Herzlich Willkommen in der Parallelveranstaltung 1 «Grundlagen des Tarifwerks TARMED»
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- Jörn Kaiser
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1 Herzlich Willkommen in der Parallelveranstaltung 1 «Grundlagen des Tarifwerks TARMED» FMH
2 Zeitplan 11:30 11:40 Begrüssung und Zielsetzung 11:40 12:10 Einführung in den TARMED 12:10 12:40 Offene Diskussions- und Fragerunde 12:40 13:00 Fallbeispiele
3 Zielsetzung «Hilfe zur Selbsthilfe.» z.b. «Wo finde ich die relevanten Informationen?»
4 Ziel des Tarifwerks TARMED - gesamtschweizerische einheitliche sachgerechte und betriebswirtschaftlich gerechneten Tarifstruktur TARMED. - Transkription der kantonalen Arzt-Tarife als auch des Spital- Leistungskataloges SLK in die neue Tarifstruktur TARMED. - Aufwertung der intellektuellen ärztlichen Tätigkeiten gegenüber den technischen Leistungen.
5 Gesetzliche Grundlagen - ATSG Link ATSG - KVG Link KVG und KLV Link KLV - UVG Link UVG - MVG Link MVG - IVG Link IVG - VVG (Zusatzversicherungen) bzw. Selbstzahler - Taxpunktwerte KVG Link KVG - Taxpunktwerte UVG, MVG und IVG Link UVG, MVG, IVG
6 Vertragliche Grundlagen - RV KVG Link RV KVG - AV TARMED KVG Link AV KVG - TV UVG, MVG und IVG Link TV UVG, MVG und IVG - Beitrittsformulare Link Beitrittsformulare
7 1. «alte» Organisation TARMEDSuisse AG Link TMS - LG - PTK - PIK - PaKoDig 2. «neue» Organisation in Konstitution
8 Tarifbrowser TARMED und Änderungsprotokolle - Funktionalität Link Tarifbrowser - Versionen Link Tarifbrowser - Protokolle Link Änderungsprotokolle
9 Tarifposition - Zeitleistungen versus Handlungsleistungen - Hauptleistung versus Zuschlagsleistung
10 Parameter einer Tarifposition - Parameter Link Tarifbrowser - AL und TL Link Tarifbrowser
11 Kalkulation Anzahl Taxpunkte AL (ärztliche Leistung) - Leistung im engeren Sinne (Min.) + - Vor- und Nachbereitung (Min.) + - Bericht (Min.) x - Kostensatz (Quantitative Dignität) pro Min.
12 Kalkulation Anzahl Taxpunkte TL (technische Leistung) - Raumbelegung (Min.) + - Wechsel (Min.) x - Kostensatz (Sparte) pro Min.
13 Kostensatz AL und TL
14 Berechnungsmodell AL (ärztliche Leistung) Dignität Wert 100% 85% 79% 75% 74% 72% 69% 65% 55% 50% 45% FMH FMH FMH FMH FMH FMH FMH
15 Kostenmodell INFRA INFRA: normative Kostenbasis, Zuschlagskalkulation, sehr spezifische Parameter abgeleitet aus der Spitalplanung
16 Kostenmodell GRAT Koreg: empirische Kostenbasis ROKO, Elimination systemfremder Kosten, klassische Kostenrechnung und Kalkulation Sparten- Kostensatz
17 Kostenmodell GRAT direkte Kosten (spartenspezifisch) Leistungsminuten Sparte indirekte Kosten (nicht spartenspezifisch) + = Leistungsminuten Praxis Minuten- Kostensatz Sparte Zeiterhebung
18 Berechnungsmethodik TL
19 Medizinische und betriebswirtschaftliche Welt
20 Spartenkonzept - Spartenkonzept Link Spartenkonzept - Abrechnungssparten (z.b. Sprechzimmer, usw.) - Anerkennungssparten Link Anerkennungsparten in der Arztpraxis
21 TARMED und Amtstarife - AL Link AL - SL Link SL - MiGeL Link MiGeL
22 Informationsquellen - FMH Link - TARMEDSuisse Link
23 Offene Diskussions- und Fragerunde
24 Fallbeispiele
25 Beispiel 1: Der Patient kommt für eine ordentliche Konsultation von 12 Minuten Dauer in die Arztpraxis. 1 * Konsultation, erste 5 Min. (Grundkonsultation) 1 * Konsultation, jede weiteren 5 Min. (Konsultationszuschlag) 1 * Konsultation, letzte 5 Min. (Konsultationszuschlag)
26 Beispiel 2: Der Patient kommt für eine ordentliche Konsultation von 12 Minuten Dauer in die Arztpraxis. Zudem erbringt der Arzt 8 Minuten ärztliche Leistungen in Abwesenheit des Patienten z.b. telefonische Überweisung an einen Konsiliararzt. 1 * Konsultation, erste 5 Min. (Grundkonsultation) 1 * Konsultation, jede weiteren 5 Min. (Konsultationszuschlag) 1 * Konsultation, letzte 5 Min. (Konsultationszuschlag) 2 * Ärztliche Leistung in Abwesenheit des Patienten (inkl. Aktenstudium), pro 5 Min.
27 Beispiel 3: Der Patient kommt für eine notfallmässige Konsultation von 12 Minuten Dauer in die Arztpraxis. Tag und Zeit: Montag um 09:20 Uhr. 1 * Konsultation, erste 5 Min. (Grundkonsultation) 1 * Konsultation, jede weiteren 5 Min. (Konsultationszuschlag) 1 * Konsultation, letzte 5 Min. (Konsultationszuschlag) 1 * Notfall-Inkonvenienzpauschale A, Mo-Fr 7-19, Sa 7-12
28 Beispiel 4: Der Arzt besucht einen Patienten zu Hause. Der Besuch dauert 20 Minuten. Zudem führt der Arzt - Facharzt für Allgemeine Medizin - eine kleine Untersuchung beim Patienten durch. Die Wegzeit von der Arztpraxis bis zum Haus des Patienten dauert hin und zurück 30 Minuten. Tag und Zeit: Dienstags Morgen um 11:00 Uhr. 1 * Besuch, erste 5 Min. (Grundbesuch) 2 * Besuch, jede weiteren 5 Min. (Besuchszuschlag) 1 * Besuch, letzte 5 Min. (Besuchszuschlag) 1 * Kleine Untersuchung durch den Facharzt für Grundversorgung 6 * Wegentschädigung, pro 5 Min.
29 Beispiel 5: Der Patient ruft in die Arztpraxis an. Die MPA verbindet den Patienten mit dem Arzt. Die telefonische Konsultation dauert 6 Minuten. Nach der telefonischen Konsultation erstellt der Arzt eine Verordnung für den Patienten und stellt diese Verordnung dem Patienten per Post zu. Die Erstellung der Verordnung dauert 4 Minuten. 1 * Telefonische Konsultation durch den Facharzt, erste 5 Min. 1 * Telefonische Konsultation durch den Facharzt, letzte 5 Min. 1 * Ärztliche Leistung in Abwesenheit des Patienten (inkl. Aktenstudium), pro 5 Min.
30 Beispiel 6: Der Patient kommt für eine ordentliche Konsultation von 4 Minuten Dauer in die Arztpraxis. Der Patient ist stark übergewichtig und leidet an Diabetes Mellitus. Der Arzt - Facharzt für Allgemeine Medizin - führt eine kleine Untersuchung sowie eine Diätberatung (Abgabe und Besprechung des Diätplans) durch. Die ärztliche Diätberatung dauert 15 Min. 1 * Konsultation, erste 5 Min. (Grundkonsultation) 1 * Kleine Untersuchung durch den Facharzt für Grundversorgung 3 * Spezifische Beratung durch den Facharzt für Grundversorgung, pro 5 Min.
31 Beispiel 7: Der Patient kommt für eine ordentliche Konsultation von 6 Minuten Dauer in die Arztpraxis. Beim Patienten wird eine Blutanalyse Cholesterin, total - im Rahmen der Präsenzdiagnostik im Praxislabor durchgeführt. Die kapilläre Blutentnahme erfolgt durch die MPA. 1 * Konsultation, erste 5 Min. (Grundkonsultation) 1 * Konsultation, letzte 5 Min. (Konsultationszuschlag) 1 * Blutentnahme kapillär, jede Lokalisation durch nichtärztliches Personal 1 * Präsenztaxe für das ärztliche Praxislaboratorium 1 * Zuschlag für Analysen mit Suffix C 1 * Übergangszuschlag, pro Analyse 1 * Cholesterin, total
32 Beispiel 8: Der Patient kommt mit Verdacht auf eine Fraktur des Unterarms - aufgrund eines Unfalls - in die Arztpraxis. Der Arzt führt eine Konsultation von 3 Minuten sowie ein Röntgen des Unterarms durch. Danach wird der Unterarm durch die MPA mit einem härtendem Verband gegipst. 1 * Konsultation, erste 5 Min. (Grundkonsultation) 1 * Grundtaxe für das Röntgen und die Ultraschalldiagnostik durch den Arzt in der Arztpraxis und durch Nicht-Radiologen im Spital (AIP), UVG/MVG/IVG 1 * Röntgen: Unterarm, erste Aufnahme 1 * Röntgen: jede weitere Aufnahme 1 * Technische Grundleistung 0, Röntgenraum I, ambulanter Patient 1 * Härtende Verbände (Zirkulärverbände/Schienen), Kategorie II
33 Beispiel 9: Ein Facharzt für Kardiologie führt im Auftrag eines überweisenden Arztes bei einen Patienten mit einem kardiologischen Leiden ein Konsilium von 45 Minuten Dauer durch. Zusätzlich erbringt der Facharzt für Kardiologie eine Extraleistung bzw. eine Echokardiografie mit advanced techniques. 9 * Konsiliarische Beratung (Konsilium) durch den Facharzt, pro 5 Min.) 1 * Echokardiografie mit advanced techniques
34 Beispiel 10: Ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie führt bei einem Patienten eine Krisenintervention von 45 Minuten Dauer durch. Die Wegzeit von der Arztpraxis bis zum Haus des Patienten dauert hin und zurück 20 Minuten. 9 * Psychiatrische Krisenintervention, pro 5 Min. 4 * Wegentschädigung, pro 5 Min.
35 Beispiel 11: Ein Patient wird durch einen Arzt einem Facharzt für Kardiologie zur Erstellung eines Konsiliums (Einholen einer Zweitmeinung zur laufenden Behandlung/Therapie) zugewiesen. Der Facharzt für Kardiologie führt eine Konsilium von der Dauer von 45 Minuten durch und erbringt als Extraleistung einen Tilt-Test. 9 * Konsiliarische Beratung (Konsilium) durch den Facharzt, pro 5 Min. 1 * Tilt-Test.
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