Björn Mokwinski: Entwicklungen von epistemologischen Überzeugungen in ausgewählten Berufsfeldern der dualen Berufsausbildung
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- Clara Krämer
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1 Björn Mokwinski: Entwicklungen von epistemologischen Überzeugungen in ausgewählten Berufsfeldern der dualen Berufsausbildung Schriften zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik, hrsg. von Karin Rebmann, Band 8, ISBN , ISBN (e-book pdf), Rainer Hampp Verlag, München u. Mering 2011, 208 S., Epistemologische Überzeugungen sind subjektive Theorien, die Individuen zu Wissen und Wissenserwerb entwickeln. Diesen subjektiven Theorien zu Wissen und Lernen werden dabei handlungsleitende und handlungssteuernde Funktion zugeschrieben; sie weisen somit eine hohe Relevanz für Lehr-Lernprozesse aus. Empirische Studien zeigen bislang Zusammenhänge zwischen epistemologischen Überzeugungen von Lernenden und deren Lernstrategien, Problemlösefähigkeit, Ausdauer beim Lernen und Lernerfolg. Während epistemologische Überzeugungen von Studierenden oder Schüler(inne)n allgemeinbildender Ausbildungsgänge häufig untersucht worden sind, ist dieses Konzept im Rahmen der beruflichen Bildung bislang vernachlässigt worden. Jedoch ist gerade im Bereich der beruflichen Bildung die Frage nach der Domänenspezifität epistemologischer Überzeugungen ein zentrales Forschungsdefizit. Dieses ergibt sich aus der polyvalenten Ausrichtung der beruflichen Bildung. In der vorliegenden Arbeit werden zwei Berufsfelder der dualen Berufsausbildung untersucht, um mögliche inter- und intrapersonale Unterschiede in den epistemologischen Überzeugungen der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln. Ebenso wird der Frage nachgegangen, in welcher Form die epistemologischen Überzeugungen mit der Lernmotivation und den Leistungsdaten der Schülerinnen und Schüler zusammenhängen. Hierzu führt der Autor eine theoriegeleitete Analyse des Konstrukts der epistemologischen Überzeugungen durch, die durch eine empirische Studie ergänzt wird. Ausgehend von einer mehrdimensionalen Modellvorstellung epistemologischer Überzeugungen werden 314 Schülerinnen und Schüler aus den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung sowie Metalltechnik mittels Fragebogen zu ihren epistemologischen Überzeugungen befragt. Dabei kann gezeigt werden, dass sich die Schülerinnen und Schüler je nach Berufsfeld in ihren epistemologischen Überzeugungen unterscheiden. Vielversprechend scheint dabei das zentrale Ergebnis der Arbeit, dass die bislang existenten Positionen zur Domänenspezifität nicht reibungslos auf das System der beruflichen Bildung passen. Darüber hinaus wird ein Zusammenhang zwischen den epistemologischen Überzeugungen sowie den Leistungsdaten und der Lernmotivation empirisch nachgewiesen. Schlüsselwörter: Epistemologische Überzeugungen, Domäne, Wissen und Wissenserwerb, Lernmotivation, Schülerleistung, Berufsfelder der dualen Berufsausbildung Dr. Björn Mokwinski, geb. am in Kiel, ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er studierte, nach der Berufsausbildung zum Bankkaufmann, Wirtschaftspädagogik mit den Fächern Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsgeographie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
2 Schriften zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik Band 8 herausgegeben von Karin Rebmann
3 Björn Mokwinski Entwicklungen von epistemologischen Überzeugungen in ausgewählten Berufsfeldern der dualen Berufsausbildung Rainer Hampp Verlag München und Mering 2011
4 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN (print) ISBN (e-book) Schriften zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik: ISSN DOI / Auflage, 2011 Zugl.: Dissertation, Universität Oldenburg, Rainer Hampp Verlag München und Mering Marktplatz 5 D Mering Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen, Übersetzungen und die Einspeicherung in elektronische Systeme. Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Liebe Leserinnen und Leser! Wir wollen Ihnen ein gutes Buch liefern. Wenn Sie aus irgendwelchen Gründen nicht zufrieden sind, wenden Sie sich bitte an uns.
5 Vorwort Diese Dissertation wurde am Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg angefertigt. Dabei ist es zentrales Thema der Dissertationsschrift gewesen, Vorstellungen zu Wissen und Lernen zu benennen. Vorstellungen bilden sich in allen Bereichen des Lebens und haben dabei handlungsleitende und -steuernde Funktion. Beim Schreiben dieser Arbeit hatte ich auch gewisse Vorstellungen, die meine Handlungen leiteten. Allerdings haben mich bei der Fertigstellung dieser Arbeit nicht nur die Vorstellungen geleitet, sondern auch viele Menschen unterstützt. Diese Arbeit fertigzustellen gelang nur, da ich unvorstellbare Hilfe hatte. Dafür möchte ich Dank aussprechen. Danken möchte ich Prof. Dr. Karin Rebmann als Erstgutachterin dieser Arbeit. Sie hat mir nicht nur als Betreuerin dieser Dissertation außerordentliche Unterstützung gewährt, sondern war mir in dieser Zeit eine verständnisvolle und großzügige Chefin. Ebenfalls möchte ich mich bei meiner Zweitgutachterin Prof. Dr. Paechter danken, die mir in den methodischen und methodologischen Fragen stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat und mir zahlreiche, interessante Besuche in Graz ermöglichte. Ein empirischer Beleg des besseren Wetters in Graz im Vergleich mit Oldenburg gelang mir aber nicht. Eine massive Stütze in dieser Zeit waren mir meine Großeltern, die es sich nicht nehmen ließen, mich trotz der auch für sie schwierigen Situation, immer wieder zu motivieren und mir das Ziel vor Augen zu führen. Sina möchte ich für ihre Unterstützung und Stärke in dieser Zeit danken. Sie hat mir gezeigt, sich auf die wichtigen Dinge zu fokussieren.
6
7 Meinen Eltern ( 2010)
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9 Inhaltsverzeichnis I Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... V Tabellenverzeichnis... VIII 1 Einleitung Problemstellung Vorgehensweise der Arbeit Zum Forschungsstand epistemologischer Überzeugungen Vorbemerkungen Entwicklungs- bzw. Stufenmodelle vs. mehrdimensionale Modelle epistemologischer Überzeugungen Entwicklungs- bzw. Stufenmodelle epistemologischer Überzeugungen Mehrdimensionale Modelle epistemologischer Überzeugungen Domänenspezifische vs. domänenunabhängige epistemologische Überzeugungen Methoden zur Erfassung epistemologischer Überzeugungen Bedeutung epistemologischer Überzeugungen für Lernen und Lernmotivation Epistemologische Überzeugungen und Lernen Epistemologische Überzeugungen und Lernmotivation Begriffliche Annäherungen an Lernmotivation Zusammenhang zwischen epistemologischen Überzeugungen und Lernmotivation Fragestellung und Ableitung von Hypothesen... 58
10 II Inhaltsverzeichnis 5 Methode Erhebungsinstrumente und Pretest Fragebogen zur Erfassung allgemeiner epistemologischer Überzeugungen Fragebögen zur Erfassung domänenspezifischer epistemologischer Überzeugungen Fragebögen zur Erfassung von Lernmotivation und Leistungsdaten Pretest Beschreibung der Stichproben Gewinnung der Stichproben Nähere Beschreibung der Untersuchungspersonen Statistische Auswertung und Verfahren Darstellung und Interpretation der Ergebnisse Allgemeine und domänenspezifische Überzeugungen der Schülerinnen und Schüler beider Berufsfelder Anzahl und Ausprägungsgrad allgemeiner epistemologischer Überzeugungen der Schülerinnen und Schüler beider Berufsfelder Anzahl und Ausprägungsgrad domänenspezifischer epistemologischer Überzeugungen der Schülerinnen und Schüler beider Berufsfelder Ähnlichkeitsprüfung der Faktorstrukturen für allgemeine und domänenspezifische epistemologische Überzeugungen Überprüfung der Passung der Faktorenstrukturen auf die Berufsfelder Metalltechnik sowie Wirtschaft und Verwaltung Unterschiede zwischen den allgemeinen und domänenspezifischen epistemologischen Überzeugungen innerhalb von und zwischen Berufsfeldern
11 Inhaltsverzeichnis III 6.3 Zusammenhang der allgemeinen und domänenspezifischen epistemologischen Überzeugungen mit der Lernmotivation Ausprägungen von Lernmotivation in beiden Stichproben und Unterschiede zwischen den Stichproben Zusammenhänge zwischen allgemeinen epistemologischen Überzeugungen und Lernmotivation Zusammenhänge zwischen allgemeinen und domänenspezifischen epistemologischen Überzeugungen und Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern des Berufsfelds Metalltechnik Zusammenhänge zwischen allgemeinen und domänenspezifischen epistemologischen Überzeugungen und Lernmotivation von Schülern und Schülerinnen des Berufsfelds Wirtschaft und Verwaltung Zusammenhänge zwischen allgemeinen und domänenspezifischen epistemologischen Überzeugungen und den Leistungsdaten der Schülerinnen und Schüler Deskriptive Analyse der Leistungsdaten der Schülerinnen und Schüler Zusammenhänge zwischen allgemeinen epistemologischen Überzeugungen und den Leistungsdaten Zusammenhänge zwischen allgemeinen und domänenspezifischen epistemologischen Überzeugungen und Leistungsdaten der Schülerinnen und Schüler getrennt nach Berufsfeldern Gesamtmodell des Zusammenhangs von allgemeinen und epistemologischen Überzeugungen, Lernmotivation und Leistungsdaten Gesamtmodell für das Berufsfeld Metalltechnik Gesamtmodell für das Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung
12 IV Inhaltsverzeichnis 7 Schlussbetrachtung Zusammenfassung Diskussion Literaturverzeichnis
13 Abbildungsverzeichnis V Abbildungsverzeichnis 1 Theoretisches Modell des Einflusses epistemologischer Überzeugungen (vgl. Hofer 2001, S. 372) Untersuchungsdesign der Arbeit Übersicht über die Modellvorstellungen von Schommer (1990) Modellvorstellung zu epistemologischen Überzeugungen nach Chan (2006, S. 145) Motivationsprozess mit Determinanten und Verlauf motivierten Handelns (Heckhausen & Heckhausen 2006, S. 3) Sechs Varianten von Lernmotivation nach Prenzel et al. (1996, S. 109) Mediatorenmodell zur Erklärung des Einflusses epistemologischer Überzeugungen auf Fachleistungen (Köller, Baumert & Neubrand 2000, S. 261) Modell der angenommenen Relationen zwischen epistemologischen Überzeugungen, Motivation und Lernerfolg (vgl. Buehl 2003, S. 10) Untersuchungsdesign und Hypothesen Übersicht über die Verfahren zur Behandlung fehlender Werte (vgl. Göthlich 2006, S. 138) Screeplot der Faktorenlösung der allgemeinen epistemologischen Überzeugungen Mittelwerte der replizierten Faktoren allgemeiner epistemologischer Überzeugungen Mittelwerte der replizierten Faktoren allgemeiner epistemologischer Überzeugungen nach Klassenstufenzugehörigkeit Screeplot der Faktorenlösung der domänenspezifischen epistemologischen Überzeugungen... 99
14 VI Abbildungsverzeichnis 15 Mittelwerte der replizierten Faktoren domänenspezifischer epistemologischer Überzeugungen Mittelwerte der replizierten Faktoren domänenspezifischer epistemologischer Überzeugungen nach Klassenstufenzugehörigkeit Mittelwerte der replizierten Faktoren domänenspezifischer epistemologischer Überzeugungen nach Geschlecht Mess- und Strukturmodell der konfirmatorischen Faktorenanalyse für die allgemeinen epistemologischen Überzeugungen der Stichprobe des Berufsfelds Metalltechnik Mess- und Strukturmodell der konfirmatorischen Faktorenanalyse für die allgemeinen epistemologischen Überzeugungen der Stichprobe des Berufsfelds Wirtschaft und Verwaltung Mess- und Strukturmodell der konfirmatorischen Faktorenanalyse für die domänenspezifischen epistemologischen Überzeugungen der Stichprobe des Berufsfelds Metalltechnik Mess- und Strukturmodell der konfirmatorischen Faktorenanalyse für die domänenspezifischen epistemologischen Überzeugungen der Stichprobe des Berufsfelds Wirtschaft und Verwaltung Skalenmittelwerte der Faktoren allgemeiner und domänenspezifischer epistemologischer Faktoren differenziert nach den Berufsfeldern Metalltechnik sowie Wirtschaft und Verwaltung Graphische Darstellung der multiplen Regression zwischen allgemeinen epistemologischen Überzeugungen und Lernmotivation aller Schülerinnen und Schüler Graphische Darstellung der multiplen Regression zwischen epistemologischen Überzeugungen und Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler im Berufsfeld Metalltechnik
15 Abbildungsverzeichnis VII 25 Graphische Darstellung der multiplen Regression zwischen epistemologischen Überzeugungen und Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung Graphische Darstellung der multiplen Regression zwischen allgemeinen epistemologischen Überzeugungen und Leistungsdaten aller Schülerinnen und Schüler Graphische Darstellung der multiplen Regression zwischen epistemologischen Überzeugungen und Leistungsdaten der Schülerinnen und Schüler im Berufsfeld Metalltechnik Strukturmodell der Schülerinnen und Schüler des Berufsfelds Metalltechnik Messmodell des Gesamtmodells für die Schülerinnen und Schüler des Berufsfelds Metalltechnik Strukturmodell der Schülerinnen und Schüler des Berufsfelds Metalltechnik mit Angabe der MLR-Schätzer Strukturmodell der Schülerinnen und Schüler des Berufsfelds Wirtschaft und Verwaltung Messmodell des Gesamtmodells für die Schülerinnen und Schüler des Berufsfelds Wirtschaft und Verwaltung
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