Die Risikofaktoren an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken sind:
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- Martin Schäfer
- vor 7 Jahren
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1 Thema der Präsentation: Eine kritische Betrachtung der Gebärmutterhalskrebsimpfung auf Grundlage aktueller medizinischer und sozio- kultureller und medialer Daten in der Bundesrepublik Deutschland und Großbritannien am Fall von Jade Goody. Krebs: allgemeine Definition Krebs: unkontrolliertes Wachstum von neuem Gewebe, dass durch sogenannte Entartung (Veränderung) körpereigener Zellen verursacht wird Auswanderung vom Ursprungsort über Blut oder Lymphsystem in nahe liegende Organe Entstehung neuer Tumore: Metastasen (Tochtergeschwülste) Gutartige und bösartige Tumore Gutartige in der Regel ungefährlich aufgrund lokaler Beschränkung des Wachstums Anatomie der Gebärmutter: Gebärmutterhals verbindet oberes Scheidenende mit der Gebärmutter In der Innenseite der Scheidenwand ist Schleimhaut und saurer Schleim zum Schutz vor Krankheitserregern Gebärmutter innen mit Schleimhaut ausgekleidet Funktion der Gebärmutterschleimhaut: Optimale Wachstumsbedingungen für befruchtete Eizelle schaffen Schleimpfropf im Gebärmutterhals dient dem Schutz vor Krankheitserregern Gebärmutterhalskrebs: Gebärmutterhalsschleimhaut wächst mit Beginn der Pubertät in Richtung Scheide vor Aufeinandertreffen der Schleimhaut aus dem Inneren des Gebärmutterhalses und der Schleimhaut aus der Scheide Zellveränderungen, aus denen sich im Laufe der Zeit Gebärmutterhalskrebs entwickeln kann Ursachen: häufige Ursache, der human Papilloma-Virus (HPV) Er erreicht, dass sich die Zellen ungebremst teilen. Niedrigrisiko-Typen: Gebärmutterhalskrebs muss nicht verursacht werden, Bildung von Hautwarzen und Genitalwarzen, HPV-Übertragung durch Geschlechtsverkehr, HPV 6 und 11 Hochrisiko-Typen: Gebärmutterhalskrebs kann verursacht werden, Zellen teilen sich ungebremst, HPV 16 und 18 Die Risikofaktoren an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken sind: Rauchen und Passivrauchen Infektionen des Gebärmutterbereiches mit anderen Krankheitserregern (z.b. - hormonelle Verhütungsmittel Schwäche des Immunsystems (z.b. durch HIV-Infektion) Geburten im jungen Alter, Anzahl der natürlich geborenen Kinder 1
2 Symptome: Bei einem Zervixkarzinom gibt es keine typischen Symptome, da im Anfangsstadium dieser Krebserkrankung keine Beschwerden verursacht werden. Symptome im fortgeschrittenen Stadium : anhaltender, fleischwasserfarbender, eventuell übel riechender Ausfluss Schmierblutungen beim bzw. nach dem Geschlechtsverkehr untypische Genitalblutungen, beispielsweise außerhalb der Menstruation oder nach den Wechseljahren Schmerzen im Becken- und Kreuzbereich Schmerzen beim Stuhlgang und/oder beim Wasserlassen Gerinnselbildungen mit Schwellung oder Blauverfärbung eines Ober- bzw. Unterschenkels Blut im Urin Harnwegsinfekte Rückenschmerzen infolge einer Nierenstauung Schmerzen durch die Ausbreitung des Krebses in die Nachbarorganen Diagnose: Portio (Abschnitt des Gebärmutterhalses in der Scheide) wird angesehen und abgetastet Abstriche werden entnommen, untersucht und beurteilt Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs; Gewebeproben werden entnommen, um Bösartigkeit des Tumors zu beurteilen Ausbreitung des Tumors abschätzen durch: Ultraschalluntersuchung Computertomographie (CT) Magnetresonanztomographie (MRT) Endoskopie (Spiegelung) Therapie: Radiochemotherapie: Alternative zur Operation gängige Therapie bei Befall von Lymphknoten dagegen spricht ein schlechter Gesundheitszustand, sehr hohes Alter und Unverträglichkeit von Medikamenten Chemotherapie: empfohlen, wenn schwer liegende Gründe gegen andere Möglichkeiten sprechen oder Metastasen schon in andere Organe ausgebreitet sind Substanzen, wie Zytostatika, bewirken Haarausfall, Entzündungen in Mund und Darm, sowie Störungen der Blutbildung Bestrahlung: empfohlen, wenn Allgemeinzustand schlecht ist oder wenn aus anderen Gründen keine Operation oder Radiochemotherapie möglich ist Ziel ist die Verringerung der Größe des Geschwulstes Schäden an benachbarten Organen, wie Darm, Blase oder Scheide 2
3 Operation: nur dann sinnvoll wenn komplette Tumorgewebe mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand entfernt werden kann Teilentfernung der Gebärmutter, wenn Kinderwunsch besteht und Tumor tief im Gewebe ist vollständige Entfernung der Gebärmutter, wenn Tumor weiter ausgedehnt oberen Scheidenanteil oder Halteapparat der Gebärmutter befallen hat je nach Ausbreitung der Erkrankung und Allgemeinzustand wird eine weniger belastende Therapiemöglichkeit empfohlen (Bestrahlung oder eine Radiochemotherapie) Prophylaxe: Geschichte der Impfung: dt. Krebsforscher Harald zur Hausen entdeckte Zusammenhang zwischen Virusinfekt und Krebs Erkenntnis: Infektionen mit sexuell übertragenen humanen Papillomviren (HPV) sind Ursache fast aller bösartiger Geschwüre am Gebärmutterhals und anderen Körperöffnungen. Ziel einer Impfung gegen HP- Viren, welche der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs ist: Verhinderung von Veränderungen am Gebärmutterhals, die als Krebsvorstufen gelten. Dt. Pharmaindustrie lehnte Entwicklung eines Impfstoffes gegen HPV- Erreger ab, ein amerikanischer und ein britischer Konzern übernehmen dies. In der EU wird der 1. Impfstoff namens Gardasil (Sanofi Pasteur MSD) 2006 zugelassen, 2007 folgte Cervarix (GlaxoSmithKline [GSK]). Verhinderung der Ansteckung mit den HPV Hochrisikotypen 16 und 18, sind für 75% der Gebärmutterhalsfälle verantwortlich. Gardasil schützt zusätzlich gegen die Virustypen 6 und 11, die Genitalwarzen verursachen; Cervarix schützt noch vor 5 weiteren HP- Viren. HPV- Impfung: wichtigste Vorsorge gegen Gebärmutterhalskrebs Offiziell empfohlen wird die HPV- Impfung für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren möglichst vor dem 1. Geschlechtsverkehr. 3 Impfungen für den vollen Immunschutz in Monat 0, 2 und 6 erforderlich. Apothekenpreis in Deutschland für drei Impfungen 477,18, in Großbritannien, der Niederlande und der Schweiz 210. Durch Impfungen in Schulen werden in Großbritannien fast 90% aller 12- und 13- jährigen Mädchen erreicht, in Deutschland werden nur zwischen 30 und 50% der gleichaltrigen Mädchen geimpft. Wirkung der Impfstoffe: die Impfstoffe werden beide intramuskulär(i. m.) injiziert in drei Dosen zu je 0,5 ml es besteht bereits ein Impfschutz nach der ersten Injektion, erreicht seine volle Wirkung jedoch erst nach Abschluss aller drei Teilimmunisierungen die Impfstoffe weisen virusähnliche Partikel auf der Körper nimmt diese als fremden Stoff wahr und bildet Antikörper (Abwehrstoffe) dagegen 3
4 Infiziert man sich nach Vollendung der Impfung mit den echten Viren, werden sie von diesen Antikörpern abgefangen und somit kann die Erkrankung nicht mehr ausbrechen Statistik: Eine Statistik, die Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs in Deutschland und Großbritannien vergleicht. Gebärmutterhalskrebs Brustkrebs Deu tschlan d England Deut sch land England Jährliche Neuerkrankungen Jährliche Todesfälle Jährliche Neuerkrankungen Jährliche Todesfälle Fazit: Die HPV-Impfung ist unserer Meinung nach sinnvoll, da sie die Verbreitung von HP-Viren in die Körperzellen verhindert und dadurch vor Zellveränderungen am Gebärmutterhals schützt. Dies verhindert die Entstehung von Krebszellen und somit sinkt mit der HPV-Impfung das Risiko einer Infektion. Bei nicht sexuell aktiven Mädchen und Frauen wird eine sehr hohe Wirksamkeit der Impfung erzielt. Dank Jade Goody, nehmen Frauen in Großbritannien Vorsorgeuntersuchungen öfter wahr. Jade Goody vor und nach der Ausbreitung der Gebärmutterhalskrebserkrankung URL: [Zugang am ] N.N.: Ursachen. URL: [Zugang ] N.N.: Therapie. URL: [Zugang ] N.N.: Prophylaxe. URL: [Zugang am ] N.N.: Statistik/Studie. URL: [Zugang am ] 4
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