Fachtag. Veranstalter. Wichtig. Selbstbestimmt leben! Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung zwischen Anspruch und Wirklichkeit
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- Edith Schulze
- vor 7 Jahren
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1 Veranstalter Herrenstraße Freiburg Telefon Telefax info@caritas-freiburg.de der Erzdiözese Freiburg Wintererstraße Freiburg Telefon Telefax mail@katholische-akademie-freiburg.de Wichtig Wir bitten um Anmeldung bis spätestens mit beiliegender Karte. Der Tagungsbeitrag von 25, Euro / ermäßigt 15, Euro ist an der Tageskasse zu entrichten. Teilnahmebe stätigungen werden ausgestellt. Gestaltung: Verena Altmann Druck: Caritaswerkstätten St. Georg Foto: Fotolia 6 / 15 Fachtag Selbstbestimmt leben! Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung zwischen Anspruch und Wirklichkeit Montag, 26. Oktober 2015 Wintererstraße 1, Freiburg
2 ops Programm 8.30 Uhr Ankunft / Kaffee / Tee 9.00 Uhr Begrüßung & Einführung Norbert Schwab (Stellv. Direktor und Studienleiter, ), Egon Engler (Vorstand ) 9.15 Uhr Vortrag mit Diskussion Zur Freiheit befreit (Gal 5,1) Befreiungstheologische Impulse der Inklusion Prof. Dr. Klaus Baumann, Caritaswissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Uhr Kaffeepause Uhr Nachgefragt Fragen an Experten in eigener Sache: Menschen mit Behinderung geben Auskunft Uhr Vortrag mit Diskussion Freiheit und Selbstbestimmung in der B ehindertenhilfe Perspektiven zeitgemäßer Behindertenarbeit Prof. Dr. Georg Theunissen, Arbeitsbereich für Geistigbehindertenpädagogik und Pädagogik bei Autismus, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Uhr Mittagessen Uhr Workshops (s. links) Uhr Kaffee- und Teepause Uhr Worldcafé Austausch und Bündelung Uhr Schlusswort und Verabschiedung Richard Matern, Abteilungsleiter Wohnen und Beratung,
3 Selbst bestimmt Menschen mit geistiger Behinderung benötigen in unterschiedlichem Maße Begleitung und Unterstützung, um ihren Lebensalltag gestalten zu können. Die Möglichkeit eines Menschen, selbstbestimmt zu handeln, verringert sich mit dem steigenden Abhängigkeitsgrad von anderen Menschen und Dingen, von personellen und materiellen Ressourcen. So finden sich Angehörige und rechtliche Betreuer, Mitarbeitende in den Diensten und Einrichtungen sowie Menschen mit Behinderung selbst tagtäglich in einem anspruchsvollen Spannungsfeld wieder: Der Wunsch eines Menschen mit Behinderung auf größtmögliche Selbstbestimmung trifft auf beschränkende institutionelle Rahmenbedingungen, auf persönliche Vorstellungen der Lebensgestaltung der Begleiter oder auf Grenzen, die sich aus deren Sorgfalts- und Aufsichtspflicht ergeben. leben! Der Fachtag bietet grundlegende Orientierung und Impulse, um dem Selbstbestimmungsrecht des Menschen mit geistiger Behinderung besser gerecht zu werden. Er reflektiert gesellschaftliche Rahmenbedingungen, individuelle Lebensvorstellungen und persönliche Möglichkeiten der Selbstbestimmung und sucht nach Gestaltungsräumen für Spielregeln im zwischenmenschlichen Miteinander. Zielgruppen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas, Diakonie und anderer Wohlfahrtsverbände, Betroffene, Angehörige, Begleitende, interessierte Öffentlichkeit
4 WORKSHOP 1 Zur Freiheit befreit (Gal 5,1) Befreiungstheologische Impulse der Inklusion Die Befreiung aus der Knechtschaft (Ex 20,2) und insbesondere die Befreiung durch Jesus Christus (vgl. Gal 5; Joh 8,36) können von der Perspektive der Inklusion her theologische Aspekte hervorheben, die gängige Plausibilitäten, Vergötzungen und selbstverständliche Knechtschaften im Zeitalter der Beschleunigung aufbrechen. Inklusion von Menschen mit Behinderung kann so als praktischer und geistiger Sauerteig wirken für eine freiere und menschenfreundlichere Kirche und Gesellschaft. Leitung: Prof. Dr. Klaus Baumann, Caritaswissenschaft, Albert-Ludwigs- Universität Freiburg Moderation: Norbert Schwab, Stellv. Direktor und Studienleiter, WORKSHOP 2 Freiheit und Selbstbestimmung in der Behindertenhilfe Perspektiven zeit gemäßer Behindertenarbeit Viele Jahrzehnte war es üblich, Menschen mit Behinderungen zu institutionalisieren. Diese Praxis orientierte sich am Bild eines behinderten Menschen als hilfe- und versorgungsbedürftiges Mängelwesen. Ferner wurde sie maßgeblich von Politik, Leistungsträgern, Trägern der Behindertenhilfe und professionellen Helfern bestimmt. Spätestens mit der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen ist deutlich geworden, dass die bisherige Form des Umgangs mit behinderten Menschen nicht mehr zeitgemäß ist. Stattdessen ist eine Bottomup-Partizipation erforderlich, die Menschen mit Behinderungen eine Stimme verleiht und ihr Recht auf Selbstbestimmung respektiert. Dafür steht Empowerment als das wichtigste Leitprinzip moderner Behindertenarbeit. Diskutiert und reflektiert werden Perspektiven zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention. Leitung: Prof. Dr. Georg Theunissen, Arbeitsbereich für Geistigbehinderten - pädagogik und Pädagogik bei Autismus, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Moderation: Angelika Pfefferle, Förderbereichsleitung, Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. WORKSHOP 3 Aufsichtspflicht und Selbstbestimmung Menschen mit geistiger Behinderung sollen soweit wie möglich eigenverantwortlich handeln können. Demgegenüber steht die Fürsorge- und Aufsichtspflicht der Mitarbeitenden und auch Angehörigen, die wiederum die Verantwortung mittragen. Der Workshop befasst sich mit zwischenmenschlichen und rechtlichen Aspekten dieses Spannungsfeldes. Leitung: Silvia Villwock, Rechtsanwältin Moderation: Richard Matern, Abteilungsleiter Wohnen und Beratung, WORKSHOP 4 Wir wollen doch nur dein Bestes Doch wer entscheidet, was das Beste ist? Ablösungs- und Abgrenzungsprozesse, wie sie sonst im Jugendalter üblich sind, finden zwischen Menschen mit geistiger Behinderung und ihren Angehörigen sowie Mitarbeitenden manchmal verzögert oder gar nicht statt. Der Workshop möchte Impulse und Austausch bieten, um den Prozess der (spät-)pubertären Ablösung erfolgreich zu begleiten. Workshop Leitung: Barbara Heidiri, Dipl.-Soziologin, Integrative Gestalttherapeutin und psychologische Beraterin, Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen, Freiburg Moderation: Jutta Thoma, Ambulante Beratungsstelle, Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. WORKSHOP 5 Pflichten und Grenzen der rechtlichen Betreuung Rechtliche Betreuer Angehörige, ehrenamtliche oder berufliche Betreuer übernehmen gesetzlich geregelte Aufgaben für ihre Betreuten. Wohl und Willen des Betreuten, nach denen der Betreuer zu handeln hat, stehen sich dabei gelegentlich gegenüber und der Betreuer in der Abwägung seines Handelns dazwischen. Leitung: Martina Klein, SKM - Katholischer Verein für soziale Dienste in der Stadt Freiburg Moderation: Hildegard Bischoff, Sozialdienst Caritaswerkstätte Uffhauserstraße, Freiburg WORKSHOP 6 Unterstützte Kommunikation und Selbstbestimmung Für Menschen mit Einschränkungen der Kommunikationsfähigkeiten ist Unterstützte Kommunikation eine entscheidende Voraussetzung für Teilhabe und Selbstbestimmung. Welche Aufgaben und Ziele können durch Methoden und Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation erfüllt und erreicht werden? Wie können der Einfluss und die Kontrolle über den eigenen Alltag und die persönliche Lebensgestaltung erweitert werden? Welche Rolle spielt die Haltung von Mitarbeiterinnen / orkshops Mitarbeitern und Angehörigen für den Einsatz Unterstützter Kommunikation? Leitung: Verena Wahl, Beratungszentrum Unterstützte Kommunikation Freiburg, und Kerstin Zancanella, Förder- und Betreuungsbereich, Moderation: Ursula Zumstein, Sozialdienst Caritaswerkstätte Schönberg, Freiburg
5 Anmeldung Workshop 1: Zur Freiheit befreit (Gal 5,1) Befreiungstheologische Impulse der Inklusion zum Fachtag Selbstbestimmt leben! Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger Behinderung zwischen Anspruch und Wirklichkeit am 26. Oktober 2015 (bitte bis 16. Oktober 2015 per Post oder per Fax: ) Vorname, Name Adresse Workshop 2: Freiheit und Selbstbestimmung in der Behindertenhilfe Perspektiven zeit ge mäßer Behindertenarbeit Workshop 3: Aufsichtspflicht und Selbstbestimmung Workshop 4: Wir wollen doch nur dein Bestes Doch wer entscheidet, was das Beste ist? Workshop 5: Pflichten und Grenzen der rechtlichen Betreuung Telefon Fax Institution Workshop 6: Unterstützte Kommunikation und Selbstbestimmung Ich bevorzuge fleischloses Essen Rollstuhlfahrer/in ja nein Ort, Datum Unterschrift
6 Absender Bitte ausreichend frankieren der Erzdiözese Freiburg Postfach Freiburg
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