Themen. Notfallorganisation PSC Triengen 1. Hilfe-Ablauf allgemein Absicherung Meldung. Seitenlage Stabilisation
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- Sara Grosse
- vor 7 Jahren
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1 Themen Ziel Notfallorganisation PSC Triengen 1. Hilfe-Ablauf allgemein Absicherung Meldung ABC Seitenlage Stabilisation Schock Knochenbrüche Druckverband und Blutstillung CPR (Cardio-Pulmonale-Reanimation) Umgang mit der Maske Standort der wichtigen Materialien im Notfall Übung praktisch
2 1. Ziel: Jede/r kann nach diesem Kurs nach besten Wissen und Gewissen bei einem Notfall ( Unfall) Hilfe leisten!
3 2. Notfallorg. PSC Ereignis Unfall -Schema Rückseite und 1.Hilfekoffer -Funk, Telefon und 1.Hilfekoffer inkl. O2 an Unfallstelle mitnehmen. ABC GABI -Landekreuz usw. einsammeln -evtl. einweisen -Personalien mitgeben REGA? ja 1414 nein -Krankenwagen einweisen. -Kurze Info an Pflegepersonal Krankenwagen? nein -Pat. gut beobachten und überwachen. -Puls, Gesichtsfarbe, Allgemeinzustand -Im Zweifelsfalle 144! -Personalien des Verunfallten -evtl. Zeugen -weitere Personen informieren siehe Detail-Notfallorg. Care-Team für Helfer Jérôme Ammann über Polizei ja 144 Patientenbetreuung nein PW Transport? ja Transport Spital Sursee Info an Spital 041/ Sprungbetrieb einstellen Unfallstelle sichern Info Pilot und Flugplatzchef Mhz Notfallblatt Pers. Pat. aufnehmen Care-Team
4 3. Hilfeablauf allg. 3.1 Möglichst gleichzeitig mit der Notfallmeldung sollten Sie Maßnahmen zur Ersten Hilfe ergreifen. Diese werden an Ort und Stelle durchgeführt und können wesentlich über das weitere Schicksal des Kranken oder Verletzten entscheiden. Sind mehrere Helfer vor Ort, teilen Sie die Aufgaben (Erste Hilfe, Notruf, gegebenenfalls Unfallstelle absichern) untereinander auf Sichern Sie die Unfallstelle ab! Retten Sie den Patienten aus dem Gefahrenbereich, und bewahren Sie ihn vor weiteren Gefahren! Handeln Sie dabei ruhig und überlegt! Und gefährden Sie sich keinesfalls selbst!
5 3. Hilfeablauf allg Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Zustand des Verletzten anhand des Basischecks! Beginnen Sie, falls nötig, mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen, wie Herz-Lungen-Wiederbelebung, Blutstillung, Schockbekämpfung oder der stabilen Seitenlage! Jetzt sollten Sie den Notruf veranlassen Lindern Sie Schmerzen oder Atemnot durch sachgerechte Lagerung! Bewahren Sie den Patienten vor Wärmeverlust!
6 3. Hilfeablauf allg Wiederholen Sie die Basischecks regelmäßig (je nach Zustand des Patienten alle fünf bis zehn Minuten), während Sie auf das Eintreffen des Rettungsdienstes warten Zur Ersten Hilfe ist jedermann moralisch und gesetzlich verpflichtet. Unterlassungen haben möglicherweise bleibende Schäden oder den Tod des Patienten zur Folge.
7 4. Absicherung Unfallstelle sichern! (Sonnenschirm kann als Schattenspender und Unfallmarkierung nützen.) Auf landende Fallschirmspringer achten Sprungbetrieb einstellen (meist nach Betreuung des Pat.) Landekreuz einsammeln (evtl. Rega)
8 5. Meldung 5.1 Wo befindet sich der Notfallort? Was ist passiert? Wie viele Patienten/Verletzte gibt es? Welche Symptome/Verletzungen weist der Patient auf? Wer meldet den Notfall? Wie sind Sie erreichbar? 5.2 Ihre exakte Notfallmeldung ist besonders wichtig, da die Rettungsleitstelle nach deren Inhalt das geeignete Rettungsmittel (Rettungswagen, Notarzt, Hubschrauber, Feuerwehr) auswählt und einsetzt. Je genauer die Angaben zum Unfallort sind, desto schneller kann reagiert werden.
9 Bewusstsein und spontane Lebenszeichen? Airways ja Mund ausräumen Kopf strecken, Kinn heben Halswirbelsäulen-Schutz Halswirbelsäule stabilisieren Atmung vorhanden? ja Bodycheck Blutung stillen nein Breathing Beatmung 2 Beatmungsstösse Spontane Lebenszeichen vorhanden? ja nein Circulisation Defribrillation Herzmassage 15 Kompressionen + Beatmen 2 Beatmungsstösse Defibrillator / Kompetenz? ja Defibrillieren falls kompetent und Gerät vorhanden nein Lagerung, Schutz, Betreuung und weitere Massnahmen Wiederholungen ABC 6. ABCD (GABI) 6.1 ABC-Schema für Ersthelfer
10 6. ABCD (GABI) 6.2
11 6. ABCD (GABI) 6.3 Vorgehen, wenn die verletzte Person wach ist: Gezielte Fragen stellen, um die Art der Verletzung abzuklären - Unfallhergang? Ort und Art der Schmerzen? Bewegungsbehinderungen? Bewegungsunfähigkeit? Gefühllosigkeit? Bedrohliche Blutungen stillen Pulstätigkeit am Handgelenk messen
12 6. ABCD (GABI) 6.3 Atmung beobachten Bei Unregelmässigkeiten von Atmung und Kreislauf sofort nach dem ABC der Lebensrettung vorgehen. Die Lagerung eines ansprechbaren Patienten ist abhängig von der Art der Verletzung, vor allem aber auch von den Wünschen des Betroffenen. Vorgehen beim leblos erscheinenden Patienten Wenn der Weckversuch bei einer leblos erscheinenden Person erfolglos bleibt, gehen Sie nach dem ABC der Lebensrettung vor und führen die Wiederbelebungsmassnahmen durch.
13 6. ABCD (GABI) A = ATEMWEGE FREIMACHEN Mund ausräumen Kopf strecken Kinn heben Halswirbelsäule schützen Atmet der Verletzte? Ja Bewusstlosenlagerung ausführen Nein weiterfahren mit B.
14 6. ABCD (GABI) B = BEATMUNG Zwei Atemstösse in die Nase des Bewusstlosen geben. C = CIRCULATION Mit der Herzmassage beginnen (15 Kompressionen)
15 7. Seitenlage 7.1 ERSTE HILFE BEI BEWUSSTLOSIGKEIT Nichts zu trinken geben Den Bewusstlosen in Bewusstlosenlage bringen Alarmieren
16 7. Seitenlage 7.2 Wichtig Jeder Bewusstlose wird ohne Ausnahme in die Bewusstlosenlage gebracht. Kopf sorgfältig nach hinten, Gesicht schräg nach unten drehen (freier Abfluss aus dem Mund) Den Patienten dauernd überwachen Den Patienten mit einer Decke oder Jacke zudecken Ursachen: Schädigung des Gehirns durch Sauerstoffmangel, Vergiftung oder Verletzung Gefahren: Schluckreflex und Hustenreflex fehlen Die Atemwege blockiert (Fremdkörper, Prothese, Blut, Erbrochenes)
17 7. Seitenlage 7.3 Sie knien oder stehen neben dem liegenden Patienten und heben dessen eine Hüfte etwas an. Dann schieben Sie den Arm des Patienten soweit wie möglich unter die angehobene Hüfte, das Bein der gleichen Seite winkeln Sie an. Fassen Sie den Bewusstlosen an Schulter und Hüfte der Gegenseite und ziehen Sie ihn zu sich herum, indem Sie das angewinkelte Bein gegen sich kippen. Legen Sie den unteren Arm etwas zurück, so dass er den Patienten zusätzlich stabilisiert. Den Kopf des Patienten beugen Sie nackenwärts, die Hand des oben liegenden Armes schieben Sie unter das Gesicht.
18 7. Seitenlage 7.4 Achten Sie grundsätzlich! Bewusstlose ohne ausreichende eigene Atmung oder Wirbelsäulenverletzte dürfen nicht in stabiler Seitenlage gelagert werden! Beim Bewusstlosen in stabiler Seitenlage müssen Sie ständig Atmung und Puls kontrollieren (Basischeck). Kommt es zu Atem- und Herzstillstand, müssen Sie ihn auf den Rücken lagern und die Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen!
19 8. Stabilisation 8.1 Praktische Übung! Stabilisation und Helm entfernen.
20 9. Schock 9.1 Was ist ein Schock genau? Das Wort «Schock» wird häufig verwendet für psychische Extremsituationen. Im medizinischen Sinn ist der Schock eine massive Störung der Blutversorgung im Körper. Der Blutdruck sinkt dabei soweit ab, dass das Blut nicht mehr ausreichend zirkulieren kann. Es wird nicht mehr genügend Sauerstoff zu den Organen transportiert und das Herz muss schneller arbeiten, d.h., die Anzahl der Pulsschläge pro Minute steigt.
21 9. Schock 9.2 Grundsätzlich: Ein Schock muss sich nicht zwangsläufig einstellen. Als Ersthelfer/in müssen Sie jedoch mit Schockzuständen bei den Verletzten rechnen. Messen Sie regelmässig den Puls des Verletzten, um einen Schock frühzeitig zu erkennen. 9.3 Die häufigsten Schockursachen: Grosser Blutverlust durch äussere und/oder innere Verletzungen Herzversagen Vergiftungen und Infektionen Starke Allergien Tiefe und ausgedehnte Verbrennungen
22 9. Schock 9.2 So erkennen Sie einen Schock: Rascher, schwach spürbarer Puls (mehr als 100 Schläge pro Minute bei Erwachsenen) Blasse, feuchtkühle Haut Flache, schnelle Atmung Verhalten: Zu Beginn unruhig und ängstlich, später teilnahmslos, schliesslich verwirrt.
23 9. Schock 9.3 LAGERUNG VON SCHOCKPATIENTEN 1 Bewusstlose Schockpatienten: In Bewusstlosenlage bringen und zudecken 2 Wache Schockpatienten: Angst und Schmerz begünstigen die Entwicklung des Schocks, deshalb flach lagern, jedoch nicht gegen den Willen des Patienten
24 10. Knochenbrüche 10.1 Bei Unfällen mit Gewalteinwirkung kann es zu Knochenbrüchen kommen. Diese verursachen in der Regel sehr starke Schmerzen, weswegen der Verletzte eine Bewegung der betroffenen Körperteile meidet. Man unterscheidet geschlossene Knochenbrüche ohne sichtbare Wunde und offene Knochenbrüche mit sichtbarer Wunde im Bruchbereich Woran können Sie Knochenbrüche erkennen? Schmerzen Schonhaltung und Bewegungseinschränkung des betroffenen Körperteils Schwellung meist Fehlstellung der betroffenen Extremität Evtl. kann durch den Flüssigkeitsverlust (Blutung) ein Durstgefühl entstehen
25 10. Knochenbrüche 10.3 Welche Gefahren gehen von einem Knochenbruch aus? Blutungen und Schock durch Blutverlust (bei Brüchen im Bereich des Beckens und des Oberschenkels bis zu fünf Liter) Infektionen bei offenen Brüchen Verletzung von Nerven und Blutgefäßen mit nachfolgenden Schäden für die betroffene Extremität 10.4 Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen müssen Sie bei Knochenbrüchen ergreifen? Decken Sie offene Bruchstellen mit keimfreien Verbänden ab! Sorgen Sie durch entsprechende Lagerung für die Ruhigstellung der betroffenen Extremität! Nutzen Sie dafür z. B. Dreieckstücher bei Armverletzungen, Schienen und Stöcke zum Ruhigstellen von Beinbrüchen und weiche Materialien zum Abpolstern.
26 10. Knochenbrüche 10.5 Besonderheiten bei Brüchen im Schulter-Arm-Bereich Stellen Sie die Extremität mit anliegendem Oberarm und angewinkeltem Ellbogen dicht am Körper ruhig. Nutzen Sie hierzu am besten Dreieckstücher.... Becken-Bein-Bereich Schienen Sie den Bruch z. B. mit Stöcken, und polstern Sie die Umgebung ab! Bei hohem Blutverlust besteht Schockgefahr!... Bereich der Wirbelsäule Verändern Sie die Lage des Verletzten wegen der Gefahr einer möglichen weiteren Schädigung (z. B. Querschnittslähmung) nur, wenn unbedingt notwendig!
27 11. Druckverband 11.1 ERSTE HILFE BEI STARKER ÄUSSERER BLUTUNG Verletzte Person flach lagern Verletzten Körperteil hochhalten Fingerdruck an geeigneter Stelle Blutung mit Druckverband stoppen Nach der Blutstillung den verletzten Körperteil hoch lagern und ruhig stellen Fachhilfe anfordern 144
28 11. Druckverband 11.2 BEURTEILEN EINER BLUTUNG Äussere Blutung: Bei äusseren Blutungen wirkt die Situation sehr dramatisch. Die Gefährlichkeit wird deshalb häufig überschätzt. Innere Blutung: Ein innerer Blutverlust verläuft oft unbemerkt. Die Situation wird deshalb oft unterschätzt, sie kann jedoch zu einem Schock führen.
29 11. Druckverband 11.3 DRUCKERVERBAND Blutung stoppen Ein Druckverband stoppt die Blutung vollständig. Steht Ihnen eine Haus-, Werkstatt-, Wander- oder Autoapotheke zur Verfügung, so arbeiten Sie mit handelsüblichem Verbandmaterial. Wenn kein Verbandmaterial da ist, müssen Sie improvisieren. Verwenden Sie für den Druckverband Stoffstücke, die Sie im Moment zur Hand haben. Achtung Zum Schutz vor gefährlichen Infektionskrankheiten wie z. B. Aids oder Hepatitis B direkten Kontakt mit fremdem Blut vermeiden, Gummihandschuhe tragen.
30 11. Druckverband 11.4
31 11. Druckverband 11.4
32 12. CPR 12.1 Bereits zwei bis drei Minuten nach Eintritt eines Atem- oder Herzstillstandes sterben die Gehirnzellen ab. Deshalb ist hier rasches Handeln besonders wichtig! Ein isolierter Atemstillstand (ohne gleichzeitigen Herzstillstand) bleibt nicht lange bestehen. Schon wenige Minuten nach Eintritt eines Atemstillstandes kommt es aufgrund des Sauerstoffmangels im Körper auch zum Herzstillstand. Bei alleinigem Atemstillstand muss sofort beatmet werden. Bei gleichzeitigem Herz-Kreislauf-Stillstand (in den meisten Fällen) muss die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt werden.
33 12. CPR 12.2 Was sind die häufigsten Ursachen für einen Atem-Kreislauf-Stillstand? Verlegung der Atemwege (z. B. durch Fremdkörper oder Erbrochenes in der Luftröhre, durch die zurückfallende Zunge beim Bewusstlosen) schwere Lungenerkrankungen (z. B. Asthmaanfall) akute und chronische Herzerkrankungen (z. B. Herzinfarkt) Vergiftungen durch Drogen, Medikamente etc. Erkrankungen des Gehirns (Schlaganfall, Hirnblutung, Infektionen) Unfälle mit schweren Verletzungen und massivem Blutverlust (siehe Schock).
34 12. CPR 12.3 Praktisches Vorgehen bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung Haben Sie anhand des Basischecks einen Kreislaufstillstand festgestellt, dann beginnen Sie unverzüglich mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung! Lagern Sie den Patienten flach auf dem Rücken! Machen Sie die Atemwege frei! Überstrecken Sie den Kopf des Patienten (siehe Atemkontrolle) und entfernen Sie Fremdkörper, Zahnprothesen oder Erbrochenes aus der Mundhöhle!
35 12. CPR 12.3 Beatmen Sie 2x, und beginnen Sie dann mit der Thoraxkompression (Brustkompression! Beatmung und Thoraxkompression werden nach neuesten Richtlinien allein und mit Helfer im gleichen Rhythmus durchgeführt. Die Beatmung kann unter schwierigen Umständen in den ersten 6-12 Minuten zugunsten der Thoraxkompression (früher Herzmassage) ausgelassen werden Beginnen Sie mit 2 Beatmungen Danach folgen 15 Thoraxkompressionen Beatmen Sie erneut 2 Danach folgen wieder 15 Thoraxkompressionen, bis ein Arzt eintrifft und den Notfall übernimmt
36 13./14./ Umgang mit der Maske 14. Standort der wichtigen Materialien im Notfall 15. Übung praktisch
37 Ende der Präs. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Schweizerischer Samariterbund
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