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1 2012 Jahresbericht

2 Jahresbericht 2012 Inhaltsverzeichnis Jahresbericht 2012 Geschäftsführung 2 Wohnungslosenhilfe 3 Die Beratungsstelle 3 Statistik der Beratungsstelle 4 Notschlafstellen 8 Städtisches Betreutes Wohnen 9 Panama-Ost 10 Schuldnerberatung in der Beratungsstelle 11 Betreutes Wohnen gemäß 67 SGB XII 12 Betreutes Wohnen nach 53 SGB XII 16 4Wände Wohnen für Frauen 17 Tagesaufenthaltsstätte Panama: Kontinuität und Wandel 18 Statistik der Tagesaufenthaltsstätte Panama 19 Abendöffnung im Panama - sich Sattessen für eine 20-Cent-Spende 21 Hauswirtschaft 22 Frühstück für Wohnungslose 22 Freizeitpädagogische Angebote im Panama 23 Sport und Spaß im Panama 23 Straßensozialarbeit Vertrauen schaffen und Kontakt halten 24 Straffälligenhilfe 25 Beratung in der Justizvollzugsanstalt 25 Externe Ausländerberatung in der Justizvollzugsanstalt Kassel I 26 Schuldnerberatung in der Justizvollzugsanstalt Kassel I 27 Übergangsmanagement 28 Übergangswohnungen 29 Arbeitsbereiche und Projekte 31 Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising 31 Freiwilligenarbeit 32 Pressespiegel 34 Impressum: Jahresbericht Soziale Hilfe e. V. für 2012 V. i. S. d. P.: Katarina Haye-Siebert Redaktion: Katarina Haye-Siebert, Anja Krätke Gestaltung: Klaus Köpping An diesem Jahresbericht wirkten mit: Ulrike Moritz, Ute Wienkamp, Günther Blau, Barbara Hakenbeck-Gibhardt, Katarina Haye-Siebert, Stefan Jünemann, Werner Koch, Anja Krätke, Lena Kuhnen, Amrei Müller, Christina Rebbig, Renate Reinecke, Werner Reitz, Andrea Rygol, Anja Schreiter, Rainer Schüssler, Amrei Tripp, Wilma Thiele Soziale Hilfe e. V. Kassel 1

3 Geschäftsführung Jahresbericht 2012 Geschäftsführung Managen bedeutet zielgerichtetes Handeln in vernetzten Bezügen und beinhaltet sowohl die Gestaltung und Steuerung von Prozessen als auch die Entwicklung von Person und Organisation. Seit März 2012 hat der Verein Soziale Hilfe sein Arbeitsgebiet Straffälligenhilfe ausgeweitet auf Inhaftierte, die sich wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe in den Justizvollzugsanstalten Kassel I und Hünfeld befinden. Die Mittel dafür werden vom Europäischen Sozialfonds zur Verfügung gestellt und sind bis Ende 2014 befristet. In der noch kurzen Laufzeit des Projekts wurden insgesamt in beiden Strafanstalten Hafttage und damit eingespart. Das ist ein guter Einstieg in die neue Aufgabe! Die angespannte Wohnraumsituation beschäftigte uns auch in diesem Berichtsjahr. Wir haben wieder zusätzlich Anmietungen vorgenommen, um unseren Klientinnen und Klienten einen guten Start zu ermöglichen. Diese außerordentliche finanzielle Belastung, die wir nur durch Spenden und Bußen auffangen können, hat sich gelohnt und ist Teil unseres erfolgreichen Konzeptes zur Reintegration. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und des Fundraising nahm das Tigerenten-Rennen wieder eine zentrale Rolle ein. Die Entwicklung in diesem Bereich ist ein stetiger Prozess der Optimierung unseres Einsatzes. Wir erfahren gerade über diesen Teilbereich der Öffentlichkeitsarbeit viel Sympathie für unser Thema: Die Arbeit mit Straffälligen und Wohnungslosen. Wir blicken für das Jahr 2012 insgesamt auf eine erfolgreiche Arbeit zurück. Wir haben es geschafft auf Veränderungen flexibel zu reagieren und sind couragiert auf neue Anforderungen eingegangen. Die uns zuteil werdende Anerkennung unserer Leistung zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. 2 Soziale Hilfe e. V. Kassel

4 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe Wohnungslosenhilfe Die Beratungsstelle Die Beratungsstelle ist Anlaufstelle für Menschen, die sich in einer besonderen Notlage befinden und diese ohne fremde Hilfe nicht überwinden können. Sie sind meist wohnungslos und/oder aus der Haft entlassen, oder in ihrer Existenz bedroht. Die Beratungsstelle ist werktags jeweils von 8:30 bis 12:00 Uhr geöffnet. Es handelt sich um eine offene Sprechstunde. In erster Linie geht es um Wohnraumvermittlung, es werden aber auch Postadressen eingerichtet und Beratungen in sozialrechtlichen Fragen angeboten. Je nach Zuständigkeit wird an andere Fachdienste im Kasseler Hilfesystem vermittelt. Auch im Jahr 2012 war erneut ein Anstieg der Klientenzahlen in der Beratungsstelle zu verzeichnen, wie nachfolgende Statistikangaben zeigen. Die Lage auf dem Kasseler Wohnungsmarkt, was kleine, bezahlbare Wohnungen anbetrifft, wird immer schwieriger. Die von uns betreuten Klienten konkurrieren mit einer ständig anwachsenden Zahl von Studenten. In der Beratungsstelle hat es einen Anstieg von Klienten gegeben, die aus EU Ländern kommen und im Hilfesystem erscheinen, weil sie keine Arbeit finden und auf soziale Leistungen angewiesen sind. Hier sind insbesondere Menschen zu nennen, die aus Bulgarien, Rumänien und Polen kommen. Auch die Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Wohnungslosenhilfe beschäftigte sich im Jahr 2012 mit der Problematik, bei der Sozialrecht mit dem Aufenthaltsrecht zu verknüpfen ist. Eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle nahm an der Tagung teil. Soziale Hilfe e. V. Kassel 3

5 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 Statistik der Beratungsstelle Auch dieses Jahr folgen hier wieder die statistischen Werte der Beratungsstelle (BST). Die Daten werden im Dokumentationssystem dv Haus mit Einverständnis der Klienten erhoben und zeigen für das Jahr 2012 erneut einen Anstieg der Fallzahlen um mehr als 6 % an: Von den 427 Klienten wurden 324 in der Beratungsstelle in der Kölnischen Straße 35 und 103 in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kassel I beraten. Der Frauenanteil lag in der BST mit 15 % auf einem durchschnittlichen Wert im Vergleich zu den Vorjahren (JVA = 7 %). Postadresse Die postalische Erreichbarkeit der Klienten ist Voraussetzung zum Erhalt von Leistungen der Agentur für Arbeit. In der Regel bekamen nur Klienten, die aktiv an einer positiven Veränderung ihrer Lage mitarbeiteten, die Postanschrift über die Beratungsstelle. Vermehrt wurden Klienten vom Landkreis direkt zu uns geschickt, da dort keine adäquate Hilfeeinrichtung existiert. Altersstruktur Die Altersverteilung zeigte im Jahr 2012 keine signifikanten Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Der Frauenanteil lag bei 15 %. Es handelte sich überwiegend um junge Frauen in der Altersgruppe von 18 bis 27 Jahren. 4 Soziale Hilfe e. V. Kassel

6 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe Altersentwicklung P r o z e n t Einkommensverhältnisse Die Verbesserungen der Lage auf dem Arbeitsmarkt, der Rückgang der Arbeitslosenzahlen etc. bewirkten für unsere Klienten keine Veränderung der Einkommenssituation. Einkommenssituation P r o z e n t Soziale Hilfe e. V. Kassel 5

7 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 Problembereiche Wie bei den Einkommensverhältnissen, gab es auch bei den anderen Problembereichen keine nennenswerten Veränderungen: Wohnungsverlust, Arbeitslosigkeit und einhergeeinhergehende finanzielle Notlagen, führten die Klienten zu uns. Die Gewichtung der Problemfelder ist insgesamt konstant geblieben (Mehrfachnennungen möglich). Das Leben auf der Straße führt auch zu gesundheitlichen und / oder psychischen Auffälligkeiten. Geldverwaltung Ausgehend von der Tatsache, dass die meisten unserer Klienten kein eigenes Konto haben, oder nicht damit umgehen können, bietet der Verein eine Geldverwaltung an. Bei den mannigfaltigen Problemen unseres Klientels ist die Kontoführung eine große Hilfe und Stütze zur Haushaltsführung und damit auch Grundlage zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Im letzten Jahr nutzten 46 Klienten das Angebot der Geldverwaltung. Abhängigkeitserkrankungen Die Angaben über die Abhängigkeitserkrankungen wurden von den Klienten freiwillig angegeben. Laut dieser Angaben hatten 102 Klienten eine Suchtproblematik nicht jeder benannte alle persönlichen Problembereiche. Der Frauenanteil der suchtkranken Klienten lag bei 9 %. 6 Soziale Hilfe e. V. Kassel

8 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe Dies und Das In Bezug auf die Unterkunftssituation zeigte sich eine leichte Veränderung zum letzten Jahr: Etwa 35 % der Klienten gaben an, auf der Straße zu leben, weitere 40 % wurden von wechselnden Freunden aufgenommen. Gerade Frauen gaben diese vorübergehende Unterbringung bei Bekannten immer wieder an, da es keine stationären Notunterkünfte für Frauen in Kassel gibt. Die Vorsprachen der Klienten erfolgte zeitnah zum Wohnungsverlust: 50 % kamen im ersten Monat der Wohnungslosigkeit zu uns. Rückzuführen ist dies auf den hohen Bekanntheitsgrad unserer Einrichtung. Etwa 15 % sind sechs bis zwölf Monate wohnungslos und nur noch 5 % länger als ein Jahr. Unsere Vermittlungsquote in Wohnraum lag 2012 bei 33,5 %. Alle anderen wurden an geeignete Stellen wie z. B. die Fachstelle Wohnen, Suchtkrankenhäuser und Therapieeinrichtungen weitervermittelt. Natürlich gab es auch Menschen, die nach einmaliger Vorsprache nicht wiederkamen. Diese Abbruchrate liegt konstant bei ca. 25 %. Letzter Wohnsitz war bei 15 % der Vorsprachen der Landkreis Kassel; der Ausländeranteil betrug ebenfalls 15 %. Soziale Hilfe e. V. Kassel 7

9 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 Notschlafstellen Der Verein Soziale Hilfe unterbreitet mit finanzieller Unterstützung der Stadt Kassel und dank der Stellplätze einiger Kirchengemeinden mit der Einrichtung von Notschlafstellen ein niedrigschwelliges Angebot, um Menschen vor dem Erfrierungstod zu bewahren. Das Angebot richtet sich an obdachlose Menschen, die sich bereits länger in Kassel aufhalten und für die andere Maßnahmen wie ambulante Wohnraumvermittlung und Heimunterbringung aus individuellen Gründen zurzeit nicht infrage kommen. Die Notschlafstellen bieten in der Regel alleinstehenden Wohnungslosen während der kalten Jahreszeit eine Bleibe. Für die Menschen in den Notunterkünften ist eine regelmäßige ambulante Betreuung unabdingbar, um diese besonders bedürftigen Wohnungslosen in das Kasseler Hilfenetz zu integrieren und vor weiterer Ausgrenzung zu schützen. Ein Sozialarbeiter betreut die aufgenommenen Hilfebedürftigen, vertritt ihre Belange und unterstützt sie dabei, Perspektiven zu entwickeln und diese, wenn möglich, zu realisieren. Der Sozialarbeiter besucht die Wohnungslosen regelmäßig in den Notunterkünften. Zusätzliche Gespräche werden im Büro in der Kölnischen Straße 35 geführt. An den Aufnahmekriterien für die Notschlafstellen hat sich nichts geändert. Konsumenten illegaler Drogen werden nicht in eine Notschlafstelle aufgenommen, sondern an andere speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtete Hilfseinrichtungen weitergeleitet. Hingegen ist Alkoholkrankheit kein Ausschlusskriterium. Sie müssen nicht auf den Konsum von Alkohol verzichten, werden aber durch die individuelle Betreuung unterstützt, wenn sie ihr Leben ändern und dem Alkoholismus entsagen möchten. Häufig besteht aber eine jahrelange Abhängigkeit, die sich nicht durch ein kurzzeitiges Betreuungsangebot beeinflussen lässt. Im aktuellen Berichtszeitraum kamen außer alkoholkranken auch wieder etliche Menschen mit großen psychischen Problemen in die Notschlafstellen. Eindeutige Motivation der Klientinnen und Klienten zur Wahrnehmung des Notschlafstellenangebotes war der Wunsch, unbeschadet, sicher und warm durch den Winter zu kommen. Jeder Bewohner nutzte die Notschlafstelle in der Regel alleine, hatte einen eigenen Schlüssel und versorgte sich selbst. So konnten die wohnungslosen Männer und eine Frau die Erfahrung des eigenen Wohnraums in ihrer Privatsphäre erleben. Einzelne Wohnungslose brachten auch ihre vierbeinigen Weggefährten mit ins Warme. Die Vernetzung mit der Tagesaufenthaltsstätte Panama ist uns wichtig, weil die Bewohner der Notschlafstellen dort Wäsche waschen, duschen, essen und sich einkleiden können und außerdem das gesamte Hilfsangebot für wohnungslose oder ehemals wohnungslose Menschen kennen lernen und in Anspruch nehmen können. In der laufenden Wintersaison vom 1. November bis zum 31. Dezember 2012 standen zunächst fünf mobile Wohncontainer und ein angemietetes Appartement zur Verfügung. Zu Beginn einer Betreuung in der Notschlafstelle werden zunächst immer die notwendigen Schritte zur Sicherung des Lebensunterhaltes unternommen. Wir sind bei der Beantragung des ALG II behilflich und richten Verwahrgeldkonten sowie eine Post- 8 Soziale Hilfe e. V. Kassel

10 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe adresse für alle Bewohnerinnen und Bewohner ein. Grundlage der sozialpädagogischen Betreuung ist eine intensive Beziehungsarbeit. Beratungsgespräche zur Klärung der aktuellen Lebenssituation, Initiierung von Arztbesuchen sowie Unterstützung bei der Wohnungssuche sind die häufigsten Inhalte. Bei den Hausbesuchen werden praktische Hilfen gegeben und es wird über Hygiene, Ernährung und Gesundheitsfragen gesprochen. Das soziale Verhalten und dessen Auswirkungen auf eine mögliche Integration in die Gesellschaft werden thematisiert. Gleichzeitig werden die Menschen auch darin bestärkt und ermutigt, wieder sesshaft zu werden. Über weitere Hilfsangebote, wie beispielsweise das Betreute Wohnen, wird informiert. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Notschlafstellen können an allen kulturellen und lebenspraktischen Angeboten des Panama teilhaben. Die Angebote wurden im Berichtsjahr unterschiedlich wahrgenommen. Städtisches Betreutes Wohnen Seit nunmehr vier Jahren bieten wir ein spezielles Betreutes Wohnen für wohnungslose bzw. von Wohnungslosigkeit bedrohte Kasseler Bürgerinnen und Bürger an, die aus eigener Kraft nicht in der Lage sind, ihre prekäre Situation zu überwinden: Vielfältige Problemlagen wie jahrelange Wohnungslosigkeit, wiederholte Straffälligkeit, keine Arbeit und kein Einkommen, häufig hohe Schulden und starke gesundheitliche und seelische Belastungen stehen einer eigenverantwortlichen, selbst organisierten Lebensführung oft im Weg. Unser Angebot richtet sich insbesondere an allein stehende Erwachsene aus Kassel. Sie werden intensiv beraten, begleitet und unterstützt. Einer weiteren Verschlimmerung ihrer Situation, z. B. bei drohender Wohnungslosigkeit, soll vorgebeugt werden. Von einer sozialpädagogischen Fachkraft werden bis zu zehn Frauen und Männer in der dem jeweiligen Einzelfall angemessenen Art und Weise betreut. Grundlage dafür ist ein Hilfeplan: Sie werden beispielsweise bei der Wohnungssuche unterstützt, zur Schuldneroder Suchtberatung vermittelt, sie erhalten praktische Hilfe zur Bewältigung des Alltags und beim Umgang mit Behörden. Unser Ziel ist die persönliche Stabilisierung der Klienten und die Hinführung zu einer selbstverantwortlichen Lebensbewältigung. Im Jahr 2012 wurden insgesamt acht alleinstehende Männer im Rahmen dieses Angebotes betreut. Drei waren davor in der Notschlafstelle, einer kam aus der Haft und vier wurden durch unsere Beratungsstelle vermittelt. Alle Klienten wurden in ihren Wohnungen/ Zimmern betreut mit dem Ziel, den Wohnraum zu pflegen und zu erhalten und Perspektiven zur besseren Integration in den Alltag außerhalb der Haftanstalt zu entwickeln. Ein Betreuter war schwer erkrankt und benötigte eine Operation, vor der er sich wegen seiner Suchtproblematik scheute. Hier hieß es hauptsächlich, ihm immer wieder Mut zu machen. Ein Betreuter war beispielsweise viele Jahre inhaftiert, ist psychisch beeinträchtigt und hatte große Probleme im Zusammensein mit anderen Menschen. Mit ihm gemeinsam wurden regelmäßig Einkäufe, Café- und Mu- Soziale Hilfe e. V. Kassel 9

11 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 seumsbesuche unternommen, um ihn so in kleinen Schritten wieder an die Gesellschaft zu gewöhnen. Etliche der Betreuten waren stark alkoholabhängig und brauchten die regelmäßige Hilfe, um ein weiteres Abrutschen in Wohnungslosigkeit und Verelendung zu verhindern. Die Beispiele machen deutlich, dass in der Betreuung dieser Menschen ein langer Atem notwendig ist. Jahrelange vielfältige Problematiken der einzelnen Klienten lassen sich eben nicht kurzfristig beseitigen. Die Form der perspektivisch längerfristigen Betreuung im Städtischen Betreuten Wohnen ist gerade für die oben beschriebenen Beispiele ausgesprochen wichtig, hat sich bereits bewährt und sollte unbedingt fortgeführt werden. Panama-Ost Das Stadtteilbüro Panama-Ost ist ein Hilfeprojekt für Menschen, die im Kasseler Osten wohnen, die oft durch Langzeitarbeitslosigkeit und multiple Problemlagen in Armut leben und an den Rand unserer Gesellschaft geraten sind. Das Panama-Ost befindet sich in der Leipziger Straße 213 und ist in dem Stadtteil Bettenhausen gut integriert. Im Berichtsjahr fand das seit Jahren erfolgreich vernetzende Stadtteiltreffen erstmalig in unseren Räumen statt. Die Einrichtung wird von einem hauptamtlichen Sozialarbeiter in Kooperation mit zwei Freiwilligen betrieben. Die Räume sind dienstags und donnerstags von 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr geöffnet und stellen einen wichtigen Treffpunkt für Menschen aus dem Stadtteil dar. Im Berichtszeitraum kamen zunächst überwiegend Männer, seit Jahresmitte aber auch verstärkt Frauen in die Anlaufstelle. Auch die Besucherzahlen sind gestiegen. An den beiden Öffnungstagen wurde das offene Frühstücksangebot nach wie vor gerne als angenehmes gemeinschaftliches Ereignis angenommen. In manchen Wochen hatten wir an die zwanzig Besucher und Besucherinnen pro Öffnungstag. Die sozialpädagogische Betreuung ist hilfreich für die Menschen, die ohne Voranmeldung mit all ihren Fragen und Problemen kommen können und unbürokratisch schnelle Hilfe erhalten. Zusätzlich wurde seit Ende des Berichtsjahres 14-tägig ein gemeinsames Kochen für alle interessierten Besucher im Panama Ost angeboten. An anderen Tagen wurden die Räume des Stadtteilbüros gerne von weiteren Gruppen der Sozialen Hilfe beansprucht. So kommen beispielsweise die Frauen unseres Projektes 4 Wände regelmäßig wöchentlich in das Panama Ost, um ein Mittagessen für sich zuzubereiten und die gemütlichen Räume in vertrauter Runde gemeinsam zu nutzen. Ziel unserer Arbeit ist weiterhin die Lebenssituationen der Hilfesuchenden zu stabilisieren und nachhaltig zu verbessern, sowie sie dabei zu unterstützen Perspektiven zu entwickeln. Die Finanzierung des Angebotes erfolgt teilweise durch Paten, die mit einer jährlichen Spende von 50 Euro den Fortbestand des Angebotes sichern und sich einmal im Jahr zu einem Patentreffen in den Räumlichkeiten treffen. 10 Soziale Hilfe e. V. Kassel

12 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe Schuldnerberatung in der Beratungsstelle Deutschland ist eines der führenden Industrie- und Wohlstandsländer in Europa. Doch was die wenigsten wissen: Mehr als 3 Millionen Haushalte (also rund 6,6 Millionen Menschen) in Deutschland sind überschuldet. Die Zahl bedeutet, dass es in Deutschland mehr überschuldete Menschen gibt, als Arbeitslose. Als überschuldet gilt, wer von seinem Einkommen, nach Abzug der festen Lebenshaltungskosten (Miete, Strom, Telefon, Versicherungen, Lebensmittel, Bekleidung usw.) seinen Kreditverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Das heißt, das monatliche Einkommen dieser Menschen reicht nicht aus, um Lebenshaltungskosten und Finanzverpflichtungen gleichermaßen abzudecken. Seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahre 1999 steigt die Zahl der Verbraucherinsolvenzen jährlich an. Bedrohlich wird die Situation vor allem dann, wenn aus der Verschuldung eine Überschuldung wird! Ohne Intervention verschlechtern sich die Lebensbedingungen der Betroffenen, die Integration in den Wohnungs- und Arbeitsmarkt wird erschwert. Die Schuldnerberatung in der Beratungsstelle ist inzwischen ein fester Bestandteil unseres Angebotes, die Nachfrage ist gegenüber den Vorjahren konstant geblieben. Bei drei Klientinnen, die über unsere Einrichtung 4 Wände-Wohnen für Frauen vermittelt wurden, blieb aufgrund der Gesamtverschuldung die Verbraucherinsolvenz der einzige Weg, um eine Entschuldung herbeizuführen. Die durchschnittliche Verschuldung lag bei Euro. Da diesen Klientinnen die Verfahrenskosten gestundet wurden, werden sie nach Abschluss des Verfahrens eine Rechnung des Insolvenzgerichtes erhalten. Der Forderungsbetrag in Höhe von bis Euro berechnet sich auch nach der Anzahl der Gläubiger, also den Gerichtskosten, und dem Aufwand den der vom Insolvenzgericht bestellte Treuhänder hat. Die Faustregel für Insolvenzanträge lautet: Ist der Klient nicht in der Lage innerhalb von sechs Jahren seine Verbindlichkeiten aus eigenem Einkommen zu begleichen, ist er überschuldet, also insolvenzfähig. Drei weitere Insolvenzfälle sind in Bearbeitung. Zwei Klienten wurden über die Tagesaufenthaltsstätte Panama, ein weiterer über das Jobcenter Kassel an uns vermittelt. Weiterhin ist die Schuldenproblematik einer ehemaligen Klientin der 4 Wände-Wohnen für Frauen Einrichtung im Bearbeitungsprozess. Bei Klienten und Klientinnen mit hoher Verschuldung, die einen Insolvenzantrag rechtfertigt, ist die Bearbeitung eher unproblematisch. Probleme gibt es bei Fällen, die nicht die erforderliche Schuldenhöhe zur Verbraucherinsolvenz erreichen. Verfügen die Klienten nur über den ALG II Regelsatz oder noch weniger, wie bei dem Bezug von Taschengeld in der Einrichtung 4 Wände-Wohnen für Frauen, ist auch die Regulierung über Vergleichsangebote nahezu ausgeschlossen. Das erklärt, warum diese Kliententinnen nicht über ein Darlehen der Sozialen Hilfe, des ResoFonds Hessen oder des Marianne von Weizsäcker Fonds entschuldet werden können. Die Rückzahlung des Darlehens könnte nicht gewährleistet werden. Um einen Schuldenanstieg zu vermeiden, kann in diesen Fällen zunächst die Ausbuchung der Forderung wegen Soziale Hilfe e. V. Kassel 11

13 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 Uneinbringlichkeit beantragt werden. Einer Ausbuchung durch den Gläubiger wird jedoch nur äußerst selten zugestimmt. Stundungsanträgen, also der vorläufige Verzicht auf Einziehung der Forderung durch den Gläubiger, wird eher zugestimmt. Hierdurch werden unnötige Kosten wie permanente Mahnschreiben oder Besuche durch den Gerichtsvollzieher vermieden, die Zinsberechnung läuft jedoch weiter. Der Schuldenanstieg kann dadurch nur verringert aber nicht vermieden werden. Schwierig gestalten sich Vertragsauflösungen aufgrund von Zahlungsunfähigkeit. Dies gilt für Abonnementsverträge wie auch für Kreditverträge. Erst durch Kündigung von Gläubigerseite ist die für die Regulierung erforderliche Forderungsaufstellung möglich. Betreutes Wohnen gemäß 67 SGB XII Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten werden nach 67 SGB XII im Betreuten Wohnen aufgenommen und unterstützt, um über einen gewissen Zeitraum Hilfe zur Sicherung und Erhaltung des eigenen Wohnraums zu bekommen. Darüber hinaus soll die persönliche Situation langfristig gefestigt werden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld ist ein wesentlicher Aspekt des Betreuten Wohnens - jeder Klient bekommt ein Verwahrgeldkonto. Ziel ist, dass die Klienten wieder dauerhaft und eigenverantwortlich in eigenem Wohnraum leben können. Betreutes Wohnen wird Männern und Frauen angeboten, die schon länger wohnungslos sind und auf Grund individueller Defizite selbständig keinen Wohnraum anmieten und unterhalten können. In ersten Gesprächen wird der personenbezogene Hilfebedarf besprochen und der zuständige Kostenträger ermittelt. In weiteren Schritten werden die Lebensgrundlagen gefestigt: Themen sind Beantragung von Leistungen, Unterbringung in Wohnraum, Kontoeröffnung, Schuldnerberatung und weitergehende Hilfe bei Gesundheitsfragen. In den nachfolgenden statistischen Angaben lässt sich die Anzahl der Betreuungen ablesen. Klienten gesamt: 24 (16 Männer, 8 Frauen) Neuaufnahmen: 15 Betreuungsende: 12 Zugang: über stationäre Einrichtung: 4= 27 % über JVA: 9= 60 % über BST (von der Straße): 2= 13 % Die Betreuer sind an fünf Tagen in der Woche in der Beratungsstelle zu erreichen; zusätzlich ist ein wöchentlicher Hausbesuch vorgesehen. Fallbesprechungen erfolgen in wöchentlichem Rhythmus in einer Teambesprechung, in der fachliche Entscheidungen überprüft und besprochen werden. Rechtsgrundlage für das Betreute Wohnen ist die Durchführungsverordnung (DVO) zu 67 ff. SGB XII. Die Leistung wird vom Landeswohlfahrtsverband Hessen finanziert. Die Betreuungszahlen sind 2012 gegenüber 2011 leicht rückläufig. Das die Kapazitäten im Betreuten Wohnen nicht ausgenutzt wurden, lag weniger an der Anzahl der Nachfragen, als am Hilfebedarf. Die notwendige Betreuungsdichte bei langjährig Inhaftierten (z. B. Haftentlassene mit Führungsaufsicht oder Patienten aus psychiatrischen Kliniken) konnte mit dem gültigen Betreuungsschlüssel nicht gewährleistet werden. Aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes sind Wartezeiten nicht zu 12 Soziale Hilfe e. V. Kassel

14 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe umgehen hier springen etliche Klienten ab. Auch wird das betreute Wohnen immer öfter als Möglichkeit der Wohnungsvermittlung angenommen und alsbald die Betreuung aufgekündigt. Einkommenssituation Mit der Aufnahme von Menschen, die länger inhaftiert waren, ändert sich merkbar die Gesamteinkommenssituation: Nur noch 50 % beziehen ALG II, 20 % sind in Arbeit und 12,5 % beziehen ALG I. Der Rest bezieht Rente oder befindet sich in Arbeitsgelegenheiten mit ALG II Bezug. Die Betreuungsdauer liegt generell zwischen sechs bis maximal 24 Monaten und ist in Hinblick auf die Problemlagen, wie jahrelange Wohnungslosigkeit etc. durchaus als kurz zu bezeichnen. Soziale Hilfe e. V. Kassel 13

15 Mit der Aufnahme von Menschen, die länger inhaftiert waren, ändert sich merkbar die Gesamteinkommenssituation: Nur noch 50 % beziehen ALG II, 20 % sind in Arbeit und 12,5 % beziehen Wohnungslosenhilfe ALG I. Der Rest bezieht Rente oder befindet sich in Arbeitsgelegenheiten Jahresbericht mit ALG 2012 II Bezug. Die Betreuungsdauer liegt generell zwischen sechs bis maximal 24 Monaten und ist in Hinblick auf die Problemlagen, wie jahrelange Wohnungslosigkeit etc. durchaus als kurz zu bezeichnen. Betreuungsende: (12 Personen) (12 Personen) 2 - erfolgreich in eigene in eigene Wohnung: 6 = 50 % : 06 = 50 % - Rehaeinrichtung/stationär: 1 = 8 % : 01 = 8 % - Strafhaft Strafhaft: 1 = 8 % : 01 = 8 % - zurück ins Elternhaus : 01 = 8 % zurück ins Elternhaus: 1 = 8 % - Betreuung aufgegeben : 03 = 25 % Betreuung aufgegeben: 3 = 25 % Im zurückliegenden Jahr Jahr konnten konnten alle alle aus aus der Betreuung tung vermittelt entlassenen und Klienten ein weiterer in eine begab eigene sich Wohnung vermittelt werden( auch diejenigen, die die Betreuung abbrachen), ein Klient wurde in eine stationäre Einrichtung vermittelt und ein weiterer begab sich wieder in die Obhut der Betreuung entlassenen Klienten in eine wieder in die Obhut seiner Eltern. Lediglich seiner eigene Eltern. Wohnung Lediglich vermittelt eine Person werden musste (auch in Strafhaft eine und Person die Betreuung musste in konnte Strafhaft somit und nicht die Betreuung konnte somit nicht positiv beendet positiv diejenigen, beendet die werden. die Betreuung abbrachen), ein Klient wurde in eine stationäre Einrich- werden. Die Sollbelegung der Plätze im Betreuten Wohnen des Vereins liegt bei 16 Plätzen, durchschnittlich 14 belegt waren 12 Plätze. Damit musste seit 2008 eine nicht ausreichende Soziale Hilfe Auslas- e. V. Kassel tung der Plätze festgestellt werden. Die Belegung ist insgesamt auf Grund jetzt verschiedener Kostenträger komplizierter geworden; vermehrt gibt es Anfragen aus Therapeutischen Anstalten für Klienten mit hohen Betreuungsauflagen, die nicht immer von uns erfüllt werden können.

16 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe Die Sollbelegung der Plätze im Betreuten Wohnen des Vereins liegt bei 16 Plätzen, durchschnittlich belegt waren 12 Plätze. Damit musste seit 2008 eine nicht ausreichende Auslastung der Plätze festgestellt werden. Die Belegung ist insgesamt auf Grund jetzt verschiedener Kostenträger komplizierter geworden; vermehrt gibt es Anfragen aus Therapeutischen Anstalten für Klienten mit hohen Betreuungsauflagen, die nicht immer von uns erfüllt werden können. der Betreuung. Der Schriftverkehr bindet wie im letzten Jahr einen großen Teil der Betreuungszeit. Die Zahl der Hausbesuche wurde weiter erhöht, um Probleme direkt vor Ort anzugehen. Begleitungen zu Ämtern, auch Ärzten oder gar dem Frisör sind immer notwendiger geworden. Gerade Klienten die langjährig inhaftiert waren, sind die Bewältigung des täglichen Lebens nicht mehr gewöhnt und benötigen diesen hohen Betreuungsaufwand. Abschließend hier ein Überblick über die Verteilung der Tätigkeitsschwerpunkte während Abschließend hier ein Überblick über die Verteilung der Tätigkeitsschwerpunkte während der Betreuung. Der Schriftverkehr bindet wie im letzten Jahr einen großen Teil der Betreuungszeit. Die Zahl der Hausbesuche wurde weiter erhöht, um Probleme direkt vor Ort anzugehen. Begleitungen zu Ämtern, auch Ärzten oder gar dem Frisör sind immer notwendiger geworden. Gerade Klienten die langjährig inhaftiert waren, sind die Bewältigung des täglichen Lebens nicht mehr gewöhnt und benötigen diesen hohen Betreuungsaufwand. Soziale Hilfe e. V. Kassel 15

17 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 Betreutes Wohnen nach 53 SGB XII Zielgruppe des ambulanten Betreuten Wohnens (BW) sind wohnungslose Menschen mit drohenden oder bereits vorhandenen seelischen oder körperlichen Erkrankungen. Wir gehen davon aus, dass es bei jedem Menschen eine individuelle Lernfähigkeit und damit verbunden die Möglichkeit zur Verbesserung seiner gesamten Lebenssituation gibt. Die Klienten werden in ihren Wohnungen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgesucht. Dabei geht es darum, die alltäglichen Schwierigkeiten aufzudecken und gemeinsam zu bearbeiten. Dabei kristallisieren sich z. B. Themen wie Sauberkeit und Ordnung heraus. Wie bediene ich beispielsweise notwendige elektrische Geräte zum Saubermachen oder welche Abläufe und Organisation erfordert die Haushaltsführung oder wie kann ich eine Tagesstruktur erarbeiten. Die Autonomie des Einzelnen bleibt dabei immer oberstes Gebot. Wir erledigen mit den Klienten Einkäufe, Arztbesuche, Behördengänge oder planen und führen ganze Umzüge durch. Die Betroffenen werden soweit wie möglich in alle Arbeiten mit einbezogen. In vielen Notlagen sind wir die Krisenhelfer und beraten die Klienten im Hinblick darauf, welche Änderungsmöglichkeiten sie in Anspruch nehmen können. Eine persönliche Beziehung und ein vertrauensvolles Verhältnis sind wichtige Grundlagen für die Betreuungsarbeit. Soweit es die Persönlichkeitsstruktur des Einzelnen erlaubt, wollen wir ihm möglichst umfassende Verantwortung lassen. Unsere Bemühungen sind darauf ausgerichtet, dass die Klienten des BW zukünftig möglichst ein Leben ohne Betreuung gestalten und sich wieder in die Gesellschaft integrieren können und in die Lage versetzt werden, alleine zu wohnen. Bei anderen geht es darum die Voraussetzungen zu schaffen, dass sie wieder einer Berufstätigkeit nachgehen können. Im vergangenen Jahr wurden eine Klientin und ein Klient betreut. Die Angebote wurden von den Betreuten gut angenommen. Der Hilfebedarf war individuell zu sehen: Zum Einen ging es um Haushaltsversorgung, medizinische Versorgung, Freizeitgestaltung, Konfliktberatung, zum Anderen um insgesamt eine strukturierte Organisation von Hilfsangeboten. Dabei lag ein besonderer Schwerpunkt darauf, in der Beziehungsarbeit mit den Klienten die vorhandenen individuellen Ressourcen zu erkennen und zu aktivieren. 16 Soziale Hilfe e. V. Kassel

18 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe 4Wände Wohnen für Frauen 4Wände ist ein stationäres Angebot für wohnungslose Frauen, die mindestens für zwei Monate ohne festen Wohnsitz sind, in ungesicherten Wohnverhältnissen leben oder aus der Haft oder einer Therapieeinrichtung kommen. Die Aufgabe besteht darin, den betroffenen Frauen in ihren schwierigen Lebenssituationen beizustehen und gemeinsam mit ihnen persönliche und berufliche Perspektiven zu entwickeln. Ein kleiner statistischer Überblick: Es gab in diesem Jahr 52 Anfragen, 13 Frauen konnten insgesamt im letzten Jahr in die 4Wänden aufgenommen werden. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug im laufenden Jahr ca. fünf Monate. Neuer Glanz: Durch eine großzügige Spende der Carmelo und Guiseppe Papotto-Stiftung waren wir in der Lage ein Zimmer komplett neu auszustatten und in mehreren weiteren Räumen verwohnte Möbelstücke auszutauschen. In gemeinsamer Arbeit mit den Bewohnerinnen der 4Wände wurden die Möbel aufgebaut und ein Zimmer komplett renoviert. Nebenbei war es so möglich, pädagogische Arbeit mit der Vermittlung von handwerklichem Knowhow zu verbinden. Viel erlebt: Auch in diesem Jahr konnte wieder wichtige Kultur- und Freizeitpädagogik geleistet werden. Es fanden mehrere Tagesausflüge mit den Frauen statt. Deren Wünsche waren die Grundlage zur Planung. Unter anderem wurde Bad Hersfeld erkundet und einige interessante und aktive Stunden im Mitmachmuseum für Sprache "wortreich" verbracht. Es ging in den Reinhardtswald und auf den Kyffhäuser. Aber auch Kassel - das neue Zuhause der Frauen - wurde mit der Weltkunstausstellung documenta 13, dem Planetarium und dem Bergpark erlebt. Neben Wanderungen beschäftigten wir uns mit der Geschichte der Orte, die wir besuchten und stellten in Hessen immer wieder den Bezug zu der Märchen- und Sagenwelt der Brüder Grimm her. Auch gemeinsame Abende mit Gesellschaftspielen und Kochen, sowie eine Weihnachtsfeier zum Jahresabschluss mit Bowling und Restaurantbesuch, bereicherten das Freizeitprogramm. Die Bewohnerinnen der "4Wände" haben in der Regel schwere traumatische Ereignisse und Wohnungslosigkeit hinter sich. Sie haben multiple Problemlagen und nicht selten psychische Erkrankungen. Der Alltag der Betroffenen ist in der Regel durch Schwierigkeiten in Form von Schulden, fehlenden sozialen Kontakten, Vereinsamung, Ängsten und anderen Problemen geprägt. Ziele unsere Arbeit sind die Wiedereingliederung, gesellschaftliche Teilhabe, Förderung der sozialen Kontakte und der Kommunikationsfähigkeit. Viele Grundlagen für diese Fähigkeiten bleiben bei den von uns Betreuten auf der Strecke und vor allem bei den Jüngeren müssen die dafür nötigen Schlüsselkompetenzen häufig noch erworben werden. Dies passiert u. a. in Form von freizeitpädagogischen Maßnahmen. Sie bieten eine gute Grundlage, die Frauen in einer anderen Umgebung besser kennenlernen zu können. Während dieser Maßnahmen konnten wir wiederholt feststellen, dass die Betroffenen sich sichtbar entspannten, öffneten und versuchten, sich in eine Gruppe einzugliedern und danach oft mit mehr Zuversicht und Kraft an ihren Alltag gehen konnten. Soziale Hilfe e. V. Kassel 17

19 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 Tagesaufenthaltsstätte Panama: Kontinuität und Wandel Die Tagessaufenthaltsstätte Panama wird von sehr unterschiedlichen Menschen genutzt, was jedoch alle eint, ist ihre sozial schwierige und häufig existentiell bedrohliche Situation. Wohnungslosigkeit, Suchterkrankung, psychische Probleme, Arbeitslosigkeit, finanzielle Not, Einsamkeit - die Palette von Gründen, die Menschen veranlassen die Tagesaufenthaltsstätte aufzusuchen, ist vielfältig. Die Angebote der Tagesaufenthaltsstätte Panama zielen darauf ab, dem breiten Spektrum an Problemlagen und Bedürfnissen von haftentlassenen sowie wohnungslosen Menschen gerecht zu werden. Es wird versucht, die aktuelle Lebenssituation unserer Klientinnen und Klienten zu stabilisieren. Es geht dabei immer um eine existentielle Grundversorgung in den verschiedensten Bereichen, wie z. B. Ernährung, Gesundheit und Hygiene und um Kontakt, Existenzsicherung, Beratung und Vermittlung in weiterführende Hilfen. Mit Blick auf das letzte Jahr 2012 ist hervorzuheben, dass sich besonders die Niedrigschwelligkeit unserer Tagesaufenthaltsstätte in all den Jahren bewährt hat. Nur so erreichen wir viele unserer Klienten. An dieser Stelle ist die Straßensozialarbeit zu nennen, die von Anfang an ein wichtiger Teil unseres Konzeptes ist. Auf rund 100 qm bietet das Panama, im Winterhalbjahr sogar an sieben Tagen der Woche, einen warmen, einladenden Aufenthaltsort in zentraler Lage. Wir legen Wert auf eine gepflegte, freundliche Atmosphäre und ein respektvolles Miteinander. Durch die persönliche Ansprache der Sozialarbeiter entsteht ein vertrauensvoller Kontakt. Dies wirkt dem Missbrauch von Alkohol, Drogen und Gewalt entgegen und bietet wichtige Anknüpfungspunkte für weiterführende Beratung und Hilfen. Auch ist die enge Zusammenarbeit mit unserer Hauswirtschaft an dieser Stelle sehr positiv zu erwähnen. Sie garantiert eine umfangreiche und gute Versorgung in den Bereichen Essen, Bekleidung und Hygiene. Damit unterstützt sie unmittelbar unseren sozialen Auftrag und fungiert als `Türöffner`. Der Umbau der Infothek als erste Anlaufstelle hat sich auch in diesem Jahr bewährt. Die verbesserte Präsenz einerseits, aber auch die Nutzung des so zurückgewonnenen Nebenraums für Gruppenangebote ist hier anzuführen. Lediglich durch eine Glaswand abgeteilt, ist dieser Raum ruhig. Doch es bleibt eine optische Verbindung zum Tagesraum, so dass sich Klienten durchaus noch während der Angebote aufgefordert und eingeladen fühlen können. So etablierten sich in 2012 die vierzehntägig stattfindende Vorlesestunde, der Frauentreff und die Kreativwerkstatt. Solche Angebote wirken sehr positiv auf das Gesamtgeschehen. Setzt dies doch in gewisser Weise auch Kontrapunkte gegen die sonst so große, manchmal geradezu lähmende Passivität! In den folgenden Artikeln über die freizeitund sportpädagogischen Angebote, sowie die speziellen Angebote für Wohnungslose werden ebenfalls die tagesstrukturierenden Maßnahmen beschrieben. Die Besucherzahl ist weiterhin in der Tendenz steigend. Für die Abendöffnung gilt mittlerweile häufig eine maximale Auslastung von ca. 60 Besuchern (hierzu den auf diesen Bericht folgenden Beitrag über die Abendöffnungen). Das günstige, warme Abendessen (20 Cent) ist sehr gefragt. Die Zeiten für die Abendöffnung wurden in 2012 um eine Stunde 18 Soziale Hilfe e. V. Kassel

20 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe vorverlegt. Der Einlass ist jetzt bereits um 17:00 Uhr und endet um 20:00 Uhr. Diese Öffnungszeiten werden sehr gut angenommen. Gerade in der Kontinuität unserer Arbeit, in der Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit unserer Angebote liegt der Schlüssel für unseren Erfolg. Bietet dies doch unseren Klienten Orientierung und Rückhalt und hilft ein Stück Normalität in ihren Alltag zu integrieren. Was die Personalsituation angeht, konnte im Berichtszeitraum eine Kollegin, die zuvor ihr Anerkennungshalbjahr in unserer Einrichtung absolviert hatte, eine längere Krankheitsvertretung übernehmen und das Team der Tagesaufenthaltsstätte verstärken. Grundsätzlich hat sich auch in 2012 das Angebot für angehende Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, ihre staatliche Anerkennung durch ein praktisches Halbjahr bei uns zu erwerben, bewährt. Wir profitieren durch die Verjüngung, die das Team dadurch bekommt und natürlich durch den häufigen noch unverstellten, kritischen Blick. Anregende Diskussionen fordern Reflexionen des eigenen Tuns. Sind wir doch in unserer Arbeit einem fortwährenden gesellschaftlichen Wandel unterzogen. Statistik der Tagesaufenthaltsstätte Panama Wohnungslosigkeit, Suchterkrankung, psychische Probleme, Arbeitslosigkeit, finanzielle Not, Einsamkeit - die Palette von Gründen, die Menschen veranlassen die Tagesaufenthaltsstätte aufzusuchen, ist vielfältig. Die Zahl der Menschen, die die Tagesaufenthaltsstätte Panama im Jahr 2012 aufsuchten stieg erneut an. Insgesamt sind Besuche im Berichtsjahr zu verzeichnen. Circa 570 unterschiedliche Personen suchten im Zeitraum 2012 an 308 Tagen die Tagesaufenthaltsstätte auf, durchschnittlich kamen damit 48 Besucher pro Tag. Es handelte sich bei ca. 75% der Besucher um Männer, 25 % waren Frauen. Hier ist eine nicht unwesentliche Veränderung aufgetreten - lag das Verhältnis im Jahr 2011 doch noch bei 80% Männern und 20% Frauen. 36 Prozent der Besucher, also 203 Personen waren dabei akut von Wohnungslosigkeit betroffen. Dabei waren 94 % der Betroffenen Männer und 6% Frauen. Dabei fällt auf, dass sich das Verhältnis zwischen Frauen und Männern hier verändert darstellt. Die meisten Menschen befanden sich in besonderen sozialen Schwierigkeiten und hatten mit mehreren Problemlagen zu tun. Neben der oben erwähnten akuten Wohnungslosigkeit spielten Arbeitslosigkeit, psypsychische und körperliche Erkrankungen sowie Schulden und finanzielle Probleme dabei eine große Rolle. Soziale Hilfe e. V. Kassel 19

21 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 Altersstruktur der Besucher Nach wie vor ist ein Anstieg bei der Altersgruppe der jüngeren Klienten bis 21 Jahre deutlich zu beobachten. In der Altersgruppe der 22 bis 27jährigen fielen wiederholt junge Männer auf, die sich in prekären Wohn- und Lebensverhältnissen befanden, ohne Schulabschluss und oder Ausbildung waren und für die es im Vorfeld scheinbar keine geeigneten Unterstützungsangebote gegeben hatte. Der Anteil älterer, bedürftiger Menschen über 61 war im Jahr 2012 vergleichbar mit dem der Vorjahre. Dies bringt besondere Probleme mit sich wie einen oftmals labilen Gesundheitszustand aufgrund jahrelanger beschwerlicher Lebensverhältnisse und unzureichender Gesundheitsversorgung. Weitere Problemlagen in dieser Altersgruppe sind psychische Erkrankungen und Alkoholsucht, so dass ein besonderer Hilfebedarf erkennbar wurde. 20 Soziale Hilfe e. V. Kassel

22 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe Abendöffnung im Panama - sich Sattessen für eine 20-Cent-Spende Jeden Dienstag und Donnerstag in der Zeit von 17:00 bis 20:00 Uhr haben Besucher der Tagesaufenthaltsstätte Panama die Möglichkeit für 20 Cent zu Abend zu essen. Bereits um 16:45 Uhr versammeln sich Männer und Frauen vor der Tür der Tagesaufenthaltsstätte. Sie unterhalten sich und freuen sich auf eine kostengünstige warme Mahlzeit. Nach dem Einlass begeben sie sich zum Büffet. Sie melden sich bei den ehrenamtlichen Helfern an und werfen ihren Obolus in eine Spendenbox, deren Inhalt dem Projekt " The Nest ", einer Initiative, die Kindern von inhaftierten Frauen in Kenia zu Gute kommt. Einige Besucher kramen einzelne Cent- Münzen aus ihren Taschen, andere werfen auch mal eine Fünfzig-Cent-Münze in das für die Spende aufgestellte Haus aus Plexiglas. Sie wissen, dass mit diesen kleinen Beiträgen Menschen, die noch ärmer sind als sie selbst, geholfen wird. Das Essen wird von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern, manchmal unterstützt von Besuchern, an die Tische gebracht. Zuvor trinken unsere Gäste gerne noch einen kostenlosen Tee. Pünktlich um 18:00 Uhr kommt das von Kantinen gespendete und in der Küche zubereitete Essen auf die Tische. Der recht hohe Geräuschpegel durch Gespräche von durchschnittlich 40 Besuchern und das Geräusch vom Rücken der Stühle sinkt merklich. Die Mahlzeit kann beginnen. Satt und zufrieden räumen verschiedene Gäste ihr Geschirr selbst ab, während andere noch auf einen Nachschlag hoffen, der, sofern vorhanden um 18:45 Uhr ausgegeben wird. Ab 19:20 Uhr verlassen einige Besucher den Tagesraum und machen sich auf den Heimweg, der bei manchen in eine Notunterkunft führt. Andere beschäftigen sich mit verschiedenen Spielen oder nutzen in Gesprächen die Zeit, um Neuigkeiten auszutauschen. Um 20:00 Uhr endet die Abendöffnung. Stühle werden hochgestellt, Tische abgewischt und auch die letzten Besucher müssen beim Kickern oder Kartenspiel zum Ende finden. Etliche verabreden sich noch vor der Eingangstür zum nächsten Mal und treten zufrieden und satt den Nachhauseweg an. Soziale Hilfe e. V. Kassel 21

23 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 Hauswirtschaft Professionelle Organisation und Koordination ist für die umfangreiche Versorgung wohnungsloser Menschen, wie der Verein sie leistet, unabdingbar. Die Planung und Zubereitung täglicher Mahlzeiten für eine Vielzahl von Menschen, das Abholen und Verarbeiten von Essensspenden, das Sortieren von Kleiderspenden, die Instandhaltung von Bad und Toiletten, stellen nur einen Teil des Arbeitsbereiches der Hauswirtschaft dar. Für Menschen, für die der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt schwierig ist, bietet die Hauswirtschaft unter qualifizierter Anleitung Beschäftigungsmöglichkeiten Im Berichtszeitraum wurden wie im Vorjahr etwa Essen für unsere Klienten in der Panamaküche gekocht. Bei der Zubereitung legen wir in Bezug auf die Zutaten Wert auf Vollwertigkeit, Regionalität, Saisonalität und fairen Handel. Der im Vorjahr eingeführte vegetarische Tag hat sich weiter etabliert. Es gibt mittwochs sowohl ein Mittagessen ohne Fleisch als auch vegetarische Brotaufstriche zum Frühstück. Da wir gespendete Schlafsäcke und Bettwaren auf dem Dachboden aufbewahren, bevor sie nach und nach an die Klienten ausgegeben werden, war es notwendig, dort ein übersichtliches Lagerungs und Aufbewahrungssystem zu schaffen. Im Jahr 2012 gab es im Personalbereich der Hauswirtschaft wieder einige Veränderungen. Zwei Arbeitsmaßnahmen über das Programm Kommunal Kombi der Agentur für Arbeit liefen im Juni bzw. Oktober des Jahres aus. Derzeit arbeiten im hauswirtschaftlichen Bereich eine Hauswirtschaftsleiterin, eine Köchin, vier Hilfen mit Kontingenten zwischen 13 und 18 Stunden, eine Eurojobberin sowie eine Arbeitsmaßnahme "Bürgerarbeit" mit 30 Stunden pro Woche. Am 1. September 2012 konnten wir zum ersten Mal eine Auszubildende in der Hauswirtschaft einstellen. Diese Möglichkeit gab es dank einer Förderung durch das Regierungspräsidium Kassel. Zahlreiche freiwillige Mitarbeiter unterstützten ebenfalls unsere Hauswirtschaft. Frühstück für Wohnungslose Seit Anfang des Jahres 2005 besteht für wohnungslose Menschen die Möglichkeit, sowohl montags als auch donnerstags ein kostenloses Frühstück in Anspruch zu nehmen. Von 8.30 bis 10:00 Uhr ist die Tagesaufenthaltsstätte nur für Menschen ohne festen Wohnsitz geöffnet. Im Vordergrund dieses Angebotes steht die Versorgung der Betroffenen. Bei Bedarf wird individuelle Unterstützung von den anwesenden Sozialarbeitern angeboten. Im Jahr 2012 fand das Frühstück 97 Mal statt. Im Durchschnitt nahmen sechs Menschen an einem Frühstück teil, insgesamt gab es 593 Kontakte, davon 51 mit wohnungslosen Frauen. 22 Soziale Hilfe e. V. Kassel

24 Jahresbericht 2012 Wohnungslosenhilfe Freizeitpädagogische Angebote im Panama Zur Freizeitgestaltung und auch als Ablenkung vom oft sorgenvollen Alltag der Klienten bieten wir regelmäßig freizeitpädagogische Angebote an. Mit einer Eigenbeteiligung von 1,50 Euro (was darüber liegt wird über Spendengelder finanziert), haben unsere Besucher die Möglichkeit, an Ausflugsfahrten in die nähere Umgebung teilzunehmen, Stadtführungen mitzuerleben oder Museen, Kinos, Theater etc. zu besuchen. Im Jahr 2012 fand in Kassel wieder die documenta 13 statt. Dank einer großzügigen Spende des Seniorenbeirats der Stadt Kassel für Eintrittsgelder und der fachkundigen Führung durch eine unserer freiwilligen Mitarbeiterinnen konnten zwölf Klienten in drei Gruppen die zeitgenössische Kunst kennenlernen und erlebten spannende Stunden auf der Weltkunstausstellung. Im Jahr 2012 fanden dreizehn Freizeitgruppenausflüge statt. Zwei davon unternahmen ein freiwilliger Mitarbeiter zusammen mit seinen Kollegen und Bekannten. Im Schnitt nahmen acht bis neun Klienten an den Veranstaltungen teil. Sport und Spaß im Panama Im vergangenen Jahr fand jeweils am Donnerstagnachmittag ein Sportangebot für Besucher des Panamas statt, das jeweils von vier bis zehn Teilnehmern genutzt wurde. Der Tagesraum der Tagesaufenthaltsstätte Panama wurde umgeräumt und mit wenigen Handgriffen zur Tischtennishalle. Lust an Bewegung, Spaß am Spiel und die Verbesserung der eigenen Fitness standen in der Sportgruppe im Vordergrund. Nach lockerem Einspielen zum Aufwärmen wurden in Doppel- oder Einzelpaarungen Tischtennisspiele über zwei Gewinnsätze ausgetragen. Freude über gelungene und oder glückliche Punktgewinne oder aber Ärger über eigene Missgeschicke und Dusel der Gegner konnten lautstark zum Ausdruck gebracht werden. Bei den immer wieder neuen Paarungen konnten sowohl weniger gute Spieler ihre Technik und ihr Spiel verbessern, während andere feststellen mussten, dass gegen den Angstgegner einfach nicht zu gewinnen ist. Gewinne und Erfolgserlebnisse waren aber für alle zu verzeichnen egal, ob bessere körperliche Wahrnehmung, gestiegene Fitness, Freude an der Bewegung oder die Abnahme von lästigen Pfunden sowie die Freude auf den nächsten Spieltag: Jeder konnte für sich Pluspunkte erkennen. In den kleineren Pausen zwischen den Spielen gab es Gelegenheit, sich durch kostenlose Getränke zu stärken oder sich über zurückliegende Erfahrungen auszutauschen. Soziale Hilfe e. V. Kassel 23

25 Wohnungslosenhilfe Jahresbericht 2012 Straßensozialarbeit Vertrauen schaffen und Kontakt halten Die aufsuchende Straßensozialarbeit ermöglicht uns Zugang zu Menschen, die bisher nicht in das bestehende Hilfesystem integriert werden konnten. Dabei gehen wir auf Menschen zu, deren Lebensmittelpunkt auf der Straße liegt. Neben Wohnungslosen zählen auch Menschen in vergleichbar schwierigen Lebensverhältnissen, z. B. von Wohnungslosigkeit bedrohte oder in Notunterkünften lebende, zu unserer Zielgruppe. Straßensozialarbeit ist eine vertrauensbildende Maßnahme, denn häufig haben die Klientinnen und Klienten jegliches Vertrauen in sich selbst, die Gesellschaft und auch in die Hilfen verloren, sie sind mutlos und verzweifelt. Straßensozialarbeit heißt für uns wohnungslose Menschen dort zu besuchen, wo sie leben, um mit ihnen in Kontakt zu kommen. Das heißt wir besuchen sie als Gast in ihrer Welt und versuchen sie von dort in geeigneten Momenten in die bestehenden Hilfsangebote zu vermitteln. Wichtig ist es dabei, nicht nur die bekannten Aufenthaltsorte dieser Menschen an öffentlichen Plätzen, in der Innenstadt oder in Parkanlagen, an Bahnhöfen, Kiosken und ähnlichen Orten aufzusuchen, sondern auch immer wieder neue Treffpunkte oder Übernachtungsorte wie Tiefgaragen oder leer stehende Häuser ausfindig zu machen. Darüber hinaus bekommen wir immer wieder hilfreiche Hinweise von aufmerksamen Bürgern, die uns etwa telefonisch mitteilen, wo ihnen wohnungslose Menschen aufgefallen sind. In solchen Fällen reagieren wir unverzüglich und versuchen, schnellstmöglich Kontakt vor Ort aufzunehmen und zu helfen. Wir informieren über Unterstützungsangebote wie Beratungsstellen, Tagesaufenthaltsstätten, Notschlafstellen, Fachstelle Wohnen, Übernachtungsmöglichkeiten, Fahrende Ärzte, betreute Wohnangebote etc. und unterstützen bei der Kontaktaufnahme mit den geeigneten Einrichtungen und Institutionen. Durch unsere langjährige Präsenz in der Stadt Kassel und das damit gewachsene Vertrauen ist Straßensozialarbeit inzwischen auch eine Maßnahme zur Verhinderung erneuter Wohnungslosigkeit geworden. Dadurch, dass wir bestimmte Plätze regelmäßig zu festen und bekannten Zeiten aufsuchen, entsteht eine Zuverlässigkeit, die es ermöglicht, dass sich auch ehemalige Klienten mit ihren aktuellen Sorgen und Nöten an uns wenden können. So haben wir die Gelegenheit rechtzeitig zu intervenieren und können dadurch etwa eine erneute Wohnungslosigkeit verhindern. 24 Soziale Hilfe e. V. Kassel

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