GEMÜSEBAU NIEDERBAYERN

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1 GEMÜSEBAU NIEDERBAYERN Versuchsergebnisse 2014 Anbauempfehlungen Pflanzenschutzhinweise nach den Richtlinien Integrierter nach den Richtlinien Pflanzenbau Integrierter Pflanzenbau Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, Landshut Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost Erzeugerring für Obst und Gemüse Straubing e. V. Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Deggendorf Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Landau a. d. Isar

2 Adressen der niederbayerischen Gemüsebauberatung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut, Abteilung Gartenbau Am Lurzenhof 3, Landshut Telefon: 0871/ , Telefax: 0871/ Abteilungsleiter Reinhard Kindler (-551) Versuchswesen, Ausbildung Gemüsebau Rainer Eberl (-557) Versuchswesen Gemüsebau Andrea Hoffmann (-590) Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Deggendorf Graflinger Str. 81, Deggendorf Telefon: 0991/ Telefax: 0991/ Versuchswesen Gemüsebau Daniela Gleißner (-151) Pflanzenschutz Gartenbau Josef Peschl (-150) Diensthandy (nur Außendienstbetrieb): 0170/ Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Landau a. d. Isar Anton-Kreiner Str. 1, Landau a. d. Isar Telefon: 09951/ Telefax: 09951/ Versuchswesen, Gemüsebau Markus Göttl (-213) Diensthandy (nur Außendienstbetrieb): 0175/ Erzeugerring für Obst und Gemüse Straubing e. V. Wolfersdorf 3, Wallersdorf Telefax: 09933/ Winfried Bimek Telefon: 09933/ Diensthandy: 0171/ Armin Wirth Telefon: 09933/ Diensthandy: 0160/ Claudia Schiestl Telefon: 09933/ Diensthandy: 0171/ Koordination der niederbayerischen Gemüsebauversuche Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Abteilung Gartenbau, Sachgebiet Gemüsebau Galgenfuhr 21, Bamberg Martin Schulz Telefon: 0951/ Telefax: 0951/

3 Inhaltsverzeichnis Seite Züchteradressen (Saatgutvertreter) 2 Vorwort 4 Wetter 5 Düngung (P, K, Mg / Stickstoff / Feldabfuhr / Ernterückstände) 8 Qualitätssicherungssysteme GLOBAL GAP / QS / GQB 14 Erklärungen und Hinweise zum Pflanzenschutz 16 Wirkungsspektrum von Herbiziden 20 Blattgemüse: Kopf- und Eissalat Kulturanleitung 21 Bunte Salate Kopf-, Eis-, Sortenversuche (Sommer) 27 Kopf-, Eissalat, Sortenversuche (Herbst) 31 Mehrjähriges Versuchsergebnis Kopf-Eissalat 35 Schauversuch: neue Multiblattsalate 36 Fruchtgemüse: Buschbohnen Kulturanleitung 37 Sortenversuch 40 Einlegegurken parth. Kulturanleitung 43 Spinnmilben-Versuche 48 Sortenversuch 49 Salat- und Schälgurken Kulturanleitung 56 Zucchini Kulturanleitung 58 Kohlgemüse: Blumenkohl Kulturanleitung 61 Chinakohl Kulturanleitung 65 Industriekraut Kulturanleitung 68 Frischmarktkraut Kulturanleitung 72 Wurzelgemüse: Rettich / Radies Kulturanleitung 75 Knollensellerie Kulturanleitung 78 Möhren Kulturanleitung 80 Rote Rüben Kulturanleitung 83 Zwiebelgemüse: Porree Kulturanleitung 85 Speisezwiebel Kulturanleitung 88 Schauversuche zu Kartoffeldurchwuchs 93 Fusarium-Versuchserkenntnisse 94 Sommerzwiebel-Sortenversuche (früh/mittel/spät) 95 Mehrjähriges Versuchsergebnis Sommerzwiebel 101 Pflanzenfamilien 102 Information des Landesverbandes bayer. Feldgemüseanbauer 103

4 Züchter / Saatguthandel Stand , alle Angaben ohne Gewähr Kürzel + Name Anschrift Mobil-Telefon Telefon Telefax Ag Bad Essen, Maschweg 111 agri Saaten GmbH Ansprechpartner: Andreas Müller 0171/ / / 2289 info@agri-saaten.de Vertreter: Dag Tober 0171/ / / 4577 d.tober@agri-saaten.de Ash (Aschersleben) GHG Saaten GmbH Aschersleben, Albert-Drosihn-Str.9 Ansprechpartner: Birgit Kühn 03473/ / / Aschersleben.seeds@t-online.de b.kuehn@aschersleben-saaten.de AT agro-tip Handels- u Tostedt, Zinnhütte / / info@agro-tip.de Consulting GmbH Ansprechp.: Hartmut Gries+ Mathias Landgraff Bj Bejo Samen GmbH Sonsbeck, Danziger Str / / info@bejosamen.de Vertreterin: Angelina Folger 0173/ / / angelina.folger@bejosamen.de DR (über Vol) De Ruiter Seeds P.O. Box 1050, NL-2660 BB Bergschenhoek Ansprechpartner: Huib Koerts -10/ / sales@deruiterseeds.com EZ Enza Zaden Deutschland GmbH & Co. KG Dannstadt-Schauernheim, 06231/ / info@enzazaden.de An der Schifferstadter Straße Vertreter: Gerhard Lauer 0172/ / / g.lauer@enzazaden.de Vertreter: Peter Schaich (Fruchtgemüse) 0172/ / / p.schaich@enzazaden.de Hz (Vil, Cl) Vil (Vilmorin), Cl (Clause Tézier), Hz (Hazera) Frischmarkt 05176/ / Hazera Edemissen, Postfach 1204 Zwiebeln 05176/ / info@hazera.de (Ex-Nickerson Zwaan) Vertreter: David Neugebauer 0171/ / / david.neugebauer@hazera.de Nunhems Zaden B.V. NL AA Haelen (bei Venlo), P.O. Box / / sales@bayer.com Vertreter: Andreas Herr (Einlegegurken) + Vertreter: Matthias Maier (Einlegegurken) 0172/ / / / andreas.herr@bayer.com matthias.maier@bayer.com Vertreter: Martin Huege (Salate) 0172/ / martin.huege@bayer.com Hild (+ Nun, Sa) Marbach/Neckar, Kirchenweinbergstr / / hild@bayer.com Vertreter: Matthias Maier 0162/ / matthias.maier@bayer.com PV (über Vol) NL-1619 ZG Andijk, P.O. Box 5, Pop Vriend Seeds BV Middenweg / / info@popvriendseeds.nl

5 Züchter / Saatguthandel Stand , alle Angaben ohne Gewähr Kürzel + Name Anschrift Mobil-Telefon Telefon Telefax QU Quedlinburger Saatzucht ISP Int. Seeds Quedlinburg, Erwin-Baur-Str. 23 isp-quedlinburg@t-online.de Processing GmbH Ansprechpartner: Brigitte Finger 03946/ / finger@isp-quedlinburg.de RZ Rijk Zwaan Welver, Werler Str / / sales@rijkzwaan.de Vertreter: Thomas Wecklein (Frischgemüse) 0170/ / t.wecklein@rijkzwaan.de Vertreter: Dr. Gerald Krischke (Industriegemüse) 0175/ / g.krischke@rijkzwaan.de Sa (über Hild, Vol, SF) Sakata Vegetables Ansprechpartner: Walter Karbowski 0160/ / / walter.karbowski@sakata.eu Europe Se Seminis Vegetable Nienstädt, Kirchhorster Str / / Kundenservice@monsanto.com Seeds (SVS) Vertreter: Heiner Werum 0170/ / Heiner.werum@monsanto.com Zwiebelvertrieb: T. Hartmann-Brockhaus 0160 / / / vertrieb@hartmann-brockhaus.de SF Samenfachhandel SYN Syngenta Seeds Ta (über EZ) Takii Europe BV Hermina-Samen, Regensburg, Lagerstr. 8 Berater: Robert Hermann Vertreter: Bernhard Wullinger Maier-Grünlandsaat, Osterhofen Langenamming 22, Gf.: Harald Burger; Vertreter: Helmut Ettl, Rattenberg 0172/ / / / Am Technologiepark 1-5 D Maintal Saatgut + Pflanzenschutz: David Pape 0172/ / / / / / / NL-1424 PC De Kwakel, Hoofdweg / / / / / / / / mail@hermina.net bernhard.wullinger@hermina.net gartenbau@maiergruenlandsaat.de ettl@maier-gruenlandsaat.de gemuese_maintal.kundenservice@ syngenta.com david.pape@syngenta.com info@takii.nl Vol Volmary GmbH Münster, Postfach / / info@volmary.com Vertreter: Alfred Scheuer 0160/ / / alfred.scheuer@volmary.com Us Uniseeds Select B.V. NL 2665 JL Bleiswijk, Van t Hoffstraat 25 Wav (z.t. über SF) Van Waveren Saaten GmbH Vertreter: Johann Josef Comtesse 0176/ / comtesse@uniseeds.nl Göttingen, Rodeweg / / info@vanwaveren.de

6 Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer e.v. Fachverband des Bayerischen Bauernverbandes K.d.ö.R. Amtsgericht München VR 4609, Steuernummer 143/236/30594 Vorwort Ein Winter, der keiner war, ermöglichte einen extrem frühen Vegetationsbeginn. Fröste blieben auf einzelne lokale Lagen beschränkt. Größere Hagelschäden oder sogar Überschwemmungen blieben in der Saison 2014 aus. Und das nicht nur in Bayern, sondern in ganz Europa. So begann heuer im Freiland die heimische Gemüsesaison ungeahnt früh. Am Markt traf die heimische Freilandernte mit starken Importen aus südlichen Regionen und mit Erzeugnissen aus Unterglas- Anbau zusammen, so dass von Anfang an die Preise für Frischgemüse stark unter Druck standen. Beim Anbau für die Verarbeitungsindustrie konnten 2014 vor allem bei Einlegegurken leichte Preisanhebungen durchgesetzt werden. Aufgrund der steigenden Arbeitskosten ist eine Anpassung der Erzeugerpreise auch dringend notwendig. Nur wenige Erzeuger haben bis heute die Abrechnungen für Verarbeitungsgemüse erhalten. Wir können nur hoffen, dass die Anhebung der Erzeugerpreise und die großen Erntemengen sich auch auf gute betriebswirtschaftliche Ergebnisse niederschlagen. Seit über einem Jahr steht der Mindestlohn im Fokus unserer Arbeit. Leider müssen wir feststellen, dass unsere unzähligen Schreiben und Gespräche mit der Politik nicht zu einer praxistauglichen Umsetzung geführt haben. Enttäuscht sind wir vor allem von den Zusagen auf Unterstützung, die nicht eingehalten wurden. Das Abstimmungsergebnis zum Mindestlohngesetz im Deutschen Bundestag zeigt ein eindeutiges Bild. War zunächst der extreme Anstieg der Lohnkosten für Saisonarbeiter Grund für die Sorgen, so kommen nun bürokratische Auflagen mit Aufzeichnungspflichten und Zollkontrollen (z. B. Einhaltung des Arbeitszeitgesetz) hinzu. Bundesarbeitsministerin Nahles warnt die Arbeitgeber vor Verstößen gegen den Mindestlohn zusätzliche Mitarbeiter soll der Zoll im nächsten Jahr bekommen. Zudem wurde bereits eine Mindestlohn-Hotline eingerichtet. Im internen Sprachgebrauch wird diese Telefonnummer Denunziations-Hotline genannt. Warum wohl? Pflanzenschutz ist im Gemüsebau ein Dauerthema, das viel Arbeit bindet. Zu wenig zugelassene Mittel und zu viele Lücken erschweren das Wirtschaften. Unser Feldgemüseverband beteiligt sich an der Finanzierung des Verbundvorhabens Lückenindikation in der Hoffnung, dass zeitnah weitere Verbesserungen kommen. Auch bei der Kennzeichnung von verarbeiteten Erzeugnissen, wie z.b. Einlegegurken oder Sauerkraut, sind wir einige Schritte weitergekommen. Auf EU-Ebene läuft eine Initiative und im Bayerischen Landtag hat Michael Brückner einen Antrag eingebracht. Die lähmende Bürokratie wird uns im kommenden Jahr mit der Umsetzung der GAP weiter im Griff haben. Bei der Düngeverordnung sind noch dicke Bretter zu bohren. Die Situation wird 2015 nicht einfacher, daher ist der Zusammenhalt der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Bereiche wichtiger denn je. Der Straubinger Vortragsreihe wünschen wir auch 2015 viel Erfolg. An interessanten Themen mangelt es nicht. Das Gelbe Hefte enthält wieder umfassende Beratungshinweise. Wir danken allen, die am Zustandekommen beigetragen haben. 1. Dezember 2014 Josef Apfelbeck Karl Sagstetter 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender

7 Wetter Auswirkungen auf die Kulturen - Ein Jahr der Übermengen (Gemüseproduktion) - Der Winter (Dezember 2013 bis März 2014) war extrem trocken nur ca. 40 % der Niederschlagsmenge vom langjährigen Mittel und mild ca. 3 C über dem langjährigen Mittel! Ab Anfang März wurden Gemüsepflanzungen und Zwiebelsaaten vorgenommen, letztere mit guten Auflaufergebnissen wegen gut abgesetzter, fester Böden (keine Frostgare) und 25 mm Regen in der Zeit vom 22. bis 24. März. In der ersten Aprilhälfte erfolgten bereits Kraut- und Einlegegurkenaussaaten. Die durchschnittliche Monatstemperatur lag 2,5 C über und der Monatsniederschlag ca. 80 % unter dem langj. Mittel. Überwinterungskulturen Winterzwiebel, -hecke, Winterspinat mussten frühzeitig bewässert werden, häufig war auch Tropfbewässerung für Saatauflauf bei Gurken notwendig. Während der Keimlingsphase traten Probleme mit Bodenschädlingen Wurzelfliegenlarven, Erdflöhe, Springschwänze auf. Nachsaaten bzw. Nachpflanzungen waren die Folge. Der ersehnte Regen kam im Monat Mai, ergiebig allerdings erst gegen Monatsende (ca. 50 % über langj. Mittel). Nach zwei Wintern ohne Bodenfrost war vor allem in Zwiebelbeständen Kartoffeldurchwuchs (Anbau 2012 bzw. 2013) ein Riesenproblem. Handhacke zeigte nur kurzfristigen Erfolg, Behandlungen mit Tomigan 180 (Einzelpflanzen- Behandlung oder flächiges Splitting) führte zu befriedigenden Teilerfolgen, jedoch nicht zur vollständigen Abtötung der Kartoffelknollen. Im Juni fielen kaum Niederschläge (ca. 25 mm am 28. bis ). Einzelfälle mit starkem Befallsdruck Kohlmotte (3 Behandlungen!), sehr früher Befall mit Spinnmilben an Einlegegurken bei Vliesabnahme waren auffällig. Am erfolgte Warndienstaufruf Falscher Mehltau an Freilandgurken nach Erstbefallmeldung. Ab der zweiten Junihälfte herrschte sehr wüchsiges Wetter. Hohe Erträge bei Einlegegurken und Buschbohnen verursachten Abnahme- bzw. Verarbeitungsprobleme. Auch bei Frischgemüse entstanden im Juli Überangebote verbunden mit Absatzproblemen. Falscher Mehltau und Thripsbefall bei Speisezwiebeln war vermehrt anzutreffen. Der August war relativ kühl (entsprechend langj. Mittel 1961 bis 1990) und verregnet (15 bis 20 Regentage). Feldarbeiten waren erschwert, Fruchtinnenbräune bei Einlegegurken führte zu Reklamationen. Fusariumbefall bei Speisezwiebeln scheint immer häufiger Totalausfälle (ca. 30 % Befall am Feld) zu verursachen. Am 22. September Hagelereignis im Raum Otzing (Kraut) mit nachfolgenden Fäulnisproblemen. Sehr mildes Wetter bis November mit ausreichenden Regenmengen führte zu vorzeitiger Ab- und Überreife bei Verarbeitungs- und Frischgemüse. Für die Verarbeitung angebautes Kraut, Sellerie und Rote Rüben erzielten Spitzenerträge, vielmals 20 bis 30 % über mehrjährigem Durchschnitt. Derartige Übermengen übertrafen die vorhandenen Verarbeitungskapazitäten. In der letzten Novemberdekade erste leichte Fröste (knapp unter 0 C). Online-Wetterdienstleister: Wetterdatenabfrage der niederbayrischen Wetterstationen: rückblickend (Agrarmeteorologie) Wettervorhersage: kostenfreie Wetterdienstleister mit Werbeeinblendungen Regenradar: (Niederschlag-Bayern-Loop 3 Stunden) (Wetter aktuell-niederschlagsradar, Regenmengenangaben) Verdunstungswerte in Deutschland aktuell (Bewässerung/Gemüsebau), (gebührenpflichtig)

8 Wetterdaten (amtliche Wetterstation Metten / Deggendorf) Temperatur Monatsmittel (in C) Jahres- Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. durchschnitt ,1-4,1 6,2 9,5 15,0 17,4 18,4 18,6 13,8 8,0 4,4-0,1 9, ,2-0,9 2,2 9,3 12,7 16,3 20,4 18,7 13,5 9,4 4,0 0,6 8, ,1 2,9 6,8 10,6 12,9 17,3 19,1 16,4 14,6 11,0 5,6 Mittel langj. Mittel ,9 0,2 3,9 9,3 14,1 17,1 18,1 17,6 13,3 8,8 3,8-0,4 8,7-2,6-0,7 3,1 8,0 12,6 15,6 17,1 16,4 13,0 8,0 2,9-1,0 7,7 Die im Augenblick gültigen langjährigen Mittelwerte stammen aus dem Zeitraum (in der Meteorologie wird das langjährige Mittel immer über 30 Jahre gerechnet, nächster Zeitraum ) Mittel : wegen allgemeiner Klimaerwärmung vergleichbarer

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10 Düngung im Freilandgemüsebau 2015 Informationen zur Düngeverordnung im aktuellen landwirtschaftlichen Versuchsheft sowie unter: Agrarökologie Düngung Düngeverordnung. Beachten Sie u. a. die Mindestabstände zu Gewässern, die eingehalten werden müssen, wenn N- oder P-haltige, organische sowie mineralische Dünger ausgebracht werden. Diese betragen, je nach Ausbringtechnik, Dünger und Hangneigung zwischen 0 und 20 m. Jährlich ist ein bewerteter Nährstoffvergleich für N + P zu erstellen und inklusive der verwendeten Rohdaten (Düngermengen, Flächenangaben) 9 Jahre lang aufzuheben. 1) Phosphor, Kalium, ph-wert ( Standard ) und Magnesium Bei gemüsebaulich genutzten Freilandflächen wird die Versorgungsstufe C angestrebt. Nur die mit der Ernte vom Feld abgefahrenen Nährstoffe sind dann zu ersetzen. Liegen die Analysewerte in den Gehaltsstufen D oder E, wird die Düngung von diesem Nährelement um die Hälfte reduziert bzw. kann ganz unterbleiben. Bei Kali-Düngern muss zwischen der Sulfat- u. der salzhaltigen Chlorid-Form, je nach Kulturverträglichkeit, unterschieden werden. Chlorid- arm ist ein K-Dünger nur, wenn er < 3 %, ein NPK-Dünger sogar nur < 2 % Rest-Chlorid enthält. Polysulfat-Dünger müssen in den Boden eingearbeitet werden, um eine ausreichende K-Nährstoffverfügbarkeit sicherzustellen. Magnesium kann mit Niederschlägen und der Beregnung relativ leicht in tiefere Bodenschichten eingewaschen werden. Deshalb sind Zuschläge auf leichteren Böden von 30 bis 40 kg MgO / ha, sowie auf schweren Böden von 10 bis 20 kg MgO / ha zweckmäßig. Gehaltsstufen für Phosphor (P 2 O 5 ); Kalium (K 2 O); und Magnesium (Mg) in gemüsebaulich genutzten Freilandböden, Angaben in mg / 100 g Boden Nährstoffgehaltsklassen A niedrig B mittel C optimal D hoch E sehr hoch Bodenart: Phosphat (P 2 O 5 ) alle Bodenarten unter über 30 Kalium (K 2 O) leichte Böden (S-lS) unter über 25 mittlere Böden (sl-l) unter über 30 schwere Böden (tl-t) unter über 35 Magnesium (Mg) *) leichte Böden (S-lS) unter über 10 mittlere Böden (sl-l) unter über 20 schwere Böden (tl-t) unter über 20 Faktor zum berechnen der Düngungshöhe x 1,5 x 1,2 x 1 x 0,5 *) Umrechnungsfaktoren: Mg = 0,6 x MgO bzw. MgO = 1,66 x Mg keine Düngung Beispiel: Auf mittleren Böden (sl - L) beträgt der Kaliumgehalt laut Bodenuntersuchung 25 mg/100 g Boden. Bei Kopfsalat reicht deshalb eine Kalidüngung von 180 kg K 2 O / ha x 0,5 = 90 kg (K 2 O) / ha. Durchführung von Standardbodenuntersuchungen Probenahmetiefe 0 30 cm; mindestens eine Probe je Schlag größer 1 ha; Mehrfachbeprobung von größeren Feldstücken sind sinnvoll, v.a. bei unterschiedlicher Bewirtschaftung oder wechselnder Bodenart, aber nicht mehr verbindlich gefordert; Häufigkeit lt. Düngeverordnung alle 6 Jahre ohne MgO (CC-Kontrollen!). Für GQB alle 4 Jahre mit MgO auf allen Gemüseflächen des Betriebes (auch auf Pacht- oder Tauschflächen!).

11 2) Stickstoff (N min ) Bei den in diesem Heft näher beschriebenen Kulturen mit Kopfdüngungsterminen wird bereits eine durchschnittliche N-Mineralisation zwischen kg/ha eingerechnet. Zu erwartende, höhere N-Nachlieferungen müssen, entsprechend der neuen Düngeverordnung, zusätzlich berücksichtigt werden. - N min -Bodenproben zeigen die aktuelle Versorgung des Bodens mit pflanzenverfügbarem (mineralisiertem) Nitrat-Stickstoff an. - Im kulturspezifischen N-Sollwert (= ideale Stickstoffmenge für diese Kultur zu einem bestimmten Zeitpunkt) sind der Stickstoff-Entzug der Kultur bis zur Ernte bzw. bis zur nächsten Kopfdüngung sowie ein Mindestvorrat als zusätzliche Sicherheit enthalten. - Die Sollwerte sind das Ergebnis langjähriger Versuche und schließen sowohl eine Unterversorgung als auch eine Überversorgung der Kultur ( Qualitätsminderung, Kosten, Umweltbelastung) aus. N min -Sollwert (N-Entzug + Mindestvorrat + Netto-N-Mineralisierung) - N-Vorrat (Ergebnis der N min -Probe aus 0-30 cm bzw cm cm) - N-Menge (Freisetzung aus Ernterückständen, Gründüngung und Humusgehalt) - N-Menge (Freisetzung aus org. Düngern oder aus Wiesenumbruch der Vorjahre) = N-Menge die gedüngt werden muss 2.1) Terminauswahl für N min -Bodenprobe - Jahreszeit: Zur Saat / Pflanzung zwischen März bis Anfang April kann auf Lößlehm-Böden der gesamte Sollwert abzüglich kg N je 30 cm Bodenschicht blind gedüngt werden. Erst ab Mitte April (zunehmende Bodenerwärmung), also zu den Kopfdüngungsterminen bzw. vor der Zweitkultur, wird eine N min Untersuchung am Einzelstandort empfohlen. - Zur Eigenkontrolle der Düngungspraxis sind Nachernte-Nmin-Proben empfehlenswert. - Kulturen: ( siehe Tabelle Seite 10-11) - Düngetechnik: Schleuder-, Reihendüngerstreuer, Beregnungsdüngung (siehe Kopfsalat, Einlegegurken) 2.2) Messtiefe Wie viele Bodenschichten sind nötig? - Die Messtiefe ist abhängig von der Kultur, dem Kulturstadium sowie der durchwurzelbaren Bodenschicht. - Messtiefe 0 30 cm: z. B. Salate, Kohlrabi, Radies, Einlegegurken - Messtiefe 0 30 cm cm: z. B. Buschbohne, Kohlarten, Möhren, Porree Rettich, Rote Rüben, Sellerie, Zwiebeln 2.3) Hinweis zur Bodenprobenahme - letzte N-Gabe oder Bodenbearbeitung liegt länger als 21 Tage (mit Bodenfeuchte!) zurück; Einstiche diagonal über ein einheitliches Feldstück (gleiche Bodenart und Vorfrucht), Proben nicht aus dem Vorgewende bzw. Feldrand ziehen; - je 500 g Boden der beiden Bodenschichten (0-30 / cm) getrennt sammeln und in Plastikbeutel abfüllen; - Probenbeutel wasserfest beschriften (Adresse, Kultur, Kulturwoche, Schicht, Vorfrucht, ); - Probentransport möglichst in Kühlbox und am Tag der Ziehung ins Labor bringen. 2.4) N min -Untersuchungsmöglichkeit (Proben zum neuen ER-SR-Büro bringen) Sie erhalten das Ergebnis mit Düngeempfehlung nach 1-2 Tagen! (Analysenkosten: MwSt. / je Bodenschicht) Erzeugerring für Obst und Gemüse Straubing e. V., Wolfersdorf 3, Wallersdorf Tel.: / (Bimek), -1 (Wirth), -2 (Schiestl); Fax: /

12 Probe Nr. E r z e u g e r r i n g f ü r O b s t u n d G e m ü s e S t r a u b i n g e.v. er-sr@t-online.de Fax: / Tel.: / ER-SR: Wolfersdorf 3, Wallersdorf Nmin Proben-Begleitbogen Datum: Feldname Kultur (vpfl./vs, Kulturwoche, Anzahl Blätter, ) Kulturstadium Vorfrucht Bereits erfolgte Düngergaben (z. B. ZR, KM, Düngername Termin WW + Stroh, ) (z.b. KAS, KSS) N-Menge /ha weitere Angaben: Probe Nr. Zwischenfrucht Art: Masse Aufwuchs: -niedrig -mittel -hoch organische Düngung Düngerart: Menge (m 3 od. t/ha): Besonderheiten mit Angabe Probennummer (z.b. Schwarzkalkgabe, anmooriger Boden, Kies-Unterboden, Wiesenumbruch, Starkregen-Ereignis, etc.):

13 3) Umsetzungsverhalten von N-Düngern Zusammensetzung wichtiger Stickstoffdünger und seiner N-Formen in % Dünger Kalksalpeter KAS ASS ENTEC AHL Alzon fl. SSA Piamon Harnstoff, Piagran Alzon 46 Perlka (Kalkstickstoff) N-Gehalt in % 15, ,8 Nitrat = NO3-N 93, ,5 Ammonium NH4 6, Amid-N ,5 N-Verfügbarkeit / + ++ / / = sehr schnell pflanzenverfügbar + = langsam pflanzenverfügbar Argumente bei der N-Düngerauswahl: N-Gehalt, N-Freisetzungsgeschwindigkeit, Arbeitswirtschaft, NO 3 -Verlagerung bzw. Denitrifikation, Preis ENTEC 26: (= ASS + DMPP) Ein Großteil des Stickstoffs liegt hier in stabilisierter Ammoniumform vor. Ziel: trotz hoher Startdüngergaben, eine verlangsamte N-Freisetzung und ein Schutz vor Auswaschung. Alzon 46: (= Harnstoff + Didin). Der gesamte Stickstoff liegt nach der Harnstoffumsetzung in der stabilisierten Ammonium-N-Form vor. Perlka (Kalkstickstoff): Wird im Boden über Cyanamid zu Carbamid (= Harnstoff) umgebaut. Das Cyanamid bewirkt die positiven Nebeneffekte (Unkräuter, Schadpilze, -insekten) des Kalkstickstoffs. Die Kultur darf erst nach Beendigung der toxischen Cyanamidphase (je nach Bodentemperatur und Aufwandmenge ~1-3 Wochen) gesät bzw. gepflanzt werden. In einzelnen Kulturen (z. B. Kopfkohl, Knollensellerie) auch 2-3 Wochen nach Pflanzung, unmittelbar vor einer Beregnung möglich. Perlka vermeidet hohe Nitrat-Spitzen. Es wird ein höherer N-Anteil als Ammonium-N von der Pflanze aufgenommen. Kalkstickstoff setzt sich noch etwas langsamer um als Alzon. Im Freiland dauert es ca. 7 Wochen bis die Nitratwerte der Perlka-Düngung einer gleichwertigen KAS-Düngung entsprechen. Die Nitrifikationshemmung bei Perlka, ENTEC bzw. Alzon bewirkt einen Schutz vor N-Auswaschung bzw. Denitrifikation (= gasförmige N-Verluste bei Bodennässe). Harnstoff (Urea): Hohe Temperaturen und ph-werte begünstigen N-Verluste (bis zu 20%), sowie Pflanzenschäden durch das Ausgasen von Ammoniak (NH3). Deshalb sollte Harnstoff sofort nach der Ausbringung eingearbeitet bzw. eingeregnet werden. Schnelle Blattwirkung! Über den Boden langsamere Wirkung, weil er zuerst über Ammonium zu Nitrat umgesetzt werden muss. Er besitzt eine gute Wasserlöslichkeit! Umsetzungsgeschwindigkeit verschiedener N-Formen in Abhängigkeit von der Temperatur Bodentemperatur Harnstoff-Umsetzung von. in Urea-N NH4-N NO3-N KAS Entec 26 NH 4 + -Anteil in %, der im Zeitverlauf in NO 3 -N umgesetzt wird 2 Wo. 4 Wo. 8 Wo. 2 Wo. 4 Wo. 8 Wo. 2 C 4 Tage 5 C 6 Wochen ,5 8 C 4 Wochen 10 C 2 Tage 2 Wochen C 1 Woche C 1 Tag Nach Amberger, 1996 nach Agerland, NL (aus G&F 12/2007) KAS enthält 50% des Stickstoffs als Nitrat, das sofort verfügbar ist, Entec 26 nur 27%. Bei Verwendung von stabilisierten Düngern können bereits hohe N-Gaben vor Pflanzung verabreicht werden. Einsparung von Düngungsüberfahrten (Arbeits- und Maschinenkosten). Bei Frühkulturen mit hohem N-Bedarf ab Pflanzung, kann jedoch Entec bei zu kalten Witterungsbedingungen zu langsam wirken!

14 4) N min -Sollwerte im Sommer- und Herbstanbau (Quelle: LfL-FS + IZG Großbeeren + ER-SR, Stand 12/2014) Mittlere Nährstoffgehalte in der Feldabfuhr Kulturen Marktertrag dt/ha Gesamtkultur Gesamtstickstoffbedarfswerte (N min -Sollwerte) in kg N/ha Ernterück- Bodentiefe in stände dt/ha Zur Kopfdüngung in Kulturwoche Anrechenbare N-Menge für Folgekultur kg N/ha 5) Nährstoffgehalt in der Feldabfuhr in kg/dt P 2 O 5 K 2 O N P = 0,44 x P 2 O 5 K = 0,83 x K 2 O cm Blumenkohl 1) ,28 0,10 0,36 Brokkoli ,45 0,15 0,46 Buschbohnen 1) ,25 0,09 0,30 Chinakohl 1) ,15 0,09 0,30 Eissalat 1) ) ,14 0,06 0,30 Endivien spät ) ,20 0,06 0,55 Feldsalat ,45 0,10 0,65 Fenchel (Knollen-) ,20 0,07 0,48 Grünkohl ,60 0,18 0,54 Gurken 1) (Einlege-) /80 4) ab Ernte ,15 0,07 0,24 Gurken 1) (Schäl-) Wo v Ernte ,15 0,07 0,24 Weiß/Rotkohl 1) - früh LB ,21 0,08 0,33 Frisch - Sommer LB ,21 0,08 0,33 -markt - Herbst LB ,21 0,08 0,33 Weißkohl - Industrie Vereinzeln ,20 0,07 0,31 Rotkohl Industrie nach Vereinzeln ,22 0,08 0,36 Kohlrabi ,28 0,10 0,42 Kopfsalat 1) ) ,18 0,07 0,36 Möhren 1) - Frischmarkt ,13 0,08 0,48 - Industrie ,13 0,08 0,42 Pastinaken ,25 0,24 0,72 Petersilie, Erstschnitt nach jedem Folgeschnitte Schnitt 10 0,45 0,11 0,66 nach

15 Kulturen Marktertrag dt/ha Gesamtstickstoffbedarfswerte (N min -Sollwerte) in kg N/ha Ernterückstände dt/ha Gesamtkultur Bodentiefe in cm Zur Kopfdüngung in Kulturwoche Anrechenbare N-Menge für Folgekultur kg N/ha 5) Nährstoffgehalt in der Feldabfuhr in kg/dt P 2 O 5 K 2 O N P = 0,44 x P 2 O 5 K = 0,83 x K 2 O Porree 1) - Frühjahr ,25 0,08 0,36 - Sommer/Herbst ,25 0,08 0,36 Radies ,20 0,07 0,34 Radicchio ,25 0,09 0,48 Rettich 1), deutscher ,14 0,08 0,40 Rhabarber - Junganlage Ertragsanlage Ernteende 500 0,29 0,10 0,50 Rosenkohl (Röschen) ,65 0,19 0,66 Rote Rüben Frischmarkt ,28 0,11 0,48 Rote Rüben-Industrie 1) ,28 0,11 0,48 Sellerie 1) Ende Juni ,25 0,15 0,54 Spargel 2) - Junganlage Mitte Mai 20 - Ertragsanlage Stechende 30 0,26 0,14 0,36 Spinat - Frühjahr ,36 0,11 0,66 - Herbst ,36 0,11 0,66 Wirsing - Sommer ,35 0,12 0,39 - Herbst ,35 0,12 0,39 Zucchini 1) ab Ernte ,16 0,06 0,20 Zuckerhut ,20 0,11 0,30 Zuckermais ,35 0,16 0,26 Zwiebeln 1) Laubblatt ,18 0,08 0,24 1) Die spezifischen Düngungshinweise in den Kulturanleitungen sind zu beachten. als Banddüngung auf Sollwert aufdüngen 2) trockenes Spargelkraut verbleibt auf dem Feld 4) unter den Mulchfolien / zwischen den Mulchfolien 5) die anrechenbare N Menge aus der Vorkultur ist auf 1/3 zu kürzen, sobald die Einarbeitung der Vorkultur bereits mehr als 4 Wochen zurückliegt. 3)

16 Zentrale: 089/ FAX: -20 Fr. Biebl (Rü-Monitoring): 089/ Fr. Rintisch (Global Gap GRASP QSGAP): 089/ Fr. Schlör (GQB): 089/ Fr. Schömig (GQB): LKP Bayern e.v. Tal 35; München Zertifizierung GLOBAL GAP Obst, Gemüse und Kartoffeln über LKP e.v. in Kooperation mit LACON GmbH, Sitz in 4150 Rohrbach, Österreich 1. Registrierung/Datenerhebung GLOBAL GAP (GG) Die Anmeldeunterlagen zu Global Gap verpflichten nicht zwangsläufig zur Zertifizierung, müssen aber vor dem Erstaudit bei der Lacon vorliegen. Um sich registrieren zu lassen, bitte den Registrierungsantrag GLOBAL GAP für Obst u. Gemüse u./oder Drusch u. Hackfrüchte ausgefüllt und unterschrieben per Fax an LKP 089/ oder per an senden. Das LKP leitet Ihre Anmeldung / Registrierung an Lacon weiter. Sie erhalten eine GGN = GLOBALGAP-Nummer, über die der Zertifizierungsstatus Ihres Betriebes in der GG-Datenbank abgefragt werden kann ( Eine Zertifikatsverlängerung um 4 Monate kostet 60,00 (Stand ). Die Verlängerung muss vor Ablauf des Zertifikates direkt bei Lacon beantragt werden. Dazu bitte das allgemeine Registrierungsformular ausfüllen und auf der ersten Seite im Kopfbereich den Vermerk Verlängerung dazuschreiben. Sie erhalten innerhalb weniger Tage ein neues Zertifikat. Die ursprüngliche Zertifikatslaufzeit verändert sich durch die Verlängerung nicht. Ein Vorziehen der Jahreskontrolle ist immer möglich, sofern bei der Erstkontrolle alle Produkte in Ernte gesehen wurden und sechs Monate zwischen den Kontrollen liegen (z.b.: Kontrolle Folgekontrolle ab ). Ein Vorziehen des Audits ist der Verlängerung vorzuziehen, da dies kostenfrei erfolgt. Ob dies bei Ihrem Betrieb möglich ist, erfragen Sie beim LKP. 2. Regelung zu den Audit-Terminen Erstzertifizierungen können nur in der Zeitspanne kurz vor oder während der Ernte bis zum Ernteende auditiert werden. Bsp.: Kartoffeln, Zwiebeln oder Erdbeeren können nicht im Winter oder Frühjahr erst-zertifiziert werden. Folgezertifizierungen können jederzeit durchgeführt werden, sofern eigene Erzeugnisse am Betrieb vorhanden sind. Bsp.: Kartoffeln, Kraut oder Zwiebeln sind am Betrieb gelagert. Bitte beachten: Ist die Zertifikatsgültigkeit um mehr als 12 Monate überschritten, ist wieder eine Erstzertifizierung erforderlich. 3. Vorbereitung des Betriebes auf das GLOBAL GAP- Erst-Audit LKP-Handbuch zur Zertifizierung Version 4.2 bestellen (089/ ) und intensiv durcharbeiten. Eigenkontrolle anhand der GLOBAL GAP- (oder GQS-) Checkliste durchführen. Ab Januar 2013 ist die Version 4.2 obligatorisch. Nicht erfüllte Kriterien sind abzuarbeiten und dies ist zu dokumentieren. 4. Anmeldung zum LKP-Rückstandsmonitoring auf PSM im Ernteprodukt: Es sind jährlich alle Kulturen, welche nach GLOBAL GAP und/oder Geprüfte Qualität Bayern zertifiziert werden sollen, zum Rückstandsmonitoring anzumelden. Wer einmal teilgenommen hat, erhält im Januar des Folgejahres automatisch die Anmeldungsunterlagen. Nach Anmeldung (per FAX an LKP -20) wird die Rechnung versandt, nach Rechnungsbegleichung erhält der Betrieb die Teilnahmebestätigung. Im Rahmen der Teilnahme am LKP-Rückstandsmonitoring führen wir auch Probenahmen für die von der QS- GmbH ausgewählten Betriebe durch. Bitte Fragebogen des QS-Bündlers vorab beantworten, sonst drohen ggf. doppelte Kosten.

17 5. Terminvereinbarung für das GLOBAL GAP-Audit Melden Sie sich während Ihrer Vorbereitungen rechtzeitig beim LKP (089/ ), um einen Termin zu vereinbaren und den Auditor anzufordern. Rechtzeitige Auditplanung und Terminvereinbarung sind ratsam, da während der Sommermonate mit längeren Wartezeiten gerechnet werden muss und bis zum Erhalt des Zertifikates 2-3 Wochen vergehen können. Am Audittag sind ca. 3-4 Stunden Zeit einzuplanen. Bitte alle erforderlichen Unterlagen bereitlegen. Terminabsagen sind dem Auditor spätestens drei Tage vorher bekanntzugeben. Erforderliche Nachaudits (Zweittermin) werden separat berechnet. 6. Zertifikatsausstellung In der Regel wird Ihnen innerhalb 2-3 Wochen nach dem erfolgreichen Audit von LACON das GLOBAL GAP- Zertifikat erst per Mail und dann per Post zugeschickt. In dringenden Fällen können Sie beim LKP (Frau Rintisch) oder bei Lacon (0043/ / r.koblbauer@laconinstitut.at) Ihr Zertifikat gezielt anfordern. 7. Zusatz-Zertifizierung nach QS-GAP, QSGAP solo Eine zusätzliche Zertifizierung nach QS-GAP bzw. der Erhalt einer QS-Nummer ist ohne extra Audit möglich: Umschreibe-Unterlagen fordern Sie bitte bei Frau Rintisch an. Bei Kartoffeln: Nachweis der Untersuchung auf Quarantänekrankheiten bzw. Nachweis von 40 % Z-Pflanzgut pro Sorte.! Seit 2014 bietet das LKP auch die Solo-Zertifizierung QS-GAP in Zusammenarbeit mit LACON GmbH an! Informationen und Anmeldeunterlagen erhalten Sie bei Frau Rintisch. 8. GRASP GRASP ist ein Sozialstandard von GLOBAL GAP und wird seit 2013 vom LKP angeboten. Reine Familienbetriebe sind davon befreit. Informationen, Anmelde- und Vorbereitungsunterlagen erhalten Sie unter: 089 / (Fr. Rintisch) Zertifizierung Geprüfte Qualität Bayern (GQB) über LKP in Kooperation mit LACON Passau 1. Was bedeutet Geprüfte Qualität - Bayern? Geprüfte Qualität Bayern (GQB) ist ein staatliches, stufenübergreifendes Qualitäts- und Herkunftszeichen. Das LKP ist Lizenznehmer für alle pflanzlichen GQB- Produktbereiche: Speise(früh)- und Veredelungskartoffeln, Gemüse einschl. Salate, Feinsaure Delikatessen und Gemüsekonserven, Kern- und Steinobst, Brotgetreide. Erdbeeren sind nicht zertifizierbar! GQB-Audits auf der Erzeugerstufe werden jährlich und in der Regel zum selben Termin wie das GLOBALGAP-Audit durchgeführt (Ausnahme: Brotgetreide nur alle 3 Jahre). 2. Geprüfte Qualität - Bayern - Sonstige Programmteilnehmer und/oder Zeichennutzer Sonstige Programmteilnehmer (Erzeuger) schließen mit dem LKP eine Rahmenvereinbarung ab. Sie beliefern ohne eigene Logonutzung einen Zeichennutzer, werden jährlich auf der Erzeugerstufe zertifiziert (Ausnahme Brotgetreide) und haben ggf. Anspruch auf Fördermittel. Zeichennutzer sind Betriebe, die am Programm GQB mit oder ohne eigene Erzeugung, aber immer als Verarbeiter, Abpacker oder Vermarkter von GQ-Produkten unter Verwendung des GQ-Logos teilnehmen. Jeder Zeichennutzer ist verpflichtet, einen Zeichennutzungsvertrag mit dem Lizenznehmer abzuschließen und sich jährlich zertifizieren zu lassen. Interessenten melden sich bitte beim LKP, Fr. Schlör (089 / ). 3. Beantragung von Fördermitteln: Die Zertifizierung auf der Erzeugerstufe wird bis einschließlich der 4. Rezertifizierung vom Freistaat Bayern gefördert (Stand Nov. 2013). Das LKP ist mit der Auszahlung der Fördermittel an die Erzeuger beauftragt. Eine Auszahlung von Fördermitteln ist nur nach Einsendung folgender Unterlagen möglich: GQB-Zertifikat, Rechnung Lacon, Einzahlungsbeleg (alles in Kopie). Stand Nov. 2014

18 Erklärungen zu Pflanzenschutzempfehlungen F: Durch Anwendungsvorschrift festgelegt Za: Af: G!: Beispiel: Zulassungsablauf (Wiederzulassung angestrebt oder Zulassungsende) danach 6 Monate Abverkauf + 12 Monate Aufbrauchfrist aktuelle Änderungen möglich! Ende Aufbrauchfrist Genehmigung für die Anwendung eines Pflanzenschutzmittels außerhalb zugelassener Anwendungsgebiete. (Art.51 VO (EG) Nr.1107/2009) Höheres Risiko für den Gemüseanbauer! Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Bei kritischen Mitteln (z. B. Herbizide, evtl. Fungizide) wird ein Pflanzenverträglichkeitstest unter betriebsspezifischen Bedingungen empfohlen. Für evtl. Schäden haftet der Anwender selbst! Herbizideinsatz Gurken, Melonen, Zucchini / Anbau auf Mulchfolie Die genehmigten Präparate (Cadou SC, Goltix Gold, Stomp Aqua, Spectrum, Basta, Roundup UltraMax) können nur mit exakt funktionierender Abschirmvorrichtung eingesetzt werden! Höheres Risiko bei Bodenherbiziden: Eintrag in Saatstellen nach Starkregen möglich! Aktueller Zulassungsstand für Pflanzenschutzmittel: (Pflanzenschutzmittel zugelassene Pflanzenschutzmittel online Datenbank) Antragsformulare: Formular: Behörde: (Genehmigung) Geltungsdauer: Achtung!: 22.2 Genehmigung im Einzelfall PS-Gesetz Bei der Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising können alle bayerischen (früher 18b) Betriebe für bestimmte Indikationen (Rückstandserkenntnisse Voraussetzung) auf Antrag eine Genehmigung im Einzelfall erhalten. Bei der örtlichen Beratung anfordern Rücksprache für sinnvolle Antragsgestaltung unbedingt notwendig! Sammelantrag z.b. über Gemüse-Erzeugerring Straubing möglich Link: Pflanzenschutz Pflanzenschutzrecht Landesanstalt für Landwirtschaft, IPS 1b, Lange Point 10, Freising Antragstellung auch per Fax möglich: 08161/ I. d. R. für max. 3 Jahre, Ausnahme zwischenzeitlicher Zulassungsablauf bzw. besonderer Sachverhalt des Pflanzenschutzmittels Bereits erteilte 22.2 Genehmigungen auf Geltungsdauer kontrollieren! Verlängerungsantrag möglich Link: Pflanzenschutz Pflanzenschutzrecht Gebühren: Einzelantrag: 30,- Antrag auf Verlängerung: 10,- Sammelantrag: 30,- + 15,- je Teilnehmer (max. 250,- ) Die Nutzung solcher Indikationen ohne Genehmigungsbescheid stellt eine Ordnungswidrigkeit dar! 11 PS-Gesetz Elektronische oder schriftliche Aufzeichnungen über Pflanzenschutzmittelanwendungen im Betrieb (Betriebsleiter + Anwender): Datum, Kulturpflanze, Fläche, PS-Mittel, Aufwandmenge, Anwendername 3 Jahre Aufbewahrung (ab Jahresbeginn nach Jahr der Anwendung) AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau

19 Pflanzenschutz-Sachkundenachweis (Scheckkartenformat / Kosten: 20 ) Wer braucht? Pflanzenschutmittel-Anwender Pflanzenschutz-Berater auch Bio- / Nützlingsberater! Anleitung/Beaufsichtigung Nicht-Sachkundiger (Ausbildung, einfache Hilfstätigkeit) Pflanzenschutzmittel-Verkauf auch Internet! Pflanzenschutzmittel-Einkauf / Erwerbsanbau: ab. 26.Nov.2015 Vorlage Sachkundenachweis (Scheckkarte) Antragstellung: online! Zeugnis einscannen (Papierversion faxen an zuständiges AELF Ausnahmefall) (Pflanzenschutz rechtl. Vorschriften PS-Sachkunde PS-Sk-Nachweis Antragstellung) Bearbeitung: Fristen: Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (automatische Antragsweiterleitung an zuständiges AELF) Altsachkundige bis sachkundig Antragstellung bis Neusachkundige nach sachkundig (Zeugnisausstellung) Antragstellung innerhalb 3 Jahre nach Zeugnisausstellung über 3 Jahre Nachweis Fortbildung! PSM-Abgeber Sachkundeprüfung! zuständig: Fachzentrum Pflanzenbau / AELF T! 18.März 2015 AELF Deggendorf Ende 1. Dreijahreszeitraum Liste Forbildungsveranstaltungen: Pflanzenschutz Sachkunde/Fortbildung Altsachkundige Neusachkundige Beginn 1. Dreijahresreitraum = Ausstellungsdatum Sachkundenachweis (Pflanzenschutz rechtliche Vorschriften PS-Sachkunde Regelmäßige Fortbildungen Liste anerkannte Fortbildungsveranstaltungen) AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau

20 Abdriftmindernde Düsentechnik (JKI-Anerkennung) Vorraussetzung zur Abstandsreduzierung bei: 1. Abstandsauflagen zum Schutz von Wasserorganismen (z. B. NW 602, 603, 605 bis 609) 2. Abstandsauflagen zum Schutz sogenannter Nichtzielflächen (z. B. NT , 139) Düsen mit 90 % Abdriftminderung (Stand November 2014) Verwendungsbestimmungen, die nur für den ersten 20 m Streifen (NT) gelten! (Auf der restlichen Fläche kann die gleiche Düse ohne Beschränkung eingesetzt werden.) Kompakt Düsenbauart Doppelschlitzdüsen Düsentyp Agrotop Airmix (Airmix OC-04) x Hardi Minidrift MD 04 / MD 05 Hypro ULD 04 Hypro ULD 05 *Abstand zur Zielfläche max. 50 cm max. Druck für (Randdüse) Abdriftmind.klasse* Lechler IDKN * / 04* POM / IDK * / 06 POM Lechler IDK C* (*IDKS 80-03/80-04/80-05 POM) x Teejet TTI VP / VP / AIXR VP Teejet TTI VP / VP Teejet TTI VP 1,0 bar x x 1,5 bar 2,0 bar 2,5 bar x keine Begrenzung Agrotop TurboDrop Hispeed ²/110-03²/ x 1 x 2 Agrotop ALBUZ CVI Twin / x Hardi Minidrift Duo ²/ / x 1 x² Lechler IDKT / / * POM x Lechler IDKT C* / IDKT C* POM x (*IDKS / / POM) Lechler IDKT IDKT POM x Teejet AITTJ VP x Lang Lechler IDN /03 POM (IS /80-03 POM) x Lechler ID C/03 C POM (IS /80-03 POM) x Lechler ID C 1 */04 POM 2 *m C 3 /POM 2 x 1 x² Teejet AI / AIC VS/VP (AIUB 85-04) x Fotos: Lechler GmbH 3 = 4 bar Das vollständige Verzeichnis finden Sie im Internet unter: (Institute Anwendungstechnik Gerätelisten Verlustmindernde Geräte) Generell ist die Düsentechnik zur Abdriftvermeidung auf Nachbarkulturen (Schädigungsgefahr, Rückstandsproblematik) Vorgabe der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz. Die Verwendung am Feldrand von Randdüsen am Spritzgestängeende vermeidet bzw. reduziert unerlaubte Behandlung bzw. Abdrift in unmittelbar benachbarte Kulturen bzw. Vegetation. Bei Pflanzenschutzmittel-Anwendungen sind die jeweiligen Kennzeichnungsauflagen der einzelnen Mittel (aktuelle Gebrauchsanleitung) strikt einzuhalten. Verstöße gegen festgesetzte Anwendungsbestimmungen können mit Geldbuße bis zu geahndet werden. x x 3,0 bar x AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau

21 Feldspritzenreinigung Um unnötige Pflanzenschäden zu vermeiden, ist die Feldspritze vor dem Einsatz in Gemüse unbedingt sofort nach Anwendung folgender Wirkstoffgruppen gründlich zu reinigen: Sulfonylharnstoffe (z.b. Harmony SX, Husar OD, Kelvin u.a.) und ähnliche Mittel (z.b. Starane XL, Attribut), Wuchsstoffe (z.b. U 46 M, Duplosane u.a.) und Dicamba-haltige Mittel (z.b. Mais-Banvel WG). Für die gründliche Reinigung der Feldspritze eignen sich u.a. folgende Spezialmittel: Mittel 1) Menge/100 l Spülflüssigkeit /100 l Spülfl. Reinigungszeit Agroclean g 4,65 9, min Agro-Quick 2,0 l 17,40 10 min All Clear Extra 0,5 1,0 l 4,80 9,60 15 min Jet Clear 2) 0,5 1,0 l 3,40 6,80 15 min Proagro Spritzenreiniger 2) g 3,60 7, min Empfehlung: Reinigungsgranulate vorher in warmem Wasser auflösen. 1) Anwendungshinweise der Hersteller beachten! 2) Bei hartem Wasser höhere Dosierung wählen! Wichtig: Die Feldspritzenreinigung nicht auf dem Hof, sondern konsequent auf dem Feld durchführen, um eine Oberflächengewässerbelastung mit Pflanzenschutzmittel möglichst auszuschließen. Neue Pflanzenschutzgeräte-Verordnung am 6. Juli 2013 in Kraft Kontrollintervalle für Pflanzenschutzgeräte: 6 Kalenderhalbjahre (= 3 Jahre) zuvor 4 Kalenderhalbjahre (= 2 Jahre) Geräteprüfung vor Kontrolle spätestens 1 Jahr nach auf der Prüfplakette angegebenen Kalenderhalbjahr Neugeräte: Prüfung spätestens bei Ablauf des 6. Monats nach Inbetriebnahme Empfehlung Neugerätekauf nur mit gültiger Prüfplakette Prüfpflicht: sämtliche Pflanzenschutzgeräte Unterglasanbau: z.b. Karrenspritzen, stationäre Spritzen, Gießwägen, Nebelgeräte ausgenommen handgehaltene, schulter- und rückentragbare Pflanzenschutzgeräte bis : Beizgeräte, Granulatstreuer, Streichgeräte, Bodenentseuchungsgeräte Der Einsatz von Pflanzenschutzgeräten ohne gültige Prüfplakette gilt als Ordnungswidrigkeit und kann mit Bußgeld geahndet werden. Außerdem ist es ein Verstoß gegen CC- Auflagen und kann zu Kürzungen der Direktzahlungen führen. AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau

22 Wirkungsspektrum von Herbiziden (Firmenangaben und Versuchserfahrungen) + = gut bekämpfbar o = Wirkung unsicher -- = nicht bekämpfbar Herbizide kg, l/ha Kulturstadium Bodenwirkung Blattwirkung Ackerhellerkraut Ackerstiefmüttehen Amarant Kleine Brennessel Ehrenpreis- Arten Erdrauch Franzosenkraut Gänsedistel (-Kohl) Gänsefuß- Arten (Melde) Hederich/ Senf Hirten- Täschel Hohlzahn Hundspetersilie Kamille- Arten Klettenlabkraut Knöterich- Arten Kreuzkraut Schw. Nachtschatten Taubnessel- Arten Vogelmiere Einj. Rispe Hirse-Arten Bandur 3 / 1 VA / NA o o + o o Basagran 1,0 (2x) NA o o o o o o o Betanal maxxpro 1,5 (3x) NA o + + o o + o + o Boxer 4,0 VA, NA o o o o o o Buctril 0,3 (2x) NA o o + o + + o o Butisan 2/1,5 VA/nPf o o o o o Cadou SC 0,48 VA, NA, npf + -- o o o o + o + o + -- o o o + o o o + + Centium 36 CS 0,25 VA + -- o o o o o + o o Devrinol FL 2,5 vs (Einarbeitung) + -- o o Effigo 0,35 NA, npf o o o + + o Goltix Gold 5,0 VA, NA + (+) o o o o Kerb Flo 3,75 VA, npf o o o Kontakt 320 1,0 NA o -- o o o + o o + o Lentagran WP 2,0 NA -- + o -- + o o + + o + o o + -- o + o o -- o Lontrel 720 SG 0,083 (2x) NA Pyramin WG 4,0 vs, VA, npf o o + o o o o Sencor WG 0,3 ns, npf o o + -- o + o Spectrum 1,4 VA, NA + (+) o o + o o -- o o Stomp Aqua 3,5 VA, NA, npf o o -- o Tomigan 180 0,5 (2x) NA o -- o o o o o + o Tristar 0,3 (2x) NA o o o AELF DEG/ Fachzentrum Pflanzenbau

23 Kopf-, Eis-, Lollo-, Eichblatt- und Miniromanasalat Kulturansprüche: Durchlässige Böden mit guter Wasser- und Humusversorgung. Frühanbau in warmen, windgeschützten Lagen. Herbstanbau in windoffenen Lagen (Gefahr von Falscher Mehltau). Intensiver Salatanbau auf derselben Fläche führt zu hohen Ausfällen (Salatfäulen). Anbau auf derselben Fläche im Abstand von 3 bis 4 Jahren optimal. Getreidevorfrucht wird empfohlen. Für optimalen Bodenschluss, Grünmasse aus Vorkultur ausreichend zerkleinern und gut in den Boden einmischen. Keine nassen Böden bearbeiten Strukturschäden! Fräswerkzeuge sind zur Bodenbearbeitung ungeeignet. Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 19 / P2O5 = 7 / K2O = 39 / MgO = 2 (Ø der 5 Salatarten) N min -Sollwerte ohne Reihendüngung mit Reihendüngung zur Pflanzung zur Pflanzung 3. Kulturwoche Kopfsalat/Miniromana: 150 kg / ha 140 kg / ha Eissalat: 175 kg / ha 50 kg / ha 160 kg / ha Blattsalat (Lollo, Eichblatt) 130 kg / ha 125 kg / ha Erhöhtes Ausfallrisiko bei N-Überversorgung! Ideal für nicht verfrühte Sätze: Zur Pflanzung: 50 kg N/ha vorgeben, 3. Kulturwo. N min -Probe (0-30 cm) Sollwert mit Reihen-/Bewässerungsdüngung auffüllen. Kopf- / Eissalat Miniromana / Blattsalate P : 35 kg / ha 24 kg / ha Versorgungsstufe C K 2 0: 180 kg / ha 140 kg / ha kein chlorhaltiges Kalium Anbautechnik: Satzweiser Anbau nach Absatzmöglichkeiten und Arbeitskräftebesatz. Es sind nur abgehärtete Erdtopfpflanzen zu verwenden. Zur Minderung von Fäulniserkrankungen möglichst hoch pflanzen. Erster Pflanztermin: Ab März mit Vliesbedeckung. Vliesabnahme einige Tage vor Erntebeg. (witterungsabhängig!). Abnahme abends oder bei bedeckter Witterung. Verzögerte Pflanzung: Jungpflanzen im Kühlhaus bei + 2 C bis 2 Wochen lagerfähig Letzter Pflanztermin: Kopf- / Blattsalat / Miniromana Mitte August, Eissalat Anfang August Anbauplanung: Pflanzung in Kalenderwoche KW 10 KW 27 KW 32 Kulturdauer Kopfsalat, Miniromana*, Blattsalate* Tage ca Kulturdauer Eissalat Tage ca Reihenabstand: in der Reihe: *roter Blattsalat bzw. Miniromana sind einige Tage langsamer als grüne Blatt- und Kopfsalatsorten bzw. werden nicht so schwer Pflegemaßnahmen: cm Kopf- / Blattsalat cm (ca Pfl/ha), Eissalat cm (ca Pfl/ha), Miniromana cm (ca Pfl/ha) mechanische Unkrautbekämpfung nach Bedarf Ernte und Vermarktung: Kopfgewicht: Kopfsalat: ab 350 g (im Frühanbau) bis 600 g; Eissalat: g; Miniromana für Flowpack g (je nach Abnehmer, 2-3 Stück je Verpackung: Pack, Erntefenster dann bis 2 Wochen), Blattsalate ab 300 g Kopfsalat 6 bzw. 12 Stück, Eissalat je nach Vermarktung 6-10 Stück, Vorkühlung und Folierung bei Absatz über Großhandel, Blattsalate 8 Stück; gleichmäßige Qualität ist erforderlich

24 Sortenwahl: Schaderregerbefall bei Nr- bzw. BL Resistenzen bereits aufgetreten! Alle Sorten mit Nr0 = Nasonovia ribisnigri (Biotyp 0) = Resistenz gegen die Große Johannisbeerblattlaus = Grüne Salatlaus, nicht gegen alle Blattlausarten! BL = Bremia lactucae = Falscher Mehltau-Resistenz (Problem: jährlich neue Rassenbildung) Sortenempfehlung 2015: Pflanztermin (KW) Sorten Sortenreihungen je Anbauzeit * BL Sortenbeschreibung Kopfsalat Speedway RZ (1) 16-27, 29, 30 nur für frühen 1. Satz, schnell, mittelgrün Stretcha EZ (2) nur für frühen 1. Satz, schnell, mittelgrün-glänzend Analena EZ (4) (3) (2) 16-25, groß+hoch, gelbgrün glänzend, hitzeempfindlich! Santoro RZ (3) (4) (1) 16-22, 24, 25, großer, offener Kopf, langsam, mittelgrün Mafalda Nun (6) (2) (2) (3) mittelgroß, mittelgrün, langes Erntefenster Jolito RZ (5) (1) (4) (5) groß, hell-mittelgrün, matt, offener Kopf Sirtazia Hz (3) (4) 16-28, 30, 31 mittelgroß-groß, rund, mittelgrün gelblich Nicolette Nun (6) (6) mittelgroß, mittel-dunkelgrün, rund-flachrund Magician SYN (5) (5) 16-28, 30, 31 mittelgroß, rund, grün-gelblich glänzend Veronique Nun (7) (6) kompakt-mattgrün Maditta EZ (1) 16-27, 29, 31 mittelgroß, mittelgrün Probe Janique Nun x x groß, hell-mittelgrün Eissalat Gondar Nun (1) (3) (3) groß, schnell, mittel-dunkelgrün Damion EZ (2) kein Nr:0! schnell, mittelgroß-groß, (etwas langsamer als Gondar) Kindu Nun (3) (6) (6) groß, rund, fest und gleichmäßig Cellist EZ (2) (2) mittelgroß-groß, rund-flachrund, mittel-dunkelgrün Umbrinas RZ (5) (4) mittelgroß-groß, fest, rund-flachrund, mittelgrün Farinas RZ (4) (7) (3) (7) 16-26, mittelgroß-groß, mittelgrün, rund-flachrund Diamantinas RZ (1) (1) (1) mittelgroß Templin Nun (4) (2) (5) groß, frischgrün, rund-flachrund, mittelfest-fest Gustinas RZ (8) (7) mittelgroß, fest, schnell, rund-flachrund Tevion EZ (4) 16-27, 29, 31 mittelgroß, mittelgrün Rumours Ag (6) kompakt-mittelgroß, sehr fest, nur Sommer Glassica Hz (8) mittelgroß-groß, mittelfest-fest, rund * Nummerierung entspricht der Rangfolge der Sorten innerhalb eines Pflanztermins. Probesorten: x kennzeichnet Anbauzeitraum

25 Sortenempfehlung 2015: Pflanztermin (KW) Lollo grün Probe Sorten Sortenreihungen je Anbauzeit * BL Sortenbeschreibung Aleppo RZ (1) (1) (1) (1) 16-27, 29, 30 hellgrün, kugelig, stabiles Blatt, groß Linaro RZ (2) (2) (2) (2) dunkelgrün, schossfest, mittelgroß Dabi (E 6068) EZ x x mittelgrün, mittelschnell RZ RZ x x x x hellgrün, kugelig, Aleppo Nachfolger Lollo rot Antonet RZ (1) (1) (1) (1) dunkelrot, kugelig, groß Probe E01L EZ x x x dunkelrot, groß Eichbl. grün Kiribati RZ (1) (1) (1) (1) mittelgroß-groß, gut gefüllt Kirinia RZ (2) (2) (2) (2) mittelgroß, gut gefüllt, kugelig Quelio HZ (3) (3) (3) 16-28, 30,31 groß, mittelgrün Eichbl. Cornouai RZ (1) (1) (1) intensive Farbe, kugelig rot Fiansai RZ (1) nur Frühjar, braunrot, schnell Probe Nuansai RZ x x nur Fruhjahr, braunrot, schnell Mini- Romana Xanadu EZ (1) (2) (2) (2) 16, 21, 23 kein Nr:0! Standard, lückenhafte Resistenzen Xaroma EZ (1) (1) (1) 16-27, 29 Typ Xaroma, evtl. braune Adern bzw. offener Wuchs Probe Thimble Nun x x x x * Nummerierung entspricht der Rangfolge der Sorten innerhalb eines Pflanztermins. Probesorten: x kennzeichnet Anbauzeitraum Pflanzungen für Mischsalatkiste: Unterschiedliche Entwicklungsdauer roter und grüner Sorten Absprache mit Jungpflanzenbetrieb, Pflanzung von bereits weiter entwickelten Jungpflanzen von roten Sorten möglich!

26 Kopf - und Eissalat Pflanzenschutz / Seite 1: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Unkräuter 1) 50 % Aufwandmenge Anw. max WZ Tage G! Stomp Aqua 1,75 l 1) 1 F Bemerkung vor Pflanzung einarbeiten (5 cm), ohne Einarbeitung Bänderpflanzmaschine max. 1 Anwendung / Vegetationsperiode! in Salate/Endivien genehmigt. Nicht in frühen Sätzen! 2 x auf derselben Fläche je Vegetationsperiode möglich Ungräser Kerb 50 W 1,5 kg 1) 1 F nach Pflanzung vor Unkrautauflauf spritzen + einregnen (15 mm) max. 1 Anw. / Vegetationsperiode! Nachbaueinschränkung! in Salate/Endivien zugelassen Kerb Flo 1,9 l 1) 1 F G! Cadou SC 0,24 l 1) 1 32 bis 7 T. npfl, 5 mm nachregnen! in Salate/Endivien genehmigt max. 1 Anw. / Jahr, Lollo: max. 0,2 l/ha Aufwandmenge! erweitertes Wirkungsspektrum: Tankmix Kerb Flo + Cadou SC (1,9 l + 0,24 l/ha), 3-5 T. n. Pfl., 5 mm nachregnen! Stand : kein Ungräserherbizid zugelassen bzw. genehmigt Falscher Mehltau Bei hohem Infektionsdruck (Blattnässe) wöchentliche Spritzabstände einhalten! Wirkstoffwechsel! Auch Sorten mit BL 1-31 Resistenz bei Infektionsgefahr behandeln! G! Revus 0,6 l 1 7 Empfehlung: Anwendung 7 Tage vor Ernte in Salate/Endivien genehmigt Aliette WG 3 kg 3 14 Abst Tage, in Salate/Endivien zugelassen, Wirkungsverstärkung: Beimischung Kontaktfungizid Polyram WG G! Acrobat Plus WG* 2 kg 3 21 Abstand 7-12 Tage, in Salate/Endivien genehmigt Ridomil Gold Combi Abstand Tage, in Kopfsalat/Endivien genehmigt Nebenwirkung: Pythium tracheiphilum, l 2 kg 2 21 Za (9/15) Af (3/17)** Wasser/ha G! Previcur N* kein Af (12/15)** Vertrieb! Proplant* Za (11/14) Af (5/16)** 1,5 l 3 21 in max l Wasser (feuchter Boden), Abstand 7-10 Tage, in Salate/Endivien genehmigt bzw. zugelassen Previcur Energy 2,5 l 3 21 in Salate zugelassen, Abst Tage, l Wasser/ha G! Polyram WG 1,2 kg 2 21 G! Marssonina-Ringflecken! in Salate/Endivien genehmigt ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist * Wirkungsverbesserung mit Blattdüngern (z. B. Folistar Extra, Kalium-Plus, Phosfik, u. a., 3 l/ha) aktuelle Änderungen beachten!

27 Kopf - und Eissalat Pflanzenschutz / Seite 2: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Rhizoctonia (Schwarzfäule) vorbeugend: lockere Bodenstruktur Anw. max WZ Tage G! Signum 1,5 kg 2 14 Ortiva 1 l 2 14 Luna Sensation 0,8 l 1 7 Botrytis/ Sclerotinia Rovral WG 0,7 kg 3 14 Bemerkung G! Sclerotinia, Zulassung: Botrytis Nachbaueinschränkung! in Salate/Endivien genehmigt Falscher Mehltau zugelassen Nebenwirkung: Sclerotinia in Salate/Endivien zugelassen in Salate zugelassen, auch Botrytis Nebenwirkung: Sclerotinia Tage nach Pflanzung mind. 500 l/wasser kühle Temperatur Schadgefahr! nach Anwachsen bis Kopfschluss; Abstand 7-10 Tage; in Salate/Endivien zugelassen Botrytis G! Teldor 1,5 kg 2 3 Abst Tage, in Salate/Endivien genehmigt Blattläuse *Nebenwirkung: Drahtwurm Lausresistente Sorten (Nr) können befallen werden. Ab Auftreten erster geflügelter Läuse behandeln. Bei Befall kurz vor Kopfschluss Wasseraufwandmenge 800 l/ha (ausgenommen Movento OD 150) 114,3 g/ Saatgutinkrustierung, in Salate/Endivien zugelassen Cruiser 70 WS* 1 F Einheit max. 1 Satz/ Jahr und Ackerfläche G! Gaucho WS* 1,04 g/ Saatgutinkrustierung, in Salate/Endivien genehmigt 1 F Af (8/15)** Korn max. 1 Satz/ Jahr und Ackerfläche Nebenwirkung: Minierfliegen / Jungpfl. (2-3-Blattstadium) G! Confidor WG 70* 1,3 g/m 2 1 F vor dem Pflanzen angießen, Mittelaufwand gilt für 500 Pfl./m 2 ; 2 l Wasser/m 2, in Salatarten genehmigt Movento OD 150 0,48 l 2 7 in Salate zugelassen, Abstand 14 Tage G! Mospilan SG 250 g 2 3 ab Befallsbeginn, Abstand 7-14 Tage in Salate/Endivien genehmigt Plenum 50 WG Za (10/15) Af (4/17)** G! Calypso 200 ml 2 7 Pirimor Granulat Za (6/15) Af (12/16)** 0,4 kg 3 7 bei Befallsbeginn, Abstand Tage in Salate/Endivien genehmigt 250 g 3 7 ausgenommen: Kreuzdorn- und Faulbaumblattlaus zugelassen: Salate, Endivien Vogelschutzauflage Anwendung max. bis 16-Blattstadium G! Fastac SC 90/60 ml 1 3 in Salat-Arten genehmigt Wirkungsminderung saugende + beißende Insekten Karate Zeon 75 ml Super Contact bei Temperaturen 2 7 in Salate zugelassen, Abst Tage über 25 C Trafo WG 150 g ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist, aktuelle Änderungen beachten!

28 Kopf - und Eissalat Pflanzenschutz / Seite 3: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha freifressende Schmetterlingsraupen Eulenraupen Anw. max WZ Tage G! XenTari 0,6-1 kg 5 9 Bemerkung Larvenstadium, Abstand 5 7 Tage in Blattgemüse genehmigt, Wirkungsminderung bei Temperaturen unter 18 C G! Steward 85 g 2 14 in Salate und Endivien genehmigt, Abstand Tage Minierfliegen, Thripse G! SpinTor 300 ml 2 7 in Salate/Endivien genehmigt, Abstand Tage Minierfliegen Schnecken Kontrolle: Schneckenfolie Wildverbiss G! Vertimec Za (12/13) Af (6/15)** Metaldehyd-Mittel Schnecken-Linsen Schneckenkorn Eisen-III-Phosphat Sluxx HP, Derrex G! Arbinol B Za (12/14) Af (6/16)** 0,5 l bzw. 8 kg 2 F 7 kg 4 F 50 ml/m 2 in 0,5 l Wasser bei Befallsbeginn, Abstand 5 7 Tage in Salate/Endivien genehmigt nach Befallsbeginn zwischen die Kulturpflanzen streuen! in Salate bzw. Salat-Arten zugelassen bzw. genehmigt zwischen die Kulturpflanzen streuen! in Gemüsekulturen zugelassen 1 F Jungpflanzenbehandlung (im Gewächshaus) sicherste Abwehr: Einzäunung, Kosten elektrischer Wildzaun siehe Seite 64. Problemklärung mit Jagdpächter! Erklärung Salatarten (nach EU-Verordnung 396/2005) Blätter und Blattstiele der Brassicaceen Endivien (breitblättrige Endivie/Eskariol, Wegwarte, krausblättrige Endivie/Frisee, Radicchio, Zuckerhutsalat) Salate (Kopfsalat, Schnittsalat, Eisbergsalat, Römischer Salat/Bindesalat) Feldsalat / Kresse / Rucola und übrige Salat-Arten (z. B. Löwenzahn)

29 Kopfsalat (Sommeranbau) Sortenversuch im Freiland Niederbayern 2014 Versuchsfrage: Welche Kopfsalatsorten mit Resistenz gegen Falschen Mehltau und gegen die Große Johannisbeerblattlaus sowie hoher Toleranz gegen Randen und Innenbrand sind für den Anbau im Sommer unter niederbayerischen Verhältnissen geeignet? Versuchsdurchführung: Versuchsbetrieb: Versuchsstandort: Bodenart: Vorkultur: Versuchsanlage: Parzellengröße: Pflanzabstand: Anzucht: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut Heinrich Siebauer, Sommershausen, Reisbach Rottersdorf (Landau) sandiger Lehm Brokkoli Aussaat: Pflanzung: Ernte: Sorten: Düngung: Pflanzenschutz: Blockanlage, 4 Wiederholungen + Sonderpflanzung: je 10 Pflanzen / Sorte, 2 Wiederholungen (Bonitur: Schosser, Falscher Mehltau, Blattlaus) 3,5 m x 1,8 m, 50 Pflanzen/Parzelle 30 cm x 35 cm, 5 Reihen/Beet Jungpflanzen Stefan, Aldersbach 9 Sorten: Standard Maditta Gesamtdüngung in kg/ha: 160 N; 40 P 2 O 5 ; 180 K 2 O Praxisüblich (Herbizid vor Pflanzung, 2 x Rhizoctonia, 2 x Falscher Mehltau, 2 x Blattlaus) Witterung: Der Pflanzung ging ein trockener Juni vorraus. Zur Pflanzung war es mit einem Höchstwert von 29 ºC sommerlich warm. Die restlichen Juni Tage vielen insg. 26 mm Niederschläge in einer gleichmäßigen Verteilung und es war leicht überdurchschnittlich warm. Im Juli vielen sehr ausgewogene Niederschläge und es war ca. 2 C wärmer als im langjährigen Mittel. Zusammenfassung: Im einjährigen Sortenvergleich standen 9 Sorten. Es konnte ein durchschnittlicher marktf. Ertrag von 98 % erreicht werden. Auch das Kopfgewicht war mit 644 g sehr hoch. Es konnten sign. Unterschiede zwischen RZ und Gorio, Lucertis sowie SV1507LB nachgewiesen werden. 4 Sorten wurden als gut bewertet. Darunter sticht Maditta durch eine gute Kopffestigkeit und Ausgeglichenheit heraus. Die relativ hohen und großen Köpfe eignen sich vor allem für die 6er Kiste. RZ überzeugte durch eine gute Kopfbildung mit schweren, festen und flach aufgebauten Köpfen, die sich auch gut für die 12er Kiste eignen. Magician fiel etwas kompakter aus und zeigte ausgeglichene, feste Köpfe die sich gut für die 6er und 12er Kiste eigneten. Sirtazia war ebenfalls etwas weniger fest aber sehr ausgeglichen und gut für die 6er und 12er Kiste geeignet. Luceris und Laruna wurden nur mit einem mittleren Gesamtwert bewertet. Erstere fiel durch die stark gefranste, offene und verzogene Kopfform negativ auf. Laruna konnte mit dem unregelmäßigen und luftigem Wuchs ebenfalls nicht überzeugen. Etwa eine Woche nach der Ernte wurden an fast allen Sorten an der Sonderpflanzung im Kopfinneren einzelne Läuse in kleinen Gruppen gefunden. In einzelnen Parzellen fiel ein verstärkter Ausfall durch Pythium (max. 12 % Ausfall) auf. Es wurden allerdings keine sign. Unterschiede nachgewiesen. Im dreijährigen Vergleich sind die 4 Sorten Maditta, Magician, Sirtazia und Gorio dargestellt. Alle vier Sorten hatten Werte von 96 % bzw. 97 % marktf. Ertrag. Auch die Kopfgewichte waren mit über 600 g bei allen Sorten sehr zufriedenstellend. Lediglich Gorio wurde etwas schlechter bewertet.

30 Sorte Maditta RZ SV1507LB Magician Sirtazia (BRP 5637) Abruzia (BRP 10355) Luceris Laruna (E01D.4454) Gorio EZ RZ Se SYN Hz Hz Ag EZ Vol marktf. Ertrag % Kopfgewicht g Kopfsalat (Sommeranbau) - Sortenversuch Niederbayern (Rottersdorf) 2014 Ertrag und Sorteneigenschaften Aussaat: Pflanzung: Ernte: Pythium Pflanzen- Kopf- Geschloss. Ausfall % größe 2) farbe 3) bildung 4) festigkeit 5) Herkunft Resistenzen 1) Bl: 1-27, 29, 31 Nr:0 Bl: 1-31, Nr:0 Bl: 1-31, Nr:0 Bl: 1-28, 30, 31, Nr:0 Bl: 1-28, 30, 31, Nr:0 Bl: 1-31, Nr:0 Bl: 1-31, Nr:0 Bl: 1-28, 30, 31, Nr:0 Bl: 1-28, 30, 31, Nr:0 Kopfunterseite 6) Schultrigkeit 7) Strunkhärte 7) Ausgegl. Bestand 7) Salatfäule 7) Laus 7) Schneiden/Putzen 8) Verpackung 9) 99 a 668 ab 1 a a 680 a 5 a a 591 c 0 a (12) 6 99 a 667 ab 3 a a 661 ab 2 a a 633 abc 2 a a 629 bc 1 a a 640 ab 1 a a 630 bc 1 a Durchschnitt GD = 5 % Bewertungsschlüssel: 1) Züchterangaben 2) Pflanzengröße: 1 = sehr klein, 3 = klein, 5 = mittel, 7 = groß, 9 = sehr groß 3) Pflanzenfarbe: 3 = hellgrün, 5 = mittelgrün, 7 = dunkelgrün 4) Kopfbildung: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 5) Kopffestigkeit: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch 6) Geschlossenheit Kopfunterseite: 1 = sehr offen, 3 = offen, 5 = mittel, 7 = geschlossen, 9 = sehr geschlossen 7) Allgemeine Merkmale: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 8) Schneiden/Putzen: Aufwand 1= sehr gering, 3= gering, 5=mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch 9) Verpackung: 6=6 Stk. je Kiste; 12=12 Stk. je Kiste, 6-12= 6 bis 12 Stk. je Kiste, 6-(12)= besser geeignet für 6 Stk. je Kiste aber auch 12 Stk. je Kiste möglich 10) Gesamtwert (in den Gesamtwert fließen die mit * gekennzeichneten Parameter, sowie die allgemeine Beurteilung auf dem Feld bzw. bei der Ernte ein): 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch Die Ertragsunterschiede bei Sorten mit gleichem Buchstaben sind rein zufällig (statistisch nicht abgesichert)! Gesamtwert 10) AELF LA / 2014

31 Eissalat (Sommer) Sortenversuch im Freiland Niederbayern 2014 Versuchsfrage: Welche Eissalatsorten mit Resistenz gegen Falschen Mehltau und gegen die Große Johannisbeerblattlaus sowie hoher Toleranz gegen Randen und Innenbrand sind für den Anbau im Sommer unter niederbayerischen Verhältnissen geeignet? Versuchsdurchführung: Versuchsbetrieb: Versuchsstandort: Bodenart: Vorkultur: Versuchsanlage: Parzellengröße: Pflanzabstand: Anzucht: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau a.d.isar Heinrich Siebauer, Sommershausen, Reisbach Rottersdorf (Landau) sandiger Lehm Brokkoli Aussaat: Pflanzung: Ernte: Sorten: Düngung: Pflanzenschutz: Witterung: Blockanlage, 4 Wiederholungen, + Sonderpflanzung: je 10 Pflanzen / Sorte, 2 Wiederholungen (Bonitur: Schosser, Falscher Mehltau, Blattlaus) 3,5 m x 1,8 m, 50 Pflanzen/Parzelle 30 cm x 35 cm, 5 Reihen/Beet Jungpflanzen Stefan, Aldersbach 7 Sorten: Standard Diamantinas Gesamtdüngung in kg/ha: 160 N; 40 P 2 O 5 ; 180 K 2 O Praxisüblich (Herbizid vor Pflanzung,2 x Rhizoctonia, 2 x Falscher Mehltau, 2 x Blattlaus) Der Pflanzung ging ein trockener Juni voraus. Zur Pflanzung war es mit einem Höchstwert von 29 ºC sommerlich warm. Die restlichen Juni Tage fielen insg. 26 mm Niederschläge in einer gleichmäßigen Verteilung und es war leicht überdurchschnittlich warm. Im Juli und Anfang August vielen sehr ausgewogene Niederschläge und es war ca. 2 C wärmer als im langjährigen Mittel. Zusammenfassung: Im einjährigen Sortenvergleich standen 7 Sorten. Die wüchsige Witterung sorgte für ideale Wachstumsbedingungen und es konnte ein durchschnittlicher marktfähiger Ertrag von 98 % erreicht werden. Dabei schwankten die einzelnen Sorten nur in einem Bereich von 96 % bei Diamantinas und 99 % bei RZ , Nun 155 und Vytalist. Das Kopfgewicht lag bei 796 g. Das niedrigste Gewicht hatte Vytalist mit 773 g, das höchste wurde von Nun 158 mit 852 g erreicht. Dabei hatten 5 Sorten statistisch signifikant geringere Kopfgewichte als Nun 158. Insgesamt konnte eine gute Kopfbildung und Kopffestigkeit beobachtet werden. Nur NUN 155 und Vytalist waren hier mit nur mittel-gut bewertet. Besonders ausgeglichene Kopfformen zeigten Diamantinas, Nun 158 und Rumours. Auch ein leichtes Randen sowie ein leichter Befall mit Bakteriose, welche allerdings keinen Einfluss auf die Vermarktbarkeit und Qualität hatten, wurden beobachtet. Etwa eine Woche nach der Ernte wurden an fast allen Sorten der Sonderpflanzung im Kopfinneren einzelne Läuse in kleinen Gruppen gefunden. Dass bei Rumours und RZ keine gefunden wurden, ist vermutlich als Zufall zu bewerten. Diamantinas, NUN 158 und Rumours wurden im Gesamtwert mit gut bewertet. Im dreijährigen Vergleich konnten 3 Sorten betrachtet werden. Der Durchschnitt des marktfähigen Ertrags über die drei Sorten ist mit 97 % auf einem sehr hohen Niveau. Auch die Kopfgewichte lagen bei allen Sorten über 700 g. Die Gesamtwerte über die Sorten wurden durchwegs mit gut bewertet.

32 Sorte Diamantinas RZ Herkunft RZ RZ Resistenzen 1) Bl:16-31, Nr:0 Bl:16-31, Nr:0 marktf. Ertrag % Kopfgewicht g Pythium Ausfall % Eissalat (Sommeranbau) - Sortenversuch Niederbayern (Rottersdorf) 2014 Ertrag und Sorteneigenschaften Aussaat: Pflanzung: Ernte: Pflanzen- größe 2) farbe 3) größe 2) Kopfbildung 4) festigkeit 5) Anteil Umblatt 7) Geschloss. Kopfunterseite 6) Schultrigkeit 7) Ausgegl. Bestand 7) Ausgegl. Kopfform 7) 96 a 814 ab 7 a a 777 b 4 a NUN 158 Nun Bl: a 852 a 6 a Nun 155 Rumours SV3839 LC Vytalist Nun Ag Se EZ Bl: 16-31, Nr:0 Bl:16-31, Nr:0 Bl:16-31; Nr:0 Bl:16-31, Nr:0 99 a 798 b 4 a a 786 b 7 a a 775 b 8 a a 773 b 6 a Durchschnitt GD = 5 % 3,8 48 4,7 Ran -den 7) Bakteriose 7) Laus 7) Schneiden/ Putzen 8) Verpackung 9) Gesamtwert 10) Bewertungsschlüssel: 1) Züchterangaben 2) Pflanzen- und Kopfgröße: 1 = sehr klein, 3 = klein, 5 = mittel, 7 = groß, 9 = sehr groß 3) Pflanzenfarbe: 3 = hellgrün, 5 = mittelgrün, 7 = dunkelgrün 4) Kopfbildung: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 5) Kopffestigkeit: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch 6) Geschlossenheit Kopfunterseite: 1 = sehr offen, 3 = offen, 5 = mittel, 7 = geschlossen, 9 = sehr geschlossen 7) Allgemeine Merkmale: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 8) Verpackungseignung: 8=8 Stk. je Kiste; 9=9 Stk. je Kiste, 10=10 Stk. je Kiste, 9-10= 9 bis 10 Stk. je Kiste, 9-(10)= besser geeignet für 9 Stk. je Kiste, auch 10 Stk. je Kiste möglich 9) Schneiden/Putzen: 1 = sehr leicht, 3 = leicht, 5 = mittel, 7 = schwer, 9 = sehr schwer 10) Gesamtwert (in den Gesamtwert fließen die mit * gekennzeichneten Parameter, sowie die allgemeine Beurteilung auf dem Feld bzw. bei der Ernte ein): 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch Die Ertragsunterschiede bei Sorten mit gleichem Buchstaben sind rein zufällig (statistisch nicht abgesichert)! AELF LA / 2014

33 Kopfsalat (Herbstanbau) Sortenversuch im Freiland Niederbayern 2014 Versuchsfrage: Welche Kopfsalatsorten mit Resistenz gegen Falschen Mehltau und gegen die Große Johannisbeerblattlaus sind für den Anbau im Herbst unter niederbayerischen Verhältnissen geeignet? Versuchsdurchführung: Versuchsbetrieb: Versuchsstandort: Bodenart: Vorkultur: Versuchsanlage: Parzellengröße: Pflanzabstand: Anzucht: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut Heinrich Siebauer, Sommershausen, Reisbach Mettenhausen (Landau) sandiger Lehm Winterweizen Aussaat: Pflanzung: Ernte: Sorten: Düngung: Pflanzenschutz: Blockanlage, 4 Wiederholungen + Sonderpflanzung: je 10 Pflanzen / Sorte, 2 Wiederholungen (Bonitur: Schosser, Falscher Mehltau, Blattlaus) 3,5 m x 1,8 m, 50 Pflanzen/Parzelle 30 cm x 35 cm, 5 Reihen/Beet Jungpflanzen Stefan, Aldersbach 7 Sorten: Standard Analena Gesamtdüngung in kg/ha: 170 N; 40 P 2 O 5 ; 180 K 2 O Praxisüblich (Herbizid vor Pflanzung, 2 x Rhizoctonia, 2 x Falscher Mehltau, 2 x Blattlaus) Witterung: Nach der Pflanzung herrschte für August eher unterdurchschnittlich warme Witterung. Am 5. Tag nach der Pflanzung fielen ca. 25 l Niederschlag auf der Fläche was zu sichtbaren Abschwemmungen führte. Im September war es für die Jahreszeit sehr warm mit ausgeglichenen Niederschlägen. Zusammenfassung: Im einjährigen Sortenvergleich standen 7 Sorten. Starke Niederschläge 5 Tage nach Pflanzung führten zu Abschwemmungen. Hier wurde das Herbizid teilweise über die Presstöpfe der jungen Pflanzen gespült was zu Schäden führte. Der Versuch wurde vor der Ernte um offensichtlich zurückgebliebene Pflanzen und Ausfälle bereinigt. Insgesamt wurde bei der Ernte ein marktf. Ertrag von 95 % ermittelt. Dieser schwankte in einem engen Bereich von 93 % bis 97 %. Sign. Unterschiede konnten nicht ermittelt werden. Die Kopfgewichte haben im Durchschnitt einen Wert von 550 g erreicht. Hier schwankten die einzelnen Sorten von 514 g bei SV1507LB bis 582 g bei Analena. Zwischen beiden Sorten ließ sich ein sign. Unterschied bestätigen. Die besten Gesamtwerte wurden von den Sorten Analena und Sirtazia sowie Janique erreicht. Analena war insgesamt die größte Sorte und kann deshalb auch nicht für die Vermarktung in 12er-Kisten empfohlen werden, zeichnete sich aber durch eine sehr gute Kopfbildung, sehr ausgeglichene Bestände und gesunde Pflanzen aus. Sirtazia war ebenfalls bei den größeren Sorten dabei und fiel durch ein schön glänzendes Laub mit intensiv grüner Farbe auf. Janique hatte große, feste Köpfe mit einem sehr ausgeglichenen Bestand. Der eher hochrunde Aufbau ist aber ein Nachteil für die Vermarktung in 12er Kisten. Mit einem nur mittleren Gesamtwert wurde RZ sowie Malis bewertet. Beide waren in Ihrem Wuchs relativ offen und aufgerissen sowie etwas unausgeglichen. Im zweijährigen Vergleich können drei Sorten betrachtet werden. Das hohe Niveau von 95 % marktfähigem Ertrag wurde von allen Sorten erreicht. Im Kopfgewicht lag der Mittelwert bei 555 g. Hier zeigte Janique ein statistisch signifikant geringeres Kopfgewicht von 539 g gegenüber Analena mit 578 g. Betrachtet man die Gesamtwerte so hatten Analena und Janique einmal mittel-gut und einmal gut. Sirtatzia wurde in beiden Jahren mit gut bewertet.

34 Sorte Analena E01D (KS 6214) Sirtazia (BRP 5637) EZ Resistenzen 1) Bl: , Nr:0 marktf. Ertrag % Herkunft Kopfgewicht g Kopfsalat (Herbstanbau) - Sortenversuch Niederbayern (Mettenhausen) 2014 Ertrag und Sorteneigenschaften Aussaat: Pflanzung: Ernte: Pflanzen- Kopffestig- Geschloss. Kopfunterseite größe farbe bildung keit 2) 3) 4) 5) 6) Schultrigkeit 7) Strunkhärte 7) Ausgegl. Bestand 7) Salatfäule 7) Bakterien 7) Schneiden/Putz en 8) Verpackung 9) 93 a 582 a EZ Bl: 16-31, Nr:0 94 a 562 ab Hz Bl: 16-28, 30, 31, Nr:0 94 a 535 ab SV1507LB Se Bl: 16-31, Nr:0 97 a 514 b RZ RZ Bl: 16-31, Nr:0 97 a 564 ab Janique (NUN 4075) Nun Bl: 16-30, Nr:0 96 a 548 ab Malis Ag Bl: 16-31, Nr:0 96 a 548 ab Durchschnitt GD = 5 % Gesamtwert 10) Bewertungsschlüssel: 1) Züchterangaben 2) Pflanzengröße: 1 = sehr klein, 3 = klein, 5 = mittel, 7 = groß, 9 = sehr groß 3) Pflanzenfarbe: 3 = hellgrün, 5 = mittelgrün, 7 = dunkelgrün 4) Kopfbildung: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 5) Kopffestigkeit: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch 6) Geschlossenheit Kopfunterseite: 1 = sehr offen, 3 = offen, 5 = mittel, 7 = geschlossen, 9 = sehr geschlossen 7) Allgemeine Merkmale: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 8) Schneiden/Putzen: Aufwand 1= sehr gering, 3= gering, 5=mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch 9) Verpackung: 6=6 Stk. je Kiste; 12=12 Stk. je Kiste, 6-12= 6 bis 12 Stk. je Kiste, 6-(12)= besser geeignet für 6 Stk. je Kiste aber auch 12 Stk. je Kiste möglich 10) Gesamtwert (in den Gesamtwert fließen die mit * gekennzeichneten Parameter, sowie die allgemeine Beurteilung auf dem Feld bzw. bei der Ernte ein): 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch Die Ertragsunterschiede bei Sorten mit gleichem Buchstaben sind rein zufällig (statistisch nicht abgesichert)! AELF LA / 2014

35 Eissalat (Herbstanbau) Sortenversuch im Freiland Niederbayern 2014 Versuchsfrage: Welche Eissalatsorten mit Resistenz gegen Falschen Mehltau und gegen die Große Johannisbeerblattlaus sind für den Anbau im Herbst unter niederbayerischen Verhältnissen geeignet?? Versuchsdurchführung: Versuchsbetrieb: Versuchsstandort: Bodenart: Vorkultur: Versuchsanlage: Parzellengröße: Pflanzabstand: Anzucht: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut Heinrich Siebauer, Sommershausen, Reisbach Mettenhausen (Landau) sandiger Lehm Winterweizen Aussaat: Pflanzung: Ernte: Sorten: Düngung: Pflanzenschutz: Blockanlage, 4 Wiederholungen + Sonderpflanzung: je 10 Pflanzen / Sorte, 2 Wiederholungen (Bonitur: Schosser, Falscher Mehltau, Blattlaus) 3,5 m x 1,8 m, 50 Pflanzen/Parzelle 30 cm x 35 cm, 5 Reihen/Beet Jungpflanzen Stefan, Aldersbach 8 Sorten: Standard Farinas Gesamtdüngung in kg/ha: 170 N; 40 P 2 O 5 ; 180 K 2 O Praxisüblich (Herbizid vor Pflanzung, 2 x Rhizoctonia, 2 x Falscher Mehltau, 2 x Blattlaus) Witterung: Nach der Pflanzung herrschte für August eher unterdurchschnittlich warme Witterung. Am 5. Tag nach der Pflanzung fielen ca. 25 l Niederschlag auf der Fläche, was zu sichtbaren Abschwemmungen führte. Im September war es für die Jahreszeit sehr warm mit ausgeglichenen Niederschlägen. Zusammenfassung: Im einjährigen Sortenvergleich standen 8 Sorten. Starke Niederschläge 5 Tage nach Pflanzung führten zu Abschwemmungen. Hier wurde das Herbizid teilweise über die Presstöpfe gespült was zu Schäden führte. Der Versuch wurde vor der Ernte um offensichtlich zurückgebliebene Pflanzen und Ausfälle bereinigt. Rippenbräune trat nur in sehr geringem Umfang auf und hatte keinen Einfluss auf die marktf Qualität. Bakteriose wurde etwas auffälliger beobachtet, konnte aber bei der Ernte gut abgeputzt werden. Der marktf. Ertrag schwankte in einem engen Bereich von 86 % bei Farinas und Umbrinas bis 92 % bei Pursuit. Ein sign. Unterschied konnte nicht nachgewiesen werden. Das Mittel der Kopfgewichte lag bei 667 g. Hier hatte Pursuit mit 605 g das geringste und Farinas mit 712 g das höchste Kopfgewicht. Farinas, SV3839LC (698 g) und Damion (696 g) haben sign. höhere Kopfgewichte als Pursuit. Pursuit und SV3839 bildeten die größten Köpfe aus. Die kleinsten Köpfe wurden bei Rumours gefunden. Insgesamt wurden im Versuch relativ kleine Köpfe geerntet, die oft nicht für eine 9er Kiste geignet waren Pursiut hatte dabei sehr lockere Köpfe. Bezüglich der Pflanzengesundheit wurde SV3839LC am schlechtesten bewertet. Der beste Gesamtwert konnte von Damion erreicht werden. Dabei überzeugten mittelgroße-große, feste und ausgeglichene Köpfe mit hohem Gewicht und guter Gesundheit. Pursuit und Rumours wurden nur mit 5 bewertet. Die großen Köpfe von Pursuit waren nur locker gefüllt und Rumours erschien sehr klein für den Herbst. Im mehrjährigen Vergleich konnte einmal eine Auswertung der Jahre 2012/2014 mit 3 Sorten sowie eine Auswertung der Jahre 2013/2014 mit zwei Sorten verglichen werden. Im Vergleich von 2012/2014 wurde Umbrinas mit dem besten Gesamtwert bewertet. Im Vergleich 2013/2014 war Ice Castle in den Gesamtwerten deutlich schlechter bewertet als Umbrinas.

36 Sorte Farinas Umbrinas (RZ 45-32) Herkunft RZ RZ Resistenzen 1) Bl: 16-26, Nr:0 Bl: 16-31, Nr:0 marktf. Ertrag % Kopfgewicht g Pflanzen- größe 2) Eissalat (Herbstanbau) - Sortenversuch Niederbayern (Mettenhausen) 2014 Ertrag und Sorteneigenschaften Aussaat: Pflanzung: Ernte: farbe 3) größe 2) Kopf- bildung 4) festigkeit 5) Anteil Umblatt 7) Geschloss. Kopfunterseite 7) Schultrigkeit 7) Ausgegl. Bestand 7) Ausgegl. Kopfform 7) 86 a 712 a a 655 ab NUN 158 Nun Bl: a 663 ab SV3839 LC Pursuit Rumours Ice Castle (LS 12523) Se Hz Ag SYN Bl: 16-31, Nr:0 Bl: 16-31, Nr:0 Bl: 16-31, Nr: 0 Bl: 16-29, Nr:0 90 a 698 a a 605 b a 662 ab a 644 ab (9) 6 Damion EZ Bl: a 696 a Durchschnitt GD = 5 % Bewertungsschlüssel: 1) Züchterangaben 2) Pflanzen- und Kopfgröße: 1 = sehr klein, 3 = klein, 5 = mittel, 7 = groß, 9 = sehr groß 3) Pflanzenfarbe: 3 = hellgrün, 5 = mittelgrün, 7 = dunkelgrün 4) Kopfbildung: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 5) Kopffestigkeit: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch 6) Geschlossenheit Kopfunterseite: 1 = sehr offen, 3 = offen, 5 = mittel, 7 = geschlossen, 9 = sehr geschlossen 7) Allgemeine Merkmale: 1 = fehlend bis sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 8) Verpackungseignung: 8=8 Stk. je Kiste; 9=9 Stk. je Kiste, 10=10 Stk. je Kiste, 9-10= 9 bis 10 Stk. je Kiste, 9-(10)= besser geeignet für 9 Stk. je Kiste, auch 10 Stk. je Kiste möglich 9) Schneiden/Putzen: 1 = sehr leicht, 3 = leicht, 5 = mittel, 7 = schwer, 9 = sehr schwer 10) Gesamtwert (in den Gesamtwert fließen die mit * gekennzeichneten Parameter, sowie die allgemeine Beurteilung auf dem Feld bzw. bei der Ernte ein): 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch Die Ertragsunterschiede bei Sorten mit gleichem Buchstaben sind rein zufällig (statistisch nicht abgesichert)! Randen 7) Rippenbräune 7) Baktterien 7) Schnei den/ Putzen 8) Verpackung 9) Gesamtwert 10) AELF LA / 2014

37 Kopf- und Eissalat mehrjährige Ergebnisse Niederbayern Kopfsalat (Sommer)-dreijährige Ergebnisse (2012: 12 Sorten / 2013: 10 Sorten / 2014: 9 Sorten) Sorte Herkunft AELF LA / 2014 marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwerte ø ø ø /13/14 12/13/14 12/13/14 Sirtazia Hz 97 a 95 a 99 a 97 a 733 a 498 ab 661 a 631 a Magician SYN 98 a 93 a 99 a 97 a 696 a 529 a 667 a 631 a Maditta EZ 99 a 91 a 99 a 96 a 673 a 445 b 668 a 595 a Gorio Vol 97 a 92 a 98 a 96 a 671 a 535 a 630 a 612 a Durchschnitt ,2 2 3, Eissalat (Sommer)-dreijährige Ergebnisse (2012: 10 Sorten / 2013: 8 Sorten / 2014: 7 Sorten) Sorte marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwerte ø ø ø /13/14 12/13/14 12/13/14 GD 5% 4,9 7,6 3,6 3, Kopfsalat (Herbst)-zweijährige Ergebnisse (2012: 11 Sorten / 2013: 10 Sorten / 2014: 7 Sorten) Sorte marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwerte ø 13/ ø 13/ ø 13/14 Analena EZ 98 a 93 a 96 a 574 a 582 a 578 a Janique (=NUN 4075) Nun 93 a 96 a 95 a 530 a 548 ab 539 b Sirtazia (=BRP 5637) Hz 96 a 94 a 95 a 562 a 535 b 548 ab Durchschnitt Eissalat (Herbst)-zweijährige Ergebnisse (2012: 11 Sorten / 2013: 9 Sorten / 2014: 8 Sorten) 2012/2014 Sorte marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwert ø 12/ ø 12/ ø 12/14 Farinas RZ 85 a 86 a 85 a 612 a 712 a 662 a Rumours Ag 83 a 90 a 87 a 647 a 663 ab 655 a Umbrinas RZ 84 a 87 a 85 a 618 a 655 b 637 a Durchschnitt GD 5% /2014 Sorte Herkunft Diamantinas RZ 96 a 95 a 96 a 96 a 743 a 628 ab 814 a 728 a Rumours Ag 98 a 94 a 98 a 96 a 767 a 551 b 786 ab 701 a Vytalist (E01E.3868) EZ 99 a 98 a 99 a 99 a 722 a 681 a 773 b 725 a Durchschnitt Herkunft Herkunft Herkunft marktfähiger Ertrag % Kopfgewicht g Gesamtwert ø 13/ ø 13/ ø 13/14 Umbrinas RZ 99 a 87 a 93 a 530 a 655 a 593 a LS12523 SYN 99 a 89 a 94 a 461 a 645 a 553 b Durchschnitt GD 5% 2,2 16 6,

38 Neue Multiblattsalate - Sortenschauversuch Niederbayern (Rottersdorf) 2014 Aussaat: Pflanzung: Ernte: Sorte Züchter Resistenz Kopfgewicht g Kopffüllung Kopfgröße Gleichmäßigkeit Blattbuchtung Blattkräuselung Blattgröße Balttfestigkeit Farbe Außen Farbe Innen Glanz Aufwand Aufbereitung Küche Geschlossenheit Unterseite Schultrikeit Aufbau Unterseite Aufwand Schneiden/Putzen Salatfäule Kulturdauer (1=sehr kurz-9=sehr lang) Haltbarkeit Lager Gesamtwert Bemerkung Rote Sorten Ernte Grüne Sorten Ernte Standard Lollo Antonet RZ Bl: 16-31; Nr: tief mittel 6 Standard Lollo rot Salanova Crispy Telex RZ Bl: 16-31; Nr: mittel gut 7 großer Multiblatt, dunkelrot Salanova Crispy Triplex RZ Bl: 16-31; Nr: mittel sehr gut 6 stärkste Blattbuchtung Salanova Mischtyp Stefano RZ Bl: 16-31; Nr: steil sehr gut 5 Mischtyp, geringe Blattbuchtung, gut durchgefärbt Multiblattsalat LS SYN Bl: 16-28, 30, 31; Nr: tief mittel 6 Mischtyp, geringe Blattbuchtung, gut durchgefärbt Lollo Rosso LS SYN Bl: 16-28, 30, 31; Nr: mittel mittel 5 ungleichmäßig Multileaf Multired 4 Nun Bl: mittel gut 3 ähnlich Eichblatt, sehr langsam Multileaf Multired 55 Nun Bl: mittel gut 3 ähnlich Lollo, sehr langsam Eazyleaf Ezfilan EZ Bl: 16-29; Nr: mittel mittel 6 ähnlich Lollo aber schnell "küchenfertig" Eazyleaf Eztela EZ Bl: 16-27, 29; Nr: tief mittel 5 ähnlich Lollo aber schnell "küchenfertig" Eazyleaf Ezmina EZ Bl: 16-26, 28; Nr: mittel gut 6 ähnlich Lollo aber schnell "küchenfertig" Durchschnitt rote Sorten Standard Lollo Aleppo RZ Bl: 16-27, 29,30 Nr: tief mittel 7 Standard Lollo grün, langsamer als alle anderen grünen Sorten Salanova Crispy Experience RZ Bl: 16-31; Nr: steil mittel 6 schnell und groß Salanova Crispy RZ RZ Bl: 16-31; Nr: sehr steil sehr gut 7 schnell und groß (hoch), insensiv dunkelgrün Multileaf Multigreen 50 Nun Bl: steil schlecht 6 ähnlich Lollo Multileaf Multigreen 60 Nun Bl: 16-31; Nr: steil sehr gut 6 ähnlich Lollo, etwas dunkler Eazyleaf E01L EZ Bl: 16-31; Nr: tief gut 6 großer Multiblatt Eazyleaf E01L.6039 EZ Bl: 16-31; Nr: mittel mittel 5 groß, ähnlich Lollo Lettagio Minieichblatt stark gefüllt, (Soll 27 Pfl./m²) Mini Eichblatt SYN Bl: 16-31; Nr: tief gut 6 (LS 12438)!hier 30 cm x 35 cm! Durchschnitt grüne Sorten , je höher die Zahl desto stärker ist das jeweilige Merkmal ausgeprägt AELF LA / 2014

39 Buschbohnen Industrieanbau Kulturansprüche: Die Bohne ist wärmebedürftig und windempfindlich. Kälteschäden treten schon bei Temperaturen von +2 C auf. Sandige Lehmböden und lehmige Sandböden mit guter Humusversorgung sind geeignet. Weitgestellte Fruchtfolge 5jährig. Günstige Vorkultur ist Getreide. Bodenvorbereitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge. Bei anhaltender Trockenheit kein Fruchtansatz Zusatz-Bewässerung notwendig! Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 25 / P2O5 = 9 / K2O = 30 / MgO = 4 N: N min -Sollwert 100 kg/ha. Bodenprobe (0-60 cm) in 4. Kulturwoche P 2 O 5 : 15 kg/ha K 2 O: 40 kg/ha bei Versorgungsstufe C (bei 120 dt/ha Ertrag) kein chlorhaltiges Kalium verwenden! Zink: Bei ph über 7 und hoher Phosphor-Versorgung besteht Zinkmangelgefahr. Symptome: Blattaufhellungen und Punktnekrosen. Behandlungen ab dem ersten dreigeteilten Blatt. Ein bis drei Behandlungen je nach Reaktion der Bohne (im Abstand von 7-10 Tagen). Folicin-Zink (800 g in 400 l Wasser/ha) oder Folicin-Zn flüssig (0,5-0,8 l/ha) oder Lebosol-Zink (0,5 l/ha) oder Wuxal-Zink (1,0 l/ha). Anbautechnik: Reihenabstand: cm in der Reihe: Korn pro lfd. Meter. Saatgutmenge: 3 Einheiten ( Korn/ha) Saattiefe: 4-5 cm (verbesserte Herbizidverträglichkeit) Aussaat: gestaffelt ab Anf. Mai bis Anf. Juli Hand- bzw. Maschinenhacken bei besonderen Unkrautproblemen Ernte: Aus Qualitätsgründen rechtzeitige Absprache mit Abnehmer. Ernte ca Tage nach Hauptblüte, Reifestadium kontrollieren (Kernbildung, Bastigkeit, Fädigkeit). Forderung der Industrie: % in der Sortierung 8-10 mm Dicke (Trend geht zur feinen Sortierung 8-9 mm) Sortenwahl: Die Auswahl der Sorte ist mit dem Abnehmer abzusprechen. Die einzelnen Verarbeiter (abhängig vom Endprodukt, Verarbeitungstechnik) stellen unterschiedliche Ansprüche an Sortierung, Hülsenlänge, Farbe und Glanz der Bohnen. Bei späten Anbausätzen (Anf. Juli) können Sorten mit kurzer Entwicklungszeit (~70 Tage) bzw. Sorten mit mittelfeiner Sortierung (vorzeitige Ernte) das Frostrisiko minimieren. Sortenstreuung berücksichtigen.

40 Sortenempfehlung Buschbohnen 2015 (grün- und gelbhülsig) feine Sortierung Sorten grün Entw.- zeit in Tagen Hülsentyp (Verteilung in%) 1 sehr fein 6,6-8,0 fein 8,0-9,0 mittelfein 9,0 10,5 Länge Ertragsin cm Farbe 2) Glanz 3) niveau 4) TKG ~ in g Maschinen ernte 5) Cerdon SYN mittel 155 k. A. Nagano H mittel 155 sehr gut wenig Bruch Bemerkung einheitl. Sortierung langes Erntefenster empfindlich bei Standortstress! Cantare PV mittel 175 k. A. kurzes Erntefenster Paloma H mittel 180 gut Probe: Domino Ag mittel 170 sehr gut wenig Bruch schnelle Kornbildung! kurzes Erntefenster empfindlich bei Standortstress! mittelfein Como Se mittel 170 Bartava Se mittelhoch 240 sehr gut wenig Bruch sehr gut wenig Bruch einheitliche Sortierung!! Tendenz zu mittelfein nur für letzte Anbaustufe (Anf. Juli)! mittelfeine Sortierung!! gelb Soledoro Se niedrig 130 k. A. ausgeglichene Gelbfärbung Alle oben aufgeführten Sorten verfügen über eine geringe Hülsenkrümmung und eine hohe Farbausgeglichenheit vor bzw. nach dem Blanchieren. 1 ) Sortierung: Züchterangaben / Versuchsergebnissen; überwiegend feine Sortierung => Glasware, überwiegend mittelfein Sortierung => Großgebinde (10 l Dosen) 2) Farbe: 1 = sehr hell, 3 = hellgrün, 5 = mittelgrün, 7 = dunkelgrün, 9 = sehr dunkelgrün 3) Glanz: 1 = sehr matt, 3 = matt, 5 leicht glänzend, 7 = glänzend, 9 = sehr stark glänzend 4 ) Ertragsniveau: auf bewässerbaren Standorten, kein Grenzstandort; niedrig < 120 dt/ha, mittel: 120 bis 150 dt/ha, hoch > 150 dt/ha 5) Maschinenernte: Die Bewertung für die Eignung zur maschinellen Ernte stammen aus den Sortenversuchen (Sächsische Landesamt Dresden Pillnitz)

41 Buschbohnen - Pflanzenschutz: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand Anw. WZ Bemerkung / ha max Tage Unkräuter Basta 3,75 l 1 14 NA: Zwischenreihenbehandlung (Abschirmung) G! Devrinol FL 1,6 l / 1 / F vor Saat einarbeiten (5-7 cm) G! Cadou SC 0,48 l 1 F VA G! Centium 36 CS Za (9/15), Af (3/17)** G! Spectrum Za (4/15), Af (10/16)** evtl. Tankmix erweitertes Wirkungsspektrum: Cadou SC (0,48 l/ha) + Centium 36 CS (0,2 l/ha) 0,25 l 1 F VA Auflagen beachten! (Anwend.temp., Umkreiskontrollen) 0,5 l* VA, 5 cm Saattiefe *Verträglichkeit! ,5 l* NA, ab 1. dreigeteiltem Bohnenblatt (red. Aufwandmenge) G! Basagran 1 l 2 35 NA, ab 2-Blattstadium (Unkräuter Keim- bis 4. Blatt) Kultur geringe Wachsschicht: max. 0,5 l/ha, 400 l/wasser Ungräser G! Fusilade Max 1 l 2. Blatt bis beginn. Bestockung, l Wasser/ha l Quecke (zur Niederhaltung), einjährige Rispe ausgenommen Sclerotinia/ Brennflecken/ Rost G! Ortiva 1 l 2 7 ab Blütenknospenstadium, Abstand Tage Botrytis, Sclerotinia Cantus 1 kg 2 14 Ab Blühbeginn, Abst Tage, Nachbaueinschränkung! G! Rovral WG 0,7 kg 2/3 14 ab Blühbeginn, Abstand 7 10 Tage G! Switch Botrytis Za (1/15), Af (7/16)** 1 kg 2 14 ab Blühbeginn, Nebenwirkung: Sclerotinia, Brennflecken G! Teldor 1,5 kg 2 3 ab Blühbeginn, Abstand 7-14 Tage Sclerotinia, Rost Luna Sensation 0,8 l 2 7 ab Blühbeginn, Abstand 7-14 Tage, Nebenwirkung: Botrytis G! Plenum 50 WG Za (10/15), Af (4/17)** 240 g 2 F bei Befallsbeginn, nur vor Blüte bienengefährlich! Schwarze Bohnenlaus G! Calypso # 0,2 l 2 7 ab 5. Laubblatt, Abstand Tage Pirimor Gran. # Za (6/15), Af (12/16)** 250 g 3 3 Abstand 10 Tage Saugende und beißende Insekten G! Fastac SC # Super Contact Karate Zeon # Trafo WG/KaisoSorbie # 90 ml 1 7 bei Befallsbeginn 75 ml 150 g 2 2/1 7 Wirkungsminderung bei Temperaturen über 25 C Abstand Tage Schmetterlingsraupen G! XenTari 0,6 1 kg Larvenstadium, Abstand 5-7 Tage, < 18 C Wirk.mind. Spinnmilben/ Minierfliegen G! Vertimec Za (12/13), Af (6/15)** 0,6 l 2 7 bei Befallsbeginn, nur vor Blüte bienengefährlich!! Thrips/ Minierfliegen G! SpinTor 0,3 l 2 14 bei Befallsbeginn, nur vor Blüte bienengefährlich!! Wildverbiss Hasen: Sichere Abwehr Einzäunung. Bei Großflächen kaum realisierbar! Problemklärung: Jagdpächter! **Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten! # Anwendung in die Blüte vermeiden, Behandlung in den Abendstunden

42 Buschbohnen Sortenversuch Niederbayern 2014 Versuchsfrage: Versuchsdurchführung: Versuchsbetrieb: Welche Buschbohnen-Sorten sind für den niederbayerischen Industrieanbau geeignet? Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut Roland Pirkl, Buchhofen, Lkr: DEG Bodenart: sandiger Lehm, ph-wert: 7,0 Aussaat: , Saattiefe: 4-5 cm, Aufgang: KW 23 Aufgangsbonitur im 2-Blatt-Stadium (~14 Pfl./laufender Meter) Parzellengröße: Düngung: Pflanzenschutz: 3 m x 6 m = 18 m 2 inkl. Rand (6 Reihen, Reihenabst: 50 cm) 60 kg K 2 O/ha / 20 kg Mg/ha als Patentkali vor Saat N min (17.06.): 180 kg/ha; keine N-Düngung erforderlich Herbizidanwendung VA (Centium + Spektrum) 1 x Sclerotinia Behandlung am Witterung: Der Anbauzeitraum von Mitte Mai bis Ende Juli war überwiegend bestimmt durch hochsommerliches Wetter. Nach der Aussaat (22.05.) begünstigten ergiebige Niederschläge vom (60 l/m 2 ) und Tagesdurchschnittstemperaturen (~19 C) einen schnellen und zügigen Aufgang. Die anhaltenden sommerlichen Temperaturen im Juni / Juli und Niederschläge in der zweiten Juliwoche (40 l/m 2 ) führten zu einer zügigen Bestandsentwicklung und einer Ernteverfrühung bei allen Sorten um bis zu vier Tage. Zusammenfassung: Im Anbauversuch standen sechs grüne Sorten für die industrielle Verarbeitung als Nasskonserve. Die Ernte erfolgte per Hand am (69 Tage) und am (71 Tage). Pro Parzelle wurden je vier Reihen auf einer Länge von 2 m (= 4,0 m 2 ) geerntet. Die errechneten Erträge wurden um 10% Verlust bei der Maschinenernte bereinigt. Cerdon, Bomont und Dinasty wiesen trotz einer durchschnittlichen Bestandshöhe von bis zu 60 cm und eines guten Fruchtansatzes eine hohe bis sehr hohe Standfestigkeit auf. Die Hülsenlänge schwankte bei den einzelnen Sorten zwischen 12,6 und 15,1 cm. Bei Lomami bzw. Dinasty ist die Hülsenlänge von über 14 cm kritisch (abhängig von der Ernte- und Verarbeitungstechnik). Bei der Hülsenkrümmung fiel keine Sorte negativ auf. Der Hülsenquerschnitt bewegt sich zwischen rundoval und rund. Die Hülsenfarbe schwankte vor dem Blanchieren zwischen mittelgrün (Cerdon, Dinasty) und dunkelgrün (Lomami, Crockett), alle Sorten wiesen in sich eine hohe Farbausgeglichenheit auf. Nach dem Blanchieren dunkelten alle Sorten nach (hellere stärker). Beim Hülsenglanz variierten die Sorten zwischen matt und glänzend. Bei den meisten Sorten war die Kornmarkierung nur schwach ausgeprägt und die Kerngröße lag zum Erntetermin im optimalen Bereich. Trotzdem wiesen einige Sorten (Lomami, Cartagena) verhältnismäßig viel Bast auf. Alle Sorten zeigten in diesem Jahr einen Trend zur feineren Sortierung. Obwohl die Kriterien Kornmarkierung und Bastigkeit i. d. R. einen optimalen Erntetermin ausweisen, konnte aufgrund des fortschreitenden Sclerotinia-Befalls das Erntefenster der Sorten zur Ertragsoptimierung nicht ausgereizt werden. Das Ertragsniveau liegt 2014 durchschnittlich bei 151 dt/ha. Lomami und Bomont fallen im Ertrag statistisch absicherbar hinter die restlichen Sorten zurück. Der niedrige Ertrag von Lomami 127 dt/ha im Vergleich zu den letzten Jahren, liegt an der unbefriedigenden Bestandsdichte 2014 (Aufgangsquote:70%). Beim zweiten Erntetermin am wies die Sorte Crockett mit 2,2 % deutlich weniger Sclerotinia Fruchtbefall auf als Cartagena (Se) mit 12,5 %. Beide Sorten wurden frühzeitig geerntet. Bei allen Sorten war dieses Jahr das Erntefenster mit drei bzw. fünf Tagen relativ begrenzt. Während die Kornmarkierung und Korngröße auch bis zu fünf Tage nach Ernte im noch akzeptablen Bereich lag, nahm der Bast- (7) und Luftanteil in den Hülsen verhältnismäßig stark zu.

43 Tab. 1: Sorteneigenschaften Sorte Herkunft Pflanzen- Stand- geschloss. Nach- Aussaat: höhe cm festigkeit Bestand blüher Cerdon SYN 57,0 b Lomami PV 68,5 a Bomont SYN 55,5 b Dinasty Wav 56,0 b Cartagena Se 61,0 b Crockett Hz 59,8 b Durchschnitt 59,6 7,5 8 4,5 GD 5% 6, Standfestigkeit: Bestandesdichte: Nachblüher (Anzahl): 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = geschlossen, 9 = sehr geschlossen 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch Tab. 2: Marktfähiger Ertrag Sorte Herkunft Ernte Ertrag zu klein faule Ertrag zu klein Aussaat: termin dt/ha Cerdon SYN ,6 a 10,3 a 4,9 ab Lomami PV ,6 b 9,7 a 3,1 ab 148 a 6,9 dc Bomont SYN ,2 b 10,0 a 5,3 ab 162 a 11,7 abc Dinasty Wav ,3 a 7,2 a 8,8 ab 157 a 11,9 ab Cartagena Se ,3 a 8,8 a 12,5 b Crockett Hz ,1 a 7,2 a 2,2 a Durchschnitt ,4 8,9 6, ,6 GD 5% ,5 53 4,8 Tab. 3: Hülsentypbestimmung Sorte Herkunft Hülsentyp (Verteilung in %) Ausaat extrem fein sehr fein fein mittelfein grob ,0-6,5 mm 6,6-8,0 mm 8,0-9,0 mm 9,0-10,5 mm 10,5-12,0 mm Cerdon SYN Lomami PV Bomont SYN Dinasty Wav Cartagena Se Crockett Hz Durchschnitt Ertragsunterschiede bei Sorten mit gleichen Buchstaben sind zufällig (statistisch nicht abgesichert). AELF LA / 2014

44 Tab. 4: Hülseneigenschaften Sorte Herkunft Hülsen- Korn- Bastig- Fädig- Ausgeglichen- Glanz Farbe Aussaat: krümmung querschnitt länge in cm markierung keit keit heit d. Farbe Cerdon SYN ,6 c Lomami PV ,2 b Bomont SYN ,9 c Dinasty Wav ,1 a Cartagena Se ,6 c Crockett Hz ,6 b Durchschnitt 2, ,5 2, ,5 6,3 GD 5% , Hülsenkrümmung: 1 = fehlend oder sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark Hülsenquerschnitt: 1 = flach, 3 = oval, 5 = rundoval, 7 = rund, 9 = breitrund Kornmarkierung: 1 = fehlend oder sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark Bastigkeit / Fädigkeit: 1 = fehlend oder sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark Glanz: 1 = sehr matt, 3 = matt, 5 = leicht glänzend, 7 = glänzend, 9 = sehr stark glänzend Farbe: 1 = sehr hell, 3 = hellgrün, 5 = mittelgrün, 7 = dunkelgrün, 9 = sehr dunkelgrün Ausgeglichenheit Farbe: 1= sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch Centium-Chlorose: Cerdon 25 % Lomami 10 % Bomont 10 % => Schäden nach einer Woche ausgewachsen Blattspitzennekrose bei Lomami (1.07.) nach Wetterwechsel (Sonne auf Regen) => nach 10 Tagen neuer Durchtrieb AELF LA / 2014

45 Einlegegurken Kulturansprüche: Die Gurke ist wärmebedürftig und windempfindlich. Weitgestellte Fruchtfolge (mindestens 3-jährig). Getreidevorfrucht ist günstig. Flächen mit Fusarium-Problemen sind für weiteren Gurkenanbau ungeeignet. Nachbarschaft zu Zucchini- und Kürbisbeständen erhöht die Virusübertragungsgefahr. Mindestbodentemperatur zur Keimung 12 C. Günstige Böden: humushaltiger, sandiger Lehm und lehmiger Sand. In erosionsgefährdeten Lagen Einsaaten von Zwischenfrüchten in den Fahrgassen und Quersaaten zur Hanglage (zwischen den Folienbahnen nur Wintergerste) notwendig! Siehe Faltblatt der LfL,,Bodenfruchtbarkeit erhalten. Vor dem Folienverlegen Bodenbearbeitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge. Auch bei Gurkenfrühanbau nur gut abgetrockneten Boden bearbeiten. Ein Anbau ohne Bewässerungsmöglichkeit ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht zu vertreten! Bewässerung frühestens ab Erntebeginn sonst nur viel Blattmasse und Qualitätseinbußen (ausgenommen Auflaufbewässerung). Kontrolle der Bodenfeuchte unter Mulchfolie z. B. mit Tensiometer. Trockenstress führt zu nachhaltigen Ertragseinbußen (abgestoßene Früchte, männliche Blüten, Fruchtdeformationen). Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 15 / P2O5 = 7 / K2O = 24 / MgO = 2 N: Die Gesamt-N-Gaben müssen dem tatsächlichen Kulturbedarf angepasst werden! Grunddüngung: 80 kg N/ha kurz vor Folienverlegung. Bei Vorfrüchten mit hoher N-Nachlieferung (Gründüngung) ist die N-Düngung zu reduzieren bzw. auf Zwischenreihendüngung zu verzichten (Gefahr fauler Früchte). Wenn technisch möglich, N-Dünger bei Folienverlegung unter die Folie streuen: % Einsparung gegenüber Flächendüngung. Auf gleichmäßige Verteilung des Düngers im Boden ist zu achten. Zwischenreihendüngung: Bei erster Vliesabnahme (Unkrautbekämpfung) 30 kg N/ha mit stabilisierten Stickstoffdüngern (z. B.: ENTEC, Alzon). In diesem Kulturstadium keine Überkopfdüngung Schadgefahr! Tropfbewässerungsdüngung: N min -Sollwert-Kontrolle (0-30 cm) ca. 5-7 Tage nach Starkregenereignissen (N min -Sollwert Seite 10). Je nach N min -Wert und Wuchsleistung wöchentliche Gabe von kg N/ha bei je 100 dt/ha Gurken-Abfuhr müssen 15 kg N/ha nachgedüngt werden. Düngung 2 bis 3 Wochen vor Ernteende einstellen! Verwendung von wasserlöslichen Düngern z. B. Harnstoff oder Schwefelsaures Ammoniak im Wechsel mit Kalksalpeter in Spritzqualität. Jede 3. Tropfdüngung sollte mit Kaliumnitrat erfolgen. Vorherige Kopfdüngungsgaben berücksichtigen! Düngergabe mit mindestens 25 m³ Wasser pro ha ausbringen. Spülung der Leitungen nach der Düngung mit klarem Wasser. Bei Mengen über 100 kg Dünger/ha + Woche sollte eine Aufteilung in zwei Gaben erfolgen. Kopfdüngung: N-Verluste nach Starkniederschlägen während der Erntephase: grobkörniger, staubfreier N-Dünger wie Alzon 46, Piagran 46 (0,7-1 dt/ha) oder Kalksalpeter (2-3 dt/ha Tropicote). Nur auf trockene Bestände, kurz vor anstehendem Regen oder nachregnen Blattdüngung: Zur Überbrückung von Nässeperioden als Alternative zur Kopfdüngung mit Harnstoff max. 3 kg/100 l Wasser. Bei akutem N-Mangel nicht ausreichend! Andere Blattdünger (z. B. Kaliumnitrat) mit max. 1 kg/100 l Wasser spritzen. Tankmischungen mit Pflanzenschutzmitteln auf eigenes Risiko! P205: 80 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 1100 dt/ha Ertrag) K20: 270 kg/ha kein chlorhaltiges Kalium! Reduzierung der K-Grunddüngung bei geplanten Kalium-Gaben über Tropf!

46 Falscher Mehltau / Feldhygiene: Da der Erstbefall häufig bereits sehr früh unter Vlies auftritt, sollte eine mögliche Dauersporenbildung (wissenschaftlicher Nachweis fehlt) zu Kulturende eingeschränkt werden. Fungizideinsatz bis ca. 10 Tage vor letzter Ernte. Die Bestände sind unverzüglich nach Ernteabschluss zu schlegeln. Anbautechnik: Reihenentfernung: in der Reihe: Mulchfolienverlegung: Zwischenreihenbegrünung: Saattermin: Saatmenge: Saattiefe: Pflegemaßnahmen: nicht unter 1,5 m ca. 30 cm auf abgetrockneten Boden, Empfehl.: max. 7 ha Anbaufläche / Gurkenflieger mit Wintergerste Vliesstützung Luftpolster, Klimaregulierung ab Mitte April mit Vliesauflage Tage von Aussaat (Vlies) bis 1. Ernte (abh. Standort /Jahr) Aussaat mit pneumatischen Sägeräten 2-3 Korn fungizidgebeiztes Saatgut/Saatstelle = Korn/ha ca. 3 cm, unbedingt in feuchten Boden! Handhacke zwischen den Folienreihen bei Bedarf! Unkräuter in Saatlöchern im kleinen Stadium entfernen! Abhärtung Bestände: Vliesabnahme ca. 5 Tage vor Erntebeginn. Bei zu weichen Pflanzen Gefahr der Blatt- und Stängelschädigung während der ersten Pflücken Ernte: Erste Pflücke ca. 14 Tage nach Blühbeginn, bei Verfrühung ca. Mitte Juni, ohne Vliesverfrühung ca. Anfang Juli. 2 bis 3-malige Pflücke / Woche, je nach Witterung und Sortierungswünschen des Abnehmers. Blattoberseite: anfangs feine, punktuelle Aufhellungen Blattunterseite: ca. 1 mm große Spinnentiere Endstadium: stark chlorotische Blätter, Blattdürre vom Feldrand ausgehend bzw. nesterweise im Bestand

47 Sortenempfehlung 2015 (parthenokarp): Sortenwahl ist mit dem Abnehmer abzusprechen. Zur Risikominimierung sollte auf eine breite Sortenstreuung geachtet werden. Sortenmischungen werden ausdrücklich nicht empfohlen Möglichkeit zu Reklamation oder Sortenbewertung geht verloren! Sorten Länge : Dicke 1 Wuchsstärke Pflückbarkeit 2 Regeneration 3 Frühzeitigkeit Ertragsniveau 4 Bemerkung glattschalig Pyrit Lehar Nun RZ 6-9: 3,3 : : 2,9 : 1 6-9: 3,3 : : 2,9 : 1 mittel leicht - mittel mittel sehr früh hoch mittel - stark leicht - mittel mittel früh hoch Schubert RZ 9-12: 3,2 : 1 mittel - stark leicht - mittel mittel mittelfrüh niedrig kleinfallend Alpaka (Bj 2942) SV1668CT Strauss * Bj Se RZ 6-9: 3,3 : : 2,8 : 1 6-9: 3,3 : : 3,0 : 1 6-9: 3,4 : : 3,0 : 1 mittel leicht - mittel mittel - stark mittel mittel L:D für 6-9 cm Sortierung gut teilweise kurze Frucht in 12/15 L:D für 6-9 cm Sortierung gut gleichmäßige Ernte L:D für 6-9 cm Sortierung gut teilweise kurze Frucht in 12/15 mittel leicht - mittel mittel sehr früh - früh mittel - hoch L:D für 6-9 cm Sortierung gut mittel - stark mittel stark spät hoch zeitweise zu lang Sticks * Monolit * Nun 9-12: 3,4 : 1 mittel - stark leicht - mittel mittel - stark mittelfrüh mittel - hoch zeitweise zu lang Sticks * gestachelt Platina * Liszt * Nun RZ 6-9: 3,4 : : 3,0 : 1 6-9: 3,4 : : 3,1 : 1 mittel - stark schwer mittel - stark früh hoch gleichmäßige Ernte zeitweise zu lang Sticks * mittel - stark mittel mittel - stark mittel hoch zeitweise zu lang Sticks * Wagner RZ 9-12: 3,2 : 1 mittel schwer mittel - stark mittelfrüh mittel - hoch Fruchtansatz schwankend Componist * RZ 9-12: 3,4 : 1 stark schwer mittel - stark spät hoch großfallend, robust * Probe RZ RZ 6-9: 3,3 : : 2,9 : 1 mittel - stark mittel - schwer mittel - stark mittel - spät hoch 1 Länge : Dicke bezieht sich auf die Sortierung 9-12 cm oder 6-9 cm und cm (Berechnung der L:D Werte ohne Extremjahr 2014) 2 Bewertung durch Pflückpersonal 3 Ertragsverhalten in den letzten 2 3 Wochen der Pflückperioden 4 Das Ertragsniveau bezieht sich auf die Gewichtserträge und sagt nichts über den Geldertrag der Sorten aus! L:D für 6-9 cm Sortierung gut rel. großfallend *wichtiger Hinweis: Diese Sorten neigen bei wüchsigem Wetter zu deutlichen Überschreitungen des - von den Abnehmern vertraglich geforderten - maximalen Länge : Dicke-Verhältnisses (L:D = 3,3:1), so dass mit Preisabschlägen gerechnet werden muss!

48 Freilandgurken Pflanzenschutz / Seite 1: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand Anw. WZ Bemerkung / ha max Tage Unkräuter/ Ungräser G! Cadou SC 0,5 l 1 F vor Kultur- u. Unkrautauflauf, evtl. Tankmix mit Goltix oder Stomp G! Goltix Gold 3,5* - 5 l 1 F vor Unkrautauflauf bis 1. Blattpaar G! Spectrum vor Kultur und Unkrautauflauf, 1* - 1,4 l 1 F Za (4/15) Af (10/16)** NA: Schadgefahr bei Vliesbedeckung! *bei Vliesbedeckung G! Stomp Aqua 2* - 3,5 l 1 F vor Kultur und Unkrautauflauf, evtl. Tankmix mit Cadou SC oder Spectrum G! Basta 3 l 2 F nach Unkrautauflauf, Splittingverfahren (ohne Vliesauflage) G! Roundup UltraMax Za (12/14) Af (6/16)** 3,2 l 2 F nach Unkrautauflauf, vor Wurzelkontakt Gurke/Unkraut Herbizideinsatz nur mit Spritzschirm zwischen den Mulchfolien! Max. Spritzdruck: 1,5 2 bar Bodenherbizide (Cadou, Goltix, Spectrum, Stomp) Gefahr von Kulturschäden bei extremen Niederschlägen Ungräser G! Aramo 2 l 1 21 NA, Ungräser ab 2-Blattstadium, Gurke bis 1. Blüte, l Wasser/ha, einschließlich einjährige Rispe und Quecke Falscher Mehltau Warndienst beachten! Stark anfällige Schäl- und Salatgurken nicht in unmittelbare Nähe von Einlegegurken anbauen. Achtung!! Generell Tankmix von systemischem Mittel mit Kontaktmittel (Resistenzvermeidung)! Spritzabstände: 7 Tage z. B. Aliette WG, Proplant/Previcur N oder Forum + Ranman (+ FormulierungsHilfsStoff) Blattdünger mit phosphoriger Säure (Folistar Extra, Phosfik, Kalium plus u.a. max 3 l/ha) in Mischung mit Wirkstoffwechsel! Fungiziden z. B. Acrobat Plus WG, Forum, Proplant/Previcur N (3 l/ha) - nicht Aliette WG und Previcur Energy - gegen Falschen Mehltau einsetzen. 22.2* Infinito 1,6 l 3 3 Wirkung: syst.+lokalsyst., Folgejahr: Infinito+Gemüseanbau-Verbot G! Acrobat Plus WG 2 kg 3 3 Wirkung: lokalsystemisch + kontakt Aliette WG 3 kg 4 3 Wirkung: systemisch Proplant Za (11/14) Af (05/16)** Previcur N kein Vertrieb! 3 l 4 4 Wirkung: systemisch Af (12/15)** Previcur Energy 2,5 l 2 3 Wirkung: systemisch G! Forum 2 l 3 3 Wirkung: lokalsystemisch, nicht bei starkem Befallsdruck! G! Ranman + FHS 0,2 l+0,15 l 6 3 Kontaktfungizid Cuprozin progress 3,1 l 4 3 G! Cuprozin WP 2,2 kg 3 3 Za (12/14) Af (6/16)** *siehe Seite 16, ** Za=Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten! Kontaktfungizid, Nebenwirkung: Bakteriose (vorbeugend) Abstand 5-10 Tage, Wasseraufwand 600 l/ha

49 Freilandgurken Pflanzenschutz / Seite 2: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand Anw. WZ Bemerkung / ha max Tage Armicarb (Kumar) 1,5 kg 6 1 vorbeugender Einsatz, Abstand 7 Tage Kumulus WG u.a. Echter Mehltau Za (3/15) Af (9/16)** 1,5 kg 6 1 nur bei anfälligen Salat- und Schälgurken bekämpfungswürdig Befallsbeginn: ca. Mitte Juli G! Flint Alternaria * Nebenwirkung: Didymella ab Befallsbeginn, 600 l Wasser/ha, Abstand 5-7 Tage, nicht bei Temperaturen > 25 C und < 15 C spritzen G! Collis 0,5 l 3 3 im Abstand von 7-10 Tagen, G! Alternaria Ortiva 1 l 2 3 ab Befallsbeg., Abst. 14 T., Nebenwirk.: Alternaria, Rhizoctonia G! Score 0,4 l 2 3 ab Befallsbeginn, Abstand 14 Tage, G! Pilz-Blattflecken Za (2/15) Af (8/16)** 0,5 kg 1 3 ab Befallsbeginn, G! Didymella G! Talius 0,25 l 3 3 ab Befallsbeginn, Abstand 7-14 Tage G! ASKON * (Ortiva+Score) 1 l 2 3 G! Score * 0,4 l 2 3 G! Botrytis G! Rovral WG 0,7 kg 3 3 Spritzabstände Tage Alternaria: punktartige Nekrosen, bis runde grau-braune Flecken. Befallsbeginn ab Mitte Juli (Vlies ab Erntebeginn möglich) Didymella: helle bis graubraune Blattrand - (V-förmig) und Stängelnekrosen mit schwärzen punktförmigen Sporenbehältern. umfassender Stängelbefall Gummistängelkrankheit Infektionsgefahr bei anhaltendem Regen. Spinnmilben Befallsgefahr neben Erdbeerkultur besonders hoch! Befallsbeginn meist an Feldrändern frühzeitig mulchen! *Spritze mit Luftunterstützung! Kiron 0,9 l 1 3 eine Behandlung nicht ausreichend! evtl. Nebenwirkung von G! Ordoval 0,6 kg 1 3 Resistenztests Ndb Wirkungsschwächen Kumulus WG nutzen Floramite 240 SC 0,4 l 2 1 Abst. 7 Tage (1000 l Wasser/ha), Blattunterseiten benetzen!* Blattwanzen G! Karate Zeon # 75 ml 2 3 Blattwanzen: Jüngste Blätter mit Löchern, Früchte mit Einstichen saugende und beißende G! Fastac SC # Befallskontrollen in taunassen Beständen 125 ml 1 3 Insekten Super Contact Wirkungsminderung bei Temperaturen über 25 C NeemAzal-T/S 2 l 3 3 Junglarven, 600 l Wasser / ha, ausgenommen Blattwanzen Blattläuse Grüne Gurkenlaus (Aphis gossypii) Eckige Blattfleckenkrankheit Gurkenbakteriose G! Calypso # 200 ml 2 3 Grüne Gurkenlaus (Aphis gossypii): Karate Zeon, Fastac SC nicht ausreichend wirksam! G! Mospilan SG # 150 g 2 3 systemisch wirksam! ab Befallsbeginn mind. 600 l Wasser/ha G! Teppeki 160 g 2 3 ab Befallsbeginn, Anwendung nach Bienenflug bis 23 Uhr chemisch nicht bekämpfbar Vorbeugend weitgestellte Fruchtfolge. Befallsfreies Saatgut Cuprozin WP/Cuprozin progress (vorbeugend) Nebenwirk. Eisen-III-Phosphat Schnecken 7 kg 4 F Sluxx HP, Derrex Kontrolle: unter Mulchfolie Metaldehyd Metarex 7 kg 2 F ** Za=Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten! Während Saatauflauf bei feuchter Witterung intensiv kontrollieren! Erhöhte Gefahr bei Raps-Vorfrucht oder Gründüngung, (Metarex: Abstand 14 Tage) zwischen Kulturpflanzen streuen # Anwendung in die Blüten vermeiden, Behandlung in den Abendstunden.

50 Einlegegurken - Spinnmilben Niederbayern (AELF Deggendorf) Versuchsergebnisse: Kiron 0,9 l/ha Airmix / 2,5 bar + Ordoval 0,6 kg/ha 400 l Wasser/ha Jahr Versuchsstart ende Wirkungsgrad Bonitur: 4 Wochen nach Behandlung * 260 * 94 % Floramite 1 x 0,6 l/ha 24 % * 1000* 92 % Floramite Kumulus * 370* 96 % Floramite 2 x 0,4 l/ha 3 x 1,5 kg/ha 2 x 0,4 l/ha 1000 l Wasser 0 % 15 % 2 x 0,4 l/ha * 610* 90 % Floramite 0 % 1000 l Wasser *Spinnmilbenbesatz (Larven+Alttiere)/10 cm 2 Blattfläche weitere geprüfte Akarizide: negativ! September 2013: Spinnmilben Resistenz Monitoring (Blattproben) Standorte: Vilstal: Hartspiert, Haunersdorf (2x), Obermünchsdorf, Reith Donau-Isar-Bereich: Aholming, Altholz, Neusling, Thundorf, Uttenkofen Januar 2014: Befunde JKI Braunschweig Privat-Labor: (Dipping-Test): % Feldaufwandmenge 0 / 50 / 100 / 200; Zeit (h): 5 / 24 / 48 Ordoval: 9 Standorte: Wirkungsschwächen (30 70 % Wirkung) 5 Standorte: Larvenschlupf! Kiron: 3 Standorte: Wirkungsschwächen (60 70% Wirkung) Versuch 2014: (Befallsbeginn vor Vliesabnahme!!, 400 l Wasser/ha) Versuchs- Wirkungsgrad Wirkungsgrad beginn Kontrolle 850* 1100* 770* Kiron + Ordoval Airmix (2,5 bar) Kiron + Ordoval DF AVI TWIN (3,8 bar) 810* * % 2. Kiron 0 % Kiron + Ordoval + Floramite 600* 0 % DF AVI TWIN (3,8 bar) *Spinnmilbenbesatz (Larven+Alttiere)/10 cm 2 Blattfläche Ende! Fazit: Seit 2005 wurde zur Spinnmilbenbekämpfung in Freilandgurken die Tankmischung Kiron + Ordoval (Antiresistenz-Strategie) empfohlen. Insbesondere bei Ordoval ist Wirkungsmin-derung im Anbaugebiet nachgewiesen. Aktuell fehlen Alternativen. Mittel mit Kontaktwirkung (z. B. Floramite, Netzschwefel Kumulus u. a.) sind nur wirksam bei Ausbringung mit luftunterstützter Spritztechnik (Benetzung Blattunterseite!). 88 % 0 % Vorbeugend: Gurkenfeldrain-Bewuchs frühzeitig mähen / schlegeln. Nachbarkultur Erdbeere vermeiden. AELF DEG / Fachzentrum Pflanzenbau 2014

51 Einlegegurken parthenokarp, Sortenversuch 2014 Standort Haidlfing, Niederbayern Versuchsfrage: Versuchsdurchführung: Versuchsbetrieb: Bodenart: Vorfrucht: Versuchsanlage: Welche parthenokarpen Einlegegurkensorten sind in Bezug auf Ertrag und Qualität für den niederbayerischen Anbau bei Einsatz von Vlies und Tropfbewässerung geeignet? Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut Karl Sagstetter, Haidlfing, Wallersdorf sandiger Lehm Winterweizen Blockanlage, 4 Wiederholungen Parzellengröße: 9 m x 2,4 m = 21,6 m m 2 Rand = 30,6 m 2 (6 Reihen, Abstand 150 cm, in der Reihe 30 cm, Pflanzensollzahl: 144) Aussaat: Horstsaat (5 Korn) am 17. April, vereinzelt auf 3 Pflanzen am 20. Mai Vliesauflage: 17. April bis 12. Juni, Covertan neu 19 g/m 2 Sorten: Grunddüngung: Tropfdüngung: Bewässerung: Ernte: 14 Sorten, 3 glattschalig, 11 gestachelte Typen, Standard: Pyrit, Platina 100 kg K 2 O/ha im Herbst, 100 kg N/ha als Harnstoff unter die Mulchfolie Krista Monoamon.- Harnstofsalpetesalz Kalk- Bitter- K phosphat SSA Summe kg N/ha kg P2O5/ha kg K2O/ha kg MgO/ha kg S/ha kg CaO/ha Ab bis (60 Bewässerungstage mit ca. 1,5 bis 7 mm/tag, : ca. 250 mm) über Tropfschlauch T-Tape TS X unter Mulchfolie verlegt bis (21 Pflücken) Zusammenfassung Aufgrund der wüchsigen Witterung und des mit 9 ha rel. großen Versuchsfeldes wurde nur alle 4 bis 5 Tage geerntet was zu gröberen Sortierungen führte. Der Gesamtertrag (inkl. Salat und Krüppel) lag 2014 mit 1712 dt/ha auf einem sehr hohen Niveau. Der höchste Gesamtertrag wurde von NUN 51012, RZ sowie NUN erreicht. Diese Sorten hatten einen signifikant höheren Gesamtertrag als Atik, BJ und RS 0405 CV. Betrachtet man die einzelnen Sorten und deren Sortierung genauer, so fällt auf, dass vor allem Platina, NUN 41024, BJ , BJ10-170, Liszt und Atik rel. fein sortieren. NUN 51012, RZ und RS 8072 CV sortieren rel. grob. Üblicherweise kleinfallende Sorten wie Pyrit haben unter den Bedingungen in 2014 (längere Ernteintervalle bei sehr hohen Erträgen) gröber sortiert. Die höchsten relativen Gelderträge erzielten Platina und NUN Atik ; RS 8072 CV und RS 0405 CV brachten signifikant geringere Gelderträge. Über die verschiedenen Phasen der Saison hinweg war die Standardsorte Platina sehr konstant mit überdurchschnittlich hohen Gelderträgen. Ein Länge :Dicke-Verhältnis über alle Sorten und Termine in der Sortierung 6-9 cm von 3,55:1 überschreitet den Wert der Qualitätsvorgaben deutlich. Dabei war BJ mit einem L:D Wert von 3,73:1 die längste Sorte. RS 0405 CV, RS 8072 CV, NUN und Pyrit waren im Schnitt signifikant kürzer. Besonders deutlich wurde die Problematik an einzelnen extremen Messterminen (z.b ). Hier zeigten sogar Sorten wie Platina oder oder NUN 51012, die an anderen Terminen unterdurchschnittlich lang sind, deutliche Überlänge. Die cm Gurken entsprachen mit einem durchschnittlichen L:D Verhältnis von 3,06:1 den gewünschten Qualitätsvorgaben. 'RS 0405 CV'; RS 8072 CV', und 'Liszt' hatten die kleinsten Kerngehäuse. Am wurden bis zu 14 % Gurken mit Innenverbräunungen gefunden. Es konnten allerdings keine sign. Unterschiede belegt werden, da die Werte der einzelnen Wiederholungen zu stark schwanken.

52 AELF LA / 2014 Einlegegurken parth., Vliesverfrühung Niederbayern (Haidlfing) 2014 Ertragsverlauf in dt/ha im Sortendurchschnitt (14 Sorten)

53 Einlegegurken parth., Vliesverfrühung Niederbayern (Haidlfing) 2014 marktfähiger Ertrag - dt/ha - mit Größensortierung Ertragsunterschiede bei Sorten mit gleichen Buchstaben sind zufällig (statistisch nicht abgesichert) AELF LA / 2014

54 Einlegegurken parthenokarp, Vliesverfrühung Niederbayern (Haidlfing) 2014 Erträge und Wachstumseigenschaften der Sorten Sorte Herkunft rel. Geldertrag % rel. marktf. Ertrag dt/ha 1) 4-15 cm % > 15 cm % Krüppel % Frühertrag rel. Geldertrag % in Phasen 2) Hochertrag Spätsommer Regeneration Regeneration 3) Pflückbarkeit 4) Pyrit Nun 103 ab 104 abc 82 e 14 bc 4 cde 118 a 103 abc 102 a 82 cd 5 3 Platina (gest.) Nun 106 a 102 abc 86 ab 11 cdef 3 efg 106 abcd 106 ab 101 a 113 ab 5 3 NUN (gest.) Nun 104 ab 108 a 84 abcde 11 bcdef 4 b 89 ef 104 abc 110 a 117 a 7 6 NUN (gest.) Nun 99 ab 102 abc 83 de 13 bcd 4 bc 105 abcd 100 abc 94 ab 101 abc 5 4 NUN Nun 105 a 105 ab 84 bcde 13 bcde 3 fg 96 cdef 104 abc 110 a 119 a 7 3 Liszt (gest.) RZ 100 ab 97 bcd 85 abcde 11 cdef 4 bcd 109 abc 98 bc 96 ab 113 ab 5 3 RZ (gest.) RZ 102 ab 107 a 83 bcde 14 b 2 h 99 bcde 100 abc 108 a 116 ab 7 6 RZ (gest.) RZ 102 ab 102 abc 86 abcd 11 def 4 cde 105 abcd 102 abc 102 a 101 abc 6 4 RS 1668 CT Se 102 ab 100 abcd 86 abcde 11 cdef 3 def 113 ab 101 abc 100 a 93 bcd 5 3 RS 8072 CV (gest.) Se 90 cd 99 abcd 78 f 18 a 3 ef 93 def 89 e 93 ab 80 cd 7 7 RS 0405 CV (gest.) Se 86 d 87 e 83 cde 14 bcd 3 cdef 82 f 88 de 84 b 74 d 5 5 Atik (gest.) Bj 97 bc 95 cde 85 abcde 12 bcdef 3 def 83 f 97 cd 105 a 100 abc 7 7 BJ (gest.) Bj 99 ab 92 de 87 a 10 ef 3 gh 98 cde 100 abc 97 ab 93 bcd 7 6 BJ (gest.) Bj 104 ab 99 abcd 86 abc 9 f 5 a 106 abcd 107 a 98 ab 97 abc 6 4 Durchschnitt GD 5 % 7,6 9,6 3,1 3,2 0, ,3 23,3 1) marktfähiger Ertrag (4-15 cm, Salat, Krüppel) 2) Einteilung der Phasen: Ernte 1-3: Frühertrag, Ernte 4-13: Hochertrag, Ernte 14-19: Spätsommer, Ernte 20-21: Regeneration 3) Regeneration: optische Bonitur des Bestandes am , , und ) Beurteilung durch Pflückpersonal am und (3 = leicht, 5 = mittel, 7 = schwer) Der Qualitäts- und Ertragsunterschied ist bei Sorten mit gleichen Buchstaben zufällig (statistisch nicht abgesichert). AELF LA / 2014

55 Einlegegurken parthenokarp, Vliesverfrühung Niederbayern (Haidlfing) 2014 Länge : Dicke Verhältnis Sorte Herkunft 6-9 cm cm Gurken > 3,3 L:D < 2,7 L:D in % 6-9 cm cm Durchschnitt Durchschnitt > 3,3 < 2,7 > 3,3 < 2,7 Pyrit Nun 3,49 3,54 3,64 3,22 3,47 a 3,05 3,01 3,13 2,83 3,00 abc 71 a 1 a 12 ab 13 a Platina (gest.) Nun 3,55 3,51 3,84 3,34 3,56 ab 3,25 3,07 3,14 2,93 3,10 abc 83 a 0 a 23 abc 5 a NUN (gest.) Nun 3,45 3,34 3,81 3,31 3,48 a 3,19 3,01 3,31 3,07 3,14 abc 64 a 0 a 28 bc 2 a NUN (gest.) Nun 3,80 3,64 3,78 3,38 3,65 ab 3,19 3,09 3,27 3,03 3,14 abc 83 a 0 a 28 bc 3 a NUN Nun 3,66 3,67 3,90 3,46 3,67 ab 3,16 3,05 3,31 3,11 3,16 bc 84 a 0 a 29 bc 7 a Liszt (gest.) RZ 3,75 3,67 3,81 3,38 3,65 ab 3,23 3,19 3,16 2,97 3,14 abc 86 a 0 a 24 abc 3 a RZ (gest.) RZ 3,64 3,41 3,72 3,18 3,49 ab 3,01 2,90 3,14 2,89 2,98 a 69 a 1 a 9 a 13 a RZ (gest.) RZ 3,64 3,46 3,66 3,30 3,52 ab 3,05 3,00 3,19 3,01 3,06 abc 78 a 1 a 16 abc 7 a RS 1668 CT Se 3,54 3,55 3,63 3,27 3,50 ab 3,07 2,97 3,14 2,90 3,02 abc 76 a 0 a 11 ab 8 a RS 8072 CV (gest.) Se 3,54 3,48 3,52 3,18 3,43 a 3,05 2,94 3,12 2,90 3,00 abc 63 a 1 a 9 a 8 a RS 0405 CV (gest.) Se 3,68 3,58 3,46 3,13 3,46 a 3,12 3,06 2,99 2,79 2,99 a 66 a 2 a 11 ab 12 a Atik (gest.) Bj 3,53 3,61 3,67 3,27 3,52 ab 3,13 2,90 3,12 2,87 3,00 abc 76 a 0 a 12 ab 11 a BJ (gest.) Bj 3,70 3,55 3,72 3,19 3,54 ab 3,06 2,93 3,16 2,82 2,99 ab 71 a 0 a 11 ab 11 a BJ (gest.) Bj 3,85 3,67 4,04 3,37 3,73 b 3,36 3,14 3,26 2,91 3,16 c 87 a 1 a 30 c 7 a Durchschnitt 3,63 3,55 3,73 3,28 3,55 3,14 3,02 3,17 2,93 3, GD 5% 0,31 0,26 0,23 0,22 0,25 0,27 0,19 0,19 0,25 0, exakte Messungen am /16.07./ und AELF LA / 2014

56 Sorte Einlegegurken parthenokarp, Vliesverfrühung Niederbayern (Haidlfing) 2014 Qualitätseigenschaften der Sorten Stückzahl pro kg 1) 4-7 cm 6-9 cm 9-12 cm cm Kerngehäuse Ø 6-9 cm/12-15 cm in % 2) Hohle Gurken Ø 6-9 cm in % 3) hohle Gurken Ø cm in % 3) Herkunft Innenverbräunung % 6-9 cm/12-15 cm 4) Sensorik 5) Pyrit Nun ,0 de 1 b 0 b 8 a 7,5 Platina (gest.) Nun ,8 bcd 2 b 1 ab 9 a 7,7 NUN (gest.) NUN (gest.) AELF LA / 2014 Nun ,5 e 4 ab 3 ab 5 a 7,6 Nun ,4 bcd 8 a 4 a 5 a 7,6 NUN Nun ,5 bcd 1 b 0 b 14 a 7,7 Liszt (gest.) RZ ,1 ab 1 b 0 b 5 a 7,5 RZ (gest.) RZ ,5 abc 4 ab 3 ab 6 a 7,8 RZ (gest.) RZ ,4 cde 1 b 1 ab 6 a 7,6 RS 1668 CT Se ,5 abc 0 b 1 ab 6 a 7,6 RS 8072 CV (gest.) RS 0405 CV (gest.) Se ,0 ab 1 b 3 ab 9 a 7,7 Se ,2 a 0 b 0 b 9 a 7,4 Atik (gest.) Bj ,1 bcd 0 b 0 b 3 a 7,5 BJ (gest.) Bj ,7 abc 0 b 1 ab 5 a 7,6 BJ (gest.) Bj ,1 abcd 0 b 0 b 5 a 7,6 Durchschnitt , ,6 GD 5% 2,2 4,7 4,2 15 1) Messungen vom /20.07./11.08./ ) Auszählung am /16.07./03.08./ ) Messungen vom /16.07./03.08./ ) Auszählung von 80 Gurken je Sorte am ) Qualitätsbewertung der verarbeiteten und verkosteten Essiggurke (je höher die Zahl desto, besser die Qualität) Ernte/Konservierung 25./ Verkostung im November 2014 (Sensorik): Hochschule Weihenstephan Der Qualitätsunterschied ist bei Sorten mit gleichen Buchstaben zufällig (statistisch nicht abgesichert).

57 Einlegegurken parthenokarp, Vliesverfrühung Niederbayern (Haidlfing) 2012 / 2013 / 2014 Erträge und Länge : Dicke Verhältnis der Sorten, mehrjährig Sorte Herkunft marktf. Ertrag dt/ha relativer Geldertrag 1) L:D Ø Sensorik Ø Ø Ø Pyrit Nun 1478 a 1558 ab 116 a 103 b 103 ab 3,47 ab 2,99 ab 7,4 Platina (gest.) Nun 1432 a 1533 ab 107 abcd 101 bc 106 a 3,52 ab 3,11 cd 7,6 Nun (gest.) Nun 1604 ab 102 bc 104 ab 3,42 a 3,10 bcd 6,7 Liszt (gest.) RZ 1403 a 1485 bc 116 a 106 ab 100 ab 3,59 b 3,15 d 7,6 RZ (gest.) RZ 1611 a 100 bcd 102 ab 3,43 a 2,97 a 7,6 SV1668CT Se 1450 a 1534 ab 112 abc 102 bc 102 ab 3,44 a 3,00 abc 7,3 Atik (gest.) Bj 1308 b 1404 c 99 de 91 e 97 bc 3,46 a 2,99 ab 7,5 Durchschnitt ,48 3,04 7,4 GD 5 % ,13 0, : 16 Sorten im Versuch / 2013: 14 Sorten im Versuch / 2014: 14 Sorten im Versuch 1) Relativer Geldertrag: Werte der Einzeljahre / Die Bezugsbasis 100 % entspricht dem Durchschnitt der Versuchssorten des jeweiligen Jahres 2) Qualitätsbewertung der verarbeiteten und verkosteten Essiggurke (je höher die Zahl desto, besser die Qualität) Im zweijährigen Vergleich wurden sieben Sorten betrachtet. Der marktfähige Ertrag lag im Schnitt bei 1533 dt/ha auf einem sehr hohen Niveau. Pyrit, Platina, Nun sowie RZ erzielten Erträge von über 1500 dt/ha. Atik und Liszt hatten mit 1404 dt/ha bzw dt/ha geringere Gesamterträge und zeigten signifikante Unterschiede zu RZ Die relativen Gelderträge waren bei allen geprüften Sorten bis auf Atik über dem Durchschnitt der jeweiligen Jahre. Betrachtet man die L:D-Verhältnisse so zeigte sich Liszt in der 6-9er Sortierung signifikant länger als RZ 12303, SV1668CT, Atik und Nun In der 12-15er Sortierung war RZ signifikant kürzer als Liszt, Nun 51012, und Platina. In der Sensorik wurden fast alle Gurken relativ gut bewertet. Nur Nun viel durch einen deutlich unterdurchschnittlichen Wert auf, der Folge des schlechten Ergebnisses aus dem Vorjahr ist. Im dreijährigen Vergleich konnten nur mehr 5 Sorten betrachtet werden. Hier zeigten wiederum alle Sorten ein sehr hohes Ertragsniveau. Atik hatte mit 1308 dt/ha einen signifikant geringeren marktfähigen Ertrag als die anderen Sorten. Dies wurde auch im Geldertrag deutlich, wo alle anderen Sorten in den einzelnen Versuchsjahren immer gleich oder mehr als 100 % rel. Geldertrag (im Vergleich zu allen Versuchssorten des Jahres) erreichten. AELF LA / 2014

58 Salat- und Schälgurken Kulturansprüche: Die Gurke ist wärmebedürftig und windempfindlich. Weitgestellte Fruchtfolge (mindestens 3-jährig). Getreidevorfrucht ist günstig. Nachbarschaft von Zucchini- und Kürbisbeständen erhöht die Gefahr von Virusübertragungen. Mindestbodentemperatur zur Keimung 12 C. Günstige Böden sind humushaltiger, sandiger Lehm und lehmiger Sand. In erosionsgefährdeten Lagen Einsaaten von Zwischenfrüchten in den Fahrgassen und Quersaaten zur Hanglage (Wintergerste auch zwischen Folienbahnen) notwendig! Siehe Faltblatt der LfL,,Bodenfruchtbarkeit erhalten. Vor dem Folienverlegen Bodenbearbeitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge. Generell wird bei Salatgurken Verfrühung mit Vlies empfohlen. Nur gut abgetrocknete Böden bearbeiten. Eine Beregnungsmöglichkeit ist unbedingt erforderlich (Ertragssicherheit, Gefahr von Krüppelfrüchten)! Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 15 / P2O5 = 7 / K2O = 24 / MgO = 2 N: Grunddüngung: kg/ha kurz vor Folienverlegung. Bei Vorfrüchten mit hoher N-Nachlieferung (Gründüngung) ist die N-Düngung zu reduzieren. Wenn technisch möglich N-Dünger bei Folienverlegung unter die Folie streuen: % Einsparung gegenüber Flächendüngung. Auf gute Verteilung und Durchmischung des Düngers im Boden ist zu achten. N min -Kontrolle (0-30 cm), Anfang Juli unter und zwischen der Mulchfolie. N-Sollwert 170 kg/ha (= Mittelwert der zwei Proben). Kopfdüngung mit grobkörnigen, staubfreien N-Dünger (z. B. Alzon 46, Piagran 46, Tropicote), Einzelgabe max. 50 kg N/ha, nur auf trockene Bestände, kurz vor anstehendem Regen oder nachbewässern Verbrennungsgefahr! P 2 O 5 : 70 kg/ha K 2 O: 240 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 1000 dt/ha Ertrag) kein chlorhaltiges Kalium! Anbautechnik: Reihenentfernung: Abstand in der Reihe: Mulchfolienverlegung: Saattermin: Saatmenge: Saattiefe: Pflegemaßnahmen: Ernte: Salatgurken: Schälgurken: 1,5 m ca. 30 cm möglichst früh auf abgetrocknetem Boden Mitte Mai; bei Verfrühung (Salatgurken) Mitte April. Aussaat mit pneumatischen Sägeräten 2-3 Korn/Saatstelle = Korn/ha ca. 3 cm (unbedingt in feuchten Boden!) Handhacke zwischen den Folienreihen je nach Herbizidwirkung Unkräuter im kleinen Stadium aus den Saatstellen entfernen ca. wöchentlich ab Ende Juli, je nach Witterung bei Verfrühung ca. ab Ende Juni / Anfang Juli ca. Mitte August / Anfang September, einmalig

59 Sorten 2015: Salatgurken durchschnittliches Fruchtgewicht Eigenschaften Corinto * EZ ca. 410 g Kenia* Vol ca. 440 g Adrian RZ ca. 400 g * geeignet zur Verfrühung für Frischmarkt bitterstofftolerant, früh, parthenokarp, cm, dunkelgrün, gestachelt, gering anfällig gegen Echter Mehltau, bei Hitzestress Neigung zur Bildung männl. Blüten bitterstofftolerant, früh, parthenokarp, dunkelgrün, leicht stachelig, gering anfällig gegen Echter Mehltau früh, parthenokarp, cm, dunkelgrün, leicht stachelig, gering anfällig gegen Echter Mehltau bei Hitzestress Neigung zur Bildung männl. Blüten Schälgurken anfällig gegen Echter Mehltau durchschnittliches Fruchtgewicht Eigenschaften Fatum Ag, EZ g Travito Se g weißfleischig, bitterstofffrei, großes Kerngehäuse weißfleischig, bitterstofffrei, kleineres Kerngehäuse, gute Fruchtfleischfestigkeit, gering anfällig gegen Echter Mehltau In unmittelbarer Feldnähe (ca. 500 m) von parthenokarpen Einlegegurkensorten keine gemischtblühenden Salat- bzw. Schälgurkensorten säen: unerwünschte Befruchtung! erhöhter Krüppelanteil! Salat- und Schälgurken - Pflanzenschutz: siehe Einlegegurken, Seite 46 / 47

60 Zucchini Kulturansprüche: Zucchini haben einen etwas geringeren Wärmebedarf als Freilandgurken. Weitgestellte Fruchtfolge, mindestens 3-jährig. Getreidevorfrucht ist vorteilhaft. Günstige Böden sind tiefgründige, humushaltige sandige Lehmböden bzw. lehmige Sandböden. Eine räumliche Trennung des Frühanbaus zum Sommer- bzw. Herbstsatz kann die Gefahr der Virusübertragung (ZYMV, CMV, WMV) reduzieren. In unmittelbarer direkter Nachbarschaft von Freilandgurken kein Zucchini- und Kürbisanbau, um das Risiko von Virusübertragungen zu vermeiden. Ab Erntebeginn bei Trockenheit rechtzeitig bewässern, sonst Gefahr der Fruchtabstoßung und Fruchtverformung. Nicht frühmorgens über Kopf bewässern wegen Blütenöffnung Gefahr Krüppelbildung. Tropfbewässerung wird empfohlen. Blüten- und Fruchtfäulen entstehen bei nasskalter Witterung. Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 16 / P2O5 = 6 / K2O = 20 / MgO = 3 N: Grunddüngung: kg/ha kurz vor Folienverlegung. Bei Vorfrüchten mit hoher N-Nachlieferung (Gründüngung) ist die N-Düngung zu reduzieren. N-Nachdüngung: ab Erntebeginn / während der Hauptwachstumsphase über Tropfbewässerung wöchentlich 16 kg N je 100 dt Fruchtertrag / ha oder über Kopfdüngung (max. Einzelgabe 30 kg N/ha) Verbrennungsgefahr! Nachberegnung N min -Kontrolle (0-30 cm): in der Haupternte, ca. 1 Woche nach Starkregen P 2 O 5 : 40 kg/ha K 2 O: 130 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 650 dt/ha Ertrag) kein chlorhaltiges Kalium! Reduzierung der K 2 O-Grunddüngung bei geplanten Kalium-Gaben über Tropf! Anbautechnik: Reihenentfernung: 1,5 m in der Reihe: ca. 60 cm Mulchfolienverlegung: möglichst früh auf abgetrockneten Boden Saat/Pflanzung: 2 bis 3 Sätze ab Mitte April mit Vliesverfrühung, ab Mitte Mai Normalanbau, letztmöglicher Satz Mitte Juni Saatmenge: 1 Korn/Saatstelle = Korn/ha Pflegemaßnahmen: Handhacke zwischen den Folienbahnen (je nach Herbizidwirkung). Vliesabnahme spätestens ab Blühbeginn (Bestäubung). Pflanzen mit Virusbefall sofort entfernen und entsorgen! Ernte: Aussaat Mitte April bzw. Pflanzung Ende April Erntebeginn Anfang Juni; bei Direktsaat 8 Wochen bis zum Erntebeginn; Ernteende mit Frostbeginn, Ernte von Hand mit Messer, je nach Witterung, ein- bis zweitägig Zur Vermeidung unnötiger Virusübertragungen sollen Früh- bzw. Sommersätze sofort nach Ernteende geschlegelt werden.

61 Qualitätssortierung: nach Länge in Absprache mit Abnehmer in 5 kg Steigen: Längensortierung: (7-14 cm), cm, (14-18 cm, cm), cm Sortenempfehlung 2015: Frühanbau (mit Vlies) Rhodos F1 Alister F1 Normalanbau SYN SYN mittel bis dunkelgrün, glänzend IR* resistent gegen SF, CMV + ZYMV + WMV2-Virus parthenokarp, dunkelgrün glänzend (2015 Abverkauf von Restsaatgut!) Rhodos F1 Naxos F1 Milos F1 Dunja F1 SYN SYN SYN EZ mittel bis dunkelgrün, glänzend, zylindrisch IR* resistent gegen SF, CMV + ZYMV + WMV2-Virus dunkelgrün, glänzend IR* resistent gegen SF + CMV + ZYMV + WMV2-Virus dunkelgrün, leichte Sprenkelung, gedrungener Wuchs IR* resistent gegen SF, CMV + ZYMV + WMV2-Virus dunkelgrün, glänzend, leicht keulig IR* resistent gegen SF + ZYMV + WMV2-Virus + PRSV *IR = mittlere Resistenz / entspricht Toleranz Befallsfreiheit ist nicht gewährleistet SF = Sphaerotheca fulginea = Echter Mehltau CMV = Cucumber Mosaic Virus = Gurken Mosaik Virus WMV = WMV2 = Watermelon Mosaic Virus = Wassermelonen Mosaik Virus ZYMV = Zucchini Yellow Mosaic Virus = Zucchini Gelbmosaik Virus PRSV= WMV1 = Papaya Ringspot Virus = Papaya Ringflecken Virus

62 Zucchini Pflanzenschutz: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Unkräuter/ Ungräser (siehe PS Einlegegurken S. 46) G! Centium 36 CS Za (9/15) Af (3/17)** Anw. max WZ Tage 0,25 l 1 28 Bemerkung nach Anwachsen bis 6-Blattstadium, Unkräuter VA Auflagen beachten! (max. Tagestemp., Umkreiskontrollen) Abstand Tage ab Befallsbeginn G! ASKON 1 l 2 3 Pilzliche Blattflecken G! Score 0,4 l 2 3 Abstand Tage Echter Mehltau/Didymella G! Flint Za (2/15) Af (8/16)** 0,5 kg 1 3 ab Befallsbeginn Echter Mehltau / Alternaria G! Collis 0,5 l 3 3 ab Befallsbeginn, Abstand 7 10 Tage Ortiva 1 l 2 3 ab Befallsbeginn, Abstand 8 12 Tage Echter Mehltau G! Talius 0,25 l 3 3 ab Befallsbeginn, Abstand 7 14 Tage G! Kumulus WG 1,5-2,25 kg 6 1 ab Befallsbeginn, Temperatur beachten! (15-25 C) Falscher Mehltau G! Acrobat Plus WG 2 kg 3 3 lokalsystemisch + Kontaktfungizid ab Befallsbeginn Abstand 7 Tage Af (12/15)** G! Aliette WG 3 kg 4 4 systemische Wirkung, Tankmix mit Kontaktfungizid Proplant, Za (12/14) Af (6/16)** G! Previcur N kein Vertrieb! 3 l 4 4 G! Forum 2 l 3 3 systemische Wirkung Tankmix mit Kontaktfungizid oder Blattdünger (phosphor. Säure) lokalsystemische Wirkung, Tankmix mit Kontaktfungizid oder Blattdünger (phosphor. Säure) G! Ranman 200 ml 6 3 Kontaktfungizid + Formulierungshilfsstoff 150 ml/ha Za (12/14) Af (6/16)** G! Cuprozin WP 2,2 kg 3 3 Kontaktfungizid (vorbeugend), Nebenwirkung: Bakteriose Botrytis / Alternaria / Didymella G! Rovral WG 0,7 kg 3 3 ab Befallsbeginn, Abstand Tagen Blattläuse G! Calypso # 200 ml 2 3 G! Mospilan SG # 150 g 2 3 ab Befallsbeginn, insb. bei Grüner Gurkenlaus (Aphis gossypii) G! Teppeki 160 g l Wasser, Anwendung nach Bienenflug bis 23 Uhr G! Karate Zeon # 75 ml 2 3 saugende und beißende Wirkungsminderung bei Temp. über 25 C Insekten G! Fastac SC # 125 ml 1 3 gegen Grüne Gurkenlaus nicht ausreichend wirksam Super Contact NeemAzal-T/S 2-2,5 l 3 3 Junglarven, l Wasser / ha ausgenommen Blattwanzen Spinnmilben Kiron 0,9 l 1 3 eine Behandlung nicht ausreichend! *Spritze mit Luftunterstützung! G! Ordoval 0,6 kg 1 3 Resistenztests Ndb. Wirkungsschwächen evtl. Nebenwirkung von bei Befallsbeginn, Abstand 7 Tage, Kumulus WG nutzen Floramite 240 SC 0,4 l 2 1 max l Wasser/ha, Blattunterseiten benetzen!* Eisen-III-Phosphat Schnecken 7 kg 4 F Saatauflauf + feuchte Witterung intensiv kontrollieren! Erhöhte SluxxHP, Derrex Kontrolle: unter Mulchfolie Gefahr bei Raps-Vorfrucht, zwischen Kulturpflanzen streuen Metaldehyd Metarex 7 kg 2 F ** Za=Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten! # Anwendung in die Blüte vermeiden, Behandlung in den Abendstunden

63 Blumenkohl Kulturansprüche: Alle schweren und mittelschweren Böden mit ph um 7 und mit guter Wasserführung sind geeignet. Es kommen nur bewässerungsfähige Anbauflächen in Frage. Drei- bis vierjähriger Fruchtwechsel ist notwendig. In diesem Zeitraum keine Kreuzblütler anbauen (Weiß- und Blaukraut, Chinakohl, Raps, Rübsen, Rettich, Senf) Kohlherniegefahr. Bodenvorbereitung für Pflanzung mit Kombikrümler bzw. Kreiselegge, 5-10 cm tief. Blumenkohl reagiert empfindlich auf Bodenverdichtungen und Staunässe. Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 28 / P2O5 = 10 / K2O = 36 / MgO = 2 N: Frühanbau unter Vlies 200 kg/ha vor Pflanzung bevorzugt als stabilisierte N-Dünger N min -Sollwert: Mitte Mai (ca. 8 Wochen np) 180 kg/ha (0 60 cm Bodentiefe) Normalanbau 100 kg/ha vor Pflanzung, bevorzugt als stabilisierte N-Dünger Kalkstickstoff 1 bis 2 Wochen vor Pflanzung streuen, ca. 5 cm tief einarbeiten N min -Sollwert: 270 kg/ha, 4 Wochen nach Pflanzung (0 60 cm Bodentiefe) Bei N-Bedarf über 100 kg/ha ist die Düngung stabilisierte N-Dünger in 2 Gaben, auf trockene Bestände, aufzuteilen. P 2 O 5 : 40 kg/ha K 2 O: 130 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 350 dt/ha Ertrag) Bor: 200 g/ha bei Versorgungsstufe C z. B. Solubor DF 2 kg/ha, Foliarel flüssig 2 l/ha oder Folicin Bor flüssig 3 l/ha in 600 l Wasser spritzen (nicht bei Hitze). Bei Mangelsymptomen (Blattstielquerrisse) Wiederholung nach 1 2 Wochen. Erhöhte Mangelgefahr bei ph-wert größer 7 und / oder Trockenheit. Molybdänmangel: Jungpflanzen mit 1 g Natriummolybdat / l Wasser auf 1 m 2 Anzuchtfläche vorbeugend gießen. Wenn Klemmherzigkeit bzw. Schmalblättrigkeit sichtbar wird, sofortige Spritzung mit Natriummolybdat (39 %) 0,5-1 kg/ha in l Wasser (max. 0,1 %). Gefahr besonders bei niedrigem ph-wert (unter 5,5). Anbautechnik: Pflanzung: ab Ende März - satzweise bis Anfang Juli (Sortenunterschiede in der Entwicklungszeit beachten) Stress im Jungpflanzenstadium (Trockenheit, Nährstoffmangel) führt zu Vorblühern Bei nicht termingerechter Pflanzung: Jungpflanzen im Kühlhaus bei + 2 C bis 2 Wochen lagerfähig Bestandesdichte: Frühanbau ca Pflanzen/ha Sommer/Herbst ca Pflanzen/ha Standweiten: 50 x 50; 62,5 x 55 bzw. 68 x 50 (cm x cm)

64 Ernte: Zur Verhinderung von Blumenverfärbungen durch Sonneneinstrahlung, bei Sorten mit schlechter Selbstdeckung 1-2 gesunde Umblätter auf sichtbare Blume knicken. Erntezeitraum je nach Sorte und Witterungsverlauf 2 bis max. 4 Wochen, Hybridsorten reifen gleichmäßig ab (2-3 Ernten in ca. 2 Wochen). Vermarktung zu je 6 Stück/Kiste. Sortenempfehlung 2015: Anbauzeitraum Entwicklungszeit von Pfl. bis Ernte Farbe Blumenansatz (bei Hitze) Bemerkung Frühjahr Abeni F1 Se 70 Tage weiß - - nur 1. Satz; decken! Livingstone F1 SYN 75 Tage weiß - - bis KW 13 Barcelona F1 Hz 80 Tage weiß - - Übergangssorte Freedom F1 Se 85 Tage creme sehr gut sicherer Standard Sommer Freedom F1 Se 70 Tage creme sehr gut sicherer Standard Synergy F1 EZ 70 Tage weiß gut für Verarbeitung geeignet Lecanu F1 SYN 75 Tage weiß verzögert kompakt, KW Fortaleza F1 Se 85 Tage weiß gut auch für Industrie Clapton F1 SYN Tage weiß verzögert kohlhernietolerant Charlot F1 Bj 85 Tage weiß gut Faraday F1 SYN 85 Tage weiß - - Amerigo-Typ, ab KW 16 Dexter F1 SYN Tage weiß - - auch für Industrie Herbst Faraday F1 SYN 85 Tage weiß - - Amerigo-Typ, ab KW 16 Clapton F1 SYN Tage weiß verzögert kohlhernietolerant Locris F1 Hz Tage weiß gut besonders für Verarbeitung geeignet Seoul F1 Hz Tage weiß gut auch für Industrie Dexter F1 SYN Tage weiß - - auch für Industrie Lecanu F1 SYN 85 Tage weiß gut Frischmarkt Deckfähigkeit bei allen Sorten gut sehr gut (Ausnahme: Frühanbausorte Abeni muss gedeckt werden!)

65 Blumenkohl Pflanzenschutz / Seite 1: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand Anw. WZ Bemerkung / ha max Tage Unkräuter G! Stomp Aqua 3,5 l 1 F vor Pflanzung mit Einarbeitung (2-3 cm) evtl. Tankmix 0,15 l + 1,5 l G! Devrinol FL 2,5 l 1 F vor Pflanzung mit Einarbeitung (5 cm), nur Blumenkohl G! Centium 36 CS vor Pfl oder 3 8 Tage nach Pflanzung 0,25 l 1 F Za (9/15), Af (3/17)** Auflagen beachten! (max. Tagestemp., Umkreiskontrollen) G! Butisan 6-8 T. n. Pflanzung innerhalb von 3 Jahren max. 1,5 l 1 56 Za (3/15), Af (9/16)** 100 g Wirkstoff, (2 l Butisan / ha) auf derselben Fläche Lentagran WP 2 kg 1 F ab 6-Blattst.; Schäden an Kulturpflanze möglich! (Splitting) Za (1/15), Af (7/16)** Ungräser G! Aramo 2 l 1 21 Erdfloh Za (12/14), Af (6/16)** G! Select 240 EC + Parasommer G! Gaucho WS Af (8/15)** 0,5 l 1,0 l 2,34 g/ 1000 Korn Bulldock 300 ml l Wasser/ha, Ungräser 2-Blattstad. bis max. Größe, einschließlich einjährige Rispe und Quecke 1 42 nach Pflanzung, Ungräser-Stadium 2-4 Blatt, ausgen. Quecke 1 F Saatgutinkrustierung, G! Mehlige Kohlblattlaus erhöhte Gefahr: Jungpfl.stadium/trock. Witterung, Abst T Wirkungsminderung bei Temperaturen über 25 C Kohlfliege G! Dantop 2,4 g Pfl Jungpfl.behandl. (2-3 Blattst.): in 1-2 l Wasser/m² Jungpfl. G! SpinTor 12 ml (Pflanzkisten), nach Behandlung Pfl. mit 1-2 l/m² nachwässern 1 F 1000 Pfl. G! Perfekthion 0,6 l 3 21 ab Flugbeginn bis 16-Blattstadium (Vogelschutzauflage), Abstand 7-10 Tage Drehherzmücke Nebenwirkung durch Perfekthion (Kohlfliegenbekämpfung) Pflanzenherzen benetzen! Kleinflächen / Kulturschutznetz Raupen Steward 85 g 3 3 Wirkungssicherheit bis 30 C, Nebenwirkung: Rapsglanzkäfer Kohleule, -motte, -weißling Bulldock 300 ml 3 7 Erdfloh-Wirkung G! Fastac SC Wirkungsminderung 60 ml 1 7 Erdfloh-Wirkung Super Contact bei Temperaturen Karate Zeon 75 ml über 25 C 2 7 Erdfloh-Wirkung Trafo WG 150 g Za (1/15), Af (7/16)** CORAGEN 125 ml 2 3 ab Eiablage-Beginn, mind. 600 l Wasser/ha, Abst. 14 Tage XenTari 0,6-1 kg 6 9 ab Raupenschlupf (Larvenstadium 1-3), 600 l Wasser/ha Wirkungsminderung bei Temperaturen unter 18 C! ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten!

66 Blumenkohl Pflanzenschutz / Seite 2: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Anw. max WZ Tage Bemerkung Raupen / Thripse SpinTor 200 ml 4 3 ab Befallsbeginn, Abstand 10 Tage, Nebenwirkung: Rapsglanzkäfer G! Plenum 50 WG Nebenwirkung: Weiße Fliege Mehlige Kohlblattlaus 0,4 kg 3 14 Bekämpfung vor Za (10/15), Af (4/17)** G! Rapsglanzkäfer beginnender Blattpfützenbildung: Pirimor Granulat Koloniebildung, 250 g 3 7 Vogelschutzauflage Za (6/15), Af (12/16)** Netzmittelzusatz! nur bis 16-Blattstadium anwenden! Rapsglanzkäfer G! Calypso 200 ml 2 7 ab Befallsbeginn, G! beißende Insekten ausg. Raupen! Nebenwirkung: Weiße Fliege Kohlmottenschildlaus Weiße Fliege Movento OD 150 0,48 l 90 ml ab Befallsbeginn, Abstand 14 Tage, G! Blattläuse Falscher Mehltau G! Fastac SC Super Contact G! Equation Pro ab Befallsbeginn, Blattunterseiten benetzen! Tankmix mit Micula (Rapsöl) 12 l/ha, l Wasser/ha 0,5 kg 3 14 ab Befallsbeginn, Abst Tage evtl. Mischung mit Za (6/15), Af (12/16)** Blattdünger G! Forum 1,2 l 3 14 ab Befallsbeginn, Abst Tage (phosphorige Säure) 1,5 l 2 21 ab Befallsbeginn, Abst Tage 3 l/ha G! Previcur N Af (12/15)** kein Vertrieb! Alternaria, Mycosphaerella Weißer Rost ASKON 1 l 2 21 ab Befallsbeginn, Abstand 14 Tage G! Signum 1 kg 3 14 ab Befallsbeginn, Abstand Tage Ortiva 1 l 2 10 ab Befallsbeginn, Abstand 8 12 Tage Alternaria, Mycosphaerella Score 0,4 l 3 21 Abstand 7 14 Tage, nur Blumenkohl Luna Experience 0,9 l 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand 14 Tage Alternaria G! Folicur 1 l 2 21 ab Befallsbeginn, Abstand Tage Kohlhernie weitgestellte Fruchtfolge, mind. 4 Jahre keine Kreuzblütler (z. B. Raps, Senf, Kopfkohl, Chinakohl) Kalkstickstoff 10 dt/ ha einarbeiten (15 cm tief), 14 Tage vor Pfl., wirkt befallsmindernd, tolerante Sorten testen Adernschwärze (Xanthomonas campestris) Bakterienkrankheit, Hauptproblem ist infiziertes Saatgut. Weitgestellte Fruchtfolge Wildverbiß (Hasen) G! Arbinol B Za (3/15), Af (9/16)** 50 ml/m 2 1 F in 0,5 l Wasser, Jungpflanzenbehandlung im Gewächshaus sicherste Abwehr am Feld: Einzäunung Drahtgeflecht bzw. Elektrozaun Kosten Wildzaun: Weidezaungerät: ca (abhängig von Zaunlänge) Kunststoffpfahl: ca. 2, / Stück (alle 4 m) Holzpflöcke: an Ecken und ca. alle 25 m (bessere Bandspannung) Breitband: mind. 2 cm breit, 200 m Rolle / ca. 17,- 200 m-rolle reicht für 40 m (5 Bänder) bis 50 m (4 Bänder) Zaunlänge

67 Chinakohl Herbsternte und Lagerung Kulturansprüche: Chinakohl reagiert empfindlich auf Bodenverdichtungen und Staunässe. Anbau wird nach Wintergetreide (Voraussetzung: gute Strohdurchmischung für Bodenschluss) oder Frühkartoffeln empfohlen. Kohlhernie-Gefahr: Mindestens 4-jährigen Fruchtwechsel zu Kreuzblütlern (Raps, Rübsen, Senf, alle Kohlarten) einhalten. Kohlhernieresistente Sorten bevorzugen! Bodenvorbereitung und Aussaat sollen am selben Tag erfolgen Austrocknungsgefahr! Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 15 / P2O5 = 9 / K2O = 30 / MgO = 2 N: N min -Sollwert zu Kulturbeginn: 210 kg/ha (0-60 cm Bodentiefe) Bei Getreidevorfrucht: N-Gabe von 210 kg/ha zur Saat (bevorzugt stabilisierte N- Dünger z. B. Alzon, Entec) wegen N-Bindung an Strohresten Bei erforderlicher Kopfdüngergabe wird Blattdüngung mit Harnstoff (5 kg/100 l Wasser) empfohlen. P2O5: 70 kg/ha K2O: 210 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 700 dt/ha Ertrag) Innenblattbräune: Ursache: Wachstumsschub nach Trockenheit, dadurch Calciummangel im Blattgewebe (Wachstumszone) rechtzeitige Beregnung! Unterschiedliche Sortenanfälligkeit Pflanzsätze anfälliger Anbautechnik: Bestandesdichte: Pflanzen/ha (anzustreben) Saatgutbedarf: ca Korn/ha (je nach Bestandesdichte und Aussaatverfahren) Reihenentfernung: cm, bei der engen Reihenentfernung Pflegegassen einplanen in der Reihe: cm Direktsaat: 25. Juli bis 10. August, eine ca. 10 Tage längere Kulturzeit berücksichtigen ca. 3 cm tief, Ablage cm in der Reihe, Pflanzung: bis 15. August Pflegemaßnahmen: Maschinenhacke, im 3-5 Blattstadium vereinzeln Ernte und Lagerung: Kopfgewichte von g vom Handel gefordert: Nur gesunde und knapp reife Ware einlagern. Einlagerungsgewichte ca. 1,5 kg/kopf. Strunk tief schneiden (Nachputzmöglichkeit). Durch Frost (mehrmals -5 C) geschädigte Bestände können nicht gelagert werden. Lagerung (stehend, liegend) abhängig von Kopf- und Kistenhöhe. Für gute Luftumwälzung sorgen. Bei Lagerung (Normal) über 60 Tage betragen die Abputzverluste ca %. Im Kühllager (bei +2 C, Ø Luftfeuchte 95-98%) bis zu 2 Monate längere Lagerdauer.

68 Sortenempfehlung Chinakohl 2015: Sorten Entwicklungszeit in Tagen bei Pflanzung Yuki Sa (SF) 65 Bilko Bj 75 Suprin SYN 70 Kopf Lagerung Form Farbe Eignung Dauer* Bemerkung zylindrisch, kurz zylindrisch, lang zylindrisch, lang mittelgrün gut Februar kohlhernietolerant, Schoßgefahr, Innen weiß dunkelgrün sehr gut Februar kohlhernietolerant, cm dunkelgrün gut Februar kohlhernieresistent, cm anfällig für Kohlfliegenspätbefall Emiko Bj 70 zylindrisch dunkelgrün gut Februar kohlhernietolerant Orient Express Ta 60 oval dunkelgrün gut Januar kohlhernietolerant, auch Frühanbau Enduro Ta 65 Tabaluga Sa (SF) 65 Steve Us (SF) 65 * Lagerdauer (für abgekühlte Ware i. d. R. ab Mitte Oktober) zylindrisch, lang zylindrisch, kurz zylindrisch, kurz sehr dunkelgrün sehr dunkelgrün sehr gut Februar kohlhernietolerant, Bilko-Typ gut Dezember gelbe Innenfärbung dunkelgrün gut Januar kohlhernietolerant Chinakohl Pflanzenschutz: Herbizide Stand: Schaderreger Präparat Aufwand Anw. WZ Bemerkung / ha max Tage Unkräuter G! Devrinol FL 2,5 l 1 F vor Saat / Pflanzung mit Einarbeitung (5 cm) G! Stomp Aqua 3,5 l 1 60 vor Pflanzung mit Bänderpflanzmaschine nicht in verfrühter Kultur! G! Butisan Za (3/15) Af (9/16)** max. 1,0 l 1 F G! Select 240 EC 0,5 l Ungräser + Para Sommer ,0 l Za (12/14) Af (6/16)** ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten! VA (nach Regen!) oder 6-8 Tage n Pfl, nicht im Keimblattstadium! innerhalb 3 Jahre max g Wirkstoff / ha (2 l Butisan) auf derselben Fläche NA bzw. nach Pflanzung Ungräser: 3-Blattstadium bis Bestockung (ausg. Quecke)

69 Chinakohl Pflanzenschutz: Insektizide/Fungizide Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha 2,34 g/ Minierfliege Alternaria ab Befallsbeginn, Abstand 14 Tage Anw. max WZ Tage Bemerkung Erdfloh Gefahr G! Gaucho WS 1 F Saatgutinkrustierung, G! Mehlige Kohlblattlaus Af (8/15)** 1000 Korn Virusübertragung! G! Bulldock 300 ml 3 7 G! beißende Insekten, Wirk.mind. bei Temp. über 25 C Raupen G! Steward 85 g 3 14 ab Befallsbeginn, Abstand Tage Kohleule, -motte, -weißling G! Karate Zeon 75 ml 1 14 auch Kohlrübsenblattwespe Wirkungsminderung bei Temperaturen über 25 C XenTari 0,6-1 kg 6 9 Larvenstadium 1-3 Wirkungsminderung bei Temperaturen unter 18 C Blattläuse ab Befallsbeginn G! Weiße Fliege Movento OD 150 0,48 l 3 3 Zuflug kontrollieren Abstand 14 Tage (besonders im Herbst!) ab Befallsbeginn G! Calypso 200 ml 2 7 im Normallager Lausvermehrung! Abstand 7 Tage Nebenwirkung: Pirimor Gran., Karate Zeon Rapsglanzkäfer G! Plenum 50 WG ab Befallsbeginn 0,4 kg 2 7 zeigten Wirkungsschwächen Za (10/15) Af (4/17)** Abstand 7 Tage Kohlfliege Anbau in landwirtschaftlicher Fruchtfolge (ohne Kreuzblütler), bzw. sichere Abwehr nur bei Netzauflage! G! Weiße Fliege 2,4 g Jungpflanzenbehandlung: in 1-2 l Wasser/m² Jungpflanzen G! Mehl. Kohllaus G! Dantop Pfl. (Pflanzkisten), nach Behandlung mit 1-2 l/m² nachwässern 22.2* Perfekthion 0,5 l 2 28 ab Befallsbeginn (Zuflug), Minierfliegen-Wirkung! G! Vertimec Za (12/13) Af (6/15)** 0,5 l 3 7 ab Befallsbeginn, Abstand 7 10 Tage Phoma: weiße, eckige Flecken mit schwarzen Punkten G! ASKON Ortiva 0,5 l* 0,5 l* 2(4*) 2(4*) G! Signum 1 kg 3 14 G! Flint Za (2/15) Af (8/16)** *Mengenreduzierung (Verträglichkeit): Abstand 7 Tage Mycosphaerella, Weißer Rost zugelassen Nebenwirkung: Phoma-Blattflecken und -Strunkfäule im Lager G! Mycosphaerella, Weißer Rost Nebenwirkung: Phoma, Botrytis 0,4 kg 1 14 ab Befallsbeginn, Abstand 7 10 Tage Rovral WG 0,7 kg 3 21 wirkt nicht gegen Phoma-Blattflecken + Mycosphaerella Botrytiswirkung (wichtig für Einlagerung)! Falscher Mehltau 22.2* Ridomil Gold MZ 2,0 kg 2 21 ab Befallsbeginn, Nebenwirkung Phytophthora-Lagerfäule: Anwendung (1.000 l H 2 O/ha) im Blattstadium Schnecken Metaldehyd-Mittel 6-8 kg 2 F zwischen Kulturpflanzen streuen, insb. im Feldrandbereich Kontrolle: Schneckenfolie Eisen-III-Phos. 7 kg 4 F Sluxx HP, Derrex * siehe Seite 16; ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten!

70 Rettich und Radies Kulturansprüche: Sehr empfindlich gegen Staunässe und Bodenverdichtungen (Gefahr Rettichschwärze und schlechte Rübenqualität). Nur durchlässige, tiefgründige Böden sind geeignet. ph-wert 6,0-6,5. Beregnungsmöglichkeit erforderlich! Drei- bis vierjähriger Fruchtwechsel, keine Kreuzblütler (Raps, Senf, Kohl, siehe S. 102/ Pflanzenfamilien) als Vorfrucht oder Gründüngung Kohlhernie-Gefahr! Kartoffelvorfrucht erhöht Schorf-Gefahr. Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 17 / P2O5 = 8 / K2O = 37 / MgO = 3 Rettich (bei 550 dt/ha Ertrag) N: 50 kg/ha vor der Saat N min -Sollwert in der 4. Kulturwoche: 150 kg /ha (Bodentiefe 0 60 cm) Radies (bei 300 dt/ha Ertrag) N min -Sollwert zur Saat 110 kg/ ha (Bodentiefe 0 30 cm) P 2 O 5 : 50 kg/ha 20 kg/ha > Versorgungsstufe C < K 2 O: 220 kg/ha (in 2 Gaben) 100 kg/ha chloridempfindlich Bor: 200 g/ha bei Versorgungsstufe C z. B. Solubor DF 2 kg/ha, Foliarel flüssig 2 l/ha oder Folicin Bor flüssig 3 l/ha in 600 l Wasser spritzen (nicht bei Hitze). Bei Mangelsymptomen: junge Blätter gekräuselt, Blattstängel spröde, Rettich innen glasig, hohl, braun-schwarz Wiederholung nach 1 2 Wochen. Erhöhte Mangelgefahr bei ph-wert größer 7 und / oder Trockenheit. Anbautechnik: Ab Mitte März satzweiser Anbau bis Anfang August. Die ersten Anbausätze bis Aussaattermin Ende April mit Vliesabdeckung (gleichzeitig Schutz vor Kohlfliege und Erdfloh). Anschließende Sätze mit dem engmaschigen Kulturschutznetz (0,8 mm x 0,8 mm). Rettich Radies Reihenentfernung: cm cm in der Reihe: cm 2,7 3 cm Saattechnik: Einzelkornablage Korn/ha Einzelkornablage (20 25 kg/ha) ca. 2,2 2,5 Mio. Korn/ha Saattiefe: ca. 3 cm ca. 1 1,5 cm Vereinzeln: im Keimblattstadium bis zum ersten Blatt Ab beginnender Rübenbildung (Rettich, Bleistiftstärke) bzw. Knollenbildung (Radies) auf regelmäßige Wasserversorgung achten Platzgefahr!

71 Ernte und Marktaufbereitung: Stückrettiche ab 5-6 cm Rübendurchmesser (mind. Ø: 3 cm) ernten (frühzeitig); Radies (mind. Ø: 1,5 cm) als Bündelware (Stückzahl abh. von Knollengröße). Ernte erfolgt in der Regel mit Laub. Möglichst schnell waschen und marktüblich in Kisten aufbereiten. Sortenempfehlung Rettich 2015: Früh- und Spätanbau Rex H/Vol 20 cm, schnellwüchsig, schnell pelzig werdend Sommer/ Herbst Neptun F1 Vol 25 cm, unempfindlich Rettichschwärze, Verticilliumanfällig AGX 1305 F1 AGX 1310 F1 Alois Runder schwarzer Winter Ag/SF cm, unempfindlich Rettichschwärze, Verticilliumanfällig Ag/SF 25 cm, einheitliche Rübenform, H cm, Saat ab , weniger Verticilliumanf., platzanf., (Abverkauf 2015) H/SF schwarzer, runder Winterrettich, zur Lagerung Sortenempfehlung Radies 2015: Frühanbau (Vlies) und Herbst Escala F1 EZ sehr früh, mittellanges Blatt, Pelzigkeit sehr gering Celesta F1 EZ leuchtendrot, kompaktes Laub, längliche Form, Pelzigkeit gering Kaspar F1 SYN mittelfrüh, kurzes Blatt, vor Ǿ 2,5 cm ernten, sonst pelzig! Sommer Celesta F1 EZ früh, ganzjährig im Freiland, Pelzigkeit sehr gering Charito F1 Hz früh, leuchtendrot, feine Wurzel, homogen, Pelzigkeit gering Estella F1 Vienna F1 Diego F1 EZ EZ Hz leuchtendrot, kurzes Laub, neigt zu Pelzigkeit sehr homogen in Form und Farbe leuchtendrot, großfallendes Radies (3-5 cm), Pelzigkeit sehr gering Abstand auf 4 cm in der Reihe säen karminrot, großfallendes Radies (3-5 cm) Abstand auf 4 cm in der Reihe säen

72 Rettich / Radies - Pflanzenschutz: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Unkräuter Butisan Za (3/15) Af (9/16)** Anw. Max WZ Tage 1 l 1 F Ungräser G! Fusilade Max 1 l 1 28 saugende und beißende Insekten Bemerkung G! Karate Zeon 75 ml 2 14 Erdflohbefall in der frühen KaisoSorbie 150 g 1 14 Auflaufphase kontrollieren! VA, nach Beregnung, innerhalb 3 Jahre max g Wirkstoff / ha (2 l Butisan) auf derselben Fläche NA, Ungräser 2. Blatt beg. Bestockung, ausg. Einjährige Rispe, Quecke Wirkungsminderung bei Temperaturen über 25 C Blattläuse G! Calypso 200 ml 2 14 ab Befallsbeginn, Nebenwirkung: Rapsglanzkäfer G! Plenum 50 WG Za (10/15) Af (4/17)** 0,4 kg 2 14 ab Befallsbeginn, Nebenwirkung: Rapsglanzkäfer G! Pirimor Granulat Za (6/15) Af (12/16)** 0,3 kg 2 7 ab Befallsbeginn Raupen G! Steward 85 g 2 3 ab Befallsbeginn, Abstand 7-14 Tage Kohlfliege Falscher Mehltau Alternaria-Blattflecken G! XenTari 0,6-1 kg 5 F ab Befallsbeg. (1.-2. Larvenstad.), Wirk. mind. b. Temp. < 18 C Vliesbedeckung (Frühjahr) o. Gemüseschutznetz (Sommer / Herbst) z. B. Rantai oder Bionet K; fliegendichte Verlegung; 3 5 Tage vor Ernte entfernen bessere Laubqualität, bei Kulturarbeiten nur kurzfristig aufdecken, Gemüseschutznetze bieten keinen vollständigen Schutz vor Erdflohbefall (ausgenommen Erdflohnetz )! G! Perfekthion 0,5 l 2*/3 14*/ 21 *Radies, 400 bis 600 l Wasser/ha, Fliegenbekämpfung (Wirkung unsicher!) G! Ridomil Gold Za (9/15) Af (3/17)** Combi 2 kg 2 14 Ab Befallsbeginn, Abstand 7-14 Tage, G! Weißer Rost G! Acrobat Plus WG 2 kg 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand 7-10 Tage G! Forum 1,5 l 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand 7-10 Tage G! Previcur N Saatgutbeizung: 10 ml/ kg Saatgut 1 l 1/1 14 (kein Vertrieb) Af(12/15)** 2-3 Wochen nach Auflauf: spritzen mit l Wasser/ha G! Ortiva 1 l 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand 7-14 Tage, Nebenwirkung: G! Falscher Mehltau, W. Rost u. a. Rhizoctonia G! Signum 1,5 kg 2 7 ab Befallsbeginn, Abstand Tage (1. Anwendung im G! pilzliche Blattfleckenerreger 1-2 Blattstadium) G! Rovral WG 0,7 kg 1 14 ab Befallsbeginn Rettichschwärze Keine Bearbeitung nasser Böden! befallsmindernd: Porreevorfrucht, Japanische Hybridsorten sind robuster, jedoch teilweise anfällig für Welkepilze (Fusarium bzw. Verticilium Leitungsbahnen im Rettich verbräunt) ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten!

73 Knollensellerie Industrieanbau Kulturansprüche: Ohne Beregnung kein Anbau! Größter Wasserbedarf: September/Oktober Windoffene Lagen sind zu bevorzugen (Möhrenfliege). Schwere Böden mit hohem Humusgehalt sowie Niedermoorböden sind zu bevorzugen. Mindestens 4-jährige Fruchtfolge. Bodenvorbereitung vor Pflanzung mit Kombikrümler oder Kreiselegge. Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 25 / P2O5 = 15 / K2O = 54 / MgO = 3 N: 60 kg/ha vor Pflanzung N min -Sollwert: 200 kg/ha Bodenprobe (0-60 cm) Ende Juni Bei N-Bedarf über 100 kg/ha ist die Düngung in 2 Gaben aufzuteilen (Anfang Juli, Mitte August), bevorzugt als stabilisierte N-Dünger. P : 105 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 700 dt/ha Ertrag) K 2 0: 350 kg/ha in 2 Gaben in 2 Gaben Bor: 300 g/ha bei Versorgungsstufe C z. B. Solubor DF 2 kg/ha, Foliarel flüssig 2 l/ha oder Folicin Bor flüssig 3 l/ha in 600 l Wasser spritzen (nicht bei Hitze) ab beginnender Knollenbildung. Bei Mangelsymptomen (Blattstielquerrisse) Wiederholung nach 1 2 Wochen. Erhöhte Mangelgefahr bei ph-wert größer 7 und / oder Trockenheit. Anbautechnik: Empfohlene Erdpresstopfgröße bei Jungpflanzen 4 x 4 cm geringeres Anbaurisiko. Stresssituationen bei Jungpflanzen vermeiden, da bei Licht-, Wasser- und Nährstoffmangel, sowie niederen Temperaturen erhöhte Schoßgefahr besteht! Pflanzung: Ende April bis Mitte Mai Pflanzabstand: ca. 50 x cm Pflanzenbedarf: Pfl./ha bis Pfl./ha Ernte: Ab Mitte Oktober. Die Ernte muss vor stärkeren Frösten unbedingt beendet sein. Frostfreie Zwischenlagerung muss bis Januar/Februar möglich sein. Sorgfältige Behandlung bei Haufenschüttung - Erwärmungsgefahr beachten. Vor Anlieferung ist maschinelles Putzen notwendig. Sortenempfehlung 2015: Rex NUN Schossfestigkeit sehr gut, Knolle rund, weißfleischig, Wurzelansatz mittel Prinz NUN Schossfestigkeit sehr gut, Knolle rund, weißfleischig, Wurzelansatz mittel Cisko RZ Schossfestigkeit mittel, Knolle rund, weißfleischig, Wurzelansatz mittel

74 Knollensellerie - Pflanzenschutz: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Septoria-Problematik Unkräuter G! Boxer Za (9/15), Af (3/17)** Anw. max WZ Tage Bemerkung Saatgutbehandlung Heißwasser / Heißdampf; Forderung an Saatguterzeuger 4 l 1 F(70 # ) Tage nach Pfl. (vor Unkrautauflauf) # Nutzung Bundsellerie nach Anw. bis 6-Blatt, Auflagen beachten! G! Centium 36 CS Za (9/15), Af (3/17)** 0,25 l 1 90 G! Cadou SC 0,48 l 1 F 5-6 Tage nach Pfl. (vor Unkrautauflauf) (max. Tagestemp., Umkreiskontr.) evtl. Tankmix größeres Unkrautspektrum G! Stomp Aqua 3,5 l 1 F(60 # Tage nach Pflanzung ) Nutzung Bundsellerie G! Bandur 1 l 1 90 Nutzung Bundsellerie Schadgefahr! Splitting (90 # ) (Sencor WG / Liquid 50 g / 50 ml ml Bandur) 22.2* Sencor WG / Liquid 150g/50ml 1/3 42 nur bei guter Blattwachsschicht!, 400 l Wasser/ha, Ungräser G! Aramo 2 l 1 28 ab 1. Blatt bis Bestockung (Quecke cm hoch),incl. 1-jähr. Rispe und Queckeniederhaltung, l Wasser/ha G! Fusilade Max 1 2 l 1 49 ab 1. Blatt bis beg. Bestockung (ausgenommen einjährige Rispe) und Niederhaltung Quecke, l Wasser/ha Möhrenfliege G! Perfekthion 0,5 l 3 28 ab Flugbeginn (abends/gelbfangtafeln), Abstand 7-10 Tage Spinnmilben G! Kiron 0,9 l 1 14 bei Befallsbeginn, l Wasser/ha Blattläuse G! Plenum 50 WG Za (10/15), Af (4/17)** 0,4 kg 3 14 bei Befallsbeginn, l Wasser/ha G! Calypso 200 ml 2 14 bei Befallsbeginn, l Wasser/ha G! Karate Zeon 75 ml 2 14 saugende und beißende G! Fastac SC Insekten 125 ml 1 14 Super Contact Wirkungsminderung bei Temperaturen über 25 C Schmetterlingsraupen G! XenTari 0,6-1 l 5 F ab Befallsbeg. (1.-2. Larvenst.) Wirk.mind. bei Temp. < 18 C Septoria-Blattflecken G! ASKON 1 l 1 14 ab Befallsbeginn, G! Sellerierost G! Ortiva 1 l 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand 7-14 Tage. G! Sellerierost G! Signum 1,5 kg 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand Tage G! Score 0,4 l 1 21 ab Befallsbeginn, Abstand Tage G! Sellerierost Bundsellerie: keine Anwendung! Polyram WG 1,8 kg 4 21 Kontaktmittel: vorbeugende Behandlungen evtl. Tankmix G! Cuprozin flüssig spätestens ab Bestandsschluss systemisches Mittel 5,0 l 2 14 Af (6/15)** im Abstand von ca. 10 Tagen + Kontaktmittel * siehe Seite 16, ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist, aktuelle Änderungen beachte

75 Möhren Kulturansprüche: Windoffene Feldlagen zur Minderung des Befalls mit Möhrenfliege! Nur siebfähige, gut abgesetzte Böden sind geeignet (Sand, lehmiger Sand, anmooriger Boden). Anbau als Damm- bzw. Beetkultur. Saatbettvorbereitung mit Kombikrümler, Kreiselegge bzw. Fräse. Weitgestellte 5-jährige Fruchtfolge einhalten. Bei Wurzelgallenälchen-Befall (Meloidogyne hapla): Fruchtwechsel mit Getreide, Mais oder Futtergräsern. Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 13 / P2O5 = 8 / K2O = 45 / MgO = 3 Industrie (bei 900 dt/ha Ertrag) Frischmarkt (bei 700 dt/ha Ertrag) N: Bodenprobe 0-60 cm N min -Sollwert: 6 Wochen nach Saat 165 kg/ha 125 kg/ha bevorzugt als stabilisierte N-Dünger vor Dammkultur zu Kulturbeginn P 2 O 5 : 70 kg/ha 60 kg/ha > Versorgungsstufe C < K 2 O: 350 kg/ha (in 2 Gaben) 330 kg/ha Anbautechnik und Ernte: Reihenentfernung bei Dammkultur: Industrie Frischmarkt cm Doppelreihen je nach Kronenbreite möglich Saattermin: Mitte April bis Mitte Mai satzweise März bis Mitte Juni Saatgutmenge: 0,8 1,0 Mio. Korn/ha 1,1 2,0 Mio. Korn/ha Saattiefe: 2,0 2,5 cm als Bandsaat oder Einzelkornablage Pflegemaßnahmen: Gegen Grünfärben der Köpfe Maschinenhacke ohne Schutzscheiben (leichtes Anhäufeln). Bei Einsatz eines Klemmbandroders ist unbedingt auf Laubgesundheit zu achten (Sortenwahl: Alternaria). Ernte: Einsatz von Möhrenroder (Klemmbandroder), Ketten oder Schwingsiebroder bzw. Kartoffelvollernter. Lagerung: Lagermöhren ca. 6 Monate in geregelten Kühlräumen bei 0-2 C und % RF. Auf ausreichende Frischluftzufuhr achten.

76 Sortenempfehlung Möhren 2015: Industrie Karotan RZ, Bangor F1 Bj, Kamaran F1 Bj, Bastia F1 Bj, Frischmarkt / Frischmarkt - Lager (F1-Hybriden) B = Bundmöhre / W = Waschmöhre Laguna H 95 Tage B+W, bruchfest, glatt Jerada RZ 95 Tage B+W, glatt, stumpf Chambor Hz 100 Tage B+W, zylindrisch stumpf Namdal Bj 100 Tage B+W, glatt, stumpf Romance H 120 Tage W, stumpf, Kurzlagerung Negovia Bj 115 Tage W, bruchfest, stumpf, Lagerung Maestro Hz 120 Tage W, bruchfest, glatt, zylindrisch, Alternariatoleranz Dordogne SYN 120 Tage W, bruchfest, zylindrisch stumpf, Kurzlagerung Carvora Se 125 Tage W, bruchfest, glatt, stumpf, Lagerung Nipomo Bj 125 Tage W, bruchfest, glatt, Lagerung Niland Bj 130 Tage W bruchfest, glatt, konisch, Lagerung Crofton RZ 135 Tage W, bruchfest, glatt, konisch, Lagerung Champion SYN 135 Tage W, bruchfest, glatt, Lagerung, Alternariatoleranz Natalja SYN 135 Tage W, bruchfest, glatt, stumpf, Lagerung

77 Möhren Pflanzenschutz: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Unkräuter G! Bandur 3 l oder 1,5 l + 1l ab Befallsbeginn, Anw. max 1 2 WZ Tage Bemerkung 90 VA, max. 2 l/ha bei Tankmix mit Stomp Aqua VA + NA (3-Blattstadium Möhre) G! Stomp Aqua 1,75 l 2 42 VA + NA (2-3 Blattstadium Möhre) Unkräuter: 1-2 Blattstadium Centium 36 CS VA (bis 5 Tage nach der Saat), Wirk.breite gering - evtl. Tankmix 0,25 l 1 F Za (9/15), Af (3/17)** Auflagen (max. Tagestemp., Umkreiskontrollen) beachten! Anwend. 2-4 Wo. vor Saat NA (vor beginnender Rübenbildung) nach Unkrautauflauf, G! Roundup UltraMax 4 l 1 F Gefahr: Beinigkeit! Zwischenreihenbehandlung Spritzschirm! G! Sencor WG 300 g 1 42 NA, im 3 4 Blattstadium der Möhre, einj. Rispe wird erfasst Intensive Sonne Splitting! mind. 400 l Wasser/ha Ungräser G! Aramo 2 l 1 28 ab 1. Blatt bis Bestockung (Quecke cm hoch), incl. einj. Rispe + Queckenniederhaltung, l Wasser/ha Fusilade Max 1 l 1 49 im 4-Blattstadium bis Anfang Bestockung der Ungräser ausg. einjährige Rispe und Quecke, in l Wasser/ ha G! Targa Super 1,25 l 1 42 ab 2. Blatt bis beg. Bestockung, ausg. einjährige Rispe +Quecke in l Wasser /ha GALLANT SUPER 1 l 1 56 inclusiv Einjährige Rispe + Quecke im Folgejahr keine Anwendung auf derselben Fläche ASKON 1 l 2 14 E. Mehltau zugelassen, Nebenwirk.: Cercospora, Abst T. Alternaria Luna Experience 0,75 l 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand 14 Tage, Echter Mehltau zugelassen Ortiva 1 l 2 14 Echter Mehltau, Cercospora zugelassen, Abstand 7-10 Tage G! Flint Za (2/15), Af (8/16)** 0,4 kg 2 21 G! Echter Mehltau, Abstand 7-10 Tage Score 0,4 l 3 21 Cercospora, E. Mehltau, Alternaria-Schwarzfäule, Abst T. G! Folicur 1 l 3 21 Nebenwirkung: Cercospora, Echter Mehltau, Abst Tage Botrytis, Rhizoct., Sclerotinia G! Switch 1 kg 3 7 bei Befallsbeginn, Abstand 7-14 Tage Za (1/15), Af (7/16)** Sclerotinia G! Signum 0,75 1 kg 2 14 ab Befallsbeginn, Abst T, G! Alternaria, Echter Mehltau Möhrenfliege G! Perfekthion sichere Abwehr: Netzauflage! 0,5 l 3 28 ab Flugbeginn (abends, Gelbfangtafeln!), Abstand 7-10 Tage Blattläuse G! Calypso 200 ml 2 7 ab Befallsbeginn, Abstand 7-14 Tage Pirimor Granulat Za (6/15), Af (12/16)** 300 g 2 7 ab Befallsbeginn, Abstand Tage Karate Zeon 75 ml 2 14 saugende und beißende Trafo WG/ KaisoSorbie 150 g 2/1 ab Befallsbeginn Wirkungsminderung bei Insekten ausg. Möhrenfliege G! Fastac SC Abstand 7 14 Tage Temperaturen über 25 C 125 ml 1 14 Super Contact ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten!

78 Rote Rüben (Rote Bete) Industrieanbau Kulturansprüche: Vierjährige Fruchtfolge, nicht nach Zucker-, Futterrüben, Spinat. Geeignet sind mittelschwere und schwere Böden. Bei anhaltender Trockenheit Qualitätsprobleme (Weiße Ringe im Rübenkörper) Zusatzbewässerung notwendig! Für optimalen Bodenschluss, Grünmasse aus Vorkultur ausreichend zerkleinern und gut in den Boden einmischen. Saatbeetbereitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge (nicht unter Saattiefe). Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 28 / P2O5 = 11 / K2O = 48 / MgO = 5 N: 50 kg/ha vor Saat N min -Sollwert: 260 kg/ha 800 dt/ha Ertrag 280 kg/ha 1000 dt/ha Ertrag Bevorzugt als stabilisierte N-Dünger (0-60 cm) bei beginnender Rübenbildung (6. Kulturwoche) P 2 O 5 : 90 kg/ha K 2 O: 350 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 800 dt/ha Ertrag) Bor: 500 g/ha z. B. Solubor DF 2 kg/ha, Foliarel flüssig 2 l/ha oder Folicin Bor flüssig 3 l/ha in 600 l Wasser, ab beginnender Rübenbildung spritzen (nicht bei Hitze). Erhöhte Mangelgefahr bei ph-wert größer 7 und / oder Trockenheit. Bei Mangelsymptomen (Blattstielquerrisse, schwarze Herzblätter) Wiederholung nach 1 2 Wochen. Anbautechnik: Saattermin: ab 10. Mai bis Mitte Juni Bei zu früher Saat Gefahr von Übergrößen und Frühreife (Fasrigkeit!) Saatmenge: 4,2-4,5 Einheiten (1 Einheit = Knäuel = 900 g) pro ha kalibriertes Normalsaatgut (3 Samen/Knäuel) ergibt Pflanzen/m 2 Saattiefe: ca. 3 cm, Aussaat mit Einzelkornsägerät Reihenentfernung: cm in der Reihe: ca. 3-5 cm, je nach Sortierwünschen Pflegemaßnahmen: 1-2 Maschinenhacken (bei Herbizidbandspritzung) Ernte und Lagerung: Oktober bis Anfang November. Bisheriger Standard: Rüben von Hand aus dem Boden ziehen und Blätter abdrehen. Einsatz von Erntebändern. Positive Erfahrungen mit umgebauten Vollerntern. Lagerung ist in Hallen oder Mieten bis Februar möglich (Lagertemperatur C). Sortenempfehlung 2015: Lomako (= Loma) RZ walzenförmig bis lang, multigerm (Knäuel) Kosak Ag walzenförmig bis lang, multigerm (Knäuel) Alto F1 Bj walzenförmig, multigerm (Knäuel), max. 4,2 Einheiten/ha Taunus F1 Bj zylindrisch, multigerm (Knäuel), schossfest

79 Rote Rüben (Rote Bete)- Pflanzenschutz: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Anw. max Unkräuter Pyramin WG 3-4 kg 1 F Splittingverfahren im frühen Nachauflauf Ungräser Blattläuse oder Saugende und beißende Insekten WZ Tage Bemerkung vor Saat einarbeiten oder VA oder nach Pflanzung evtl. Teilmengen mit anderen Herbiziden kombinieren G! Goltix Gold 2/1,5/1,5 l 3 F 1. Behandlung VA, Behandl. NA, Abstand 5-8 Tage G! Betanal maxxpro 1,25-1,5 l 3 F G! Goltix Gold + G! Betanal maxxpro 1-2 l + 1 l 3 F F Gute Blattwachsschicht beachten! Rote Rüben: Keimblatt bis 8 Blattstadium Unkräuter: Keimblatt bis 2. Laubblatt l Wasser/ha, Abstand 5-14 Tage Kombinationen je nach Unkrautbesatz und Witterung Genehmigte Gesamtaufwandmenge beachten! 22.2* Genehmigungen möglich: Betanal Expert, Kontakt 320 SC, Ethosat 500, Powertwin plus, Lontrel 720 SG G! Select 240 EC 0,75 l NA, Ungräser: 4-6 Blattstadium bis Bestockung + Parasommer 1 F + 1,5 l Quecke (15 20 cm Wuchshöhe): 1,0 l + 2,0 l Za (12/14) Af (6/16)** G! Fusilade Max 1 2 l 1 90 G! Focus Ultra Za (1/15) Af (7/16)** Pirimor Granulat Za (6/15) Af (12/16)** 2,5 l 1 F bis beginnende Bestockung, (ausgenommen einj. Rispe) Queckenniederhaltung (2 4 Blattstadium): 2 l/ha NA, Ungräser: 2-Blattstadium bis Bestockung, ausg. einjährige Rispe, Quecke 300 g 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand Tage G! Calypso 200 ml 2 14 ab Befallsbeginn G! Fastac SC Super Contact 125 ml 1 28 G! Moosknopfkäfer (0,1 l/ha) ab Befallsbeginn G! Karate Zeon 75 ml 2 7 KaisoSorbie 150 g 1 28 ab Befallsbeginn Rübenfliege G! Perfekthion 0,5 l 3 21 ab Befallsbeginn, Abstand 7-18 Tage Cercospora-Blattflecken G! Askon 1 l 1 28 pilzliche Blattflecken G! Juwel 1 l 2 28 ab Befallsbeginn, Abstand Tage G! Ramularia, Echter Mehltau Wirkungsminderung bei Temperaturen über 25 C G! Ortiva 1 l 2 42 ab Befallsbeginn, Abstand 7 bis 10 Tage G! Score 0,4 l 1 28 ab Befallsbeginn, Abstand Tage G! Ramularia Echter Mehltau G! Signum 1 kg 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand Tage * siehe Seite 16 ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten!

80 Porree (Lauch) Kulturansprüche: Tiefgründige Böden mit guter Wasserführung. Porree reagiert empfindlich auf Bodenverdichtungen. Beregnungsmöglichkeit ist Voraussetzung. Fünfjährige Fruchtfolge erforderlich. Porree hinterlässt eine gute Bodenstruktur hoher Vorfruchtwert. Pflanzbeetvorbereitung mit Kombikrümler oder Kreiselegge (ca. 10 cm tief). Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 25 / P2O5 = 8 / K2O = 36 / MgO = 3 N: 60 kg/ha vor Pflanzung. Nach 5 Wochen Bodenprobe (0-60 cm) N min -Sollwert 230 kg/ha (5. Kulturwoche), bevorzugt als stabilisierte N-Dünger P 2 O 5 : 50 kg/ha K 2 O: 220 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 600 dt/ha Ertrag) Anbautechnik: Saattermin: im Gewächshaus Pflanztermin: Jungpflanzen: Frühanbau Normalanbau Winteranbau Januar Mitte Februar bis Anf. Mai Mitte April bis Ende Mai ab ca. Ende März (Vliesauflage) ab Ende April bis Anf. Juli (satzweise Pflanzung) Mitte Juni bis Ende Juli (satzweise Pflanzung) kleinflächiger Anbau: Aussaat in Saatkisten 3 g/m 2 = 450 Pflanzen großflächiger Feldanbau: Pflanzung von wurzelnackten Jungpflanzen Bestandesdichte: Reihenabstand: Abstand in der Reihe: Pflanztechnik: max Pflanzen/ha je nach Maschinenbesatz cm 10 bis 15 cm Jungpflanze: einkürzen der Wurzeln führt zu Anwachsverzögerungen und Ertragseinbußen Erzeugung langer Schäfte mit hohem Weißanteil: Talpflanzung mit Anhäufeln je größer der Reihenabstand, desto geringer die Blattbeschädigungen beim Anhäufeln Hauptprobleme: krumme Stangen, Schaft mit Erde gefüllt rechtzeitig mit wenig Erde mehrmals anhäufeln, dadurch evtl. Herbizidreduktion Ernte: Erntezeitpunkt nach Absatzmöglichkeiten abstimmen Mechanische Ernte mit Unterschneidegeräten z. B. Schwingsieb- oder Klemmbandroder

81 Sorten: Das Porree-Sortiment wird von F1-Hybriden dominiert (gleichmäßigere Bestände, ca Tage kürzere Entwicklungsdauer). Für direkt vermarktende Betriebe haben samenfeste Sorten weiterhin ihre Bedeutung. Die höheren Saatgutpreise (4-fach) bei F1-Hybriden können nicht allein durch Ertragssteigerungen aufgefangen werden, jedoch durch Arbeitszeiteinsparungen bei Ernte und Aufbereitung. Sortenempfehlung 2015: Sommerernte: Megaton F1 Nun dunkelgrün, Schaftlänge 25 cm, ertragreich, großes Erntefenster, schossfest Chinook F1 EZ dunkelgrün, Schaftlänge 24 cm, schossfest Copernicus F1 Se dunkelgrün, Schaftlänge 25 cm, schossfest Rally F1 Bj dunkelgrün, Schaftlänge 24 cm, schossfest Prelina SYN nur für 1. Satz, sehr früh, mittelgrün, Schaftlänge 20 cm Herbsternte: Krypton F1 Nun dunkelgrün, Schaftlänge > 25 cm, ertragreich, steil aufrechtes Blatt anfällig für Hasenverbiss Belton F1 Nun dunkelgrün, Schaftlänge 25 cm, ertragreich, steil aufrechtes Blatt Galvani F1 Se dunkelgrün, Schaftlänge 23 cm, steil aufrechtes Blatt, ertragreich, auch Direktsaat möglich Alcazar RZ dunkelgrün, Schaftlänge 24 cm, Pflanz. April Mitte Mai Surfer F1 Bj blaugrün, Schaftlänge 22 cm, steil aufrechtes Blatt, weniger thripsanfällig Winterernte (Vliesauflage): Pluston F1 Nun sehr dunkel, Schaftlänge 20 cm, sehr frosthart, langsam Lucretius F1 Se dunkelgrün, Schaftlänge 20 cm, frosthart, aufrecht Hawking F1 Se dunkel, Schaftlänge 20 cm, frosthart, aufrecht

82 Porree - Pflanzenschutz: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Unkräuter G! Boxer Za (9/15) Af (3/17)** Anw. max WZ Tage Bemerkung 4 l 1 80 bis 7 Tage nach Pflanzung, NA (1.-3. Blatt) G! Stomp Aqua 3,5 l 1 F bis 7 Tage nach Pflanzung. Direktsaat: VA oder NA (ab 1. Blatt) G! Cadou SC 0,48 l 1 F nach Pflanzung (ab 3. Blatt), Unkraut: 1 bis 2 Blätter G! Spectrum Za (4/15) Af (10/16)** 1,4 l Tage nach Pflanzung, NA (2.-3. Blatt), Unkraut: bis 2. Blatt G! Buctril 0,3 l 3 F Splitting, NA (2.-9. Porreeblatt), npfl., geg. aufgelauf. Unkräuter Lentagran WP Za (1/15) Af(7/16)** 2 kg 1 F NA (ab 3-Blattstadium Porree), gegen aufgelaufene Unkräuter Ungräser G! Aramo 2 l 1 28 NA, npfl., Ungräser: 2-Blatt - Bestockung, incl. 1j. Rispe, Quecke Thripse Saatgutinkrustierung: Gaucho WS (+Zwiebelfliege) Af (8/15)** Saugende + beißende Insekten (u. a. Lauchminierfliege) G! Fusilade Max 1 l 1 42 NA, npfl., Ungr.: 2-4-Blattstad. - beg. Bestock. ausg. 1jähr. Rispe SpinTor 0,2 l 4 7 Nebenwirk.: Lauchminierfliege G! Vertimec, Agrimek 1,2 l 3 14 Schadschwelle: Nebenwirk.: Minierfliegenlarven Af (6/15)** % G! Calypso 0,2 l 3 14 befallene Pflanzen G! Lauchmotte, Blattläuse G! Fastac SC Super C. G! Karate Zeon 90 ml 75 ml G! Erdraupen Wirkungsminderung bei Temperaturen über 25 C G! Perfekthion 0,6 l 3 14 ab Befallsbeginn, Abstand 7-10 Tage Lauchmotte Pheromonfalle! Larvenstadium, Abst. 5-7 Tage, 600 l Wasser/ha G! XenTari 0,6 kg Generation (Mitte August) Eulenraupen; 1 kg/ha, Wirkungsmind. bei Temp. unter 18 C ab Befallsbeg., Abst /7-10 Tage, Porreerost G! Folicur / Bayfidan 1 l / 0,5 l 3 / 2 14/28 Nebenwirkung: Cladosporium (beide), Alternaria (Folicur) ASKON 1 l 1 21 ab Befallsbeginn, Abst Tage, Nebenwirk.: Cladosporium G! Signum 1,5 kg 2 14 ab Befallsbeginn, Abstand Tage Porreerost Purpurflecken (Alternaria) Luna Experience 1,0 l 1 21 ab Befallsbeginn, Abstand 14 Tage, Nebenwirk.: Cladosporium Samtflecken (Cladosporium) G! Ortiva 1 l 2 21 G! Phytophthora, vorbeugender Einsatz, Abstand 7-10 Tage G! Flint Za (2/15) Af(8/16)** 0,4 kg 2 14 G! Phytophtora, ab Befallsbeginn, Abstand 7-10 Tage Papierflecken (Phytophthora) G! Acrobat Plus WG 2 kg 3 21 ab Befallsbeginn, Abstand 7-14 Tage ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten!

83 Speisezwiebel Sommeranbau Kulturansprüche: Im Gegensatz zu Rotlehmstandorten neigen Weißlehmstandorte zur Verschlämmung schlechter Feldaufgang. Böden mit hohen Humusgehalten können sich durch unkontrollierte Stickstoff-Freisetzung qualitätsmindernd auswirken. Gleiches gilt für organische Düngung. Beregnung ist für Ertrags- und Qualitätssicherung Voraussetzung! Fünfjährige Fruchtfolge erforderlich. Unkrautarme Felder sind zu bevorzugen. Für optimalen Bodenschluss, Grünmasse aus Vorkultur ausreichend zerkleinern und gut in den Boden einmischen. Flache Bodenbearbeitung mit Saatbettkombination (nicht unter Saattiefe). Sommerzwiebel nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu Winterzwiebeln anbauen erhöhter Befallsdruck bei Blattkrankheiten und Thripsen! Spät gerodete Zuckerrüben in der Vorfrucht können die Zwiebel-Jugendentwicklung hemmen. Düngung: Nährstoffe je 100 dt Feldabfuhr in kg: N = 18 / P2O5 = 8 / K2O = 24 / MgO = 3 N: Vor N min -Untersuchung ca. Mitte (Frühsorten) bis Ende Mai (Lagersorten) ist bei Vorfrucht W-Weizen, Kartoffel, Gemüse erfahrungsgemäß keine N-Gabe notwendig! Nach Mais und Zuckerrüben 30 kg N/ha zur Saat andüngen, bei Verwendung von stabilisierten N-Düngern können 80 kg N/ha ausgebracht werden. N min -Sollwert 130 kg/ha (0-60 cm Bodentiefe) P 2 O 5 : 50 kg/ha K 2 O: 145 kg/ha Versorgungsstufe C (bei 600 dt/ha Ertrag) kein chlorhaltiges Kalium einsetzen! Anbautechnik: Aussaat: ab 20. März bis Mitte April auf gut abgetrockneten Boden verfrühte Saat Schosserrisiko! frühester Termin optimaler Termin spätester Termin Bemerkung Takii-Sorten Anf. März Mitte März 15. April später Risiko Minderertrag steigt Mittlere Abreife 20. März 10. April 20. April früher erhöhtes Schosser-Risiko später Risiko Minderertrag steigt Späte Abreife 20. März 10. April Ende April später (A.Mai) Dickhalsgefahr steigt (Rijnsburger) Bei witterungsbedingter Spätsaat (Anfang Mai) sollten frühe Rijnsburger Lagersorten (z. B. Hypark, Canto, Centro) gewählt werden. Saattiefe: 3 cm (bessere Herbizidverträglichkeit / Ertragssicherheit) Reihenabstand: cm (Beetbauweise), Doppelreihe ist möglich in der Reihe: 4-4,5 cm Bestandesdichte: mm Sortierung 3,0 bis 3,5 Einheiten / Pfl./m² 60+ mm Sortierung 2,7 bis 3 Einheiten / Pfl./m² (1 Einheit á Korn)

84 Zwiebelkeimhemmung (vorzeitiges Antreiben im Lager verhindern): Präparat Aufwand WZ Bemerkung / ha in Tagen in l Wasser /ha spritzen Fazor 4 kg 7 wasserlösliches Granulat Netz- Itcan 4 kg 4 Pulver in wasserlöslichem Beutel mittel- Himalaya Za(12/14) Af (6/16)** 3,75 kg 14 wasserlösliches Granulat zusatz Itcan SL 270 8,9 l 4 wasserlösliches Konzentrat Spritzzeitpunkt: 20 30% umgefallene Schlotten spätestens zwei Wochen vor dem Schlegeln Wetter: Zwiebelkultur: max. 25 C, min. 50% relative Luftfeuchte nach Anwendung 24 Stunden kein Regen/Bewässerung einheitliche Bestandsentwicklung, gesunde Schlotten Sorten aus der mittleren oder späten Reifegruppe, kein Wasserstress ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten! Ernte: Optimaler Rodetermin: Überwiegend abgeschnürte Zwiebelhälse (schmieriges Gewebe) am liegenden Laub. Ab diesem Abreifestadium findet kein Ertragszuwachs mehr statt, sondern es ist mit Qualitätseinbußen (Schalenplatzer, Zwiebelhalsfäule) zu rechnen. Abschlegeln der Schlotten in 7-8 cm Höhe vor Rodung. Mit der Rodung erfolgt Ablegen auf Schwad. Die Dauer der Feldtrocknung ist witterungsabhängig (ca. 7 bis 10 Tage bei Schönwetter). Keine Feldtrocknung bei starker Sonneneinstrahlung, v. a. in Kombination mit Temperaturen über 30 C erhöhte Sonnenbrandgefahr! Lagerung: Trocknungsmöglichkeit ist Voraussetzung für Qualitätsware! Lagerkapazität: Zwiebel-Feldrohertrag dt/ha (unberegnet / beregnet) Lagerraumbedarf 550 kg/m³ m³ Lagerraum / ha Anbaufläche Schütthöhe 3 m - 4 m ca m² Lagergrundfläche / ha Anbau Luftmenge pro Stunde: 150 m³ Luft pro m³ Zwiebellagervolumen bis 250 m³ Luft pro m³ während der ersten Trocknungsphase Trocknung: z. B. : für 5 ha feuchte Lagersorten 5 ha x 550 dt/ha = 275 t Zwiebeln = 500 m³ Lagerraum (auf ca. 140 m² Lagerfläche) x 150 bis 250 m³ Ventilator-Luftleistung/h = m³ Luft/h. Einblasluft sollte ca. 4 6 C (Kelvin) wärmer sein als die eingelagerten Zwiebeln. Erforderliche Heizkapazität, um die Luft z. B. um 5 C zu erwärmen = 5 x x 0,316 x 1,16 Watt = ca. 130 kw (Je nach Anbaufläche / Sortengruppe sind Warmlufterzeuger bzw. Heißluftgebläse mit Heizleistungen von kw je Gerät in der Praxis im Einsatz) Anschließend rascheltrockenen Zwiebel, bis auf + 10 C für Kurzlagerung bis Ende November bzw. unter 5 C für Langzeitlagerung, abkühlen. Beim Keimhemmungseinsatz ist auch in der Langzeitlagerung eine Abkühlung auf 5 7 C ausreichend. Die relative Luftfeuchte muss im Lager bei % gehalten werden (bei 90 % erfolgt vorzeitiger Wurzelaustrieb!) Keine gemeinsame Lagerung mit Kartoffeln! Zur Qualitätssicherung bei Ernte, Ein- und Auslagerung ist die mechanische Beanspruchung der Zwiebel zu reduzieren (Fallhöhen!).

85 Sommerzwiebel, Sortenempfehlung 2015 Sorten/ Herkunft Erntezeitpunkt ab Lagerung bis * Farbe Form Früh Paraat F1 Ta Ende Juli Herbstvermarktung bronze hochrund Takmark F1 Ta Ende Juli Herbstvermarktung dunkelbronze rund - hochrund Superon F1 Ta Ende Juli Herbstvermarktung dunkelbronze rund - hochrund Temptation F1 SYN Ende Juli Herbstvermarktung bronze rund - hochrund Vares F1 Se Mitte August Januar hellbronze rund - hochrund Probe Lustar F1 (AGX96-952) Ag Ende Juli Herbstvermarktung hellbronze hochrund - kreiselförmig Mittel Tamara F1 Bj Mitte August Ende Januar hellbronze rund - kreiselförmig Dacapo F1 Hz Mitte August Mitte Februar bronze rund Quattro F1 Hz Mitte August Mitte Februar bronze rund - hochrund Taresco F1 Hz Mitte August Ende Februar hellbronze kreiselförmig Patterson F1 Bj Mitte August Ende Februar bronze hochrund - kreiselförmig Rawhide F1 Bj Mitte August Februar bronze rund - kreiselförmig Hades F1 Ag Mitte August Februar hellbronze rund - hochrund Vitalo F1 Hz Mitte August Februar bronze rund - hochrund Hybound F1 Bj Ende August Ende Februar gelbbronze rund - hochrund Probe Lizzy F1 Bj Mitte August Februar hellbronze hochrund Spät Canto F1 Hz Anfang September Ende März gelbbronze rund Centro F1 Hz Anfang September Ende März hellbronze rund Orbito F1 Se Mitte September Ende März gelbbronze rund - hochrund Vision F1 SYN Mitte September Ende März gelbbronze rund - hochrund Firmo F1 Hz Mitte September Ende März gelbbronze rund Hypark F1 Bj Mitte September Ende März goldbronze rund Medaillon F1 SYN Mitte September Ende März gelbbronze rund Hylander F1 Bj Mitte September Ende März gelbbronze flachrund - rund Dormo F1 Hz Mitte September Ende März goldbronze rund Probe Paradiso F1 Ag Anfang September Ende Februar gelbbronze rund - hochrund SV4947ND F1 Se Mitte September Ende Februar hellbronze rund Rote Sorten Retano F1 Hz Anfang September Ende Februar dunkelrot, durchfärbend rund Red Tide F1 Bj Ende August Ende Februar dunkelrot, durchfärbend rund Red Baron Bj Anfang September Ende Februar dunkelrot, stark durchfärbend rund *Ohne Keimhemmungs-Behandlung

86 Speisezwiebel Pflanzenschutz / Seite 1: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Saatgutinkrustierung G! Gaucho WS Af (8/15)** Unkräuter Achtung: NA-Verfahren / Verträglichkeit gute Schlottenwachsschicht! nach Regen: 2 Tage Schönwetter abwarten! bei hohen Temp.: Splittingmenge um ca. 30 % reduzieren! Ungräser G! Roundup UltraMax Za (12/14) Af (6/16)** Stomp Aqua G! Stomp Aqua Anw. max WZ Tage Bemerkung 64,3 g/e 1 F gegen Schädlinge in der Auflaufphase, Zwiebelfliege, Thripse 2,4 l 1 F vor der Zwiebelkeimung, nach Unkrautauflauf 3,5 l oder 1,75 + 1, F 42 VA, 3 cm Saattiefe, 8 14 Tage n. Saat (Regen/Bodensetzung) VA + NA (Peitsche 2. Blatt), gesamt max. 4,4 l/ha G! Cadou SC 0,48 l 1 F VA, evtl. Tankmix mit Stomp Aqua (Teilmengen 1,75 l/ha) G! Boxer Za (9/15) Af (3/17)** G! Spectrum Za (4/15) Af (10/16)** 4 l 1 F G! Buctril 1,0 l 1 28 G! Tristar Za (2/15) Af (8/16)** NA: Zwiebel 1 3 Blätter, Unkräuter: VA Stomp Aqua + Boxer nur Teilmengen kombinierbar 1,4 l 1 F NA (bis 4-Blattstadium), vor Unkrautauflauf bis 2. Blatt, Splitting NA, Zwiebel Blatt, 400 l Wasser Splitting 2 x 0,3 l/ha ab Zwiebelpeitsche 300 ml 2 F NA (ab 1. Blatt), Abstand 5-7 Tage, 400 l Wasser G! Tomigan 180 0,5 l 2 F NA, Zwiebel+Unkraut: 2 bis 4-Blattstadium, Abstand 4-7 Tage Lentagran WP Za (1/15) Af (7/16)** 2 kg 1 F NA; Zwiebel: ab 3-Blattstadium, 400 l Wasser (Splitting 1 kg + 1 kg, Abstand 5-7 Tage) G! Bandur 0,5 l 2 49 Splitting, NA, Zwiebel: 2-4 Blatt, gegen Wolfsmilch-Arten u.a. G! Lontrel 100 / 720 SG Za (12/14) Af (6/16)** 0,6 l / 83 g 2 F 22.2* Basagran 0,6 l 1 60 G! Aramo 2 l 1 28 G! Fusilade Max 1-2 l 1 28 G! Select 240 EC + Parasommer Za (12/14) Af (6/16)** 0,75 l 1,5 l *siehe Seite 16, ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten! NA-Splitting, Abstand 5-10 Tage, A.kratzdistel: cm Höhe, Kamille, Kreuzkraut: Rosettenstadium NA, Zwiebel: Peitsche bis 1. Blatt Unkräuter: 1-3 Blattstadium, Hundspetersilie u.a. incl. einj. Rispe und Quecke (Niederhaltung), ab 1. Blatt bis Bestockung, cm Queckenhöhe ausg. einjährige Rispe, Quecke (Niederhaltung): 2 l/ha ab 2. Blatt bis beginnende Bestockung, Quecke 2 bis 4 Blattstad incl. einjährige Rispe, ausg. Quecke, ab 4. Blatt bis Bestockung

87 Speisezwiebel Pflanzenschutz / Seite 2: Stand: Schaderreger Präparat Aufwand / ha Anw. max WZ Tage Bemerkung G! Fastac SC saugende und beißende Insekten u. a. Thripse Thripse: silbrige Tüpfel auf Schlotten, insb. Befall bei Trockenheit Falscher Mehltau Warndienst beachten! Prognosemodell ZWIPERO: Sporenzuflug vorbeugende Behandlung Netzmittelzusatz! (z. B. Break Thru) insb. bei Wirkstoffgranulaten 125 ml 1 21 ab Befallsbeginn Wirkungsminderung Super Contact bei Temperaturen G! Karate Zeon 75 ml 2 21 G! Erdraupen (1. Larvenstadium), über 25 C KaisoSorbie 150 g 1 28 Netzmittelzusatz! G! Perfekthion 0,6 l 2 28 ab Befallsbeginn Schadschwelle: 14 tägig 10 x 5 Pflanzenherzen kontrollieren: Befall > 50 % Bekämpfung (Pflanzenherzen benetzen) Movento OD 150 0,48 l 4 7 ab Befallsbeginn bzw. Schadschwelle, Abstand 7 Tage SpinTor 200 ml 4 7 ab Befallsbeginn bzw. Schadschwelle, Abstand 10 Tage G! Calypso 200 ml 2 21 ab Befallsbeginn bzw. Schadschwelle, zur Befallsminderung Resistenzgefahr Tankmix mit Blattdünger (phosphorige Säure) 3 l/ha! Fungizide Wirkstoffwechsel! z. B. Folistar Extra, Phosfik, Kalium-Plus u. a. Abstand 7 Tage, vorbeugend, G! Fandango 1,25 l 2 14 Schlottenneigung möglich! G! Dithane Neo Tec Za (6/15) Af (12/16)** 1,5 kg 7 14 Abstand 7-14 Tage, Kontaktmittel, vorbeugend G! Ridomil Gold Combi Za (9/15) Af (3/17)** G! Acrobat Plus WG 2 kg 4 14 Abstand 5-7 Tage, Resistenzproblematik! 2 kg 3 21 Abstand 7-10 Tage, Resistenzproblematik! Cuprozin progress 2 l 6 3 Abstand 7 10 Tage, Kontaktmittel, vorbeugend Empfehlung: Tankmix Cladosporium-Blattflecken G! Ortiva 1 l 2 14 Abstand 7-10 Tage, G! Falscher Mehltau, G! Mehlkrankheit vorbeugender Einsatz G! Score 0,4 l 1 21 ab Befallsbeginn, G! Alternaria G! Folicur 1 l 2 21 Abstand 14 Tage, G! Mehlkrankheit, G! Botrytis Alternaria, Rost ASKON 1 l 1 21 ab Befallsbeginn, Nebenwirkung: Cladosporium Cladosporium, Botrytis G! Signum 1,5 kg 2 14 Botrytis G! Switch Za (1/15), Af (7/16)** 1 kg 3 21 G! Rovral WG 0,7 kg 3 21 Abstand 7-10 Tage, Netzmittelzusatz, Nebenwirkung: Falscher Mehltau Abstand 7-14 Tage, Netzmittelzusatz! Botrytis, Stemphylium Luna Experience 0,5 l 2 7 Abstand 7 Tage, Nebenwirkung: Cladosporium ** Za = Zulassungsablauf, Af = Aufbrauchfrist; aktuelle Änderungen beachten!

88 Speisezwiebel Kartoffeldurchwuchs (Tastversuch) Niederbayern (AELF Deggendorf) Versuchsdaten: Versuchsdurchführung: AELF Deggendorf, Pflanzenbauzentrum Versuchsanlage: Block, 2 Wdh., Parzelle: 7,5 m 2, Wasseraufwand: 400 l/ha Versuchsort: Wallersdorf (DGF) Kirchdorf (DEG) Zwiebelsorte: Stadium bei Behandlung: `Centro 2-3 Blatt, 15 cm `Mustang 4 Blatt, 20 cm `Maxi (2012!) Kartoffelsorte (Stärke): `Kuras (2012!) Anf. Mai: Handhacke Stadium bei Behandlung: 4 Blatt bestockt, 5-25 cm 4 Blatt bestockt, 5-25 cm Versuchsglieder: 1 Kontrolle Aufwandmenge/ha Behandlungsdatum 16. Juni: Einzelpflanzenbehandlung Tomigan 0,75 l+lontrel 166 g/ha 2 Tomigan 180 0,5 l 21. Mai 2. Juni 3 Tomigan 180 0,5 l 21. Mai + 2. Juni 2. Juni Juni Tomigan 180 0,5 l 4 + Lontrel 720 SG 100 g 21. Mai 2. Juni Tomigan 180 0,5 l 5 + Lontrel 720 SG 100 g 21. Mai 2. Juni Tomigan 180 0,5 l 2. Juni 10. Juni 6 Lontrel 720 SG 166 g 21. Mai 2. Juni Lontrel 720 SG 7 Tomigan 180 Versuchsergebnisse (Kartoffelschädigung in %) 166 g 0,5 l 21. Mai 2. Juni 2. Juni 10. Juni 30. Juni 15. Juli 3. Juli 15. Juli 1 Kontrolle % % 2 Tomigan 180 (1 x) 80% +Sk* 80% + Sk 100% + Sk Sk 3 Tomigan 180 (2 x) 4 Tomigan Lontrel 720 SG 5 Tomigan Lontrel 720 SG Tomigan % + Sk % +Sk 100% + Sk % + Sk 100% Sk 60% SK 80 % neue Sk % +Sk 100% + Sk Sk 6 Lontrel 720 SG 20% + Sk 10% + Sk 20% + Sk 7 Lontrel 720 SG, Tomigan % + Sk Sk % + Sk Phytotox Zwiebel 0 % 0 % 100% Sk 80 % + Sk 60% neue Sk 20% (2-4 Blätter) + Sk 70 90% % + Sk + Sk 16. Juni: (VG 2,3,4,5) 15% Schlottenneigung 10% Sonnenbrand (VG 1: 5%) Fazit: * *Sk = Spätkeimer Tomigan Splitting (2 x 0,5 l/ha) bringt insbesondere Vorteile in Bezug auf Spätkeimer. Lontrel 720 SG: keine ausreichende Wirkung (Schädigung Kartoffel-Triebspitze) 15. Juli: abgestorbene Kartoffelpflanzen Kartoffelknollen nicht abgestorben!!!! Einzelpflanzenbehandlung: 10 ml Tomigan 180 in 4 l Wasser 100 m 2 Kartoffelpflanzen feine Benetzung! Anwendung im 2-4 Blattstadium / Zwiebel AELF DEG/Fachzentrum Pflanzenbau, 2014

89 Fusarium-Basal- / Wurzelfäule / Speisezwiebel Feldversuche / Niederbayern (stark infizierte Flächen) Gefäßversuche / LfL Freising IPS 3d (Erde von Befallsflächen) Sortenanfälligkeit: 34 Sorten getestet (4 Wdh bzw. 2 Wdh) alle mit Befall tendenziell geringere Anfälligkeit (10 20 % Befall): Takmark (3-jährig geprüft) tatsächlicher Befall (Wurzelansatz verbräunt) höher keine Fäulnis! 5 weitere Sorten noch nicht ausreichend geprüft liegen im Bereich Takmark die restlichen 28 Sorten: % Feldbefall Lagerversuch 2012/13 (6 Sorten):optisch gesunde Zwiebel eingelagert Takmark : 3 % Faule (52% Wurzelansatz verbräunt) 3 Sorten ca. 10 % Faule, 2 Sorten massiver Befall (57% Faule) Saatgutuntersuchungen (LfL-Freising, IPS 2a): 2012: 6 Sorten 5 ohne Befall, 1 ( Barito ) mit 2% Befall 2014: 9 Sorten alle ohne Befall Pflanzenbau / Pflanzenschutz Versuchserkenntnisse (4 Wdh): Kalkstickstoff: zur Saat (4 dt/ha) bzw. Zwiebel / 3-Blattstadium (3 dt/ha) Kompost (feinkörnig): 20 t/ha Herbst mit Einarbeitung Mikroorganismen: Trichostar, Rhizovital 42 (Saatgutbeize + 2 Spritzungen) Fungizid: Folicur (G! Mehlkrankheit), 2 Anwendungen (1000 l Wasser / ha) genannte Maßnahmen keine Effekte!! Vor-/ Zwischenfrucht: Gefäßversuch Ramtillkraut 30 % Befallsreduktion Feldversuch: 2014 Ramtill-Anbau / 2015 Zwiebel Nachbau Bodenverbesserung: Gefäßversuch Schwemmsand 40 % Befallsreduktion Dez. 2014: Laboruntersuchung LWG Veitshöchheim 2015: Feldversuch geplant Projekt Universität Bonn (Frau Boehnke): Fusarium spp. Kontamination in Zwiebeln in Deutschland (2013) Ergebnis September 2014: 22 Proben, 24 Fusarium-Arten diagnostiziert vorrangig: F. oxysporum, F. solani Versuchsflächen Niederbayern: Padering + Niederwalting: F. oxysporum, F. solani, F. sporotrichoides Ramsdorf: F. oxysporum, F. solani, F. sporotrichoides, F. lateritium AELF DEG/Fachzentrum Pflanzenbau, AELF LA 2014

90 Sommerzwiebel - Sortenversuch Niederbayern 2014 Versuchsfrage: Durchführung: Versuchsbetrieb: Versuchsstandort: Meindling Vorkultur: Versuchsanlage: Aussaat: Aussaatstärke: Rodung: Einlagerung: Welche Sommerzwiebelsorten der Reifegruppe Früh, Mittel und Spät sind für den niederbayerischen Anbau geeignet? Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Landshut, Gartenbauzentrum Bayern Süd-Ost Gregor Köring, Meindling, Oberschneiding Winterweizen mit Zwischenfrucht Erbsen Blockanlage mit 4 Wiederholungen Parzelle: 5 m x 1,8 m = 9 m² 6 Reihen (Reihenabstand 27 cm) / mit pneumatischem Praxissägerät 3 EH / ha Früh und Mittel (750 Tsd. Korn) 3,6 EH / ha Spät (900 Tsd. Korn) (Früh), (Mittel), (Spät) (Früh), (Mittel), (Spät) Zusammenfassung: In der frühen Reifegruppe lagen alle drei geprüften Sorten beim marktfähigen Ertrag auf einem Niveau ( dt/ha). In der angestrebten Sortierung > 60 mm konnte die Sorte 'Lustar' Ag mit 149 dt/ha, (= 30% des marktf. Ertrages) einen abgesichert höheren Ertrag als `Takmark Ta erzielen. Qualitativ überzeugten die Sorten Takmark Ta (Standardsorte in Niederbayern) und Euresco Hz. Die Sorte 'Lustar' Ag wurde nach dreijähriger Prüfung als Probe in die Sorten-empfehlung 2015 aufgenommen. In der mittleren Reifegruppe verzeichnete die Sorte Tamara Bj (Standardsorte in Niederbayern) mit 770 dt/ha den höchsten marktfähigen Ertrag. Alle anderen Sorten bewegten sich allerdings auf einem gleichwertigen Ertragsniveau. In der Größensortierung über 60 mm konnte die Sorte Tamara Bj (494 dt/ha = 64% des marktfähigen Ertrages) gegenüber `Teon 810 Ta und `Mika Ag überzeugen. Bei der Qualitätsbeurteilung erzielten Lizzy Bj und Hz den höchsten Gesamtwert (feiner Halsabschluss). Neu aufgenommen in die Sortenempfehlung wurde die Sorte 'Lizzy' Bj (Probe). Die Gesamterträge der späten Reifegruppe lagen alle relativ dicht zusammen. Es konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Innerhalb der Größensortierungen gab es allerdings Ertragsschwankungen, die auch statistisch abzusichern waren. Den höchsten Ertrag in der gewünschten Sortierung > 60 mm erreichte die Sorte 'Donna' Ag mit 670 dt/ha, (= 82% des marktfähigen Ertrages) (GD 5% = 273 dt/ha). Beim Gesamtwert Qualität (Schalenhaftung, feiner Halsabschluss) überzeugten die Sorten Paradiso Ag und Vision SYN. In die Sortenempfehlung wurden bei der späten Reifegruppe die Sorten Paradiso Ag und SV4947ND Se zur Probe aufgenommen.

91 Sommerzwiebel - Sortenversuch Niederbayern (Meindling) 2014, Qualitätsmerkmale Reifegruppe Früh und Mittel Bonitur: Sorte Druck- Schalen- Hals- Wurzel- Ernte- Gesamtfestigkeit haftung abschluß Antrieb Farbe Form reife wert Qualität Takmark Ta 83, dunkelbronze rund - hochrund Euresco (37-94) Hz 86, bronze rund - hochrund Lustar (AGX ) Ag 85, hellbronze hochrund Durchschnitt 85, Lizzy Bj 87, bronze hochrund - kreiselförmig Hysky Bj 88, hellbronze rund - hochrund Tamara Bj 85, bronze hochrund - kreiselförmig Hz 86, bronze hochrund - kreiselförmig Mika Ag 88, hellbronze rund - hochrund TEON 810 Ta 87, bronze rund - hochrund Durchschnitt 87, Druckfestigkeit: Gemessen mit digitalem Härteprüfer HPE II (Fa. Bareiss); je höher der Wert, desto größer die Festigkeit Schalenhaftung: 1 = sehr locker, 3 = locker, 5 = mittel, 7 = fest, 9 = sehr fest Halsabschluß: 1 = sehr fein, 3 = fein, 5 = mittel, 7 = dick, 9 = sehr dick Wurzelantrieb: 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark Gesamtwert: 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch AELF LA / 2014

92 Sommerzwiebel Niederbayern (Meindling) 2014 marktfähiger Ertrag in dt/ha mit Größensortierung Reifegruppe Früh >60mm 40-60mm Euresco Hz 126 ab 365 a 491 a Lustar Ag 149 a 344 a 493 a Takmark Ta 90 b 425 a 516 a Reifegruppe Mittel Mika Ag 338 b 298 a 636 a TEON 810 Ta 356 b 313 a 668 a Hysky Bj 379 ab 295 a 674 a Hz 389 ab 298 a 688 a Lizzy Bj 429 ab 274 a 703 a Tamara Bj 494 a 277 a 770 a GD 5%: RG Früh: > 60 mm: 35,9 dt/ha mm: 152,8 dt/ha marktf. Ertrag: 132,1 dt/ha GD 5%: RG Mittel: > 60 mm: 118,9 dt/ha mm: 96,6 dt/ha marktf. Ertrag: 155,5 dt/ha Unterschiedliche Ertragszahlen mit gleichen Buchstaben sind zufällig (stat. nicht abgesichert) dt/ha AELF LA / 2014

93 Sommerzwiebel - Sortenversuch Niederbayern (Meindling) 2014, Qualitätsmerkmale Reifegruppe Spät Bonitur: Sorte Druck- Schalen- Hals- Wurzelantrieb Farbe Form reife Ernte- Gesamtfestigkeit haftung abschluß wert Orbito Se 87, gelbbronze rund SV1481ND Se 87, hellbronze rund SV3700ND Se 87, gelbbronze - bronze rund - hochrund SV4947ND Se 85, hellbronze rund SV3557ND Se 88, hellbronze rund - hochrund Hystore Bj 87, hellbronze - gelbbronze rund Hyfive Bj 88, hellbronze rund - hochrund Paradiso Ag 87, hellbronze - gelbbronze rund - hochrund Donna Ag 88, hellbronze rund - hochrund Action SYN 88, hellbronze - gelbbronze rund Vision SYN 87, gelbbronze - bronze rund - hochrund Durchschnitt 87, Druckfestigkeit: Gemessen mit digitalem Härteprüfer HPE II (Fa. Bareiss); je höher der Wert, desto größer die Festigkeit Schalenhaftung: 1 = sehr locker, 3 = locker, 5 = mittel, 7 = fest, 9 = sehr fest Halsabschluß: 1 = sehr fein, 3 = fein, 5 = mittel, 7 = dick, 9 = sehr dick Wurzelantrieb: 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark Gesamtwert: 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch Qualität AELF LA / 2014

94 Sommerzwiebel Niederbayern (Meindling) 2014 marktfähiger Ertrag (dt/ha) mit Größensortierung Reifegruppe Spät >60mm 40-60mm Paradiso Ag 379 b 323 a 703 a SV4947ND Se 474 ab 288 ab 762 a SV3557ND Se 460 ab 303 ab 763 a Orbito Se 617 ab 148 b 765 a SV1481 Se 412 ab 368 a 781 a Hyfive Bj 529 ab 262 ab 791 a Action SYN 520 ab 278 ab 798 a Vision SYN 557 ab 246 ab 803 a Hystore Bj 541 ab 275 ab 817 a SV9249ND Se 554 ab 268 ab 821 a Donna Ag 670 a 152 b 822 a dt/ha GD 5%: > 60 mm: 273,4 dt/ha mm: 156,8 dt/ha marktf. Ertrag: 245,8 dt/ha Unterschiedliche Ertragszahlen mit gleichen Buchstaben sind zufällig (stat. nicht abgesichert) AELF LA / 2014

95 Sommerzwiebel Sortenversuch / Lagerprüfung Niederbayern, Standort Meindling / Vierhöfen 2013 / 2014 Lagerbedingungen: Lufttrocknung in Spezialkisten, Frischluftkühlung Auslagerung: Der Boniturwert "Schalenhaftung" kann vom Wert der Erstbonitur (Einlagerung) abweichen - Sortenvergleich zum Zeitpunkt der Auslagerung Sorte / Züchter Einlagerung Druckfestigkeit Schalen- Wurzel- Glasig- Antrieb Sproßanteil (nach Rodung bzw. (Messwert) **) haftung antrieb keit in % innen in % Feldtrocknung) NIZ Hz , Takmark Ta , AGX Ag , Red Light Bj , Durchschnitt 4, NIZ Hz , Hysky Bj , TEON 810 Ta , Mika Ag , Lizzy Bj , Vitalo Hz , Tamara Bj , Red Lady Bj , Durchschnitt 3, Firmo Hz , SV3700ND Se , Paradiso Ag , Action SYN , Donna Ag , Motion SYN , Vision SYN , SV3557ND Se , Hystore Bj , BGS301 Bj , RX4947 Se , Medaillon SYN , Orbito Se , RS1481 Se , Durchschnitt 2, Boniturschema: 1 = fehlend oder sehr gering 9 = sehr stark oder sehr hoch Bonitur von 30 Zwiebeln je Sorte Antrieb in %: Anteil der angetriebenen Zwiebel Wurzelantrieb: Wurzelboden hebt sich, Ansatz neuer Wurzeln sichtbar Sproßanteil innen in %: Verhältnis zwischen Anteil des sichtbaren Innensprosses zur Zwiebelhöhe **) Messung mit pneumatischem Druckmessgerät. Je kleiner der Meßwert, desto härter die Zwiebel. AELF LA / 2014

96 Sommerzwiebel - Ergebnisse Mittelwerte der marktfähigen Erträge (dt/ha) mit Größensortierung Reifegruppe Früh > 60 mm mm Lustar Ag 197 a 349 a 546 a Takmark Ta 190 a 379 a 568 a Reifegruppe Mittel Lizzy Bj 480 a 254 a 734 b Tamara Bj 512 a 269 a 781 a Reifegruppe Spät Paradiso Ag 533 a 281 ab 814 a Action SYN 595 a 220 b 815 a Orbito Se 625 a 222 ab 847 a Vision SYN 615 a 239 ab 854 a SV4947ND Se 587 a 285 a 872 a Hystore Bj 631 a 245 ab 876 a dt/ha GD 5% RG Früh: > 60 mm: 40,6 dt/ha mm: 50,7 dt/ha marktf. Ertrag: 45,3 dt/ha GD 5% RG Mittel: > 60 mm: 63,8 dt/ha mm: 34,9 dt/ha marktf. Ertrag: 44,6 dt/ha GD 5% RG Spät: > 60 mm: 181,8 dt/ha mm: 64,4 dt/ha marktf. Ertrag: 160,4 dt/ha Unterschiedliche Ertragszahlen mit gleichen Buchstaben sind zufällig (stat. nicht abgesichert) Sorte Qualitätsmerkmale - Mittelwerte der Jahre Druckfestigkeit Schalenhaftung Halsabschluss Wurzelantrieb Gesamtwert Qualität Takmark Ta 81, Lustar Ag 83, Lizzy Bj 82, Tamara Bj 84, Paradiso Ag 87, Action SYN 86, Orbito Se 86, Vision SYN 85, SV4947ND Se 86, Hystore Bj 86, Druckfestigkeit: Schalenhaftung: Halsabschluss: Wurzelantrieb: Gesamtwert: Gemessen mit digitalem Härteprüfer HPE II; je höher der Wert, desto größer die Festigkeit 1 = sehr locker, 3 = locker, 5 = mittel, 7 = fest, 9 = sehr fest 1 = sehr fein, 3 = fein, 5 = mittel, 7 = dick, 9 = sehr dick 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = stark, 9 = sehr stark 1 = sehr gering, 3 = gering, 5 = mittel, 7 = hoch, 9 = sehr hoch AELF LA/ 2014

97 Pflanzenfamilien die Voraussetzung für optimalen Fruchtwechsel Pflanzenfamilie Gemüsearten Ackerfrüchte Gründüngung Baldriangewächse (Valerianaceae) Doldenblütler (Apiaceae) Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) Gräser (Gramineae) Knöterichgewächse (Polygonaceae) Korbblütler (Asteraceae) Kreuzblütler (Brassicaceae) Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) Nachtschattengewächse (Solanaceae) Schmetterlingsblütler (Fabaceae) Spargelgewächse (Asparagaceae) Raublattgewächse (Boraginaceae) Zwiebelgewächse (Alliaceae) Feldsalat Fenchel / Dill Möhre Pastinake Petersilie Sellerie Mangold Rote Rüben Spinat Zuckermais Rhabarber Blattsalate Chiccoree Eissalat Endivie Kopfsalat Radicchio Schwarzwurzeln Zuckerhut Blumenkohl Brokkoli Chinakohl Grünkohl Kohlrabi Kopfkohl / Kresse Meerrettich Radies/Rettich Rosenkohl Speiserüben Gurke Kürbis Melone Zucchini Aubergine Paprika Tomate Buschbohnen Dicke Bohnen Erbsen Stangenbohnen Spargel Borretsch Knoblauch Porree Schnittlauch Zwiebeln Futterrüben Zuckerrüben Körnermais Silomais Sonnenblumen Herbstrüben Kohlrüben Markstammkohl Raps Kartoffeln Tabak Ackerbohnen Futtererbsen Weidelgräser usw. Getreidearten Sonnenblumen Ramtillkraut (Guizotia abyssinica) Ölrettich Raps Rübsen Senf Kresse Ackerbohnen Esparsette Erbsen Kleearten Luzerne Wicke Phacelia

98 Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer e.v. Fachverband des Bayerischen Bauernverbandes K.d.ö.R. Amtsgericht München VR 4609, Steuernummer 143/236/30594 Max-Joseph-Straße 9, München Der Landesverband ist die Interessenvereinigung der bayerischen Feldgemüsebauer. Die Belange des Feldgemüsebaus gegenüber der Öffentlichkeit, der Politik sowie dem Handel und der Vermarktung einheitlich zu vertreten und die Position des einzelnen Mitglieds zu stärken, sind die Ziele. Durch die Leistungen des Landesverbands, aber auch durch die Eingliederung der Geschäftsführung in den Bayerischen Bauernverband, steht den Mitgliedern kostengünstig ein umfassendes Angebot zur Verfügung. Dazu einige Beispiele: * Information und Beratung (Mitglieder-Rundbriefe und Fachzeitschrift "Gemüse" sind im Mitgliedsbeitrag enthalten) * Vortragsveranstaltungen (Mitveranstalter der Straubinger Vortragsreihe und der Feldgemüserundfahrt Niederbayern) * Hartnäckiger Einsatz bei Problemen (Saisonarbeitskräfte, Pflanzenschutzmittelzulassung, Billigimporte, Vermarktung) * Vertretung der Interessen der Feldgemüseerzeuger bei Behörden und anderen Gremien auf Landes- und Bundesebene (Ministerien, Bundesausschuss Obst und Gemüse, Bundesausschuss Vertragsgemüse) * Informationen und Initiativen zur Stärkung der Position am Markt und der Wettbewerbsfähigkeit (Marktberichte, Öffentlichkeitsarbeit, Bayerische Gurke, Agrarreform) * Führung der Marktgespräche für Industriegemüse (Weiß- und Blaukraut, Einlegegurken, Buschbohnen, Gelbe Rüben, Sellerie, Rote Rüben). Diese und noch viele andere Leistungen zeigen deutlich, die Mitgliedschaft im Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer ist unverzichtbar und bringt viele Vorteile. Nur eine starke Vertretung nutzt dem Einzelnen! Werden auch Sie Mitglied!

99 Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer e.v. Fachverband des Bayerischen Bauernverbandes K.d.ö.R. Amtsgericht München VR 4609, Steuernummer 143/236/30594 Beitragsregelung Für Feldgemüseanbauer setzt sich der Mitgliedsbeitrag aus einem Grundbeitrag - in dem die Mitglieder-Rundbriefe und die Fachzeitschrift "Gemüse" enthalten sind - und einem Beitrag entsprechend der Fläche des Feldgemüseanbaus zusammen. Grundbeitrag ab 1. Januar 2006: 70 Flächenbeitrag je Hektar Feldgemüsefläche zusätzlich 1 Der Beitrag ist satzungsgemäß im ersten Monat des laufenden Jahres zu überweisen. Für Genossenschaften, Firmen und Vereinigungen besteht eine Sonderregelung, über die Sie die Geschäftsstelle gerne informiert. Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich den Beitritt zum Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer e. V Name Vorname Straße/Hausnummer Postleitzahl Ort Telefon Fax Adresse Homepage... Gemüsefläche (ha) Sind Sie Mitglied im Bayerischen Bauernverband? ja/nein BBV-Mitgliedsnummer... Beziehen Sie bereits die Fachzeitschrift Gemüse? ja/nein (Wenn ja, werden wir beim Herausgeber der Zeitschrift veranlassen, dass künftig die Abo-Gebühren über den Landesverband bayerischer Feldgemüsebauer abgerechnet werden, da im Mitgliedsbeitrag der Bezug der Zeitschrift enthalten ist.) Ort, Datum Unterschrift Geschäftsführer: Theo Däxl, Max-Joseph-Straße 9, München, Tel.: 089/ , Telefax 089/ , Obst-Gartenbau@BayerischerBauernVerband.de Bankverbindung: DZ Bank AG, München, BLZ , Konto Nr , BIC: GENO DE FF701, IBAN: DE

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