Unkrautregulierung. D2a Unkrautregulierung

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1 Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschl. Wein-, Obst- und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (Initiiert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau) Fachschule Gartenbau Unkrautregulierung D2a Unkrautregulierung Gliederung Bedeutung der richtigen Bodenbearbeitung... 2 Zwischenbegrünung zur Unkrautsanierung... 4 Mechanische Regulierung Möglichkeiten und Geräte Thermische Regulierung Möglichkeiten und Geräte...12 Literatur...13 Kurzcharakterisierung In dieser Einheit aus Foliensatz und dem folgenden Begleittext wird die Bedeutung der Unkrautregulierung für den ökologischen Gemüseanbau bearbeitet. Verschiedene Verfahren der Bodenbearbeitung werden beschrieben und die Bedeutung von Zwischenbegrünungen zur Unkrautbekämpfung erläutert. Geräte zur mechanischen und thermischen Regulierung werden vorgestellt. BLE 2006

2 Unkrautregulierung Die Unkrautbekämpfung hat im ökologischen Gemüsebau eine zentrale Stellung, Vorbeugung hat oberste Priorität. Werden Unkräuter nicht rechtzeitig und in ausreichendem Maße reguliert, sind häufig hohe Ertragseinbußen zu verzeichnen. Die Unkräuter konkurrieren mit den Kulturpflanzen um die Wachstumsfaktoren Licht, Wasser und Nährstoffe. Eine starke Verunkrautung vermindert außerdem die Durchlüftung der Bestände, was die Ausbreitung vieler pilzlicher Schaderreger fördern kann. Zudem kann durch starke Verunkrautung der Erntevorgang erschwert werden und das Erntegut verunreinigt werden. Allerdings müssen nicht alle Kulturen während der gesamten Kulturperiode unkrautfrei gehalten werden, sondern vor allem während der Jugendzeit. Nach der empfindlichen unkrautfreien Periode kann sich das Unkraut wieder entwickeln, ohne der Kultur einen Schaden zuzufügen. Die Periode, in der die Kulturpflanzen besonders empfindlich gegenüber der Konkurrenz durch Unkraut sind, ist bei den unterschiedlichen Arten verschieden lang. So vertragen beispielsweise Möhren, Kohlarten oder Buschbohnen eine Spätverunkrautung etwa ab der Mitte der Kultur. Spinat, Feldsalat und andere Schnittgemüse hingegen vertragen generell aufgrund der Qualitätsbeeinträchtigung des Erntegutes keine Spätverunkrautung. Starke Ausbreitung einzelner Unkrautarten haben ihre Ursache häufig in der falschen Bewirtschaftung. Durch eine durchdachte Fruchtfolge in Verbindung mit einer sorgfältigen Bodenbearbeitung gilt es, dem massenhaften Auftreten von Unkräutern entgegenzuwirken. Denn mit dem Herbizidverbot fällt im ökologischen Anbau die Notbremse weg, mit der im konventionellen Anbau stark verunkrautete Bestände unter Umständen noch gerettet werden können. Mit Hilfe vorbeugender Maßnahmen können Unkrautbesatz und Kosten für die direkte Unkrautregulierung in Grenzen gehalten werden. Bedeutung der richtigen Bodenbearbeitung Im ökologischen Anbau kommen wie im konventionellen Anbau sowohl wendende als auch nicht wendende Maschinen zum Einsatz. Aus Gründen des Bodenschutzes spricht vieles für den Verzicht auf den Pflug, da mit nicht wendenden Maschinen die natürliche Schichtung des Bodens erhalten bleibt. Allerdings wird im ökologischen Anbau meistens der Pflug eingesetzt, da somit das Unkraut durch Vergraben der Samen am besten bekämpft werden kann. Ein Kompromiss aus Theorie und wissenschaftlicher Erkenntnis stellt das Prinzip vom flachen Wenden und tiefen Lockern dar. Als nicht wendende Maschinen kommen Schichtengrubber, Scheibenegge und Schwergrubber zum Einsatz. Als wendende Verfahren werden der herkömmliche Pflug oder der Zweischichtenpflug eingesetzt. Der Zweischichtenpflug arbeitet im Vergleich zum herkömmlichen Pflug in zwei Horizonten, das untere Lockerungsschar bricht die häufig vorhandenen Pflugsohlen auf. Durch eine gezielte Bodenbearbeitung werden einerseits Unkräuter direkt erfasst bzw. Samen aus der oberen Bodenschicht in tiefere, unschädlichere Schichten vergraben. Andererseits kann den Kulturpflanzen durch eine zeitlich gut abgestimmte Bearbeitung ein erheblicher Wachstumsvorsprung gegenüber den Unkräutern verschafft werden. Unkrautregulierung bedeutet daher insbesondere im ökologischen Anbau, Kulturmaßnahmen so zu kombinieren, dass die Kultur dem Unkraut immer einen Schritt voraus ist. Je kleiner das Unkraut ist, desto wirkungsvoller kann es reguliert werden. 2 / 13 BLE 2006

3 Stoppelbearbeitung Die Bearbeitung abgeernteter Parzellen dient neben dem flachen Einarbeiten von Ernteresten und dem Aufbrechen von Verdichtungen, die durch Pflege- und Erntemaßnahmen verursacht wurden, auch der Unkrautbekämpfung. Bereits aufgelaufene Unkräuter werden abgeschnitten und verschüttet. Ausdauernde Arten wie die Ackerkratzdistel oder die Quecke werden zurückgedrängt. Zum einen werden Wurzeln und Rhizome dieser Wurzelunkräuter durch die Einwirkung der Werkzeuge zerstört, andererseits werden die Pflanzen zum Wiederaustrieb angeregt. Mehrmaliges Bearbeiten in zeitlichen Abständen nimmt den Pflanzen die Möglichkeit, ihre unterirdischen Speicherorgane ausreichend mit Assimilaten aufzufüllen, die sich deshalb mit der Zeit erschöpfen: Die Ackerkratzdistel sollte maximal 10 cm, die Quecke maximal bis zum 3- bis 4-Blattstadium aufgewachsen sein, da dann die Reservestoffe in den Wurzeln am geringsten sind. Zudem wird durch die Stoppelbearbeitung auch dem Absamen nicht abgeernteter Kulturpflanzen vorgebeugt. Saubere Pflugfurche Die wesentliche Funktion des Pflügens ist das Lockern und Wenden der Krume, wobei Pflanzenreste in den Boden eingearbeitet werden. Die Pflugarbeit hinterlässt einen von organischen Reststoffen freien Boden ( sauberen Tisch ) und schafft somit ideale Bedingungen für anschließende Kulturarbeiten (Säen, Pflanzen sowie Hack- und Striegelarbeiten in der nachfolgenden Kultur). Hierbei haben die richtige Einstellung des Pfluges und exaktes Arbeiten (Anschlussfahren) eine große Bedeutung, denn Unkräuter in Senken und Furchen werden bei späteren Hack- und Striegelarbeiten schlechter erfasst. Nicht bearbeitete Streifen bergen Verunkrautungspotenzial für die folgenden Kulturen. Durch die Bearbeitung mit dem Pflug werden Unkrautsamen in untere Bereiche verlagert, allerdings können auch wiederum Unkrautsamen langlebiger Arten aus tieferen Schichten nach oben in die Krume verlagert werden. Unkrautkur Eine effektive Maßnahme zur Unkrautbekämpfung ist die sogenannte Unkrautkur: Indem drei bis vier Wochen vor der Saat oder Pflanzung die Flächen für die Folgekultur vorbereitet werden, können Unkräuter zum Keimen angeregt werden und in Abständen von sieben bis zehn Tagen mit dem Striegel oder der Egge bekämpft werden. Jede mechanische Bearbeitung führt zum erneuten Keimen von Unkrautsamen. Bei trockener Witterung kann durch Walzen oder leichte Beregnung der Keimvorgang beschleunigt werden. Bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius ist die Wirkung beschränkt. Auf kleineren Parzellen kann zur Temperaturerhöhung eventuell mit Vlies oder Plastikfolie abgedeckt werden. Die letzte Bodenbearbeitung sollte kurz vor der Aussaat der Kultur erfolgen, so dass heraufgearbeitete Unkräuter bis zur Aussaat der Kultur noch vertrocknen können. Bei Kulturen, die abgeflammt werden, kann die letzte mechanische Bearbeitung ein bis zwei Wochen vor der Saat erfolgen. Feinkrümeliges, ebenes Saat- bzw. Pflanzbeet Eine feinkrümelige Bodenoberfläche ermöglicht ein näheres Hacken an den Kulturpflanzen als eine grobschollige Oberfläche, denn bei zu klutigem Boden können Keimlinge zugedeckt bzw. abgerissen werden. Je näher an die Kulturreihe herangearbeitet werden kann, desto weniger aufwändig ist der anschließende Handarbeitsaufwand in der Reihe. Zudem besteht bei anschließendem Abflammen ein stärkerer Schattenwurf durch gröbere Kluten (siehe Berufsschule Gartebau, Modul B2 "Bodenfruchtbarkeit, -pflege und -bearbeitung, Fruchtfolge", auf S. 11 im Foliensatz "Bodenpflege im ökologischen Gemüse- und Obstbau"). 3 / 13 BLE 2006

4 Eine Einebnung des Saat- und Pflanzbeetes durch eine gute Querverteilung ist im Hinblick auf spätere Bearbeitungsschritte von Bedeutung, denn in Senken und Kuhlen können Geräte mit geringer Bodenanpassung nicht ausreichend wirken. Generell ist darauf zu achten, dass Unkräuter spätestens bei Blühbeginn beseitigt werden und verunkrautete Flächen nach der Ernte zügig bearbeitet werden. Ebenso sollte das Aussamen von Gründüngungs- und Ackerfutterbeständen vermieden werden. Zwischenbegrünung zur Unkrautsanierung Zwischenbegrünung hat im ökologischen Anbau besondere Bedeutung: Sie dient der Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit, da die zusätzlich eingebrachte organische Substanz die Bodenstruktur verbessert. Zwischenfruchtanbau kann immer dort betrieben werden, wo zwischen Hauptkulturen ausreichend Vegetationszeit zur Verfügung steht. Neben der Nutzung der Zwischenfrüchte für Fütterungszwecke werden sie auch als Gründüngungen bzw. zur Nährstoffkonservierung angebaut. Durch den gezielten Anbau von Leguminosen kann dem Betriebskreislauf Stickstoff zugeführt werden (siehe hierzu auch Modul D2 "Fruchtfolge - Gründüngung", Foliensatz "Fruchtfolge Erhaltung und Steigerung der Bodenfrucht -barkeit". Neben der bodenpflegenden Wirkung haben Zwischenbegrünungen auch unkrautregulierende Effekte: Zwischenbegrünungen bekämpfen Unkräuter durch Lichtentzug, ausgekeimte Unkräuter können durch mangelndes Licht nicht bis zur Samenreife abkeimen, sondern sterben ab. Wurzelunkräuter werden geschwächt, da sie nicht genügend Reservestoffe einlagern können. Je nach angebauter Pflanzenart ist die unkrautunterdrückende Wirkung unterschiedlich stark: Zweikeimblättrige Pflanzen haben beispielsweise aufgrund ihrer waagerechten Blattstellung eine bessere unkrautunterdrückende Wirkung als Gräser. Das Schneiden der Pflanzenbestände vor der Samenbildung der Unkräuter ist eine gute Bekämpfungsmöglichkeit bei Samenunkräutern sowie bei Wurzelunkräutern. Beim Schneiden ist zu beachten, dass möglichst große Mengen Unkräuter abgeschnitten werden, die Gründüngungen aber geschont werden, so dass sich diese schnell weiterentwickeln und die verbleibenden Unkräuter überwachsen können. Allerdings ist zu beachten, dass auch die Pflanzen, die zur Zwischenbegrünung angebaut werden, selbst zu Unkräutern werden können, wenn sie zu spät, bei bereits fortgeschrittener Blüte, geschnitten werden. Vor allem bei Gräsern besteht die Gefahr des Durchwuchses nach dem Umbrechen, wenn sie nicht ausreichend tief und sauber eingepflügt werden. 4 / 13 BLE 2006

5 Mechanische Regulierung Möglichkeiten und Geräte Durch den gezielten Einsatz vorbeugender Unkrautbekämpfungsmaßnahmen können der Unkrautbesatz und die Kosten für die Regulierung in Grenzen gehalten werden. Die Kombination der verschiedenen Maßnahmen muss im Vorfeld gut geplant sein. Die mechanische Unkrautregulierung ist immer auch eine Bodenbearbeitung. Ein Hackdurchgang fördert durch die Einbringung von Luft in den Boden damit die Mineralisierung von organisch gebundenem Stickstoff und begünstigt somit unter günstigen Bedingungen auch das Wachstum der Kulturen. Ganzflächig arbeitende Verfahren Neben der Unkrautkur (siehe oben), die als direkte Maßnahme zur Unkrautregulierung vor der Saat oder Pflanzung durchgeführt wird, gibt es weitere ganzflächig arbeitende Verfahren: Der Einsatz von ganzflächig arbeitenden Striegeln oder Netzeggen ist bei Saatkulturen, die tief gesät werden (mindestens 3 cm tief), im Vorauflaufverfahren möglich. Das sogenannte Blindstriegeln mit einem Hackstriegel oder einer Netzegge wird zwischen Saat und Auflaufen der Kultur, wenn der Keimling der Kultur sich noch unter der Bearbeitungstiefe des Striegels oder der Egge befindet, durchgeführt. Um einen optimalen Bekämpfungserfolg zu erzielen, wird die Kultur am besten in das bereits keimende Unkraut gesät, um dem Unkraut einen Vorsprung vor der keimenden Kultur zu geben. Hierzu bietet sich eine Kombination mit einer Unkrautkur an, die zu diesem Zweck ein bis zwei Wochen vor der Aussaat der Kultur stattfinden sollte. Wichtig ist das flache Einstellen der Striegelzinken, damit die Arbeitstiefe auf 2 bis 3 cm beschränkt wird. Hackend arbeitende Maschinen arbeiten in der Regel nicht selektiv und werden daher vorwiegend im Bereich zwischen den Reihen eingesetzt. Um den unbearbeiteten Bereich in der Nähe der Kulturpflanzen möglichst gering zu halten, sollte so nah wie möglich an die Kulturreihen herangehackt werden. Erste Voraussetzung hierfür ist eine sorgfältige und saubere Saat- bzw. Pflanztechnik. Bei Hackbürsten oder anderen Geräten sollten die Kulturschutztunnels und die Schutzscheiben so schmal wie möglich gewählt werden. Inzwischen gibt es auch Geräte mit der Möglichkeit, die Arbeitsbreite zu variieren, zum Beispiel über hydraulische Anpassung des Reihenabstandes während des Hackens. Entscheidend für den Hackerfolg ist die Witterung um den Hacktermin: Trockenes, sonniges Wetter vor und nach dem Hacktermin erhöht den Bekämpfungserfolg, da die herausgehackten Unkräuter dann besser vertrocknen und nicht wieder anwachsen. Je nach Hackgerät werden die Unkräuter durch Abschneiden, Herausreißen und Verschütten bekämpft. Die nachfolgend aufgeführten Tabellen eignen sich auch als Kopiervorlagen für den Unterricht. 5 / 13 BLE 2006

6 Zusammenstellung verschiedener Geräte zur mechanischen Unkrautbekämpfung Scharhacke Schare unterschneiden Unkräuter und werfen Erde auf. Dadurch schneiden und verschütten sie die Unkräuter Mit Winkelmessern und < 3 km/h kein Anhäufeleffekt Mit Gänsefußscharen und > 3 km/h leichter Häufeleffekt Mit Häufelkörper guter Häufeleffekt Lockerung 3 bis 5 cm tief Alle Reihenkulturen auch in Kombination mit dem Striegel; Reihenabstand dreireihig: 44 oder 50 cm; Reihenabstand vierreihig: 33 bis 16 cm (minimal) Auch bei Wurzelunkräutern sowie auf verschlämmten oder verfestigten Böden einsetzbar Gute Wirkung auch gegen größere Unkräuter und Gräser bis 4-Blattstadium Durch Parallelogrammaufhängung relativ gute Bodenanpassung Relativ tolerant gegenüber Steinen und Schollen (mit Hohlscheiben) Krümelung des Bodens nicht immer ausreichend Bei frisch aufgelaufenen Sämereien Gefahr, dass Sämlinge verschüttet werden Bei Feinsämereien wie Möhren oder Zwiebeln Sicherheitsabstand ca. 5 cm zur Reihe Anbringung von Hohlscheiben kann Verschüttung verhindern Möglichst flach arbeiten (2 bis 3 cm tief) So nah wie möglich an Kulturreihe hacken (mit Hohlscheiben) Schare regelmäßig schärfen Arbeitsleistung: 0,5 Hektar pro Stunde (1,5 m) 6 / 13 BLE 2006

7 Trennhacke Schare unterschneiden Unkräuter und werfen Erde auf, rotierende Federzinken greifen in aufgeworfenen Erdstrom ein und trennen Erde von Wurzen und legen Unkräuter oberflächlich ab Schneidet, enterdet durch rotierende Zinken und verschüttet Nur leichter Häufeleffekt Lockerung 3 bis 5 cm tief Alle Reihenkulturen (Reihenabstand 50 cm) Durch Enterdung der Wurzeln auch bei größeren Unkräutern geeignet Durch Parallelogrammaufhängung relativ gute Bodenanpassung Relativ tolerant gegenüber Steinen und Schollen (mit Hohlscheiben) Durch Schutztunnel werden Kulturpflanzen vor den Zinken geschützt Macht bei größeren Kulturen früher Schäden als Scharhacke durch rotierende Zinken Durch den Effekt des Enterdens ist auch eine Bearbeitung bei feuchterem Klima möglich Arbeitsleistung: 0,5 Hektar pro Stunde (1,5 m) 7 / 13 BLE 2006

8 Sternhacke/Rollhacke: Rotierende Sternräder, die in Fahrtrichtung arbeiten Bissenartiges Abtrennen des Bodens, Unkräuter werden abgerissen und verschüttet Je nach Einstellung der Sternräder anhäufelnder Effekt oder nicht Alle Reihenkulturen ab Reihenabstand > 40 cm Gute Krümelung des Bodens Geringe Verstopfungsgefahr auch bei größeren Unkräutern Hohe Arbeitsgeschwindigkeit möglich Auch für Bearbeitung von Dämmen geeignet Wenig Wirkung gegen größere Gräser, Hirsen und Wurzelunkräuter Hoher Aufwand für das Umstellen der Geräte Arbeitsleistung: 1,5 Hektar pro Stunde (3 m) 8 / 13 BLE 2006

9 Reihenhackbürste Rotierende Kunststoffborsten durchbürsten die obersten Bodenschichten in Fahrtrichtung Alle Reihenkulturen Kleinerer Sicherheitsabstand zur Kultur möglich als bei Scharhacke, da Kunststoffborsten kaum zum Abheben oder Verschieben der Schollen führen Krümeleffekt auch bei ungünstigen Bodeneffekten Verschlämmungsgefahr bei zu hohen Drehzahlen Größere Unkräuter werden schlechter erfasst Durch die starke Krümelung des Bodens anschließendes Verschlämmen möglich Größere, breit ausladende Kulturen können nicht mehr bearbeitet werden In verhärteten Böden vorlaufendes Lockerungsschar anbringen Arbeitsleistung: 0,4 Hektar pro Stunde (1,5 m) 9 / 13 BLE 2006

10 Weitere Geräte Spezielle Maschinen zur Unkrautbekämpfung in der Reihe Für die Unkrautbekämpfung zwischen den Reihen stehen inzwischen viele Geräte und Gerätekombinationen zur Verfügung. Zum Entfernen der Unkräuter in der Reihe ist zum Teil jedoch hoher Handarbeitsaufwand nötig, insbesondere bei Kulturen, die schlecht decken wie Möhren, Sellerie, Lauch oder Säzwiebeln. Die Zahl der aufzuwendenden Arbeitsstunden dafür liegt je nach Kultur und Stärke der Verunkrautung zwischen 60 und 800 je Hektar. Alle bekannten Geräte setzen einen ausreichenden Wachstumsvorsprung der Kultur gegenüber den Unkräutern voraus, so dass die Geräte in der besonders empfindlichen Phase, kurz nach dem Auflaufen der Kultur, nicht eingesetzt werden können. Daher sollte an dieser Stelle auf die Bedeutung der Unkrautregulierung im Vorauflauf hingewiesen werden. Generell ist der Zeitpunkt der Bearbeitung und damit die Größe der Unkräuter eher entscheidend als das jeweils eingesetzte Gerät, da sich die Anschaffung teurer Geräte mit geringfügig höherem Wirkungsgrad erst ab gewissen Flächengrößen rechtfertigt. Fingerhacke Zwei Kunststofffingersterne rotieren links und rechts der Kulturreihe Reißen Unkräuter aus und verschütten Bohnen, Zuckermais, Kohlarten, Lauch Oberirdische Pflanzenteile werden kaum getroffen (im Gegensatz zum Striegel) Reihenbereich kann intensiver als beim Striegel bearbeitet werden Auch in Kulturen mit rosettenartigem Wuchs möglich Kulturen müssen bereits gut verwurzelt sein Sicherer Bekämpfungserfolg nur im Keimblattstadium der Unkräuter Relativ hoher Werkzeugverschleiß, vor allem auf steinigen oder verfestigten Böden Auch in Kombination mit Sternhacke oder Striegel einsetzbar Je nach Abstand der Finger (auch überlappend einstellbar) wird der Reihenbereich mehr oder weniger intensiv bearbeitet Arbeitsleistung: 0,5 Hektar pro Stunde (1,5 m) 10 / 13 BLE 2006

11 Anhäufler Flachhäufler oder mit vorhandenen Schar- oder Rollhacken bei entsprechender Einstellung (Häufelbleche hinter den Hackscharen oder Häufelkörper bzw. anhäufelnde Einstellung bei der Rollhacke) Verschütten der Unkräuter Lauch, Kohlarten, Zuckermais, Möhren (ab 15 cm Laubhöhe) Sellerie, Zwiebeln, Spinat: nur leicht anhäufeln Kulturpflanzen werden von Arbeitswerkzeugen nicht direkt getroffen Bekämpfungserfolge beim Verschütten relativ witterungsunabhängig Erhöht Standfestigkeit der Kulturpflanzen Aufgrund begrenzter Höhe meist nur für kleinere oder mittlere Unkräuter möglich Hack- und Häufelgänge kombinieren Bei zu starkem Anhäufeln besteht Verschmutzungsgefahr des Erntegutes Reihenstriegel (Acrobat-Weeder) Über jede Kulturreihe laufende Achse mit Federzinken rotiert quer durch Kulturreihen, zieht Unkraut heraus und legt es ab Lauch, Möhren Reihenabstand mindestens 45 cm Reihenabstand stufenlos einstellbar Zinken weichen verwurzelten Kulturen gut aus Kulturen müssen fest verwurzelt und stabil sein Ggf. nachfolgendes Anhäufeln nötig, um Erde in Reihe wieder aufzufüllen Ggf. Verletzungsgefahr für größere Kulturpflanzen Weitere Geräte sind der Pneumat, ein mit Druckluft arbeitendes Gerät, das die Unkräuter mittels Luft ausreißt, oder der Rotorstriegel, der ähnlich wie ein Heuschwader quer zur Kulturpflanzenreihe arbeitet und die Unkräuter herauszieht. 11 / 13 BLE 2006

12 Teilmechanisierte Geräte zur Bekämpfung in der Reihe Rückenschonendes Arbeiten ermöglichen spezielle Liegegeräte (Liegefahrrad oder Liegeraupe), die rückenschonendes Jäten von Hand ermöglichen. Dabei liegt das Jätpersonal relativ entspannt auf einem langsam fahrenden Gerät, das mit den Füßen gesteuert werden kann. Geeignet sind die Geräte für alle Handarbeiten, sie können für bis zu 10 Arbeitsplätze ausgerüstet werden. Eine technisch noch einfachere Variante ist die Schiebehacke: Ein schlichter Geräteträger, an dem Elemente mit Scharen befestigt sind, wird von Hand durch die Beete geschoben und kann auch in Gewächshauskulturen eingesetzt werden. Thermische Regulierung Möglichkeiten und Geräte Abflammgeräte Durch schockartige Hitzeeinwirkung werden Unkräuter zerstört, zwei verschiedene Mechanismen sind im Einsatz: Offene Flamme: schnellere Wirkung als Infrarot, höhere Arbeitsgeschwindigkeit Infrarot: geringerer Energieverbrauch, geringere Arbeitsgeschwindigkeit, kleinere Unkräuter im Wärmeschatten werden schlechter erfasst Kombinationen aus beiden Systemen Langsam keimende, konkurrenzschwache Kulturen Gute Wirksamkeit in der Reihe (Aber: Aufgelaufene Kulturpflanzen werden mit Ausnahme einkeimblättriger Arten vernichtet!) Keine ausreichende Wirkung gegen Wurzelunkräuter, hitzetolerante Pflanzen und einkeimblättrige Unkräuter Unkräuter im Wärmeschatten (gröbere Schollen oder Steine) werden nicht erfasst Für guten Bekämpfungserfolg müssen Unkräuter trocken sein Wirkungskontrolle: Fingerprobe = als Einstellungshilfe für Arbeitsgeschwindigkeit, Gasdruck, Brennereinstellung und Abstand => wenn sich nach leichtem Druck mit Daumen und Zeigefinger eine dunkelgrüne Druckstelle zeigt, ist die Einstellung in Ordnung 12 / 13 BLE 2006

13 Literatur Edelbrauk, B.: Mechanische Verfahren der Unkrautregulierung. In: Monatsschrift (Magazin für den Gartenbauprofi) 7/2003 Lichtenhahn et al.: Unkrautregulierung termingerecht und schlagkräftig. In: Biogemüsebau, FiBL (Hrsg.), 2002 Laber, H.: Unkrautregulation. In: Ökologischer Gemüsebau Managementunterlage, Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft (Hrsg.) 2000 Schwab, S.: Erfahrungen mit Fingerhacke, Striegel und Co. In: Monatsschrift (Magazin für den Gartenbauprofi) 9/2002 Siebeneicher et al.: Handbuch für den biologischen Landbau. Naturbuch Verlag, / 13 BLE 2006

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