von Familie und Beruf
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- Liane Winkler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Susanne Bohn 30 Minuten für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
2 Inhalt Vorwort 6 1. Berufliche und private Ziele klären 10 Persönliche Karriereplanung: Was wollen Sie beruflich erreichen? 12 Vision Familie Konkretisieren Sie Ihre Vorstellungen 16 Gemeinsame Lösungen mit dem Partner finden Familienzeit als Qualifizierungszeit 24 Individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten 25 Der Ausstieg als Tankstelle für die nächste Berufsstrecke 31 Stabile Netzwerke im Unternehmen Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen 38 Die richtige Betreuungsform 39 Private Betreuungsnetzwerke 43 Stabile Beziehungen in der Familie 46 94
3 4. Verhandlungen mit dem Arbeitgeber 52 Angebote und Bereitschaft des Unternehmens 53 Flexibilität bieten und fordern 57 Zeigen Sie Ihre Potenziale 60 Inhaltsverzeichnis 5. Organisation des Unternehmens Familie 64 Familienalltag im Griff 65 Eltern und Kinder als Team 69 Eltern als Coach ihrer Kinder 73 Zeit zum Energietanken 76 Links 77 Das audit berufundfamilie 77 Literaturhinweise 78 Register 79 Die Autorin 80 59
4 1. Berufliche und private Ziele klären Was wollen Sie beruflich erreichen? Seite 12 Welche Vorstellungen von Familie haben Sie? Seite 16 Wie finden Sie als Paar gemeinsame Lösungen? Seite 20
5 Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, wie Ihr beruflicher und privater Lebensweg weitergehen soll? Leben Sie in einer Partnerschaft, haben Sie möglicherweise bereits Ihre Vorstellungen und Ziele diskutiert. Vielleicht gehen Sie auch unbekümmert an Ihre gemeinsame Zukunftsplanung, etwa nach dem Motto: Irgendwie wird sich schon alles ergeben. Bei manchen Paaren reicht dies jedoch nicht aus. Es wird später offensichtlich, dass bei der anfänglichen Begeisterung doch einige konträre Vorstellungen schlichtweg übersehen oder bewusst unter den Tisch gekehrt wurden. Ungeklärt bleibt beispielsweise häufig der Zeitpunkt, an dem Kinder gewünscht sind, oder aber die Frage, wer sich im Falle von ehrgeizigen Karriereplänen beider Partner um die Kindererziehung kümmern wird. Die Basis für die Gestaltung einer Lebensvision ist, sich zunächst klar darüber zu werden, wie der eigene Weg beruflich und privat bestenfalls aussehen kann. Wenn beide Partner dies unabhängig voneinander überlegt haben, können sie ihre Entwürfe auf eine gemeinsame Vision vom Leben als Familie übertragen. Achten Sie jedoch darauf, flexibel zu bleiben. Darum gilt es, die Lebensvision entsprechend dynamisch zu gestalten. Übertrieben wäre es beispielsweise, jetzt schon Ihren Altersruhesitz, etwa die Traum-Hazienda in Mexiko, zu kaufen. Eine Grobstrukturierung Ihres bevorzugten Lebensweges genügt vollkommen. Versuchen Sie von Jahr zu Jahr Ihrem Lebensziel ein Stück näher zu kommen. Denn: Träume von deinem Leben und beginne jetzt damit, deine Träume zu leben. Was würde Sie am meisten begeistern? 1 11
6 1. Berufliche und private Ziele klären 1.1 Persönliche Karriereplanung: Was wollen Sie beruflich erreichen? Haben Sie Ihren Traumjob bereits gefunden oder sind Sie noch auf der Suche nach der Tätigkeit, die Sie beruflich tatsächlich erfüllt? Sicher erinnern Sie sich noch daran, welche konkreten Vorstellungen Sie am Ende Ihrer Schulzeit hatten. Oder gehören Sie etwa zu denjenigen, die nicht wussten, welchen Weg sie einschlagen sollten? Zum Glück macht es unser Bildungssystem möglich, jederzeit zusätzliche Ausgestaltungsmöglichkeiten und Variationen des Berufsweges in Angriff zu nehmen. Berufliche Wege, die den persönlichen Potenzialen und Wertvorstellungen entsprechen, beflügeln und setzen viel Kreativität und Eigenmotivation frei. Die Zufriedenheit, die Sie aus Ihrer beruflichen Tätigkeit schöpfen können, erleichtert es Ihnen, die notwendige Energie für Familienpflichten nach Feierabend aufzubringen. Um Beruf und Familie zu vereinbaren, benötigen Sie für jeden Lebensbereich eine eigene Planung. Folgende Fragen helfen Ihnen dabei, Ihre Karriereplanung erneut anzugehen und Ihre Vorstellungen transparenter zu machen. Fragen zur Klärung Ihrer beruflichen Ziele: Was war der erste Traumberuf, an den Sie sich erinnern können? Welche Ausbildungen bzw. Studiengänge haben Sie absolviert? Welche Zusatzqualifikationen haben Sie erworben? Welche beruflichen Erfahrungen weisen Sie vor? Was hat Ihnen besonders Spaß gemacht? 12
7 Was wäre die Tätigkeit, die Sie momentan am meisten begeistern würde? Welche Qualifikationen benötigen Sie dazu? Wie realistisch ist es, in diesem Bereich eine Anstellung zu bekommen? Haben Sie bereits über Selbstständigkeit oder eine freiberufliche Tätigkeit nachgedacht? Wie gut sind Sie finanziell abgesichert? Wie hoch sind Ihre Ausgaben? Haben Sie weitere Einnahmen? Welches Einkommen benötigen Sie bzw. streben Sie an? Suchen Sie sich Ihren Traumjob! 1 Visualisieren Sie Ihren Traumjob: 1. Notieren Sie sich die Antworten auf oben stehende Fragen jeweils auf ein eigenes Notizblatt. 2. Nehmen Sie ein größeres Blatt Papier (ca. DIN A1) und zeichnen Sie in Form einer Mindmap auf, wie Ihr Traumjob aussehen kann. 13
8 1. Berufliche und private Ziele klären 3. Legen Sie die Notizblätter an die Stelle der Mindmap, an welcher sich die Stichworte zu Ihren Qualifikationen und Erfahrungswerten mit den erforderlichen Kompetenzen in Ihrem Traumjob gut decken. Diese Tätigkeit macht Ihnen bewusst, wo es zur weiteren Qualifizierung anzusetzen gilt. Zudem erkennen Sie bei dieser Auseinandersetzung den Wert, den Sie momentan für einen möglichen Arbeitgeber darstellen. Werden Sie sich parallel auch darüber klar, welche finanziellen Rahmenbedingungen und Wunschvorstellungen Ihr Berufsziel mitbestimmen. Definieren Sie so erneut Ihre individuellen beruflichen Pläne und finden Sie heraus, was für Sie momentan optimal wäre, wenn Sie z. B. in oder kurz nach der Familienzeit beruflich tätig sein möchten. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich dann die wichtigsten Kriterien für Ihre aktuelle Berufsplanung im Rahmen Ihrer familiären Möglichkeiten ablesen. BEISPIEL: Auf dem Weg zum Traumjob Anita Baier, Diplom-Kauffrau, träumt davon, in der Marketingabteilung eines Lebensmittelherstellers zu arbeiten. Da ihr Partner in Vollzeit arbeitet und sie zwei kleine Kinder haben, möchten beide gerade in der Kleinkindzeit so viel wie möglich von ihnen mitbekommen. Ihr Partner ist prinzipiell offen, ebenfalls mit seinem Arbeitgeber eine Lösung zu finden, für die ersten Jahre übergangsweise Teilzeit zu arbeiten. Falls beide die Möglichkeit erhalten, mithilfe von Teilzeitarbeit die Zeit für die Kinder zu teilen und gleichzeitig 14
9 Register Register Arbeitgeber 8, 14, 29, 33 ff., 40, 53, 57 Assessment-Center 28 Aupair-Mädchen 41 Betreuung 41,43ff., 51, 57 Betriebs- oder Personalrat 53 Bewerbung, interne 61 Blended Learning 35 e-learning 34 Entlastung 39, 69 Entspüannung 47, 76, 66 Existenzgründung 35 Familienzeit 14, 16, 19, 21, 33, 75 Flexibilität 57 Führungsaufgabe 26 Geschwister 43, 48, 50, 72 Gespräche, klärende 17, 21, 26, 59 Gewohnheiten 42, 68 Grenzen, klare 57, 73 Haushalt 16, 65, 69, 70 Karriere-Coaching 35 Kindertagesstätte 31, 41 Kompetenzen 14, 27, 33 Kompromissbereitschaft 21, 57 Lebensstandard 18 Lernen am Modell 19, 70 Lernen lernen 74 Netzwerk 35, 37, 41 ff., 51 Paarbeziehung 49, 80 Patchworkfamilie 49 Personalabteilung 26, 29, 35ff., 40, 53, 61 Personalentwicklung 55 Pflegezeit 34 Planungsinstrument 69, 79 Potenzialanalysetest 27 Prioritäten 19, 69 Produktivität 43, 67 Qualifikationen 13, 14 Säuglingszeiten 17 Seniorenzentren 46 Spaßtermine 69 Tages- und Wochenplanung 67 Teilzeit 14, 18, 26, 55, 57, 59, 63 Traumjob 13, 14, 16 Vereinbarkeitskonzept 20, 55, 63 Vision; berufliche 11 Vollzeitjob 65 Weiterbildung 7, 17, 26, 29, 33 Wertvorstellungen 12, 17, 21 Wiedereinstieg 30, 80 Zielvorstellung 16, 60 Zukunftsvorstellungen 21 Motive, berufliche 15 79
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