Potenziale und Herausforderungen im Bereich Energie
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- David Raske
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1 Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5 Potenziale und Herausforderungen im Bereich Energie Dr. Michael Melzer Institut Raum & Energie Regionalkonferenz am16. August 2011 in Heide, Kreishaus
2 Ausgangsanalyse Energiekompetenz - Zusammenfassung Energie ist der Wirtschaftsbereich mit den größten regionalen Potenzialen und einer sehr dynamischen Entwicklung. Dies betrifft die in der Region stark repräsentierte konventionelle Energieerzeugung mit wichtigen, Arbeitsplatz- und Investitionsintensiven Standorten in Pinneberg, Dithmarschen und Steinburg, vor allem aber der Bereich der erneuerbaren Energien, und hier vor allem der Windenergie, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Damit verbunden sind weitere sehr große Entwicklungspotenziale bei dem Aufbau, der Versorgung und Wartung der Offshore-Windparks sowie bei der Erforschung, Erprobung und Einrichtung dringend notwendiger neuer Stromspeichertechnologien.
3 Ausgangsanalyse Energiekompetenz - Zusammenfassung Die dynamische Entwicklung der Windenergie onshore und offshore eröffnet die Chance, Wertschöpfungsketten auszubauen, mit denen erhebliche Arbeitsplatzeffekte verbunden sind und die maßgeblich zum Gewerbesteuer aufkommen beitragen können. Schon bis 2020 wird eine Verdrei- bis Vervierfachung der Windstromproduktion in der Region gerechnet. Für Anlagenproduktion, Wartung und Versorgung eröffnet dies ein Potenzial von mehreren tausend neuen Arbeitsplätzen. Die Entwicklung und Anwendung von Speichertechnologien macht eine zusätzliche Wertschöpfungskette unter Einbeziehung und Stärkung der regionalen forschungs- und Entwicklungseinrichtungen möglich.
4 Ausgangsanalyse Energiekompetenz Wachstumsmarkt Windkraftanlagen Weltmarkt DEWI Quelle: DEWI
5 Ausgangsanalyse Energiekompetenz Geplanter Primärenergieträgermix in Schleswig-Holstein 2020 (Stand 2007!!) Stromerzeugung in Schleswig-Holstein (TWh) ca. 35,0 ca. 44,0 darunter aus Kohle 4,5 19,2 Kernenergie 26,0 0 Wind 4,0 20,5 Sonstige Primärenergieträger (Biomasse etc.) Stromverbrauch in Schleswig-Holstein (TWh) ca. 0,5 ca. 4,3 13,5 16,0 Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig- Holstein (Hrsg.) (2007): Schleswig-Holstein Energie 2020 Grünbuch, Kiel.
6 Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region Der Ausbau der Erneuerbaren Energien (MWh) Die Grafik zeigt den Ausbau seit Auf der y-achse wurde die Summe der Energiemengen aufgetragen (in MWh), die von den jeweiligen Anlagentypen erzeugt wurde. Legende Solarstrom Windkraft Biomasse Nordfriesland Dithmarschen Erneuerbare Stromproduktion Solarstrom Anlagen, 204 MW(peak) Windkraft 702 Anlagen, 990 MW (peak) Biomasse 171 Anlagen, 65 MW (peak) Klärgas, etc. 4 Anlagen, 2 MW (peak) Erneuerbare Stromproduktion Solarstrom Anlagen, 181 MW(peak) Windkraft 961 Anlagen, 904 MW (peak) Biomasse 45 Anlagen, 30 MW (peak) Klärgas, etc. 3 Anlagen, 0 MW (peak) Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Sonnenenergie e.v. (2011): Energieregionen. - Zugegriffen am
7 Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region Der Ausbau der Erneuerbaren Energien (MWh) Die Grafik zeigt den Ausbau seit Auf der y-achse wurde die Summe der Energiemengen aufgetragen (in MWh), die von den jeweiligen Anlagentypen erzeugt wurde. Legende Solarstrom Windkraft Biomasse Steinburg Pinneberg Erneuerbare Stromproduktion Solarstrom Anlagen, 30 MW(peak) Windkraft 224 Anlagen, 305 MW (peak) Biomasse 30 Anlagen, 10 MW (peak) Klärgas, etc. 1 Anlagen, 2 MW (peak) Erneuerbare Stromproduktion Solarstrom Anlagen, 16 MW(peak) Windkraft 9 Anlagen, 14 MW (peak) Biomasse 10 Anlagen, 5 MW (peak) Klärgas, etc. 2 Anlagen, 5 MW (peak) Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Sonnenenergie e.v. (2011): Energieregionen. - Zugegriffen am
8 Ausgangsanalyse Energiekompetenz Wachstumsmarkt Offshore-Windkraft DEWI Quelle: DEWI
9 Ausgangsanalyse Energiekompetenz Wachstumsmarkt Offshore-Windkraft 7 genehmigte Offshore-Windparks mit 560 WKA ( = MW installierte Leistung) vor der Westküste DEWI Quelle: Broschüre der Landesregierung Schleswig-Holstein: Gute Zeiten für Windenergie in Schleswig-Holstein
10 Ausgangsanalyse Energiekompetenz Starke Konzentration von Unternehmen an der Entwicklungsachse
11 Leitbild Zielaussagen - Energiekompetenz Die Region nutzt die Chancen, die mit der zunehmenden Bedeutung einer nachhaltigen Energieerzeugung und insbesondere der erneuerbaren Energien verbundenen sind, um sich als Energiekompetenzregion von europäischem Rang zu profilieren. Die Region bündelt ihre Potenziale bei den konventionellen und den erneuerbaren Energien sowie bei Forschung und Entwicklung in einem Kompetenzcluster.
12 Leitbild Zielaussagen - Energiekompetenz Die Region wird die Förderung der Windenergie inkl. Produktion, Wartung und Versorgung deshalb zu einer ihrer prioritären Aufgaben machen, um alle Synergien für mögliche Wertschöpfungsketten zu nutzen. Die Region wird die Kooperation der Nordseehäfen unterstützen mit dem Ziel eines arbeitsteilig vielfältigen und kompletten Angebotes für die Errichtung, die Wartung und die Versorgung von Offshore-Windparks.
13 Leitbild Zielaussagen - Speichertechnologie Die Region ist durch ihre Standortvoraussetzungen prädestiniert für die Entwicklung, Erprobung und Anwendung neuer Verfahren zur Stromspeicherung. Die Region wird auf eine Zusammenarbeit der regionalen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten und geeigneter Unternehmen bei der weiteren Erforschung, Erprobung und Anwendung dieser Technologien in der Region hinwirken. Die Region wird sich gegenüber Bund und Land für eine frühzeitige Planung und Förderung dieser Maßnahmen, insbesondere von Pilot- und Demonstrationsvorhaben einsetzen.
14 Maßnahmen zur Optimierung der Entwicklungschancen 1. Bündelung der regionalen Potenziale: zunächst keine organisierte Clusterinitiative, sondern Einstieg über Kooperationsprojekte Kooperation der Nordseehäfen Potenzialuntersuchung Speichertechnologie (Ziel: Akquisition von Pilotvorhaben und Qualifizierung der regionalen Entwicklungskapazitäten, z.b. Lehrstuhl Wasserstofftechnologie ) 2. Förderung eines zügigen und verträglichen Ausbaus der Stromleitungsnetze Modellregion abgestimmter Netzausbau
15 Ausgangsanalyse Energiekompetenz
16 Ausgangsanalyse Energie : Problem Stromleitungsnetze Der in der Region mit konventionellen und erneuerbaren Energiequellen - erzeugte Strom muss zu den Verbrauchern in den Ballungsräumen transportiert werden. Das vorhandene Leitungsnetz ist an der Kapazitätsgrenze und kann die prognostizierte und erwünschte Steigerung nicht bewältigen. Neue Trassen begegnen vielfach Widerständen = die Verfahren brauchen viele Jahre, die Entwicklung ist blockiert.
17 Leitbild Zielaussagen - Netzausbau Die Region wird ihre Interessen für einen zügigen und verträglichen Netzausbau mit einer Stimme gegenüber Bund und Land sowie Versorgern und Netzbetreibern vertreten. Sie wird sich dazu aktiv als Pilotregion für die Entwicklung, Erprobung und Durchführung eines modellhaften partizipativen Abstimmungsverfahrens empfehlen.
18 Maßnahme für einen zügigen und verträglichen Ausbau der Stromleitungsnetze Die Region startet in Abstimmung mit dem Land, den Netzbetreibern und Versorgern ein Modellprojekt für eine akzeptanzfähige und effiziente Abstimmung der Leitungstrassen.
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