ANHANG 1 zu SM-Reglement DEFINITION DER ABFLUGLINIE, ABFLUGZYLINDER, WENDEPUNKTE, ZIELLINIE
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- Dieter Kaufman
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1 ANHANG 1 zu SM-Reglement DEFINITION DER ABFLUGLINIE, ABFLUGZYLINDER, WENDEPUNKTE, ZIELLINIE Der SM Organisator definiert die Abflug-, Wende- und Zielpunkte durch eine Liste mit den entsprechenden Polarkoordinaten. Diese Liste ist den teilnehmenden Piloten mindestens 20 Tage vor SM-Beginn möglichst in elektronischer Form (Diskette, Internet etc.) bekannt zu geben. 1. Abfluglinie für Geschwindigkeitsaufgaben (AST-Aufgaben) Die Abfluglinie durch den Abflugpunkt verläuft rechtwinklig zum Abflugkurs auf den ersten Wendepunkt und ist 20 km breit (+/- 10 km zum definierten Abflugpunkt). Es sind genügend Abfluglinien vorzusehen, damit alle Klassen getrennt abfliegen können und auch die verschiedenen Wettersituationen berücksichtigt werden können. Die Abfluglinie muss in der richtigen Richtung überflogen werden. Für die Abfluglinie gibt es keine Toleranz! Ein Nichtkreuzen dieser Linie heisst keinen gültigen Abflug, also 0 Punkte. Die Konkurrenzleitung kann die Abflughöhe aus Sicherheitsgründen (Wolkenhöhe) begrenzen. Die maximale Abflughöhe darf dann aber mindestens 2 Minuten vor einem gültigen Abflug nicht mehr überschritten werden. Höhenverletzungen werden nach Anhang 2 bestraft. Zeittoleranz gibt es keine! Die Abfluglinie wird normalerweise frühestens 15 min. nach dem Klinken des letzten Piloten der entsprechenden Klasse geöffnet. Bei kritischem Wetter kann die KL die Abfluglinie nicht öffnen. Ist sie jedoch einmal geöffnet, kann durch die KL die Konkurrenz nicht mehr abgebrochen werden, ausser bei unvorhersehbaren Ereignissen, z. B. einem Unfall. Die Öffnung wie auch die Schliessung der Abfluglinie wird durch die KL per Funk übermittelt. Die Zeit zwischen Öffnung und Schliessung ist auf dem Aufgabenblatt festgehalten und kann durch die KL nachträglich nicht mehr verändert werden. Es können beliebig viele Abflüge gemacht werden. Der letzte korrekte Abflug wird für die Konkurrenz gewertet. Die Aufgabe darf 2x abgeflogen werden, dabei zählt der bessere Flug. Für Abflüge nach Schliessung der Linie gilt die Schliesszeit. Zur Zeitmessung wird der letzte Fix vor der Linie sowie der erste nach der Linie verwendet und zur Linie interpoliert. Es wird auf 1 Sekunde gerundet. Beispiel: 10 km Abfluglinie 20 km 10 km 1. WP Abflugpunkt 2. Abflugzylinder für Distanzaufgaben (TDT-Aufgaben) Bei Distanzaufgaben wird anstelle der Linie jeweils (mehrere Abflugpunkte) ein Zylinder mit 1 km Radius definiert. Es gelten sinngemäss die gleichen Bedingungen wie unter Punkt 1 (Abfluglinie)
2 3. Wendepunkte Die Wendepunkte sind definiert durch einen Zylinder mit 0,5 km Radius (Beer-Can). Für eine gültige Umrundung muss mindestens 1 Loggerfix im Zylinder liegen, oder die Verbindungslinie zweier aufeinanderfolgender Fix muss den Zylinder schneiden. Strafpunkte im Grenzbereich siehe Anhang Ziellinie Die Ziellinie durch den Zielpunkt verläuft als Geländelinie und ist 1km breit (+/- 0,5 km zum definierten Zielpunkt). Die Ziellinie muss in der richtigen Richtung überflogen werden. Für die Ziellinie gibt es horizontal keine Toleranz. Normalerweise ist die Ziellinie je nach Anflugrichtung so zu wählen, dass ein auf dem Zielflugplatz regulär gelandetes Flugzeug die Ziellinie in jedem Fall überflogen, bzw. überrollt hat. Die Ziellinie ist also maximal 50 m nach Flugplatzanfang (je nach Anflugrichtung vom letzten Wendepunkt) zu legen. Als Zielpunkt ist ein Punkt auf der Pistenmittellinie zu nehmen, damit neben der Direktlandung links oder rechts auch noch ein vernünftiger Überflug gemacht werden kann. Wenn geografische Gegebenheiten eine Ziellinie ausserhalb des Flugplatzes verlangen, ist eine Einwilligung des Vorstandes SFVS notwendig. In diesem Fall verläuft die Ziellinie durch einen Zielpunkt mit dazugehöriger Zielpunkthöhe (deutlich über der Geländehöhe) rechtwinklig zum Anflugkurs vom letzten Wendepunkt. Das Unterfliegen der Zielpunkthöhe wird analog Luftraumverletzungen gemäss Strafpunktekatalog (Anhang 2) geahndet. Zur Zeitmessung wird der letzte Loggerfix vor dem Überflug sowie der erste Fix nach dem Überflug genommen und zur Ziellinie interpoliert und auf eine Sekunde gerundet. Zur Erstellung einer vorläufigen Rangliste macht die KL eine Handstoppung. Diese Handstoppung kann bei technischem Loggerausfall als Backup verwendet werden. Sie kann ebenfalls verwendet werden, wenn der Logger ein Überfliegen oder Überrollen nicht bestätigt (Toleranzen), die KL dies aber eindeutig bestätigen kann. Beispiel: 1 km 0,5 km Piste Zielpunkt 2 Ziellinie 2 0,5 km Zielpunkt 1 Ziellinie 1 Ausgabe 2003 [L:\SB 1\segelflug\Reglemente\SPORT\SM\Anhang zu sm_2003d.doc]
3 ANHANG 2 zu SM- Reglement STRAFPUNKTEKATALOG Vorfall erstmals folgende Maximalstrafe N = Nummer der Vorfälle (inkl. 1.) Fehler am Wendepunkt Ausserhalb des Zylinders R = 0,5 km, innerhalb R = 1 km Ausserhalb des Zylinders R = 1 km Wendepunkt Wendepunkt ungültig ungültig Zu hohes Abfluggewicht Wenn Abfluggewicht grösser als zulässig 2 Pt./kg N x 2 Pt./kg Falsche, zu späte oder fehlende Information Abflugzeit später als 30 min. gemeldet Warnung (N-1) x Abflugzeitmeldung mehr als 2 min. Abweichung der eff. Zeit Warnung Loggerwechsel ohne Mitteilung an Konkurrenzleitung Logger-Intervallzeit zwischen 2 Fix > 10 s Warnung (N-1) x Abgabe der Flugdokumentation später als 45 min. nach Ldg. Warnung Bei unvollendeten Geschw. Aufgaben oder Distanz-Aufgaben: Falsche oder fehlende Angaben der erreichten Wendepunkte Warnung (N-1) x Keine Abgabe der Aussenlandemeldung vor Wegfahrt der Rückholmannschaft 10 N x Gefährliches Fliegen Wolkenflug 100 Tag Disqual. Disqual. Zu frühes oder zu spätes Klinken Warnung (N-1) x 25 Disqual. Aufziehen vor dem Klinken Warnung Tag Disqual. Disqual. Zu tiefer Überflug (exkl. Direktlandung) Warnung (N-1) x 25 Disqual. Überflug: Unkorrekte Volte Warnung (N-1) x 25 Disqual. Landung: Unkorrekte Volte Warnung (N-1) x 25 Disqual. Landung: Falsche Richtung (exkl. Direktlandung) Warnung (N-1) x 25 Disqual. Landung später als gesetzlich zugelassen (def. am Briefing) Tag Disqual. Tag Disqual. Disqual. Gefährliches und aggressives Fliegen im Pulk: nach Ermessen der Konkurrenzleitung Luftraumverletzungen Höhe: Es wird eine Messtoleranz von 30m angewendet Lage: Es wird eine Messtoleranz von 300m angewendet Überschreiten der Höhenlimite (definiert am Briefing): <100 m 1 Pt./1m Tag Disqual. Disqual. Überschreiten der Höhenlimite (definiert am Briefing): >100 m Tag Disqual. Tag Disqual. Disqual. Luftraumverletzungen Höhe: <100 m 1 Pt./1m Tag Disqual. Disqual. Luftraumverletzungen Höhe: >100 m Tag Disqual. Tag Disqual. Disqual. Luftraumverletzungen Lage: < 500 m 1 Pt./5m Tag Disqual. Disqual. Luftraumverletzungen Lage: > 500 m Tag Disqual. Tag Disqual. Disqual. Betrug oder Fälschung von Dokumenten Betrug oder Fälschung von Dokumenten Tag Disqual. Disqual. Disqual. Andere Vergehen Erhalten externer Hilfe von Nicht -Wettbewerbspiloten Tag Disqual. Disqual. Disqual. Fliegen unter Alkohol oder Drogen Tag Disqual. Disqual. Disqual. Positive Doping Kontrolle: Sanktionen gemäss FAI/SOV Andere, hier nicht definierte Vergehen nach Ermessen der KL Ausgabe 2003 [L:\SB 1\segelflug\Reglemente\SPORT\SM\Anhang zu sm_2003d.doc]
4 ANHANG 3 zu SM- Reglement ÜBERSICHT DER ANERKANNTEN GNSS BACKUP-GERÄTE Der Vorstand des Segelflugverbandes der Schweiz (SFVS) hat folgende Geräte als Backup-Geräte bei GNSS-Beurkundung an zentralen schweizerischen Segelflugmeisterschaften zugelassen: Fest eingebaute Streckenflugrechner Filser LX 400, LX 500, LX 4000, LX 5000 IFISS ILEC SN 10 Peschges VP 6 und VP 9 Westerboer VW 940 Zander SR 820 D mit GPS-Koppelung, SR 940 mit GPS-Koppelung GPS-Handheld-Geräte mit Flugwegaufzeichnung Garmin GPS 12 XL, GPS 38, GPS 40, GPS 45, GPS 89, GPS 90, GPS 95, GPS III Pilot, GPS 195 Zu beachten sind zusätzlich die folgenden Sachverhalte: Der Einsatz der Geräte, die keine Flughöhe aufzeichnen, setzen die Mitnahme eines Barografen voraus. Dies sind von den obgenannten Geräten LX 400 und LX 500 und alle GPS-Handhelds. Bei Motorseglern mit betriebsbereitem Motor werden zusätzlich entsprechende Motoraufzeichnungssysteme gefordert. Vom Teilnehmer kann verlangt werden, dass er für die Datenübertragung ein entsprechendes Kabel für die PC-Koppelung sowie die Transfer- und Auswertesoftware seines Backup-Gerätes mitbringt. Bei weiterer Prüfung entsprechender Geräte ist die Liste der Backup-Geräte durchaus erweiterungsfähig. Der Transfer der Daten vom Backup-System muss durch die Wettbewerbsleitung erfolgen; vom Teilnehmer übergebene Disketten mit den Daten dürfen nicht akzeptiert werden. Der Zeitintervall zwischen zwei Fixen darf maximal 30 Sekunden betragen. Die Verantwortung liegt beim Teilnehmer. Ausgabe Dezember 1998 [L:\SB 1\segelflug\Reglemente\SPORT\SM\Anhang zu sm_2003d.doc]
5 Anhang 4 zu SM-Reglement INDEXLISTE SFVS NOMBRE INDEXE FSVV Vergleichszahlen für die Bewertung von Leistungssegelflügen Chiffres comparatifs pour la cotation des vols de compétition Ausgabe / Edition 2003 [L:\SB 1\segelflug\Reglemente\SPORT\GLOBAL\Indexliste_2002.doc] SEGELFLUGZEUGE UND MOTORSEGLER / PLANEURS ET MOTOPLANEURS OFFENE KLASSE / CLASSE OUVERTE eta 132 Nimbus 4; ASW 22 BL/26.5m 128 Nimbus 3/25.5m; ASW 22B/25m; ASH 25/27m; Nimbus 4D 126 Nimbus 3/24.5m; Nimbus 3D; ASW 22/24m; AS 22-2; ASH Nimbus 3/22.9m; ASW 22/22m; LS SB 10; Glasflügel 604/24m 120 Glasflügel ASW 17; Jantar 2/2B; Nimbus 2B/C; FS 29, LAK Jantar 19m; Kestrel 19m 114 Duo Discus; D 41; DG 500/22m; DG 505/22m; DG 1000/20m; Stemme S 10; B-13; Mü 27; ASW Janus C mit EZ; DG 500/20m; FS Janus C ohne EZ; B 12; Calif A Janus 18,2m; DG 505 Orion 20m 104 OFFENE KLASSE 18-M-KLASSE / CLASSE OUVERTE CLASSE 18-M SB 14, ASH 26 ; Ventus 2/18m; DG 800/18m; LS 9, LAK 17/18m 120 DG 600/18m; LS 6/17.5m ; LS 6/18m 118 Ventus 17,6m; DG 600/17m 116 Ventus 16.6m; LS 8/18m, LAK 19/18m 114 ASW 20/16.6m; Kestrel 17M; Glasflügel 304/17m, 304 CZ 17,4m 112 DG 200/17m; DG 202/17m; LS 3/17m; DG 400/17m, Mosquito 17m 110 Diamant 18m; BS 1; D FK 3; SB 8; DG 1000/18m 106 Mü 26; Diamant 16,5m; Cirrus 18m; DG 500 Orion 18m 104 Cobra 17m; Std. Libelle 17m M-KLASSE / CLASSE COURSE (Flugzeuge in der 15m-Konfiguration) Ventus 2; ASW 27; DG 800 S, LAK Ventus 1; LS DG 600; ASW 20; SB 11; FS 32; Glasflügel LS 3; DG 200; DG 400; Mini-Nimbus; Mosquito; D Speed Astir II; Pik 20 D/E 106 LS 2; Libelle H
6 STANDARDKLASSE / CLASSE STANDARD LS 8; Discus; ASW 24; ASW 28; SZD 55; SB 13; DG 303; Discus 2, ASW 28, LAK LS 4; LS 7; DG 300; Falcon; LS 3 Std.; SB 12; AFH 24, Glasflügel 304 C 106 DG 300 ohne EZ; AK 5; Diamant 15m, Pégase (alle Baureihen) 104 CLUBKLASSE / CLASSE CLUB ASW 19; DG 100; DG 101; LS 1f; Hornet; Std. Jantar; Std. Astir; SZD 59; Phöbus B3, Cirrus B; Std. Cirrus 16m; Phöbus C; D 37; SB 7; Elfe 17m; DG 500 Trainer mit EZ; DG 505 Trainer mit EZ 100 ASW 15; Std. Cirrus; Std. Libelle; LS 1-0,c,d; Cobra 15m; ASW 19 Club; DG 100 Club; D 38; DG 500 ohne EZ; DG 505 ohne EZ; FS 31; Twin III/20m; Mü 22 b, Paijno V1/2 98 Astir CS; Astir CS 77; Club Libelle; Salto 15.5m; Elfe S3; Elfe S4; G 103 Twin III; Mistral-C; AFH 22; Phöbus B; SHK; IS 29 D; LS 1-0 ohne EZ; VSO Twin Astir mit EZ; Astir CS Jeans; FS 25; Elfe ohne EZ; Phöbus A;VSO-10 C 94 Twin Astir Trainer ohne EZ; G 103 Twin II; ASK 21; G 102 Club Astir; ASK 23; Phönix; Carat; Kiwi 92 SZD 51 Junior; Zugvogel III B; Std. Austria SH 1; SF 27B 90 SB 5E; SF 27A; Foka; Zugvogel IIIA; H 101 Salto; SF 30; SF 34 mit EZ; Pik 16 Vasama; Pilatus B4 mit EZ; Std. Austria SH; Geier; ASK 18, MDM-1 FOX 88 Ka 6E; Ka 10; SB 5A-C; SZD 30 Pirat; SIE 3; Std. Austria; SF 34 ohne EZ; Pilatus B4 ohne EZ; Zugvogel I,II,IV; PW 5; Solo L 33; Greif II; Skylark IV 86 Ka 6; SF 26; H 30; SZD 50 Puchacz; Bergfalke IV; IS 28 B2 84 Sagitta; ASK Kranich III; LCF II; Weihe Ka 8; ASK 13; Bergfalke III; L-Spatz; Blanik; Bocian; L 23 Super Blanik 18.2m 78 Ka 7; Ka 2B; Bergfalke II; L 13 Blanik; L 23 Super Blanik 76 Ka 2; Spatz 13m; AV Moswey III 66 Rhönbussard 60 Grunau Baby; Rhönlerche; Specht; Ka 1; Ka 3 54 Kursiv = vorläufige Einstufung EZ = Einziehfahrwerk Keine Indexänderung bei Verwendung von Winglets. Baureihen eines Musters werden, sofern nicht gesondert aufgeführt, mit dem gleichen Index bewertet (z. B. ASW 20 mit 15m Spannweite). MOTORSEGLER MOTOPLANEUR WINGLETS (selbststartende und nicht selbststartende), die ein Segelflugzeugmuster als Basis haben, werden mit demselben Index bewertet wie das entsprechende Segelflugzeug. (capable de décoller seuls ou non) dévirant directement d'un planeur ont le même chiffre comparatif que le modèle dont ils découlent. keine Indexänderung bei Verwendung von Winglets. Pas de changement d index pour l utilisation des winglets. NSFW-CLUBKLASSE / NSFW CLASSE CLUB: Segelflugzeuge mit Index / planeurs avec index 100 Die vorliegende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Einstufung noch nicht aufgeführter Flugzeuge ist beim Vorstand des SFVS Antrag zu stellen. La liste ci-dessus ne prétend pas être exhaustive. Si vous utilisez un planeur qui n'y figure pas encore, il vous faut présenter une demande d'intégration à la comité FSVV [L:\SB 1\segelflug\Reglemente\SPORT\SM\Anhang zu sm_2003d.doc]
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