GEWERKSCHAFT ERZIEHUNG UND WISSENSCHAFT STADTVERBAND KÖLN KREISVERBAND RHEIN-BERG AUSGABE

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1 for m SEITE GEWERKSCHAFT ERZIEHUNG UND WISSENSCHAFT STADTVERBAND KÖLN KREISVERBAND RHEIN-BERG AUSGABE 3/2008

2 Käptn Blaubär war sein Name natürlich nicht, auch sonst hatte der Kapitän des Ausflugschiffes Colonia 5 wenig Ähnlichkeit mit der Comicfigur von Walter Moers. Aber er war genauso freundlich und verständnisvoll: Nachdem Sarah und ich unser Anliegen vorgetragen hatten, war er gleich einverstanden, und wir machten einen Termin. Also treffen wir sonntags zur verabredeten Zeit ein, Sarah bucht eine Rundreise und ich postiere mich auf der Ufermauer. Diesmal musste es auf Anhieb klappen, denn das Schiff fährt ja nur einmal an mir vorbei. Dachte ich jedenfalls. Aber ich hatte nicht mit Käpten Blaubär gerechnet, der wohl um mein Problem wusste und tatsächlich das Schiff mitten unter der Brücke zum Stehen brachte und erst weiterfuhr, als ich ihm zuwinkte. Das aber war gar nicht abgesprochen, und promt brauchte ich eine kleine Ewigkeit, bis ich dahinter kam. Was die Passagiere sich wohl gedacht haben? So haben wir es also doch noch hingekriegt, das Konzept in eine einigermaßen schlüssige Form zu bringen: Nachdem die erste Ausgabe die nördlichste der fünf Brücken zeigte, die vom Stadtbezirk 1 rechtsrheinisch, also von Deutz den Rhein überqueren, und die zweite Ausgabe die südlichste, haben wir nun die nördliche Brücke nächst der zentral liegenden. Das wäre nämlich die Deutzer Brücke, zu der dann südlich noch die Severinsbrücke liegt. War es bei den beiden ersten Brücken noch recht einfach, genau unter sie zu kommen und Sarah an das Wasser zu stellen, war es bei der Hohenzollernbrücke, wie schon dargestellt, nur mit einem Trick möglich. Da werden wir es mit der Severinsbrücke wieder leichter haben, doch die Deutzer Brücke bietet überhaupt keine Chance, so wie es jetzt aussieht. Es sei denn, Ende Oktober führt der Rhein deutliches Niedrigwasser, dann wird s gehen. Hier wird ein wesentlicher Teil der Konzeptgestaltung deutlich, der auch in der Vergangenheit stets eine Rolle spielte: Der Plan des Schreibtischtäters, der auf der Landkarte mit Zirkel und Geo-Dreieck hantiert und Standorte für den Fotografen festlegt, ohne dabei die vielfältig möglichen Einwirkungen der wirklichen Wirklichkeit zu berücksichtigen, lässt sich kaum realisieren, wenn das Konzept nicht aleatorischen Komponenten Raum gäbe. Seltsamerweise werden von manchen Rezipienten genau diese Abweichungen vorrangig realisiert und als Indikator dafür genommen, dass das ganze Konzept wohl gar nicht existiere. Und die Kritik wird noch verstärkt durch den Kommentar, die Bilder seien ja viel zu schön. Dem will ich nicht widersprechen. Obwohl: Es gibt Leute, die ihren Urlaubsort definieren, indem sie auf eine Landkarte mit Dart-Pfeilen werfen. (Wer s glaubt.) Und Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Thomas Sommerkamp P.S. Möglichen Hinweisen auf Inkosequenz vorbeugend sei gleich hier darauf hingewiesen, dass dieses Titelbild ausnahmsweise mit falscher Blickrichtung aufgenommen wurde. SEITE

3 forum 3/2008 INHALT IMPRESSUM Herausgeber: GEW Stadtverband Köln Hans-Böckler-Platz Köln Erscheint fünfmal im Jahr; Bezugspreis 1,25 Euro; Für GEW-Mitglieder ist der Bezug des forum im Mitgliedsbeitrag enthalten. Leserbriefe geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. REDAKTION Henning Cremer, Klaus Minartz (verantwortlich) GESCHÄFTSSTELLE Montag bis Donnerstag bis Uhr Freitag.00 bis Uhr Telefon Telefax Homepage Konto DRUCK Prima Print, Köln gew-koeln@netcologne.de SEB AG, BLZ Käptn Blaubär 2 Impressum und Inhalt 3 Bildungspolitik Expertenhearing Eine Schule für alle 4 netzwerk-heterogenitaet.de 6 Schulbesuch in Göteborg 7 Köln startet durch 11 Modellprojekt»Komm mit«12 Bildungsbericht Unsere Personalräte Fachgruppen & Arbeitskreise 17 Rechtsberatung 19 HIB 20 JungeGEW contra Pro Köln 21 Aktiv gegen rechts 23 NS-Dokumentationszentrum 24 Aktive Ruheständler 26 Gesundheit 29 Alevitischer Religionsunterricht 30 Seminare 31 DTP Thomas Sommerkamp, Köln-Kalk TEST REDAKTIONSSCHLUSS 22. August 2008 TELEFONISCHE RECHTSBERATUNG Telefon Montag und Donnerstag bis Uhr und nach Vereinbarung In den Ferien: Landesrechtsschutzstelle THE MOUSE Ein kurzer Mausklick auf unsere Kölner Internet-Seite oder auf die Internetseite macht wichtige aktuelle Informationen, Newsletter, Archivmaterialien, Kommentare zu allen bildungspolitischen Aspekten abrufbar. Nach der Eingabe des Benutzernamens (mit großem Anfangsbuchstaben) und der Mitgliedsnummer (hat 10 Ziffern und beginnt in NRW mit einer 4, sie steht auf dem Mitgliedsausweis oder auf dem Adressaufkleber der NDS) stehen alle Daten vollständig zur Verfügung. SEITE

4 BILDUNGSPOLITIK Eine Schule für alle Protokoll des Expertenforums am 16. April 2008 Wolfgang Uellenberg-van Dawen (DGB) skizzierte kurze die gemeinsamen Aktivitäten von DGB und GEW zum Thema Bildung (Bildungspapier, Umfrage, Kongress, Expertenforen) und erläuterte, dass das Thema Schulstruktur bzw. Eine Schule für alle in diesem Zusammenhang nicht vertieft werden konnte. Die von DGB und GEW durchgeführte Bildungsumfrage habe aber gezeigt, dass die Schulstruktur ein wichtiges Thema sei. Rund 2/3 der Befragten hätten sich für die Idee einer Gemeinschaftsschule ausgesprochen. Ziel des Expertenforums sei es daher, über konkrete Umsetzungsschritte zu diskutieren und die Debatte über die Einführung einer integrierten Gemeinschaftsschule voranzutreiben. Wolfgang Uellenbergvan Dawen berichtete, dass es geplant ist, die Ergebnisse der Bildungsdiskussion in kommunalpolitische Leitsätze einfließen zu lassen. Max Georg Beier (GEW) skizzierte ebenfalls kurz die bildungspolitische Zusammenarbeit von GEW mit dem DGB und den Kölner Gewerkschaften. Er machte deutlich, dass die Einführung einer Schule für alle von bildungspolitischen Entscheidungen auf der Landesebene abhängt, es aber notwendig sei, mögliche Umsetzungsschritte zu erörtern, um Hürden zu beseitigen. In einem ersten Impulsreferat stellte Ulrike Heuer (SPD) die Position der NRW-SPD zur Gemeinschaftsschule und bildungspolitische Initiativen der SPD auf Landes- und kommunaler Ebene zur Einführung eines neuen Schulsystems vor: Ziel der NRW-SPD sei die Einführung der integrierten Gemeinschaftsschule. Um dieses Ziel zu erreichen, soll in einem ersten Schritt in den Klassen 5 und 6 gemeinsamer Unterricht stattfinden, ab Klasse 7 sollten die Schulen selber entscheiden, welchen Weg zur Gemeinschaftsschule sie einschlagen wollen. Ulrike Heuer machte dabei deutlich, dass aus Sicht der SPD diese Übergangsphase notwendig ist, da die Schulstrukturdebatte von hoher Emotionalität begleitet werde. Sie machte auch deutlich, dass aus ihrer Sicht nicht nur eine Schulstrukturreform notwendig ist, sondern auch ein neues Denken, das die Schüler/innen und eine stärkere individuelle Förderung verstärkt berücksichtige. Zudem sei eine Umschichtung der Finanzen zugunsten des Elementar- und Primarbereichs notwendig. Ulrike Heuer beschrieb danach kurz die bildungspolitischen Aktivitäten und Initiativen der Kölner SPD: Integrierte Schul- und Jugendhilfeplanung, Sozialraumorientierung, SEITE 4 Ausweitung des gemeinsamen Unterrichts, Initiative zur Ausweitung des Ganztags in Sek I sowie die Absicht, bei der Modernisierung von Schulen gleich eine spätere Nutzung als Ganztags- und Gemeinschaftsschule zu berücksichtigen. Sie kündigte an, dass sich die Kölner SPD nach der Kommunalwahl für eine Weiterentwicklung der Kommunalen Bildungslandschaft einsetzen und Angebote zur Umwandlung bestehender Schulen in Gemeinschaftsschulen entwickeln werde. Zudem seien Maßnahmen zur Qualifizierung und Begleitung von Lehrer/innen bei der Umwandlung geplant. Auf der Landesebene sei geplant, die Einführung von Gemeinschaftsschulen zu fördern und Personalressourcen auf die Kommunen zu übertragen In einem zweiten Impulsreferat stellte Anne Ratzki (GEW) an den Beispielen Finnland, Schweden und England den Umbau von gegliederten Schulsystemen dar: In den 60er Jahren habe Finnland sich in einer akuten Wirtschaftskrise für einen Umbau der Wirtschaft in Richtung Neue Medien entschieden. Um dazu die nötigen qualifizierten Fachkräfte heranzubilden, wurde entschieden, über eine Gemeinschaftsschule alle Kinder und Jugendlichen mitzunehmen und für mehr

5 BILDUNGSPOLITIK Chancengleichheit durch eine stärkere individuelle Förderung zu sorgen. In Schweden habe man schon in den 40er Jahren den selektiven Charakter eines gegliederten Schulsystems erkannt. Über die allgemein anerkannten Bildungsziele verantwortliche Mitwirkung in einem demokratischen Staat - sei es dann in den 60er Jahren gelungen, mit dem Umbau des gegliederten Schulsystems zu beginnen. Dieser Umbau habe insgesamt 10 Jahre gedauert. Auch in England wurde das gegliederte Schulsystem in den 40er Jahren als sozial ungerecht empfunden. England habe sich aber entschieden, nicht das gesamte Schulsystem auf einmal umzustellen, sondern hat die Einführung von Gemeinschaftsschulen (Comprehensive Schools) über die Kommunen besonders finanziell gefördert, so dass heute die meisten Schulen als Gemeinschaftsschulen betrieben werden. Anne Ratzki betonte, dass die Einführung von Gemeinschaftsschulen in den genannten Ländern auch auf Widerstände gestoßen ist. Sie machte deutlich, dass die Vereinbarung von Bildungszielen eine wesentliche Voraussetzung für die skizzierten Schulstrukturreformen darstellte. Eine individuelle Förderung sowie Achtung und Respekt gegenüber den Schüler/innen waren ebenfalls wichtig. In der anschließenden Diskussion wurden vor allem folgende Punkte genannt: Bei der Diskussion über eine Gemeinschaftsschule dürfe die Förderschule nicht vergessen werden. Zudem wurde bemängelt, dass die Plätze für gemeinsamen Unterricht nicht ausreichen. Beim Umbau des bestehenden Systems sei mit Widerständen innerhalb des Systems zu rechnen. Es sei daher einerseits notwendig, Lehrer/innen und die Verwaltung beim Umbau einzubeziehen, Qualifizierung und Hilfe anzubieten. Andererseits müsse aber auch eine klare Definition von bildungspolitischen Zielen erfolgen. In diesem Zusammenhang wurde auch die derzeitige Belastung von Lehrer/innen skizziert. Es müsse daher den Lehrer/innen aufgezeigt werden, welche Vorteile ihnen die Einführung einer Gemeinschaftsschule bringe. Neben der Diskussion über die Schulstruktur dürfe nicht die Qualität von Schule vergessen werden. Schule müsse sich auch auf veränderte Schülerstrukturen einstellen und zu multikulturellen Bildungseinrichtungen umgebaut werden. Neben der Schulstruktur müsse damit auch beschrieben werden, wie Schule und Unterricht künftig gestaltet werden sollten. SEITE 5 Die derzeitig vorherrschende finanzielle und personelle Situation von Schule mache es notwendig, bei einer Schulstrukturreform auch deutliche Aussagen über die künftige (finanzielle) Ausstattung des Schulsystems zu treffen. Gerade im Primar- und Elementarbereich müssten verstärkt Ressourcen eingesetzt werden. Mit Blick auf die emotionale und teilweise polemische Diskussion zur Einführung einer Gemeinschaftsschule wurde angeregt, aus den Erfahrungen bei der Einführung der Gesamtschule in NRW zu lernen sowie verstärkt eine strategische Diskussion über Ziele und Inhalte zu führen. Mit Blick auf die PISA-Ergebnisse müsse deutlich gemacht werden, welche Mängel ein gegliedertes Schulsystem aufweise und welcher fragwürdige Begabungsbegriff damit verbunden sei. Zudem sei zu prüfen, ob das gegliederte Schulsystem mit Kinderrechten vereinbar sei. Daneben wurde angemerkt,

6 BILDUNGSPOLITIK Ein Netzwerk für das Lehren und Lernen in heterogenen Gruppen dass mit den Berufskollegs im Prinzip schon eine Gemeinschaftsschule für den Bereich der Sek II besteht. Von mehreren Teilnehmern wurde angeregt, neben der grundsätzlichen Umgestaltung des Schulsystems aktuell verstärkt auf Gesamtschulen zu setzen und hier durch Neugründungen dem Elternwillen zu folgen sowie Verbesserungen bei der Gestaltung der Anmeldefristen zu erreichen. Als weitere kurzfristige Maßnahmen wurden genannt: Ausbau des gemeinsamen Unterrichts, Ausweitung des offenen Ganztags auf alle Schulen und Schulformen, Aufnahme von Regelschülern in die Förderschulen, Abschaffung des Sitzenbleibens, Grundschulen sollten keine Hauptschulempfehlung mehr aussprechen. Max Georg Beier fasste die Diskussion mit Blick auf weitere mögliche Aktivitäten der GEW wie folgt zusammen: Unterfinanzierung und weitere Probleme des Bildungssystems verstärkt thematisieren Begabungsbegriff und Kinderrechte Eltern einbeziehen Lehrer/innen von der Idee einer Strukturreform überzeugen Strukturreform innerhalb der GEW, da die Strukturen im Prinzip das gegliederte Bildungssystem widerspiegeln. Heterogenität - wie beispielsweise unterschiedliche soziale und kulturelle Herkunft, Sprache und Geschlecht, unterschiedliche psychische, intellektuelle und körperliche Entwicklung ebenso wie eine Vielfalt von Lernvoraussetzungen, Fähigkeiten und Interessen - bestimmt den Alltag in unterschiedlicher Ausprägung in allen Schulformen und Schulklassen. Auf vielfältige Weise haben Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sich mit dem Lehren und Lernen in heterogenen Gruppen auseinander gesetzt. Ebenso sind in Wissenschaft und Forschung, in der Lehreraus- und fortbildung eine Fülle von Beispielen für einen professionellen Umgang mit Heterogenität entstanden. Wir sehen in Heterogenität eine Chance, wissen aber, dass in Deutschland viele Lehrerinnen und Lehrer Verschiedenheit als Belastung und nicht als Herausforderung und Aufgabe erleben. Oft wird noch geglaubt, dass das Lernen in leistungshomogeneren Gruppen grundsätzlich erfolgreicher verläuft, obwohl die Ergebnisse der Schulforschung und die Erfahrungen in den meisten anderen Ländern dem widersprechen. Wir wollen ein Schulwesen, das geprägt ist von gegenseitigem Respekt und Solidarität. Es lässt zugleich jedem/r Einzelnen genug Raum für individuelle Entfaltung und löst den Anspruch auf angemessene Förderung ein. Unser Ziel ist eine Entwicklung weg von einer selektiven Schulphilosophie hin zu einer integrierenden, differenzierenden und individualisierenden Pädagogik. Uns ist jedes Kind wichtig - keines wird beschämt, zurück gelassen, aussortiert oder abgeschoben! Um den professionellen Umgang mit Heterogenität in allen Schulen weiter zu entwickeln, wollen wir mit diesem Netzwerk dazu beitragen, dass die guten Beispiele gesammelt und zugänglich gemacht werden Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bekannt gemacht und vernetzt werden praxisnahe Schulforschung angeregt und unterstützt wird der Wissenschaftstransfer von der Forschung in die Praxis geleistet wird. SEITE 6

7 BILDUNGSPOLITIK Es geht doch! Schulbesuche in Göteborg im Rahmen einer Lehrerfortbildung von Hartmut Rösler Vom 6. bis 12. April 08 nahmen sechs Kolleginnen und Kollegen an einer LehrerInnen - Fortbildung in Göteborg teil, die von der EU-Geschäftsstelle bei der Bezirksregierung Köln angeboten und organisiert wurde. Sie fand statt im Rahmen des Programms für lebenslanges Lernen LEO- NARDO DA VINCI Mobilität. Mit diesem Bericht möchten wir unterstreichen, wie wichtig es für unsere schulpädagogischen Diskussionen ist, über den Tellerrand und von außen auf uns zu schauen. Das schwedische Bildungssystem ist einheitsschulisch aufgebaut. Auf eine neunjährige Grundskolan, einer Compulsory school, folgt eine dreijährige Gymnasieskolan, eine Upper secondary school. Jede dieser weiterführenden Schulen gibt sich eins von 17 programs, die entweder eher theoretisch oder beruflich ausgerichtet sind. Im Laufe der dreijährigen upper secondary können die SchülerInnen eine Hochschulzugangsberechtigung erlangen. Es gibt derzeit kein Abschlussexamen ( Abitur ), sondern die SchülerInnen erlangen diese Berechtigung im Laufe der Schulzeit, wenn sie bestimmte Fächer in angemessenem Stundenumfang belegt und entsprechende Noten erreicht haben. Hartmut Rösler, Martin Kubo,Claudia Schubert, Thomas Heußner, Birgit Bisping, Nuran Joerißen-Mangitay und Lars Olsson Schulorganisation Jeder einzelne Schüler und jede einzelne Schülerin zählt. Schulmüdigkeit wird nicht toleriert. Wenn Fehlzeiten sich anhäufen, werden Berater, Ärzte und Sozialarbeiter beratend hinzugezogen. Fehlzeiten können von den Eltern online eingesehen werden, das gilt auch für volljährige SchülerInnen, sofern diese keinen Einspruch erheben. Spitzer noch als bei uns werden die Schülerzahlen in die Finanzmittel umgerechnet, die die Schule vom Staat zugewiesen bekommt. Flexibilität setzt sich fort in der Unterrichtsgestaltung und deren Rahmenbedingungen. Es sind weniger die vielfältigen Methoden, mit denen man versucht, einzelne Unterrichtsschritte oder Übungen interessant zu gestalten, als mehr die Ausgestaltung des projektorientierten Unterrichts. Schulen, die sich für diese Arbeitsform entschieden haben, wurden nach ihren Bedürfnissen umgebaut: Viele Klassenzimmer mussten Gruppen-Besprechungsräumen weichen, in denen Schülerinnen und Schüler selbstständig arbeiten können. Auch der Stundenplan wird nach Bedarf konkretisiert. Da kann die Englischstunde mal 180 Minuten in Anspruch nehmen oder der Mathematikunterricht bloß eine Zeitstunde. Dementsprechend hört man in schwedischen upper secondaries auch keine Schulglocke. Unserer skeptischen Frage nach Leerlaufzeiten für SEITE 7

8 BILDUNGSPOLITIK die Schülerinnen und Schüler beantwortete Hinrich Fock, Principal am Vocational Technical Centre mit dem Hinweis auf seinen Job: Es gibt wenig Leerlaufzeiten! Die Klassenzimmer sind meistens vom Gang aus einsehbar. Durch Glasfronten oder Fenster wird sichtbar, was in den Arbeitsräumen geschieht. Diese Offenheit spiegelt Transparenz wider. 15 Wochen lang arbeiten die SchülerInnen während der drei Schuljahre in der upper secondary in Betrieben, Firmen oder Produktionsstätten. Hier liegt der größte Unterschied zu unserer dualen Berufsausbildung. Sie findet in Schweden in den Schulen statt, die mit Werkstätten und Bürolandschaften gut ausgestattet sind. Die Praktika sorgen für die betriebliche Überprüfung der in der Schule erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Die beruflichen Tätigkeiten nach der Schulzeit dienen der weiteren Professionalisierung. Jede Schule muss dafür sorgen, dass genügend Praktikumsplätze zur Verfügung stehen. Den Aufbau und die Pflege solcher Kontakte übernimmt ein Kollege oder eine Kollegin in der Arbeitszeit, der oder die dafür auch spezielle Fortbildungen in Anspruch nehmen kann. Möglicherweise ist der Grund für diese Auflage, dass nicht am Markt vorbei für solche Ausbildungsberufe ausgebildet werden soll, die den Output nicht beschäftigen können. Die Ausrichtung an den wirtschaftlichen Notwendigkeiten wird an der Automobil Trade s Upper Secondary Technical Scholl konkret. Die technologischen Veränderungen, beispielsweise in allen Berufen der Automobilindustrie und Verkehrstechnik, erforderte veränderte Ausbildungsinhalte. Mit den Betrieben und der Wirtschaft entwickelten die betroffenen Bildungsgänge neue Kompetenzbeschreibungen. Die großen Autofirmen führen in den Schulen regelmäßig Fortbildungen durch, die von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern gleichermaßen besucht werden. Das hörte sich sehr konkret an und geht nicht zu Lasten der core subjects (Kernfächer), die wir hierzulande berufsübergreifende Fächer nennen. Arbeitsbedingungen der Lehrer und Lehrerinnen An der Spitze der upper secondaries steht ein principal, dem mehrere senior principals nachgeordnet sind. Verwaltungsaufgaben und pädagogische Zuständigkeiten werden getrennt. Am Pulhem Gymnasiet arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer ca Jahresarbeitsstunden, davon verbringen sie 1360 Stunden in der Schule. Da jede Schule selbstständig ist, variieren die Zahlen im Einzelnen, aber sie stellen für uns einen Richtwert dar. Berufsanfängern wird mehr Vorbereitungszeit eingeräumt. Der Unterricht geht bis 16 Uhr. Für die Lehrerinnen und Lehrer gibt es eine Präsenzpflicht bis ca. 17 Uhr Die schwedischen Kolleginnen und Kollegen haben in der Schule einen vollständig eingerichteten Arbeitsplatz, an dem sie sich vorbereiten oder Teambesprechungen abhalten können. Jeder Arbeitsplatz ist mit eigenen PC, Internetanschluss und Regalen ausgestattet. Besonders intensive Besprechungen finden in je einer Woche während der Herbstferien und während der Osterferien statt. Dann haben die Schülerinnen und Schüler frei, die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten in der Schule. Die Lehrerinnen und Lehrer werden von der Schule eingestellt. Mit der Schulleitung werden auch Gehaltsverhandlungen geführt, die in jedem Jahr neu gestaltet werden können. Als Kriterien gelten zielorientiertes Arbeiten, Kreativität und die SEITE 8

9 BILDUNGSPOLITIK Zusammenarbeit mit Schülerinnen, Schülern, Kolleginnen und Kollegen. Verhandelt wird auch über die Aufteilung der unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Arbeitsbereiche. Konferenzleitungen gehören dazu oder europäische Schulprojekte und Praktikumsbetreuungen; im Einzelfall werden besondere Belastungen in jeweiligen Fächern faktorisiert. Die Ergebnisse dieses Einstufungssystems liegen offen und können von allen eingesehen werden. Im Gegensatz zu den hierzulande oft gegen die Einführung von Arbeitszeitkonten geäußerten Bedenken schienen die schwedischen Kollegen und Kolleginnen gut mit diesem individualisierten Leistungsbezug zu leben. Integration und Förderprogramme Eine unserer Aufgaben bestand darin, Anregungen mitzunehmen aus dem innerschulischen Förderbereich. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fortbildung schien es, dass das einheitliches Gesamtschulsystem gar nicht erst so viele nachträglichen Fördermaßnahmen nötig macht wie das bei uns der Fall ist. Die Integrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler (und deren Eltern!), die erst als Kinder und Jugendliche nach Schweden kommen, wird beispielsweise dadurch gewährleistet, dass sie erst einmal Schwedisch lernen. Kompetenzzuwächse werden alle sechs Wochen überprüft. Wenn die schwedischen Sprachkompetenzen ausreichen, lernen sie im Regelsystem weiter. An den Schulen gibt es Lehrerinnen und Lehrer, die den Migrantinnen und Migranten in ihrer jeweiligen Muttersprache zur Seite stehen. Diese Lehrerinnen und Lehrer werden aus den Migrantenkreisen rekrutiert. In den Integrationsbereich fließt sehr viel Geld. Die Angered Upper Secondary School hat den Finanzrahmen noch einmal vergrößert und Sprachprogramme für Legastheniker angeschafft. Fachtexte aus Büchern oder Zeitschriften werden als digitale Version vorgelesen; das gilt auch für die Texte, die sie Schülerinnen und Schüler selber verfasst haben. Die Texte können ins Englische und andere Sprachen übersetzt und ebenfalls zu Gehör gebracht werden. Auch Programme zur Beschleunigung des Lesetempos werden angeboten. Ein anderes Konzept, lernpsychologische Rahmenbedingungen zu verbessern, heißt an dieser Schule Passion. Angeboten werden u. a. Musik-, Tanz- oder Sportkurse, in denen die Schülerinnen und Schüler das tun können, was ihnen von Herzen Spaß macht. Das hilft ihnen, während des langen Schultags durchzuhalten und sich an einen strukturierten Alltag anzupassen. Zwischendurch braucht der Mensch auch eine Mahlzeit. Kantinen und Bistros sind eine gute Idee für Schulen, die den Platz haben. Was tun, wenn die Möglichkeiten begrenz sind? Die Polhem Upper Secondary School löst das Problem, teilt den Schülerinnen und Schülern Essensgutscheine aus, die sie in den umliegenden Restaurants einlösen können. Für ein günstiges Essen reicht das Geld, ansonsten wird die Gutschrift auf die Bestellungen angerechnet. 85% der Schülerinnen und Schüler machen davon Gebrauch. Schulleiter Bengt Olausson findet es normal, dass die Bereitschaft auf schulischer und städtischer Seite wächst, kreative Lösungen zu finden. Auch die schwedischen Gesamtschulen können nicht ganz verhindern, dass es Jugendliche gibt, die im Regelverlauf keinen Abschluss schaffen. Darauf reagiert eine Reform, die 2011 in Kraft treten soll. Anscheinend funktioniert die individuelle Förderung innerhalb des Regelsystems nicht so umfassend wie angenommen wurde. SEITE 9

10 BILDUNGSPOLITIK Einladung Supervision für LehrerInnen Viele KollegInnen empfinden es als angenehm, wenn der Unterricht richtig läuft und die SchülerInnen zeigen, dass sie die Bemühungen der Lehrkraft anerkennen. In solchen Momenten stimmt die Berufsrolle mit den eigenen Vor-stellungen vom LehrerInnen-Sein überein. In anderen Situationen, die häufig durch Konflikte oder durch steigende Anforderungen gekennzeichnet sind, bereitet die LehrerInnen-Rolle oft Bauchschmerzen. Auch die Veränderungen durch neue Lehrpläne oder die wechselnden Methoden-Konjunkturen von Handlungsorientierung bis Klippert bereiten Verunsicherung. Supervision ist eine Form von Beratung, in der ein Supervisor hilft, solche und ähnliche berufliche Problemlagen zu reflektieren und Lösungen zu finden. Die Supervisionsgruppe der GEW stellt für Mitglieder und Nicht-Mitglieder ein solches Beratungsangebot mit vier Terminen bereit. 1. Treffen Dienstag, 26. August 2008 von Uhr bis 20 Uhr Kölner DGB-Haus, Hans-Böckler-Platz 1 Leitung: Frank Schneider (Supervisor) Kosten (komplett): GEW-Mitglieder 40 Euro; Nicht-Mitglieder 70 Euro Anmeldung in der Geschäftsstelle siehe Seite 3. Für die Jugendlichen, die voraussichtlich praktischen Tätigkeiten nachgehen werden, bieten die Schulen demnächst mehr handwerklich ausgerichtete Kurse an, in denen die betroffenen jungen Leute ähnlich unserem dualen System mehr im Betrieb als in der Schule arbeiten. Die Delegation wurde zum Teil über inhaltliche Details der Reformdiskussion informiert. Bemerkenswert war daneben aber aus deutscher Sicht die Art, wie diese Neuerungen verabschiedet und eingeführt werden. Schulleiter Hinrich Fock vom Vocational Technical Centre setzt die Direktiven um, die aus Stockholm kommen: Das sind unsere gewählten Vertreter. Entscheidungen werden in Schweden nicht durch langwierige ideologische Verhandlungen verschiedener Interessensvertreter verzögert. Der Pragmatismus, mit dem in Schweden Neuerungen ausprobiert statt diskutiert werden, schien uns befreiend auf eine Weiterentwicklung der Praxis zu sein. Um diesen Blick über den deutschen Tellerrand hinaus in einen größeren Zusammenhang einzuordnen: Nach einem Entwurf der EU-Kommission soll die Berufsausbildung analog zu den Studiengängen an den Hochschulen vereinheitlicht werden. EQR und ECVET lauten die Abkürzungen, die das ermöglichen sollen. EQR steht für Europäischer Qualifikationsrahmen und stellt den Versuch dar, alle Bildungsniveaus innerhalb Europas vergleichbar zu machen. ECVET heißen die Kreditpunkte, die es für einzelne Ausbildungsleistungen geben soll. Die EU-Kommission arbeitet eine Matrix aus, mit der es in Berufseinrichtungen in Europa Punkte für einzelne Teilqualifikationen geben soll. 1 Aber das ist schon ein neues Thema. Siehe dazu u. a. Europas Supermatrix der Bildungsstufen in: taz vom Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Köln SEITE 10

11 BILDUNGSPOLITIK Köln startet durch Perspektiven für die Zeit nach dem Ende des Modellprojekts von Klaus Minartz Das Modellprojekt Selbstständige Schule ist mit dem Schuljahr 07/08 beendet worden. In der Kölner Messe fand deshalb Ende Mai eine Perspektivveranstaltung mit dem programmatischen Titel Köln startet durch Vom Modellprojekt Selbstständige Schule zur Regionalen Schullandschaft Köln statt. Der Blick war nach vorne gerichtet auf die Ausweitung der regionalen Vernetzung und der schulformübergreifenden Kooperation in der Bildungsregion Köln. Es wurden Empfehlungen für die weitere Arbeit formuliert, die hier dokumentiert werden sollen. Unterrichtsentwicklung und -organisation Fortführung der schulischen Vorhaben: Weiterentwicklung der Lernkultur (eigenverantwortliches Arbeiten, kooperatives Lernen, Individualisierung des Lernens u.a.) Freiraum in der Bildung von Klassen- und Lerngruppen Möglichkeit der Aufhebung der Differenzierung (G-E-Kurse, 10 A/B) Modifizierungsmöglichkeiten für die Stundentafel Verlängerung des zweijährigen Bildungsganges der Höheren Handelsschule (Berufsfachschule) auf drei Jahre für die spezielle Zielgruppe der Leistungsnachwuchssportler Ausgestaltung der Leistungsbewertung, insbesondere im Hinblick auf neue Formen des Lehrens und Lernens sowie im Hinblick auf die verstärkte Berücksichtigung überfachlichen Kompetenzerwerbs, z. B. - Ersetzen von Klassenarbeiten - Lernberichte - Portfolio Möglichkeit der Aufhebung des Sitzenbleibens Schule als eigenständige Rechtsperson mit einem Personal- und Sachmittelbudget Rechtsfähigkeit der Schulen in definierten Bereiche Flexibilisierung in der Personalbewirtschaftung (z.b. Sozialarbeiter, EDV-Systemadministratoren, flexible Ausschreibungstermine, Transparenz in der Stellenplanberechnung Möglichkeit zur Kapitalisierung unbesetzter Stellen Dienstvorgesetztenfunktion auch für nichtlehrendes Personal Flexibilisierung bei den Beförderungsstellen Beibehaltung und Erweiterung des Sachmittelbudgets Finanzierung von Evaluationsinstrumenten, z.b. SEIS SEITE 11 Angebot, Finanzierung und Organisation qualifizierter Fortbildungen Beibehaltung der kollegiumsweiten Fortbildungen zur Unterrichtsentwicklung Fortbildung von Leitungspersonal Fortbildungen zur Unterrichtsevaluation und Vorbereitung auf die Qualitätsanalyse Erhöhung der schulischen Fortbildungsbudgets Gestaltungsverantwortung für die Durchführung bei den Schulen

12 BILDUNGSPOLITIK Modellprojekt»Komm mit«alle Schulen sollen mitmachen Steuerung und Regionalisierung Beibehaltung der schulischen Steuergruppen mit Entlastung Erhaltung des regionalen Bildungsbüros und der regionalen Steuergruppe mit Erweiterung der Funktion Koordinierung der regionalen Bildungslandschaft - Verstärkte Kooperation zwischen den Schulen - Erhalt und Stärkung der Unterregionen (Fördern und Fordern, Übergangsmanagement, fächerübergreifende Kompetenzen) - Evaluierung der Schulentwicklung - Einbindung aller nichtschulischen Akteure der Bildungslandschaft - Sozialräumliche Bildungsplanung Schulträger und Schulaufsicht als Back-Office: Beratung und Unterstützung (z. B. bei der Einstellung und Eingruppierung, Drittmittelbewirtschaftung) Schulprojekt gegen Sitzenbleiben hat großen Zulauf bereits 380 Bewerbungen Nach Informationen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft findet die Landesinitiative gegen das Sitzenbleiben regen Zulauf. Weit über 300 Schulen haben sich bereits jetzt für das vom Schulministerium NRW mit der GEW und den Lehrerverbänden gestartete Modellprojekt Komm mit beworben. Projektziel ist die Zahl der Sitzenbleiber in den Klassen 7, 8 und 9 innerhalb der nächsten fünf Jahre deutlich zu reduzieren, ohne das schulische Leistungsniveau zu senken. Wir sind hoch erfreut, dass unsere Initiative für dieses Projekt auf große Resonanz stößt. Das Schulministerium muss jetzt ermöglichen, dass alle Schulen, die sich bewerben, auch wirklich teilnehmen können, erklärte GEW-Landesvorsitzender Andreas Meyer-Lauber heute in Düsseldorf. Das Projekt war in der Planung zunächst auf 300 Schulen begrenzt, inzwischen liegen bereits 380 Bewerbungen vor. Diese Zahl sei beachtlich. Denn die Schulen hätten eine nur sehr kurze Bewerbungsfrist gehabt und brauchten einen Beschluss der Schulkonferenz, um sich bewerben zu können. Meyer-Lauber: Für den ganzen Vorlauf war die Zeit sehr knapp bemessen. Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen aus allen Regierungsbezirken wollen in dem Projekt mitmachen. Die Schulen bekommen jeweils eine Drittel Lehrerstelle zur Verfügung, um zu analysieren, warum Schülerinnen und Schüler bislang sitzen geblieben sind, um auf dieser Grundlage ein Förderprogramm zu erarbeiten. Wenn wir die Sitzenbleiberquote auch nur annähernd halbieren, spart das Land die Kosten für das Projekt in wenigen Jahren bereits wieder ein, weil die jungen Leute ein Jahr eher aus der Schule entlassen werden erläuterte der GEW-Landesvorsitzende. Mit Blick auf die pädagogische Intention des Projektes erklärte Meyer- Lauber abschließend: Wir sind uns pädagogisch sicher, dass sie leistungsfähiger und leistungswilliger sind, als wenn sie sitzen geblieben wären. SEITE 12

13 BILDUNGSPOLITIK»Wir wollen uns keine verlorene Generation leisten«bericht»bildung in Deutschland 2008«Mit Blick auf den vorgestellten Bericht Bildung in Deutschland 2008 hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft angemahnt, insbesondere die sog. Risikokinder in den bildungspolitischen Fokus zu nehmen und diese von Anfang an individuell zu fördern. Wir können und wollen uns keine verlorene Generation leisten, unterstrich GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne. Wir müssen endlich ein verbrieftes Recht auf Bildung für alle Menschen in unserer Gesellschaft verankern. Thöne bezeichnete den vorgelegten Bericht als brauchbares Instrument, um in zentralen bildungspolitischen Fragen endlich konsequent umzusteuern. Es sei höchste Zeit für eine gemeinsame, abgestimmte Politik zwischen Bund, Ländern, Kommunen und anderen gesellschaftlichen Kräften. Der Mittlere Schulabschluss nach Klasse zehn in der einen Schule für alle Kinder muss künftig Standard- und Qualitätsziel für alle Schülerinnen und Schüler werden. Das A und O bleibt, dass junge Menschen nach dem Schulabschluss den Sprung in Ausbildung und Beruf schaffen. Dafür muss das duale System reformiert werden. Wir brauchen eine Ergänzung des dualen Systems: Ausbildungsverbünde, außerbetriebliche Ausbildungsstätten bei Trägern und berufsbildende Schulen müssen gemeinsam ein ausreichendes Angebot an Lehrstellen sichern. Die jungen Menschen wie in der Vergangenheit in Warteschleifen abzuschieben, bedeutet Frustration und ihnen Berufs- und Lebenschancen zu verweigern, sagte Thöne. Die Neuausrichtung des deutschen Bildungssystems weg von der Selektion, hin zu Integration und Unterstützung - ist nicht zum Nulltarif zu haben. Statt jedoch mehr Geld in Bildung zu investieren, wie es etwa die bei PISA erfolgreichen Länder getan haben, ist der Anteil der Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt gesunken, sagte der GEW-Vorsitzende. In den letzten Jahren seien die Bildungsausgaben auch in absoluten Zahlen gerechnet zurückgefahren worden. Wir verlieren international den Anschluss und katapultieren uns ins triste Mittelalter zurück, wenn in der Bundesrepublik künftig nicht mindestens sieben Prozent des BIP aus SEITE 13 öffentlichen Mitteln in den Bildungsbereich fließen. Mit Sorge stellen wir fest, dass in Deutschland viel zu wenig für die Ausbildung des pädagogischen Nachwuchses getan wird. Wenn nicht insbesondere für den frühkindlichen Bereich und die Schulen erheblich mehr Pädagoginnen und Pädagogen ausgebildet werden, steuern wir auf eine Mangelsituation zu - auch darauf weist der Bericht dankenswerter Weise hin. Wer die engagiertesten jungen Menschen für den spannenden Beruf des Pädagogen gewinnen will, muss attraktive Arbeitsplätze bieten: Dazu gehören vernünftige Rahmenbedingungen und eine gute Bezahlung, sagte Thöne. Die Onlineversion steht auf der Internetseite zur Verfügung.

14 UNSERE PERSONALRÄTE 1 Förderschulen Bezirkspersonalrat Marion Nowotny FS Lernen Rosenzweigweg, Köln marion.nowotny@brk.nrw.de dienstl. Beate Klinke Max-Ernst-Schule (HK), Euskirchen Dieter Oster Schule für Erziehungshilfe (ES), Gummersbach Marlene Klotz Rurtal-Schule (GG), Heinsberg Eva-Maria Will-Stößer Paul-Moor-Schule (GG), Königswinter Dietrich Meyer Derletalschule (ES), Bonn Christiane Balzer Lindweilerhof (ES), Köln Willi Wiedenhöfer Fröbelschule (GG), Bergisch Gladbach Uschi Küpper Rhein. Schule f. Sehbehinderte (SE), Aachen Regina Küpper Christophorus-Schule (GG), Düren Claudia Witte Martinus-Schule (LE), Kerpen Michael Franz Hugo-Kükelhaus-Schule (GG), Leverkusen Hauptpersonalrat Marielies Froelich FS Blumenthalstr./GU Dagobertstr. Köln nc-froelima@netcologne.de Grundschulen Örtlicher Personalrat Köln Wolfgang Raabe GGS Kapitelstraße wolfgang-raabe@t-online.de Isabell Gödde-Werth GGS Freiligrathstraße goeddeis@aol.com Claudia Weber GGS Westerwaldstraße claweb1@gmx.de Thomas Ridder-Padberg GGS Görlinger Zentrum ridpad@gmx.de Martina Schütte GGS Hohe Straße schuette-martina@web.de Stephanie Spennemann KGS Lochnerstraße st.spennemann@web.de Angelika Johann KGS Alzeyer Straße angelika.johann@gmx.de Kathrin Schürmann GGS Kirchweg kathi.schuermann@web.de Felicitas Tenorth KGS Mengenicher Straße fe.tenorth@netcologne.de Ali Dogan KGS Bernkasteler Straße b.schoolmann-dogan@netcologne.de Christina Keune GGS Annastraße keunec@gmx.de Elke Hoheisel-Adejolu (Ersatzmitglied) GGS Ketteler Straße e-hoheisel@web.de Bezirkspersonalrat Gisela Mazumdar-Rolando GGS Manderscheider Platz g.maro@web.de SEITE 14

15 von links oben: Claudia Weber, Isabell Gödde-Werth, Martina Schütte, Christina Keune, Wolfgang Raabe; links unten: Ali Dogan, Angelika Johann, Felicitas Tenorth, Stephanie Spennemann, Thomas Ridder-Padberg, (nicht auf dem Foto: Kathrin Schürmann) Die Fachgruppe Grundschule bedankt sich herzlich bei allen ihren Wählerinnen und Wählern Alle Personen auf diesem Foto sind neue GEW-PersonalrätInnen für Grundschulen beim Schulamt für die Stadt Köln, ein erfreuliches Ergebnis für die Bildungsgewerkschaft GEW. Ein kurzes Fazit Die GEW hat bei der Personalratswahl für den örtlichen Personalrat Grundschule in Köln am einen sehr guten Erfolg erzielt und wir bedanken uns herzlich bei allen Wählerinnen und Wählern in Köln für das Vertrauen. Das Ergebnis für den örtlichen Personalrat Grundschulen: GEW: 670 Stimmen (67,40 %) 11 Sitze VBE: 288 Stimmen (28,97 %) 4 Sitze SchaLL: 36 Stimmen ( 3,62 %) 0 Sitze Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die Kolleginnen und Kollegen mit unserer Arbeit der letzten vier Jahre sehr zufrieden sind und dass wir sie und ihre Interessen am Arbeitsplatz gut vertreten haben. Die neue GEW-Fraktion im Personalrat wird weiterhin versuchen sich erfolgreich für Ihre Interessen einzusetzen und den Schaden von unsinnigen Reformen zu begrenzen, zum Beispiel bei den Sprachstandserhebungen der Vierjährigen. SEITE 15

16 UNSERE PERSONALRÄTE 2 Hauptschulen Bezirkspersonalrat Walter Lohne GHS Aretzstraße, Aachen w.lohne@t-online.de Christina Klotz GHS Goethestraße, Bergneustadt christina.klotz@systemmail.de Sigried Pleyl-von Laer GHS Gereonswall, Köln sw.pleyl@t-online.de Peter Erken GHS Gürzenich, Düren Marlis Kuhl GHS Clemens-August, Brühl marlis.kuhl@gmx.de Mehmet Ali Ates GHS Rendsburger Platz, Köln mehmet.ali.ates@gmx.de Gertraud Leggewie GHS Anne Frank, Bonn gleggewie@web.de Hauptpersonalrat Gertrud Sattler-Trauth GHS Troisdorf, Troisdorf sattler-trauth@gmx.de Gesamtschulen Bezirkspersonalrat Reinhart Marggraf-Stein GE Leverkusen-Schlebusch r.marggraf-stein@gmx.de Hassan Taskale GE Köln-Holweide taschkale@gmx.de Hauptpersonalrat Werner Balfer GE Köln-Holweide wernerbalfer@netcologne.de Realschulen Bezirkspersonalrat Elke Büßer RS An der Wupper, Leichlingen elkebuesser@aol.com Jürgen Weber Arthur-Koepchen-RS, Brauweiler juepi@arcor.de Maria Backhaus Peter-Ustinov-RS, Köln nc-backhama3@netcologne.de Holger von Boetticher Hugo-Junkers-RS, Aachen vonboetticher.ac@t-online.de Hans-Peter Persy RS Menden, St. Augustin corneille@freenet.de Elke Koßmann (Ersatzmitglied) Hugo-Junkers-RS, Aachen elke_kossmann@web.de Hauptpersonalrat Frank Guido Pohl Wilhelm-Busch-RS, Köln frank.pohl@gew-nrw.de SEITE 16

17 ARBEITSKREISE & FACHGRUPPEN Bei allen Veranstaltungen der Fachgruppen und Arbeitskreise sind Interessierte aus anderen Schulformen und Bildungsbereichen herzlich willkommen! Alle Termine finden, wenn nicht anders angegeben, im Kölner DGB-Haus, Hans-Böckler-Platz 1, statt. Fachgruppentermine die nach Redaktionsschluss eingehen, sind im Internet unter zu finden. FG Grundschule Kontakt: Wolfgang Raabe, Tel.: 02203/51342 FG Hauptschule Dienstag, ; ; ; ; jeweils um Uhr Besprechungsraum 1. OG Kontakt: Mehmet Ali Ates, Tel.: 0221/ Sigried Pleyl-von Laer, Tel.: 0221/ FG Förderschulen Dienstag, ,19.30 Uhr Tagungsraum EG Kontakt: Heinz-Jürgen Kaiser, Tel.: 0221/ Iris Tschauder, Tel.: 0221/ FG Gesamtschule Montag, um Uhr Besprechungsraum 1. OG Thema: Schulrechtsänderungsgesetz und Aufgaben der Lehrerräte; Themensammlung der FG-Sitzungen; Bericht aus dem Personalrat; Bericht aus dem AGA Kontakt: Gudrun Neumann, Tel.: 0221/ FG Realschule Kontakt: Maria Backhaus, Tel.: 02233/ Elke Görgen-Schmickler, Tel.: 9221/ FG Gymnasium Kontakt: Hans-Josef Vöckel, Tel.: 0221/ FG Berufskolleg Don, ,16.00 Uhr Großer Saal 1. OG Kontakt: Mechtild Degen-Sieg, Tel.: 02236/ Dietrich Weinkauf, Tel.: 0221/ AK LEMK Montag, ; Montag, ; Montag, jeweils um Uhr Besprechungsraum 1. OG Kontakt: Spyros Kostadimas, Tel.: 02203/14357 AK Angestellte Lehrkräfte jeden ersten Montag im Monat um Uhr Besprechungsraum 1. OG Kontakt: Hans-Peter Persy, Tel.: 0221/ FG Berufskolleg , 16:00 Uhr, Großer Saal 1. OG. AK Offener Ganztag Don, , Uhr Großer Saal 1. OG Kontakt: Max Georg Beier, Hildegard Merten, Tel.: 0221 / Junge GEW jeden zweiten Mittwoch im Monat um Uhr Besprechungsraum 1. OG Alle Interessierten sind stets herzlich willkommen! Kontakt: info@jungegew.de FG Kindertagesstätten Don, ,18.00 Uhr Besprechungsraum 1. Etage Themen: - Erste Erfahrungen mit Kibiz - Erfahrungen mit Delfin 4 - Informationen zum Betriebsübergang bei Trägerwechsel Kontakt: Brunhilde Seeber, Tel.: 02203/51342 Für die Planung bitten wir um kurze Anmeldung unter Tel.: 0221/ oder gew-koeln@netcologe.de SEITE 17

18 UNSERE PERSONALRÄTE 3 Gymnasien Bezirkspersonalrat Josef Vollmert Heinrich-Böll-Gymnasium, Köln josef.vollmert@t-online.de Ulrike Fergen Konrad-Adenauer-Gymnasium, Meckenheim ulrike.fergen@gmx.de Heribert Schmitt Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Wiehl schmitt@guayacan.de Dr. Martin Pötz Rhein-Gymnasium, Köln martin.poetz@gmx.de Constanze Graf-Kreft Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Leverkusen graf-kreft@gmx.de Rainer Siemund (Ersatzmitglied) Couven-Gymnasium, Aachen rainer.siemund@ .de Hans-Josef Vöckel (Ersatzmitglied) Hölderlin-Gymnasium, Köln voeckel@yahoo.de Berufskollegs Bezirkspersonalrat Dietrich Weinkauf Werner-von-Siemens-BK, Köln diwe@wvs-koeln.de Robert Begerau Adolf-Kolping-BK, Kerpen robert@begerau.de Mechthild Degen-Sieg Joseph-Dumont-BK, Köln degen-sieg@web.de Jan Gerads BK Oberberg, Wipperfürth janger@web.de Edeltraud Jagusch (Ersatzmitglied) Erich-Gutenberg-BK, Köln edeltraudjagusch@gmx.de Hauptersonalrat Anne Ruffert BK Oberberg, Gummersbach ruffert.esser@t-online.de Hauptpersonalrat Monika Kirfel Georg-Büchner-Gymnasium, Köln monika.kirfel@gmx.de SEITE 18

19 RECHTSBERATUNG Auswirkungen der Gehaltserhöhung auf das Ruhegeld (Pension) Einladung von Christine Oberhäuser In der Änderung des Beamtenversorgungsgesetzes im Jahre 2002 wurde die Höchstversorgung nach Beendigung der Dienstzeit für Beamte/innen von 75% auf 71,75% abgesenkt (BeamtVG 69e). Diese Absenkung erfolgt in 8 Anpassungsschritten, indem die ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge, die Grundlage für die Berechnung des Ruhegeldes sind, mit einem Faktor unter 1 multipliziert werden. Die 1. Anpassung erfolgte im April 2003 mit dem Faktor 0, Weitere Anpassungen wurden immer dann durchgeführt, wenn die aktiven Beamten/innen eine Besoldungserhöhung erhielten, nämlich April 2004 und August Da die Besoldung zum Juli 2008 um 2,9% erhöht wird, erfolgt die 4. Anpassungsstufe für die Ruhegelder. Das bedeutet, dass die ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge zum 1.7. um 2,9 % erhöht, gleichzeitig aber mit dem Faktor 0,97833 multipliziert werden. Damit wird nur ein Teil der Besoldungserhöhung für die Ruheständler wirksam. Nach weiteren 4 Anpassungen, die jeweils mit den Besoldungserhöhungen der aktiven Kollegen/innen einhergehen, werden die ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge wieder voll zählen. Der erreichbare Höchstsatz für das Ruhegeld ist dann endgültig von 75% auf 71,75% abgesenkt sein. Da nicht voraus zu sehen ist, in welchen zeitlichen Abständen die Besoldung der aktiven Kollegen/innen erhöht wird, kann nicht präzise vorausgesagt werden, wann dieser Anpassungsprozess abgeschlossen ist. Auch Lehrerinnen werden Mütter und Lehrer Väter! Die neuen Mutterschutzregelungen haben zu vielen Unsicherheiten geführt. Diese Veranstaltung soll Fragen aus diesem Bereich beantworten, und zwar sowohl für schwangere Lehrerinnen als auch für Kolleg/innen, die planen, schwanger zu werden, und natürlich interessierte werdende Väter! Mitteilung an die Schulleitung, Gefährdungsbeurteilung, Untersuchung beim BAD Unterrichtseinsatz in der Schwangerschaft Mutterschutzfristen Beantragung von Elternzeit, Elterngeld, Kindergeld Teilzeit in der Elternzeit Rückkehr aus der Elternzeit Montag, 1. September Uhr Kölner DGB-Haus Hans-Böckler-Platz 1 Referentin: Barbara Inhoff Mitglied der GEW-AG Arbeitsund Gesundheitsschutz, HPR Förderschulen Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Köln SEITE 19

20 HIB Einladung Was Hessen kann, sollte auch NRW können... Köln für Imis Von der Römerzeit in die Moderne Eine Erkundung entlang der römischen Stadtmauer vom Römerturm zum Dom und weiter über die Hohenzollernbrücke nach Deutz Samstag, bis Uhr Treffpunkt Am Römerturm (150 Meter westlich vom Haupteingang der Bezirksregierung) Stadtführung Manfred Etscheid Gebühren: 2,50 Euro für den Aufzug zum Panoramablick in Köln-Deutz Sonstige Kosten: Verzehr während einer Pause in einem Kölner Café Anmeldung in der Geschäftsstelle bis zum Gruppengröße ca. 20 Personen von Oliver Dyker Das Land Hessen hat nun endgültig die Studiengebühren wieder abgeschafft, und in NRW demonstrierten am 17. Juni 2000 Studierende in der Düsseldorfer Altstadt gegen Studiengebühren und den Bildungsnotstand in NRW: Der zunehmende Unmut der Studierenden über die unsozialen Auswirkungen, die hohe Verschuldung nach dem Studium und das Ausbleiben der versprochenen Verbesserungen war dabei deutlich spürbar (ABS Aktionsbündnis gegen Studiengebühren). Der AStA der Uni Köln macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass die Bildungsmisere durch eine vorschnelle und kaum durchdachte Umstellung auf Bachelor/Master- Studiengänge noch zusätzlich verstärkt werde. Dass ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelorstudium nicht automatisch den Übergang in das Masterstudium ermöglicht, könnte in Zukunft für viele Studierende in der Tat zu einem großen Problem werden. Sollten für das Lehramtsstudium nach der Lehramtsausbildungsreform beispielsweise die gleichen Bedingungen gelten, müssten sich nicht wenige Studierende fragen, was man mit einem Lehramtsbachelor anfangen könnte. Mitarbeit in einem Schulbuchverlag? Der Bildungsnotstand zeigt sich aber auch im Rahmen des immer geringer werdenden Umfangs der (studentischen) Mitbestimmung an den Universitäten: An der Uni Köln hat mittlerweile der Hochschulrat den Senat abgelöst. Gab es im Senat beispielsweise noch eine studentische Beteiligung, so besteht der Hochschulrat nur noch aus sieben externen Mitgliedern mit leitenden Funktionen in der Wirtschaft bzw. in der Wissenschaft und lediglich einer Professorin, sowie zwei Professoren der Uni Köln. Den Forderungen des Kölner AStAs ist insgesamt gesehen nur zu zustimmen: Gebührenfreies Studium vom Bachelor bis zur Promotion Einen Masterstudienplatz für alle Abbau aller Bildungshürden Studierbare Studiengänge Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Köln SEITE 20

21 JungeGEW Die Bürgerbewegung nimmt die Maske ab JungeGEW-Köln Vom 19. bis 21. September 2008 wird - voraussichtlich auf den Rheinwiesen in Deutz - ein sogenannter Antiislamisierungs-Kongress stattfinden. Doch der Titel darf nicht über den wirklichen Charakter der Veranstaltung hinwegtäuschen. Denn weder die Veranstalter noch die geladenen Gäste stehen für differenzierte Religionskritik, sondern sie zeichnen sich durch üble Hetze gegen Minderheiten, völkisches Gegröle und immer öfter durch gewalttätige Übergriffe aus. Ihre Nachhut bilden dabei die Prügel-Nazis von Autonomen Nationalisten und Freien Kameradschaften, die schon bewiesen haben, dass ihnen bloße Worte nicht ausreichen. Organisiert wird das Ganze von der leidlich bekannten Bürgerbewegung Pro Köln und der von Pro Köln -Mitgliedern jüngst ins Leben gerufenen Bürgerbewegung Pro NRW. Pro Köln wird vom Verfassungsschutz in der Rubrik Rechtsextremismus geführt. Seit 2004 ist die Bürgerbewegung in Fraktionsstärke im Kölner Stadtrat vertreten und fällt dort einerseits durch völkische Ausfälle (Beispiel: Der 8. Mai sei für sie»sicherlich kein Datum zu feiern [...] de facto [sei] ein Drittel des damaligen Reichsgebietes verloren gegangen«, so Fraktionsvors. Judith Wolter. Zitiert nach: KStA, ) auf. Andererseits nutzen die Rechtsextremen ihre Ämter schamlos aus. Die Deutsche Liga für Volk und Heimat (DLVH), aus der Pro Köln 1996 hervorgegangen ist, war schon vorher u.a. mit dem jetzigen Pro Köln -Fraktionsgeschäftsführer Manfred Rouhs im Kölner Stadtrat vertreten. Dazu der KStA ( ): So rechneten sie bei der Stadtkasse innerhalb eines halben Jahres mehr als 3000 Euro Taxikosten ab; umgerechnet auf die Fraktionsstärke 20 Mal mehr als die FDP, 130 Mal mehr als die Grünen. Kontrollen ergaben, dass die beiden Mitglieder der Deutschen Liga mehrfach Taxifahrten unternommen hatten, die nichts mit ihrer Ratsarbeit zu tun hatten. In dieser Zeit wurden übrigens DLVH-Verantwortliche zu Geldstrafen verurteilt, weil sie auf einem Fahndungsplakat 5000 DM Kopfgeld auf eine in Köln untergetauchte Roma-Familie ausgesetzt hatten. Seit Ende der 1990er Jahre gaben sich die Rechten als Bürgerbewegung einen biederen Anstrich. Man distanzierte sich SEITE 21 von offen auftretenden Neonazis wie der NPD und mimte den Vertreter der ehrlichen Kölner. Höhepunkt dieser Taktik war sicherlich der Übertritt des ehemaligen Ehrenfelder CDU-Vorsitzenden Jörg Uckermann im März letzten Jahres zu Pro Köln. Doch weder Uckermann noch das Verheimlichen von Kontakten zu NPD u.a. konnten dazu beitragen, dass Pro Köln ein besseres Image bekam. Im September 2007 trafen sich Vertreter von Pro Köln und Pro NRW in Dormagen zur Veranstaltung Nationale Politik im Landtag mit dem NPD-Chef Sachsens, Holger Apfel. Und Uckermann rastete

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