Wir machen Schifffahrt möglich. Die Flutmulde Rees

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1 Wir machen Schifffahrt möglich. Die Flutmulde Rees

2 Der Rhein bedeutende europäische Wasserstraße Sagen und Märchen, sonnige und reizvolle Landschaften das assoziiert man mit der romantischen Seite des Rheins. Aber nicht nur Rheinromantik zeichnet diesen großen europäischen Strom aus. Er war und ist maßgeblich für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Anliegerstaaten. Große Wirtschafts- und Handelszentren sind entlang des Rheins entstanden. Viele machen sich den Rhein als Großschifffahrtsstraße nutzbar. Mit rund 171 Mio. Gütertonnen bleibt der Rhein auch 2008 verkehrsreichste Wasserstraße Europas. Ca. 70 % aller deutschen Wasserstraßentransporte werden auf dem Niederrhein zwischen den Rheinmündungshäfen und den deutschen Binnenhäfen bewegt. Der Rhein hat seinen Anwohnern jedoch nicht nur wirtschaftlichen Wohlstand gebracht. Zu früheren Zeiten haben verheerende Hochwasser Städte überspült, Menschen verloren ihr Leben. Der Strom blieb unberechenbar, mit jedem Hochwasser änderte er seinen Lauf. Erst unter Friedrich dem Großen wurde begonnen, das Strombett planmäßig festzulegen, die Ufer zu befestigen und die Ortschaften gegen Hochwasser zu schützen. Später ging es dann darum, die Schiffbarkeit zu verbessern. An Mittel- und Niederrhein gelang es den Wasserbauingenieuren, die fortschreitende Verwilderung des schiffbaren Strombettes zu verhindern. Die bestehenden, aber zu seichten Schifffahrtsrinnen wurden durch Regulierungsmaßnahmen besser schiffbar. Diese Eingriffe zum Schutz der Menschen und für die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs hatten nicht nur positive Auswirkungen. Heute kennt man die Zusammenhänge zwischen Flussbettbreite, Wassertiefe, Strömung und Geschiebemenge: Kann der Rhein sich besonders breit machen, fließt er zu langsam und lagert sein Geschiebe ab. Dadurch entstehen hinderliche Verlandungen im Strom bei Hochwasser auch auf den Ufern. Engt man ihn in seinem Bett ein, macht er Tempo und nimmt von seinem Grund Geröll, Kies und Sand in viel zu großer Menge auf (Erosion). Dieses Geschiebe lädt er dann bei verlangsamter Strömung wieder an unerwünschten Stellen ab. Von solcher Last befreit, nimmt das Wasser mit neuer Kraft anschließend wieder Geschiebe auf und greift dabei die stromabwärts gelegene Flusssohle erneut an. Ein problematischer Kreislauf, der Millionenkosten verursacht, weil die Anlandungen des Stroms immer wieder weggebaggert und Erosionsbereiche wieder verfüllt werden müssen. Dies ist erforderlich, um die Sicherheit der Schifffahrt und der Bauwerke an den 2

3 Rheinufern zu gewährleisten. Natur und Landschaft werden damit geschützt, da ein Absinken der Grundwasserstände verhindert wird. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung arbeitet an einer umweltschonenden Gestaltung und Stabilisierung des Rheins, damit er bei allen Wasserständen ausgeglichen fließen kann und die schädlichen Erosionen und Ablagerungen auf Dauer vermindert werden. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung stimmt die Anforderungen des Hochwasserschutzes, der allgemeinen Wasserwirtschaft, des Naturschutzes und der Schifffahrt aufeinander ab. Daten Gesamtlänge 1240 km Quelle Schweizer Alpen Mündung Nordsee Einzugsgebiet km² Einwohner Rd. 50 Mio. Schiffbarer Bereich 885 km (von Rheinfelden - Nordsee) Der schiffbare Rhein wird wegen des unterschiedlichen Gefälles unterteilt in: Oberrhein von Rheinfelden bis Kaub Die Flutmulde Rees ist ein wasserbauliches Projekt des Wasser- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Rhein. Mittelrhein Niederrhein von Kaub bis Köln von Köln bis Emmerich 3

4 Flutmulde Rees das Bauprojekt Am Reeser Rheinbogen kriegt der Fluss die Kurve was für einen Beobachter durchaus ein malerischer Anblick ist. Schaut man jedoch unter die idyllische Oberfläche, werden die Probleme dieser Engstelle deutlich. Die Sohlerosion beträgt hier etwa zwei Zentimeter pro Jahr, wodurch das Wasser sein Tempo rasant erhöht. Das hat schwerwiegende Folgen: Der Strömungsdruck auf die Reeser Stadtmauer wächst, und das Hochwasser gefährdet die Bewohner immer stärker. Der Schiffsverkehr verfügt über keine stabilen Fahrrinnenverhältnisse mehr. Weiterhin sinkt das Grundwasser im ufernahen Bereich ab, wodurch die Auen langfristig austrocknen, was wiederum negative Auswirkungen auf feuchtigkeitsliebende Tiere und Pflanzen hat. Um diese Erosionsprozesse an den Engstellen nachhaltig zu steuern, wird seit Beginn der 90er Jahre ein Programm zur Sohlstabilisierung zwischen Duisburg und Emmerich durchgeführt. Der Bau der Flutmulde Rees bildet dabei einen Mosaikstein im gesamten Maßnahmenkatalog, der die Vorteile der Langsamkeit wieder entdeckt und für den Fluss, seine Anwohner und die Umwelt nutzt. Denn die drei Kilometer lange und zwischen 150 und 180 Meter breite Flutmulde, die auf dem linken Flussufer gegenüber Rees entsteht, bietet dem Rhein ab einem Wasserstand von 80 Zentimetern über Mittelwasser* eine zusätzliche Abflussmöglichkeit. Sie kann bis zu 18 Prozent der gesamten Wassermenge des Hauptstroms aufnehmen. Da die Auen in diesem Fall ebenso durchströmt werden, verbessert sich die Hochwassersituation der oberen Rheinanlieger entscheidend. Der Wasserstand wird um bis zu zehn Zentimeter vermindert. Der Bau der Flutmulde Rees kostet den Bund etwa 50 Millionen Euro. Weil sie auch dem Hochwasserschutz dient, beteiligt sich das Land NRW mit 4 Millionen Euro daran. Ab September 2009 wird die Flutmulde gebaut. Innerhalb von fünf Jahren wird sie als naturnaher Seitenarm mit einem trapezförmigen Querschnitt gestaltet, dessen Sohle 30 bis 40 Meter breit ist und eine leicht ansteigende Böschung erhält. Begonnen wird im Bereich der Fährrampe, wobei dann Schritt für Schritt in insgesamt 21 Baufeldern Richtung Obermörmter die Flutmulde ihre endgültige Gestalt annimmt. Gearbeitet wird jeweils in einem Abschnitt von etwa 100 Metern. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass zu Gunsten der Umwelt immer nur eine möglichst kleine Fläche als Baustelle genutzt wird. Die ökologische Baubegleitung durch ein Fachbüro sorgt dafür, dass die Erfordernisse der Natur beachtet werden. Auf Brutzeiten der Vogelarten wird Rücksicht genommen, Tabuflächen werden nicht betreten. Damit der gefährdete Kammmolch von guten Lebensbedingungen profitiert, wird der Amphibienteich mit einer Tonschürze abgedichtet. Darüber hinaus werden Flächen tiefer gelegt, um die Reeserschanz, die in großen * Mittelwasser (MW): Mittelwert der Tageswasserstände, die über einen längeren Zeitraum an einem bestimmten Punkt gemessen wurden. Skizze Flutmulde und Rhein höchstes Hochwasser Mittelwasser Flutmulde 4

5 Drahtgeflechtkörbe mit Oberböden, Nassansaaten und Röhrichte werden an den Stellen eingebaut und angepflanzt, wo der Strömungsdruck es zulässt. Zum Schluss wird eine Überlaufschwelle zum Rhein mit Steinen gesichert, damit die Flutmulde nach ihrer Fertigstellung ihre Aufgabe übernehmen kann. Während der gesamten Bauzeit kann der Fährbetrieb aufrecht erhalten bleiben. Eine neue Fährrampe entsteht am landseitigen Ufer der Flutmulde. Auch an dieser Stelle ist die Sichtverbindung für den Fährmann bis zur Reeser Rheinpromenade am gegenüberliegenden Ufer jederzeit gesichert. Teilen in den 20er Jahren ausgekiest und wieder verfüllt worden ist, ökologisch aufzuwerten. Bevor dann der Bewuchs eines Baufeldes entfernt wird, findet eine ökologische Überprüfung statt, bei der eventuell vorhandene Tiere in Sicherheit gebracht werden. Anschließend beginnen die (Schwimm-) Bagger mit ihrer Arbeit. Der abgetragene Oberboden wird gelagert, ehe er wieder für die Abdeckung einer anderen Fläche verwendet wird. Die nicht benötigten Bodenmassen insgesamt 2,1 Millionen Kubikmeter werden mit Klappschuten dorthin gebracht, wo sie entweder verwertet oder entsorgt werden. Auf dem Feinsand der Sohle werden Schutzmatten verlegt. Darauf schüttet man Wasserbausteine, die insgesamt ein Gewicht von Tonnen auf die Waage bringen. Bevor diese eingebracht werden, überprüfen Bautaucher die genaue Lage der geotextilen Matten. Rees Rhein höchstes Hochwasser Mittelwasser 5

6 Flutmulde Rees für Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffverkehrs Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel zu haben so wünscht man es sich bei jeder Schiffstaufe. Diese Handbreit beträgt für den Niederrhein 2,80 Meter bei Niedrigwasserstand. Der Schifffahrt eine verlässliche Fahrrinnentiefe und breite von 150 Metern bei allen Wasserständen vorzuhalten, gehört zu den Aufgaben der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Der Niederrhein zwischen Orsoy und der niederländischen Grenze entwickelte sich im Laufe der Zeit zu der Wasserstraße mit dem größten Verkehrsaufkommen Europas. Prognosen gehen davon aus, dass die Beförderung von Massengütern per Schiff weiter zunehmen wird. Die Binnenschifffahrt gehört zu den leistungsfähigsten, kostengünstigsten und sichersten Verkehrsträgern. Sie trägt damit zum Umwelt- und Klimaschutz bei und erzielt für die Gesellschaft einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen. In seinen engen Bögen gräbt sich der Rhein wegen der Sohlerosion immer mehr in sein Bett ein. In Rees sind das etwa zwei Zentimeter pro Jahr. Durch Erosion entstehen an anderen Stellen Anlandungen, die die Schifffahrt behindern. In den Außenbögen des Flusslaufs konzentrieren sich beachtliche Strömungskräfte, die die Sohle aufreißen. Dort bilden sich große Vertiefungen, die man Kolke nennt. In den Innenbögen dagegen fließt das Wasser eher träge und lagert Kies und Sand ab. Diese Verformungen des Flussbettes führen langfristig zu einer Verringerung der Fahrwassertiefe und breite, was für den Schiffsverkehr erhebliche Einschränkungen mit sich bringt, da die Schiffe weniger laden können. 6

7 Daher bestimmen solche Engpassstrecken die Leistungsfähigkeit der gesamten Wasserstraße. Für die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs sind somit möglichst stabile Fahrrinnen von ausreichender Tiefe und Breite sowie moderate Fließgeschwindigkeiten entscheidend. Deshalb sieht der Bundesverkehrswegeplan für den Niederrhein ein Sohlstabilisierungsprogramm vor. Bislang löste man diese Aufgabe, indem man zum Ausgleich des Geschiebedefizits die Erosionsbereiche immer wieder verfüllte, was sehr aufwändig und kostenintensiv ist. Die Flutmulde Rees trägt nun dazu bei, dieses Defizit entscheidend zu vermindern. Wenn die Flutmulde ihrer Bestimmung übergeben wird, übernimmt sie die Funktion eines Bypasses. Der senkt den Wasserspiegel des Hauptstroms und folglich auch die extreme Strömungsgeschwindigkeit. Er wird sozusagen ausgebremst. Die angestrebte Erosionsverminderung der Sohle wird dauerhaft erreicht, sodass künftig Einschränkungen für die Schifffahrt vermieden werden können. Die Schiffe können weiterhin wirtschaftlich fahren, weil sie immer eine stabile Handbreit Wasser unter dem Kiel vorfinden. 7

8 Flutmulde Rees zum Schutz von Natur und Lebensraum Es gibt sie noch, die bedrohte Vogelart der Uferschnepfe, den Kammmolch und die Wolfsspinne Arctosa cinerea, wenn auch auf der Reeserschanz von den ursprünglichen Tier- und Pflanzengemeinschaften nicht mehr viel erhalten geblieben ist. Heute gehören solche Auenlandschaften wieder zu den wertvollen und geschützten Lebensräumen, die als relativ dichte Kulisse von Natur- und Landschaftsschutzgebieten entlang des Rheins zu finden sind. Die Reeserschanz steht im Bereich des Kreises Wesel unter Naturschutz, im Bereich des Kreises Kleve unter Landschaftsschutz. Das Naturschutzgebiet umfasst zwei FFH* - Areale und ist zugleich Teil des EU-Vogelschutzgebietes sowie des Feuchtgebietes von internationaler Bedeutung Unterer Niederrhein gemäß der RAMSAR- Konvention*. Ihr Ziel ist es, den günstigen Erhaltungszustand der natürlichen Lebensräume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten wiederherzustellen und zu bewahren. * FFH: Die Fauna Flora Habitatrichtlinie von 1992 schuf ein rechtliches Instrumentarium zum Lebensraum- und Artenschutz in der Europäischen Union. * Die RAMSAR-Konvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung, dessen Ausarbeitung von der UNESCO angestoßen wurde und der 1975 in Kraft trat. 8

9 Das Grundwasser sank hier wegen der Sohlerosion des Rheines beständig ab und führte zu ökologischen Schäden. In den vergangenen Jahren verlandeten daher die Blänken, das sind flache Tümpel, die im Sommer trocken fallen können. Damit fehlten größere Flachwasser- und Schlammflächen, was auf Dauer die Artenvielfalt bei den Grünlandvögeln reduzierte. In der naturnah ausgebauten Flutmulde beträgt der Wasserstand bei Niedrigwasser etwa 2,20 bis 2,50 Meter. Bei 80 Zentimeter über Mittelwasser zu dem Zeitpunkt also, wenn die Flutmulde anspringt misst dieser vier Meter. Gleichzeitig werden in diesem Fall Vorlandflächen überflutet, was die Feuchtgebietsfauna und flora wieder beleben wird. Die Bestände der Uferschnepfe, Grauammer, des Rotschenkels, Wiesenpiepers, Austernfischers sowie des Kiebitzes und der Feldlerche können wieder zunehmen. Zwischen dem Seitenarm der Flutmulde und dem Hauptstrom entsteht ein relativ geschützter Inselbereich von etwa Quadratmeter Größe. Der ist für Besucher nicht zugänglich, wodurch die Tiere und Pflanzen einen optimalen Lebensraum vorfinden. Die Flutmulde Rees entsteht in dem ökologisch konfliktärmsten Korridor, um bei ihrem Bau möglichst umweltschonend in die Landschaft einzugreifen. Zusätzlich werden nach und nach Röhrichtpflanzen, Gehölze und Hecken angepflanzt. Vögeln, Fischen und Amphibien bietet ein Feuchtbiotop hervorragende Lebensbedingungen. Säugetiere können sich im Falle eines Hochwassers auf einer Warft, also einem aufgeschütteten Erdhügel in dem ansonst flachen Gelände, in Sicherheit bringen. 9

10 Freizeit und Erholung an der Wasserstraße Fluss mit R? So lautet eine beliebte Frage in dem Quiz Stadt Land Fluss. Nicht nur Rätselfreunde antworten darauf spontan mit dem Lösungswort Rhein. Denn der Fluss verfügt über einen hohen Bekanntheitsgrad, der Anrainer, Tagesgäste und Touristen aus aller Welt Jahr für Jahr anzieht. Auf die Frage Warum ist es am Rhein so schön? geben sie allerdings recht unterschiedliche Antworten. Menschen, die am Fluss wohnen und ihren Logenplatz genießen, wissen längst, was jüngst eine Studie ergeben hat: dass die große Mehrheit der Bevölkerung gerne ihre Freizeit an oder auf Flüssen verbringt und sich dort erholt. ungewöhnliche Raumperspektiven, besondere Blickbeziehungen und Lichtspiegelungen. Die arktischen Gänse, die am Rhein ihr Winterquartier aufschlagen und das Hochwasser ziehen immer wieder zahlreiche Ausflügler in ihren Bann. Auf Angler übt der Rhein auf Grund seiner verbesserten Wasserqualität inzwischen wieder eine große Anziehungskraft aus. Ebenso auf Schwimmer, die aber unbedingt auf ein lebensgefährliches Bad im Fluss verzichten sollten. Geübte Wassersportler wie die Kanuten, Segler, Ruderer oder Freizeitkapitäne eines Sportbootes erleben auf ihren Fahrten die Faszination ihres Sports als direkte Begegnung mit dem Wasser, Wind und Wellen. Die einen lieben es, gemütlich in einem Café zu sitzen, das ihnen einen grandiosen Blick auf Vater Rhein und die gemächlich vorbeiziehenden Schiffe ermöglicht. Andere genießen den Aufenthalt am Fluss lieber auf einem der Fahrgastschiffe oder Ausflugsdampfer, während manche gleich eine der beliebten Flusskreuzfahrten buchen. Die eher sportlich Gesinnten bevorzugen es, die Region und den Rhein auf dem Fahrrad zu entdecken. Radwanderer wählen Routen, die ihnen neben der Bewegung an der frischen Luft ungehinderte Ausblicke auf die weite Auenlandschaft mit ihren Weiden, Pappeln, Wiesen und den Strom gewähren. Auch wenn der Dreiklang Sommer Rhein Tourismus jedes Jahr eine neue Hochsaison einläutet und die wirtschaftliche Entwicklung der Region ankurbelt, besitzt die Flusslandschaft zu jeder Jahreszeit ihre eigenen Reize. Die ergeben sich durch Das Gebiet rund um die Reeserschanz gehört zu den beliebten Ausflugszielen. Denn es ist Teil einer Fahrrad- Rundstrecke, die als Höhepunkt den Rhein zwischen Reeserschanz und Rees mit der Personen- und Radfähre Rääße Pöntje überquert. Der Bau der Flutmulde Rees stellt einen weiteren Anziehungspunkt dar und lädt ökologisch wie auch bautechnisch interessierte Besucher ein, sich dort zu informieren. Von der Rheinfähre aus können sie sich gut einen Überblick über die Flutmulde und deren Baufortschritt verschaffen. 10

11 Wir machen Schifffahrt möglich Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes Der Bund ist Eigentümer der Bundeswasserstraßen. Er verwaltet sie durch eigene Behörden: die WSV. Ihre Aufgabe ist es, - eine leistungsfähige Wasserstraßen Infrastruktur bereit zu stellen und sie den verkehrswirtschaftlichen und technischen Anforderungen zunehmender Transportgüterströme durch Aus- und Neubau anzupassen. - den Schiffsverkehr zu regeln und für die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs zu sorgen, z.b. mit modernen Verkehrssicherungssystemen, mit Qualitätssicherung der Verkehrsmittel, Qualifizierung der Verkehrsteilnehmer. - das Verkehrssystem Schiff/Wasserstraße zu überwachen und zu schützen, z. B. mit Bauunterhaltung, mit dem Setzen und Betreiben von Schifffahrtszeichen, mit strompolizeilichen Maßnahmen zur Schadensabwehr. Die WSV ist dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) unterstellt und gliedert sich in eine Mittelinstanz mit bundesweit 7 Wasser- und Schifffahrtsdirektionen und einer Unterinstanz mit 39 Wasser- und Schifffahrts- sowie 7 Neubauämtern. Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Duisburg-Rhein Träger des Bauvorhabens Das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein ist eine Unterbehörde im Bereich der Wasser- und Schifffahrtsdirektion West. In seiner regionalen Zuständigkeit liegt u. a. der Niederrhein von der Stadtgrenze Duisburg bis zur deutsch-niederländischen Grenze. Der Schwerpunkt der bautechnischen Arbeiten des Amtes ist die Sohlstabilisierung des Niederrheins. Auch der Bau der Flutmulde Rees steht in diesem Zusammenhang. Er ist eines der wichtigsten und - wegen seiner Bedeutung für die vielen unterschiedlichen Interessengruppen - auch eines der anspruchsvollsten Projekte des WSA Duisburg-Rhein. Die Ingenieure des WSA Duisburg-Rhein arbeiten in enger Abstimmung mit den niederländischen Kollegen an den von Erosion betroffenen Rheinabschnitten. Dabei beobachten sie sehr genau die Änderungen in der Struktur des Gewässerbetts und der Sohle, um dann behutsam auf diese Veränderungen zu reagieren. Erosions- und Anlandungsprozesse lassen sich steuern. Man kombiniert dabei bauliche Veränderungen der Abflussquerschnitte mit einem direkten Eingriff in den Geschiebehaushalt mittels Geschiebezugabe oder Baggerungen. Mit dieser Strategie erfüllen die Mitarbeiter des WSA Duisburg-Rhein ihren Auftrag, der Schifffahrt eine leistungsfähige und verlässliche Infrastruktur bereitzustellen und berücksichtigen gleichzeitig die Belange von Natur und Umwelt. 11

12 Herausgeber: Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein Königstraße Duisburg Telefon Telefax Konzept / Gestaltung: Fotos: November Auflage Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes kostenlos herausgegeben. Sie darf nicht zur Wahlwerbung verwendet werden.

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