Forschungsdatenmanagement in der Psychologie
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- Benedict Melsbach
- vor 8 Jahren
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1 Forschungsdatenmanagement in der Psychologie Rahmenbedingungen Ansätze Perspektiven Armin Günther, Leibniz Zentrum für psychologische Information und Dokumentation Konferenz für Sozial- und Wirtschaftsdaten 5 KSWD Wiesbaden, 14. Januar 2011 Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 1/20
2 Gliederung 1. Rahmenbedingungen Disziplinübergreifend: Allgemeine Einflussfaktoren Disziplinspezifisch: Die Situation in der Psychologie 2. Ansätze Forschungsdatenpublikationen in Eigenregie Forschungsdatenpublikationen durch Verlage Forschungsdatenpublikationen durch Datenzentren 3. Perspektiven Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 2/20
3 Kontext UMSETZUNG GRUNDLAGE Forschungsorganisation Datenmanagement IK Technologie Reputationsregeln Förderbedingungen Forschungsparadigmen Verfahren Standards Tools Digitalisierung Vernetzung Forschungsdaten speichern/sichern dokumentieren veröffentlichen archivieren (nach)nutzen Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 3/20
4 Kontext UMSETZUNG GRUNDLAGE Forschungsorganisation Datenmanagement IK Technologie Reputationsregeln Förderbedingungen Forschungsparadigmen Verfahren Standards Tools Digitalisierung Vernetzung Forschungsdaten speichern/sichern dokumentieren veröffentlichen archivieren (nach)nutzen Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 4/20
5 Kontext UMSETZUNG GRUNDLAGE Forschungsorganisation Datenmanagement IK Technologie Reputationsregeln Förderbedingungen Forschungsparadigmen Verfahren Standards Tools Digitalisierung Vernetzung Forschungsdaten speichern/sichern dokumentieren veröffentlichen archivieren (nach)nutzen Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 5/20
6 Forschungsorganisation Datenmanagement z. B. Erwartungen bzgl. der Zugänglichkeit von Daten (Transparenz/Offenheit) IK Technologie Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 6/20
7 Quelle: Goble (2006). e-science is me-science: What do Scientists want? Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 7/20
8 Kontext UMSETZUNG Reputationsregeln Förderbedingungen Forschungsparadigmen Forschungsorganisation Verfahren Benefits für die Datenmanagement Wissenschaftlicher Wert? Standards Karriere? Tools Wer trägt die Kosten? GRUNDLAGE Eigentumsrechte? IK Digitalisierung Soziale Normen in der community? Vernetzung Technologie Nachfrage? Forschungsdaten speichern/sichern dokumentieren veröffentlichen archivieren (nach)nutzen Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 8/20
9 In unserem Projekt stecken mehr als 15 Jahre Arbeit und mehr als 2 Millionen DM. Das Projekt läuft noch. Darf ich Ihre Anfrage so verstehen, daß wir die Daten erheben und andere dann darauf zugreifen, keine Arbeit hatten, sie auswerten und dann publizieren? Das kann doch wohl nicht ernsthaft gemeint sein, oder? Antwort eines Psychologen auf eine Anfrage nach dem Interesse an einer Veröffentlichung seiner Forschungsdaten Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 9/20
10 Kontext UMSETZUNG GRUNDLAGE Forschungsorganisation Datenmanagement IK Technologie Reputationsregeln Förderbedingungen Forschungsparadigmen Verfahren Standards Tools Digitalisierung Vernetzung Forschungsdaten speichern/sichern dokumentieren veröffentlichen archivieren (nach)nutzen Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 10/20
11 z. B. Datenpublikationen als neuer Publikationstyp Forschungsorganisation Datenmanagement z. B. Erwartungen bzgl. der Zugänglichkeit von Daten (Transparenz/Offenheit) z. B. Entwicklung von Datenmanagement Software IK Technologie Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 11/20
12 Die Situation in der Psychologie Schwach entwickelte Kultur des data sharing (vgl. Wicherts et al. 2006) Schwach entwickelte Datenmanagement Infrastruktur (Standards, Tools, Serviceeinrichtungen etc.) Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 12/20
13 Mögliche Gründe Persönlichkeits /Datenschutzerfordernisse Fehlen von Standardmessverfahren Sprach /Kulturbezug von Forschungsdaten Paradigma der experimentellen Laborforschung Usw. Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 13/20
14 Ansätze Veröffentlichung von Forschungsdaten 1. in Eigenregie: projekt, organisations, personbezogene Datenselektion 2. durch Verlage: publikationsbezogene Datenselektion 3. durch Forschungsdatenzentren: disziplin, forschungsfeld, datenformat, qualitätsbezogenen Datenselektion Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 14/20
15 Ansätze Veröffentlichung von Forschungsdaten 1. in Eigenregie: projekt, organisations, personbezogene Datenselektion Beispiele: pairfam Projekt Study of Early Child Care and Youth Development Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 15/20
16 Ansätze Veröffentlichung von Forschungsdaten 2. durch Verlage: projekt, organisations, personbezogene Datenselektion Beispiel: Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 16/20
17 Ansätze Veröffentlichung von Forschungsdaten 3. durch Forschungsdatenzentren: disziplin, forschungsfeld, datenformat, qualitätsbezogene Datenselektion Beispiel: PsychData (ZPID) Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 17/20
18 Ansätze PsychData Metadaten (Auszug) Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 18/20
19 Ansätze PsychData Kodebuch (Auszug) HI403 Skalen zur Erfassung von Hoffnungslosigkeit (H- Skala, Krampen 1979) Item 3. "Wenn einmal alles schief läuft, geht es mir besser, wenn ich daran denke, dass es ja auch wieder aufwärts gehen wird." {1;2} {9} 1 "Richtig, trifft für mich zu" 2 "Falsch, trifft für mich nicht zu" 9 "Fehlender Wert" Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 19/20
20 Perspektiven Daten getriebene Wissenschaft auch in der Psychologie? Gegenwärtig nicht absehbar. Aber mehr Zugänglichkeit zu psychologischen Forschungsdaten als integraler Teil normaler (guter) wissenschaftlicher Praxis auch in der Psychologie. Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 20/20
21 Veröffentlichung von Daten und data sharing wozu eigentlich? Nicht nur: Weil es neue Erkenntnisse möglich macht, sondern auch: Weil es mehr Transparenz (Offenheit, Nachvollziehbarkeit) schafft und damit die Grundlagen unserer Erkenntnisse verbessert. Scientific inquiry must be open, and sharing data serves to make it so. Report of The Committee On National Statistics, 1985 Günther: Forschungsdatenmanagement in der Psychologie 21/20
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