Informationen zum Fachpraktikum Philosophie. Gültig für folgende Studiengänge: GHRGe (LPO 2005) GyGe (LPO 2005) BK (LPO 2005)
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- Ingelore Adenauer
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1 Informationen zum Fachpraktikum Philosophie Gültig für folgende Studiengänge: GHRGe (LPO 2005) GyGe (LPO 2005) BK (LPO 2005) LA Sek II/I (LPO 2001) LA Sek II/I (LPO 1994) LA Primarstufe (LPO 1994) 1
2 1. Ziele des Fachpraktikums Ziel des Praktikums ist es, Erfahrungen des Orientierungspraktikums fachbezogen zu vertiefen und fachwissenschaftliche, fachdidaktische und erziehungswissenschaftliche Studienelemente miteinander zu verknüpfen. Das Handlungsfeld Schule soll erkundet und reflektiert werden, Philosophieunterricht unter wissenschaftlichen und didaktischen Gesichtspunkten analysiert, geplant und durchgeführt werden. 2. Organisation eines Praktikumsplatzes Setzen Sie sich selbst mit den Schulen in Verbindung, um sich um einen Praktikumsplatz zu bewerben. Da das Praktikum auch dazu dient, sich mit den Aufgaben und Verpflichtungen des Lehrers/der Lehrerin zu befassen und Sie möglichst unterschiedliche Einblicke in Schulrealitäten erhalten sollen, ist es nicht unbedingt sinnvoll, das Praktikum an der Schule, die Sie selbst besucht haben, zu absolvieren. Es empfiehlt sich, mit der betreffenden Schule möglichst frühzeitig (!) Kontakt aufzunehmen! Lassen Sie sich die Zusage der Praktikumsstelle schriftlich bestätigen. 3. Durchführung des Fachpraktikums Das Praktikum wird in der Regel als Blockpraktikum durchgeführt. Sie sind verpflichtet, innerhalb von vier Wochen 36 Unterrichtsstunden im Fach Philosophie oder Praktische Philosophie/Ethik oder in Unterrichtseinheiten, die philosophisch motiviert sind (z. B. Aufklärung oder Sprachreflexion in Deutsch, Recht und Gerechtigkeit in Sozialwissenschaften etc.) zu hospitieren und mindestens vier Philosophiestunden bzw. vier Unterrichtsstunden in Praktischer Philosophie/Ethik selbst zu unterrichten. Die von Ihnen erteilten Stunden sollten möglichst innerhalb einer Unterrichtsreihe durchgeführt werden. Hospitation und eigener Unterricht sollten sich möglichst gleichmäßig auf die vier Wochen verteilen. Um Übung im Planen und Durchführen von Philosophieunterricht zu bekommen, sollten Sie versuchen, mehr als die verpflichtenden vier Stunden zu unterrichten. Sprechen Sie Ihre Mentoren/innen darauf an! 2
3 Wichtige Hinweise: Während des Praktikums liegen das Weisungsrecht und die Aufsichtspflicht Ihnen gegenüber bei der Schulleitung und den von ihr beauftragten Mentoren/innen. Alle das Praktikum betreffenden Tätigkeiten müssen Sie mit diesen abstimmen. Sollten Sie krank oder anderweitig verhindert sein, müssen Sie umgehend die Schule benachrichtigen oder ggf. um Urlaub bitten. Aus Sicht der Universität spricht bei Vorliegen von wichtigen Gründen nichts gegen eine Unterbrechung des Praktikums. Ob aus Sicht der Schule etwas dagegen spricht, müssen Sie mit der Schule klären. Personenbezogene Daten und Information aus der Schulpraxis dürfen nicht weitergegeben werden. Sie sind diesbezüglich zur Verschwiegenheit verpflichtet. Dies gilt auch für die Abfassung Ihres Praktikumsberichts! Aufsichtspflichten (Pausenaufsichten, Klassenbeaufsichtigungen etc.) dürfen von Ihnen nicht übernommen werden. Der Praktikumsbericht, den Sie während Ihres Praktikums anfertigen, darf auch von den Mentoren/innen eingesehen werden. (Ein Schreiben an die Mentoren/innen finden Sie auf der Homepage. Drucken Sie das Schreiben mehrfach aus, da Sie vermutlich auch mehrere Mentoren/innen haben werden.) 4. Hospitation Hospitationen dienen dazu, Formen des Unterrichtens kennenzulernen, Lehrer-Schüler- Interaktionen zu beobachten und sich mit Lerngruppen - ihrem Wissenstand, ihren Interessen, Lernschwierigkeiten, ihrer Kommunikation und Interaktion untereinander etc. - vertraut zu machen. Achten Sie auch auf die problematischen Punkte im Unterrichtsgeschehen, z. B. Unterrichtsstörungen, Kommunikations- und Verständnisprobleme, Lernschwierigkeiten und Verweigerungshaltungen. In Ihrem Praktikumsbericht können Sie eine für Sie interessante oder bedeutsame Beobachtung schildern, reflektieren und dabei gegebenenfalls die Deutung des Mentors/in etc. einbeziehen. 3
4 Der Praktikumsbericht Formalia Umfang Etwa Seiten + Anhang Äußere Form Schriftgröße für den laufenden Text: 12 Punkt-Schrift Schriftgröße für die Fußnoten: 10 Punkt-Schrift Schriftart z. B. Times New Roman oder Arial Zeilenabstand im Fließtext: 1,5-zeilig Zeilenabstand in den Fußnoten: einzeilig Seitenränder: 2,5 cm Blocksatz Seitenzahlen 1. Titelblatt Universität Paderborn, Institut für Philosophie; Name, Fachsemester, Matrikel-Nr., Telefon, , Wahlfach, Betreuer/-in des Fachpraktikums; Praktikumsschule 2. Inhaltsverzeichnis 3. Einleitung Knapp gehaltene Darstellung zu bisherigen Lehrerfahrungen, Erwartungen an das Fachpraktikum 4. Unterrichtsreihe(n) Darstellung der Unterrichtsreihe(n) in tabellarischer Form, inkl. eigener Unterrichtsversuche: Datum Klasse/ Kurs Übergeordnetes Thema... der Stunde Inhalte der Stunde Hospitation (H)/ Unterrichtsversuch (U) 4
5 5. Unterrichtsstunden Entwurf der von Ihnen gehaltenen Stunden innerhalb einer Unterrichtsreihe: 1) Analyse der Unterrichtsvoraussetzungen ( Lernausgangslagenanalyse ) Beschreibung der Lerngruppe: Jahrgangsstufe, Wissenstand, Denk-/Lernfähigkeit, Unterrichtsklima, individuelle Besonderheiten Einzelner im Hinblick auf die Gruppe 2) Sachanalyse (WAS?) Anspruchsvolle (!), wissenschaftliche Analyse des Unterrichtsgegenstandes 3) Didaktische Analyse (WARUM was?/ WARUM dieser Gegenstand?) 4) Methodische Planung (WIE den Gegenstand vermitteln/ nahe bringen/ verständlich machen?) 5) Lernziele a) Sachkompetenz: Was lernen die SuS in Bezug auf den Unterrichtsgegenstand? b) Methodenkompetenz: Welches Methodenwissen lernen die SuS durch das Thema bzw. die zu seiner Vermittlung eingesetzten Methoden? c) Soziale Kompetenz: Welche Förderung sozialen Miteinanders erfahren die SuS durch das Thema bzw. die zu seiner Vermittlung eingesetzten Sozialformen, Methoden? Einordnung der Unterrichtsstunde/-reihe in den Lehrplan von NRW, Bedeutung der Unterrichtsstunde/-reihe für die Schülerinnen und Schüler (im Folgenden abgekürzt: SuS), z. B. im Hinblick auf ihre Interessen, die Alltagsrelevanz des Themas etc., Reflexion auf gegebenenfalls zu erwartende Schwierigkeiten der SuS im Umgang mit dem Unterrichtsgegenstand Darstellung des geplanten Ablaufs der von Ihnen gehaltenen Unterrichtsstunden, kurze Begründung der verwendeten Methoden, Sozialformen, ggf. Unterrichtsformen, ggf. Formen der Binnendifferenzierung, Materialien/Medien Sozialformen: Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit Unterrichtsformen: Unterrichtsgespräch, offener Unterricht, Lehrervortrag etc. Materialien/Medien: Arbeitsblätter, Texte, Folien, Tafel, Film etc. Maßnahmen zur Binnendifferenzierung: z. B. Aufgabenblätter mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden Bestimmung von Hauptlernziel und 5-6 Feinlernzielen pro Stunde, also z. B.: Die SuS erkennen 1) Sie verstehen, dass 2) Sie erkennen, dass 3) Sie reflektieren, dass Bestimmung des über die Aneignung der Sache hinaus anzustrebenden Kompetenzerwerbs, also z. B.: Die SuS A) lernen (Methodenkompetenz) B) erfahren (Sozialkompetenz) 5
6 6) Unterrichtsverläufe Skizzierung des geplanten Unterrichtsverlaufs pro Stunde Phase Inhalt Lernziel(e) Sozialform(en) und Materialen/Medien Unterrichtform(en) Phase: z. B. Einstieg, Erarbeitung, Synthese (es können auch mehrere Erarbeitungsphasen abgegrenzt werden, also Erarbeitung 1, Erarbeitung 2/Vertiefung usw.) Inhalt: Präzise (!) Inhaltsangabe Lernziel(e): Angabe durch Zahlen bzw. Buchstaben, z. B. 1 und B Sozialform(en) und Unterrichtsform(en): s. o. Materialien/Medien: s. o. Zeit: Angabe in Minuten 7) Reflexion der Stunden Knappe Darstellung des tatsächlichen Verlaufs der Stunden, Beschreibung und Analyse aufgetretener Probleme, Verbesserungsideen für den eigenen Unterricht Zeit 6. Unterrichtsbeobachtung (fakultativ) Prägnante Schilderung und Analyse einer Unterrichtssituation im eigenen oder beobachteten Unterricht, die bezogen auf die eigene Unterrichtspraxis hilfreich war. 7. Reflexion des gesamten Praktikums Kurze und bündige Darstellung, ggf. Kritik und Verbesserungsvorschläge für das Praktikum, die Schule, die Didaktik-Veranstaltungen der Universität etc. 8. Literaturverzeichnis 9. Materialanhang Im Unterricht eingesetzte Materialien, Skizzen der Tafelbilder, Notizen 10. Anlage Kopie der Praktikumsbescheinigung Der Praktikumsbericht wird nach vorheriger Absprache von den mit der Philosophiedidaktik beauftragten Lehrenden angenommen, besprochen und kann bei Mängeln zur Überarbeitung zurückgegeben werden. 6
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