Logistik. Inhalt. Ausgabe / 5
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- Günther Wagner
- vor 8 Jahren
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1 Logistik wird definiert als Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen. Logistik beginnt bei Absatzplanung, Marketing und Entwicklung und geht über Beschaffung und/oder Produktion bis zu Lagerung und Auslieferung der Produkte beim Kunden. Zur Logistik gehören die Abfallentsorgung und das Recycling von Wertstoffen auf allen Stufen. Inhalt Logistik 4 Zusammenfassung mehrerer Teilprozesse 4 Verschiedene Logistikbereiche 4 Ziele und Aufgaben der Logistik 5 Moderne Logistikkonzepte 5 Ausgabe / 5
2 ük-leistungsziele Beschaffung Branchenkundetext Marketing II Ziele und Aufgaben der Beschaffung (K2) Ich erkläre die Ziele und Aufgaben der Beschaffung anhand der «sechs R»: - richtige Produkte - richtige Menge - richtige Qualität - richtiger Zeitpunkt - richtiger Ort - richtiger Preis Beschaffungsarten (K5) Ich beschreibe die Merkmale der folgenden Beschaffungsarten: - Einzel- bzw. Auftragsbeschaffung - Just-in-Time-Beschaffung - Vorratsbeschaffung. Für typische Produkte meines Betriebs oder meiner Branche bestimme ich die geeignete Beschaffungsart Beschaffungsprozess (K5) Ich skizziere anhand eines Beispiels aus meinem Betrieb oder meiner Branche die typischen Schritte im Beschaffungsprozess. Ich beschreibe die Besonderheiten der Beschaffung in meinem Betrieb oder meiner Branche und zeige die Gründe auf. ük-leistungsziele Spedition Branchenkundetext Spedition Transportmittel und Verpackung (K3) Ich nenne die wichtigsten Transportmittel und beschreibe ihre Vorteile und Besonderheiten. Ich bestimme für typische Transportgüter das geeignete Transportmittel und die Verpackung und begründe meine Wahl Gefahrgut (K2) Ich erläutere die Besonderheiten von Gefahrgut und nenne die Vorschriften für den Transport Transportversicherung (K2) Ich zeige die Risiken und möglichen Schäden bei Transporten auf und beschreibe das Vorgehen beim Versichern von Transporten. Ausgabe / 5
3 ük-leistungsziele Lagerhaltung Branchenkundetext Lagerhaltung Lagerarten und kosten (K4) Ich zeige für unterschiedliche Güter und Materialien die geeignete Lagerart auf. Ich analysiere, welche Faktoren im Lager Kosten verursachen und zeige auf, wie diese minimiert werden können Lagerbewirtschaftung (K2) Für ein typisches Lagergut meines Betriebs oder meiner Branche beschreibe ich den Prozess von der Warenannahme bis zur Auslieferung. ük-leistungsziele Vertrieb Branchenkundetext Marketing I Marketing (K5) Ich gestalte für ein konkretes Produkt oder eine konkrete Dienstleistung aus der Branche den Marketing-Mix. Dabei lege ich begründet die Produktund Dienstleistungs-, sowie die Vertriebs-, Preisund Kommunikationspolitik und die Instrumente der Verkaufsförderung fest. Ich präsentiere meinen Vorschlag überzeugend mit geeigneten Hilfsmitteln. ük-leistungsziele Umweltmanagement Branchenkundetext Qualitäts- und Umweltmanagement Umweltschutz und nachhaltige Ressourcennutzung (K2) Ich zeige auf, welche Massnahmen zum Umweltschutz ich in meinem Betrieb oder meiner Branche anwenden muss. Ausgabe / 5
4 Logistik Zusammenfassung mehrerer Teilprozesse Logistik ist die Sammelbezeichnung für mehrere Teilprozesse in der Wertschöpfungskette. Von der Beschaffung über die Spedition und Lagerhaltung bis zum Vertrieb und der Entsorgung von Reststoffen: alle diese Arbeitsschritte gehören in die Logistik. Die Grenzen zwischen diesen Prozessen sind zunehmend fliessend geworden. Die Prozesse werden in modernen Logistikkonzepten mittels IT-Systemen umfassend und übergreifend bewirtschaftet. Logistik: Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des Material-, Waren- und Informationsflusses Die Ursprünge der Logistik liegen im Militärwesen: Die Logistik stellte den Nachschub an Waffen, Munition Verpflegung und weiteren Gütern für die Kriegsführung sicher und sorgte für die Unterbringung der Truppen (franz. loger für unterbringen, einquartieren). Verschiedene Logistikbereiche Beschaffungslogistik (Einkauf, vom Lieferanten ins Händlerlager) Lagerlogistik (Lagerung von Waren) Distributionslogistik (Absatz, vom Händlerlager in die Filiale oder zum Kunden) Entsorgungslogistik (Rücknahme von Abfällen, Leergut, Recycling) Damit der Vertrieb der Handelswaren störungsfrei laufen kann und die Wünsche der Kunden erfüllt werden können, hat die Beschaffungsabteilung die Aufgabe, die erforderlichen Güter bereitzustellen. In Lagern werden Güter auf Vorrat aufbewahrt, bis sie für die Produktion oder den Verkauf benötigt werden. Die Verteilung der Güter ist auf verschiedene Arten möglich: Die Verteilung kann bis zum Endverbraucher erfolgen. So verteilt die Post Sendungen bis in den Briefkasten oder vor die Haustüre. Die Grossverteiler beliefern hingegen in der Regel nicht direkt den Kunden, sondern die Verkaufsstellen, in denen die Waren für den Verkauf an den Endverbraucher bereitliegen. Überall, wo Güter produziert und verkauft werden, stellt sich das Problem der Entsorgung. Früher wurden die Abfälle einfach weggeworfen oder vergraben. Die Entsorgung der Reststoffe ist heute auch in der Logistik ein wichtiges Thema. Ausgabe / 5
5 Ziele und Aufgaben der Logistik Ziele und Aufgaben der Logistik können aus den Unternehmenszielen abgeleitet werden: Unternehmensziele: Niedrige Kosten Marktanteil erhöhen Spitzenqualität Ziele der Beschaffungslogistik Produktionslogistik Distributionslogistik Niedrige Einkaufspreise Kurze Bereitstellungsfristen Versorgungssicherheit Effizienter Materialfluss Kurze Durchlaufzeiten Hohe Fertigungsqualität Niedrige Lagerbestände Kostengünstige Distribution Bester Lieferservice Aufgaben zur Zielerreichung: Frühe Bedarfsfeststellung Optimale Bestellmengen Hohe Dispositionsqualität Klare Lagerpolitik Automatisierter Materialfluss Effektive Planung Qualitätskontrollen Permanente Bestandesüberwachung Dienstleistereinsatz Kurze Lieferzeiten, Liefertermintreue Moderne Logistikkonzepte Moderne Logistikkonzepte zielen darauf ab, alle Logistikprozesse zu optimieren und in der Wertschöpfungskette zwischen Produzenten, Transporteuren und Abnehmern eng zusammenzuarbeiten. Supply-Chain- Management SCM Just-in-time JIT Als Supply Chain (Versorgungskette, Lieferkette, logistische Kette) bezeichnet man ein Netzwerk aus mehreren selbstständigen Unternehmen, das Wirtschaftsgüter für einen bestimmten Markt hervorbringt. Beispiele sind etwa die Lieferketten der Automobilindustrie oder die textile Wertschöpfungskette. Im Extremfall kann die Supply Chain dabei von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling (manchmal auch der Entsorgung) von Alt-Produkten reichen. Durch Absprachen und aufeinander abgestimmt Prozesse erreichen die beteiligten Firmen, dass das Nutzen/Kosten-Verhältnis (Effizienz) der Logistik besser wird. Ziel beim Just-in-Time-Konzept ist es, sämtliche Lagerkapazitäten abzubauen. Die Anlieferungen verschiedenster Güter und deren Mengen sind so zu planen, dass diese direkt in den Verarbeitungsprozess geliefert werden. Vorreiter war hier die Autoindustrie. Ausgabe / 5
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