Über die Berufsaussichten von Mathematikern. Christian Schöler und Nils Schwinning
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- Horst Abel
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1 Über die Berufsaussichten von Mathematikern Christian Schöler und Nils Schwinning
2 Arbeitslose Mathematiker unter 35 passen in einen Bus. Günter Ziegler, DMV Ich kenne keinen arbeitslosen Mathematiker. Alexander Martin, Vizepräsident der TU Darmstadt
3 Generelle Informationen zum Mathematikstudium 99 Hochschulen in Deutschland bieten derzeit ein Mathematikstudium an Verschiedene fachliche Schwerpunkte sind möglich: z.b. Technomathematik, Finanzmathematik, Wirtschaftsmathematik Studierende bundesweit im Wintersemester 2009/10 Durchschnittliche Studiendauer im Jahr 2000: 7,2 Jahre
4 Kennzahlen der Uni DUE SS11: 2603 Studierende im Fachbereich Mathematik Lehramt Ba/Ma/Diplom - 33 Technomathematik Wirtschaftsmathematik - 58 Promotion - 2 Sonstige
5 Kennzahlen der Uni DUE - Absolventen Semester Alle Bachelor Diplom Lehramt Master Promotion WS 10/ SS WS 09/ SS WS 08/ SS WS 07/ SS WS 06/
6 Das Berufsbild der Mathematiker im Wandel der Zeit früher: Lehrer, Versicherung seit 60er Jahren: Informatik, Kryptographie seit 80er Jahren: Finanzbranche seit 90er Jahren: Pharmaindustrie, Biotechnologie, Medizin
7 Absolventen der Uni DUE Vorsitzender Dr. Axel Sauerland
8 Ein spezielles Berufsfeld - Der Aktuar Aktuare sind wissenschaftlich ausgebildete und speziell geprüfte Experten, die mit mathematischen Methoden der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Finanzmathematik Fragestellungen aus den Bereichen Versicherungs- und Bausparwesen, Kapitalanlage und Altersversorgung analysieren und unter Berücksichtigung des rechtlichen und wirtschaftlichen Umfeldes Lösungen entwickeln. Deutsche Aktuarvereinigung (DAV)
9 Ein spezielles Berufsfeld - Der Aktuar In Deutschland und im deutschsprachigen Raum gehen Versicherungen und Bausparkassen verstärkt dazu über, von ihren Mathematikern eine Zusatzausbildung zum Aktuar zu verlangen. Mit dem steigenden Bedarf wachsen die Berufsmöglichkeiten für Mathematiker.
10 Ein spezielles Berufsfeld - Der Aktuar Voraussetzung ist ein Studienabschluss in Mathematik, Wirtschaftsmathematik, Physik, Statistik oder ein Staatsexamen in Mathematik. Darüber ist eine Zusatzausbildung erforderlich, die berufsbegleitend erfolgen kann.
11 Ein spezielles Berufsfeld - Der Aktuar 6 Semester berufsbegleitende Zusatzausbildung Schwerpunkte: Statistische Methoden und stochastische Risikotheorie Grundprinzipien der Versicherungs- und Finanzmathematik Bewertung von Zahlungsströmen Modellierung Betriebswirtschaftliche und juristische Grundlagen
12 Ein spezielles Berufsfeld - Der Aktuar Berufsausübung klassischerweise in Versicherungen und Krankenversicherungen im Angestelltenverhältnis oder freiberuflich. Aufgaben im Beruf: Controlling, Prognosen für die Jahresplanung erstellen, beim Jahresabschluss mitwirken und die Gesamtfinanzlage des Unternehmens überwachen
13 Ausblick und Chancen Gute Aussichten für Berufseinsteiger: 2010 gibt es insgesamt in Deutschland Menschen mit einem Abschluss in Mathematik, davon sind mehr als ein Drittel (44.000) über 55 Jahre. Nur 9000 sind unter 30. Quelle: Statistisches Bundesamt Mikrozensus 2010
14 Ausblick und Chancen Berufstätige mit Abschluss in Physik oder Mathematik, die in der Berufsgruppe 612 zusammengefasst werden. Davon sind direkt in diesen Bereichen tätig. Ungefähr 3 Prozent von diesen sind zur Zeit erwerbslos gemeldet. Diese Quote entspricht einer Vollbeschäftigung nach volkswirtschaflicher Definition.
15 Fazit Abschließend wollen wir vier Thesen zitieren, die von Miriam Dieter und Günter Törner in dem Artikel Zahlen rund um das Mathematikstudium Teil 5: Zahlen zum Bildungsstand und zum Arbeitsmarkt aufgestellt wurden. Die Autoren gehen der Frage nach, wie sich die Arbeitsmarktsituation für Mathematiker in Deutschland darstellt. Alle Daten sind dem Mikrozensus des statistischen Bundesamtes entnommen.
16 Fazit These 1: Außer einigen Spezialisten erwartet wohl kaum ein Mathematikstudent später im engeren Sinne als Mathematiker in einem Unternehmen zu arbeiten.
17 Fazit These 2: Mathematik, gerade auch die sogenannte Reine Mathematik, vermittelt universelle Denkstrukturen, wie sie in der Gesellschaft wesentlich gebraucht werden (dies tun auch andere Studiengänge wie etwa Geisteswissenschaften, Jura oder Physik).
18 Fazit These 3: Die Stärke der Mathematikausbildung (jedenfalls der universitären Ausbildung) liegt gerade in der Erziehung zum Nicht-Spezialisten.
19 Fazit These 4: Die Mehrzahl der zum Mathematiker Ausgebildeten setzt ihre mathematischen Fähigkeiten außerhalb der durch die Berufsgruppen 612 beschriebenen Bereiche ein: welch erfreuliche Botschaft! (So, wie die Physiker es durchweg als logisch und konsequent ansehen, dass eine gescheite Physikausbildung auch ins Kanzleramt führen kann.)
20 Quellenverzeichnis Zahlen und Daten basieren auf dem Mikrozensus des statischen Bundesamt 2008, 2009, Weitere Informationen sowie diese Präsentation unter
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