2/2011. Auf Spurensuche in Gablitz. Dr. Renate Grimmlinger MSc Angelika Haunschmidt MEd. Kolorierte Karte: G.M. Vischer 1669/70

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1 2/2011 Auf Spurensuche in Gablitz Kolorierte Karte: G.M. Vischer 1669/70 Dr. Renate Grimmlinger MSc Angelika Haunschmidt MEd

2 2 Jede Geschichte hat einen Anfang, so auch die Geschichte von Gablitz. Der Anfang liegt im Dunkeln und kann nur willkürlich gesetzt werden. Nun die große Frage: Womit sollen wir beginnen? Was war wichtig, was wesentlich? Für dich sind wir auf Spurensuche gegangen. Kommst du mit? Beginnen wir mit Ostarrichi Abb.2: 996 Erste Schriftliche Erwähnung von Ostarrichi 996 wurde erstmals der Name Ostarrichi Österreich schriftlich erwähnt. In dieser Urkunde steht, dass König Otto III. (später Kaiser) dem bayrischen Stift Freising (bei München) einen Hof mit 30 Könighufen in dem Gebiet, das in der Volkssprache Ostarrichi genannt wird schenkt bekommt Bischof Egilbert und somit Stift Freising den Hof in Alarun (Ollern) von König Konrad geschenkt. Zum Hof gehörte natürlich auch wieder viel Land rundherum dazu. Wo die Grenzen waren, kann heute keiner mehr sagen. Vielleicht reichte es bis zum Gebiet der der Donauinsel Sachsengang? Dieses Gebiet hatte Freising nämlich schon einige Jahre in Besitz. Lehensträger von Freising waren die Sachsenganger, die zur Verteidigung der Ostgrenze eingesetzt waren. Das alles geschah zur Zeit der BABENBERGER.

3 3 Gablitz Der Ort Gablitz ist recht alt. Wann oder wer ihn begründet hat, ist nicht bekannt. Man weiß nur, dass der Name slawischen Ursprungs ist und vermutlich Tröpfchenbach oder Kleine Kapelle bedeutet. Abb.3: Übersetzung der Freisinger Urkunde aus wird der erstmals der Ortsteil Loupach (Laabach) in einer Urkunde erwähnt: Der Bischof erlaubt, dass der zu Stift Freising gehörende Wintherus (Uvintherum) seine Hufe (Bauerngut) in Loupach gegen ein andere in Alarun (Ollern) tauschen darf. Wie du weißt, war Ollern ja schon ab 1033 Besitz von Freising. Warum getauscht wurde, weiß heute niemand mehr. Wintherus wird als servum ecclesic` bezeichnet, ganz unwichtig war er nicht, sonst wäre nicht der Bischof mit dem Tausch befasst worden. Es könnte also sein, dass die Sippe der Wintheri in Ollern benötigt wurde. Vielleicht aber tauschte Wintherus nach Ollern, weil es dort bessere Lebensbedingungen gab? Denn in einer Chronik aus 1060 ist von einem besonders strengen schneereichen Winter, von Missernten und von Seuchen die Rede und von der Flucht der ungarischen Königsfamilie nach Melk. Schau dir das Land der Babenberger um 1060 einmal an: Stift Freising Sachsengang Abb.4

4 4 Geheimnisvolles Gablitz Wenn du im Wald von Gablitz spazieren gehst, kann es sein, dass du auf langgezogene Hügel aufmerksam wirst. Man glaubt, dass diese Wallanlagen schon vor vielen Jahrhunderten errichtet wurden, um kriegerische Reiter abzuwehren. Bis heute weiß man nicht, aus welcher Zeit die Wälle ursprünglich stammten wurden wegen der drohenden Türkengefahr die Verteidigungsanlagen besichtigt. Dabei stellte sich heraus, dass die Schanzen im Wienerwald in einem schlechten Zustand waren. Die Türkenschanze bei Purkersdorf wurde erneuert, jene von Gablitz nicht und 1957 wurden die Wälle erforscht, ohne eindeutiges Ergebnis. Und vor nicht allzu langer Zeit 2010 waren Archäologen vom Bundesdenkmalamt hier, vielleicht können sie das Rätsel mit modernen technischen Geräten lösen? Abb. 5 und 6: Geheimnisvolle Wälle im Wienerwald

5 5 Österreich unter den Babenbergern ( ) Cirka 1200: Heinrich aus Gablitz Im Traditionsbuch von Klosterneuburg findet sich folgende Notiz: Abb.7: Text über Gablitz im Traditionsbuch von Klosterneuburg Notum sit cuctis Christi fidelibus qd *Ulric[us] de Vrindorf t[ra]dit Hainric[us] de Gabliz ad censu. V. denarioru.* Hui` rei testes s[unt] Hartrud de Sahsingan. Frideric de Hainpurch. Hainric de Rotilstain. Walrab cleric`. Chunrad camerarius. Perhtolt Snabil. Phtol chislinh. Die Übersetzung 1 lautet: Ulricus de Vrindorf (Freundorf) überlässt fortan dem Stift Klosterneuburg die Abgaben des Zinsbauern (Censualen) Hainricus de Gabliz, die vorher ihm zugestanden sind. Ulrich von Freundorf war ein lokaler Grundherr, Heinrich aus Gablitz sein Zensuale. Der Jahreszins im Wert von 5 Pfennigen wurde damals nicht in Geld, sondern zumeist in Naturalien geleistet. Der Wert entsprach etwa einem Ferkel. Im Traditionsbuch von Klosterneuburg ist Gabliz das erste Mal schriftlich erwähnt, aber ohne Jahreszahl. Wahrscheinlich stammt die Eintragung aus dem 12. Jahrhundert. Da damals nur wenige Menschen lesen und schreiben konnten, waren Zeugen anwesend und deren Namen wurden notiert. Ein Zeuge war Hartrud von Sachsengang. Die Sachsenganger waren Lehensträger vom Stift Freising. 1 Übersetzung von Frau Univ.Prof.Dr. Heide Dienst, 2010.

6 6 Um Heinrich von Gablitz ranken sich Geschichten. Eine besagt, dass er um 1194 gelebt hat und ein Ritter gewesen sei mit einer Burg in Gablitz. Eine andere, dass Heinrich ein trinkfreudiger Mönch war. Abb.8: Ritter Heinrich von Gablitz Abb. 9: Fresko ehem. im Kartäuserstüberl Schwarzer Adler ca im Auftrag gemalt von W. Thurnherr ca von Franz Vormaurer erstellt Heinrich aus Gablitz wird im Traditionsbuch Klosterneuburg allerdings als Zensuale (Zinsbauer) bezeichnet, sein Lehensherr war Ulrich von Freundorf. Ein Zeuge war ein Sachsenganger. Du weißt, Ollern und das Gebiet rundherum gehörte seit 1033 Freising, deren Lehensträger die Sachsenganger waren. Jahrhunderte später, scheint ein Hans Geblitzer 2 als Lehensträger von Herzog Albrecht auf. Manche meinen, dass es einen Zusammenhang zwischen Hans Geblitzer und dem Heinricus de Gabliz gibt. Aber auch dieser Hans Geblitzer war kein Adeliger, sondern ein wohlhabender Bürger 3 in Perchtoldsdorf. Und ob Hans Geblitzer wirklich mit Heinrich aus Gablitz verwandt war, kann heute kein Mensch mehr sagen scheint im Grundbuch des Waldamtes Purkersdorf Hochburg auf, was vermutlich ein Schreibfehler 4 war, vielleicht eine örtliche Abgrenzung am Hochbuch. Die neue Rämb 5 Hochburg hat Graf von Albrechtsburg erworben, der auch in Purkersdorf zwei Häuser besaß. Von einer Burg in Hochburg ist im Grundbuch gar nichts vermerkt. Du erinnerst dich: Heinrich aus Gablitz wird im 12. Jahrhundert erwähnt. 1311, also mehr als 100 Jahre später, scheint der Name Gablitz wieder auf. Aber lies doch einmal weiter: 2 Es gibt einen Lehensbrief von Herzog Albrecht (1394): Hansen der Geblitzer darf den Walichhof in Perchtoldsdorf und zwei weitere Lehen in Micheldorf an seine eheliche Tochter vererben übergeben die Witwe und die beiden Töchter den Hof in Perchtoldsdorf ans Bürgerspital und treten in ein Kloster ein. 3 Lt. Frau Dr. Petrin war Hans Geblitzer ein Bürger von Perchtoldsdorf, kein Ritter, kein Adeliger. 4..rg und..ch ist in der Kurrentschrift sehr ähnlich buch und burg, scheint 1680 auf. Lt. Historiker Dr. Roland Maruna (März 2011) dürfte es ein Schreibfehler sein, denn 1680 wurden keine Burgen mehr gebaut. 5 Rodung

7 7 Unter den Habsburgern: 1311: Eine neue Spur führt nach Wien 1311 kauft sich der angesehene Wiener Bürger Greif, der schon in Hütteldorf Weingärten 6 besaß, im Wienerwald ein. Die Ansiedlung 7 in Gablitz und den Wald beim Rozwaertigergraben erhielt er als Lehen von Bischof Emicho aus Freising. Greif war mit Elisabeth von Hacking 8 verheiratet, sein Großvater war Gozzo aus Krems 9. Greif hatte den Gablitzer Besitz von einem Mauerbacher gekauft, der es als Lehen von Leopold von Sachsengang erhalten hatte, und jener wiederum vom Herrn Bischof. So kam es schließlich durch Kauf in die Hand des Greifen. So lautet die Eintragung im Notizbuch von Bischof Emicho. Wie du dich erinnerst, gehörte dem Bistum Freising Ollern und die Gebiete rundherum bis Laabach und Mauerbach. Freising war weit weg und hatte die Sachsenganger als Lehensträger eingesetzt, die einzelne Gebiete zur Bewirtschaftung weitergaben. Einer aus Mauerbach hatte auch ein Lehen in Gablitz, das er verkaufen konnte. Der neue Besitzer, Greif, musste allerdings vom Eigentümer also vom Bistum Freising anerkannt werden, es also von Freising als Lehen erhalten. In Wien, das damals etwa die Größe des 1. Bezirks hatte, lebten einige angesehene Familien. Eine davon waren die Greifen. Wie damals üblich hatten sie Güter und Wälder außerhalb der Stadt, so auch in Hütteldorf, Mauerbach und Gablitz. Die Greifen waren so reich, dass sie Wälder dem Wiener Bürgerspital schenken konnten! Das Holz war sehr begehrt, da man es sehr vielfältig verwendete, z.b. zum Bauen, zum Kochen und Heizen. Sein Sohn, der Wiener Bürger Jans der Greife und seine Frau Anna verkauften 1337 das Erbgut daz dorff Gaebelicz und den hoff und alles was dazugehörte um 500 Pfund Wiener Pfennige an Herzog Otto von Österreich. Zu dem Besitz gehörten unter anderem: 6 Urk, 431 v, im NÖL Ordner 44, zitiert bei Maruna (1998, S 34) 7 In dem auf Latein abgefassten Dokument ist villa erwähnt, was im 14. Jhd. mit Ansiedlung zu übersetzen ist. Schriftliche Mitteilung und Übersetzung des Historikers Dr. Christoph Sonnlechner, Im Kaufvertrag 1337 genauer! 8 Erbherr von Hacking, Graf Abele, wird im 17. Jahrhundert in Gablitz auch wieder eine wichtige Rolle spielen. 9 Noch heute existiert die Gozzoburg in Krems!

8 8 Abb. 10: Ausschnitt aus dem Kaufvertrag 1337 Kannst du das lesen? Was erfährst du über Gablitz? erbegutes = Erbgut, geerbtes Gut dorff = Dorf hoff = Wirtschaftshof, Bauerngut dienstes = Zahlungen an die Herrschaft weysod = Geschenke der abhängigen Bauern an den Grundherrn Vaschang = Fasching chaese = Käse Pavn = Bauer behauste Holden = vom Grundherrn abhängige Bauern, Untertanen, die Naturalien oder Robot leisten mussten (für den Grundherren einige Tage im Jahr arbeiten) weyr = Weiher, Teich mvle = Mühle leiten = Leite, Abhang holce = Holz, bewirtschafteter Wald velde = Feld Tja, leider. Auch hier ist von einer Burg in Gablitz keine Rede. Wo genau der Hof lag, kann heute auch keiner mehr sagen. In dem Kaufvertrag ist das Dorf Gablitz und die Mühle erwähnt, und der Hof wird wohl in der Nähe gewesen sein.

9 9 Die Habsburger trachteten durch Kauf und Tausch einen geschlossenen Waldbesitz zu erwerben. Schon 1316 hatte Friedrich III. in Mauerbach das Karthäuser Kloster gegründet. Auch andere Gebiete wie Hütteldorf und St. Veit kamen in ihren Besitz kauften die Habsburger die Burg und das Kirchlehen in Purkersdorf um 1000 Pfund Wiener Pfennige wurde Gablitz um 500 Pfund Wiener Pfennig erworben. Der größte Teil des Wienerwaldes war somit kaiserlicher Besitz, und das sollte die nächsten Jahrhunderte so bleiben. Der Wienerwald war kaiserlicher Jagdforst, ab 1500 hatte der der Waldmeister seinen Sitz im Schloss Purkersdorf. Außerdem konnte der Landesfürst die Straßen von Wien über Gablitz bzw. über Mauerbach nach Tulln, St. Pölten und Linz kontrollieren und Maut verlangen. Wie ging es weiter mit Gablitz und den Gablitzern? Zur Habsburger Herrschaft gehörten also ab 1337 der Hof, das Dorf, die Wiesen, Wälder, der Fischteich und die Mühle in Gablitz. Einige Waldstücke waren durch Tausch und Schenkung u.a. an das Heiligengeist Spital in Wien gelangt. Ein Jahr später verhandelte Herzog Otto wegen der Pfarrrechte von Gablitz, die damals zu Sieghartskirchen gehörten, mit dem Kloster Baumberg. Purkersdorf hatte schon vor 1331 einen Pfarrer und war eine der ältesten Pfarren im Wienerwald 11. Da Herzog Otto bereits 1339 starb, gab sein Bruder, Herzog Albrecht, das Dorf Gablitz als Lehen dem Bischof von Passau, der es dem Kloster Mauerbach weitergab. Der Landesfürst behielt sich den Hof in Gablitz und den Waldbesitz. Danach hatte dieser Hof ein wechselvolles Schicksal: Um 1380 erhielt ihn der Wiener Bürger Paul Ernst 12 als herzogliches Lehen. Knapp 20 Jahre später (1398) scheint der Wiener Ratsbürger Michael Menschen 13 auf, der den Hof in Gablitz, Felder, Dorf und Mühle an Leutold von Chreusbach 14 verkauft. Die 10 1 Pfund = 240 Pfennig 11 Lt. Twerdy 12 Die Familie Ernst stellt einige Wiener Ratsbürger (vgl. Perger 1988, S 193) 13 Ratsbürger in Wien und 1414 in: Richard Perger (1988, S 30,31,225) 14 Leutpold von Chreusbach gründete die Augustinerkirche in Baden, in welchen die Kreuspacher begraben sind. F. Winna (2000, S. 25). Der Familienname wird mit Chreusbach, Kreuspach und Kreisbach angegeben.

10 10 Kreuspacher hatten das Jägermeisteramt inne und ein Schloss in Rappotenkirchen. Leutold von Chreusbach verkaufte den Hof, zwei Hofstätten und die Mühle zu Gablitz 1410 an Ulrich und Cecilia Missinger, die mit dem Gut von Herzog Leopold belehnt werden. Schon ein Jahr später 1411 übergeben die Missinger das Gut der Kartause Mauerbach 15, die es von Herzog als Lehen erhält. Damit sind das Dorf und Hof und die Mühle in Gablitz bis auf weiteres bei der Kartause Mauerbach 16. Du kannst dir vorstellen, dass Gablitz nur ein kleines Walddorf am Rande des Wienerwaldes war. Der Hof in Gablitz war für die hohen Herren sicher kein Wohnsitz, sondern wurde für sie bewirtschaftet. Die Besitzer lebten auf ihren Ansitzen in Wien, Schloss Rapottenkirchen oder in Mauerbach. Wahrscheinlich gab es einen Verwalter, der die Einkünfte aus den Gütern, die der Hof und die Mühle abwarfen, kontrollierte. Im Umkreis des Dorfes scheinen der Forstmeister Johann von Dietrichstock und der Forstmeister Hans von Ried auf: Höbersbach: 1376 bewilligte Herzog Albrecht dem Forstmeister Johann von Dietrichstock 32 Tagwerk Wiesen und Wald in Hebresbach auszurämben. (rämben roden Ram). Laabach: 1396 hatte Hans, der Schenk von Ried, Lepbach als herzogliches Lehen. Um 1412 hatte der Forstmeister Hans von Ried Wiesenbesitz in Gablitz. Die Schenken von Ried gehörten zu den vier bedeutendsten Adelsgeschlechtern im Umland von Wien. 17 In Laabach werden jedenfalls 1680 ausdrücklich zwei Häuser aus Stein erwähnt, die offensichtlich im Gegensatz zu den sonst üblichen Holzhäusern waren. 15 Es war üblich, dass Schenkungen an Klöster oder Bürgerspitäler gemacht wurden. Damit erwarb man das Recht, im Alter dort versorgt und gepflegt zu werden. 16 Zwischen 1621und 1648 gehören die 18 Häuser und Untertanen Gablitz der Sophie Strauß in Hadersdorf bzw. dem Wiener Ratsbürger Hans Wolfstrigl, der die Untertanen 1648 dem Prior bzw. dem Konvent in Mauerbach verkauft. (lt. Urkunden) 17 Klebel (1932)

11 11 Entstehung des Ortsnamens Gablitz Wie du weißt, schrieb man bis ins 18. Jahrhundert wie man es hörte, es gab noch keine Rechtschreibung. Daher sind Namen nach dem Gehör und oft ganz unterschiedlich geschrieben scheint Loupach (Laabach) in einer Urkunde des Stifts Freising auf und ist somit die erste schriftliche Erwähnung eines Ortsteils von Gablitz. Im Traditionsbuch des Stifts Klosterneuburg wird Heinricu[s] de Gabliz als Zensuale (Zinsbauer) des Ulricus de Vrindorf erstmals schriftlich erwähnt. Ca.1200: Gabliz 1231: Kepliz 1311: Gablicz 1316: in die Gaebelicz (in fluvium, qui dicitur Gaebelicz) 1337: Gaebelicz, Gebelicz Ab 1572: Im Grundbuch des Waldamtes Purkersdorf: Gablicz, Gäblicz, Gäbliz, Gaebelicz, Gabliz, Gebliz, Gäblitz und Gablitz! 1669: Gäppliz (Landkarte von Vischer) Bedeutung des Ortsnamens: drei mögliche Erklärungen: kapljica... slawisch: Tröpfchenbach kaplice... alttschechisch: Kleine Kapelle jablanica... slawisch: Apfelbach (eher unwahrscheinlich) Tröpfchenbach: Das könnte eine Umschreibung für Quelle sein, aber auch der Hinweis, dass der Gablitzbach sehr unregelmäßig Wasser führte, was in alten Schriften mehrmals erwähnt wird: Mühle am unstetem Wasser. Andererseits vielleicht gab es schon, als Gablitz noch zu Stift Freising gehörte, hier eine kleine Kapelle? In Böhmen gibt es mehrere Orte Kaplice (Kaplitz). 18 Stift Freising war um Missionierung von Slawen sehr bemüht. Ist mit Kleiner Kapelle die Rosenkranzkapelle gemeint? Wurde diese schon während der Freisinger Zeit errichtet? Oder später? Aber wann und von wem? Fragen über Fragen! 18 Schreiben vom Staatlichen Zentralarchiv Prag vom , Zl. SUA 1596/ an das Gablitzer Heimatmuseum: Gablitz sei auf Kaplice, was kleine Kapelle bedeute, zurückzuführen, es gibt mehrere Orte dieses Namens in Böhmen. Die Erklärung von Weigl, der Gablitz als Tröpfchenbach bezeichnet, sei etymologisch falsch. Es wird weiters auf eine Marien Wallfahrts Kapelle in Kaplice aus 1257 hingewiesen, die an der Landstraße von Linz nach Prag gelegen sei. (zit. v. Profus 1949, S. 203 erwähnt im Schreiben vom )

12 12 Im Kaufvertrag von 1337 ist keine Kapelle erwähnt, was aber nur bedeutet, dass die Kapelle nicht im Besitz der Greifen war. Da aber 1338 und 1357 der Landesfürst wegen der Pfarrrechte von Gablitz mit dem Kloster Baumberg verhandelte, könnte es sein, dass die Rosenkranzkapelle damals schon existierte. Vielleicht wurde sie aber erst um diese Zeit gebaut? Keiner weiß das, niemand kann das heute sagen Nur das, was später passiert ist, weiß man: Denn als 1529 die türkischen Streifscharen durch Gablitz kamen, setzten sie die Rosenkranzkapelle in Brand. Im Gablitzer Heimatmuseum kannst du jedenfalls noch einige Steine der alten Rosenkranzkapelle sehen: Abb.11: Fußbodensteine der Rosenkranzkapelle

13 13 Die Klosterruine am Riederberg 1451 kam Johannes Capistran (Capistrano) nach Österreich, um den Menschen den katholischen Glauben im Sinn von Franz von Assisi nahe zu bringen. In Wien wurde das erste Franziskanerkloster gegründet und am Riederberg das Kloster St. Maria i Paradyso. Dieser Platz wurde gewählt, weil er sehr abgeschieden war und es dort schon eine kleine Kapelle zum Heiligen Laurentius gab bis 1473, fast 20 Jahre lang, wurde am Kloster und an der Kirche gebaut. Kaum fertig, brannten die Gebäude 1509 ab, und der Franziskanerpater Zacharias kam in den Flammen um. Danach wurden Kloster und Kirche wieder aufgebaut ereignete sich die nächste Katastrophe: Das Kloster wurde von türkischen Reiterhorden in Brand gesteckt, es wurde bis auf die Grundmauern zerstört! Die wertvolle Bibliothek war noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden, aber fast alle der 18 Mönche wurden getötet wurde beschlossen, das Kloster nicht mehr aufzubauen. Noch heute sind die Ruinen die Reste des ehemaligen Klosters Paradies und der Kirche zu sehen. Die Quelle, das Klosterbrünndl, sprudelt heute noch. Vielleicht kannst Du dir jetzt vorstellen, wie einstmals hier die Mönche das Paradies suchten und beteten. Auch du kannst bei der Klosterruine der Stille lauschen. Abb.12: Klosterruine. Foto: Dr. Robert Koch

14 14 Die 1. Türkenbelagerung Wiens: 1529 Der einst so mächtige Habsburger Kaiser Karl V. war durch viele Kriege sehr geschwächt. Auch mit Fürsten und Bauern hatte er Probleme. Dazu kamen Religionskriege, Seuchen, Missernten und Erdbeben. Diese Schwäche nützten die Osmanen, die ihr Großreich nach Europa ausbreiten wollten. Ihr Anführer, Sultan Süleyman I., genannt der Prächtige, zog am 10. Mai 1529 mit Mann von Belgrad aus. Zuerst eroberte er Ungarn. Er erreichte Wien mit Mann am 23. September Wien war mit einer Stadtmauer umgeben. Graf Salm und seine Getreuen verteidigten die Stadt. Drei Wochen dauerte die Belagerung von Wien. Abb. 13:Sultan Süleyman I. Abb. 14: Sultan, Wesir und Reiter Die türkischen Reiter streiften durch die Umgebung von Wien auf der Suche nach Beute und nach Nahrung. Wer den feindlichen Reitern in die Hände fiel, wurde gefangen genommen oder erschlagen, das Vieh fortgetrieben, die Vorräte geplündert und die Häuser und Kirchen angezündet. Auch viele Bewohner von Gablitz flüchteten oder wurden getötet. Die Gablitzer Rosenkranzkapelle wurde zerstört wie auch das Kloster Paradies am Riederberg. Die Kartause Mauerbach wurde verwüstet und die Burg Greifenstein in Brand gesetzt Wien wurde vehement verteidigt, Türken starben. Am 15. Oktober 1529 zogen die Feinde Abb.15:Türkisches Feldlager plötzlich ab! Widerstand, Kälte und Dauerregen, Seuchen, Verletzte und Tote und der kommende Winter waren den Osmanen zu viel sie zogen ab. Wien war unter großen Opfern gerettet worden aber das umliegende Land war schrecklich verwüstet!

15 15 Wer kann sich die Not der Menschen vorstellen? Seuchen und Hungersnöte waren die Folge der verheerenden Türkenbelagerung von Viele Dörfer waren verwüstet und wurden nicht mehr besiedelt. Auch in Gablitz wird es Jahre gebraucht haben, bis die Menschen ihre Häuser wieder aufgebaut hatten und wieder ruhig der Arbeit nachgingen sind in Gablitz 16 behauste Güter 19 und 9 Züge (Ochsen oder Pferdegespann) vermerkt erschütterte ein besonders starkes Erdbeben (Stärke 6) Wien und Niederösterreich. In Wien stürzten Kirchtürme ein, es wurde der Stephansdom und die Kirche Maria am Gestade beschädigt. Auch die Kartause Mauerbach und sogar einige Burgen wurden schwer beschädigt! Häuser natürlich auch. Abb. 16: Bericht über das Erdbeben 1590 in der newe Zeitung auß Wien So waren mehr als 100 Jahre nach der ersten Türkenbelagerung vergangen, bis die wichtigsten Gebäude in Gablitz wieder errichtet werden konnten. Dass es so lange gedauert hat, bis Gablitz eine neue Kirche und den Wirtschaftshof (Klostergasthof) bekam, kann auch damit zusammenhängen, dass die 16 Untertanen zwischen 1621 und 1640 der Edlen Frau Strauss von Hadersdorf gehörten, die das Dorf verpfändete. So gab es wohl kein Interesse am Aufbau, sondern nur an Abgaben und den Dienstleistungen der Gablitzer Bauern. Wahrscheinlich ist die Rosenkranzkapelle nicht gänzlich zerstört gewesen. Denn 1641/42 hat der damalige Besitzer des Dorfes, der Wiener Ratsbürger Hanns 19 Erwähnt bei Twerdy. Unter behauste Güter sind Bauern mit Haus und Feldern zu verstehen, die einer Herrschaft untertan waren und dem Grundherrn Abgaben und Dienste (Robot) leisten mussten.

16 16 Wolfstriegl das Dach und die Ziegel der Kapelle erneuern lassen. Das passte dem Verwalter der Kartause Mauerbach gar nicht, er riss die Ziegel wieder herunter, und Wolfstriegel beschwerte sich darüber 20. Wie der Streit ausging, weißt du ja: An der Kirche, die nun dem Heiligen Laurentius geweiht wurde, prangt das Mauerbacher Wappen und die Jahreszahl verkaufte Hans Wolfstrigel die 18 Bewohner (gemeint waren damit wohl die 18 Häuser) an die Kartause Mauerbach. Bereits 1647 wurde der Wirtschaftshof ( Klostergasthaus ) und die Mühle vom Kloster Mauerbach wieder aufgebaut. Das war der Wirtschaftshof, ein Einkehrgasthof, Hauptstraße 19. An und in der Kirche kannst du die bunten Mauerbacher Wappen bewundern. In der Kirchengasse ist am ehemaligen Klostergasthof ein Mauerbacher Wappen zu sehen. Abb. 17 und 18: Mauerbacher Wappen 21 an der Kirche und Hauptstr. 19 Auch die Mühle 22 in der Bachgasse 5 wurde wieder aufgebaut. Der Gablitzbach hatte allerdings nur unstetes Wasser und daher waren die Erträge der Mühle sehr unterschiedlich und oft recht gering. Heute ist natürlich keine Mühle mehr vorhanden. Aber: Kennst du das Haus? Und den ehemaligen Wirtschaftshof der Kartause? Und hast du die Wappen schon entdeckt? Abb. 19: Bachgasse 5 mit der Furth durch Abb. 20: Foto aus ca den Bach (ca. 1880), Druck im Museum 20 Unveröffentlichte Unterlage von B. Weiss, verstorbener Leiter des Heimatmuseums 21 Das Wappen ist bei einer Renovierung wohl falsch eingefärbt worden: Das Schild sollte rot weiß rot sein! Lt. Bundesdenkmalamt, Mitteilung von Frau Dr. Farka (2008) und von Dr. Krenn (2010)

17 17 Du kannst dir vorstellen, dass die Abwehr der Türken sehr viel Geld kostete. Denn die fand ja nicht nur in Wien und Niederösterreich statt, sondern vor allem in Ungarn, das auch zum Habsburgerreich gehörte. Um die Grenze zu sichern, mussten Soldaten stationiert, verpflegt und bezahlt werden. Daher wurden neue Steuern eingeführt, wie z.b. die Getränkesteuer, den man Tätz nannte. Für andere Steuern wurden Häuser und Lehen registriert. Diese Herrschaftsakten sind im Hofkammerarchiv aufbewahrt. Für Gablitz scheinen folgende Lehen auf: Die Herrschaftsakten aus dem Jahre 1572: Im Hofkammerarchiv finden sich in den Purkersdorfer Herrschaftsakten 23 alle Lehen in Gäblicz. Diese Liste war die Grundlage für die Steuer, die zu zahlen war. Jetzt kennst du auch die Namen der Gablitzer: Name (mit Ehefrau) Lehen Joch Acker Tagw Wiese Schilling 1. Gregor Linninger, Elisabeth 1 ganzes Lehen Wolf Holzer und Barbara Georg Steininger, Sophie Hanns Zimmermann, Petronelia 1 ganzes Lehen und ein Haus Balthasar Anna 1 Lehen u 1 Haus Sebastian Häleckh 1 Haus 7 Pfennig 7. Balthasar Perger Margarehta ½ Lehen Sch. 15 Pf. 8. Colman Seligmann, Ursula ½ Lehen Sch. 15 Pf. 9. Georg Gerwalt, Ottilie 1 ganzes Lehen Wolf Rambshorn, Agathe Steffan Aininger, Ursula 1 g. Lehen, 1 Haus Georg Bury, Katharina ½ Sch. 15 Pf. 13. Michael Wallner, Margaretha Sch. 8 Pf. 14. David Paumann Wien ½ Sch. 15 Pf. 15. Marthin Keller 1 Hofstad u Krautgärtl 2 14 Pfennig 1572 gab es in Gablitz 15 steuerpflichtige Familien: neun ganze Lehen, vier Halblehen sowie zwei Keuschler. Die Größe von 9 bis 14 Joch ist denjenigen von anderen Orten (z.b. Breitenfurt) ähnlich, allerdings war die Bewertung mit maximal 5 Schilling sehr niedrig. Die Gablitzer wurden als Waldbauern bezeichnet. 23 Viertel unter dem Wienerwald, Urbar Purkersdorf, Blatt 67, 68, 69 Hofkammerarchiv Grillparzerakt. 1056/

18 18 Das Grund und Dienstbuch des Waldamtes Purkersdorf aus 1572 Auch im Waldamt Purkersdorf wurde alles neu aufgeschrieben. Stell dir vor, dieses Buch aus 1572 ist sogar noch vorhanden! Für dich haben wir das fotografiert und in den alten Schriften gelesen. Abb. 21 bis 23: Waldamtsbuch Gablitz scheint an 2. Stelle auf In diesem Buch und in vielen anderen dicken Büchern ist alles, was zur Herrschaft Purkersdorf gehörte, angeführt: die Wälder, Wiesen, Weingärten und Untertanen. Gablitz scheint in der Schreibweise GÄBLICZ, GÄBLIZ, GAEBLICZ, GABLIZ, GEBLIZ, GÄBLITZ, GABLITZ auf. Auf Seiten 12 und 13 sind jene Gablitzer notiert, die ab 1572 jeweils zu Michaelis (29. September) ihre Verpflichtungen gegenüber dem Waldamt leisten mussten. Ein Hauß diennt 24 Michaelis Banngräcz SCHNELL zu Gäbliz, Katharina Sebastian B? Hanns SALNULLER Ain Hauß dient Michaelis Hanns SALLURLLNER Katharina Christoff SALLINGER Katharina Ein Hauß diennt Michaelis Lionhart PRENKOPF Barbara uxor 25 Wolfger HOLCZER Barbara uxor Sallomon SCHÖTL.. Anna uxor Leonhart SCHANDLER Rosina Ernst PÜCHLER Margaretha Ain Hauß sambt ainem gärtl dient Paul SCHNAISZER Christine uxor Ain Hauß dient Michaelis Hanns SALURLNER zu Gäblicz Christoff RAUNEGGER Bertraud uxor und Ruep STASHER Margaretha uxor 24 diennt, Dienst, dh das waren die Abgaben ans Waldamt. Die Besitzer waren jeweils durchgestrichen, wenn das Haus an jemand anderen vergeben wurde. 25 uxor bedeutet Ehefrau

19 19 2.Türkenbelagerung Wiens im Jahre 1683 Auf diesen Türkenkrieg war Wien besser vorbereitet. Fast 130 Jahre plante und baute man an der Befestigung Wiens. ( ). Nach italienischem Vorbild wurden die modernsten Verteidigungsanlagen errichtet. Bei Herannahen des Feindes wurden Häuser der Vorstädte rund um die Stadtmauer niedergebrannt, damit in diesem Bereich der Feind Abb.24 Türkische Zeichnung von Wien gut abgewehrt werden konnte. Kein Haus, kein Baum und kein Strauch durften stehen bleiben. Stell dir vor, dass alles niedergebrannt war rund um die Stadtmauer. Also z.b. zwischen der heutigen Ringstraße und dem Museumsquartier! Auch viele Häuser in den Vorstädten wurden niedergebrannt, um den Feind wirksam bekämpfen zu können. Auf dem unteren Bild kannst du den breiten Streifen rund um die Stadtmauer sehen. Abb. 25: Wien um 1683 mit der neuen Stadtmauer und dem Verteidigungsstreifen Für den Bau der Verteidigungsanlagen wurden viele tausend Bäume gefällt.

20 20 Aus jedem Stamm erhielt man zwei Palisaden. Die Baumstämme wurden entrindet, gekürzt und nach Wien transportiert, um die Palisaden und Ravelins (Wallschilde) zu errichten. Das Waldamt Purkersdorf wurde angewiesen, 1000ende Eichenstämme nach Wien zu liefern. Da so viele Eichen im Wienerwald gar nicht vorhanden waren, wurden Baumstämme aus Oberösterreich nach Wien geflößt 26. Kommandant von Wien war Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg. Der Geheime Rat und Hofkammerpräsident 27 Freiherr Christoph Abele von Lilienberg, Erbherr von Hacking, reformierte das Kaiserliche Waldamt Purkersdorf. Der Kaiser vertraute seinen Ratschlägen, denn Abele war tatkräftig, umsichtig und energisch. 28 Den Namen wirst du dir merken, denn etwas später wird er was Gablitz betrifft wieder erwähnt wurden die Verteidigungsanlagen überprüft. Über die Schanzen in Purkersdorf und Mauerbach ist zu lesen: die schantzen ganz eingefallen, die palisaten meistenß weckh, die thör unndt schließen wie auch die spannische reutter gantz ruiniert. Auch die Riederbergpassage über den Hauersteig Steinberg Schmelzgraben Hagen nach Rekawinkel 29 waren in schlechtem Zustand. Die Schanzen in Purkersdorf und Mauerbach waren auch noch thailss ganz verfallen.. Denn die Erneuerung der Schanzen scheiterte am Widerstand der nieder Abb. 26: spanische Reiter österreichischen Stände, die die drohende Gefahr offenbar nicht erkannten und die finanzielle Hilfe verweigerten. Erst am 4.Juli1683 erhielt der Waldschaffer 30 Johann Egger den mündlichen Auftrag, die Verhauung durch Waldamtsuntertanen durchzuführen zu lassen. Das war natürlich viel zu spät! Zu diesem Zeitpunkt waren bereits türkische Streifscharen unterwegs! Die Untertanen des kaiserlichen Waldamtes und der Herrschaft Purkersdorf wurden bey scharffer straff gezwungen alss der feindt schon gegen Wienn 26 Flößen Die Stämme wurden in der Donau nach Wien geschwemmt. Das war eine sehr gefährliche Arbeit! 27 entsprach etwa dem Finanzminister 28 Wißgrill (1794) 29 Das und die folgenden Zitate des Waldschaffers stammen aus 1683, zitiert von Schachinger (1948) 30 Interimistischer Leiter des Kaiserlichen Waldamtes Purkersdorf

21 21 angeruckht war, Waldverhaue zu errichten. Das Wiental beim Gelben Berg und Georgenberg konnten noch gesichert werden. Auf der alten schanz zu Purkerstorff 31 wurden Brustwehre, Palisaden und spanische Reiter eingesetzt. Ob das ausreichte? Purkersdorf war zur Verteidigung gerüstet, doch die Schanzanlagen in Gablitz nicht wiederhergestellt. Das Schloss in Purkersdorf war mit Ringmauern und Wassergraben gesichert. Die Rüstkammer, die nur 12 verrostete Musketen aufwies, konnte gerade noch rechtzeitig mit Waffen beliefert werden gab Abb. 27: Vischer (1672) Kirche und Schloss Purkersdorf es in Purkersdorf zwei oder drei Geschütze, 50 Röhren, 100 Musketen, 50 Piquen, 36 Hellebarden, 30 Pistolen, und 30 Springstöcke. 32 Sobald Gefahr drohte, wurden auf Burgen und Berghöhen Kreidefeuer 33 entzündet, so auch am Gablitzer Rauchbuchberg. Nun ging es rasend schnell: Am 12. Juli 1683 stieß der Feind ins Wiental vor und der Waldamtssitz Purkersdorf wurde schon am trotz tapferer Gegenwehr erobert. Die Waldamtsuntertanen, Hüttler und Holzhacker aus Purkersdorf und Gablitz mussten die Verteidigung übernehmen. In den beiden Tagen gab es fünf Angriffe der Türken. Der Waldschaffer Johann Egger 34 berichtet am 16. Juli 1683 der Hofkammer, dass die Untertanen den Mut verloren und sich mit ihren Waffen heimlich zur Flucht wendeten. Er schreibt:..alß die türckhen und tartaren noch den 12. July nechsthin mit villen tausent an den verhackhten waldt und in eill zusamben gemachten spännischen reithern nachher Purckherstorff khomben, haben wür waldtambtsleuth, mit denen auch waldtambts holtzhackhern, hütlern und unterthanen selbigen biß 13. Huius gegen 3 uhr abents mit starkhen schiessen aufgehalten, und 5 mahl würckhlich abgetrüben, bis endlich die maisten 31 Diese Schanze wurde 1854 abgetragen, der Flurname auf der Schanze erinnert noch daran 32 Bericht des Waldschaffers 1683, zitiert von Schachinger (1948). 33 Kreide feuer: von cri lärmen, schreien. Mit Lärm und Rauchsignalen wurden Warnsignale vor den herannahenden Feinden von Bergkuppe zu Bergkuppe weitergegeben. Durch Pläne seit 1621 wusste die Bevölkerung, wohin sie flüchten konnte. 34 Bericht des Waldschaffers 1683, zitiert von Schachinger (1948).

22 22 holtzhackher mit dem gwöhr heimblich durchgegangen, und der feindt unß an allen orth und enden angegrüffen und zur retirada genöttigt Er berichtet weiter, dass nicht allein alle waldtambts dorffschaften und das schloß Purkherstorff, sondern auch fast alle holzhackher hütten im waldt eingeäschert und etlich tausendt claffter gehackhtes holtz verbrennt, wobei auch die meisten ambtsunterthanen und holtzhackher, auch etliche officier (Waldamtsbeamte) sambt villen tausent von landt hinein geflechten leithen zum theil ganz jammerlich nidergehauet und gefangen worden. Der Amtsschreiber von Purkersdorf, Lorenz Knözl, rettete das Waldamts Archiv vor den Flammen. Er schreibt: Daß ganze Purkerstorff mit kürchen und schloß wurde in grundt eingeäschert. Innerhalb von nur drei Tagen (14. Bis 17. Juli 1683) hatte die türkische Armee viele Burgen und Dörfer rund um Wien zerstört. In den folgenden Monaten zogen türkischen Streifscharen plündernd durch das Land. Männer, Frauen und Kinder waren auf der Flucht, wurden verschleppt oder getötet. Am 14. Juli 1683 hatte Großwesir Kara Mustafa mit seinen Truppen Wien erreicht. Sie belagerten die Stadt zwei Monate lang. Der Kaiser, seine Gefolgschaft und viele reiche Bürger waren aus Wien geflohen, die Verteidigung Wiens oblag Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg. Die kaiserliche Armee wurde von anderen europäischen Truppen unterstützt. Buchstäblich in letzter Minute traf das Entsatzheer unter Führung des polnischen Königs Jan Sobieski und Karl von Lothringen ein. Die Osmanen wurden am 12. September 1683 bei der Schlacht am Kahlenberg 35 vernichtend geschlagen. Wien war gerettet! Aber die Vorstädte und Vororte Wiens waren zerstört und das Wiener Umland fast völlig vernichtet! Abb. 28: Kara (Cara) Mustafa Abb.29:Im Zelt des Großwesirs Abb. 30 Unterschrift Kara Mustafas 35 Der heutige Leopoldsberg!

23 23 Abb. 31: Darstellung der Schlacht am Kahlenberg 1683 Kara Mustafa wurde 1683 auf Befehl des Sultans mit einer Seidenschnur erdrosselt, weil er die Schlacht um Wien verloren hatte. Der große Türkenkrieg dauerte allerdings noch bis Unter Prinz Eugen von Savoyen konnte die Gefahr aus dem Osten endgültig gebannt werden. Abb. 32: Prinz Eugen von Savoyen Eine Kanonenkugel wurde von dem damals 10jährigen Gerhard Neuherz in angelieferter Erde gefunden, als er seinem Großvater 36 geholfen hat. Heute ist die so genannte Türkenkugel 37 im Museum Gablitz, wo du sie sehen kannst. Es kann sein, dass die Kanonenkugel aus der Türkenzeit stammt. Abb. 33: Kanonenkugel Es dauerte noch viele Jahre, bis sich die Menschen von den verheerenden Zerstörungen erholt hatten. Es waren schwierige und unsichere Zeiten in großer Armut, Hungersnot, Seuchen und Pest... aber auch reiche Zeiten für manche Eroberer : Villen und Paläste wurden gebaut und in Gablitz scheinen neue adelige Besitzer auf den Gründen des Waldamtes auf. 36 Schöffelgasse Lt. Mag. Illing/Heeresgeschichtliches Museum handelt es sich um eine 4pfünder. Aus welcher Zeit sie genau stammt, kann nicht gesagt werden, vielleicht auch erst aus den Franzosenkriegen, vielleicht aus der Türkenzeit. Da die Kugel aus Metall und nicht aus Stein besteht, wird diese Kanonenkugel eher nicht von den Türken stammen.

24 24 Findest du Wien, Purkersdorf, Gablitz und Mauerbach auf der Karte aus 1670? Freundorf (Freindorf) ist auch eingezeichnet. Abb. 34: Ausschnitt einer Karte von Vischer aus 1669 So hat Purkersdorf noch VOR dem zweiten Türkenkrieg ausgesehen: Du erkennst die Kirche, das Schloss und die Häuser: Abb. 35, 36, 37, 38: Kupferstiche v. Vischer 1672: Purkersdorf, Kartause Mauerbach, Hadersdorf, Schönbrunn

25 25 Auf dieser Karte siehst du, wie groß der Kayserliche Wienner Wald war. Abb, 39: Marinoni 1726: Mappa über den gantzen Kayserlichen Wienner Wald

26 26 Das 16./17. Jahrhundert - Neuanfang nach 1683 Nicht nur die Schweden, die vor den Toren Wiens standen, und Türkenkriege machten den Menschen zu schaffen. Die Bevölkerung musste die kaiserlichen Soldaten beherbergen und verköstigen und hohe Steuern zahlen. Aber auch nach Ende der Kriege war es nicht viel besser: Ehemalige Söldner schlossen sich zu Banden zusammen, zogen plündernd und raubend durch die Dörfer und setzten Häuser in Brand. Meist hausten sie in den Wäldern, sicher auch im Wienerwald. Du kennst Märchen, in denen Räuber, die im dichten Wald hausen, vorkommen. Das gab es also wirklich! Die Wege und Straßen waren gefährlich, besonders die Straße durch den Wienerwald. Um Räubern kein Versteck zu bieten, wurden die Büsche und Bäume neben der Straße abgeholzt. Purkersdorf war eine Poststation, Ried die nächste. Protestanten wurden des Landes verwiesen, ihre Besitzungen neu verteilt. Die Menschen litten unter Hunger, Armut und Seuchen. Mehrere Pest Epidemien ( , und 1713) reduzierte die Bevölkerung fast um ein Drittel gab es z.b. in 43 Häuser in Purkersdorf. 94 Personen starben an der Pest, 29 wurden geheilt. In Hütteldorf gab es 60 Häuser, 70 Leute starben, 4 wurden geheilt, während es in St.Veit 87 Häuser gab. Es starben 208 Personen, 108 wurden geheilt, in Laab gab es 34 Häuser, 35 Pest Tote und 15 Geheilte. Du kannst dir also vorstellen, dass die Bevölkerung, die ohnehin schon durch den Türkenkrieg so sehr gelitten hatte, durch die Pestepidemien noch mehr Sorgen hatte. Die Menschen suchten Trost im Glauben, es wurden Pestsäulen und Fieberkreuze errichtetet eines davon steht ja noch in Gablitz nahe der Berggasse. Pestkranke wurden isoliert und die Toten am Rande der Ortschaften begraben. Die Sage vom lieben Augustin stammt aus dieser Zeit. Nach den Türkenbelagerungen war alles schrecklich verwüstet: Kirchen und Burgen waren zerstört, viele Häuser niedergebrannt, Menschen und Tiere getötet, verschleppt oder auf der Flucht. Ein Drittel der Häuser des Erzherzogtums waren beschädigt, etwa Menschen getötet und jähriger Krieg: 1618 bis Schachinger (1934, S. 336)

27 27 (davon Kinder) in Gefangenschaft geraten. Im Wienerwald wurden etwa 9000 Menschen 40 verschleppt oder getötet. Durch die Kriegswirren und durch Seuchen verringerte sich die Bevölkerung um 15%, was aber bis 1700 wieder ausgeglichen war. 41 Im Wienerwald wurden Waldarbeiter aus anderen Teilen Niederösterreichs, aus der Steiermark, aus Oberösterreich, Salzburg, Bayern und Schwaben 42 angesiedelt. Der Dialekt war etwas ungewohnt, so nannte man ihre Sprache waldbäurisch 43. Die Neusiedler bekamen viele Begünstigungen, Geld und Baumaterial 44. Die Waldarbeiter errichteten einfache Holzhütten, die Duckhütten genannt werden: Das Dach war weit hinuntergezogen. Da die Hütten keinen Kamin haben durften, wurden die Häuser in die Erde hinein gebaut, um die Bodenwärme auszunützen. Die Waldarbeiter rodeten Gründe rund um die Hütte und bekamen das Recht auf Viehhaltung und Weidebenützung. Je nach Größe der Grundstücke unterschied man Ganz Halb und Viertelhüttler. Aus den Hüttlersiedlungen entstanden kleine Ansiedlungen (Rotten). Nach Zahlung einer sehr geringen Gebühr 45 wurden sie als Eigentümer eingetragen 46. Den Hüttlern ging es recht gut: Sie zahlten jahrelang keine Steuern und hatten vielfältige Verdienstmöglichkeiten: Fuhrlöhne, Viehhaltung, Verkauf von Holz und Holzkohle usw. Holz gab es in verschiedener Qualität: Man unterschied Bauholz, Wagnerholz, Tischlerholz, Binderholz, Holz für Naben und Speichen, für Weinstecken, Schindeln, Zaunstecken, Brunnbüchsen, Kirchtagbäume, Wiesenbäume, Brückenholz, Schlittenkufen und Musketenschäfte hergestellt 47. Hüttlersiedlungen sind in Laabach, Hochbuch und Höbersbach entstanden. Die Lehen wurden von Bauern bewirtschaftet, du erinnerst dich, dass es Lehen gab, 1621 und 1648 sind 18 Lehen erwähnt, 1657: 27 Lehen. 40 Schachinger (1934, S.) 41 Winkelbauer Thomas (2003, S. 16) Durch Einwanderung aus anderen Teilen des Habsburgerreiches und durch erhöhte Geburtenzahl war im Jahre 1700 die Einwohnerzahl von 1618 auch in Österreich unter der Enns wieder erreicht. 42 Z.B. Schwabendörfl bei Pressbaum. Lt. Schachinger (1934) kamen 20 % der Neusiedler nicht aus NÖ 43 Schweickhart 44 Schachinger (1934, S 292). 1696: Eintragungsgebühr: 6 Kreuzer Kreuzer Eintragungsgebühr 46 Durch Verjährung kamen die Hüttler in den Besitz lt. Schachinger, 1934, S 293). 47 Schachinger, (1934, S 293)

28 28 In den Dienst und Grundbüchern des Waldamtes Purkersdorf kann man ganz genau nachlesen, welche Ortsteile in Gablitz angeführt sind: Rabenstain (Einzelgehöft) Puechgraben (Rotte 48 Buchgraben) Hebrespach (Rotte Höbersbach) 1661 scheint am Hochbuch der Hüttler Hannß Schober auf, sowie Hüttler in Laabach 49 (Einschicht) und 1679 Hohlaichen 50. Ab 1680 bis 1700 scheinen zusätzlich folgende Gebiete auf: Hauersteig neue Rämb Lääbach Weydt oder Stierwüßen (Weide oder Stierwiese) Hochbuech, neue Rämb am Hochburg 51 und Hochbuech Fischergraben bey der Herzogin 52 Allhang Ranzengräben, Parzengräben Im Himmel, Himmelraich Pöckelau Kirchwüßen (Kirchenwiese) Erkennst du heute noch gebräuchliche Flurnamen? Nach 1683 wurden die Gründe und Brandstätten vom Waldamt aufgenommen und wenn kein Besitzer mehr vorhanden war, neu vergeben. Neue Flächen für Wiesen und Felder wurden durch neue Rämb (Rodungen) geschaffen. Noch heute findest du diesen Ausdruck in Ram, Hochramalpe. Man findet in diesen Grundbüchern auch die Namen der Besitzer, also derjenigen, die die Gablitzer Gründe bewirtschafteten oder bewirtschaften ließen. So wurden neue Besitzungen geschaffen, die dem Waldamt zugehörig waren. Ab 1700 sind viele neue Besitzer in Gablitz angeführt, auch einige Adelige. 48 mehrere, meist einfache Häuser 49 Schachinger (1934, S 298) 50 Schachinger (1934, S 298) 51 Lt. Historiker Dr. Maruna vom : sicher ein Schreibfehler. 52 Wieso diese Wiese bey der Herzogin heißt, ist unbekannt, vmtl. nach dem Besitzer namens Herzog genannt, Wiesen wurden immer weiblich bezeichnet. Auch ist unklar, wo diese Wiese gelegen war.

29 29 Wer hatte den größten Grundbesitz in Gablitz? Du erinnerst dich: Die Gründe gehören dem Landesfürsten, verwaltet vom kaiserlichen Waldamt in Purkersdorf. Diejenigen, die tatsächlich die Gründe bearbeiteten oder hier wohnten (saßen), werden als Besitzer oder als Untertanen bezeichnet. Ab 1680 scheint der der Geheime Rat und Hofkammerpräsident 53 Christoph Ignaz Freiherr von und zu Lilienberg, Erbherr auf Hacking (* 1628 Wien 1685 Wien) in Gablitz auf. Er war enger Vertrauter von Kaiser Leopold I., der ihn auch mit Laab belehnte, wo Abele die Dorfobrigkeit 54 inne hatte. Zu seinen Ländereien gehörten ein Tiergarten, Jagdforste und das Wiesenwirtshaus in Breitenfurt. In Wien hatte er einen Wohnsitz am Kohlmarkt bzw. Habsburgergasse wurde die Kapelle im Schloß Winterspach in Laab eingeweiht. Abeles Besitzungen lagen in Wien, Hütteldorf, Hacking, Gablitz, Laab und Breitenfurt. Seine Schlösser in Hacking 55 und in Laab wurden 1683 von den Türken zerstört. In Gablitz hatte Abele von Lilienfeld mehr als 100 Tagwerch²! Tagwerch war eine Größenbezeichnung: So viel, wie ein Bauer mit einer Sense an einem Tag bearbeiten konnte, etwa 3400 Quadratmeter. Abb. 40: Wappen des Grafen Abele von und zu Lilienberg Sein Gablitzer Gut nannte er Blumensuch, vielleicht lag es am Hauersteig, denn dort hatte er 30 Tagwerch neue Rämb. Weitere 15 TW besaß er in Ränzengräben, 7 ½ am Parzgräben, je 7 am Hochbuch und Höbersbach, je 6 in Lääbach und Allhang, 4 TW neue Rämb Rabenstainerin gegen Lääbach, 4 53 Das war so etwas wie ein Finanzminister erließ Abele ein Panthhädungs Articular über die Herrschaft Laab Winterspach. 55 Nach seinem Tod verkaufte die Witwe Schloss Hacking 1687 an Franz Albert Freiherrn von Kletzl.

30 30 TW Kirchwüßen (Kirchwiesen), je 3 TW Stierämb (Stier Ram), Riederwüßen und Pöckelau, und je 2 TW im Himmel und am Hilbling an der Mühlgrund. Abele stiftete den Liborius Altar in der Servitenkirche (Wien), eine Kirche und ein Kloster in Fronleiten (Steiermark), wo er auch begraben ist. Nach Abeles Tod im Jahre 1685 gelangt der Großteil des Gablitzer Besitzes an seine Gattin Maria Clara und an ihren zweiten Ehemann Johann Gottfried Graff von Sallaburg, danach u.a. an Seyfrid Christoph Graff Preiner (Breiner). 56 Der andere Teil seines Besitzes gelangte an den Prior und Konvent Mauerbach. Graf Abele war bei weitem der größte Grundbesitzer in Gablitz. Die meisten anderen hatten 1680 bloß zwei, vier oder höchstens sechs Tagwerk Wiesen: Hauersteig: Mathias und Walburg Dirnbacher mit 6 TW (Tagwerch) neue Rämb Hauersteig: Johann und Potentia Hueber 6 TW Hochbuech sind mit 4 1/2 Tagwerk Hannß und Veronica Schober eingetragen, mit je 2 TW Paul und Barbara Mößner sowie Hanns und Elisabeth Wilflingseder, neue Rämb am Hochbuech 2 TW: Hannß Christoph und Elisabeth Zäch sowie 1 TW neue Rämb Michael und Gertraude Weiglbauer. 5 TW neue Rämb am Hochburg Hannß Christoph Hierschneller sowie Hr. Johann Ignatius von Albrechtsburg 57 und Frau Maria Hellene. 2 ½ neue Rämb: Christoph Schreyer. Weiters scheinen in Hochbuch 6 Hütten mit je 2 TW Wiesen und die Namen Schober, Lindtner, Werghofer und Dirnbacher auf. 4 TW Wiesendienst bey der Herzogin 58 hat Hannß Jacob Schneider Je 4 TW in Höberspach haben Max und Rosina Franck sowie Ruepp und Elisabetha Wölckhel, 2 TW in hat Lorenz Wälftl Die Stierämb haben Georg und Barbara Liechtenwöhrer mit 4 TW, die Stierwüßen (Stierwiese) mit 2 TW hat der Pfarrer von St. Veit Andree Eidlinger und auf der Weydt oder Stierwiese schien die Gablitzer Gmain auf. unterhalb der Mühl mit 2 TW Martin Madernberger bzw. Simon Perger In Lääbach scheinen Christian und Elisabeth Schattleuthner (3 TW), Hannß Hastner mit 2 TW, Hall und Sophia Wagleuthner mit 1 ½ Tagwerch auf oberhalb vom Himmelreich : Hanns Wilflingseder mit 3 TW 56 Auch Laab wurde an Seyfried II Christoph Graf Breiner verkauft. Mit ihrem Testament (1695) stiftete sie fl zum Rückkauf von 200 Menschen, die in türkische Gefangenschaft geraten waren wegen Verpflichtungen gegenüber der Pfarre Laab musste der Betrag auf die Hälfte reduziert werden. Webseite Laab 57 Eine Burg lässt sich in Hochburg nicht finden. Möglicherweise ist der Name durch einen Schreib oder Hörfehler entstanden oder durch den Zusammenhang, dass der Adelige von Albrechtsburg dort Besitz hatte sind vom Geometer 2 Zimmerleute und 5 Hüttler erwähnt, Schweickhart zeichnet in seinem Plan von 1834 zwei Häuser in Hochburg ein. 58 Wiesen hatten immer weibliche Namen Information von Hr. Kamauf

31 31 In Puechgräben scheinen Hannß Christoph und Elisabeth Zäch mit 2 ½ TW auf sowie Michael und Elisabeth Lätschenbacher, Jacob Kayßer und Simon Regauer usw. In Laabach sind zwei Hütten aus Stainen aufgemacht erwähnt, die nacheinander von Fabian Grueber, Urban Wallner, Balthasar Sulzbacher und von Paul Ax bewohnt wurden scheinen im Grundbuch am Rabenstein Severin Hieronymus und Rosina Theresia Sartori auf, die Kirchenwiese, Stierämb, Höbersbach, Parzergräben, die Wiese beim Mühlengrund, Allhang und ein anderer Teil vom Rabenstein der Prior bzw. der Konvent von Mauerbach auf. Bezeichnungen, die auf die Benutzung hinweisen, liest man auch im Grundbuch: Die Stierämb bzw. Stierwiese bzw. Weydt war wohl die Gemeindeweide. Vielleicht durften dort auch Viehhändler ihre Tiere weiden lassen, die ihre Rinder von Ungarn bis Bayern verkauften. In einem anderen Grundbuch scheint in Gablitz eine Hufweide (Hutweide) auf, vielleicht die früher so genannte Stierwiese? Aus diesen alten Bezeichnungen kannst du erkennen, dass es in Gablitz nicht nur Schafe und Ziegen, sondern auch Rinderzucht gab: Milch und Käse ließen sich gut verkaufen und Ochsen wurden für die schwere Waldarbeit benötigt. So, und nun kennst du sogar die Namen der früheren Gablitzer. Nein, ich habe nicht vergessen, der allererste uns bekannte Name war Wintherus in Laabach (Loupach) und 150 oder 200 Jahre später Heinrich aus Gablitz. Namen wie Schober, Lintner, Kuntner findest du heute noch in Gablitz. Und Jakob, Matthias, Hans, Christian, Elisabeth, Barbara und Sophia auch, oder? Dass es 1661 wie schon 1337 eine Mühle in Gablitz gab, scheint nicht nur im Mühlenbuch auf. Und Hanns Christoph und Elisabeth Zäch 59 scheinen in Gablitz Puchgräben auf als Bierbrauer (Preyer) und 1724 als Spender der älteren Statue des Hl. Nepomuk 60. Aber darüber ein andermal! 59 vermutlich aus Mauerbach, im Grundbuch in Gablitz nachweisbar Brauer, 1724: Nepomuk Statue, ursprünglicher Standort in Brauhausgasse beim Bräuhaus, nach 1945 in der Bachgasse, Stiegenaufgang zur Kirche. Lt. B. Weiss

32 32 Abbildungen: Abb. 1: Ausschnitt aus der Karte von G.M. Vischer (1670) im Heimatmuseum. Foto R. Grimmlinger Abb. 2: Ostarrichi Urkunde aus: Wagner Wilhelm: Bildatlas zur Geschichte Österreichs, A&M, 2006 Abb. 3: Freisinger Urkunde. Ausschnitt aus Bitterauf (1909, S. 315) Abb. 4: Wagner Wilhelm: Bildatlas zur Geschichte Österreichs, A&M, 2006 Abb. 5: Foto Robert Kubart Abb. 6: Foto von Dr. Renate Grimmlinger (in weiterer Folge: RG) Abb. 7: Ausschnitt aus dem Traditionsbuch von Klosterneuburg, Foto RG Abb. 8: Bild im Gablitzer Heimatmuseum, Foto RG Abb. 9: Foto im Archiv des Museums, vmtl. von Hr. Glazmeier Abb.10: Ausschnitt aus dem Kaufvertrag von 1337 bei: Zahn, Regesta Imperii, Nr. 666/Seite 253 ff Abb.11: Steine der Rosenkranzkapelle im Heimatmuseum Gablitz, Foto RG Abb.12: Klosterruine am Riederberg. Foto von Dr. R. Koch Abb. 13: habsburger portraetgalerie/meisterwerke/ Abb.14: Von Frau Haunschmid zur Verfügung gestellt Abb.15: Osmanische Miniatur aus dem 16. Jahrhundert über den Rückzug der Türken Abb.16: Bericht über das Erdbeben 1590 in der newe Zeitung auß Wien bei Abb.17: Mauerbacher Wappen auf der Gablitzer Kirche, Foto RG Abb.18: Mauerbacher Wappen, Hauptstraße 19/Kirchengasse, Foto RG Abb. 19: Bachgasse 5 mit der Furth durch den Bach (ca. 1880), Lithogr./Druck im Museum, Foto RG Abb. 20: Foto vom Eignerhaus von Gerhard Glazmeier Abb. 21: Das Grundbuch des Waldamtes Purkersdorf aus 1572, Foto RG Abb. 22 und 23: Aus dem Grundbuch des Waldamtes Purkersdorf 1572, Foto RG Abb. 24:Türkische Zeichnung von Wien 1683, kolorierte Federzeichnung Wien Museum Abb.25: Wien 1683 mit Stadtmauer und Verteidigungsstreifen Abb. 26: Spanische Reiter: Abb.27: Vischer (1672) Kirche und Schloss Purkersdorf Abb.28: Ölgemälde Kara Mustafa um 1683, Historisches Museum Wien Abb.29: Im Zelt des Großvesirs Kara Mustafa Abb.30: Unterschrift von Kara Mustafa Abb. 31: Darstellung der Schlacht am Kahlenberg 1683, Abb.32: Bildnis von Prinz Eugen, Ausstellung 2010 im Belvedere Abb.33: Türkenkugel im Gabl. Museum, Foto RG Abb.34: Vischer 1699 oder 1670: Ausschnitt der NÖ Karte im Gabl. Museum, Foto RG Abb.35: Kupferstich v. Vischer 1672: Purkersdorf Abb.36: Kupferstich v. Vischer 1672: Kartause Mauerbach Abb.37: Kupferstich v. Vischer 1672: Schloss Hadersdorf Abb.38: Kupferstich v. Vischer 1672: Schloss Schönbrunn Abb.39: Marinoni (1726): Mappa über den gantzen Kayserlichen Wienner Wald Abb.40: A. von Dobra Voda (1860): Aquarell des Wappens v. Graf Abele von und zu Lilienberg Literatur und Internetrecherche: Bitterauf Theodor (1909): Freisinger Handschriften , Band 2, Seite 315

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