.de Zweitpraxis in Hannover-Stadt für eine sehr gut gehende Zweitpraxis suche ich eine selbstständig arbeitende Kollegin im Angestelltenverhältnis, spätere Übernahme nicht ausgeschlossen. Biete Top-Gehalt und würde mich über Ihre Bewerbung freuen. Chiffre Paracelsus-Kliniken Deutschland wir arbeiten stets für das Wohl unserer Patientinnen und Patienten und setzen auf die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wir expandieren und suchen neue Kollegen (m/w/d), die uns in der Patientenversorgung unterstützen, deshalb suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit oder Teilzeit Assistenzarzt (m/w/d) mit Interesse an Psychiatrie und Psychotherapie und Facharzt (m/w/d) für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie oder Psychiatrie und Psychotherapie Die Paracelsus-Roswitha-Klinik ist seit 1990 als Fachklinik (Rehabilitationsklinik) zur Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen mit kognitiv-verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt tätig. Zudem behandelt die Klinik auch akut erkrankte Menschen im Rahmen von Verträgen zur Integrierten Versorgung. Weitere Informationen zu unseren attraktiven Leistungen und unserem Spektrum finden Sie auf unserer Internetseite. Ihr Profil Interesse an Verhaltensmedizin und Psychotherapie und Sozialmedizin Sie arbeiten eigenverantwortlich und verfügen über einen offenen, kollegialen Kommunikationsstil gemeinsam mit unserem multiprofessionellen Behandlungsteam Sie sind begeistert von der Gestaltung einer lebendigen Psychotherapie, in der Individualität, Empathie und Kreativität ihren Platz haben die Stelle ist auch sehr gut für Ärztinnen und Ärzte geeignet, die sich in der Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin befinden oder den Berufs(Wieder)einstieg planen und für erfahrene Fachärzte (m/w/d), die eine Leitungsfunktion anstreben Ihre Aufgabenbereiche medizinische und bei Interesse psychotherapeutische Patienten - versorgung Teilnahme an Teamsitzungen, Fortbildungen, Supervisionen Teilnahme am Bereitschaftsdienstsystem mit einer geringen Belastung im Dienst Wir bieten unbefristete Arbeitsverträge und geregelte Dienstzeiten multiprofessionelle Teamarbeit in angenehmem und kollegialem Arbeitsklima breite Erfahrungsmöglichkeiten in praxisrelevanten Krankheitsbildern sehr gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die von der Klinik gefördert werden regelmäßige externe und interne Supervision Weiterbildungsermächtigung für 18 Monate Psychiatrie und Psychotherapie sowie 12 Monate Sozialmedizin ein tarifgebundenes Gehaltsgefüge mit umfassenden Sozialleistungen Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Arbeit Kooperationen mit psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten Unterstützung bei der Wohnungssuche Vereinbarkeit von Beruf und Familie u.a. durch flexible Arbeitszeitmodelle; Kindertagesstätten; Grund- und weiterführende Schulen befinden sich alle am Ort Im Rahmen der Weiterbildung zum Facharzt Allgemeinmedizin ist prinzipiell auch die Rotation in unsere Nachbarklinken für Orthopädische und Onkologische Rehabilitation mit entsprechenden Weiterbildungsermächtigungen möglich Für nähere Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle steht Ihnen der Chefarzt, Herr Dr. med. Martin Lison, sehr gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen, die Sie bitte, bevorzugt per (ausschl. im PDF- Format), an: bewerbung.gandersheim(at)paracelsus-kliniken.de Paracelsus-Roswitha-Klinik Klinikmanager Herrn Thorsten Prieß, Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 2a, Bad Gandersheim 78 niedersächsisches ärzteblatt

79 Rubrikenanzeigen Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen Oberarzt / Facharzt (m/w/d) Anästhesiologie Oberarzt / Facharzt (m/w/d) Intensivmedizin Das bieten wir Ihnen: attraktive Arbeitsbedingungen mit gutem Arbeitsklima in einem innovativen Arbeitsumfeld eine Vergütung gemäß TV-Ärzte/VKA und Kongressen von Kontakt: Herr Dr. Miele, Herr Dr. Stanek,

80 Rubrikenanzeigen Kommen Sie zum 01. Januar 2020 zu uns als: Fachärztin (w/m/d) für Arbeitsmedizin bzw. mit Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin Ihr Einsatzgebiet Sie bauen einen ganzheitlich orientierten betriebsärztlichen Dienst mit all seinen Facetten für unser Klinikum sowie weitere städtische Einrichtungen auf. Als erste Ansprechperson für gesundes Arbeiten im Betrieb betreuen Sie einen festen Mitarbeiterkreis und übernehmen eine wichtige Lotsenfunktion. Wir haben Ihnen viel zu bieten unbefristeter Vertrag mit Vergütung nach TV-Ärzte/VKA (bei Vollzeit Jahresbrutto zwischen und ) Arbeitsplatzteilung möglich, individuelle Arbeitszeitregelung, Option auf Home Office großer inhaltlicher und organisatorischer Gestaltungsspielraum Vertrauen in Ihre Gesundheitsexpertise Förderung Ihrer Fort- und Weiterbildungspläne Ihr Profil Fachärztin (w/m/d) für Arbeitsmedizin bzw. mit Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin hohe Beratungskompetenz, zuverlässige und strukturierte Arbeitsweise Ihr neuer Wirkungskreis Wolfenbüttel ist eine wachsende, liebenswerte Hochschulstadt mit hervorragender Infrastruktur und liegt nur 10 Fahrminuten von Braunschweig entfernt. Hier treffen Traditionen auf moderne Technologien, Forschungsgeist und Tatendrang. Damit Sie das Leben vor Ort kennenlernen können, stellen wir nach Absprache gern ein Appartement zur Verfügung. Fragen beantwortet Ihnen: Sina Schink, Referentin Recruiting & Personalmarketing ( / oder * sina.schink@khwf.de Wollen Sie bei uns aktiv den Wandel der Arbeitswelt mitgestalten? Wunderbar, dann richten Sie Ihre Bewerbung bitte bis spätestens zum an bewerbung@khwf.de FA/FÄ Allg./Innere Medizin TZ, VZ Hannover gesucht. Chiffre WB-Assistent/in Allgemeinmedizin gesucht zu sofort oder später, russische Sprachkenntnisse erforderlich, Raum OS. Tel. 0541/23077 Hamburg: FA/FÄ Pädiatrie ab o. später ges. Wir sind eine große, rein EDV-gestützte allgemeinpädiatrische Praxis im östlichen Hamburg mit kinderkardiologischem und EMAH-Schwerpunkt und arbeiten als reine Terminpraxis (auch im pädiatrischen Akutbereich). Mein nettes Team und ich suchen FA/FÄ Pädiatrie, gerne auch mit Schwerpunkt Kinderkardiologie oder anderem Schwerpunkt und/oder Interesse an Naturheilverfahren (aber nicht Bedingung). Echo/Ultraschall, EKG, LZ-EKG, LZ-RR, Ergometrie vorhanden. Finanzielle Unterstützung zur Erlangung Naturheilverfahren möglich. Einstiegsoption für den 2. KV-Sitz bei Sympathie gegeben. U-Bahn 5 Minuten fußläufig, Bus direkt vor der Tür. Kontakt: praxismanagement@der-kinderkardiologe.de WB-Stelle Kinder- u. Jugendpsychiatrie/Psychotherapie in sozialpsychiatrischer Gemeinschaftspraxis im Raum Hannover. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: info@praxis-kjpp-wunstorf.de FA/FÄ für Allgemeinmedizin gesucht in Lehrte für ca Std/Woche nachmittags. Gern auch Kollege/in im Ruhestand. Angenehme Arbeitsatmosphäre in größerer Praxis. sauer-claus@t-online.de, Telefon / Ohne Dienste zum Facharzt? WB-Ass./-in GYNÄKOLOGIE für große Praxis mit breitem Spektrum ab sofort in Hannover gesucht. TZ möglich, außertarifl. Bezahlung. Schriftliche Bewerbungen bitte an info@frauenarzt.com HAMBURG SUCHT! BEZIRKSAMT HAMBURG-MITTE Sie wollen sich beruflich verändern? Wir haben eine spannende Alternative für Sie! Das Gesundheitsamt sucht zum nächstmöglichen Termin in Voll- oder Teilzeit jeweils unbefristet: für den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) eine/einen FACHÄRZTIN/FACHARZT (M/W/D) FÜR PÄDIATRIE ODER ALLGEMEINMEDIZIN MIT PÄDIATRISCHER ERFAHRUNG (Kurz vor der jeweiligen o.g. Facharztprüfung ist bei vollständig abgeleisteten Weiterbildungsinhalten und -zeiten eine Bewerbung ebenfalls möglich). Der KJGD hat die Aufgabe, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern und zu schützen. Schwerpunkte sind die schulärztliche Tätigkeit, Mütterberatung, Impfungen sowie ggf. die Mitarbeit in Projekten zur Gesundheitsförderung (z. B. Frühe Hilfen). sowie für die Abteilung Tuberkulosebekämpfung eine/einen FACHÄRZTIN/FACHARZT (M/W/D) FÜR INNERE MEDIZIN ODER PNEUMOLOGIE ODER RADIOLOGIE ODER ALLGEMEINMEDIZIN ODER ÄRZTIN/ARZT (M/W/D) MIT EINSCHLÄGIGEN ERFAHRUNGEN IN DEN GENANNTEN BEREICHEN Dem Gesundheitsamt Hamburg-Mitte ist die zentralisierte Tuberkulosebekämpfungsstelle Hamburgs zugeordnet. Die Aufgabe der Ärztin/des Arztes (m/w/d) in der Tuberkulosebekämpfung umfasst die Vorbeugung, Früherkennung und Verhinderung der Weiterverbreitung der Tuberkulose. Die Stellenbesetzung kann über einen Sonderarbeitsvertrag in Anlehnung an die Entgeltgruppe Ä 1 bzw. Ä 2 der SR Ärztinnen/Ärzte an Universitätskliniken erfolgen. Das Gesundheitsamt Hamburg-Mitte zeichnet sich durch seine Multiprofessionalität und sein gutes Arbeitsklima aus. Weitere Angaben zu dem Stellenangebot finden Sie unter: Für nähere Informationen steht Ihnen gerne Frau Ellerbrock, Leiterin des Gesundheitsamtes, unter der Telefonnummer 040/ zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Bitte senden Sie Ihre Unterlagen bis zum per an: bewerbungen@hamburg-mitte.hamburg.de oder per Post an: Bezirksamt Hamburg-Mitte Personalservice Caffamacherreihe Hamburg FA für Allgemeinmed./Innere Medizin (w/m/d) unbefristet in VZ/TZ ab sofort oder später für Hausarztpraxis in Braunschweig gesucht. Mail an: info@voramedic.de oder telefonische Rückfrage unter: Tel: niedersächsisches ärzteblatt

81 Rubrikenanzeigen In der Forschungsregion Braunschweig lässt es sich gut leben. Braunschweig, die Löwenstadt, hat rund Einwohnerinnen und Einwohner und ist damit die größte Stadt zwischen Hannover und Berlin. Geschichte und Gegenwart, Tradition und Zukunft gehen hier Hand in Hand. Der Fachbereich Soziales und Gesundheit, Abt. Gesundheitsamt, hat zum nächstmöglichen Zeitpunkt die folgenden Dienstposten zu besetzen: Fachärztin oder Facharzt (m/w/d) für öffentliches Gesundheitswesen, für Innere Medizin oder für Allgemeinmedizin als stellvertretende Leitung des Gesundheitsamtes (EGr. 15 TVöD) Kenn-Nr /91/2019 sowie: Fachärztin oder Facharzt (m/w/d) für Psychiatrie (EGr. 15 TVöD) Kenn-Nr /92/2019 sowie im Rahmen einer Teilzeitbeschäftigung: Stadtärztin oder Stadtarzt (m/w/d) für den Kinder- und Jugendärztlichen Dienst (EGr. 15 TVöD) Kenn-Nr /93/2019 Nähere Angaben zu den Aufgabenbereichen, zu den Anforderungsprofilen einschließlich der geforderten Qualifikationen und zu den Bewerbungsfristen finden Sie im Internet unter stellenausschreibung. Stadt Braunschweig, Fachbereich Zentrale Dienste Postfach 3309, Braunschweig FA/FÄ Phys./Rehamed., TZ, VZ Hannover gesucht. Chiffre FÄ/FA Pädiatrie Dannenberg/Elbe Wendland Unser Team sucht ab sofort einen FÄ/FA für breit aufgestellte Gemeinschaftspraxis in Teilzeit zur Anstellung/Jobsharing. Schwerpunkte: Akutpädiatrie, Allergologie, Neonatologie, Psychosomatik, Sozialpädiatrie sowie Tauch-/Reisemedizin. Gemeinsame Praxis mit Frauenärztin, sowie Tür an Tür mit KJPP. Die lichtdurchflutete, neue Praxis liegt in einem denkmalgeschütztem Jugendstilhaus. Telefon / oder swenge@nexgo.de Psychologische/r Psychotherapeut/in in Oldenburg mit Fachkunde VT oder TP für unser Praxisteam zur Anstellung in Teilzeit gesucht. Kontakt: Praxis Livingtalk, info@livingtalk.de, Telefon / Gyn.-Praxis in Lüneburg und Winsen sucht WBA 24-Monate WB-Ermächtigung für gyn. Praxen in Winsen und Lüneburg, in TZ oder VZ. Sehr nettes Team. gyn-wba@gmx.de Psychologische/r Psychotherapeut/-in VT Psychotherapeutische Praxisgemeinschaft Hannover sucht 4. Partner zum nächst - möglichen Eintritt. Spätere Übernahme aus Pensionsgründen möglich (halber bzw. ganzer Sitz). Chiffre FA Allgemeinmedizin/Innere Medizin (m/w/d) in VZ/TZ, unbefristet zum 01/20 oder auch später für ein neues Projekt / Hausarztpraxis in Hamburg gesucht. Bewerbung telefonisch: oder per Mail an: hamburg.hausarzt.praxis@gmail.com Sie wollen MODERNE PSYCHIATRIE mitgestalten? Das Klinikum Wahrendorff ist das Fachkrankenhaus für die Seele. Das Stammhaus liegt zwölf Kilometer östlich der Landeshauptstadt Hannover. Am Standort Celle betreibt das Unternehmen seit 2015 seine jüngste Fachklinik mit derzeit 74 vollstationären Betten und 45 teilstationären Behandlungsplätzen. Hier werden in modernen, atmosphärisch freundlichen Räumlichkeiten volljährige Patienten aus Stadt und Landkreis Celle psychiatrisch bzw. psychosomatisch behandelt. Zudem bietet die Klinik ein spezifisches Therapiekonzept für Menschen mit Suchterkrankungen sowie affektiven Störungen in einem Wahlleistungsambiente, welches sich auch überregionaler Nachfrage erfreut. Die Psychiatrisch-Psychosomatische Klinik Celle sorgt für eine wohnortnahe voll- und teilstationäre Versorgung. Verstärken Sie unser Klinikteam in Celle als Oberarzt (m/w/d) Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die oberärztliche Leitung einer allgemeinpsychiatrischen Station und begeistern sich neben der fachkundigen Patientenversorgung insbesondere für die Ausbildung und Supervision von Assistenzärzten und Psychologen. Darüber hinaus fallen die Erweiterung bestehender, sowie die Konzeption und Etablierung neuer Behandlungsangebote in Ihren Aufgabenbereich. Sie weisen eine ausgeprägte Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit auf und wirken an der Gestaltung entsprechender Kooperationen maßgeblich mit. Ihr Profil: Sie verfügen über die Anerkennung als Facharzt (m/w/d) für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie besitzen umfassende Kenntnisse in der ambulanten und stationären Akutpsychiatrie sowie in der Supervision der ambulanten Notfallversorgung. Erwünscht sind fundierte Erfahrungen in der praktischen Anwendung und Schulung von Deeskalationstechniken bzw. die Bereitschaft entsprechende Qualifikationen zu erwerben. Ihre hohe soziale Kompetenz zeigt sich in besonderer Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie in Ihrer Freude an selbständigen Entscheidungen, Übernahme organisatorischer und wirtschaftlicher Verantwortung und einen integrativen Führungsstil. Darüber hinaus zeichnet Sie eine hohe Kundenorientierung sowie Aufgeschlossenheit gegenüber modernen Behandlungskonzepten und Implementierung neuer Entwicklungen in die Arbeit Ihres Teams aus. Zudem verfügen Sie über besonderes Organisationsgeschick. Ihre Perspektiven: Wir bieten... eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre in einem dynamischen Team mit flachen Hierarchien. eine attraktive Vergütung gemäß Haustarifvertrag. die großzügige Förderung fachlicher Fort- und Weiterbildung. ein betriebliches Gesundheitsmanagement einschließlich Sportangeboten für Mitarbeiter vor Ort. ein exklusives Familienbetreuungsprogramm, Kinderbetreuungszuschuss. Unterstützung bei der Wohnungssuche und eine Beteiligung an den Umzugskosten Die Residenzstadt Celle bietet eine sehr gute Infrastruktur und ein attraktives Kultur- und Freizeitangebot in einer landschaftlich reizvollen Region, die nahe gelegene Landeshauptstadt Hannover ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln in weniger als 30 min zu erreichen. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung bis zum elektronisch oder schriftlich an: Klinikum Wahrendorff GmbH Personalabteilung Rudolf-Wahrendorff-Str Sehnde bewerbungen@wahrendorff.de / Auskunft erhalten Sie von: Frau Dr. med. Wenzel Ltd. Ärztin Tel.: Herrn Prof. Dr. med. Ziegenbein Ärztl. Direktor Tel.:

82 Rubrikenanzeigen Betriebsmediziner (m/w/d) auch zur WB gesucht Arbeitsmedizinische Praxis in OS mit 2 J. WBE sucht in Teilzeit Arzt m/w/d zur Weiterbildung, FA ArbMed oder ZB Betriebsmed., gerne auch Ruheständler. Telefon oder praxis.neubert@osnanet.de FA für Allgemeinmedizin/Innere Medizin (m/w/d) Ab 04/2020 suchen wir für unsere Hausarztpraxis in Bremen/Achim Verstärkung. Wir bieten eine unbefristete Stelle in VZ/TZ mit optimaler Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit mit einem erfahrenen Praxisteam. Info unter: oder gerne online-bewerbung an: bremen.hausarztpraxis@gmail.com KLINIKUM BREMERHAVEN-REINKENHEIDE ggmbh Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen Die Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide ggmbh ist das kommunale Krankenhaus in Bremerhaven für Bremerhaven und die Region. Es ist ein Klinikum der regionalen Maximalversorgung und sichert die Gesundheitsversorgung für die Stadt und die Unterweserregion - rund um die Uhr und Tag für Tag. Es ist ein modernes Akutkrankenhaus mit 723 Planbetten, Beschäftigten, 14 Kliniken, 2 Instituten und einem Medizinischem Versorgungszentrum (MVZ). Wir suchen: Für unsere Neurologische Klinik suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit und unbefristet einen OBERARZT (M/W/D) Die Neurologische Klinik umfasst 58 Betten verteilt auf 3 Stationen, davon 10 Betten auf einer zertifizierten Stroke Unit (regionale Schlaganfalleinheit), Tagesklinik mit Infusionsambulanz, Neurophysiologie sowie Farbduplexsonographie mit ca Untersuchungen im Jahr. Die Klinik deckt das gesamte Spektrum neurologischer Krankheitsbilder ab. Neben der Schlaganfallbehandlung gehören Bewegungsstörungen inkl. Tiefer Hirnstimulation, Demenzen sowie die Neuroimmunologie zu den Schwerpunkten der Klinik. Die volle Weiterbildungsermächtigung für Neurologie ist gegeben. Der Stellenplan ist 1-4,5-13. Ihr Profil: Wir suchen einen Facharzt (m/w/d) mit breiter Erfahrung in der klinischen Neurologie, Neurophysiologie und Neurosonographie. Eigene Interessenschwerpunkte über die genannten klinischen Themen hinaus, können gerne eingebracht werden. Es wird eine aufgeschlossene Persönlichkeit gewünscht, die sich mit Flexibilität, Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Organisationstalent in die vorhandenen Strukturen einbringt. Neben der oberärztlichen Leitung einer Station gehören auch die Konsiliartätigkeit sowie die Teilnahme an Rufbereitschaftsdiensten zu den Aufgaben. Unser Angebot: eine verantwortungsvolle Position in einem renommierten Krankenhaus der Maximalversorgung ein hochmotiviertes, aufgeschlossenes und kollegiales Team Vergütung nach TV-Ärzte/VKA eine betriebliche Altersversorgung Sie nutzen unsere Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und vieles mehr Bewerbungsinformationen: Wir freuen uns über Ihr Interesse und hoffen Sie zeitnah zu einem persönlichen Gespräch begrüßen zu dürfen. Wenn Sie Fragen zur ausgeschriebenen Position haben, steht Ihnen unser Chefarzt, Herr Priv.-Doz. Dr. Dr. Kai Boelmans, MHBA, unter der Telefon-Nr. 0471/ gerne zur Verfügung. Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen - gern als pdf-datei - (inkl. Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins) binnen 3 Wochen nach Erscheinen der Anzeige unter Bezug auf die Ref.-Nr an die: Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide ggmbh Personal & Recht Postbrookstr Bremerhaven oder als pdf-datei per an Bewerbung@klinikum-bremerhaven.de Wir freuen uns auf Sie! Anästhesiepraxis in Hildesheim sucht zum 1/2020 Anästhesist/in in Teilzeit für Std/Woche. Familienfreundliche AZ bei übertariflicher Vergütung. Chiffre FA/FÄ Innere Hannover Diab. Schwerp. Praxis bietet ab oder später unbefristete TZ/VZ-Stelle an. WB-Erm. für 12 Mon. Diabetologie ÄKN liegt vor. Info /Kontakt: dr.araschmid@dzhs.de 82 niedersächsisches ärzteblatt

83 Rubrikenanzeigen Unsere Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Assistenzarzt (m/w/d) in Weiterbildung Sie bieten: Das bieten wir Ihnen: attraktive Arbeitsbedingungen mit gutem Arbeitsklima in einem innovativen Arbeitsumfeld eine Vergütung gemäß TV-Ärzte/VKA in der und Kongressen Kontakt: Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an:

84 Rubrikenanzeigen FA für Allgemeinmedizin/Innere Medizin (m/w/d) Ab Jan. 20 suchen wir in VZ/TZ Unterstützung für unsere hausärztliche Gemeinschaftspraxis in Bielefeld. Ein attraktives Einkommen und ein familienfreundlicher Arbeitsplatz sind für uns selbstverständlich. Die Stelle ist unbefristet. Kein Wochenend- oder Nachtdienst. Bei Interesse freuen wir uns auf Ihre Bewerbung telefonisch: oder per WBÄ/WBA für Kinder- und Jugendarztpraxis in Teilzeit für große Einzelpraxis in Göttingen zum oder auch später. Weiterbildungsermächtigung für 18 Mo. Bewerbung an Hausarztpraxis Braunschweig Zentrum Suche leistungsstarke Kollegin (m/w/d), die in den kommenden Jahren meine große Hausarztpraxis ggf. auch in Teilzeit verstärken und diese dann langfristig übernehmen möchte. Auch alle anderen Kooperationsformen sind vorstellbar. Kontakt gerne unter WB-Assistent/in für Allgemeinmedizin gesucht Wir suchen SIE zur Unterstützung unseres Teams (3 Fachärzte) zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Unsere GP ist etabliert, liegt zentral in Peine und ist baulich/apparativ auf dem neuesten Stand. Alle Arbeitszeitmodelle sind vorstellbar. Telefon / FÄ/FA für Kinderheilkunde in Gemeinschaftspraxis (2 Sitze) in Osnabrück-Stadt zur Anstellung (TZ/VZ) oder Sitzübernahme zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Chiffre Pädiatrie: Weiterbildungsassistent(in) gesucht Große und moderne Kinderarztpraxis bietet Stelle für Weiterbildungsassistent(in), Ermächtigung für 18 Monate ist vorhanden. Standort Ilsede zwischen Hannover/ Braunschweig/Hildesheim. Flexible Arbeitszeiten vereinbar. Tel / oder ilsede@kap-peine-ilsede.de FA/FÄ Allgemeinmedizin, Garbsen, TZ Hausärztliche Allgemeinpraxis in Garbsen sucht FA/FÄ Allgemeinmedizin in Teilzeit zur Anstellung, flexible AZ, nettes Team. allgemeinarztpraxisgarbsen@gmail.com Türkisch sprechende/r WB-Ass. o. Quereinsteiger/in für Allgemeinmedizin in Toppraxis Hannover-City zum gesucht. Chiffre ; Telefon / nach 20 Uhr Überregional tätige Anästhesiepraxis (H, HI, BS) sucht zum Facharzt (w/m), attraktive Urlaubsregelung, sehr gute Vergütung mit Zusatzleistungen, späterer Assoziation möglich.. Chiffre Assistenzarzt/-ärztin f. Orthop. u. Unfallchirurg. Praxis Moderne Orthopädie und Unfallchirurgie. Gemeinschaftspraxis sucht ab sofort eine/n Assistenzarzt/-ärztin für die Weiterbildungsbereiche: - Orthopädie und Unfallchirurgie (1 Jahr) - Allgemeinmedizin (6 Monate) Keine WE- oder Nachtdienste. Reale 40-Stundenwoche. Bezahlte Fortbildungen. Bewerb. an: info@orthopaedie-am-klubgarten.de WBA Allgemeinmedizin in SZ Thiede (2 Jahre WB) zum oder später, TZ oder VZ, flexible Arbeitszeiten, übertariflicher Urlaub, qualifizierte erfahrene Weiterbildung, liebevolles Team. FA/FÄ Allgemeinmedizin TZ Wir bieten die Zusammenarbeit in einem großen Team, flexible Arbeitszeiten, keine Dienste, moderne Praxisausstattung, gute Infrastruktur, zwischen WF und BS. Telefon / , Beim Landkreis Stade ist im Gesundheitsamt die Stelle eines Arztes (m/w/d) für den amtsärztlichen zu besetzen. Ihr Aufgabenbereich: Ihr Profil: Wir bieten: Teilzeit denkbar bewerbung@landkreis-stade.de. 84 niedersächsisches ärzteblatt

85 Rubrikenanzeigen Für eine unbefristete Anstellung in unserer Hausarztpraxis in Kassel suchen wir ab 01/10 oder später in VZ oder TZ einen FA für Allgemeinmedizin/Innere Medizin (m/w/d) Wir freuen uns auf ihren Anruf/ Tel: oder ihre Bewerbung per Mail an: Stellengesuche Weiterbildungsstelle Pädiatrie 5. Jahr Suche Weiterbildungsstelle im Raum Hannover für Pädiatrie, gerne in Teilzeit um 0,8 VK; noch 6 verbleibende volle Monate Weiterbildung förderfähig. Freundliche Praxis, bevorzugt mit Ausstattung für ABD-Sono, ggf. Klinik. Bei guter Zusammenarbeit auch mittelfristig Anstellung als Fachärztin denkbar. Chiffre Quereinstieg Allgemeinmedizin Anästhesist sucht Quereinstieg in Allgemeinmedizin, Region H, Nbg, SHg mit späterem Einstieg. Chiffre FÄ für Innere Medizin und Kardiologie sucht Suche Möglichkeit zum Einstieg in kardiologische Praxis in Hannover, flexibel bei Optionen bzgl. Konditionen und Beginn. Chiffre Internist sucht Einstieg in hausärztliche Praxis im Raum Osnabrück. Anfangs gerne im Angestelltenverhältnis. Chiffre FÄ für Psychiatrie und PT sucht Anstellung in VZ in Klinik, MVZ o. Praxis im R. Hannover ab A fae-psychiatrie-pt@web.de Ihre Chance. Bei uns. Zeit für das Wesentliche. Facharzt (m/w/d) für Psychiatrie zur Verstärkung des Sozialpsychiatrischen Dienstes gesucht. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und keine Nacht- oder Wochenenddienste: Freuen Sie sich auf interessante, abwechslungsreiche Aufgaben z. B. Erstellung von psychiatrischen Gutachten und Stellungnahmen, Beratung von psychisch Kranken und deren Umfeld, Mitwirkung bei der Erstellung des Sozialpsychiatrischen Plans, Netzwerkarbeit im Rahmen des Sozialpsychiatrischen Verbundes und vieles mehr. Wir freuen uns auf Sie! Weitere Infos unter Freie Praxisräume Nachmieter gesucht für Praxisräume (135 qm, EG) in etabl. Ärztehaus in Friedrichsfehn. Geeignet f. Arztpraxen, Apotheke, Physiotherapie. Renoviert, bezugsfertig, Parkpl. vorhanden, provisionsfrei. Fördergelder mögl. Tel /311 Praxisräume Psychotherapie VT Psychotherapeutische Praxis Hannover bietet Praxisräume und Patienten zur Übernahme im Kostenerstattungsverfahren aufgrund langer Wartezeiten. Späterer Einstieg in Kassensitz möglich. Chiffre Lingen, Georgstraße, Neue Praxisräume zu 10/2019 Raumaufteilung kann noch an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Aufzug vorhanden. Praxisfläche wahlweise 136 qm, 280 qm oder 418 qm. Gut besuchter Standort. Viele Parkmöglichkeiten. Andere Praxen, Apotheke, Cafe, Einzelhandel und Bankfilialen in der Nähe. info@immo-broeskamp.de Neubau-Erstbezug! Kreisstadt Westerstede Moderne Praxisräume (Neubau, Bj. 2019, KfW 55) im EG und 1. OG, rd. 377 m² NF (teilbar), Fahrstuhl vorh., Miete: 9 /m² zzgl. NK + 19 % MwSt.. Mögl. Mietbeginn: Frühjahr Energieausweis in Vorbereitung. Arens Immobilien GbR, Tel /1878 Besonderer Hinweis: Der Verlag weist darauf hin, dass bei den Angeboten für die Rubriken Praxisabgabe, Freie Praxisräume, Immobilien keine Gewähr dafür übernommen werden kann, dass zugesicherte Eigenschaften, insbesondere die der Eignung für Niederlassungen, tatsächlich vorhanden sind. Es wird daher dringend empfohlen, vor der Niederlassung die Beratung durch die zuständige Kassenärztliche Vereinigung in Anspruch zu nehmen

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87 Nach Redaktionsschluss Vorsicht bei dem Einsatz von Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone können in seltenen Fällen schwere und anhaltende Schädigungen an Sehnen, Muskeln, Gelenken und am Nervensystem bewirken, warnte jetzt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Die Behörde hatte vor gut zwei Jahren ein europäisches Risikobewertungsverfahren zu den Antibiotika initiiert, die schon länger im Ruf stehen, schwerwiegende Nebenwirkungen auszulösen. Bereits Ende 2016 hatte die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) über Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von Fluorchinolonen berichtet und empfohlen, diese Antibiotika restriktiver zu verordnen und nur noch als Reserveantibiotika einzusetzen. Das Ergebnis des EU-Verfahrens ist ein Rote-Hand-Brief, den das BfArM jetzt zusammen mit den Pharmafirmen veröffentlichte. Darin wird über Einschränkungen der Anwendungsgebiete und eine Präzisierung der verbleibenden Indikationen informiert. Von den Änderungen betroffen sind alle Fluorchinolone, die oral eingenommen, injiziert oder inhaliert werden. Konkret geht es um die in Deutschland zugelassenen Wirkstoffe Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin und Ofloxacin. Im Rote-Hand-Brief wird nun explizit empfohlen, Fluorchinolone bei nicht schweren oder selbstlimitierenden Infektionen wie Pharyngitis, Tonsillitis oder akuter Bronchitis nicht mehr einzusetzen. Das gleiche gilt für andere leichte bis mittelschwere Infektionen, zum Beispiel eine unkomplizierte Zystitis oder die Exazerbation einer chronischen Bronchitis und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) hat nun zur Veranschaulichung die Risiken für die Bevölkerung durch Fluorchinolone hochgerechnet: Etwa fünf Prozent der GKV-Versicherten hätten 2018 ein Fluorchinolon-Antibiotikum verordnet bekommen, meldete das WIdO jetzt. Bei schätzungsweise 3,3 Millionen Patienten, die in Deutschland im Rahmen von 3,5 Millionen Therapien in dem Jahr mit Fluorchinolonen behandelt worden seien, sei davon auszugehen, dass mehr als Patienten zusätzlich von Nebenwirkungen wie einer Schädigung des Nervensystems, der Hauptschlagader oder einem Sehnenriss betroffen gewesen seien und sich 140 zusätzliche Todesfälle ereignet hätten. Zukünftig müssen Patienten intensiv über die Gefahren und Alternativen dieser Medikamente aufgeklärt werden und im Schadensfall gezielt Unterstützung bekommen, forderte daher Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des WIdO. Inge Wünnenberg Impressum niedersächsisches ärzteblatt Mitteilungsblatt der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) ISSN: Herausgeber: Ärztekammer Niedersachsen, Hannover Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Hannover Namentlich gekennzeichnete Veröffent lichun gen geben in erster Linie die Auf fas sung des Autors wieder. Bei Einsendungen an die Schriftleitung wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt. Die angegebenen Dosierungen, Indikationen und Applikations formen, vor allem von Neuzulassungen, sollten in jedem Fall mit den Beipackzetteln der verwendeten Medikamente verglichen werden. Die inhaltliche Verantwortung für die veröffentlichten Beiträge tragen die jeweils am Textende genannten Autoren. Redaktionsausschuss (ÄKN): Dr. med. Martina Wenker, Marion Charlotte Renneberg, Prof. Dr. med. Nils R. Frühauf, MBA, Hon.-Prof. Dr. jur. Karsten Scholz, Ass. jur. Ralf Noordmann Redaktion (ÄKN): Inge Wünnenberg, M.A., Stephanie Aue, M.A. V.i.S.d.P.: MinRat Thomas Spieker, M.A., Leiter Kommunikation Anschrift der Redaktion Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Telefon (05 11) , Telefax (05 11) , kommunikation@aekn.de Redaktionsausschuss (KVN): Mark Barjenbruch, Dr. Jörg Berling, Dr. Christoph Titz, Dr. Eckhart Lummert, Wolfgang Schaepers, Thorsten Schmidt Redaktion (KVN): Detlef Haffke (v.i.s.d.p.), Dr. Uwe Köster Anschrift der Redaktion: Berliner Allee 22, Hannover Telefon (0511) oder 33 08, Telefax (0511) , detlef.haffke@kvn.de Verlag und Anzeigenverwaltung Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover Telefon (0511) , Telefax (0511) Internet: info@haeverlag.de Geschäftsführung: Wolfgang Schaepers, Hon.-Prof. Dr. jur. Karsten Scholz Anzeigen: Hiltrud Steffen Gestaltungskonzeption: Tim Schmitz-Reinthal, Hiltrud Steffen Satz und Layout: Tim Schmitz-Reinthal, Hiltrud Steffen, Birgit Kelm Titelbildgestaltung: Homann Güner Blum, Visuelle Kommunikation Konto Deutsche Apotheker- und Ärztebank IBAN: DE , BIC: DAAEDEDD Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 60, gültig ab 1. Januar Die Zeitschrift erscheint jeweils am 15. des Monats. Bezugspreis jährlich Euro 56,40 für Studenten Euro 36,00 Einzelheft Euro 6,60 Die Kündigungsfrist beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für Mitglieder der Ärztekammer Niedersachsen ist der Bezugspreis durch den Kammerbeitrag abgegolten. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte zur Vervielfältigung, Mikrokopie und zur Einspeicherung in elektronische Datenbanken sowie zur Übersetzung in Fremdsprachen für alle veröffentlichten Beiträge vorbehalten. Nachdruck und Aufnahme in elektronische Datenbanken, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Herstellung: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstr. 5, Höchberg

88 gen kann. Die ung. Bitte beachten ollmacht für Sie handeln oder aber vollumfänglich umfassen. In jedem acht auf medizinische vollmacht haben s liegt dies z.b. werden soll. en zu Ihrem Bevollmächtigten e einsetzen. Dies geschieht nkt ist. In diesen Fällen muss stellt werden. Mit einer Beuens von dem zuständigen er für die Formulierung Wer für den Notfall vorsorgt, nimmt seinen engsten Vertrauten die Last von den Schultern (Dr. med. Martina Wenker) Patientenverfügung Die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht der Ärztekammer Niedersachsen schaffen Rechtssicherheit für Angehörige und Ärzte Sehr geehrte Damen und Herren, Sie haben sich an die Ärztekammer Niedersachsen gewandt, weil Sie sich zurzeit mit etwas beschäftigen, über das viele nicht gerne sprechen: Mit dem Ende unseres Lebens mit dem Sterben. Das Sterben gehört zum Leben dazu und dennoch verdrängen wir, was auf uns alle zukommt. Dieses Verdrängen liegt wohl auch daran, dass unsere Medizin in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat und unsere Lebenserwartung deutlich gestiegen ist. Die Auseinandersetzung mit dem Sterben prägt daher nicht mehr so stark wie früher unseren Alltag. Ein PDF-Dokument der neuen Patientenverfügung steht als kosten loser Download auf und auf zur Verfügung. Die gedruckte Version der Patientenverfügung ist gegen einen Unkostenbeitrag in Höhe von 5,00 Euro pro Exemplar (per Vorauskasse) unter folgender Adresse zu bestellen: Hannoversche Ärzte-Verlags-Union GmbH, Karl-Wiechert-Allee 18-22, Hannover, info@haeverlag.de

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