Im Mittelpunkt steht der Mensch. (Leitsatz)
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- Pia Kramer
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2 Im Mittelpunkt steht der Mensch. (Leitsatz) Der psychisch beeinträchtigte Mensch soll seinen Platz in der Gesellschaft einnehmen und sich seinen Fähigkeiten entsprechend entfalten können. (Leitgedanke)
3 Geschichte 1987 Der Schwyzerische Hilfsverein für Gemüts- und Suchtkranke stellt anhand einer Arbeitsgruppe einen Bedarf an halbstationären Wohnmöglichkeiten für psychisch beeinträchtigte Menschen fest.
4 1988 Gründung der Stiftung Phönix Schwyz u.a. durch den Schwyzerischen Hilfsverein für Gemüts- und Suchtkranke (später: Schwyzerischer Verein für Sozialpsychiatrie)
5 Zweck der Stiftung Sie errichtet und führt Heime und andere Wohnmöglichkeiten zur Aufnahme von psychisch behinderten Erwachsenen beiderlei Geschlechts. Ziel der Stiftung Eine grösstmögliche soziale und berufliche Integration und Rehabilitation von psychisch behinderten Menschen.
6 1989 Der Stiftung Phönix Schwyz wird von der Stiftung Pro Asilo das Haus Flora in Einsiedeln für die Realisierung eines Wohnheims angeboten.
7 1989 kann in Schwyz eine Doppelwohnung an der Schlagstrasse gemietet werden, die Platz für sechs BewohnerInnen (und eine schöne Aussicht) bietet.
8 1990 Im Februar zieht an der Schlagstrasse der erste Bewohner ein. Ende 1990 ist die Wohnung schon fast voll belegt. Die Betreuung im Wohnheim an der Schlagstrasse konzentriert sich vor allem auf die Wochenenden, Morgen, Abende wie auch auf die Ferien der BewohnerInnen. Tagsüber sind die BewohnerInnen in der BSZ beschäftigt.
9 1991 Im Oktober kann die erste Bewohnerin in das umgebaute Phönix Haus Flora in Einsiedeln einziehen. Bereits 3 Monate später wohnen 7 BewohnerInnen in dem familiär geführten Haus.
10 1993 Da inzwischen alle Wohnheimplätze in Schwyz und Einsiedeln belegt sind und die Warteliste immer länger wird, sucht man nach einer Erweiterung des Platzangebots Die Suche nach geeigneten Wohnmöglichkeiten für Menschen mit einer psychischen Behinderung wird intensiviert.
11 1995 Eröffnung von zwei Wohngemeinschaften in Siebnen mit je vier BewohnerInnen pro Wohnung
12 1996 Kauf des Nachbarhauses Sonneck zur Erweiterung des Phönix Hauses Flora Das Phönix Haus Flora bietet nun Platz für insgesamt 20 psychisch behinderte Menschen. Die BewohnerInnen werden rund um die Uhr von einem qualifizierten Betreuungsteam in einem geschützten Wohnrahmen begleitet. Werktags besteht die Möglichkeit auswärts zu arbeiten oder im Heim beschäftigt zu werden.
13 1997 Ein Gutachten zum Wohnbedarf für psychisch behinderte Menschen im Kanton Schwyz kommt zum Ergebnis, dass es mindestens 30 weitere betreute Wohnheimplätze braucht Das erweiterte Phönix Haus Flora ist bereits voll belegt. Wieder gibt es eine Warteliste für einen Wohnheimplatz. Die beiden Wohngemeinschaften in Siebnen hingegen sind nicht voll ausgelastet, deshalb wird eine WG aufgelöst.
14 1999 In Schwyz beginnt die Planung und der Bau eines Wohnheims auf dem Areal Bättigmatte. Die Einbettung in ein Wohnquartier hat das Ziel, Menschen mit einer psychischen Behinderung noch unmittelbarer in die Gesellschaft zu integrieren und Schranken abzubauen.
15 2000 Nach 12 Jahren Tätigkeit als Stiftungsratspräsident gibt Dr. Franz Kenel sein Amt an Dr. Richard Schibli weiter. Er war mit seinem Pioniergeist massgeblich an der Entwicklung der Sozialpsychiatrie im Kanton Schwyz beteiligt und wurde zum Ehrenpräsidenten der Stiftung ernannt.
16 2001 Eröffnung des Phönix Hauses Bättigmatte, das im Jahr 1999 geplant worden war. Das Wohnhaus ist eingeteilt in ein Dauerwohnheim mit Platz für 14 Personen und in ein Übergangswohnheim mit Platz für 6 Personen.
17 Am 15. Mai 2001 wird im Phönix Haus Flora das 10 jährige Bestehen gefeiert. Immer mehr sind auch Wohnbegleitungen und Nachbetreuungen in den eigenen vier Wänden der Klienten gefragt.
18 2004 Die Nachfrage nach einem Begleiteten Wohnen z.b. im Anschluss an einen Wohnheimaufenthalt nimmt zu. Eine 30%-Stelle wird dazu benötigt. Eine kostendeckende Finanzierung dieses Angebotes ist jedoch noch nicht geregelt Da im Kanton Schwyz immer noch mindestens 25 Heimplätze fehlen, beschliesst der Stiftungsrat, ein drittes Wohnheim zu errichten.
19 2006 Im November kann die integrierte sozialpsychiatrische Tagesstätte in Einsiedeln (ISTE) als Pilotprojekt in einer gemieteten Wohnung eröffnet werden. Drei Organisationen arbeiten an diesem Projekt mit: Der sozialpsychiatrische Dienst SPD für die therapeutische Betreuung, die Behindertenwerkstätten BSZ für die Beschäftigung und die Stiftung Phönix für die Freizeitgestaltung der Klienten.
20 2007 Im November kann in Buttikon Bauland erworben werden, um ein drittes Wohnheim bauen zu können. Vom zukünftigen Standort aus ist sowohl die BSZ in Schübelbach, wie auch der SPD in Lachen gut erreichbar Ein Teil der Kosten des Begleiteten Wohnens kann neu über die Krankenkasse abgerechnet werden.
21 2009 Im Dezember können die ersten BewohnerInnen im Phönix Haus Schäfliwiese Buttikon einziehen. Das Haus ist in vier eigenständige Wohngruppen eingeteilt. Jede Wohnung bietet Platz für 6 BewohnerInnen. Die Unterteilung der Wohnungen in zwei Zimmerhälften schützt ihre Intimsphäre und fördert durch den gemeinsamen Wohnbereich gleichzeitig die Gruppendynamik.
22 2010 Der Geschäftssitz der Stiftung Phönix wird von Schwyz nach Schübelbach in das im Januar feierlich eingeweihte Phönix Haus Schäfliwiese verlegt. Ende Jahr ist etwas mehr als die Hälfte der Plätze belegt und das nötige Fachpersonal für den Betrieb des Wohnheims eingestellt.
23 Im Phönix Haus Bättigmatte wird 2010 zudem die Wohnstruktur angepasst. Aus dem Dauerwohnheim und dem Übergangswohnheim werden drei Wohngruppen gestaltet, die jeweils aus 6 7 Personen bestehen.
24 2011 Die Stiftung Phönix Schwyz kann drei Jubiläen feiern: das 20jährige Bestehen des Phönix Hauses Flora, das 10jährige Bestehen des Phönix Hauses Bättigmatte und das 5jährige Bestehen der Integrierten Sozialpsychiatrischen Tagesstätte Einsiedeln.
25 Die Stiftung Phönix erhält vom Kanton einen Leistungsauftrag für den Betrieb einer sozialpsychiatrischen Tagesstätte in Einsiedeln und in Seewen. Die Tagesstätte in Einsiedeln kann somit in unveränderter Form weitergeführt werden. Zudem wird in der zweiten Jahreshälfte die Errichtung der Tagesstätte in Seewen in Angriff genommen.
26 Das Phönix Haus Flora ist inzwischen über 150 Jahre alt. Die Stiftung Phönix beschliesst, neben einem Anbau- und Sanierungsprojekt der bisherigen Einrichtungen ein Neubauprojekt zu prüfen.
27 2012 Am wird die Tagesstätte Seewen in den Räumlichkeiten des Phönix Hauses Bättigmatte eröffnet. Am 22.Mai 2012 tritt der langjährige Stiftungsratspräsident, Dr. Richard Schibli, von seinem Amt zurück. Er präsidierte die Stiftung Phönix Schwyz 12 Jahre lang. Als Nachfolger hat der Stiftungsrat Dr. Urs Gössi gewählt. Herr Gössi war lange Zeit Chefarzt des Spitals Schwyz und gehört dem Stiftungsrat seit Gründung der Stiftung an.
28 Die Anzahl Klienten im Begleiteten Wohnen hat sich innert Jahresfrist mehr als verdoppelt. Das BeWo wird eine selbständige Organisationseinheit innerhalb der Stiftung Phönix Schwyz.
29 Leben in den drei Phönix Häusern Betreuung: Die Betreuung in den Phönix Häusern geschieht im Bezugspersonensystem. Zudem ist rund um die Uhr jemand verfügbar.
30 Hausdienst: Für diejenigen, die nicht auswärts arbeiten gehen, gibt es Arbeit im Hausdienst. Dieser beinhaltet u.a. Reinigungsarbeiten, Einkauf, Bügeln und Mithilfe beim Kochen. Die Arbeit im Haushalt unterstützt die BewohnerInnen, den Übergang zum selbständigen Wohnen zu finden.
31 Atelier: Mehrere Stunden pro Woche gibt es für die BewohnerInnen die Möglichkeit, im Atelier gestalterisch an Projekten zu arbeiten.
32 Freizeit: Einmal pro Woche, wie auch an Samstagen, findet je nach Haus immer oder teilweise ein gemeinsamer Ausflug statt. Auch an Abenden gibt es diverse Angebote, die Freizeit sinnvoll zu gestalten.
33 Ferien: Einmal pro Jahr haben die BewohnerInnen Gelegenheit für eine Woche in betreute Ferien zu gehen. Eine willkommene Abwechslung zum Heimalltag.
34 Wohngemeinschaft Baumgarten Siebnen Die Wohngemeinschaft besteht aus vier Bewohnern, die zu mind. 50% extern arbeiten, meist in der BSZ. Im Wohnalltag wird grosse Selbständigkeit erwartet, besonders in den Bereichen Medikamenten- Einnahme, Arbeit, Freizeit und Haushalt. An zwei Abenden pro Woche wird die WG von einer Fachperson betreut.
35 Begleitetes Wohnen Das Begleitete Wohnen soll dazu beitragen, die Hilfsbedürftigkeit von Menschen mit einer psychischen Behinderung bei der Bewältigung von Aktivitäten des täglichen Lebens zu senken und ihrer sozialen Desintegration vorzubeugen. Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich regelmässig durch die zuständige Betreuungsperson der Stiftung Phönix besuchen zu lassen und in eine gemeinsame, zielorientierte Zusammenarbeit einzuwilligen.
36 Integrierte Sozialpsychiatrische Tagesstätten Angebot: - Gestaltungs- und Ausdruckstherapie - Training von sozialen Kompetenzen und Fertigkeiten -Training von alltagspraktischen Tätigkeiten -Gedächtnistraining - Themenzentrierte Therapie - Aktivierende Unterstützung - Kochgruppe - Betreute Freizeitgestaltung - Arbeitstraining - Tagesstruktur
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