Liebe Leserinnen. Traditionsgemäß bietet die. und Leser, Personalia. Rückblick

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1 Dezember 2003 Liebe Leserinnen und Leser, Traditionsgemäß bietet die Herbstausgabe der Erasmus- Nachrichten für den Schulleiter die Möglichkeit, die Ereignisse der vergangenen Monate Revue passieren zu lassen, Veränderungen beim Übergang vom alten zum neuen Schuljahr aufzuzeigen und gleichzeitig den Blick in die Zukunft zu richten. Die vorliegende Ausgabe der Erasmus Nachrichten dokumentiert eine Zäsur in der inzwischen fast zwanzigjährigen Geschichte unserer Schulzeitung. Herr Wißkirchen, der in all diesen Jahren die Redaktionsleitung innehatte und seit 1971 an unserer Schule tätig war, ist mit Ablauf des Schuljahres 2002/03 in den Ruhestand getreten. Wer geht, hinterlässt Spuren sagt ein Sprichwort. Die Spuren, die Herr Wißkirchen hinterlassen hat, finden sich für jeden erkennbar in unserer Schulbibliothek, in vielfältigen Publikationen und insbesondere in den Erasmus Nachrichten wieder. Unter seiner Federführung haben sich die Erasmus Nachrichten zu einem Markenzeichen unserer Schule entwickelt, deren inhaltliche Qualität und auch augenscheinliche Attraktivität den Vergleich mit keiner anderen Schulzeitung weit und breit zu scheuen braucht. Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen aller Leser bei Herrn Wißkirchen sehr herzlich für seine hervorragende Arbeit bedanken und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute. Die Redaktionsleitung und somit auch die Verantwortung für die vorliegende Ausgabe der Erasmus- Nachrichten liegen von jetzt an in den Händen von Frau Dahmen und Frau Lahaye. Die Leserschaft wünscht dem neuen Führungsteam eine glückliche Hand in diesem vielfältigen und anspruchsvollen Tätigkeitsfeld. Die Redaktionsleitung wurde auch diesmal in bewährter Weise von Herrn Holitschke in der Abteilung Foto unterstützt. Herzlichen Dank! Personalia Im Sommer haben sich mit Herrn Wißkirchen weitere Lehrkräfte aus dem Kollegium verabschiedet. Nach leider nur kurzer Zeit haben uns Frau Ackermann und Herr Schmidt verlassen, um in diesem Schuljahr an anderen Schulen tätig zu sein. Frau von Tschirnhaus kehrte nach einjähriger Abordnung wieder zu ihrer Stammschule in Neuss Norf zurück. Herr Trauer ist nach einem Sabbatjahr wieder bei uns tätig. Neu im Kollegium ist Herr Kingerske (Englisch, Geschichte), der nach erfolgreichem Abschluss der Referendarzeit das Kollegium verstärkt. Frau Dahmen wurde zur Oberstudienrätin befördert. Herzlichen Glückwunsch! Gratulieren möchte ich an dieser Stelle auch Frau Keimes, Frau Krahwinkel, Frau Schulte, Frau Steinmetz, Frau Szameitat und Frau Wessels, die in den letzten Wochen mit Erfolg das zweite Staatsexamen abgelegt haben. In der 1. Sitzung der Schulpflegschaft wurden Herr Kroll als Vorsitzender und Frau Krüll als seine Stellvertreterin in ihren Ämtern bestätigt. Viel Erfolg wünsche ich dem neuen Team an der Spitze unserer Schülerschaft: Juliane Außem und Patrick Lebek. Rückblick Ein unvergesslicher Höhepunkt des vergangenen Schuljahres war der Schwedische Abend mit dem Auftritt der Gruppe ABBA da capo am 14. Juni. Nicht zu vergessen sind auch die feierliche Entlassfeier unserer 64 1

2 ERASMUS-NACHRICHTEN Abiturientinnen und Abiturienten am 27. Juni, das hervorragende Sommerkonzert am 11. Juli und das wie immer gut besuchte Ehemaligentreffen am 26. Juli. Eine neuartige Veranstaltung erlebte die Schulgemeinde am 23. Mai mit Showtime at Erasmus. Unter der Regie von Frau Schnitzler, die im musikalischen Bereich von Herrn Winter unterstützt wurde, gaben Schüler bei dieser Talentprobe dem Publikum in der vollbesetzten Aula Kostproben ihres Könnens in verschiedenen Sparten wie Musik, Tanz oder Theater. Wie schon in den Vorjahren fanden die Klassenfahrten der 5. und 7. Klassen nach Wuppertal, Texel und nach England statt. Wegen des späten Sommerferientermins stand die Studienfahrt unserer kommenden Abiturientia erstmalig schon in der Stufe 12 auf dem Programm, Ziele waren dabei Berlin/Mecklenburg, Krakau und Venedig. Die Verbindung zu unserer Partnerschule in Lodz wurde durch eine Fahrt einer Schülergruppe nach Polen vertieft. Wie in den Vorjahren organisierte die Fachgruppe Französisch für die Stufe 10 eine Fahrt nach Paris. Am 8. Juli war die gesamte Schulgemeinde unterwegs. Die Erasmus Wanderung kann rückblickend als voller Erfolg gewertet werden, war sie doch zum einen ein Schulwandertag im klassischen Sinn, bei dem Schüler und Lehrer auf den Beinen waren. Zum zweiten hat der Erlös von unsere kühnsten Erwartungen bei weitem übertroffen. Die erwanderten Gelder werden für einen wohltätigen Zweck, schwerpunktmäßig jedoch für die Belange unserer Schule verwendet. Die Organisation der Erasmus Wanderung lag bei der Schülervertretung unter der Regie von Herrn Stein. Allen, die an der Organisation der Wanderung beteiligt waren, gilt unser herzlicher Dank. Der diesjährige Tag der offenen Tür erlebte am 15. November wie schon in den Vorjahren zahlreiche Besucher. Unsere Gäste fanden durchweg anerkennende Worte für die fundierte und informative Präsentation unserer Schule und insbesondere für das überzeugende Zusammenwirken der Schulgemeinschaft am Erasmus. Schulentwicklung Im Unterrichtsangebot freuen wir uns über die Einführung von Spanisch als neu einsetzende Fremdsprache in der Stufe 11 und Praktische Philosophie in der Jahrgangsstufe 8. Im Fach Praktische Philosophie werden alle Schüler unterrichtet, die bisher nicht am Religionsunterricht teilgenommen haben oder sich nach Erreichen der Religionsmündigkeit mit 14 Jahren vom Religionsunterricht abmelden. Die Klasse 7A, die als erste Klasse in Ergänzung zu Latein als Eingangssprache auch in Englisch in Form einer Arbeitsgemeinschaft unterrichtet wurde, erhält in diesem Schuljahr nun Englisch als Regelfach. Auf zwei Jahre zurückblickend werden die Erfahrungen mit dieser Arbeitsgemeinschaft positiv gewertet, da Vorkenntnisse aus der Grundschulzeit fortgeführt werden können und die Kinder eine hohe Motivation besitzen, neben Latein auch die in ihrem Alltag vielfach auftauchende Sprache Englisch zu erlernen. Mit Beginn dieses Schuljahres ist unsere erste bilinguale Klasse in die Qualifikationsphase der Stufe 12 eingetreten und wird ihr Abitur u.a. im Leistungskurs Englisch und im Grundkurs Erdkunde in englischer Sprache ablegen. Nachdem drei Schülerinnen im Frühjahr mit Erfolg das Gruppenspringen gemeistert haben, werden in diesem Schuljahr vier Schüler bei unserem Modell zur Schulzeitverkürzung mitmachen. Ausblick Wie Sie vermutlich wissen, planen wir zurzeit die Einrichtung eines zweiten internetfähigen Computerraumes in Raum 208 als Ersatz für den bisherigen restlos veralteten PC-Raum in Raum 221/222. Es ist vorgesehen, dass die erforderlichen baulichen Veränderungen von Seiten der Stadt zu Beginn des Jahres 2004 vorgenommen werden, so dass der neue Raum vor den Osterferien betriebsbereit sein sollte. Die Finanzierung der Ausstattung ist weitgehend sichergestellt. Der Großteil der Investitionssumme wird aus dem Erlös der Erasmus Wanderung bestritten. Der Förderverein unserer Schule und einige Sponsoren haben ihre Unterstützung zugesagt. Es wäre erfreulich, wenn wir in den nächsten Wochen noch Sponsoren für unser Vorhaben gewinnen und somit die noch bestehende Finanzierungslücke schließen könnten. Allen, die unser Gymnasium bei der Realisierung dieses Projektes unterstützen, gilt schon heute unser herzlicher Dank. Im Rahmen der Aktivitäten zum diesjährigen Themenland wird der Griechisch-Kurs der Stufe 11 mit Frau Lahaye in den Osterferien eine Studienfahrt nach Griechenland unternehmen. Die Planungen für den Schüleraustausch mit der Hunter Valley Grammar School in Australien sind im Gange. Voraussichtlich im nächsten Sommer wird eine Gruppe unseres Gymnasiums den Flug zum 5. Kontinent antreten. Der Besuch einer Gruppe unserer neuen Partnerschule ist für 2005 vorgesehen. Aus der Reihe der Veranstaltungen, die in den kommenden Monaten das Schulleben bereichern werden, möchte ich an dieser Stelle zwei Ereignisse nennen. Am 12. Dezember findet in unserer Aula das traditionelle Weihnachtskonzert in der Aula statt. Auch dürfen wir uns schon heute auf den diesjährigen Festball freuen: Griechischer Abend am 15. Mai in der Aula! Abschließend möchte ich nicht versäumen, mich im Namen aller Leser beim Förderverein für die finanzielle Unterstützung bei der Erstellung auch dieser Ausgabe der Erasmus Nachrichten zu bedanken. Michael Jung 2

3 Dezember 2003 Verabschiedung von Josef Wißkirchen Wie kann die Vorfreude auf die Sommerferien am vorletzten Schultag durch ein in der Programmgestaltung fröhliches Fest getrübt werden? Die Frage ist nicht so unsinnig und widersprüchlich, wie sie auf den ersten Blick scheint. Es ist der Anlass, der die Schulgemeinde eher nachdenklich und von wehmütiger Abschiedsstimmung erfasst in der Aula unserer Schule versammelte, mussten wir uns doch von einem hoch geschätzten Kollegen verabschieden, der das Erasmus Gymnasium wie kaum ein anderer durch seine Persönlichkeit und durch seine Arbeit geprägt hat. Die hohe Wertschätzung, die Herr Wißkirchen zurecht genoss, kam in den Redebeiträgen der Elternvertreter, von Schülern aus seiner letzten Klasse, des Schulleiters, Herrn Jung, wie auch in der Rede des Vorsitzenden des Lehrerrates, Herrn Chaise, zum Ausdruck. In guter Erinnerung blieben auch die Tanzsowie musikalischen Darbietungen. Das Mittagessen, zu dem Herr Wißkirchen schließlich lud, musste mit Verspätung beginnen, zu groß war die Zahl derer, die sich beim Sektempfang im Foyer persönlich von Herrn Wißkirchen verabschieden wollten. Stellvertretend für die vielen Worte zum Abschied Auszüge aus der Rede des Lehrerratsvorsitzenden, Herrn Chaise. Josef Wißkirchen 1939 geboren in Stommeln 1958 Abitur am Gymnasium in Rheinbach Studium an den Universitäten Bonn, Freiburg und Köln 1964 Erste Staatsprüfung für das Lehramt an höheren Schulen Referendariat am damaligen Kreisgymnasium in Grevenbroich und am Dreikönigsgymnasium in Köln mit Zweiter Staatsprüfung Lehrer am Gymnasium Marienberg in Neuss seit 1971 Erasmus-Gymnasium Grevenbroich 1974 Beförderung zum Oberstudienrat 1992 Beförderung zum Studiendirektor Verehrte Anwesende, lieber Josef! In den vielen Jahren deiner Tätigkeit an unserer Schule, dem heutigen Erasmus Gymnasium, hast du dieses Haus durch deine Persönlichkeit und dein Wirken positiv verändert, bereichert und nachhaltig geprägt. Deine Aktivitäten bei uns, aber auch außerhalb der Schule waren so vielfältig, dass ich mich schon das eine oder andere Mal fragte, ob der Tag auch für dich 24 Stunden aufweist. Besonders beeindruckt haben mich bei deiner Arbeit zwei Dinge: Zum Einen, dass du auch in Zeiten höchsten Stresses und hektischer Terminhatz nie über deine Arbeitsbelastung geklagt hast und müde wirktest selbst nicht in deinem letzten Jahr, das für viele in deiner Situation eher von einem entspannten Ausklingen des Engagements sowie von einem mit Sehnsucht erfüllten Warten auf die Pension geprägt ist. Es wirkt beinahe so, dass dich der heutige Tag der Entlassung aus dem Schuldienst selbst eher überrascht, du dich vielleicht aus einer Arbeit, aus einem Beruf gerissen siehst, den du als Lehrer besser gesagt als Pädagoge bis zum letzten Tag mit viel Herz und Verstand ausgefüllt hast. Unsere Schülerinnen und Schüler bringen dies ebenso einfach, wie vor allem aber zielsicher, zum Ausdruck, wenn sie fragen: Warum geht der Wißkirchen eigentlich? Also noch einmal: Warum geht der Wißkirchen eigentlich? Dezente Hinweise auf Pension sowie Altersgrenze riefen in der Regel offene Augen und Münder eben ungläubiges Erstaunen hervor. Ich habe vorhin gesagt, dass mich zwei Dinge in Bezug auf deine komplexen Tätigkeiten beeindruckt haben. Neben deiner 3

4 ERASMUS-NACHRICHTEN Herr Wißkirchen und Herr Schierschke offensichtlichen Stress und weitgehenden Frustrationsresistenz habe ich es auch als bemerkenswert empfunden, dass dein Wirken niemals von vordergründigem Blendwerk und egoistischer Leistungsdemonstration geprägt war. Deine Arbeit artikulierte sich immer unmittelbar und direkt, ließ sich immer messen an nachweisbaren, effektiven Ergebnissen. Ich verliebte Effekthascherei passte und passt nicht zu dir, so wie wir dich, lieber Josef, die meisten in den vielen Jahren unserer Zusammenarbeit kennen gelernt haben. Durch deine Art haben wir in dir stets einen sachlich hoch kompetenten, sensiblen, vertrauenswürdigen und auch kritischen Kollegen und Gesprächspartner gehabt. So wirkst du nach außen zwar eher ruhig und zurückhaltend, aber dennoch bestimmt in deinem Auftreten. Du suchtest mit der Zielsetzung, zu harmonisieren und nicht zu polarisieren, zwar eher den Kompromiss, vertratest aber differenziert und engagiert auch deine eigene Meinung. Auf Festen, Ausflügen und ähnlichen Anlässen haben wir uns zudem an deinem Humor und deiner Fröhlichkeit erfreuen können. Die Wertschätzung und das Vertrauen, die du genießt, zeigten sich nicht zuletzt darin, dass du selbst im letzten Jahr deiner Tätigkeit vom Kollegium in den Lehrerrat gewählt wurdest. Profitiert haben wir alle von deinen Lieben und Vorlieben. Mit deinen Lieben meine ich natürlich deine Familie, vor allem deine Frau und deine Kinder, die nachhaltig Rückhalt sowie Kraft und Energiespender gewesen sein müssen. Was deine Vorlieben betrifft, möchte ich drei besonders hervorheben: die zur Musik, zur Geschichte und zum Buch. Deine Vorliebe zur Musik äußerte sich an unserer Schule u.a. darin, dass du wie es heißt fachfremd, in Wahrheit natürlich fachkompetent, Lücken im Musikunterricht souverän geschlossen hast. Auch im Chor konntest du deine Musikalität beweisen... Ein Blick in die Ausstellung im Foyer zeigt, wie sehr du ein profunder Kenner der Geschichte, besonders der Lokalgeschichte bist. Arbeiten zur Geschichte Stommelns und Pulheims, zur jüdischen Geschichte sowie zur Reichspogromnacht an Rhein und Erft und natürlich die Ausgabe der Erasmiana zum Neubeginn 1945 in Grevenbroich markieren Interessens und Forschungsschwerpunkte. Schließlich die Bücher! Die von dir aufgebaute Schulbibliothek sucht in der Schullandschaft ihresgleichen: Ihr Angebot ist umfangreich, bestens und übersichtlich geordnet und stets aktualisiert. Leider wird das Bibliothekshaus viel zu wenig genutzt. Wie schön wäre es doch, dieses einzigartige Bücherangebot wieder zentral im Schulgebäude zu haben. Aber nicht nur die Schulbibliothek ist untrennbar mit deinem Namen verbunden. Für mich geradezu wie ein Monolith in deinem Schaffen stehen die Erasmus Nachrichten, die ein solch hohes Maß an Professionalität erreicht haben, dass Freunde und Bekannte, die auch an Schulen arbeiten, vor Neid und Anerkennung tatsächlich erblassen. Apropos Neid: An deinem Tisch im Lehrerzimmer hast du vor kurzem wohl geäußert, durchaus Freude bei dem Gedanken zu empfinden, in Zukunft nicht mehr korrigieren zu müssen: Unser aller Neid begleitet dich. Es gibt einen weiteren Punkt, um den ich dich aus ganzem Herzen und aufrichtig beneide. Du wirst nun nicht mehr vom Zick Zack Kurs und hektischen Aktivismus in der Schulpolitik unseres Landes gemartert. Stellen Sie sich vor, diese wäre von Transparenz, Kontinuität, Realitätssinn und zumindest einer gewissen Fürsorgepflicht geprägt! Ich weiß, dazu gehört einfach zu viel Fantasie. Nicht viel Fantasie gehört dazu, sich vorzustellen, dass auch dein sog. Ruhestand eher aktiv und dynamisch sein wird. Dazu wünsche ich dir im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit. Jeder ist ersetzbar heißt es in einem geläufigen Klischee. Für die Vielzahl deiner Funktionen an unserer Schule mag dies vielleicht zutreffen, auch wenn die Fußstapfen, die du hinterlässt, arg groß sind. Als Mensch und Kollege bist du schlicht und einfach unersetzbar, wir werden dich vermissen, es wird eine Lücke bleiben... Wäre unser Kollegium ein Fußballteam, würde deine Rückennummer aus Respekt vor dir und deinem Lebenswerk als Lehrer nicht mehr vergeben werden. Jupp, machet joot! Bernd Chaise 4

5 Dezember 2003 Abiturientia 2003 Mark Bensch Sebastian Sven Bielesch Alexander Braune Sebastian Bünder Daniel Bujok Annette Cichon Judith Clemens Meike Czasch Susann Dehmel Vanessa Dornieden Hannah Driesen Christoph Engels Mareike Esser Stephan Faßbender Steffen Georg Marcel Giesing Jascha Grewe Carsten Hesse Matthias Hölscher Julia Ippendorf Tim Kamper Marcel Kleinz Sarah Kluth Sabine Kottmann Harald Kremer Vera Kremer Julia Krulias Christoph Küppers Britta Laufer Ira Lenzen Viola London Andra Maniecki Angela Manser Stefan Mehler Michèle Meisen Georg Möbius Silvia Montaos Noya Luljeta Neziri Linda Odenthal Xaver Oehmen Clarissa Olszok Simone Otto Saskia Pesch Martin Reuter Julia Rübsam Susanne Sawatzki Michael Schäfer Elke Schlager Agnes Schliwka Marcel Schmitz Angela Schumacher Sarah Schumacher Karina Servos Sarah Sitz Stefanie Spelter Andrea Sternberg Anika Uth Anne Velder Angela Viehof Stephanie Wagner Stephan Walochnik Johannes Waßmer Andrea Wicher Manuela de Winkel Foto: Ira Lenzen 5

6 ERASMUS-NACHRICHTEN Neue Gesichter an unserer Schule Dirk Kingerske Nadine Erkens August 1972, School s out von Alice Cooper ist gerade die Nummer 1 der britischen Hitparade und schallt durch die Hallen der Uniklinik Bonn. Zur gleichen Zeit und am gleichen Tag beginne ich meine Welttour, die im Herbst 2003 in Grevenbroich am Erasmus Gymnasium in einem Dauerengagement münden soll. Wie konnte es dazu kommen??? Da fange ich doch am besten einmal klein an. Meine Sozialisierung beginnt 1975 mit dem Umzug nach Meckenheim, einer kleinen Stadt im Einzugsgebiet von Bonn. Hier verbringe ich auch weitere 18 Jahre meines Lebens, besuche die Schule, mache schließlich Abitur und versuche mich danach - während meines Zivildienstes - ansatzweise an pädagogischen Aufgaben (individuelle Schwerstbehindertenbetreuung in einem integrativen Kindergarten). Schon während dieser Zeit zieht es mich immer wieder nach England (Schüleraustausch) und durch die ganze Republik, meinen musikalischen Helden auf den Fersen (damals wie heute: Killing Joke, The Pogues, New Model Army und viele mehr). Das muss mich so beschäftigt haben, dass die E- Gitarre in meinem Wohnzimmer von jeher zu einem Dasein als Staubfänger verdammt war, aber wer weiß... eines Tages! Schließlich versuche ich ein Comeback in Bonn und schreibe mich dort an der Universität ein. Zunächst für Politische Wissenschaften, Mittelalterliche und Neue Geschichte und für Rechtswissenschaften. Als ich aber feststellen muss, dass aus meiner journalistischen Karriere wohl nichts wird, sattle ich um und entscheide mich, meine pädagogischen Ansätze weiter zu verfolgen. So bringt mich mein Geschichts- und Anglistikstudium schließlich auch wieder für ein Jahr nach England (University of Hertfordshire), wo ich neben meinem Studium auch die Nähe zu London nutze, um meine Schallplattensammlung zu optimieren. Danach kehre ich wieder nach Bonn zurück, schließe mein Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab und beginne anschließend am Studienseminar Aachen mein Referendariat. Dort, wo ich auch jetzt noch lebe, sammle ich weitere pädagogische Erfahrungen, wobei es auch hilfreich ist, dass ich zwei Monate an einer Schule mit bilingualem Zweig verbringen kann. Nach meinem Zweiten Staatsexamen verschlägt es mich zunächst auf eine ländliche Gastspielreihe an das Gymnasium Haus Overbach in Barmen bei Jülich. Zum 1. Halbjahr 2003/4 klappt es tatsächlich, und nach einem erfolgreichen Casting entscheidet sich das Erasmus Gymnasium für mich. Jetzt freue ich mich auf meine Zeit hier am Erasmus Gymnasium, wo ich mich sehr gut aufgenommen fühle und wo ich hoffentlich noch oft Schüler, nach einer arbeitsreichen und produktiven Zeit, mit Alice Coopers School s out... for summer in die verdienten Ferien schicken werde. Hallo, ich bin seit Februar 2003 Referendarin am Erasmus Gymnasium, so dass es höchste Zeit wird, mich allen vorzustellen. Das Schicksal wollte, dass ich als einzige Neue vom Studienseminar Mönchengladbach an dieses Gymnasium geschickt wurde. Dank der Referendarinnen, die schon ein Jahr vor mir mit der Ausbildung begonnen haben, und der Lehrer konnte ich mich jedoch schnell einleben. Zu meiner Person: Ich bin am Niederrhein, im schönen Mönchengladbach, geboren und zur Schule gegangen. Anschließend habe ich in Düsseldorf Deutsch und Biologie für das Lehramt studiert. Wie bei Goethes Faust wohnen auch bei mir zwei Seelen, ach! in meiner Brust, so dass ich nur mit einer Geisteswissenschaft in Kombination mit einer Naturwissenschaft wirklich glücklich werden kann. Eine Tätigkeit als Tutorin im Fachbereich Didaktik der deutschen Sprache und Literatur bot mir die Möglichkeit, einen praktischen Zugang zu meinem Studiengang zu gewinnen. Dies bestätigte meine Entscheidung für einen Beruf, in dem es um die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten geht. Nach meinem Staatsexamen im Juli 2002 zog es mich für mehrere Monate in die Ferne. Ich ging nach Kapstadt, Südafrika, um dort am Goethe-Institut den Bereich Deutsch als 6

7 Dezember 2003 Fremdsprache zu unterstützen. Kapstadt hat mich nie mehr ganz losgelassen. Trotz meiner Arbeit in der Schule bleibt weiterhin Zeit für meine Hobbys. Ich treffe mich gerne mit Freunden, um zu klönen, gehe gerne tanzen und bin ab und zu auch sportlich aktiv. Außerdem liebe ich Sauerbraten und Nutoka, was man mir jedoch kaum ansehen wird. Seit dem neuen Schuljahr habe ich meine ersten eigenen Klassen, mit denen ich sehr gern arbeite. Ich freue mich auch auf die weitere Zusammenarbeit mit Schülern, Lehrern und Eltern und besonders auf die zahlreichen Festivitäten, wie zum Beispiel Eras Stuss, der bald wieder die Schule in seinen Bann ziehen wird... Who is Who am Erasmus - Gymnasium Herr Kirchhoff, welche Fächer unterrichten Sie? Mathematik und Physik. Herr Kirchhoff Interview mit Herrn Kirchhoff Wie lange sind Sie schon am Erasmus-Gymnasium? Seit August Also ist dieses Jahr mein sechundzwanzigstes. Und wie alt sind Sie? Oh, ich glaube 52. Sie glauben? Das ist schon richtig. Ich denke, das muss ich erklären. Ich selber empfinde mich als nicht so alt. Also, wenn mir jemand sagt, dass ich mittlerweile über 50 bin, dann muss ich lachen. Aber wie gesagt, mein Personalausweis sagt mir das. Wo wohnen Sie? In Köln... Wo sonst? Haben Sie Kinder? Ich habe eine Patentochter, die für mich meine Tochter ist. Was sind Ihre weiteren Aufgaben an unserer Schule? Wie gesagt, ich unterrichte hauptsächlich die Fächer Mathematik und Physik. Ab und zu auch Informatik. Ferner koordiniere ich den Fachbereich Mathematik und Naturwissen schaften und B.I.S.S. (Das ist das ehemalige Projekt LoKi, also unsere Berufsorientierung). Was schätzen Sie an Ihren Kollegen? Ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen? Also, über meine Stärken kann ich kaum etwas sagen. Meine Schwächen? Das wird schwierig. Eine Schwäche ist sicherlich ein hohes Maß an Empfindlichkeit. Ich bin ein sehr empfindlicher Mensch, und da muss man sich manchmal selber etwas bremsen. Was kann Sie auf die Palme bringen? Ignoranz. Was freut sie? 7

8 ERASMUS-NACHRICHTEN Es macht mir Spaß, wenn ich den Eindruck habe, dass eine Lerngruppe mitzieht. Ansonsten bereitet es mir Freude, mit meiner Familie zusammen zu sein. Was ist Ihr Hobby? Meine Modelleisenbahn. Und was haben sie sonst noch für Interessen? Ich denke, dass ich ein politisch sehr interessierter Mensch bin.und die Beschäftigung mit Politik war in den letzten Jahren ja aufregend genug. Außerdem fahre ich gern Auto. Was machen sie, wenn sie mal nicht so gut drauf sind? Das ist schwer. Das ist insofern besonders schwer, weil mir bedingt durch meine Krankheit manche Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, die andere vielleicht haben. Ich kann zum Beispiel nicht mal ein Gläschen Wein trinken, um mich zu entspannen. Ich sag mal so, da muss man einfach mit einem gewissen Maß an Willenskraft durch. Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Das war ein Krimi von P.D. James. Den hat mir meine Frau mitgebracht. Ein gut zu lesendes und sehr spannendes Buch. Was ist Ihrer Meinung nach die wichtigste Erfindung der letzten Jahrzehnte? Der Mikroprozessor. Wenn Sie nochmals wählen könnten, würden sie dann wieder Lehrer werden? Nein. Das muss ich erklären. Ich würde nicht wieder Lehrer werden aufgrund der Einschränkungen im Beamtenverhältnis. Die Arbeit mit den Schülern macht Spaß, und außerdem herrscht zwischen Lehrern und Schülern an unserer Schule ein sehr gutes Verhältnis. Das ist eine der großen Stärken des Erasmus- Gymnasiums. Das Problem ist, dass man festgelegt wird und nur wenige Gestaltungsmöglichkeiten hat. Aber aus einem solchen Dienstverhältnis herauszukommen ist nur mit wahnsinnigen finanziellen Verlusten möglich. Welche persönlichen Ziele haben Sie? Oh, das ist eine schwierige Frage. Ich versuche einigermaßen gesund zu bleiben und für meine Familie da zu sein. Vielen Dank für dieses Gespräch. Edda Groth und Denise Tacay 8

9 Dezember 2003 Das Memo - Tuch unserer neuen Sextaner In jedem Jahr stellen die Sextaner unter Anleitung von Frau Garborini und Herrn Holitschke das Memo Tuch her.die Tücher, die in den nächsten Wochen zum Verkauf angeboten werden, erfreuen mit der Zusammenstellung der vielen einzelnen Portraits das Auge. Den Flur des Verwaltungstraktes schmücken die Memo - Tücher der vergangenen Jahre. 9

10 ERASMUS-NACHRICHTEN 5A Ahrweiler Bär Büscher Bütow Eckslager Goßrau Güsgen Guthmann Hauschild Heier Hell Hintzen Jansen Kauertz Kemmerling Mertens Modzing Neuwahl Niestroj Reinhardt Schmitz Sowa Stöcker Weiler Wessiepe Weyerstraß Wimmers Wingerath Wintzen Wolmerath 5B auf der Horst Berhörster Biermann Conrads Dahmen Gallus Hansen Hoffmann Koslowski Küx Lauther Lenzen Linden Nagler Noll Petersen Rauscher Sack Schmidt Thielsch Volbracht Wagner Zenck-Dürselen Eric Leandro Johannes Ines Anna Alice Lisa Eric Carolin Stefanie Alexander Michael Patrick Simon Julia Jana Christiane Fabian Victor Vanessa Monique Marcel Andreas Philipp Sven Lena Karsten Yannick Fabian Berit Caroline Theresa Jeannine Alexandra Christoph Christian Annika Simon Carina Nicholas Sarah Julia Alina Martin Andreas Lars Dominik Hannah Marius Giuliana Christina Laura Alexander Unsere neuen Sextaner 5C Bilgen Brandschwede Buchwald Diemann Gegic Geller Gipner Küplemez Lakbir Manske Möcker Polster Poncelet Reul Ritter Rubino Rupietta Schramm Tunali Vöge Wagner Weber Zahel Zimmermann 5D Balau Berresheim Birkhoff Birkholz Blatzheim Brandt Cigale Cremer Diestelhorst Dittmann Eckard Faupel Gers Goldkamp Herzog Klass Königs Mergel Mielke Müller Nikolai Praetzas Quintus Rösgen Sassin Schott Sensendorf Sieger Trocha Wagner Wemmers Wolf Jonas Bastian Jana Sophie Lejla Yannick Otto Emre Alina Manuel Janine Robert Pascal Theresa Christiane Nicholas Julia Sabrina Zeynep Helena Jonas Jennifer Nathalie Alexeja Leon Johanna Mandy Nadine Caroline Marius Janine Anna Lars Lea Lutz Benedikt Benedikt Frederike Nicolas Friedrich Paul Jennifer Pauline Talea Sarah Alexander Dennis Marie Nils Dorothee Christina Anne-Laureen Eileen Lena Pia Annika Tobias Themenland Die Mandelplätzchen Bei der Differenzierungswahl in Klasse 9 stand für mich fest: Ich mache Griechisch, und zwar Altgriechisch. Das moderne Land Griechenland weckte mein Interesse kaum, denn was konnten die Griechen denn schon nach der Antike noch hervorgebracht haben? Zum ersten Mal hatte ich zu lebendigen Griechen Kontakt, als ich in den Sommerferien des folgenden Jahres eine Sprachreise nach England mitmachte. Nachdem ich die Enttäuschung verwunden hatte, nicht bei echten Engländern gelandet zu sein, habe ich mich bei meinen Griechen sehr wohl gefühlt. Neben der Erinnerung an die überaus freundlichen Gasteltern und die Feier der Taufe ihrer Tochter - eine Familienfeier mit zahllosen Verwandten ( My big fat greek Wedding live) - habe ich ein Rezept für leckere Mandelplätzchen bekommen, die meine Gastmutter geradezu wie am Fließband produzierte und die dann auch - wie am Fließband - in den Mündern aller Familienmitglieder und Gäste verschwanden. Zutaten: 1 kg Mehl 650g Butter 1/4 kg geschälte Mandeln (geröstet und dann gerieben) 2 Eigelb 150g Zucker 2 Teelöffel Backpulver 3/4 Tasse Wasser Rosen- oder Orangenwasser 5 Esslöffel Brandy 1/2 kg Puderzucker Zubereitung: Die Butter schaumig rühren, Eigelb, Zucker, Wasser, Mandeln, Mehl und Backpulver zugeben und vermengen. Einen dicken, aber leicht formbaren Teig herstellen. Aus dem Teig flache Bällchen formen. Auf ein Backblech mit Backpapier legen, Im Backofen bei mittlerer Hitze Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und auf ein grosses Backblech legen, mit Rosenwasser beträufeln und dick mit Puderzucker bestreuen (Der Grieche an sich liebt es süüüüß.) Abkühlen lassen. Kali Orexi - Guten Appetit! 10

11 Dezember 2003 Griechenland Jenseits von Winckelmann Ein unvoreingenommener Blick auf Griechenland fällt schwer. Mancher nimmt das moderne Land allenfalls als Lagerstätte antiker Kunst zur Kenntnis, für dessen heutige Bewohner er vom Standpunkt vermeintlicher Bildung aus nur ein mitleidiges Lächeln übrig hat, da das Land nach Antike und Hellenismus nichts Bewun-dernswertes mehr geleistet habe. In der Tat ist unser Blick auf Griechenland nicht unschuldig, er ist vielmehr geprägt und bei manchem auch eingeschränkt durch die sog. Deutsche Klassik (Winckelmann, Schiller, Goethe). Sie suchte das alte Griechenland als Ahnen und Legitimation des eigenen Gesellschafts-, Kulturund Menschenbildes. In der Kultur des alten Griechenlands glaubten die Vertreter der deutschen Klassik einen historischen Prozess entdeckt zu haben, der von niederen zu höheren Formen fortschritt und schließlich in der klassischen Periode gipfelte. Diese Vorstellung bestimmt nicht nur unsere Auffassung von griechischer Kulturgeschichte, sondern die Gegenstände, die als Bildungsgut in unser Bewusstsein eingegangen sind, stammen aus eben dieser klassischen Epoche. Dies verführt manchen dazu, zu glauben, die Würdigung klassischen Bildungsgutes allein mache ihn zum Gebildeten. Eine andere, nicht weniger eingeschränkte Wahrnehmung stellt es dar, Griechenland ausschließlich unter dem Aspekt pauschal - touristischer Attraktivität zu bewerten. Ohne Zweifel hat Griechenland auf diesem Sektor einiges zu bieten. Aber der reiselustige Pauschal - Tourist neigt dazu, die Bewohner Griechenlands zu pittoresken Foto Objekten zu degradieren. Zahnlose, runzlige alte 11

12 ERASMUS-NACHRICHTEN Blau und Weiß sind die griechischen Nationalfarben: Blau symbolisiert den blauen Himmel und das blaue Meer Griechenlands; Weiß symbolisiert die Reinheit des Kampfes der Griechen um ihre Unabhängigkeit ( ). Das Kreuz versinnbildlicht den christlichen Glauben.Die neun Streifen stehen für die 9 Silben Eleutheria I thanatos. Freiheit oder Tod!, dem Kampfruf der Griechen bei dem Befreiungskampf von der türkischen Herrschaft. Frauen aus griechischen Bergdörfern scheinen eine ungemeine Faszination auszustrahlen. Bei der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 2001, die Griechenland gewidmet war, sagte der Präsident der Republik Griechenland: Griechenland hat stets zwei Seiten. Einerseits ist es der legitime Hüter der altgriechischen Kultur als gemeinsamen Besitzes aller Völker, und andererseits das moderne Griechenland, stolz auf seine jüngeren Kinder. Das Griechische Jahr eröffnet uns die Möglichkeit, unseren Blick sowohl dafür zu öffnen, welche kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Leistungen das moderne Griechenland vollbringt, als auch die griechische Antike zu würdigen, ohne in leerer Andacht davor zu erstarren. Eine freundliche stehende Redewendung auf Studienfahrten war es bisher immer, wenn sich deutsche Mentalität an griechischer Lebensart rieb: Der Grieche an sich ist halt so! Lassen Sie uns erfahren, wie der Grieche an sich denn so ist! D. Lahaye 12

13 Dezember 2003 Erasmus - Aktiv Als wir uns vor 1 1/2 Jahren zum ersten Mal im Albert Schweitzer Haus vorstellten und unser Anliegen vorbrachten, stießen wir auf ungläubiges Staunen: Seid Ihr neue Praktikanten? Nein? - Wie? - Ihr macht das einfach so? Freiwillig? Ja, wir machen das freiwillig : drei Schülerinnen aus der 9. Klasse hatten sich bereit erklärt, sich in ihrer Freizeit sozial zu engagieren. Mittwoch, 16 Uhr. Wie jede Woche treffen sie sich vor dem Albert Schweitzer Haus. Zuerst geht es zur Anmeldung. Es muss sichergestellt sein, dass sich keine fremden Personen unerlaubt im Hause aufhalten. Gleichzeitig sind die Schülerinnen damit für die Zeit, in der sie hier tätig sind, versichert. Dann geht es auf die 2. Etage. Die kann man nur dann wieder mit dem Aufzug verlassen, wenn man weiß, wo der Schlüssel zum Aufzug ist, denn hier wohnen vor allem geistig verwirrte ältere Menschen. Patricia, Nadja und Yvonne werden von der Dienst habenden Schwester begrüßt. Sie freut sich sichtlich über den Einsatz der Schülerinnen. Ob sich die alten Menschen auch darüber freuen, ist nicht immer so offensichtlich. Manche verhalten sich sogar etwas ablehnend: Was wollen Sie denn hier? Aber schließlich sitzen doch 8 von ihnen an einem großen Tisch. Die drei Schülerinnen lesen abwechselnd aus Märchenbüchern vor. Auch wenn sie zum Schluss das Gefühl haben, nur zwei oder drei Zuhörer erreicht zu haben, ihnen ein wenig Abwechslung und damit etwas Freude gebracht zu haben, sind sie zufrieden. Manche der Heimbewohner wollen auch nur einmal die Hand eines der drei Mädchen für einen Augenblick halten. Nach einer Stunde verabschieden sie sich. Sie kommen sicher nächste Woche wieder. Inzwischen haben sich auch Schülerinnen der 8. Klasse bereit erklärt, unser Team im Albert Schweitzer Haus zu verstärken. Wenn auch Du Lust hast, Dich in dieser Weise zu engagieren, wende Dich an: Frau Jutta Stieber. Jutta Stieber 13

14 ERASMUS-NACHRICHTEN Midsommar am Erasmus Gymnasium Dem mittlerweile langjährigen Brauch folgend wählte unsere Schule auch im Schuljahr 2002 / 03 ein Themenland: Schweden. Den Ausschlag für diese Wahl gab vor allem die Tatsache, dass bisher der Gestylt bis ins Detail Norden Europas in der Reihe der Themenländer weniger Beachtung gefunden hatte. Wie in den vorherigen Jahren sollten während des gesamten Schuljahrs Verbindungen zu dem Land hergestellt werden, das für zwölf Monate in den Mittelpunkt gerückt war. Doch schon bald stellte sich heraus, dass es sich im Gegensatz zu den Themenländern der Vergangenheit ungleich schwerer gestaltete, sinnvolle sowie ansprechende Bezüge zum Unterrichtsgeschehen und zum außerunterrichtlichen Schulleben herzustellen. Fachliche, thematische und persönliche Bindungen - bei-spielsweise durch Schüler schwedischer Abstammung - ließen sich nur vereinzelt ausmachen. Genauso blieben die intensiven Versuche des aus Vertretern der Eltern und der Lehrer bestehenden Organisationsteams, das in bewährter Weise seit Jahren zusammenarbeitet, Kontakte zur schwedischen Regierung, zu schwedischen Konzernen, sogar zum schwedischen Königshaus herzustellen, mehr oder weniger erfolglos. Dennoch ist es gelungen, über das Schuljahr verteilt einige Highlights zu installieren. Die landeskundliche Ausstellung im Foyer zog durch ihre attraktive Gestaltung viele Betrachter allen Alters an und dies nicht nur im Rahmen außerunterrichtlicher Abendveranstaltungen, sondern ebenso während der täglichen Unterrichtszeit. Kochkurse, die für Schüler sowie Lehrer und Eltern von der NVV AG Mönchengladbach durchgeführt wurden, ermöglichten ein Lernen mit allen Sinnen und gaben darüber hinaus einen interessanten Einblick in schwedischen Geschmack und schwedische Lebensweise. Für die Schüler der unteren Jahrgangsstufen wurde eine Lesenacht veranstaltet, in der schwerpunktmäßig Autoren des Themenlandes Berücksichtigung fanden. Das bedeutet keinesfalls, dass die Erwachsenen nicht auf ihre Kosten kamen. Für sie stand im Herbst ein Bacchus-Abend auf dem Programm, der nicht nur durch die gereichten Gaumenfreuden, sondern auch durch die besondere atmosphärische Gestaltung zu einem herausragenden Ereignis für die Gäste wurde. Den Abschluss eines Themenjahres bildet traditionsgemäß der festliche Ball, zu dem der Förderverein Eltern, Lehrer, Ehemalige und Schüler der Oberstufe einlädt. Für diesen Anlass, das Mittsommerfest, hatte sich das Organisationsteam eine alternative Programmgestaltung zum Ziel gesetzt. Statt der wie bisher üblich über den Abend verteilten Einzeldarbietungen wurde eine ABBA-Revivalband engagiert, die einen großen Teil des Ballabends mit Livemusik gestaltete. Es kann mit Fug und Recht festgestellt werden, dass diese Entscheidung des Organisationsteams ein Volltreffer war. Neben der exzellenten musikalischen Darbietung gelang es der Musikgruppe von Anfang an hervorragend, Atmosphäre zu schaffen und während der gesamten Ballnacht aufrecht zu erhalten. Musikalisch vermochte die Band in verblüffendem Maße zu überzeugen: Akustisch waren die Unterschiede zum ABBA-Original nur sehr gering. Untermalt wurde die Darbietung durch eine gelungene Bühnenshow. Im Anschluss an die Livemusik wurde das Mittsommernachtsfest musikalisch gelungen durch einen DJ 14

15 Dezember 2003 gestaltet. Den Ohrenschmaus ergänzte ein Büfett, das natürlich ganz im Zeichen des Themenlandes stand und zum Teil als Spende von Eltern zubereitet worden war. Wie am Erasmus-Gymnasium üblich bewirteten Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Gäste. In ganz besonderem Maße muss allerdings hervorgehoben werden, dass der Abschlussball des Themenlandes trotz aller oben erwähnten Aspekte in dieser Form und vor allem Atmosphäre ohne die professionellen Leistungen der eingespielten Dekorations- und Technikteams nicht möglich gewesen wäre. Der Schmuck der Aula verschlug manchem Gast einfach die Sprache und rief Ausrufe der Begeisterung hervor. Ebenso überzeugte die technische Gestaltung des Abends durch ihre Professionalität. All denen, die tatkräftig am Gelingen des schwedischen Abends mitgewirkt haben, sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aus-gesprochen. Als um Mitternacht die schwedische Nationalhymne ertönte und das Erasmus Gymnasium seine Gäste mit einem hochprozentigen Getränk aus dem Themenland nochmals willkommen hieß, wurde den Anwesenden allmählich klar, dass ein rauschender Ballabend seinem Ende entgegen ging. So hat auch zum Abschluss des vergangenen Schuljahres unsere Schule wieder in gelungener Form verdeutlicht, dass uns neben dem schulischen Alltag das außerunterrichtliche Schulleben sehr am Herzen liegt. Mit Zufriedenheit und Freude schauen die Mitglieder des Organisationsteams auf die gelungene Gestaltung eines Themenjahres zurück. Gleichzeitig aber ist der Elan spürbar, der Oliver Offergeld Inhaber Sommer 2004 Nutzen Sie die Frühbucherpreise! sich auf das kommende Schuljahr richtet. Es wäre schön, wenn noch einige Eltern, Lehrer und auch Schüler sich entschließen könnten, aktiv im Team mitzuwirken. Neben der natürlich anfallenden Arbeit kommen Spaß und Geselligkeit in keiner Weise zu kurz. Kölner Straße Grevenbroich Tel.: + 49 (0) Fax: + 49 (0) Eckard Cwik 15

16 ERASMUS-NACHRICHTEN Talentshow am Erasmus - Gymnasium Zeig s uns! Unter diesem Motto ist am womöglich eine neue Tradition des Erasmus-Gymnasiums geboren. Die Idee dazu entstand nach dem Erfolg des Speech Festivals 2001, bei dem ebenfalls einige der Schulgemeinde bis dahin weitgehend unbekannte Gesichter aus dem Schatten der Anonymität traten, um fremde Sprachen und Kulturen zu präsentieren. Bei der Talentshow waren nun alle Begabungen gefragt, die auf der Bühne bzw. im Foyer gezeigt werden konnten. Und wieder einmal stellten die Schüler des Erasmus-Gymnasiums unter Beweis, dass sie bereit sind, sich zu engagieren bzw. den Einsatz und den Mut anderer zu würdigen. Hier ging es nicht um schulische Leistungen, die allzu häufig das Bild prägen, sondern um andere besondere Fähigkeiten, die im Schulalltag leider oft verborgen bleiben. Initiiert wurde das Ereignis von Heike Schnitzler, die Organisation übernahm sie zusammen mit Uwe Winter. Die Vorbereitungen kosteten Schüler wie Lehrer sehr viel Zeit, Energie und Mut. Nicht alle Teilnehmer hatten schon einmal mit einem Mikrophon auf der Bühne gestanden, nicht allen konnte ein Auftritt zugesagt werden. Uwe Winter und Heike Schnitzler rauften sich manchmal die Haare, wenn die Proben wenig Fortschritt zeigten oder es schwierig war, diese zu terminieren. Aber die Mühe aller wurde belohnt. Am präsentierten Schülerinnen und Schüler der Stufen 5 bis 13 des Erasmus- Gymnasiums eindrucksvoll das Ergebnis der Proben zunächst schulintern. Unter der gekonnten Moderation von Saskia Pesch, Sarah Sitz und Anne Velder (Stufe 13) sangen, tanzten und sprachen sie vor ihren zunächst neugierigen, sehr bald aber tosenden Beifall spendenden Mitschülern aller Jahrgangsstufen. Etliche der Darbietungen waren selbst verfasst, wie z.b die Hip Hop Songs von Michael Felger (12) sowie von Johannes Waßmer mit Christian Heutz (13 bzw. 11) oder ein szenisches Spiel mit Tanz über die Geschichte Südafrikas von Unice Hackel (8a). Als jüngste Teilnehmerin begeisterte Lisa Schroers (5d) das Publikum durch ihr temperamentvolles Fahnenschwenken. Auch eine neue Rockformation der Schule namens Shit Happens erhielt großen Beifall. Einen modernen Tanz von besonderer Qualität zeigte Judith Schumacher (11) mit ihrer Freundin Glinny Eschweiler. Die Bühnendarstellungen wurden begleitet von einer Ausstellung von Gedichten (Anna Krüll, 9c), Fotografien (Ira Lenzen, 13), Zeichnungen (Mara Millak, 10d; Jenny Nelles, 5a) und Gemälden. Sonja Völker (10d) steuerte gar eine selbst verfasste lateinische Geschichte bei. Weniger offensichtlich, aber unverzichtbar für das Gelingen des Abends war wieder einmal das Engagement der Technik-AG. Um auch einer breiteren Öffentlichkeit Einblick in die Talente unserer Schülerinnen und Schüler zu gewähren, wurde die Darbietung in etwas erweiterter Form am in einer Abendshow wiederholt. Der Abend wurde amüsant von Stefan Göddertz (10d) moderiert. Eröffnet wurde der Abend mit einem Lied von Pink, gesungen von Lara Bakschas, Irina Brüggen und Thea Günther (8). Neben den Künstlern der November-Show traten außerdem Thomas Gutjahr (8a, Klavier) und Katharina Fürtjes (9a, Querflöte), Kaplans Kapelle (Okan Kaplan, Tobias Brings, Conrad Müller-Hildebrand, Tim Rütten), Christina Brandschwede mit Irina Brüggen (8), eine junge Rockformation um Tobi Schwinger (8b) und der Mittelstufenchor auf. Marcel Dechène (12) präsentierte sein Talent zunächst mit seiner Percussion AG (Unterstufe), dann mit einem Schlagzeugsolo. Ein besonderes Highlight am Schluß bildete eine ca. 15 köpfige Gruppe aus Zehnern und Elfern, die eine Passage aus dem Musical Grease nachtanzten. Auch außerhalb des Bühnengeschehens wagten weitere Talente den Schritt ans Licht der Öffentlichkeit. Henning Steinfarz (9a) zeigte mit einer großen Zahl von Bildern, wie viele Techniken und Stile des Malens und Zeichnens er beherrscht. Yasemin Sarica (11) präsentierte eine Auswahl ihrer Manga- Zeichnungen. Heike Schnitzler 16

17 Dezember 2003 Primeurabend Ein leckeres Tröpfchen Gute Unterhaltung Information, Aufforderung, Motivation, Ermahnung bei all diesen pädagogischen Versuchen der Einflussnahme regiert das gesprochene Wort. Der größte Teil unserer bewussten Kommunikation läuft (nicht nur in der Schule, sondern überhaupt) über die Sprache. Dass es auch ganz anders geht, erfuhren die Gäste des Primeurabends am 20. November 2003 im Foyer des Gymnasiums. Man trank ein Gläslein, man delektierte ein Häppchen, und plötzlich wurden die angeregten Gespräche unterbrochen. Launig kündigte Fritz Peter Schmidl mit der geliehenen Stimme verschiedener prominenter Zeitgenossen einen Künstler an, dessen Metier sprachlos ist und sprachlos macht: den Pantomimen Nemo. Mit drei Darbietungen verstand dieser es meisterlich, die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Da spielte es keine Rolle, ob er in einen selbst aufgeblasenen (natürlich nur in der Fantasie existierenden) Luftballon kletterte, ob er bei einer Weinprobe Balance und Contenance verlor oder ob er sich in den Strudel rheinisch-karnevalistischer Lustigkeit mit all ihren Fallstricken stürzte. Langer und begeisterter Applaus dankte beiden Künstlern, dem wortgewandten Ansager und dem stummen Darsteller. Bleibt nur noch zu vermerken, dass dieser besondere Leckerbissen die großzügige Spende eines Elternpaares war, das einfach so zur Verschönerung des Abends beitragen wollte! Dr. Hildebrandt, Vorsitzender des Fördervereins Fleißige Helferinnen Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. 17

18 ERASMUS-NACHRICHTEN SPONSORED WALK 2003 Warten am Kontrollpunkt Keiner geht verloren, denn alle werden registriert. Als Gesamtverantwortlicher war ich am Morgen des , dem offiziell angesetzten Tag des Sponsored Walk 2003, eigentlich guter Dinge. Hatten doch nicht zuletzt die vom Kollegen Willkomm zur Verfügung gestellten Unterlagen er hatte schon drei Erasmus Wanderungen organisiert und damit entscheidende Pionierarbeit geleistet für wertvolle Unterstützung Wandern ist gar nicht so öde! bei der diesjährigen Organisation gesorgt. Dennoch fuhr mir ganz schön der Schreck in die Glieder, als sich zu einem nicht für möglich gehaltenen Zeitpunkt eine Dampflok namens Cwik (Der Kollege möge mir diesen, seinem Hobbybereich entliehenen Vergleich nachsehen.) mit zwei kleinen Tenderwagen schon weit hinter Wevelinghoven anschickte, die gesamte zeitliche Organisation in Grund und Boden zu laufen. Hektische telefonische Aktivitäten meinerseits mit kurzfristiger Postenumbesetzung trugen schließlich dazu bei, dass die vorauseilenden Powerwalker am Kontrollpunkt 4 ihren ersten ordnungsgemäßen Stempel erhielten. Andererseits gab es aber auch genug Schüler und wandernde Kollegen, die eine beschaulichere Gangart vorzogen, sich dabei aber keineswegs der eigentlichen Intention, nämlich möglichst viele Kilometer zu laufen, entzogen. Insgesamt war der Anteil der Schüler, die die längste Strecke (26km) ausgesucht und durchgehalten haben, riesengroß, was dann ja auch ganz 18

19 Dezember 2003 erheblich zu einem einmaligen Ergebnis beigetragen hat: Die erwanderte Gesamtsumme beläuft sich auf 30932,52 EUR, ein Betrag, der angesichts leerer öffentlicher Kassen einerseits für die Schule wie ein warmer Regen anzusehen ist, zum anderen auch in der Bezuschussung sozialer Anliegen des Öffentlichkeitsbereiches seinen entsprechenden Stellenwert hat. Schließlich darf ich an dieser Stelle noch einmal allen danken, die sich in irgendeiner Form in das Projekt eingebracht haben: den Schülern der Jahrgangsstufe 12 für ihre zuverlässige Arbeit als Streckenposten, den mitwandernden und/oder aufsichtführenden Kollegen, den Müttern, die an den Kontrollpunkten Nr. Drei und Vier durstigen Wanderern kalte Getränke anboten, dem Förderverein, Wo geht s lang? Freundliches Begrüßungskomitee der diese Getränke finanziert hat, Herrn Lorenz und seinem Team für die hervorragende Arbeit in der Registratur und ganz besonders allen Schülern, die gewandert oder an einem später anberaumten Termin mit mir persönlich nachgewandert sind und damit erst dieses fantastische Ergebnis ermöglicht haben. Es hat Spaß gemacht. Jürgen Stein Fotos: R. Schmitz Urkunden und Preise Herr Jung zeichnete die Klassen aus, die sich durch besonderen Einsatz beim Sponsored Walk hervorgetan hatten. Foto: Jürgen Holitschke 19

20 ERASMUS-NACHRICHTEN Bücher Bücher Bücher Bücher Bibliothek Bücher Bücher Bücher Bücher Zwar fällt sie nicht jedem auf den ersten Blick auf, trotzdem lohnt sich immer ein Besuch im dritten Gebäude der Schule: dem Bibliothekshaus. Und das vielleicht nicht so sehr wegen des äußeren Erscheinungsbildes, sondern aufgrund innerer Werte. Den Schülerinnen und Schülern steht eine Reihe von Angeboten zur Verfügung: - Kopierer, Computer mit Internet & Drucker - Jede Menge Platz zum Lesen und Arbeiten in ruhiger Atmosphäre - Aktuelle Zeitungen & Zeitschriften - CD-ROMs zu verschiedenen Themen -... und natürlich jede Menge interessanter und informativer Bücher! In der Bibliothek soll für die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus deutlich werden, dass neue und alte Medien nicht in Konkurrenz zueinander treten müssen, das Internet das Buch nicht verdrängen kann, dass beides sich ergänzen muss. Einem Schüler, der das Gymnasium verlässt, muss klar sein, dass von ihm Kompetenz in Wissensbeschaffung erwartet wird, und dazu gehört neben dem Umgang mit google eben auch die Fähigkeit, Fachliteratur zu finden oder Lexika zu benutzen. Das Erasmus-Gymnasium bietet seinen Schülerinnen und Schülern mit der Bibliothek die Chance, hier wichtige Erfahrungen zu machen. Auch wenn kaum finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, kann sich die Bibliothek, die bis zum Ende des letzten Schuljahres von Herrn Wißkirchen fachkundig und engagiert betreut wurde, eines ausgezeichneten Bücherbestandes rühmen. Alle Fächer sind auf hohem Niveau vertreten. Die Bibliothek könnte jedoch den Schülerinnen und Schülern nicht in angemessener Weise zur Verfügung gestellt werden ohne das Engagement von hilfsbereiten Eltern, die die Aufsicht übernehmen. Ich freue mich ganz besonders, dass ich neben altgedienten Kräften mit Hilfe des Kollegiums eine ganze Reihe von Neuzugängen werben konnte. Dadurch können nun wieder umfangreichere Öffnungszeiten der Bibliothek gewährleistet werden. So ist die Bibliothek nun in der Regel an jedem Schultag von 9-13 Uhr, dienstags sogar bis 14 Uhr geöffnet. Hier gilt es den Eltern einen herzlichen Dank auszusprechen! Ein Dank geht auch an die Pfadfinder des Bezirkes Rhein-Erft, die im Rahmen ihres Bezirkslagers unter dem Motto Der Tag der guten Tat den Außenbereich der Bibliothek aufgeräumt, von Unkraut und Müll befreit haben und das Treppengeländer gestrichen haben! P.S. Wer meint, er könne seinen abonnierten Spiegel, Stern oder Focus schon zwei oder drei Tage nach dem Erscheinen entbehren und ihn als Lektüre der Schulbibliothek zur Verfügung stellen, möge sich mit Herrn Lönne in Verbindung setzen. Martin Lönne Lesenacht der Sextaner Einen Tag, besser gesagt, eine Nacht vor den Sommerferien stand den letztjährigen Sextanern noch etwas Besonderes bevor: Gemeinsam mit der Organisatorin Frau Förster, Frau Erdmann-Westerhoff und den Mentorinnen Sabine Berghoff und Carolin Brings starteten sie in der alten Turnhalle des Erasmus-Gymnasiums in eine Lesenacht. Der Zuspruch war beachtlich: 50 Schülerinnen und Schüler hatten sich eingefunden. Fast die ganze Nacht wurde gelesen oder auch vorgelesen. In kleinen Gruppen lernte man neue Bücher kennen, tauschte das Lesematerial untereinander aus oder tobte, wenn man nicht ganz so lange stillsitzen konnte, auch mal durch die Turnhalle. Müde und schläfrig wurden zu fortgeschrittener Stunde eher die Lehrerinnen und Mentorinnen. Auch weit nach Mitternacht ließen sich die Sextaner nur schwer zur Nachtruhe bewegen, obwohl am nächsten Morgen vor der Zeugnisausgabe noch drei Stunden auf dem Plan standen. Vorher jedoch wurde gemeinsam gefrühstückt. Unser Hausmeister hatte auf dem Weg zur Schule für alle Teilnehmer frische Brötchen besorgt und für uns Lehrerinnen einen extra starken Kaffee gebrüht. Trotz großer Müdigkeit am folgenden Tag sind Frau Förster und ich uns einig: Vor den Sommerferien 2004 wird es für die jetzigen Fünftklässler auch eine Lesenacht geben. Liane Erdmann-Westerhoff 20

21 Dezember 2003 Aufruf der Schülerbücherei Die Schülerbücherei erfreut sich recht großer Beliebtheit in den Jahrgangsstufen 5-8. Gerade die neuen Sextaner nutzen häufig die Möglichkeit der kostenlosen Ausleihe in unserer Schülerbücherei. Gern gelesen werden z.b.tkkg-bücher, Lexika und Pferdegeschichten. Die Lesebegeisterung in diesen Jahrgangstufen spiegelt sich auch in der recht großen Teilnahme an den jährlich stattfindenden Vorlesewettbewerben in der Jahrgangstufe 6 wider. Eine Bücherei lebt jedoch bei Kindern gerade von neuen, aktuellen Der neue Harry Potter Band war natürlich sofort nach dem Erscheinen vergriffen. Büchern. Da der Schulträger aber seit zwei Jahren keine finanziellen Mittel mehr bereit stellt und dies sich auch in absehbarer Zukunft wohl nicht ändern wird, fehlen uns die finanziellen Mittel zur Anschaffung von Büchern. Begrenzte Unterstützung erfahren wir dankenswerterweise durch Zuwendungen vom Förderverein. An Elternsprechtagen hat die Schülerbücherei gelegentlich durch den Verkauf alter Schätzchen ein wenig dazu verdient. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei der Bücherstube Grevenbroich und der Buchhandlung J. Pütz bedanken, die uns in der Vergangenheit unterstützt haben. Doch das alles reicht nicht. Wir möchten daher darum bitten: Wer noch gut erhaltene Bücher besitzt und sie nicht mehr benutzt, der solle doch bitte überlegen, ob er sie nicht der Schülerbücherei spenden möchte. Das Team Unser Schülerbüchereiteam besteht z.zt. aus folgenden Mitarbeitern, die alle aus der 8d stammen. Die Bücherei hat täglich in jeder zweiten Großen Pause geöffnet. Kathrin Rütten Lisa Klöcker Sinah Höttgenroth Bonnie Koschut Caroline Küster Jana Jantzen Marina Diebelt Werner Altmann 21

22 ERASMUS-NACHRICHTEN Austausch mit Polen 2003 Am machten sich sieben motivierte Schüler der Jahrgangsstufe 11 und Frau Wimmer auf den Weg nach Polen. Natürlich waren wir alle aufgeregt, weil wir nicht wussten, was uns dort erwarten würde, und das erste Abenteuer erwartete uns auch schon am Bahnhof. Denn eine ca. zehnstündige Zugfahrt im Liegewagen stand uns bevor. Doch wir waren viel zu aufgedreht, um überhaupt zu schlafen. Dementsprechend müde und zerschlagen kamen wir dann auch am nächsten Morgen in Lòdz an, wo unsere Gastfamilien schon auf uns warteten. Diese nahmen uns sehr herzlich auf, und obwohl sie schon auf engstem Raum zusammenlebten, schränkten sie sich unseretwegen noch mehr ein. Denn im Gegensatz zu Deutschland ist es in Polen für gewöhnlich so, dass vier Personen in einer Zweizimmerwohnung leben. Nichtsdestoweniger haben sie sich sehr viel Mühe gegeben, uns unseren Aufenthalt bei ihnen so angenehm wie möglich zu gestalten. Auch das polnische Essen ist nicht zu verachten, unsere Gastfamilien erfüllten uns großzügig jeden kulinarischen Wunsch. Neben beeindruckenden und positiven Einblicken in das polnische Familienleben haben wir auch ein abgerundetes kulturelles Programm geboten bekommen. Zuallererst haben wir uns viele Sehenswürdigkeiten in Lòdz, der Heimatstadt unserer Gastschüler, angesehen, z.b. den Pomanski Palast oder das Jüdische Viertel in Lòdz, das Ksiezy Mlyn genannt wird. Durch die sehr interessanten Führungen, die uns Frau Buschulak fast synchron in Deutsch übersetzte, haben wir viel über Lòdz gelernt z.b. auch, dass Lòdz von vielen verschiedenen Kulturen geprägt ist, auch von der deutschen. Neben Lòdz haben wir auch Krakau mit seiner wunderschönen Altstadt dem alten Königsschloss, dem Wawel, besichtigt. Am nächsten Tag haben wir die Salzgrube in Wieliczka besucht. Sie ähnelt mehr einem Museum, da dort mehrere hundert Meter unter der Erde riesige Statuen und sogar komplette Räume aus Salz errichtet wurden (siehe Foto). Eine weitere Besonderheit dieser Sehenswürdigkeit ist die sauerstoffarme Luft dort unten, auf die sich unser Körper erst einmal einstellen musste. Am Tag unserer Abreise haben wir uns in Polens Hauptstadt, Warschau, die Altstadt, die mittlerweile zum Weltkulturerbe gehört, den Kulturpalast im stalinistischen Stil und auch das Denkmal der Wassernixe angesehen. Auch das Nachtleben dieser Städte ist abwechslungsreich und in etwa mit dem in Düsseldorf oder Köln vergleichbar. Unseren Gastschülern ist es gelungen, uns einen Einblick in ihr Leben zu geben. Zum Schluss möchten wir noch einmal sagen, dass man seine Vorurteile gegenüber Polen revidieren sollte, denn wie dieser Artikel hoffentlich gezeigt hat ist, Polen auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir würden diese Fahrt auf jeden Fall wiederholen und können sie nur weiter empfehlen. Wir hatten sehr viel Spaß und haben in ungezwungener Atmosphäre viel über ein fremdes Land gelernt. Zum Schluss danken wir noch Frau Wimmer, die dazu bereit war, diesen Austausch mit uns zu machen. Mara Millack, Anne Nicklas 22

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24 ERASMUS-NACHRICHTEN 2003 Studienfahrten Berlin und Uckermark Studienfahrt Mathe-Lk Berlin 2003 Vorspann zur Reise in die Uckermark Am war es dann endlich soweit. Der Mathe-LK unserer Stufe traf sich so gegen Uhr am Grevenbroicher Hauptbahnhof, wo wir fast alle pünktlich um Uhr in Richtung Düsseldorf abgefahren sind, um dort in den ICE zu steigen, der uns in wahnsinnigen 4 Stunden nach Berlin bringen sollte. Die Stimmung unseres Kurses war großartig, doch als wir im ICE auf einmal die Nachricht bekamen, dass erstens unser Abteil Stromausfall hatte, und somit auch keine Klimaanlage funktionieren konnte, und zweitens dieser Zug überbelegt war, kam teilweise großes Gelächter auf. Wir waren noch keine zwei Stunden unterwegs, und es ist schon alles schief gegangen, was nur schief gehen konnte. Ein Schüler kam gar nicht erst zum Bahnhof (Applaus für Ruban), zusätzlich hatte Herr Lorenz noch unsere Platzreservierungen verloren, und dann saßen wir auch noch im 35 C warmen Zugabteil, wo kein Lüftchen wehte. So gegen Uhr stiegen wir aus unserer Dauersauna am Berliner Bahnhof Zoologischer Garten aus, alle bis auf die Knochen nass geschwitzt, und erfuhren, dass wir nun noch zu Fuß samt unserem Gepäck bis zu unserem Hotel gehen mussten, in dem wir uns endlich frisch machen konnten für den Abend. So kam es, dass wir trotz Warnung unserer Lehrer die Nacht zum Tage machten und teilweise total übermüdet gegen 8 Uhr am Frühstückstisch saßen, da einige Aktivitäten geplant waren. So stand zum Beispiel ein Gespräch mit einem Vertreter des Außenministeriums auf dem Programm. Weiterhin besuchten wir eine Bundesratssitzung und wurden durch den Reichstag und das Bundesratsgebäude geführt. Natürlich besichtigten wir neben den politischen Einrichtungen auch die ganzen anderen Sehenswürdigkeiten 24

25 Dezember 2003 Berlins wie Brandenburger Tor, Siegessäule, usw. Interessant war auch die Führung durch den Stadtteil Prenzlauer Berg, die aber leider von Dauerregen und Kälte begleitet wurde. Was uns alle sehr gefreut hat, war die hervorragende Planung unsere beiden Lehrer Herr Lorenz und Frau Lahaye, denn dadurch hatten wir trotz unserer Termine freie Zeit, die wir selber gestalten konnten, sei es zum Shoppen gehen oder zum Schlafen. Am letzten Abend in Berlin hat uns Herr Lorenz in eine Mischung von Oper, Musical und Theaterstück entführt. Für uns Schüler war es undefinierbar, aber sehr unterhaltsam. Diesen letzten Abend wollten wir noch mal so richtig ausnutzen, denn die darauf folgende Woche hatte in Hinsicht Cocktailbar, Disco oder Restaurant nichts zu bieten. Etwa zum Frühstück sind dann auch die letzten im Hotel eingetrudelt, so dass wir uns zum letzten Mal alle zusammen in Berlin umsahen, bevor wir zum Schloss Kröchlendorff, irgendwo im Nirgendwo, gefahren sind. Jana Piel, Christoph Krüppel Uckermark Nach drei Tagen Berlin ging es weiter zum zweiten Teil der Studienfahrt. Bei der Kanu-Tour war ein hundertprozentiger Verlass auf alle Teammitglieder gefordert....von der Großstadt in die Pampa... Zum Schloss Kröchlendorff in der Uckermark fuhren wir zunächst mit der Bahn bis Prenzlau, wo wir am Bahnhof von einem Luxusbus erwartet wurden. Trotz leichter Überladung und riskanter Ausweichmanöver kamen wir doch noch relativ heil an. Aufgrund einer Hochzeit wurden wir dort von zwei Outward Bound-Trainern durch den Hintereingang ins Gebäude geschleust. Nach dem Abendessen bekamen wir die erste knifflige Aufgabe, die in Kleingruppen gelöst werden musste. Später am Abend wurden wir in zwei Teams eingeteilt, die für den Rest der Woche bestehen blieben und in denen man gemeinsam weitere Adventures erleben sollte. Natürlich hielt sich jeder ab der ersten Nacht strikt an Nachtruhe (23 Uhr) und Alkoholverbot (nix über 5%!)... Unser Programm für die übrigen sechs Tage bestand aus einer dreitägigen Kanu-Kajak-Kanadier-Tour, Klettern und jeder Menge sportlicher Teamaufgaben. Um einen kleinen Einblick in die auf uns genommenen Strapazen zu Teamförderndes Abenteuer, das einen enormen Gruppenzusammenhalt bewies. gewähren, beschreiben wir nun ein paar unserer gruppendynamischen Aufgaben. Das Überwinden der Mauer ist nur ein Beispiel für die zahlreichen teamfördernden Abenteuer. Dabei ging es darum, dass das ganze Team gemeinsam eine vier Meter hohe Bretterwand bezwingen musste. Beide Teams schafften dies in ca. fünf Minuten, obwohl von den Trainern eine halbe Stunde zur Verfügung gestellt wurde, was einen enormen Gruppenzusammenhalt bewies! Auch bei der Kanu-Tour war ein hundertprozentiger Verlass auf alle Teammitglieder gefordert, da einige für Routenplanung, einige für Verpflegung und andere für das benötigte Material verantwortlich waren. Diese Tour führte über reißende Ströme und wilde Seen, welche aufgrund eines orkanartigen Unwetters, beginnend in der ersten Nacht, noch gefährlicher wurden. Am Ende des jeweiligen Tages erreichten wir völlig erschöpft und ausgepowert einen verlassenen und öden Rastplatz inmitten der Natur umgeben von Millionen und Abermillionen Insekten und Krabbeltieren, die kaltblütig über uns herfielen, manchen den letzten Nerv raubten (Sie waren ständig damit beschäftigt, sich mit Autan einzuschmieren und um sich zu schlagen.) und andere aufs Äußerste entstellten. Ein weiteres Highlight war der Adrenalin-Kick im Hochseilgarten. Hierbei war es wichtig, die Balance und Konzentration auf höchstem Niveau zu 25

26 ERASMUS-NACHRICHTEN Geschichtsträchtige Uckermark: Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück Adrenalin-Kick im Hochseilgarten: kompetent von jeweils zwei unserer Teammitglieder gesichert. halten, was sich aufgrund durchgemachter Nächte als äußerst schwierig erwies. Aber trotzdem meisterten wir u. a. den Balken, die Brücke, das Trapez und die Affenschaukel und wurden währenddessen mehr oder weniger kompetent von jeweils zwei unserer Teammitglieder gesichert. Die Woche auf dem Schloss endete mit einer Abschlussfeier am Lagerfeuer und in der leider erst an diesem Abend entdeckten Kneipe. Insgesamt betrachtet war diese Woche alles in allem sehr unterhaltsam und für diesen Zeitraum gruppenfördernd. Herr Lorenz hat uns während der ganzen Fahrt als Paparazzo tüchtig beschattet, wofür wir ihm aber im Endeffekt sehr dankbar sind, da wir dadurch eine Fotosammlung als Andenken erhielten. Antje Freitag, Julia Hamacher, Sabine Romanski Fotos: Niels Lorenz Eine Reise in den Süden Am Mittwoch, dem 18. Juni 2003 brachen der Bio- und Englisch-LK auf, Venedig in ihre Gewalt zu bringen. Dieses Vorhaben wurde dann allerdings wegen der großen Hitze, die uns dort erwartete, über Bord geworfen. Stattdessen konzentrierten wir uns lieber darauf, den Strand, das Meer und vor allem das Nachtleben in Jesolo, unserem Wohnort zu erobern. Aber ich berichte von Anfang an: Schon die Busfahrt erwies sich als recht anstrengend, da wir ca. 18 Stunden unterwegs waren, also auch im Bus schlafen sollten, wovon bei den meisten nicht die Rede sein konnte! Als wir dann schließlich, nach einem Zwischenstopp in Verona, in Jesolo ankamen, wurden wir mit dem Anblick des Meeres und dem unmittelbar am Hotel liegenden Strand für unsere Mühen beloht. Das Hotel selbst war allerdings alles andere als eine Belohnung. 2-Bettzimmer mussten für vier Leute herhalten und das Essen war sowieso ein schlechter Witz. Nachdem wir drei Tage lang das Gleiche bekommen hatten, gaben wir die Hoffnung auf etwas Abwechslung auf, zu Recht übrigens. Doch sollten wir nicht mehr sehr viel Gelegenheit haben, im Hotel zu sein, denn wir unternahmen zahlreiche Ausflüge nach Venedig, Padua und auf die Laguneninseln. Dabei wurden wir von dem Mammut-Programm unserer beiden Lehrer gefordert. Herr Altmann und Herr Ruffert entwickelten sich zu fanatischen Städteführern, Kirchenbesuchern und Umgebungserkundern. Viel Verständnis für unsere abnehmende Begeisterung über die mittlerweile 10. Kirche hatten sie leider auch nicht. Kirchenbesuche waren sowieso recht kompliziert, weil niemand schulterfrei hineinkam. Angesichts der mörderischen Hitze hatte der weibliche Teil aber ein paar Probleme dieses Gebot zu erfüllen, so dass manche von uns in Padua LEIDER draußen warten mussten. Wenn wir dann endlich am späten Nachmittag wieder im Hotel ankamen, war unser erstes Ziel der Strand. Nachdem wir mit einem leckeren Abendessen unsere Kräfte wiedergefunden hatten, ging es ab nach Jesolo-City für die einen und zurück an den Strand für die anderen, wo man auch schon mal von der örtlichen Polizei weggescheucht wurde. Doch nach einer 26

27 Dezember 2003 sehr erholsamen Nachtruhe von ungefähr drei Stunden konnten wir frisch gestärkt den von unseren Lehrern ersonnenen, neuen Strapazen ins Auge sehen. So erlebten wir die beiden recht schönen Inseln Murano und Burano, Padua mit seinen bunten Märkten und natürlich Venedig, wo wir über die Kanäle schipperten, die Bauwerke bestaunten und einen wirklich sehr interessanten und schönen Besuch im Guggenheim-Museum machten. Auch lernten wir die unbeschreibliche Gastfreundschaft der italienischen Kellner kennen, die uns immer sehr zuvorkommend auf ihre Art bedienten und wo vom Tischtuch bis zu den Brötchen alles extra kostete. Nach einer Woche waren wir dann auch alle pleite, besonders diejenigen, die vom Hotel aus nach Hause telefonierten und dem Besitzer glaubten, es sei kostenlos. So abgebrannt bestiegen wir am 26. Juni den Bus, der uns zurück in die Heimat bringen sollte. Dort kamen wir am nächsten Tag dann auch glücklich wieder an. An dieser Stelle sei unseren mutigen Lehrern nochmals sehr gedankt, dass sie uns, trotz unseres anfänglichen Widerstands, so viele tolle Sachen gezeigt haben und uns sonst wirklich unser Ding machen ließen; ohne sich groß einzumischen. Dankeschön! Ich glaube, dass keiner von uns diese Studienfahrt je vergessen wird. Anna Mrozyk Studienfahrt nach Krakau... die Fahrt ins Ungewisse Nach einer äußerst langen, turbulenten Fahrt mit dem Liegewagen (sehr eng und unbequem) kamen wir zwar in Polen an, doch waren noch lange nicht am Ziel, denn vor uns lag ein anstrengender Tag in Warschau, bevor wir endlich im Hotel waren. Abends war es dann geschafft. Doch konnten wir, nachdem sich viele über die Gemeinschaftsduschen und die teilweise zu kleinen Betten aufgeregt hatten, die Vorzüge Krakaus kennen lernen und den Abend ausklingen lassen. Krakau ist nicht nur eine Stadt, in der die Lebenshaltungskosten niedriger sind als bei uns, sondern auch eine der saubersten Städte, die wir wohl je gesehen haben. Erwähnenswert sind an dieser Stelle jedoch auch die Menschen, die in Krakau leben. Da Krakau eine Studentenstadt ist, liefen uns hauptsächlich jüngere Leute über den Weg und die Kommunikation war einfacher als am Anfang erwartet. Die anfänglichen Turbulenzen mit der Zugfahrt waren also doch schnell vergessen. Die nächsten Tage waren nicht weniger anstrengend. Wir besichtigten viele kulturelle Stätten. Die Highlights Herr Chaise und das Bauwerk waren natürlich die Tuchhallen, Wawel, die Marienkirche, das Salzbergwerk Wieliczka und das Collegium Maius. Für viele von uns war jedoch das Weichselfest der inoffizielle Höhepunkt. Ein Tag führte uns in das Stammlager Auschwitz. Eine zweistündige Führung brachte uns die Lebensumstände der Häftlinge in Auschwitz sehr nahe. Wir haben daraus gelernt, dass es etwas anderes ist selbst in Auschwitz gewesen zu sein als es nur im Geschichtsunterricht zu besprechen oder Fotos zu sehen. Neben dem Programm hatten wir natürlich viel Zeit Krakau auf eigene Faust zu erkunden und gestalteten unsere Abende teils gemütlich in einer Bar oder aufregend in der Disco. Einziges Problem dabei war, dass man in Polen erst mit 21 volljährig ist und auch erst dann in die meisten Diskotheken kommt. Insgesamt gesehen hatten wir eine außergewöhnliche, tolle Studienfahrt und möchten uns abschließend bei unseren Begleitern Herrn Chaise und Herrn Holitschke für diese eindrucksvolle Fahrt bedanken. Wir wurden in Bezug auf unsere Vorurteile gegenüber Polen eines Besseren belehrt und stellten fest, dass Krakau eine wirklich sehenswerte und schöne Stadt ist. Claudia Billeb Sonja Hoppe 27

28 ERASMUS-NACHRICHTEN Joseph Beuys und der Fleck im Asphalt Fragen zur Blütenesche auf dem Schulhof Fotos 2003 Bild1. Wer kennt die Beziehung dieser Ausbesserung im Asphalt zu unserer Blütenesche? Bild 2. Seit wann existiert diese Insel im Asphalt? Bild 3. Eine Gestalt der griechischen Mythologie gab diesen Blumen ihren Namen. 28

29 Dezember 2003 Bild 4. Im Frühling spendete wer von den Dreien fünfzig selbstgezogene Tagetes Pflanzen? Bild 5. Welche Farben haben die Blüten der Flockenblume? Bild 6. Wer war der Spender dieser Blütenesche? 29

30 ERASMUS-NACHRICHTEN Bild 7. Diese Frucht ist nicht nur rot und vitaminreich, ihr Inneres diente früher?- als Juckpulver. Bild 8. Neben diesen Blütenpflanzen befinden sich noch Nutz-/ Duft-/Wild-/Zwiebel-/ Müll-/Strauchgewächse in diesem runden Beet. Bild 9. Ist dies das letzte der magischen Bewachergesichter? Ideen und Samen für eine Bepflanzung 2004 bitte an Herrn Holitschke. Fotos und Text: Jürgen Holitschke 30

31 Dezember 2003 Schuluniform?! Da streitet eine angehende Lehrerin für das Recht, ihr Haupt im Schulalltag mit einem Tuch verhüllen zu dürfen, da moniert ein norddeutscher Schulsenator die modische Nabelschau von Schülerinnen. Da legen hohe Richterinnen und Richter die Stirn in Falten und fordern die Landesparlamente auf, das zu tun, wofür sie schließlich gewählt worden sind. Bei all dem geht es um die Schule! Um die Kleidung in der Schule! Frage des guten Geschmacks? Ausdruck von Sexualität? Politische Aussage? Religiöses Bekenntnis? Kleidung in der Schule ist augenblicklich ein Quotenhit in den Medien im Bild, als Bericht, als Kommentar, in der politischen Umschau, im Feuilleton. Hätte doch Pisa die Gemüter so nachhaltig erhitzt! Wären doch die Pädagogen, die Politiker, die Journalisten für Bildung und Unterrichtskultur so auf die Barrikaden gestiegen, wie sie es der Kleidung zuliebe in diesem Sommer getan haben! Natürlich steht es einem Förderverein und mag er sich noch so engagiert für die Belange seiner Schule einsetzen nicht an, in die großen gesellschaftlichen Fragen einzugreifen. Das Rad der Geschichte dreht sich ob mit oder ohne ihn unerbittlich weiter! Und doch, wie war das mit dem kleinen gallischen Dorf? Schon lange vor den medial transportierten Be- und Entkleidungsdiskussionen hatte der Förderverein des Erasmus-Gymnasiums sich die Frage des Schülergewands auf die Fahnen geschrieben. Die berechtigten Überlegungen des vorigen Schulleiters, Herrn Eberhard Schierschke, klangen nach: Schüleruniform? Kontra: Ein Aufheulen geht durch die Reihen der Alt-68-er. Da hat man mehr als drei Jahrzehnte daran gearbeitet, der Individualität Raum zu verschaffen (alle in Parka und Jeans, alle in Benetton- Pullis und Nike-Schuhen) und dann die Rolle rückwärts zum Bild des Kasernenhofes? Wir sind eine Schule und kein Schützenregiment! Pro: Der Wert des Menschen als eine Funktion der Firmenlogos auf Jacke, Shirt, Hose und Schuhen? Dem Konsumterror und Markenfetischismus gilt es Einhalt zu gebieten. Was eignet sich besser als äußeres Merkmal der Identifikation mit der eigenen Schule als Kleidung. Längst machen sie es uns vor, die Schumi-Fans mit Ferrari-Shirts und Kappen, die schwarz-weiß-grün gewandeten Borussia-Anhänger. Also schlug der Förderverein in Abstimmung mit der Schulleitung seinen Mitgliedern in einer Jahreshauptversammlung die Anschaffung von Polohemden und Sweatshirts für die Schülerinnen und Schüler vor. Der Gedanke fand große Zustimmung und wurde flugs (nach Befragung der Jugendlichen hinsichtlich Farbwahl und Beschriftung) in die Tat umgesetzt. Die Hemden und Pullis in den Farben Dunkelblau und Weinrot sind seit Anfang 2003 auf dem Markt und finden reißenden Absatz. Dabei hat sich die blaue Farbe als besonders gefragt erwiesen. Niemand sieht in dem einheitlichen Look einen Zwang zur Schüleruniform! Und vor allem drängt sich manchmal der Eindruck auf, dass die Pennäler ihr Shirt mit nicht geringem Stolz tragen, Stolz auf die Zugehörigkeit zum Erasmus- Gymnasium. Der Kauf ist im Sekretariat möglich (Preise: 18 Polo-Shirt und 20 Sweat-Shirt). Natürlich ist der Förderverein auch für weitere Ideen und Vorschläge immer offen! Zu ihrer Umsetzung bedarf er allerdings der Mithilfe aus dem Kreis der Eltern, Lehrer und Ehemaligen sowie hinreichender Mittel, die sich aus Beiträgen oder Spenden speisen. Deshalb richtet sich auch an dieser Stelle wieder der Appell an alle, die sich dem Erasmus-Gymnasium verbunden fühlen: Werden Sie Mitglied im Förderverein! Kto.Nr BLZ Volksbank Düsseldorf/Neuss Dr. Jürgen Hildebrandt 31

32 ERASMUS-NACHRICHTEN EUROPÄISCHES JUGENDPARLAMENT IN FRANKFURT Die Polen klauen dauernd nur Autos und Holländer können sowieso nichts anderes als Käse essen. Mit sicherlich einigen dieser Vorurteile haben wir (Kristina Broens, Veronika Schoop, Maximilian Hauser und Sebastian Stöcker) uns auf den Weg nach Frankfurt a.m. zum 2. Europäischen Forum Rhein- Main gemacht, das vom Europäischen Jugendparlament e.v. organisiert wurde und vom stattfand. Unser jetziger SW-Lehrer, Herr Altmann, hatte uns im Mai dieses Jahres gefragt, ob wir Interesse hätten, und wir vier haben spontan zugesagt. Die Kosten dafür betrugen für uns jeweils 30 (Unterkunft, Verpflegung und Fahrten innerhalb Frankfurts). Zusätzlich mussten wir noch die Kosten für die Anfahrt nach Frankfurt bezahlen. Wir wurden von den Organisatoren empfangen und im Haus der Jugend untergebracht. Die Zimmer wurden bewusst international belegt, um den europäischen Gedanken und die englischsprachige Konversation zu fördern. Nach dem Einchecken wurden die ca. 100 Delegierten in 7 so genannte Committees eingeteilt: Environment; Culture, Youth and Education; Future; Institutional Affairs and Communication; Civil Liberties; Media and last but not least Committee on Foreign Affairs. Am Nachmittag lernten sich alle Mitglieder eines Committees bei der Bearbeitung verschiedener Aufgaben kennen. Auf der Suche nach Lösungen sollten wir ein Gruppengefühl entwickeln und uns so auf die Anforderungen des nächsten Tages vorbereiten, an dem wir bei der Konzeption verschiedener Resolutionen auf Teamarbeit angewiesen waren. Abends fand dann in einem öffentlichen Gebäude ein so genanntes Euro Regio Village statt, bei dem die Delegationen jeder Schule, die am EYP teilnahmen, ihre Region vorstellen sollten, um dabei mehr über sie zu erfahren. Wir haben z.b. Materialien über die Braunkohle und Bücher über den Kreis Neuss ausgestellt. Am Samstag arbeiteten wir von ca. Veronika Schoop, Kristina Broens, Maximilian Hauser, Sebastian Stöcker 10:00 Uhr an bis 13:00 Uhr in den jeweiligen Committees an den Resolutionen und fuhren dann alle zusammen zum Römer, dem historischen Rathaus von Frankfurt am Main. Dort hatten wir im Plenarsaal des Römers eine Stunde lang Zeit Fragen an Vertreter u.a. verschiedener europäischer Institutionen zu stellen. Anwesend war ein Mitglied des Europäischen Parlamentes, eine Vertreterin der polnischen Botschaft in Berlin, der Vorsitzende der Jungen Europäischen Föderalisten e.v. und ein Mitglied des Stadt-Parlaments von Frankfurt. Nach ca. einer Stunde ging es wieder zurück, um die Resolutionen fertig auszuarbeiten. Danach fuhren wir zurück zur Jugendherberge. Abends war dann eine so genannte Fare Well Party geplant. War ganz in Ordnung, aber jeder hat bestimmt schon mal besser gefeiert. Sonntag war dann der große Tag. Um 6:30 Uhr bereits war Aufstehen angesagt, um dann rechtzeitig nach Packen usw. mit der General Assembly im Plenarsaal des Römers zu beginnen. Der Ablauf war bei jedem Committee derselbe. Zuerst stellte ein Vertreter der jeweiligen Gruppe die Resolution und die Forderungen des Committees allen Teilnehmern am Rednerpult (s.foto) vor. Anschließend hielt ein anderer aus der Gruppe eine Defense speech, in der die Forderungen und die Thesen erläutert und gegenüber den anderen verteidigt werden sollten. Danach kamen dann die anderen Gruppen an die Reihe, die innerhalb kurzer Zeit eine Gegenrede aufbauen mussten und dies dann auch noch auf Englisch, jedoch hat es meistens gut geklappt. Im Anschluss fand eine ca. 30-minütige Diskussion statt, bei der Fragen gestellt und beantwortet wurden, Meinungen und Anregungen zu den vorgelegten Resolutionen abgegeben wurden und diese wiederum teilweise heftigst diskutiert wurden. Danach musste erneut ein Vertreter der Gruppe, um deren Resolution es gerade ging, eine so genannte Sum up-speech halten, um noch einmal die wesentlichen Eckpunkte zu erläutern. Zum Schluss mussten die Gruppenleiter jeweils die Votes in den Committees sammeln und diese wurden dann zusammengetragen. Nach der darauf folgenden gleichen Prozedur und den nächsten Resolutionen wurde dann das Ergebnis vom Präsidenten bekannt gegeben. Von den 7 Resolutionen wurden 5 angenommen und 2 abgelehnt. Gegen 16:00 Uhr endete die Veranstaltung und 3 Tage vieler schöner und interessanter Eindrücke lagen hinter uns. Insgesamt kann man jedem eine Teilnahme an dieser Veranstaltung nur nahe legen, da man für das Thema Europa sensibilisiert wird und die damit verbundenen Möglichkeiten für sich selbst wirklich sieht. Man erkennt, dass unsere Generation die erste ist, die in einem freien und ungeteilten Europa aufwächst und dass wir damit die großartige Chance haben, ein gemeinsames Europa zu schaffen, vor allem in den Köpfen der Menschen. Und vielleicht gibt es irgendwann den european spirit in den Köpfen aller Europäer. Sebastian Stöcker 32

33 Dezember 2003 Deutsche Schülerakademie BASF Zwei Wochen im größten Chemiekonzern der Welt Nadja Odenthal im Labor Im Rahmen der Deutschen Schüler- Akademie, einem Projekt von Bildung und Begabung e.v., habe ich zwei Wochen der Sommerferien damit verbracht, einen Großkonzern der Chemieindustrie mit allem, was dazu gehört, kennenzulernen. Für die Naturwissenschaftliche Sommerakademie 2003 wurden außer mir 19 weitere Schüler/innen aus ganz Deutschland ausgewählt, um die BASF in Ludwigshafen und Cheadle, Großbritannien unsicher zu machen. Auch wenn wir den Großteil des Tages in Konferenzräumen, Laboren und bei Werksbesichtigungen verbracht haben, kam der Spaß vor allem beim Abendprogramm nie zu kurz. In der ersten Woche in Deutschland war das Experimentieren im Biotechlabor das absolute Highlight. Hier durften wir selber genetisches Material in einen Empfängnisorganismus übertragen, DNA Fragmente sichtbar machen, einen DNA Strang aus einer Tomate isolieren und DNA durch Restriktionsanalyse charakterisieren. Trotz der ausführlichen Erklärungen kam es natürlich zu kleineren Missgeschicken. In Vorträgen und vielen Teamspielen haben wir viel über Pflanzenschutz, Nachhaltigkeit, Ökoeffizienzanalysen, Forschung, Patente und Weltlandwirtschaft gelernt. Aber das war noch lange nicht alles. So sollten wir auch eine Vielzahl von Hilfestellungen für unsere Zukunft erhalten. Ein individuelles Praktikum, in dem uns Studiengänge und Berufe für Naturwissenschaftler vorgestellt wurden, und ein ganzer Tag mit Diskussionsund Argumentationstraining als Vorbereitung für Vorstellungsgespräche und Teamarbeit waren nur ein Teil davon. Die tägliche Belohnung bestand aus einem wunderbaren Abendprogramm, was für uns jeden Abend bedeutete, stets in einem anderen Restaurant mehr als köstliches Essen zu genießen. Aber damit noch nicht genug, es gab auch einen Besuch eines Weinfestes, Bowling, Schwimmen und einen Grillabend am eigenen BASF-See. Doch der absolute Höhepunkt war ein Abendessen im Casino, einem Nobelrestaurant mit einem Menü bestehend aus fünf Gängen und hohem Besuch von der BASF. Der Samstag der ersten Woche stand dann voll im Zeichen der Kultur mit einem Besuch der Universitätsstadt Heidelberg, mit Besichtigung des Heidelberger Schlosses und Wanderung am Neckar. Am nächsten Tag begann der zweite Teil unseres Programms mit einem Flug nach Manchester, wo wir nicht mehr in einem vier Sterne Business Hotel, sondern in einem schlossähnlichen Hotel, wo sich auch schon unsere Fussballnationalmannschaft auf ihre Spiele vorbereitet hat, untergebracht wurden. Das Programm in der BASF Cheadle unterschied sich bis auf die Sprache nur in den Themen, die wir bearbeitet haben. So lag jetzt der Schwerpunkt nicht mehr bei den Naturwissenschaften, sondern im Business- und Marketingbereich. Die Globalisierung, das Katastrophenmanagement und die Herausforderungen des Managements an sich wurden uns in Teamspielen und Workshops präsentiert. Hier hatten wir zum Beispiel die Möglichkeit, rein theoretisch natürlich, ein eigenes Unternehmen zu führen mit allen Höhen und Tiefen. Dies ging von der Planung einer Unternehmensführung bis hin zur Bewältigung eines großen Chemieunfalls. Da England für die meisten von uns noch ein eher unbekanntes Land war, wurde hier mehr Wert auf das Nachmittags- und Abendprogramm gelegt als in Deutschland. So haben wir die Städte Manchester, Cheadle und Chester erkundet, zum einen kulturell, und zum anderen spaßtechnisch. Die Tour durch das altrömische Chester zog sich ein wenig in die Länge, nicht jedoch die Besichtigung der Quarry Bank Mill, einer sehr gut erhaltenen Baumwollfabrik aus der Zeit der Industrialisierung, die auch schon für zahlreiche Filme als Kulisse diente. Die Führung durch das Manchester United Stadium und das Old Trafford Shopping Centre stießen bei uns dann aber doch noch auf mehr Zustimmung. Da das englische Essen ja bekanntlich für uns Festlandeuropäer eher ungewöhnlich ist, war der tägliche Besuch eines französischen, indischen oder italienischen Restaurants immer ein weiterer Höhepunkt. Nach der Woche in England musste sich unsere Gruppe in Frankfurt am Flughafen leider wieder trennen. Die räumliche Trennung führte aber in keinem Fall zum Abbruch der Kontakte. Kleinere Nachtreffen gehören schon jetzt bei vielen ins Wochenendprogramm und Telefonate sind an die Tagesordnung. Alles in allem haben wir nicht nur in vielen sachlichen Bereichen einiges an Wissen erlangt, sondern auch Einblicke in viele Abläufe in einem großen Unternehmen gewonnen. Aber das wichtigste werden wohl die entstandenen Freundschaften und Kontakte sein. Nadja Odenthal, 13. Jahrgangsstufe 33

34 ERASMUS-NACHRICHTEN Wandertag auf den Wellen der Niers Über Dämme, Wiesen, Deiche Mehrheitlich hatte sich die Klasse 9c des Schuljahres 2002/03 dafür ausgesprochen, den anstehenden Wandertag der sportlichen Ertüchtigung zu widmen. So wurde beschlossen, es mit dem Kanufahren auf der Niers zu probieren. Die Niers, ein rechter Nebenfluss der Maas, gilt als das blaue Band am Niederrhein, dessen Region sie als ruhiger Wald -und Wiesenfluss auf ca. 96 km entlang einer sehr reizvollen Landschaft mit Bruchwäldern, Weiden und sumpfigen Wiesen mit einem großen Tier - und Pflanzenreichtum durchschlängelt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln begaben wir uns nach Viersen - Süchteln und trugen dem Anlass Wandertag Rechnung, denn bis zur Ablegestelle mussten schon etliche Kilometer zurückgelegt werden. Am Bootssteg an der Tönisvorster- Straße wurden wir bereits von 34 Mitarbeitern des Kanubetreibers Camping Hammans erwartet und in die Grundtechniken des Kanufahrens eingewiesen. Fröhlich juchzend ließen sich die Schülerinnen und Schüler sodann auf das Wagnis ein und ergaben sich in ihr Schicksal, auf sich alleine gestellt, die Niers in modernen Vierer- Kanadiern zu befahren. Einige rammten als erstes das gegenüberliegende Ufer, gewannen aber dann immer mehr an Sicherheit und ruderten mit vereinten Kräften bei mäßiger Strömung dem Rastplatz an der Langendonker Mühle entge-gen. Hier im Naturschutz-gebiet Grasheide angekom-men, hörte man teilweise beim gemütlichen Picknick ein Klagen über Muskelkater. Schließlich hatten wir bis zur Mittagspause schon die Hälfte der insgesamt 18 km langen Strecke von Süchteln nach Wachtendonk hinter uns gebracht. Alles in allem verbrachten wir bei idealem Wetter ungefähr 4,5 Stunden auf dem Wasser, wobei es herrlich war, die Natur, die Ruhe, Sehenswürdigkeiten wie die am Ufer gelegene Burg Uda und den Sonnenschein genießen zu können. Wie man den Bildern entnehmen kann, wurden zum Schluss beim Anlegen noch einige übermütig und fanden bei recht hohen Temperaturen zur Belustigung aller eine wohltuende Abkühlung im Fluss. Marie-Theres Meyer Texel 2003 Am machten die Klassen 7a-c die alljährliche Tour nach Texel, die größte der westfriesischen Inseln Hollands in der Nordsee. Anbei eine kleine Reiseimpression. Gegen 7.00 Uhr fuhren wir los, nichts ahnend, was uns in den nächsten fünf Tagen erwarten würde. Natürlich herrschte in den fünf Stunden Fahrt keine einzige Minute Ruhe. Am Hafen angekommen, empfing uns Frau Sarholz. Wir bestiegen die Fähre, mit all unseren Koffern, die uns endgültig auf die Insel bringen sollte. Am gegenüberliegenden Hafen angekommen, bekamen wir auch sofort unsere Fahrräder zugeteilt. Jetzt hieß es erst mal: Fünf Kilometer in die Pedale getreten bis zur Jugendherberge Panorama. Doch wir schafften es locker. Angekommen schleppten wir unsere Koffer in die Zimmer. Das hieß zunächst Chaos pur! Wir schafften unsere erste Aufgabe. Kaum waren die Zimmer bezogen, unternahmen die Klassen 7b und 7c schon eine Tour zum Strand. Zunächst ging es durch die Stadt Den Burg, dann durch den Staatsbosch, einen großen Wald (wo die Klasse 7b schon ihr erstes Malheur mit dem Rad baute) und schließlich lag der Strand vor uns. Dort war es am ersten Tag jedoch noch ziemlich kühl. Einige mussten ins Wasser gehen, andere haben sich lieber etwas in der prallen Sonne gesonnt. Nach ca. 1 ½ Stunden fuhren wir zurück, um uns bei Aldi mit Getränken einzudecken. Dann war es schon fast Uhr. Und das hieß: Abendessen! Doch nicht jeder konnte Freude am Essen finden. Viele fanden die Vorsuppe zu kalt oder den Nachtisch zu sauer. Den Lehrern hat es aber vorzüglich geschmeckt. Was alle gut fanden, war, dass wir bis Uhr in der Stadt oder am Strand bleiben durften. Um Uhr, als die Lehrer uns in unsere Zimmer schickten, weil sie schlafen wollten, war bei uns aber immer noch nicht Schlafenszeit angesagt.

35 Dezember 2003 Manche machten die ganze Nacht durch! Am Dienstag stand eine Kutterfahrt auf dem Programm, doch die Krebse und Garnelen, die dort gefangen wurden, haben wohl einigen sehr gestunken. Garnelen zu pulen war auch nicht jedermanns Sache. Der Mittwoch wurde der anstrengenste Tag von allen. Denn es hieß: Auf zum Leuchtturm! Und der steht bekanntlicher Weise an der nördlichen Spitze Texels!!! Klasse für Klasse machten wir uns auf den langen Weg über Dämme, Wiesen, Deiche und Wälder. Doch wir legten einen Zwischenstopp beim Slufter Gebiet ein. Dort nahmen wir teil an einem kleinen meereskundlichen Projekt. Wir zogen ein Netz durchs Wasser und fingen kleine Krebse, Flunder und Garnelen. Außerdem befassten wir uns mit den typischen Pflanzen des Gebietes. Doch dann fuhren wir noch fast sieben Kilometer weiter, bis wir ENDLICH am Leuchtturm ankamen. Uff! Waren wir geschafft. Doch für das obligatorische Foto reichte unsere Kraft noch, zu lächeln. Natürlich mussten wir jetzt die ganze Strecke (fast 20 Kilometer) bis zur Herberge zurück radeln und das auch noch am Wattenmeer vorbei mit einem unglaublich starken Gegen-wind!!! Doch wir schafften es, ohne große Probleme, aber durchgeschwitzt nach ca. zwei Stunden anzukommen. Puh! Jetzt hatten wir die große Tour doch geschafft. Donnerstag war ein erholsamer Tag. Wir fuhren zum EcoMare um uns Robben, Fische, Krebse und andere Wassertiere anzusehen. Manche Klassen fuhren danach zum Meer, andere in die Stadt. Abends war dann die berühmte Disco angesagt, die bis Uhr dauerte. Doch leider verspürten die Lehrer keine Lust zu tanzen. Trotzdem machte es Spaß. Aber auch in dieser Nacht hat fast keiner ein Auge zugemacht. Freitag hieß es: Alle um 7.00 Uhr aufstehen, frühstücken und dann ab aufs Rad nach Den Helder! Mit den Taschen bepackt, stiegen wir dort aufs Schiff und erreichten das Festland in 25 Minuten. Jetzt waren wir aber doch alle froh, als wir unsere Sachen in den Bus gepackt hatten und endlich mal wieder weich sitzen konnten, denn die Sättel der Räder waren sehr hart gewesen, und uns tat allen der Po weh. Im Bus ließen wir die erlebten Tage Revue passieren. Wir hatten echt eine Menge erlebt. Gegen Uhr kamen wir müde, aber glücklich in Grevenbroich an. Ich glaube, dass jedem die Klassenfahrt mehr oder weniger Spaß gemacht hat und dass es ein tolles Erlebnis war. Abgesehen vom Essen, vom vielen Radfahren (wir radelten fast 160 Kilometer!) und dem harten Sattel, waren die fünf Tage unvergesslich! Wir werden uns bestimmt noch lange daran erinnern. Auch möchte ich mich mit allen anderen bei unseren Lehrern, die sich in der ganzen Zeit super um uns gekümmert haben, ganz herzlich bedanken! Den nachfolgenden Quartanern wünsche ich genauso viel Spaß und Freude auf Texel! Lisa Kirschbaum (8b) Fahrt der Klasse 9b nach Oer- Erkenschwick Als wir am Mittwoch, dem 25. Juni 2003 gegen 8.30 Uhr unsere Fahrt nach Oer-Erkenschwick ins Salvador-Allende-Haus antraten, waren unsere Erwartungen an diese Wanderfahrt nicht sehr hoch. Bei unserer Ankunft nach einer knapp zweieinhalbstündigen Busfahrt bestätigte der erste Eindruck des Hauses und der Umgebung unsere Vorstellungen, denn es lag außerhalb der Stadt an der Haard, einem riesigen Waldgebiet. Nachdem Nicole und Marco, unsere beiden Betreuer, mit uns das Programm der folgenden Tage, das unter dem Thema Teamarbeit stand, besprochen hatten und wir unsere Zimmer beziehen durften, mussten wir feststellen, dass wir uns getäuscht hatten. Die Zimmer waren geräumig, modern eingerichtet und gepflegt. Die Verpflegung war ebenfalls in Ordnung. Auf dem Außengelände hatten wir die Möglichkeit Fußball, Basketball oder Tischtennis zu spielen. Im Haus selbst standen uns Kicker und Billardtische zur Verfügung, die wir während unserer Freizeit nutzen konnten. An diesem Nachmittag standen einige Kooperationsspiele auf dem Programm, bei denen wir unseren Teamgeist unter Beweis stellen mussten. Diese Spiele bestanden darin, dass wir Aufgaben bekamen, die wir gemeinsam lösen mussten. Eine weitere Herausforderung war die Suche nach dem Schatz des Hausmeisters. Hierbei musste man, mit Schutzkleidung ausgerüstet, durch einen engen und dunklen Tunnel kriechen und wurde am Ende mit einer kleinen Überraschung belohnt. Nach einer langen Nacht mit wenig Schlaf planten wir am nächsten Vormittag unsere große Trekkingtour, die uns am Nachmittag bevorstand. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf, eine Wandergruppe und eine Gruppe, die die Umgebung mit dem Mountainbike erkundete. Marco erklärte uns dann in den einzelnen Gruppen den Umgang mit Kompass und Karte, bevor es zum Kistenklettern mit Nicole ging. Zu 35

36 ERASMUS-NACHRICHTEN unserem Erstaunen war das Klettern auf die Kisten leichter, als es aussah, sodass alle riesigen Spaß dabei hatten. Nach dem Mittagessen ging es dann auf zu unserer Trekkingtour durch den Wald, auf der wir verschiedene Aufgaben erledigen mussten. Obwohl dieser Ausflug sehr anstrengend war, hatten wir unterwegs jede Menge Spaß. Nach einer kleinen Pause, die wir uns danach auch verdient hatten, ging es dann ans gemeinsame Grillen, wobei unsere Jungen ihre Künste als Grillmeister unter Beweis stellen mussten. Zu späterer Stunde starteten wir dann den Versuch, eine Disco auf die Beine zu stellen, was allerdings misslang, da leider nicht von allen Seiten das Interesse daran bestand. Also beließen wir es dabei und machten das Beste aus dem angebrochenen Abend, bzw. aus der angebrochenen Nacht. Zum Abschluss des Programms fanden wir dann am Freitag heraus, dass wir uns beim Lösen der Aufgaben wacker geschlagen hatten, bevor gegen Uhr alle ziemlich müde die Rückfahrt antraten, so dass wir um 12 Uhr wieder in Grevenbroich am Erasmus Gymnasium waren. An den Reaktionen der Klasse bestätigt sich, dass es allen gut gefallen hat. Hier einige Beispiele: Mir hat die Trekkingtour sehr gut gefallen, obwohl sie teilweise ziemlich anstrengend war. Anne Holzmann Die Spiele fand ich ein wenig albern und kindisch (zwar nicht alle, aber die meisten). Aber ich würde diese Fahrt wieder machen. Christina Wagener Das Haus und auch die Zimmer fand ich schön, da alles ziemlich groß und modern eingerichtet war. Stefanie Pichler Leider war nach zweieinhalb Tagen Schluss und wir mussten wieder nach Hause fahren. Saskya Adler Schade, dass das Salvador-Allende- Haus mitten in der Pampa lag und man keine Gelegenheit hatte, in die Stadt zu gehen. Christoph Krauß Ich fand die Fahrt nach Oer- Erkenschwick gut. Die Zimmer im Allende-Haus waren gut. Am besten haben mir das Billardspielen und die Trekkingtour gefallen. Tim Secker Meine Erwartungen an unsere Fahrt waren nicht besonders groß, aber man muss sagen, dass die Fahrt sehr schön war, und ich glaube, dass sie uns als Klasse in Sachen Teamwork ein ganzes Stück weitergebracht hat. Simon Friedrich Das Programm war für mich persönlich nicht der Renner, aber der Spaß hat trotz allem überwogen. Anna Tupp Der Wandertag unserer Klasse war für alle ein voller Erfolg. Die Trekkingtour hat mir am besten gefallen. Aber ich fand, dass wir zu wenig Freizeit hatten. Dirk Frölich Ich fand die Klassenfahrt super. Wir hatten viel Spaß, besonders abends auf den Zimmern. Julia Ruhnke Unsere Fahrt war sehr schön, wenn auch durch das umfangreiche Programm sehr anstrengend. Aber wie bei den meisten Klassenfahrten waren die Abende, bzw. die Nächte am besten, denn man traf sich mit allen auf einem Zimmer. Alessa Maniecki Alles in allem war unsere Wanderfahrt zu unserer Überraschung also sehr schön, auch dank des schönen Wetters. Schade, dass es nur zweieinhalb Tage waren, denn wir wären gerne noch etwas länger geblieben. Wir wollen aber auch nicht vergessen DANKE zu sagen, nämlich Herrn Wißkirchen und Frau lsensee, dafür, dass sie uns begleitet haben, auch wenn es bestimmt nicht immer ganz einfach mit uns war. Wir hoffen, dass ihnen die Fahrt mit uns auch so viel Spaß gemacht hat. Melanie Brandt und Jenny Klöß Parisfahrt 2003 Auch dieses Jahr fand wieder die traditionelle Fahrt einer Schülergruppe unserer Schule nach Paris statt. Am 18. Juni 2003 machten wir, Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11, uns auf, um vier Tage in der Stadt der Liebe zu verbringen. Nur die Busfahrt trennte uns noch von unserem Ziel, doch auch diese verging wie im Flug, denn das Wetter war wunderschön, und somit gab es während der Fahrt schon viel zu sehen. Am späten Nachmittag empfing uns die Stadt mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. In unserem Hotel im Viertel Montmartre angekommen, wurden zunächst die Zimmer verteilt, und wir erhielten erste Anweisungen von Frau Veiders, Frau Golland-Heinrich und Frau Dahmen, welche uns begleiteten. Anschließend stand eine kleine Führung durch unser Viertel auf dem Programm. Schon dort erwartete uns die erste Sehenswürdigkeit, die Kirche Sacré - Cœur, die in direkter Nähe unseres Hotels gelegen ist. Mit den ersten Eindrücken fielen wir abends alle müde in die Betten. Ausschlafen? Nein, das war nicht angesagt! Doch wie auch? Schließlich hatten wir nur vier Tage Zeit, um so viel wie möglich von Paris zu sehen, und 36

37 Dezember 2003 voller Eindrücke, wieder in Grevenbroich ein. Danke nochmal an Frau Veiders, Frau Golland-Heinrich, Frau Stirl und an Frau Dahmen und ihren Mann, die uns diese tollen Tage erst ermöglicht haben. L. Groth, A. Wagner, C. Olszok Schulschach-Kreismeisterschaften Paris ist reich an Sehenswürdigkeiten! Für die fehlenden Stunden Schlaf belohnte uns jedoch der Wettergott mit Sonne pur. Mit diesen Rahmenbedingungen machte Paris noch mehr Spaß. Auf unserem Programm standen zunächst einmal die weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie der Eifelturm, Notre-Dame, die Champs - Elysées, der Arc de Triomphe und der Louvre. Im Louvre erwartete uns die Mona Lisa. Was, dieses kleine, dunkle Bild soll das berühmteste Gemälde der Welt sein? Naja, das konnten wir nicht ganz nachvollziehen. Doch der Louvre barg noch andere Schätze, die diese kleine Enttäuschung wieder gut machten. Ein anderes Highlight war unser Besuch des Schlosses Versailles, am Rande von Paris. Zwar konnten wir nicht das Innere des Schlosses besichtigen, jedoch machten wir eine Führung durch die riesigen Gärten. Dank der amüsanten Führerin und des traumhaften Wetters wurde auch dieser Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis. An einem Tag wurde unsere Gruppe getrennt. Die Schüler der Jahrgangsstufe 10 nahmen mit Frau Golland-Heinrich unser Viertel Montmartre ein bisschen genauer unter die Lupe und die Schüler der 11 begleiteten Frau Veiders in das ehemalige Judenviertel Marais, das auch heute noch vom jüdischen Lebensstil geprägt ist. Es war äußerst interessant, mehr über die Geschichte, die Religion und die Lebensweise dieser Kultur zu erfahren. Die Abende und die Stunden zwischen den Programm-punkten standen uns zur freien Verfügung. Wir hatten die Möglichkeit Paris auf eigene Faust zu erkunden oder uns einfach in der Sonne zu entspannen, echtes Sommerfeeling machte sich breit! Am letzten Abend gab es noch etwas ganz Besonderes, eine Bootsfahrt auf der Seine. Alle Sehenswürdigkeiten waren abends beleuchtet und somit bot sich uns eine tolle Gelegenheit, die letzten Fotos zu schießen und Eindrücke zu sammeln. Am nächsten Morgen traten wir den Heimweg an und gegen Abend des 21.Juni 2003 trafen wir, müde aber Bei den erstmals ausgetragenen Schulschach-Kreismeisterschaften im Rhein-Kreis Neuss errang die Mannschaft des Erasmus-Gymnasiums einen hervorragenden dritten Platz in ihrer Alterklasse und war die einzige Mannschaft ohne Niederlage (3 Siege/4 Remis). Am Brett saßen Franz Niklas Gast, Christian Sossna, Tim van Brakel und Benedikt Lennartz, der als bester Einzelspieler geehrt wurde. Be smart - don t start Das letzte Schuljahr endete für die Klasse 7A und ihren Klassen-lehrer Herrn Rehse mit einer freudigen Überraschung. Beim Wettbewerb Be smart don t start hatten sich die 30 Schülerinnen und Schüler verpflichtet, vier Monate lang keine Zigarette anzupacken, um zu verhindern, dass Jugendliche (zu früh) anfangen zu rauchen. Als Belohnung für diesen Verzicht konnte die Klasse bei einer Verlosung 120 einkassieren. Klar, dass die jetzige 8 A auch in diesem Jahr beim Wettbewerb mitmacht. R. Rehse 37

38 ERASMUS-NACHRICHTEN LOUVRE + TOUR EIFFEL = PARIS?Veronika Schoop, Dass diese Gleichung nicht stimmt, vermitteln die aktuellen Französischbücher ab der ersten Lektion und in etlichen weiteren. Wie jeder Großstädter lebt auch der Pariser in erster Linie in seinem Viertel, dort findet er die den Lebensrhythmus bestimmende Überschaubarkeit, dort findet aber auch der Tourist das alltägliche Treiben, das sich oft im Bewusstsein, auf historischen Spuren zu leben, abspielt. Ein solches Viertel ist fraglos Montmartre, das deshalb bei den jährlichen Exkursionen der Stufen 10/11 nach Paris auch im Mittelpunkt steht mit einer fast dreistündigen Führung durch Gassen, über Plätze und Treppen bis hinauf zu der alles überblickenden Kirche Sacre- Coeur, die, wenn man bei der Zimmerverteilung Glück hatte, sogar vom Hotel zu sehen ist. Da ein knapp dreitägiger Aufenthalt bestenfalls einen ersten Eindruck vermitteln kann von dem, was Paris dem aufgeschlossenen Besucher zu bieten hat, war fast die Hälfte der vorjährigen Teilnehmer auch dies Jahr mit von der Partie - und das bedeutete für die Organisatoren, ein weiteres, möglichst unter vielen Aspekten sehenswertes Stadtviertel für einen Spaziergang zu finden. Die Wahl fiel auf das Marais-Viertel, das sich nördlich der Seine von der Bastille bis zum Centre Pompidou erstreckt. Seinen Namen verdankt es der Tatsache, dass ehemals sumpfiges Gebiet seit dem 14. Jahrhundert trocken gelegt wurde, als die Stadt sich auszuweiten begann und die Nachfrage nach großzügigem Baugrund stieg. Das Marais mauserte sich bald zu einem eleganten Stadtviertel, in dem die adeligen Familien mit repräsentativen Hôtels und Palais wetteiferten. Was früher vornehmes Domizil war, steht heute, nach gründlicher Reno-vierung, der Allgemeinheit zur Verfügung, überwiegend dienen die ehemaligen Stadtpaläste als Museum oder Bibliothek. Vielen dieser Paläste ist eine gemeinsame Grundstruktur eigen: Über einen geräumigen, dekorativ gepflasterten Hof (eine hohe Mauer oder kunstvolle Schmiedegitter schließen ihn zur Straße hin ab) gelangt man zum mehrstöckigen Hauptgebäude, dem sich seitlich Wirtschaftsräume und Stallungen anschließen; die prächtigen Ziergärten dahinter waren für die private Nutzung der Bewohner reserviert. Als Katharina von Medici den Tuilerien-Palast bauen ließ (von ihm sind nur noch die gleichnamigen Gärten beim Louvre geblieben), war das Marais nicht mehr in -der Adel siedelte über auf die Rive Gauche rund um St. Germain. Das Marais verfiel, wurde zum Viertel der kleinen Händler und Handwerker, bis in den letzten Jahrzehnten ein neuer Adel, der Geldadel, sich dort einquartierte und in die inzwischen aufwändig restaurierten, teuren Stadthäuser mit allem Komfort einzog. Höhepunkt dieses Rundgangs unter stadtgeschichtlichen Aspekten ist die Place des Vosges, ein städtebauliches Ensemble von hinreißender Harmonie, einheitlich in der Gesamtkonzeption, aber im Detail das architektonische Planungs-konzept immer wieder gefällig durchbrechend. Leben und arbeiten, verkehrsberuhigt flanieren, einkaufen und feiern in urbaner Nachbarschaft dieser Entwurf Heinrichs IV. mutet überaus modern an und ist doch 500 Jahre alt! Eine andere Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, prägt auch heute noch das Viertel in nicht minder eindrucksvoller Weise: die Geschichte der Pariser Juden. Wie im Mittelalter, als hier schon das Getto war, prägt jüdisches Leben die Gassen rechts und links der Rue des Rosiers: Metzger werben für koscheres Fleisch, Bäcker für Strudel und ungesäuertes Brot, eine kleine Druckerei zeigt im Schaufenster Muster für Einladungen zu jüdischen Festen und Juden mit Schläfenlocken eilen zu einer der Synagogen, die Erfordernis heutiger Tage ständig kameraüberwacht sind. Zur Vertiefung der Spaziergänge auf Montmartre und im Marais (und Anregungen für eine ganze Reihe weiterer Wege auf den Spuren der Geschichte und Stadtgeografie) empfiehlt sich: Alfred Pletsch, Paris auf sieben Wegen, Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Charlotte Veiders 38

39 Dezember 2003 Was ist zu tun, wenn Sohn oder Tochter in der Schule versagen? Ist der Rat des Erasmus heute noch aktuell? Hat Erasmus sich wohl um Schüler sorgen müssen, die das Klassenziel nicht erreichten, oder um Studenten, die sich im Studium nicht zurecht fanden? Meistens waren es doch Hochbegabte, deren Studiengang er als Tutor begleitete. Wir wissen, dass er höchst erfreut war, wenn er auf Kinder oder Jugendliche traf, die in ihren Studien hervorragende Fortschritte machten. So ist er voll Bewunderung für den glänzenden lateinischen Stil, in dem der junge Prinz von Wales, der spätere König Heinrich VIII., ihm einen Brief schrieb. Die Töchter seines Freundes Thomas Morus, die ihm ihre lateinischen Stilübungen zuschicken, lobt er wegen ihrer staunenswerten stilistischen Gewandtheit in der lateinischen Sprache. Doch bei seinem eigenen Patensohn, der bei der Taufe den Namen Erasmius erhalten hatte, war es völlig anders. Er war der Sohn seines Verlegers Johannes Froben in Basel, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband. Erasmius hätte wohl nach dem Wunsch der Eltern ein zweiter Erasmus werden sollen. Doch schon bald musste man feststellen, dass Erasmius wenig begabt und auch nicht lerneifrig war. Nach dem Tod seines Freundes Froben im Jahre 1527 fühlt sich Erasmus als Pate besonders verantwortlich für die Bildung seines Patenkindes. Er nimmt den damals 16- jährigen Erasmius in sein Haus auf, als er 1529 Basel verlässt und nach Freiburg zieht. Er will sich aus der Nähe mehr um die Bildung seines Patenkindes kümmern. In seiner Schrift Vertraute Gespräche (Colloquia familiaria) 1 hat Erasmus ein Gespräch mit seinem Patensohn veröffentlicht. Es trägt den Titel Die Gedächtniskunst (De arte notoria). 2 Erasmus versucht hier seinen lernunwilligen Patensohn zum Studium zu bewegen. Der Schüler Erasmius beginnt geschickt und gar nicht so dumm mit einer Schmeichelei. Gewiss sei, so mutmaßt er, seinem berühmten Patenonkel keine Kunst verborgen, und sei sie noch so entlegen. So könne er ihn gewiss auch in die so genannte Gedächtniskunst (ars notaria) einweisen, mit deren Hilfe man innerhalb von 14 Tagen mit dem geringsten Arbeitsaufwand alle wissenschaftlichen Fächer lernen könne. Unter dem Begriff ars notoria Gedächtniskunst verstand man damals eine Kunst, mit deren Hilfe es gelingen könne, mit wunderbarer Leichtigkeit Wissen zu erwerben. Man suchte nach einer Art Nürnberger Trichter, mit dem man mühelos Wissen in sich aufnehmen könnte. Ich wünsche mir, dass es so etwa gäbe, gibt Erasmius offen zu. Hat er damit nicht auch heutigen Schülern aus der Seele gesprochen? Erasmus aber entgegnet schroff und hart: Reichtum, Häuser und Macht fallen zwar oft großzügig den Faulen in den Schoß. Wissen und Bildung dagegen seien das Eigene des Menschen und könnten nur durch eigene Mühen und eigene Anstrengungen erworben werden. Räume gründlich auf mit deinen Unlustgefühlen! Der Lernerfolg hängt allein von dir ab, sagt Erasmus, der so das Wunschdenken seines Patenkindes bitter enttäuscht. Doch mit diesem Imperativ ist dem Schüler wenig geholfen und so fragt er beharrlich weiter: Wie denn? - Indem du deinen Sinn dazu bringst, 39

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