Reset Swiss Grantmaking
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- Werner Bösch
- vor 8 Jahren
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1 Reset Swiss Grantmaking Zur Bedeutung von Stiftungsplattformen für die Entwicklung des Gemeinnützigkeitssektors Prof. Dr. Markus Gmür Kompetent in Nonprofit-Management Verbandsmanagement Institut (VMI) Universität Freiburg/CH
2 Stiftungsland Schweiz in drei Thesen Die Schweiz ist ein Land der gemeinnützigen Stiftungen: Mit derzeit gemeinnützigen Stiftungen ist die Dichte so hoch wie in kaum einem anderen europäischen Land. (vgl. Präzisierungen auf den beiden folgenden Folien) Kennzeichnend ist eine geringe Regelungsdichte im Zusammenhang mit einem positiven Image gemeinnütziger Stiftungen in der Bevölkerung. Obwohl sich der Dritte Sektor generell mit erhöhten Transparenzerwartungen konfrontiert sieht, ist die Einstellung dazu im Bereich der gemeinnützig fördernden Stiftungen ambivalent: Man möchte Würdigung für das gesellschaftliche Engagement erfahren, sich aber keiner Einsichtnahme und Kontrolle bzgl. der Förderaktivitäten aussetzen. Kompetent in Nonprofit-Management 2
3 Stiftungsland Schweiz die Anzahl Kompetent in Nonprofit-Management 3
4 Stiftungsland Schweiz die Förderbereiche Kompetent in Nonprofit-Management 4
5 Die Ausgangslage für eine Stiftungsplattform Der Markt für gemeinnützige Förderung ist hochgradig segmentiert und für neue Marktteilnehmer (sowohl auf der Seite der Fördernden als auch Förderungssuchenden) weitgehend intransparent. Basisdaten von Stiftungen sind über Handelsregister öffentlich zugänglich, der Informationswert ist aber gering. An mehreren forschenden Institutionen und bei Beratungsfirmen sind Stiftungsdatenbanken entstanden, die entweder veraltet sind oder nur mit erheblichem Aufwand aktualisiert werden und die für Dritte meist nicht zugänglich sind. Kompetent in Nonprofit-Management 5
6 Die Ausgangslage für eine Stiftungsplattform Es fehlt bislang an einer geeigneten Begegnungsplattform, auf der sich ein über Nischen hinaus funktionierender Markt für Förderer und Förderungssucher entwickeln könnte: - Wo stehen wir als Förderer / als Gesuchsteller? - Wer ist uns ähnlich? - Wer könnte alles zu uns passen? - Welche Alternativen haben wir sonst noch? - Wer ist ähnlich unterwegs wie wir? Kompetent in Nonprofit-Management 6
7 Herausforderungen für eine Stiftungsplattform Wer will überhaupt einen funktionierenden Markt - auf Seiten der Förderstiftungen, die am liebsten «im stillen Kämmerchen» über eine kleine überschaubare Zahl von Gesuchen entscheiden möchten? - auf Seiten der Gesuchsteller, die sich in ihrer Nische recht gut eingerichtet haben? Kompetent in Nonprofit-Management 7
8 Hoffnungen und Befürchtungen Besser passende Gesuche zum eigenen Förderzweck. Besserer Überblick über andere Organisationen, die ähnliche Zwecke fördern. Besseres Verständnis über die eigene Aussenwirkung. Bessere Einschätzung über eigene Stärken und Schwächen. Überflutung mit Gesuchen minderer Qualität. Mehr Öffentlichkeit ausgesetzt als gewünscht. Grössere Anforderungen von aussen. Steigende Konkurrenz unter den Gesuchstellern. Kompetent in Nonprofit-Management 8
9 Forschungszusammenarbeit Mit der Entwicklung der Plattform StiftungSchweiz.ch ist ein KTIgefördertes Projekt verbunden, an dem das VMI als wissenschaftlicher Forschungspartner beteiligt ist. Wesentliche Forschungsziele: Optimierung der Algorithmen für die Berechnung und Visualisierung der Netzwerke, auf denen StiftungSchweiz.ch aufbaut. Identifizierung der wichtigsten Förderzweckcluster in der Schweizer Stiftungslandschaft jenseits überkommener Kategorisierungen und ihrer sprachregionalen Besonderheiten. Kompetent in Nonprofit-Management 9
10 Kontakt Prof. Dr. Markus Gmür Remo Aeschbacher, M.A. Verbandsmanagement Institut (VMI) Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Universität Fribourg/Freiburg Boulevard de Pérolles 90 Postfach 1559 CH-1701 Freiburg Kompetent in Nonprofit-Management 10
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