Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume sowie Anpassungsstrategien des Naturschutzes

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume sowie Anpassungsstrategien des Naturschutzes"

Transkript

1 Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume sowie Anpassungsstrategien des Naturschutzes Carl Beierkuhnlein Bonn, 1. bis 3. März 2010 FKZ

2 Motivation Beierkuhnlein & Foken Klimawandel in Bayern- Auswirkungen und Anpassungsmöglichkeiten. Bayreuther Forum Ökologie 113: 501 S.

3 Motivation Vielfältige bestehende Beeinträchtigungen Habitatverlust Fragmentierung Umweltbelastung Urbanisierung Intensivierung der Landnutzung Klimatrends Klimaextreme Resilienz Interaktionen Aussterben Zuwanderung Ungewissheit bezüglich künftiger Entwicklungen Verlust / Beeinträchtigung von Biodiversität Verlust / Beeinträchtigung von Lebensräumen Anpassung durch natürliche Mechanismen? Gefährdung von Arten, Habitaten und Schutzgebieten Förderung von Arten, Habitaten und Schutzgebieten

4 Häufigkeit heißer Tage Motivation Andauer von Hitzewellen (Della-Marta et al. 2007)

5 Projektaufgaben I) Literaturrecherche zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume II) Ermittlung von Vorkommenswahrscheinlichkeiten ausgewählter Tier-Arten der Anhänge II, IV und V der FFH- Richtlinie III) Untersuchung biologischer Interaktionen zwischen Arten und Artengemeinschaften (v.a. Tierarten der Anhänge II, IV und V, FFH-LRT) IV) Entwicklung von Szenarien zur Beeinflussung oder Veränderung von Lebensräumen (FFH-Lebensraumtypen) V) Räumliche Analyse des Schutzgebietsnetzes Natura Ableitung von Handlungsoptionen VI) Erstellung einer öffentlichkeitswirksamen Broschüre

6 I. Literaturrecherche Web-basierte Recherche Fortführung und Ergänzung des erarbeiteten Schlagwort-Thesaurus des BfN (nach Leuschner & Schipka 2004) Dokumentation in Datenbank

7 I. Literaturrecherche Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume - Suche im ISI Web of Science Hauptsuchterm: climat* chang* or changing climat* or global chang* or global warming verknüpft mit verschiedenen Begriffen zu Naturschutz, Verbreitung von Arten, Modellierung, Ökologie und Schutzgebiete ("bioclim* envelop*" or "envelop* model*" or "clima* envelop*" or "bioclim* model*" or "ecosys* manage*" or "species range" or "species distribution" or (habit* AND "Natura 2000") or endangered or "ecolog* model*" or "habitat directive" or "invasive species" or "community ecology" or "population* ecology" or sac or "Special area of conservation" or spa or "special protection area" or "conservation biology" or fragmentation or "habitat model" or "nature reserv*" or "range expansion" or "range extension" or "red list" or (biol* AND conservation) or "sites of community importance" or "national park" or "biosphere reserve") Einschränkung auf rezenten Klimawandel Einschränkung auf Zeitraum 2003 bis 2008

8 I. Literaturrecherche Auswirkungen des Klimawandels auf biotische Interaktionen - Suche im ISI Web of Science Hauptsuchterm: climat* chang* or changing climat* or global chang* or global warming verknüpft mit verschiedenen Begriffen zu biotischen Interaktionen ( plant interact* or intraspecific or interspecific or species interact* or populat* or community or insect* or symbio* or parasit* or mutual* or mycorrhiz* or herbivor* or pollin* or trophic* or coex* or bio* interact* ) Einschränkung auf rezenten Klimawandel Zeitraum 1991 bis 2008

9 I. Literaturrecherche Aussortierung von nicht relevanter Literatur (z.b. Artikel, die Klimawandel erwähnen, aber dessen Auswirkungen nicht explizit untersuchen) Auswertung in Access-Datenbank anhand verschiedener Kriterien Verschlagwortung (Thesaurus) Erstellung einer Literaturdatenbank (Abgabe ans BfN im Mai `09)

10 I. Literaturrecherche Auswertung

11 I. Literaturrecherche Fauna, Flora und Lebensräume 1277 wissenschaftliche Artikel 597 relevante Artikel anhand der Abstracts ausgewertet Klimawandel (KW) KW + Naturschutz KW + Verbreitung KW + Modellierung KW + Ökologie KW + Schutzgebiete Gesamtzahl an Publikationen zu Klimawandel und spezifischen Themen von 2003 bis 2008 Entwicklung der Publikationen zu Auswirkungen des Klimawandels von 2003 bis 2008

12 Geografischer Schwerpunkt klimawandelorientierter Forschung in Europa von 2003 bis 2008 I. Literaturrecherche Fauna, Flora und Lebensräume Länder nach Anzahl der Publikationen im Zeitraum 2003 bis 2008

13 I. Literaturrecherche Fauna, Flora und Lebensräume Anzahl Publikationen zu Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume je Land 2003 bis 2008; ermittelt anhand des Sitzes des Erstautors/in

14 I. Literaturrecherche Fauna, Flora und Lebensräume Untersuchungsgebiete, ermittelt aus Veröffentlichungen zu Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume 2003 bis Arbeiten zu globalen Prozessen oder ganzen Kontinenten (Ausn.: Australien), wurden nicht berücksichtigt

15 I. Literaturrecherche Biotische Interaktionen 1029 wissenschaftliche Artikel 313 relevante Artikel anhand der Abstracts ausgewertet Gesamtzahl an Publikationen zu Klimawandel / biotischen Interaktionen 1991 bis 2008 Fokus der Publikationen bezogen auf trophische Ebene der Organismen

16 I. Literaturrecherche Biotische Interaktionen Anzahl Publikationen bezogen auf untersuchte Interaktionspartner Anzahl Publikationen bezogen auf untersuchte Klimafaktoren

17 II. Vorkommenswahrscheinlichkeit

18 II. Vorkommenswahrscheinlichkeit 1182 FFH-Arten in der EU, davon 144 Arten durch Klimawandel beeinflusst Sensitivität von FFH-Tierarten Pflanzen Tiere Anhang II nur Anhang IV nur Anhang V FFH-Arten in Deutschland, davon 184 Tierarten Artengruppe Amphibien Anzahl Arten in dieser Gruppe 51 durch Klimawandel beeinflusst 23 Quelle: BfN, 2009 beeinflusste Arten in % Tierarten als prioritär eingestuft Arthropoden Säugetiere Mollusken Reptilien Fische Quelle: ETC/BD, Paris, 2008

19 II. Vorkommenswahrscheinlichkeit Grundlagen Modellierung Anwendung verschiedener globaler Klimamodelle regionale Klimamodelle (WETTREG, REMO) für unsere Zwecke zu begrenzt Anwendung mehrerer Szenarien Geplante Verwendung von globalen Klimamodellen innerhalb des Projektes sowie verfügbare Szenarien Klimamodelle HadCM3 CSIRO2 PCM ECHAM/MPIO M BCM2 verfügbare Szenarien A2, B1, A1FI A2 A2 A1B, B1 A1B, B1, A2 verfügbar aus ALARM-Projekt CLM ENSEMBLES A1FI: Erwärmung um 4,0 C bis 2100!! Mittlere globale Erwärmung der Erdoberfläche in Abhängigkeit von Emissionsszenarien (nach IPCC, 2007); aus: Bayerisches Landesamt für Umwelt (2008): Klimaanpassung Bayern 2020

20 II. Vorkommenswahrscheinlichkeit Beispiel: ausgewählte Arten der Gattung Lacerta Modellierung der Verbreitungsänderung von FFH-Tierarten der Anhänge II, IV und V Modellierung auf europäischer Skala (Einwanderung von Arten aus Nachbarländern?) Westliche Smaragdeidechse, Östliche Smaragdeidechse, Zauneidechse (Anhang IV) Smaragdeidechsen mit lokalem Vorkommen in Deutschland Thermophile Arten (+ Zauneidechse als klimawandelsensitiv eingestuft (Artikel 17 Bericht, FFH-RL))

21 II. Vorkommenswahrscheinlichkeit Art Lacerta viridis aktuelle Vebreitungsfläche [km²] (Stand 2007) zukünftiges Vorkommen, , A2, BRT + 30,5% Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis) Torsten Bittner wichtigste Variablen: Tagestemperaturschwankung im Oktober Bewölkung im März Niederschlag im Januar, Juni und Mai aktuelle Verbreitung Aktuelle und potenzielle zukünftige Verbreitung bei uneingeschränkter Ausbreitung, Klimamodell: HadCM3, Szenario: A2, Modellierung mit Boosted Regression Trees (BRT), AUC: 0,91

22 II. Vorkommenswahrscheinlichkeit Art Lacerta bilineata aktuelle Vebreitungsfläche [km²] (Stand 2007) zukünftiges Vorkommen, , A2, BRT - 37,8% Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata) philip de pous ( wichtigste Variablen: Maximale Bewölkung Minimumtemperatur im kältesten Monat Minimum des Niederschlags Niederschlag im Oktober, April, Mai und Juli Minimum der Tagestemperaturschwankung aktuelle Verbreitung Aktuelle und potenzielle zukünftige Verbreitung bei uneingeschränkter Ausbreitung, Klimamodell: HadCM3, Szenario: A2, Modellierung mit Boosted Regression Trees (BRT), AUC: 0,95

23 II. Vorkommenswahrscheinlichkeit Art Lacerta agilis aktuelle Vebreitungsfläche [km²] (Stand 2007) zukünftiges Vorkommen, , A2, BRT + 30,1% Zauneidechse (Lacerta agilis) Torsten Bittner wichtigste Variablen: Tagestemperaturschwankung im Dezember und April Luftdruck im Juni Niederschlag im Juni, Januar und Mai maximaler Jahresniederschlag Bewölkung im Januar aktuelle Verbreitung Aktuelle und potenzielle zukünftige Verbreitung bei uneingeschränkter Ausbreitung, Klimamodell: HadCM3, Szenario: A2, Modellierung mit Boosted Regression Trees (BRT), AUC: 0,93

24 II. Vorkommenswahrscheinlichkeit Herausforderungen für die Modellierung: Integration von Ausbreitungsprozessen, z.b.: Geschwindigkeit Barrieren (natürlich, anthropogen) Integration von biotischen Interaktionen, z.b.: Futterpflanzen Konkurrenz Integration von klimatischen Extremereignissen Integration von Landnutzung

25 III. Interaktionen Untersuchung biologischer Interaktionen zwischen Arten von hohem naturschutzfachlichen Interesse und innerhalb von erhaltenswerten, gefährdeten Artengemeinschaften sowie in Lebensgemeinschaften mit wachsendem Potenzial. Literaturstudie mit umfassenderem Artenspektrum Modellierung und Datenauswertung stärker eingegrenzt. Tierarten der FFH-Richtline Vogelarten der Vogelschutz-Richtlinie (Anhang I und Zugvögel) Charakteristische Arten der FFH-Lebensraumtypen Auswahl gefährdeter Arten Funktionelle und strukturelle Schlüsselarten

26 III. Interaktionen Auswertung von Ergebnissen nationaler Konsortien Metaanalysen von Daten internationaler Konsortien Auswertung experimenteller Projekte im Hinblick auf Interaktionen Grundsätzliche Mechanismen (Einfluss der Biodiversität, Rolle der Populationsdichte, Rolle tropischer Ebenen etc.) Spezielle Mechanismen (ausgewählte Habitate, typische, seltene und gefährdete Arten etc.) Aufzeigen allgemeiner Muster in der Reaktion ökologischer Komplexität Literatur- und Quellenstudium und Auswertung Modellierung biotischer Interaktionen unter neuem Klima Simulation der Effekte auf Wechselwirkungen Identifikation konkreter Beeinflussung biotischer Interaktionen Statistische Tests experimenteller Befunde

27 III. Interaktionen Starke Effekte von Trockenheit auf mittleres Blühdatum und auf Blühdauer aber nur in artenreichen Lebensgemeinschaften! Desynchronisierung mit Bestäubern? Jentsch Kreyling Böttcher-Treschkow Beierkuhnlein Beyond gradual warming - effects of extreme weather events on flower phenology Global Change Biology 14, 1-13

28 III. Interaktionen Datengeleiteter Ansatz : Verbreitung interagierender Arten Für jene FFH-Tierarten, deren Verbreitung sich nicht ausreichend allein aus klimatischen Variablen modellieren lassen: Einbeziehung Interaktionspartner Verbreitung aufgrund Klimatischer Filter biologischer Filter Primärer Filter + Interaktionspartner klimatische Nische realisierte Nische Auseinanderlaufen der klimatischen Nische für bereits vorkommende FFH-Arten und ihre Begleitarten? oder Einwanderung von (sub)-mediterranen FFH-Arten mit Interaktionspartnern? Entstehen neue Schutzverantwortungen?

29 III. Interaktionen Abschätzung der Konsequenzen (bis 2050) Verstärkung von Rückgang- und Aussterbeprozessen? Stabilisierung von Populationen und Habitaten? Ohne erkennbaren Einfluss?

30 IV. Lebensräume Entwicklung von Szenarien zur Beeinflussung oder Veränderung von Lebensräumen durch den Klimawandel Veränderung klimatischer Gegebenheiten Veränderung der Biodiversität

31 IV. Lebensräume Lebensraumgruppe Durch Klimawandel beeinflusst Lebensräume pro Gruppe Beinflusste Lebensräume in % Sensitivität nach Petermann et al Hoch- & Niedermoore ,5 Dünen ,2 Wälder ,1 Heide Hartlaubgebüsche Küstenbereiche ,2 Felsige Lebensräume ,4 Grasland ,9 Süßwasserlebensräume ,6 ETC/BD Paris 2009 o 19% aller Lebensraumtypen klimasensitiv (EEA) o Liste jedoch unvollständig. 5/11

32 Active raised bogs and degraded bogs (7110 & 7120) IV. Lebensräume 8/11

33 IV. Lebensräume current

34 IV. Lebensräume Xeric sand calcareous grasslands (6120) Charakteristische Arten: Alyssum montanum Cardaminopsis arenosa Cerastium arvense Dianthus arenarius Dianthus deltoides Gypsophila fastigiata Herniaria glabra Petrorhagia prolifera Potentilla argentea Sedum reflexum Silene chlorantha Silene otites All plant pictures from T. Muer, F. Riegel, O. Angerer

35 Xeric sand calcareous grasslands (6120) IV. Lebensräume Current distribution (EU) of habitat type 6120

36 IV. Lebensräume GLM with no dispersal Current (predicted) A2, HadCM3, Habitat by Environment AUC (test data): 0.98 Slope: 1.03 Habitat by Species AUC (test data): 0.96 Slope: 0.97 Grey points: predicted presence One-time data splitting (70% training, 30% test), variable selection, interactions and quadratic terms 0Probability of occurrence 1

37 IV. Lebensräume RF with no dispersal Current (predicted) A2, HadCM3, Habitat by Environment AUC (test data): 0.97 Slope: 1.19 Habitat by Species AUC (test data): 0.81 Slope: 0.44 Grey points: predicted presence One-time data splitting (70% training, 30% test), variable selection, interactions and quadratic terms 0Probability of occurrence 1

38 IV. Lebensräume Die Invasibilität von Lebensgemeinschaften erhöht sich als Folge von Starkregenereignissen. Trockenheit bewirkt weniger Invasion. Allerdings wird die Invasibilität durch die Biodiversität kontrolliert! Kreyling, Beierkuhnlein, Ellis, Jentsch Invasibility of grassland and heath communities exposed to extreme weather events - additive effects of biotic resistance and fluctuating physical environment. Oikos, 117,

39 V. Schutzgebiete WDPA Räumliche Analyse des Schutzgebietsnetzes Natura Ableitung von Handlungsoptionen World Data Base on Protected Areas

40 VI. Broschüre Die Erstellung einer publikumswirksamen Broschüre zum Thema ist in Arbeit.

41

42 Verbreitungsdynamiken & Schutzgebiete Methoden der Schutzgebietsauswahl Zulassen von Dynamik und Veränderungen des Verbreitungsgebietes Entkopplung / Neuorganisation von Interaktionen Veränderungen in ökologischen Gemeinschaften und dessen Auswirkungen invasive Arten Gefährdete Lebensräume / Neuartige Lebensräume Landnutzungsveränderungen Nährstoffeintrag Ökosystemfunktionen vs. Biodiversität: Erweiterung der Naturschutzansätze Auswirkungen auf funktionale Diversität Verlust von genetischer Diversität Herausforderungen Ergänzende Naturschutztechniken flexible, reversible und gemischte Ansätze im Ökosystemmanagement Translokation im Klimawandel ( assisted migration )

43 Herausforderungen Anpassung im Naturschutz Entwicklung neuer Leitbilder Erhalt ausreichend großer Populationen Zulassen von Dynamik Schaffung von großflächigen Sukzessionsflächen in Talräumen (dienen auch der Flutretention) Konzentration des Artenschutzes auf gebietstypische und endemische Arten Entfernung von Ausbreitungsbarrieren und verbesserte Vernetzung von Habitaten

44 Herausforderungen Sommertrockenheit 2003 Quercus petraea & Carpinus betulus Wirsberg, Frankenwald,

45 Herausforderungen Late frost and snow during may 2004 at Waldstein, Fichtelgebirge. Beech is already fully foliated. Such events are expected to occur also in future.

46 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

47 Biodiversität Insurance Effect Erst bei einer Änderung der Umweltbedingungen wird Artenvielfalt wirksam Beierkuhnlein, C. & Jentsch, A. (2004) Ecological importance of species diversity. A review on the ecological implications of species diversity in plant communities. In: Henry, R. (ed.): Diversity and Evolution of Plants. CAB International,

Habitatmodellierung in der Vegetationsökologie Möglichkeiten und Grenzen

Habitatmodellierung in der Vegetationsökologie Möglichkeiten und Grenzen Habitatmodellierung in der Vegetationsökologie Möglichkeiten und Grenzen Eva Mosner Bundesanstalt für Gewässerkunde Referat U2 Ökologische Wirkungszusammenhänge Neue Ansätze der Ufergestaltung Projekte,

Mehr

DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE

DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE Erfolgreicher Naturschutz ohne Artenwissen? DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE Beispiele aus dem amtlichen Natur- und Artenschutz Arten- und Biotopschutzprogramm

Mehr

Dr. Jörn Buse. PD Dr. Eva Maria Griebeler. Welche möglichen Effekte hat der Klimawandel für die Biodiversität? Biodiversität

Dr. Jörn Buse. PD Dr. Eva Maria Griebeler. Welche möglichen Effekte hat der Klimawandel für die Biodiversität? Biodiversität Welche möglichen Effekte hat der Klimawandel für die Biodiversität? & PD Dr. Eva Maria Griebeler Biodiversität Ziele, Forschungsfragen und Methodik Globale Verantwortung Für welche Lebensräume, Arten,

Mehr

Modellierung klimabedingter Nischenverschiebung bei montanen aquatischen Insekten

Modellierung klimabedingter Nischenverschiebung bei montanen aquatischen Insekten Modellierung klimabedingter Nischenverschiebung bei montanen aquatischen Insekten - Vom Verlust genetischer Vielfalt bis zum Aussterben einer ganzen Gemeinschaft - Jan Sauer*, Miklos Balint, Sami Domisch,

Mehr

Innerartliche Variation von Baumarten in der Reaktion auf den Klimawandel. PD Dr. Jürgen Kreyling

Innerartliche Variation von Baumarten in der Reaktion auf den Klimawandel. PD Dr. Jürgen Kreyling Innerartliche Variation von Baumarten in der Reaktion auf den Klimawandel PD Dr. Jürgen Kreyling Prognosen: Arten im Klimawandel Ø Verlust von 15 37% der Taxa bis 2050 (Thomas et al. 2004 Nature) % Artenverlust

Mehr

ts- und Klimaforschung als Querschnittsaufgaben im Rahmen einer wissenschaftsbasierten Politikberatung

ts- und Klimaforschung als Querschnittsaufgaben im Rahmen einer wissenschaftsbasierten Politikberatung Naturschutz und Klimawandel Statuskonferenz der am BfN betreuten Forschungsvorhaben, 02. 04.02. 2009 Biodiversitäts ts- und Klimaforschung als Querschnittsaufgaben im Rahmen einer wissenschaftsbasierten

Mehr

Einfluss des Mikroklimas auf xylobionte Käfergemeinschaften

Einfluss des Mikroklimas auf xylobionte Käfergemeinschaften Umweltforschungsplan 2011 FKZ 3511 86 0200 Anpassungskapazität ausgewählter Arten im Hinblick auf Änderungen durch den Klimawandel Einfluss des Mikroklimas auf xylobionte Käfergemeinschaften Elisabeth

Mehr

Förder-und Fachbildungszentrum Kamenz des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Förder-und Fachbildungszentrum Kamenz des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Förder-und Fachbildungszentrum Kamenz des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Strukturdaten 2018 Zuständigkeiten: Sachgebiet 1 Ausgleichs- und Direktzahlungen Sachgebiet 2 Bildung und Fachrecht

Mehr

Biotopverbund als Anpassungsstrategie für den Klimawandel?

Biotopverbund als Anpassungsstrategie für den Klimawandel? Biotopverbund als Anpassungsstrategie für den Klimawandel? Michael Reich Sarah Matthies Rüdiger Prasse Stefan Rüter Nana Wix FKZ 3505850500 Biotopverbund - Funktionen und Skalen Lokal Regional Über- Inter-

Mehr

Naturschutz unter Klimawandel was wir wissen, und was wir wissen sollten

Naturschutz unter Klimawandel was wir wissen, und was wir wissen sollten Naturschutz unter Klimawandel was wir wissen, und was wir wissen sollten Franz Essl, Umweltbundesamt BMLFUW, 27. September 2007 Ausgangslage Klimawandel: Klimawandel-Szenarien (IPPC 2007): global +1,8

Mehr

Auswirkungen des Netzausbaus auf Pflanzen, Tiere und die biologische Vielfalt

Auswirkungen des Netzausbaus auf Pflanzen, Tiere und die biologische Vielfalt Auswirkungen des Netzausbaus auf Pflanzen, Tiere und die biologische Vielfalt Impulsreferat am 22.04.2012 auf dem Umweltdialog der BNetzA in Hannover Dr. Frank Scholles 3 Zieldimensionen des Naturschutztrechts

Mehr

Erwartete Zunahme von Hitzeperioden in den kommenden Jahrzehnten in Mitteleuropa

Erwartete Zunahme von Hitzeperioden in den kommenden Jahrzehnten in Mitteleuropa Erwartete Zunahme von Hitzeperioden in den kommenden Jahrzehnten in Mitteleuropa Ferenc L. Toth Sektion Planung und Wirtschaftsstudien Abteilung Nuklearenergie - IAEO Info-Veranstaltung IPCC Sonderbericht

Mehr

Klimawandel in der Lausitz Anforderungen an Brandenburg

Klimawandel in der Lausitz Anforderungen an Brandenburg Prof. Dr. Manfred Stock Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Klimawandel in der Lausitz Anforderungen an Brandenburg 1. Erkenntnisse zum Klimawandel und Perspektiven 2. Regionale Auswirkungen

Mehr

FFH-LEBENSRAUMTYPEN IM WALD & ART. 17-BERICHT

FFH-LEBENSRAUMTYPEN IM WALD & ART. 17-BERICHT FFH-LEBENSRAUMTYPEN IM WALD & ART. 17-BERICHT MARIA STEJSKAL-TIEFENBACH, THOMAS ELLMAUER FFH-LEBENSRAUMTYPEN IM WALD INHALT Wald in Österreich Waldtypen und Wald-Lebensraumtypen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie

Mehr

Notwendigkeit des Arten- und Habitatschutzes Einführung

Notwendigkeit des Arten- und Habitatschutzes Einführung P. Schütz Notwendigkeit des Arten- und Habitatschutzes Einführung 16./17.09.2015 Dr. Ernst-Friedrich Kiel MKULNV, Referat III-4 (Biotop- und Artenschutz, Natura 2000, Klimawandel und Naturschutz, Vertragsnaturschutz)

Mehr

Für und Wider von offenen Flächen als Ziel des ÖTM über Erdkabeln

Für und Wider von offenen Flächen als Ziel des ÖTM über Erdkabeln Für und Wider von offenen Flächen als Ziel des ÖTM über Erdkabeln Thorsten Assmann, Tilottama Biswas, Estève Boutaud, Claudia Drees, Swantje Grabener, Katharina Homburg, Dorothea Nolte, Eva Völler, Pascale

Mehr

Biodiversität im Siedlungsraum: Zustand und Potenziale

Biodiversität im Siedlungsraum: Zustand und Potenziale Biodiversität im Siedlungsraum: Zustand und Potenziale Manuela Di Giulio Natur Umwelt Wissen GmbH Siedlungen: Himmel oder Hölle? Wirkungsmechanismen unklar, Aussagen teilweise widersprüchlich Methodische

Mehr

Biodiversität & Naturschutz. 5. Verlust biologischer Vielfalt, Seltenheit und Aussterbewahrscheinlichkeit

Biodiversität & Naturschutz. 5. Verlust biologischer Vielfalt, Seltenheit und Aussterbewahrscheinlichkeit Biodiversität & Naturschutz 5. Verlust biologischer Vielfalt, Seltenheit und Aussterbewahrscheinlichkeit Ausrottung durch den Menschen Aus Jeffries 1997 Ausrottung durch den Menschen Diversitätsmaximum

Mehr

Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Biodiversität und Klimawandel - Herausforderungen aus Sicht des Naturschutzes -

Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Biodiversität und Klimawandel - Herausforderungen aus Sicht des Naturschutzes - Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Biodiversität und Klimawandel - Herausforderungen aus Sicht des Naturschutzes - Dr. Andreas Krüß Bundesamt für Naturschutz, Abteilung Ökologie und Schutz von Fauna

Mehr

Klimawandel in Deutschland

Klimawandel in Deutschland Klimawandel in Deutschland Prof. Dr. Manfred Stock, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung Dialoge zur Klimaanpassung Berufliche Aus- & Weiterbildung BMU Berlin, 23. November 2011 Themen Vom Globalen

Mehr

Klimaanpassungsmaßnahmen in der Landeshauptstadt Magdeburg

Klimaanpassungsmaßnahmen in der Landeshauptstadt Magdeburg Klimaanpassungsmaßnahmen in der Landeshauptstadt Magdeburg Monique Strübig, Leiterin der 1 Klimaanpassungsmaßnahmen in der Landeshauptstadt Magdeburg Städtische Klimapolitik Klimapolitik der Landeshauptstadt

Mehr

II. Klimawandel Herausforderungen für die räumliche Planung

II. Klimawandel Herausforderungen für die räumliche Planung II. Klimawandel Herausforderungen für die räumliche Planung Umgang mit Unsicherheiten regionaler Klimaszenarien Prof. Dr. Manfred Stock KLIMAPAKT Vorhaben Abschlussworkshop Hannover, 09.11.2010 Statistik

Mehr

Überschrift Unterüberschrift. Umsetzung der EU-Richtlinien "Natura 2000" in Sachsen-Anhalt

Überschrift Unterüberschrift. Umsetzung der EU-Richtlinien Natura 2000 in Sachsen-Anhalt Natura NATURA 2000 Die Nationalrechtliche neue Verordnung Sicherung Umsetzung der EU-Richtlinien "Natura 2000" in Sachsen-Anhalt Einführung NATURA 2000 Natura Nationalrechtliche 2000 Sicherung FFH-Gebiet

Mehr

Der Klimawandel - Wissen zwischen Wahrscheinlichkeiten und Gewissheiten

Der Klimawandel - Wissen zwischen Wahrscheinlichkeiten und Gewissheiten Der Klimawandel - Wissen zwischen Wahrscheinlichkeiten und Gewissheiten Dr. Katrin Vohland Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung Der Klimawandel - Wissen zwischen Wahrscheinlichkeiten und Gewissheiten

Mehr

Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept

Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept Workshop Biosphärenreservate in Afrika Instrument für nachhaltige Entwicklung Bonn, 03.12.2012 Gliederung 1. Was sind Biosphärenreservate? 2.

Mehr

Der Beitrag der Modellierung. Königsdisziplin oder Spielerei? Katrin Vohland, Judith Stagl, Fred Hattermann

Der Beitrag der Modellierung. Königsdisziplin oder Spielerei? Katrin Vohland, Judith Stagl, Fred Hattermann Photo: K. Vohland, Hainich Der Beitrag der Modellierung Königsdisziplin oder Spielerei? Katrin Vohland, Judith Stagl, Fred Hattermann Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) & Museum für Naturkunde,

Mehr

Aktuelle Erkenntnisse der Klimaforschung - von globalen bis zu

Aktuelle Erkenntnisse der Klimaforschung - von globalen bis zu Aktuelle Erkenntnisse der Klimaforschung - von globalen bis zu regionalen Klimaänderungen - Bodo Wichura & Andreas Walter Seite 1 Überblick 1 2 3 Klimawandel Vorbemerkungen Was beobachtet wurde: Klimaänderungen

Mehr

Ursachen und Umgang mit Unsicherheit

Ursachen und Umgang mit Unsicherheit Workshop Diskussion raumplanerischer Handlungsmöglichkeiten zum Umgang mit dem Klimawandel Veranstalter: ARL-Arbeitskreis Arbeitskreis Klimawandel & Raumplanung und Projekt KLIMAPAKT, 22.06.10, Bonn Ursachen

Mehr

auf die Fauna in Deutschland

auf die Fauna in Deutschland 2. BfN-Forschungskonferenz Biologische Vielfalt und Klimawandel Interner Teil 01.03.2010 M. Deweis Dr. Wolfgang Rabitsch Umweltbundesamt Auswirkungen des rezenten Klimawandels auf die Fauna in Deutschland

Mehr

Das KLIWAS-Projekt Hydrologie und Binnenschifffahrt

Das KLIWAS-Projekt Hydrologie und Binnenschifffahrt Das KLIWAS-Projekt 4.01 Hydrologie und Binnenschifffahrt Pilotprojekt, Beginn 2007 - Aufgaben und Zielstellung - Dr. Enno Nilson Abteilung Quantitative Gewässerkunde Referat M2 - Wasserhaushalt, Vorhersage

Mehr

Biotopverbundplanung auf regionaler Ebene für ausgewählte, vom Klimawandel betroffener Arten

Biotopverbundplanung auf regionaler Ebene für ausgewählte, vom Klimawandel betroffener Arten Biodiversität und Klimawandel -Vernetzung der Akteure -in Deutschland VII vom 29.08 bis 01.09.2010 -BFN-Internat. Naturschutzakademie Insel Vilm Biotopverbundplanung auf regionaler Ebene für ausgewählte,

Mehr

Ökologie. basics. 103 Abbildungen 52 Tabellen. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart

Ökologie. basics. 103 Abbildungen 52 Tabellen. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart Ökologie 103 Abbildungen 52 Tabellen basics Verlag Eugen Ulmer Stuttgart Inhaltsverzeichnis 100* «HS- S>J.S(;HC LAN'f.:tS- UND \ Vorwort 8 1 Was ist Ökologie? 10 1.1 Teilgebiete der Ökologie 10 1.2 Geschichte

Mehr

Modellierung, Monitoring und Management von Auswirkungen des Klimawandels auf Schutzgebiete

Modellierung, Monitoring und Management von Auswirkungen des Klimawandels auf Schutzgebiete Photo: Triglav National Park Modellierung, Monitoring und Management von Auswirkungen des Klimawandels auf Schutzgebiete Marco Neubert und Sven Rannow Photo: author This project is implemented through

Mehr

Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) und Artenvielfalt unter Wasser. Eva Pier, NUA

Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) und Artenvielfalt unter Wasser. Eva Pier, NUA Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) und Artenvielfalt unter Wasser Eva Pier, NUA Kurzvorstellung Rahmendaten der EG-Wasserrahmenrichtlinie NATURA2000 und WRRL Landesprogramm Lebendige Gewässer Besondere Maßnahmen

Mehr

Which habitats in core areas of ecological networks in Germany are most affected by climate change?

Which habitats in core areas of ecological networks in Germany are most affected by climate change? Which habitats in core areas of ecological networks in Germany are most affected by climate change? Katrin Vohland Potsdam Institute for Climate Impact Research In cooperation with: Supported by: Which

Mehr

Gliederung. Informationsgrundlage Probleme EOL Schätzungsmöglichkeiten Beschriebene + geschätzte Artenzahl Ausblick

Gliederung. Informationsgrundlage Probleme EOL Schätzungsmöglichkeiten Beschriebene + geschätzte Artenzahl Ausblick How Many Species are There on Earth? Lehrveranstaltung: Biodiversität ität und Nachhaltigkeit it Dozent: Dr. H. Schulz Referentin: Sonja Pfister Datum: 12.11.2009 11 2009 Gliederung Informationsgrundlage

Mehr

Natura 2000 Ein Einblick, ein Überblick

Natura 2000 Ein Einblick, ein Überblick Natura 2000 Ein Einblick, ein Überblick Janine Geisler, Referat Schutzgebiete, Artenschutz Abteilung Naturschutz des MELUND Biosphärenrat am 1. Dezember 2018 in Leck Natura 2000 Ein Einblick, ein Überblick

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Deutscher Wetterdienst Klimarisiko im Griff? Dessau, 11. Oktober 2012 Extremwetterereignisse in Deutschland Entwicklung und Zukunft Tobias Fuchs Leiter der Abteilung Klima- und Umweltberatung des Deutschen

Mehr

Können wir Populationen helfen, die unter Druck stehen? Prof. Dr. Jukka Jokela, Dr. Kirstin Kopp

Können wir Populationen helfen, die unter Druck stehen? Prof. Dr. Jukka Jokela, Dr. Kirstin Kopp Können wir Populationen helfen, die unter Druck stehen? Prof. Dr. Jukka Jokela, Dr. Kirstin Kopp Binnengewässer unter Druck Stark gefährderte Ökosysteme: - Zerstörung und Fragmentierung der Lebensräume

Mehr

Ökologie I BLA Thematische Gliederung

Ökologie I BLA Thematische Gliederung Ökologie I BLA 1.03- Thematische Gliederung Stefan Brunzel Professur für Biologische Vielfalt Artenschutz Vorlesung Ökologie I (mit Prof. Gärtner) Ökosysteme: Energiekreisläufe, Stofflüsse Evolutionsökologie,

Mehr

Biodiversität, Klima und Gewässer im Wandel Mark Gessner

Biodiversität, Klima und Gewässer im Wandel Mark Gessner Biodiversität, Klima und Gewässer im Wandel Mark Gessner Eawag, Abteilung Gewässerökologie, Dübendorf gessner@eawag.ch Süsswasser der Erde Fläche Seen,Flüsse: 0.3% Meere 67% Land 33% Süsswasser der Erde

Mehr

Biodiversität von Flusslandschaften Integrative Strategien des Naturschutzes

Biodiversität von Flusslandschaften Integrative Strategien des Naturschutzes Biodiversität von Flusslandschaften Integrative Strategien des Naturschutzes Dr. Rainer Blanke Stellv. Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Bonn Symposium Biodiversität von Gewässern, Auen und Grundwasser

Mehr

Einflüsse des Klimawandels auf den Niederschlag Subjektive Wahrnehmung vs. Nachweisbare Auswirkungen

Einflüsse des Klimawandels auf den Niederschlag Subjektive Wahrnehmung vs. Nachweisbare Auswirkungen Einflüsse des Klimawandels auf den Niederschlag Subjektive Wahrnehmung vs. Nachweisbare Auswirkungen Dr. Markus Quirmbach dr. papadakis GmbH, Hattingen Subjektive Wahrnehmung Die Intensität von Starkregen

Mehr

1. Was ist Biodiversität? Unter Biodiversität versteht man die biologische Vielfalt auf drei verschiedenen Ebenen:

1. Was ist Biodiversität? Unter Biodiversität versteht man die biologische Vielfalt auf drei verschiedenen Ebenen: Der reiche Planet reicherplanet.zdf.de 1. Was ist Biodiversität? Unter Biodiversität versteht man die biologische Vielfalt auf drei verschiedenen Ebenen: 1. die Vielfalt der Ökosysteme (die Gesamtheit

Mehr

Vernetzung ein Schlüssel zur Bereitstellung von Ökosystemleistungen. Bedeutung von Landschaftsstrukturen für Ökosystemleistungen von Trockenwiesen

Vernetzung ein Schlüssel zur Bereitstellung von Ökosystemleistungen. Bedeutung von Landschaftsstrukturen für Ökosystemleistungen von Trockenwiesen Bedeutung von Landschaftsstrukturen für Ökosystemleistungen von Trockenwiesen Sven Erik Rabe Prof. Dr. Adrienne Grêt Regamey Vernetzung ein Schlüssel zur Bereitstellung von Ökosystemleistungen 2 Unter

Mehr

Verdrängen Seefrosch und Teichfrosch gefährdete Amphibienarten?

Verdrängen Seefrosch und Teichfrosch gefährdete Amphibienarten? Verdrängen Seefrosch und Teichfrosch gefährdete Amphibienarten? Tobias Roth, Christoph Bühler & Valentin Amrhein Zoologisches Institut, Universität Basel Hintermann & Weber AG t.roth@unibas.ch Der esculenta-komplex

Mehr

Projekt-, Bachelor- und Masterthemen

Projekt-, Bachelor- und Masterthemen Wissenschaftszentrum Weihenstephan Lehrstuhl für Renaturierungsökologie Department Ökologie und Ökosystemmanagement Wintersemester 2012/13 Populationsökologie gefährdeter Ackerwildpflanzen Genaue Kenntnisse

Mehr

Anpassung von Naturschutzstrategien an den globalen Wandel. am Beispiel des Karpaten-Biosphärenreservats, Ukraine

Anpassung von Naturschutzstrategien an den globalen Wandel. am Beispiel des Karpaten-Biosphärenreservats, Ukraine Anpassung von Naturschutzstrategien an den globalen Wandel am Beispiel des Karpaten-Biosphärenreservats, Ukraine Juliane Geyer Doktorandensymposium Gülpe 5.-6. November 2009 Wandel Globaler Wandel Klimawandel

Mehr

Klimawandel in Deutschland: Was wissen wir und worauf fußen diese Erkenntnisse? Dr. Thomas Deutschländer Deutscher Wetterdienst.

Klimawandel in Deutschland: Was wissen wir und worauf fußen diese Erkenntnisse? Dr. Thomas Deutschländer Deutscher Wetterdienst. Klimawandel in Deutschland: Was wissen wir und worauf fußen diese Erkenntnisse? Dr. Thomas Deutschländer Deutscher Wetterdienst Seite 1 Entwicklung der Globaltemperatur 1850 bis 2015 von der Klimareferenzperiode

Mehr

Beeinflusst der Klimawandel unseren regionalen Wasserhaushalt? Klimaveränderungen und Wasserhaushalt im Grundwasserkörper Wietze/Fuhse

Beeinflusst der Klimawandel unseren regionalen Wasserhaushalt? Klimaveränderungen und Wasserhaushalt im Grundwasserkörper Wietze/Fuhse Regionales Management von Klimafolgen in der Metropolregion Beeinflusst der Klimawandel unseren regionalen Wasserhaushalt? Klimaveränderungen und Wasserhaushalt im Grundwasserkörper Wietze/Fuhse Dipl.-

Mehr

LIFE-Natur-Projekt Mainaue zwischen Haßfurt und Eltmann KURZINFORMATION

LIFE-Natur-Projekt Mainaue zwischen Haßfurt und Eltmann KURZINFORMATION LIFE-Natur-Projekt Mainaue zwischen Haßfurt und Eltmann KURZINFORMATION LIFE-Natur-Programm der EU Die EU fördert mit dem seit 1992 bestehenden LIFE-Programm (L' Instrument Financier pour l'environnement)

Mehr

Naturschutz und Klimawandel im Recht - juristische Konzepte für naturschutzfachliche Anpassungsstrategien

Naturschutz und Klimawandel im Recht - juristische Konzepte für naturschutzfachliche Anpassungsstrategien Naturschutz und Klimawandel im Recht - juristische Konzepte für naturschutzfachliche Anpassungsstrategien 2. BfN-Forschungskonferenz Biologische Vielfalt und Klimawandel Bonn 2./3. März 2010 Institut für

Mehr

Extremereignisse in Sachsen-Anhalt und Schlussfolgerungen für die Kommunen. Dr. Andreas Marx Regionalkonferenz, Haldensleben,

Extremereignisse in Sachsen-Anhalt und Schlussfolgerungen für die Kommunen. Dr. Andreas Marx Regionalkonferenz, Haldensleben, Extremereignisse in Sachsen-Anhalt und Schlussfolgerungen für die Kommunen. Dr. Andreas Marx Regionalkonferenz, Haldensleben, 05.06.2018 1 2 Grad Ziel / 1.5 Grad Ziel 2 Grad Ziel (UN-Klimakonferenz in

Mehr

Klimawandel Fakten aus der Vergangenheit und Prognosen für die Zukunft

Klimawandel Fakten aus der Vergangenheit und Prognosen für die Zukunft Klimawandel Fakten aus der Vergangenheit und Prognosen für die Zukunft Dipl.-Ing. Bernd Hausmann (LFI-RWTH) Inhalt Fakten zum Klimawandel Gründe für den Wandel Prognosen für die Zukunft - Wie ändert sich

Mehr

Was kommt auf uns zu? Headline Titelmotiv. Hier kann eine. Klimaprojektionen bis 2050 und Headline stehen. Prof. Dr.

Was kommt auf uns zu? Headline Titelmotiv. Hier kann eine. Klimaprojektionen bis 2050 und Headline stehen. Prof. Dr. Was kommt auf uns zu? Headline Titelmotiv Hier kann eine Klimaprojektionen bis 2050 und 2100 Headline stehen Prof. Dr. Daniela Jacob AR5 IPCC WGI: Beobachtete Änderungen im Klimasystem Atmosphäre: Ozean:

Mehr

Wandel des Klimas Wandel der Planung?

Wandel des Klimas Wandel der Planung? Prof. Dr. Stefan Heiland stefan.heiland@tu-berlin.de www.landschaft.tu-berlin.de Wandel des Klimas Wandel der Planung? Konsequenzen für die Landschaftsplanung BfN / difu Leipzig, 02.04.2008 Klimawandel,

Mehr

GRÜNE LEBENSRÄUME IM DORF Pflanzempfehlungen unter sich verändernden Nutzungs- und Umweltbedingungen

GRÜNE LEBENSRÄUME IM DORF Pflanzempfehlungen unter sich verändernden Nutzungs- und Umweltbedingungen Mehr Sonne, mehr Sonnenblumen? GRÜNE LEBENSRÄUME IM DORF Pflanzempfehlungen unter sich verändernden Nutzungs- und Umweltbedingungen Christiane Eberts Rehwaldt Landschaftsarchitekten GRÜNE LEBENSRÄUME IM

Mehr

The alpine challenge of biodiversity for the next generation. Von Carolin Klar am im Geographischen Kolloquium Universität Salzburg

The alpine challenge of biodiversity for the next generation. Von Carolin Klar am im Geographischen Kolloquium Universität Salzburg The alpine challenge of biodiversity for the next generation Von Carolin Klar am 29.05.2018 im Geographischen Kolloquium Universität Salzburg Aufbau Love without borders Begriffe Alpbionet2030 - Lösungsstrategien

Mehr

"Managementstrategien des Naturschutzes beim Bundeswasserstraßenneu- und ausbau sowie Unterhaltung"

Managementstrategien des Naturschutzes beim Bundeswasserstraßenneu- und ausbau sowie Unterhaltung "Managementstrategien des Naturschutzes beim Bundeswasserstraßenneu- und ausbau sowie Unterhaltung" FKZ 3508 82 1700 Bonn, 02. März 2010 Mathias Scholz 2 Jochen Heuser 1 ÖKON (1), UFZ - Department Naturschutzforschung

Mehr

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT IN DER SCHWEIZ UND IM KANTON BERN Weshalb verändert sich die Biodiversität? Die Biodiversität verändert sich zum einen durch langfristige und grossräumige

Mehr

Klimawandel und Ökosysteme

Klimawandel und Ökosysteme Klimawandel und Ökosysteme Carl Beierkuhnlein Dimension des Klimawandels Dimension des Klimawandels Relativer globaler Temperaturverlauf der letzten 1.000.000 Jahre (blau) im Vergleich zum Temperaturmittel

Mehr

Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen

Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen Frank Klingenstein Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit EIN Schutzinstrument der FFH- und Vogelschutz-Richtlinie

Mehr

Ökoregionen & Makroökologie. 12 Makroökologie 12.2 Beispiele für makroökologische Studien: Warum gibt es mehr Arten in den Tropen?

Ökoregionen & Makroökologie. 12 Makroökologie 12.2 Beispiele für makroökologische Studien: Warum gibt es mehr Arten in den Tropen? Ökoregionen & Makroökologie 12 Makroökologie 12.2 Beispiele für makroökologische Studien: Warum gibt es mehr Arten in den Tropen? Biologische Diversität Aus Whittaker et al. 2003 Wichtige Aspekte der biologischen

Mehr

Biodiversität im Rheintal: Vielfalt für Alle? Vortrag von Jonas Barandun, Naturmuseum St.Gallen

Biodiversität im Rheintal: Vielfalt für Alle? Vortrag von Jonas Barandun, Naturmuseum St.Gallen Biodiversität im Rheintal: Vielfalt für Alle? Vortrag von Jonas Barandun, Naturmuseum St.Gallen Was ist Biodiversität? Vielfalt der Arten und Populationen: Genreserven wildlebender Organismen Vielfalt

Mehr

Strategie Invasive gebietsfremde Arten : Umsetzung und konkrete Massnahmen

Strategie Invasive gebietsfremde Arten : Umsetzung und konkrete Massnahmen Strategie Invasive gebietsfremde Arten : Umsetzung und konkrete Massnahmen Sibyl Rometsch, Info Flora 3. Naturschutz-Kafi Münsigen, 15.02.2013 Inhalt Kurze Präsentation der Stiftung Info Flora Invasive

Mehr

4. Sitzung des Dialogforums Schiene Nord "Risiko- und Kostenabschätzung zu Fragen des Natur- und Gewässerschutzes im Kontext der Machbarkeitsstudie"

4. Sitzung des Dialogforums Schiene Nord Risiko- und Kostenabschätzung zu Fragen des Natur- und Gewässerschutzes im Kontext der Machbarkeitsstudie 4. Sitzung des Dialogforums Schiene Nord "Risiko- und Kostenabschätzung zu Fragen des Natur- und Gewässerschutzes im Kontext der Machbarkeitsstudie" Deutsche Bahn AG DB Umwelt TUM(N) Dr. Michael Below

Mehr

Anpassung an den Klimawandel

Anpassung an den Klimawandel Klima-Vortragsreihe 2009 2010 Anpassung an den Klimawandel Dokumentation ti zum Vortrag Referent: PD Dr. Achim Daschkeit Umweltbundesamt Dessau 21.04.2010, 2010 Hamburg LI Hamburg, Projekt Klimaschutz,

Mehr

Auswirkungen des regionalen Wandels von Klima, Landnutzung und Demographie Prof. Dr. Manfred Stock Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

Auswirkungen des regionalen Wandels von Klima, Landnutzung und Demographie Prof. Dr. Manfred Stock Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Regional Climate Cafe Ostprignitz-Ruppin in Neuruppin am 02.09.2010 Auswirkungen des regionalen Wandels von Klima, Landnutzung und Demographie Prof. Dr. Manfred Stock Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Landschaft in Deutschland. Einfluss veränderter Landnutzungen auf Klimawandel und Biodiversität

Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Landschaft in Deutschland. Einfluss veränderter Landnutzungen auf Klimawandel und Biodiversität Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Landschaft in Deutschland Ergebnisse des Sachverständigengutachtens Einfluss veränderter Landnutzungen auf Klimawandel und Biodiversität unter besonderer Berücksichtigung

Mehr

Wildnis und Natura 2000 im Nationalen Naturerbe Konflikte und Synergieeffekte. PD Dr. Heike Culmsee DBU Naturerbe GmbH Osnabrück

Wildnis und Natura 2000 im Nationalen Naturerbe Konflikte und Synergieeffekte. PD Dr. Heike Culmsee DBU Naturerbe GmbH Osnabrück Wildnis und Natura 2000 im Nationalen Naturerbe Konflikte und Synergieeffekte PD Dr. Heike Culmsee DBU Naturerbe GmbH Osnabrück 1 Der Europäische Wildnis-Qualitätsindex Basisdaten: - Populationsdichte

Mehr

Klimawandel weltweit und in Hessen. Wo stehen wir?

Klimawandel weltweit und in Hessen. Wo stehen wir? Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Klimawandel weltweit und in Hessen Wo stehen wir? Dr. Heike Hübener Fachzentrum Klimawandel Hessen Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie SportInfra,

Mehr

Dr. Jürgen Marx REFERAT 25 Arten- und Flächenschutz, Landschaftspflege

Dr. Jürgen Marx REFERAT 25 Arten- und Flächenschutz, Landschaftspflege Auswirkungen des Klimawandels Maßnahmen und Anpassungsstrategien des Naturschutzes Dr. Jürgen Marx REFERAT 25 Arten- und Flächenschutz, Landschaftspflege Klimawandel weniger Naturschutz! Der Klimawandel

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume sowie Anpassungsstrategien des Naturschutzes

Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume sowie Anpassungsstrategien des Naturschutzes Naturschutz und Biologische Vielfalt 137 Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna, Flora und Lebensräume sowie Anpassungsstrategien des Naturschutzes Carl Beierkuhnlein, Anke Jentsch, Björn Reineking, Helmut

Mehr

Legende zur Hessen-Liste 1

Legende zur Hessen-Liste 1 Legende zur Hessen-Liste 1 Anlage D: Legende zur Hessen-Liste 27.11.2015 Tabelle Arten / KRS_Art Artengruppe Deutscher Name Wiss. Name Kategorie Deutscher Name der Art Wissenschaftlicher Name der Art s.

Mehr

Abschätzung des Wiederbesiedlungspotenzials als Grundlage für die Planung von Renaturierungsmaßnahmen

Abschätzung des Wiederbesiedlungspotenzials als Grundlage für die Planung von Renaturierungsmaßnahmen Abschätzung des Wiederbesiedlungspotenzials als Grundlage für die Planung von Renaturierungsmaßnahmen Dipl.-Biol. Veronica Dahm Wissenschaftl. Mitarbeiterin Abteilung Aquatische Ökologie Universität Duisburg-Essen

Mehr

Wie kann die Landwirtschaft die Vielfalt von Insekten fördern?

Wie kann die Landwirtschaft die Vielfalt von Insekten fördern? Wie kann die Landwirtschaft die Vielfalt von Insekten fördern? Fachsymposium Landwirtschaft Insektensterben Bedeutung und Einfluss der Landwirtschaft Professor Dr. Christoph Scherber Universität Münster

Mehr

BEITRAG ZUR UNTERSTÜTZUNG DES KRISENMANAGEMENTS: IDENTIFIKATION VON WETTERENTWICKLUNGEN DIE EREIGNISSE MIT GEFAHRENPOTENTIAL FÜR DIE

BEITRAG ZUR UNTERSTÜTZUNG DES KRISENMANAGEMENTS: IDENTIFIKATION VON WETTERENTWICKLUNGEN DIE EREIGNISSE MIT GEFAHRENPOTENTIAL FÜR DIE BEITRAG ZUR UNTERSTÜTZUNG DES KRISENMANAGEMENTS: IDENTIFIKATION VON WETTERENTWICKLUNGEN DIE EREIGNISSE MIT GEFAHRENPOTENTIAL FÜR DIE BEVÖLKERUNG AUSLÖSEN KÖNNEN. KÜNFTIGE ENTWICKLUNGEN BIS 2100 UND BEWERTUNG

Mehr

Einführung Ökologie. Kanton St. Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei. Samstag, 10. Juni 2017 / OAK Lebensraum / Salez

Einführung Ökologie. Kanton St. Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei. Samstag, 10. Juni 2017 / OAK Lebensraum / Salez Kanton St. Gallen Volkswirtschaftsdepartement Amt für Natur, Jagd und Fischerei Einführung Ökologie Samstag, 10. Juni 2017 / OAK Lebensraum / Salez Dominik Thiel Inhalt 1. Ökologische Zusammenhänge als

Mehr

Indikatoren für kombinierte Wald-Risiken im Klimawandel

Indikatoren für kombinierte Wald-Risiken im Klimawandel Indikatoren für kombinierte Wald-Risiken im Klimawandel Analyse von REMO und CLM-Daten Jelka Braden, Oleg Panferov, Claus Döring Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen

Mehr

Klimahüllen Eine Entscheidungshilfe für die Baumartenwahl

Klimahüllen Eine Entscheidungshilfe für die Baumartenwahl Klimahüllen Eine Entscheidungshilfe für die Baumartenwahl Thomas Gschwantner Institut für Waldinventur BFW Wien Schönbrunn, 7.4.2011 Zielsetzung Entwicklung von Klimahüllen für die wichtigsten Baumarten

Mehr

Stellungnahme zum Gesetz zur Neuordnung des Pflanzenschutzrechtes Az /9

Stellungnahme zum Gesetz zur Neuordnung des Pflanzenschutzrechtes Az /9 Stellungnahme zum Gesetz zur Neuordnung des Pflanzenschutzrechtes Az. 512-32001/9 Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.v. Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin BUND-Stellungnahme zum Gesetz zur Neuordnung

Mehr

Biologisches Auenmonitoring

Biologisches Auenmonitoring Biologisches Auenmonitoring Januschke Heidemeier Kathrin Januschke, Gloria Ledesma-Krist, Mathias Scholz, Marion Gelhaus, Barbara Stammel & Daniel Hering Einleitung Das Gewässer-Aue-Ökosystem Fließgewässer

Mehr

Probabilistische Abschätzung regionaler Klimaänderungen

Probabilistische Abschätzung regionaler Klimaänderungen Probabilistische Abschätzung regionaler Klimaänderungen A. Hense, C. Kottmeier, W. Enke, F. Kreienkamp H.-J. Panitz, G. Schädler, C. Schölzel, A. Spekat, H. Feldmann Übersicht Das Problem der Unsicherheiten

Mehr

Die Bedeutung von naturnahen Ökosystemen für die Abpufferung des Klimawandels Mitigation & Adaptation

Die Bedeutung von naturnahen Ökosystemen für die Abpufferung des Klimawandels Mitigation & Adaptation Die Bedeutung von naturnahen Ökosystemen für die Abpufferung des Klimawandels Mitigation & Adaptation Katrin Vohland Potsdam Institut für Klimafolgenforschung Die Bedeutung von naturnahen Ökosystemen für

Mehr

Internationale Biodiversitätspolitik

Internationale Biodiversitätspolitik 40 Jahre Bundesnaturschutzgesetz Jubiläumsveranstaltung 03.04.2017, Berlin Internationale Biodiversitätspolitik Prof. Dr. Manfred Niekisch Sachverständigenrat für Umweltfragen, Berlin Goethe-Universität

Mehr

Wie wird der Wald von morgen aussehen?

Wie wird der Wald von morgen aussehen? Wie wird der Wald von morgen aussehen? Rupert Seidl Institut für Waldbau BOKU Wien 1 2 Inhalt Was kommt auf den Wald zu? Für den Wald relevante Entwicklungen im Globalen Wandel Wie wird sich die Walddynamik

Mehr

Fachbeitrag Artenschutz zur 3. Änderung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 10 Bocksköppen in PW-Veltheim

Fachbeitrag Artenschutz zur 3. Änderung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 10 Bocksköppen in PW-Veltheim Fachbeitrag Artenschutz zur 3. Änderung und Teilaufhebung des Bebauungsplanes Nr. 10 Bocksköppen in PW-Veltheim Stand: November 2013 Bearbeitung: Stadt Porta Westfalica Umweltschutzbeauftragter Sachgebiet

Mehr

Klimawandel in Hessen Wie wir Klimaprojektionen nutzen können. Prof Dr. Klaus Hanewald Leiter Fachzentrum Klimawandel. Gliederung

Klimawandel in Hessen Wie wir Klimaprojektionen nutzen können. Prof Dr. Klaus Hanewald Leiter Fachzentrum Klimawandel. Gliederung Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Klimawandel in Hessen Wie wir Klimaprojektionen nutzen können Dr. Heike Hübener Prof Dr. Klaus Hanewald Leiter Fachzentrum Klimawandel Was ist Klima Gliederung

Mehr

Winterstürme mit hohem Schadenpotenzial in einem veränderten Klima: ein regionaler Ansatz

Winterstürme mit hohem Schadenpotenzial in einem veränderten Klima: ein regionaler Ansatz Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft Winterstürme mit hohem Schadenpotenzial in einem veränderten Klima: ein regionaler Ansatz Monika Rauthe, Michael Kunz, Ralph Lux, Susanna Mohr

Mehr

Globale Ökologie. Endogene Dynamik II. Wintersemester 2010/2011. Wolfgang Cramer

Globale Ökologie. Endogene Dynamik II. Wintersemester 2010/2011. Wolfgang Cramer Globale Ökologie Endogene Dynamik II Wintersemester 2010/2011 Wolfgang Cramer Univ. Potsdam, Erd- und Umweltwissenschaften, Globale Ökologie http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> Lehre / "Teaching" Exogene

Mehr

Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Lokale Erfolgsfaktoren

Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Lokale Erfolgsfaktoren Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Lokale Erfolgsfaktoren Daniel Klooz Amt für Umweltkoordination und Energie, Ittigen, 22. September 2010 Inhalt Nachhaltige Entwicklung: Schlagwort oder was? Klimawandel

Mehr

Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland

Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland Harald Bugmann 1, Markus Didion 1 & Niklaus Zimmermann 2 1 Waldökologie, ITES, D-UWIS, ETH Zürich 2 Landnutzungsdynamik, WSL, Birmensdorf Inhaltsübersicht

Mehr

Anthropogene Erwärmung und Wetterextreme

Anthropogene Erwärmung und Wetterextreme Symposium Warnsignal Klima: Wetterextreme 11. September 2018 Anthropogene Erwärmung und Wetterextreme 25. September 2018 Joachim Curtius Institut für Atmosphäre und Umwelt Goethe-Universität Frankfurt

Mehr

Klimabericht für die Metropolregion Hamburg

Klimabericht für die Metropolregion Hamburg Klimabericht für die Metropolregion Hamburg Bearbeitet von Hans von Storch, Martin Claussen 1. Auflage 2010. Buch. x, 300 S. Hardcover ISBN 978 3 642 16034 9 Format (B x L): 0 x 0 cm Gewicht: 1010 g Weitere

Mehr

Was wissen wir über die Anpassungsfähigkeit von Arten an den

Was wissen wir über die Anpassungsfähigkeit von Arten an den Was wissen wir über die Anpassungsfähigkeit von Arten an den Klimawandel? l? Dennis Rödder roedder@uni-trier.de Global warming Jahrestrends seit 1976 Niederschläge peratur Temp Walther et al. 2002, Nature

Mehr

Stä. Stä. dte im. im Klimawandel. im Klimawandel. Klimawandel

Stä. Stä. dte im. im Klimawandel. im Klimawandel. Klimawandel Stä St Stä dte Stäädte im im Klimawandel Klimawandel Barbara Früh, Meinolf Kossmann Deutscher Wetterdienst Klima & Umweltberatung Offenbach am Main DACH Meteorologentagung, 20. 24. September 2010 Barbara

Mehr

Spezifizierung biogeochemischer Schwellenwerte für den Anbau wichtiger Waldbaumarten im Klimawandel

Spezifizierung biogeochemischer Schwellenwerte für den Anbau wichtiger Waldbaumarten im Klimawandel WKF-Projekt Spezifizierung biogeochemischer Schwellenwerte für den Anbau wichtiger Waldbaumarten im Klimawandel Karl H. Mellert, Eckart Kolb, Axel Göttlein Projektpartner & Kooperationen Deutsche Verband

Mehr

Klimawandel in Mitteldeutschland

Klimawandel in Mitteldeutschland Klimawandel in Mitteldeutschland A. Marx, I. Meinke & M. Maneke (HZG), I. Kühn, D. Schäfer, J. Pommerencke, G. Jäckel 2. REKLIM Jahrestagung, Leipzig, 08.09.2011 Gemessene Mitteltemperatur Deutschland

Mehr

Artenschutz und Genetik der Aspisviper (Vipera aspis) im Schweizer Mittelland und dem Jura

Artenschutz und Genetik der Aspisviper (Vipera aspis) im Schweizer Mittelland und dem Jura Artenschutz und Genetik der Aspisviper (Vipera aspis) im Schweizer Mittelland und dem Jura Silvia Nanni Geser Betreuer: Dr. Sylvain Ursenbacher Master: Laura Kaiser, Valerie Zwahlen Kulturlandschaft Mitteleuropa

Mehr

Landnutzungsintensität, Einsaat, Pflanzenartenvielfalt: Ergebnisse aus einem Feldexperiment im Grünland

Landnutzungsintensität, Einsaat, Pflanzenartenvielfalt: Ergebnisse aus einem Feldexperiment im Grünland Landnutzungsintensität, Einsaat, Pflanzenartenvielfalt: Ergebnisse aus einem Feldexperiment im Grünland Barbara Schmitt Funded by Geringe Landnutzungsintensität artenreich unproduktiv Mittlere Landnutzungsintensität

Mehr