Landwirtschaft und Naturschutz Eine Allianz für die Vielfalt?

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1 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Landwirtschaft und Naturschutz Eine Allianz für die Vielfalt? Dr. Brigitte Schuster Fachgebiet Agrar- und Waldbereich Bundesamt für Naturschutz Workshop Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

2 Gliederung Einführung: Landwirtschaft und Biodiversität Bestandsaufnahme Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft Positive Ansätze und Instrumente für Naturschutz in der Agrarlandschaft Was noch getan werden muss Landwirtschaft und Naturschutz Folie 2

3 Landnutzung in Deutschland Landwirtschaft und Biodiversität Bilanzierung Biodiversitätsziele Positive Ansätze und Instrumente Was noch getan werden muss Forstwirtschaft in D: ca. ca. 31 % Landwirtschaft in D: ca. 52 % Die Landwirtschaft ist der größte Flächennutzer in Deutschland Siedlung/Verkehr in D: ca. 12% Landwirtschaft und Naturschutz Folie 3

4 Landnutzung in Deutschland Landwirtschaft und Biodiversität Bilanzierung Biodiversitätsziele Positive Ansätze und Instrumente Was noch getan werden muss Nutzungsanteile in Natura 2000-Gebieten Flächennutzung Acker und sonst. landw. Kulturen Grünland Moore, Heiden, Sümpfe Laub-, Mischwälder Nadelwälder Binnengewässer Sonstige (u.a. Siedlungen, Dünen) Anteil an Natura 2000 Landwirtschaft in D: > 50 % 39 % 21 % 18 % 3 % Forstwirtschaft in D: ca. 33 % 30% 18 % 4% < 3 % Siedlung/Verkehr in D: ca. 12% Landwirtschaft und Naturschutz Folie 4

5 Was ist biologische Vielfalt? Landwirtschaft und Biodiversität Bilanzierung UN Konvention über die biologische Vielfalt (CBD) genetische Vielfalt innerhalb der Arten Biodiversitätsziele Positive Ansätze und Instrumente Was noch getan werden muss Vielfalt der Arten Dziewiaty u. bernardy Foto: Naturpark Altmühltal Vielfalt der Lebensräume Landwirtschaft und Naturschutz Folie 5

6 Landwirtschaft früher und heute Vor Jahren Buchenwald auf 2/3 der Fläche Deutschlands Seit 775 n. Chr. mittelalterliche Dreifelderwirtschaft Vor 1950 Entstehung von Kulturlandschaften durch extensive Bewirtschaftung: kein bis niedriger Düngereinsatz (überwiegend Stallmist), keine Pflanzenschutzmittel, häufige Fruchtfolge, geringe Nutzungsintensität Nach 1950 zunehmende Technologisierung: Einsatz von Landmaschinen mit Motor, Dünger und PSM- Einsatz steigt, Nutzungsintensität steigt, Viehbestand nimmt zu, großflächige Monokulturen entstehen Landwirtschaft und Naturschutz Folie 6

7 Landwirtschaft und Biodiversität A. Höft Landwirtschaft schafft Diversität - Entwicklung einer diversen, an landwirtschaftliche Nutzung angepassten Flora und Fauna und einer vielfältigen Kulturlandschaft 55 von 231 europäischen Lebensraumtypen (FFH-RL, Anhang I) sind abhängig von extensiver landwirtschaftlicher Nutzung, ebenso 11 Säugetiere, 7 Schmetterlingsarten,10 Heuschreckenarten und 28 Gefäßpflanzen (FFH-RL, Anhang II). Landwirtschaft als Verursacher negativer Effekte auf Natur und Landschaft - 60 Jahre landwirtschaftliche Intensivierung in Europa Nutzungsaufgabe insbes. in den Mittelgebirgslagen bedroht Biologische Vielfalt gleichermaßen Landwirtschaft und Naturschutz Folie 7

8 Multifunktionale Landwirtschaft Produktionsfunktionen Lebensmittelproduktion Produktion von NaWaRos und Bioenergie Sozioökonomische Funktionen S. Stein Erwirtschaftung eines Einkommens Ökologische Funktionen Erhaltung von Biodiversität Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft Schutz der Naturgüter (Boden, Wasser etc.) CO 2 Speicherung Sicherung von Arbeitsplätzen Bewahrung "bäuerlicher" Werte und Kulturgüter Erhaltung der Basis für den Tourismus J. Steitz J. J. M. Schiller Jennrich Pütsch Landwirtschaft und Naturschutz Folie 8

9 Zustand der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft A. Volz Artenvielfalt in der EU Artenvielfalt in Deutschland Fazit: Die Situation der Artenvielfalt bleibt problematisch, insbesondere im Agrarland Landwirtschaft und Naturschutz Folie 9 Sudfeldt et al. 2009

10 Zustand der Lebensräume der Agrarlandschaft Landwirtschaft und Biodiversität Bilanzierung Biodiversitätsziele Positive Ansätze und Instrumente Was noch getan werden muss 3,7% Rückgang des Grünlandanteils in D. seit 2003 Folgen: Verlust von Biodiversität Freisetzung von Treibhausgasen Verlust von Bodenfruchtbarkeit Erhöhte diffuse Einträge in Gewässer Erhöhtes Erosionsrisiko 50% 40% 30% 20% 10% 0% Günstig Ungünstig - unzureichend Lebensraumtypen - Agrar Ungünstig - schlecht Unbekannt Lebensraumtypen - Nicht-Agrar Zustand von FFH-Lebensraumtypen in Europa Fazit: Schwund an vielfältiger Kulturlandschaft, insbesondere von ökologisch wertvollem Grünland, konnte nicht aufgehalten werden. J. Jennrich Landwirtschaft und Naturschutz Folie 10

11 Zustand der genetischen Vielfalt In Deutschland, Beispiel Weizen: Die Gattung Triticum umfasst 28 Arten mit 600 Varietäten Ende des 19. Jah.: 7 Arten mit insgesamt 58 Varietäten genutzt Ende der 70-er Jahre: nur noch 2 Arten mit 3 Varietäten In Europa, Nutztierrassen: Anfang des 20. Jah.: Nutztierrassen, Heute: die Hälfte ausgestorben, ein Drittel der verbleibenden 770 Rassen stark gefährdet Fazit: Der Verlust an genetischer Vielfalt bei Nutztieren und Nutzpflanzen hält unvermindert an und gefährdet damit die langfristige Ernährungssicherung. Landwirtschaft und Naturschutz Folie 11

12 Zunahme des Biomasseanbaus in Deutschland Risiken durch die energetische Biomassenutzung: Landnutzungsänderungen (direkt/indirekt) Nutzungsintensivierung des Anbaus (auf Ackerflächen und Grünland) Regional Tendenz zum Anbau großflächiger Monokulturen mit Dominanz der besten Energielieferanten (Mais), Vergrößerung der Schläge Verengung der Fruchtfolgen bis hin zu deren Aufgabe, regional zunehmender Anbau weniger Kulturen Flächenkonkurrenzen mit dem Naturschutz (Schutzgebiete, Naturschutzprogramme) und Lebens- und Futtermittelanbau Beeinträchtigung des Wasserhaushalts, Schadstoffeinträge in Boden, Grund- und Oberflächenwasser Beachtung der jeweiligen landschaftsräumlichen Gegebenheiten Katrin Schulze Katrin Schulze Landwirtschaft und Naturschutz Folie 12

13 Auswirkungen auf Gewässer, Böden und den Klimaschutz Treibhausgas-Emissionen: der landwirtschaftliche Sektor verursacht zwischen 13,3 15,6 % der gesamten deutschen Emissionen. BLE BLE Stickstoffüberschüsse: die stoffliche Belastung landwirtschaftlich genutzter Böden ist trotz abnehmender Tendenz noch weit von dem Zielwert für 2010 von 80 kg/ha entfernt (Umweltbundesamt 2009). Gewässerbelastung: die durch die Landwirtschaft verursachten diffusen Nähr- und Schadstoffeinträge in Gewässer haben insgesamt abgenommen, in Relation zu Punktquellen jedoch an Bedeutung gewonnen (Umweltbundesamt 2009). Landwirtschaft und Naturschutz Folie 13

14 Folgen für die Landwirtschaft Landwirtschaft und Biodiversität Bilanzierung Biodiversitätsziele Positive Ansätze und Instrumente Was noch getan werden muss Verlust an Ökosystemdienstleistungen, die die Grundlage für die Landwirtschaft bilden: Bsp. Bienensterben (Bestäuberleistung) etc. Bsp. Rückgang der Bodenfruchtbarkeit (Landdegradation) Verlust der genetischen Vielfalt: Gefährdung der Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und langfristigen Ernährungs-sicherung Landwirtschaft und Naturschutz Folie 14

15 Biodiversitätsziele 2010 Landwirtschaft und Biodiversität Bilanzierung Biodiversitätsziele Convention on Biological Diversity (CBD) 2010 Signifikante Reduzierung des derzeitigen Verlusts an Biodiversität Positive Ansätze und Instrumente Was noch getan werden muss Europäische Union 2010 Stopp the loss of biodiversity Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt 2010 Aufhalten des Rückgangs der Biodiversität bis 2010, danach positive Trendumkehr Landwirtschaft und Naturschutz Folie 15

16 Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt Landwirtschaft und Biodiversität Bilanzierung Biodiversitätsziele Positive Ansätze und Instrumente Was noch getan werden muss Nationale Ziele für den Bereich Landwirtschaft: Erhöhung der Biodiversität in Agrarökosystemen (bis 2020). Sicherung der Populationen der Mehrzahl der Arten in agrarisch genutzten Kulturlandschaften (bis 2015). Zunahme des Anteils naturschutzfachlich wertvoller Agrarbiotope um mindestens 10% gegenüber 2005 (bis 2015) und Anteil naturnaher Landschaftselemente mind. 5% (bis 2010). Gefährdete Kulturpflanzensorten sowie Nutztierrassen sind gesichert. Von GVO geht auch in Zukunft keine Gefährdung für die biologische Vielfalt aus. Landwirtschaft und Naturschutz Folie 16

17 Ökologischer Landbau Landwirtschaft und Biodiversität Bilanzierung Biodiversitätsziele Positive Ansätze und Instrumente Was noch getan werden muss Positive Wirkung für Natur- und Klimaschutz Erhöht Bodenfruchtbarkeit Fördert Humusanreicherung und CO 2 - Fixierung im Boden Erhöht Diversität von Flora und Fauna Schafft vielfältige Lebensräume Ziel der NBS: Erhöhung des Ökolandbaus von gut 5 % auf 20 % der gesamten LF bis Das BfN fördert Projekte des Ökolandbaus wobei Naturschutzwirkung und Vereinbarkeit mit Betriebsabläufen im Zentrum stehen Landwirtschaft und Naturschutz Folie 17

18 Naturschutzhöfe Vielfalt im Betrieb Naturschutzhöfe integrieren Naturschutzmaßnahmen vorbildlich in ihre Betriebsabläufe Beispiel: LämmerhofL - Preisträger Naturschutzhöfe 2008 Fruchtfolge der Ackerfrüchte Neuanlage und Pflege von verschiedenen Landschaftselementen Weidemanagement der Nutztiere Etablierung eines vielfältigen, in die Bewirtschaftung integrierten Lebensraumgefüge Landwirtschaft und Naturschutz Folie 18

19 Naturschutzhöfe Maßnahmenbeispiel 1,9 Schläge ohne Streifen Anzahl der Feldvögel Naturschutzhöfe integrieren Naturschutz auf beispielhafte Weise in Betriebsabläufe Fuchs & Steinbachinger Schläge mit Streifen mit 50% Saatstärke Maßnahmenbeispiel für f Äcker: Reduzierte Saatmenge oder uneingesäte Bereiche: Kleinflächige Lücken L als (Lerchen-)Fenster, oder großfl flächige Verringerung um 30-50% Vorteile: : positive Effekte für f r Feldvögel (Feldlerche), Feldhasen, Ackerwildkräuter; Förderung von Nützlingen; N Erhöhung hung der Artenvielfalt; Einsparung von Saatgut Nachteile: Verunkrautungsrisiko steigt, Ertragseinbußen en gering Landwirtschaft und Naturschutz Folie 19

20 Naturschutzoasen in der intensiv bewirtschafteten Agrarlandschaft Einführung 2010 Ziele Bilanzierung Folgen Positive Ansätze Was noch getan werden muss Naturschutzbrachen = Stillgelegte, besondere Teilflächen der Äcker Waldrand Gewässerrand Spezifische Bewirtschaftung (Management) Sandfläche Naturschutzbrachen können dazu beitragen, Naturschutz stärker in die intensive Agrarlandschaft zu integrieren. Landwirtschaft und Naturschutz Folie 20 Quelle: ZALF 2010

21 Konzept der Naturschutzbrachen Landwirtschaft und Naturschutz Folie 21

22 Mindestanforderungen Gute fachliche Praxis, im Fachrecht und BNatschG ( 5 (2)) EU Direktzahlungen sind an Cross Compliance Anforderungen gekoppelt: 19 Einzelvorschriften schon bestehender EU- Regelungen, z.b. Vogelschutzrichtlinie, Nitratrichtlinie, FFH-Richtlinie Regelungen zur Erhaltung eines guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustandes der Flächen Regelungen zur Erhaltung von Dauergrünland Biomassestrom- und Biokraftstoff- Nachhaltigkeitsverordnung Landwirtschaft und Naturschutz Folie 22

23 Gute fachliche Praxis im landwirtschaftlichen Fachrecht Gute fachliche Praxis im Pflanzenschutz (Pflanzenschutzgesetz i.d.f. vom ) Gute fachliche Praxis der landwirtschaftlichen Bodennutzung (Bundes-Bodenschutzgesetz i.d.f ) Gute fachliche Praxis in der Düngeverordnung (Düngeverordnung i.d. F. vom ) Landwirtschaft und Naturschutz Folie 23

24 Gute fachliche Praxis im Bundesnaturschutzgesetz (seit ) 5 (2) Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft Standortangepasste Bewirtschaftung und Gewährleistung einer nachhaltigen Bodenfruchtbarkeit sowie langfristigen Nutzbarkeit der Flächen; Keine Beeinträchtigung der natürlichen Ausstattung der Nutzfläche (Boden, Wasser, Flora, Fauna) über das zur Erzielung eines nachhaltigen Ertrages hinausgehende Maß; Erhaltung und möglichst Vermehrung der zur Vernetzung von Biotopen erforderlichen Landschaftselemente; Landwirtschaft und Naturschutz Folie 24

25 Gute fachliche Praxis im Bundesnaturschutzgesetz (seit ) 5 (2) Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft Ausgewogenes Verhältnis der Tierhaltung zum Pflanzenbau und Vermeidung schädlicher Umweltauswirkungen; Unterlassung des Grünlandumbruchs auf erosionsgefährdeten Hängen, in Überschwemmungsgebieten, auf Standorten mit hohem Grundwasserstand und auf Moorstandorten; Anwendung und Dokumentation des Einsatzes von Dünge- und Pflanzenschutzmittel nach Maßgabe der derzeit gültigen Fassungen des landwirtschaftlichen Fachrechts. Landwirtschaft und Naturschutz Folie 25

26 Studie Methoden zur naturschutzfachlichen Konkretisierung der guten fachlichen Praxis Instrumentarium mit dessen Hilfe die Gute fachliche Praxis regional bzw. lokal differenziert und spezifiziert werden kann. Landwirtschaft und Naturschutz Folie 26

27 Mindestanforderungen Gute fachliche Praxis, im Fachrecht und BNatschG ( 5 (2)) EU Direktzahlungen sind an Cross Compliance Anforderungen gekoppelt: 19 Einzelvorschriften schon bestehender EU- Regelungen, z.b. Vogelschutzrichtlinie, Nitratrichtlinie, FFH-Richtlinie Regelungen zum Erhalt eines guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustandes Regelungen zum Schutz von Dauergrünland Biomassestrom- und Biokraftstoff- Nachhaltigkeitsverordnung Landwirtschaft und Naturschutz Folie 27

28 Agrar-Umweltmaßnahmen Honorierung von Produktionsverfahren, die über bestehende Mindestanforderungen hinausgehen und dem Schutz und der Verbesserung der Umwelt und biologischen Vielfalt dienen. Europäischer Landwirtschaftsfond zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Was wird gefördert? Ökologische Anbauverfahren Extensive Produktionsverfahren im Ackerbau Extensive Grünlandnutzung Mehrjährige Flächenstilllegung bei Ackerflächen Umwelt- und tiergerechte Haltungsverfahren Förderung der Züchtung und Haltung seltener vom Aussterben bedrohter lokaler Tierrassen Vertragsnaturschutz Landschafts- und Biotoppflege Landwirtschaft und Naturschutz Folie 28

29 Agrar-Umweltmaßnahmen Das bedeutendste politische Instrument zum Schutz der Biodiversität in der europäischen Agrarlandschaft. Umsetzung in Zahlen (Europäische Umweltagentur 2004) Ca. 25% der Finanzmittel für Ländliche Entwicklung in Deutschland 4,8 Mio. ha (29%) geförderte landwirtschaftliche Nutzfläche (Zahlen von 2010) eine Erfolgsgeschichte? Evaluierung von AUM in 6 EU-Ländern (Kleijn et al. 2006) 48 % der untersuchten Arten zeigten positive Bestandsentwicklung, aber Seltene und bedrohte Arten profitieren kaum von horizontalen AUM, Vertragsnaturschutz erfolgversprechender Positiver Trend: Ergebnisorientierte Honorierung Landwirtschaft und Naturschutz Folie 29

30 Beratungsangebot für Landwirte Gesamtbetriebliche Naturschutzberatung für Landwirte hat sich als wichtiges Instrument bewährt und muss ausgebaut werden Praxisorientierte Darstellung von Projekt- und Forschungsergebnissen: Praxisleitfäden, Handbücher Nachahmenswerte Beispiele bekannt machen: z.b. Förderpreis Naturschutzhöfe Landwirtschaft und Naturschutz Folie 30

31 Biodiversitätsgerechte Marktprodukte AoeL-Arbeitskreis Biodiversität: Über Ökolandbau hinaus Ökologische Lebensmittelhersteller erarbeiten Biodiversitätstandards für die gesamte Wertschöpfungskette 600,00 400,00 200,00 0, Entwicklung der Anzahl regionaler Vermarktungsinitiativen in Deutschland Regionale Produkte: Ein expandierender Markt mit Zusatznutzen für artenreiche Kulturlandschaft Migros terra suisse: Ein Schweizer Label, für Produkte aus Landwirtschaft, die die biologische Vielfalt im besonderem Maße fördert Landwirtschaft und Naturschutz Folie 31

32 Was ist noch zu tun? Einführung 2010 Ziele Bilanzierung Folgen Positive Ansätze Was noch getan werden muss Was bedeutet das für die anstehende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2014? Fast 60 Mrd. Euro im derzeitigen Förderzeitraum: ca. 40% des EU Haushaltes Davon ca. 75% für 1. Säule (gebundene Direktzahlungen) und ca. 25% für 2. Säule (ländliche Entwicklung) Landwirtschaft und Naturschutz Folie 32

33 Eine zukunftsfähige Agrarpolitik Einführung 2010 Ziele Bilanzierung Ziel: eine flächendeckende Grundsicherung der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft zu erreichen. Aufgabe: Stärkung einer multifunktionalen Landwirtschaft, die Natur- und Umweltleistungen erbringt. Folgen Positive Ansätze Was noch getan werden muss Landwirtschaft und Naturschutz Folie 33

34 Fazit Zustand der Biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft verdeutlicht, dass noch zusätzliche Anstrengungen notwendig sind Notwendig sind integrative Konzepte, die es landwirtschaftlichen Betrieben ermöglichen, Naturschutz mit ihren Betriebsabläufen zu vereinbaren Effektives Handeln zum Erhalt der biologischen Vielfalt muss am Landnutzungsmuster ansetzen und auf eine insgesamt naturverträgliche und nachhaltige Landnutzung abzielen Im Rahmen der Agrarreform 2013 müssen Rahmenbedingungen zur Honorierung ökologischer Leistungen der Landwirtschaft gestärkt werden Landwirtschaft und Naturschutz Folie 34

35 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Brigitte Schuster Bundesamt für Naturschutz Homepage:

36 Agrarreform wichtige Elemente Mindestanforderungen an die Landwirtschaft: Bereitstellung eines Mindestanteils ökologischer Vorrangflächen: bieten Rückzugsmöglichkeiten, Nahrungsflächen, Lebens- und Reproduktionsräume Effektivere Regelungen zum Erhalt von ökologisch wertvollem Dauergrünland: Synergieeffekte für den Erhalt der Biodiversität, Klima- Gewässer- und Bodenschutz Freiwillige Leistungen der Landwirtschaft: Aufstockung der Mittel für eine wirksame Agrarumweltförderung: Derzeit zur Verfügung stehende Mittel für Vertragsnaturschutz: ca. 110 Mio. pro Jahr Finanzbedarf wird von Experten auf ca. 1 Milliarde pro Jahr geschätzt Erhöhung der Attraktivität für Landwirte durch angemessene Prämien, langfristige Verlässlichkeit Landwirtschaft und Naturschutz Folie 36

37 Gefährdung der Pflanzenvielfalt im Grünland Farn- und Blütenpflanzen (Anzahl der Arten) Verschollen oder bestandsgefährdet gemäß der deutschen Roten Liste (Anzahl der Arten) Gesamt 3319 (100%) 851 (100%) Grünland (i.w.s.) 993 (30%) 373 (44%) Ackerwildkrautgesellschaften 269 (8%) 83 (10%) Quelle: Auswertung Florakart (BfN), Januar 2010 J. Jennrich F. Igel Landwirtschaft und Naturschutz Folie 37

38 Ökonomische Abschätzung der Folgen The Economics of Ecosystems & Biodiversity (TEEB- Studie, 2009): Jährlicher Verlust an Ökosystemleistungen im Wert von ca. 50 Mrd. 2050: Wohlfahrtsverlust in Höhe von 7 % des weltweiten BIP Mehrerträge durch die Bestäubungsleistung der Biene für die Landwirtschaft weltweit lässt sich auf etwa 153 Mrd. pro Jahr, für Europa auf 14,3 Mrd. beziffern (Gallai et al. 2008) Landwirtschaft und Naturschutz Folie 38

39 Strukturwandel in der Landwirtschaft Landwirtschaft und Naturschutz Folie 39

40 Strukturwandel in der Landwirtschaft Veränderung der Zahl der Betriebe nach Größenklassen (2003 bis 2006) 75 bis bis und mehr 0 % unter 2 2 bis bis bis bis bis bis 75 Größenklasse (ha) gesamt Quelle: BMELV 2006, 2007 Landwirtschaft und Naturschutz Folie 40

41 Ökonomische und politische Treiber des Agrarstrukturwandels Agrarpolitik konnte den Wandel nur hinauszögern und verstärkte in der Vergangenheit die Tendenzen u.a. durch: Modernisierungsund Produktionszuschüsse, Flurbereinigung Wettbewerb auf den Absatzmärkten Technischer Fortschritt Abnahme der Arbeitsintensität pro ha Erhöhung + Kapitaleinsatz + Melioration Steigerung der Erntemenge pro ha Gewinn pro ha bleibt weit hinter Produktivitätsfortschritt zurück Entlassung von Arbeitskräften, Aufgabe von Betrieben, Konzentration (weiterhin) Aufgabe von Marginal - Standorten und Beitrag zur Abwanderung Landwirtschaft und Naturschutz Folie 41

42 Strukturelle Folgen Erhöhter Ressourceneinsatz (Dünge- und Pflanzenschutzmittel, Maschineneinsatz, Treibstoffe) Erhöhung der Schlag- und Betriebsgröße Spezialisierung, Verkürzung der Fruchtfolge, Verringerung der Sortenvielfalt Grünlandumbruch Rückzug der Landwirtschaft insbes. aus den Mittelgebirgslagen Landwirtschaft und Naturschutz Folie 42

43 Landwirtschaft und Biodiversität Landwirtschaft und Biodiversität Bilanzierung Biodiversitätsziele Positive Ansätze und Instrumente Was noch getan werden muss F. Barsch Landwirtschaft und Naturschutz Folie 43

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