INITIATIVE SICHERE GEMEINDEN LANDESWEITE MASSNAHMEN IN DER UNFALLVERHÜTUNG TÄTIGKEITSBERICHT ÜBER DAS JAHR 2003
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1 INITIATIVE SICHERE GEMEINDEN LANDESWEITE MASSNAHMEN IN DER UNFALLVERHÜTUNG TÄTIGKEITSBERICHT ÜBER DAS JAHR 2003 Ziele der Initiative Sichere Gemeinden : Hauptziel der landesweiten Maßnahmen in der Unfallverhütung im Rahmen der Initiative Sichere Gemeinden ist die Reduktion der Unfallzahlen und damit die Reduktion von menschlichem Leid sowie eine Verringerung der Unfallfolgekosten. Die Initiative baut hauptsächlich darauf auf, möglichst alle Träger von Unfallkosten zu beteiligen und alle Unfallrisiken und alle Bevölkerungsgruppen miteinzubeziehen. Durch bürgernahe, subsidiäre Umset zung im Nahraum ( lokale Strukturen der Unfallverhütung ), durch die Schaffung einer landesweiten, aber lokal getragenen Unfallverhütungsstruktur sowie deren langfristige und nachhaltige Sicherung soll ein gesellschaftlich erwünschtes Maß an Sicherheit erreicht und insgesamt ein Sicherheitsbewusstsein und eine Verhaltensänderung beim Einzelnen entwickelt werden. Bei der Umsetzung soll maßgeblich auf die Nutzung bestehender Strukturen und bürgernahe Ansätze, insbesondere die Anreicherung bestehender Aktivitäten mit Sicherheitsgedanken und Sicherheitsarbeit sowie auf eine unbürokratische, flexible, pragmatische, effiziente und effektive Ressourcenverwaltung Augenmerk gelegt werden.
2 Entwicklung der Vorarlberger Unfallzahlen im Österreich-Vergleich Abweichend vom österreichweiten Trend konnten in Vorarlberg im Zeitraum rund Krankenstandstage verursacht durch Freizeitunfälle eingespart werden. Die stationär behandelten unfälle in Vorarlberg haben ebenfalls einen starken Rückgang gegenüber dem Verlauf Restösterreichs (ca. 25%). (Quelle: Institut Sicher Leben) Umsetzung 2003 Wichtige Kriterien: Aktives Erleben der Thematik (Clown im garten, Rad-Helm-Spiele-Fest, Aktion Toter Winkel, Sehen und gesehen werden, Skatekurs, Abseits der Piste, Freeride-Safety-Camp, Sicher Holzen, Fußball Fairnesspreis, Wohnen im Alter) Ergänzung von Veranstaltungen in Gemeinden mit Themen zur persönlichen Sicherheit (z.b. Sicherheitstage oder Märkte) Kooperation mit Projektpartnern und Fachorganisationen (z.b. Rettungsorganisationen, garten, Schule, Vereine, IfS) Längerfristige und kontinuierliche Angebote der Aktionspakete an Projektpartner und Zielgruppen Einbindung der Themen in die Ausbildung von Multiplikatoren (z.b. gärtnerinnen, LehrerInnen, KrankenpflegerInnen, Haushaltshilfen) Projekte / Veranstaltungen insgesamt 494 Davon im Bereich garten 172 Schulen Landwirtschaft 3 23 Gemeinden, Betriebe 31 Ausbildung, Multiplikatoren 13 Beteiligte Personen / Kursteilnehmer über Seite 2
3 Hohe Beteiligung der Gemeinden Über 80% der Vorarlberger Gemeinden nutzten die Angebote der Initiative Sichere Gemeinden. In verschiedensten Bereichen setzten sie Aktivitäten zur Unfallprävention und Gesundheits- vorsorge für alle Lebensbereiche für ihre Bürgerinnen und Bürger. Unmittelbar wurden im Rahmen von Kursen, Vorträgen, Aktionen über Personen erreicht werden. Schwerpunkte 2004 / 2005 Wandermesse Am 5. und 6. Juni 2004 hat in der INATURA in Dornbirn in Zusammenarbeit mit der Initiative Sichere Gemeinden die 1. Vorarlberger Wandermesse mit großem Erfolg stattgefunden. Fachhandel und Alpinorganisationen transportierten neben fachspezifischen Informationen auch alles zum Thema Sicherheit und Unfallprävention. Keine Angst vor dem großen Hund Im garten soll die Basis für ein angstfreies Nebeneinander von Hund und Mensch gelegt werden. Sowohl ausgewählte Hundehalter als auch die interessierten gärtnerinnen werden in speziellen Kursen für die Umsetzung dieses Projektes vorbereitet. Schulunterlagen Sehen und gesehen werden Zur Vorbereitung auf die Schulaktion werden Unterrichtsmaterialien produziert und den Lehrern zur Verfügung gestellt. Gemeindesicherheitstage Im Rahmen der landesweit stattfindenden Gemeindesicherheitstage können die Themen sicherheit (Riesenküche), Fahrradhelm - Helmeinstellung, Sicher Holzen - richtiger Umgang mit der Motorsäge und der immer wieder unterschätzte Bereich Lärm bzw. Gehör (audiometrischer Messwagen der AUVA) präsentiert werden. Fortsetzung Schihelmkampagne Die in der vergangenen Saison erstmals gestartete Kampagne zur Bewerbung des Wintersporthelmes soll auch im kommenden Winter fortgeführt werden. Umgang mit pyrotechnischen Artikeln In Planung ist eine Informationskampagne zum Vertrieb und Gebrauch von pyrotechnischen Artikeln in Kooperation mit Brandverhütungsstelle, Landesfeuerwehrverband und weiteren Experten aus der einschlägigen Branche. Evaluierung Im Herbst soll die Evaluierung der Präventionsarbeit starten und die Ergebnisse 2000 bis 2004 sollen im Frühjahr 2005 veröffentlicht werden. Seite 3 DVR
4 Beteiligung am Fonds Sichere Gemeinden Dem Ziel entsprechend, möglichst alle Träger von Unfallfolgekosten unter Berücksichtigung ihres jeweiligen Wirkungsbereiches sowie ihrer gesetzlichen Aufträge einzubinden, haben die nachstehend angeführten Partner eine Mitarbeit und Mitfinanzierung zugesagt: Land Vorarlberg / Gemeinden KfV / Institut Sicher Leben Vorarlberger Gebietskrankenkasse Allgemeine Unfallversicherungsanstalt VA österr. Eisenbahnen VA öffentlich Bedienste SV der Bauern SV der gewerblichen Wirtschaft Budgetaufteilung 2003 ca. EUR , , , , , , , , , ,44 Land/Gemeinden VA österr.eisenbahnen VGKK Institut Sicher Leben VA öffb AUVA SVB SV d. gewerb. W. Zuschüsse für Sonderprojekte Stand: Seite 4
5 Aufwendungen für Projekte 2003 ca. EUR ,00 14% Gemeinden, Betriebe, LWS 7% Freeride-Safety- Projekt 2002/03 15% Öffentlichkeitsarbeit 15% 20% Schulen 9% 20% Schulen Gemeinden, Betriebe, LWS Freeride-Safety-Projekt 2002/03 Öffentlichkeitsarbeit Stand: Seite 5
6 Durchgeführte Projekte 2003 Gesamt: 494 Projekte Schule 28% 34% 23% Ausbildung - Multiplikatoren 3% Gemeinden, Betriebe 6% 5% Landwirtschaft 1% Ausbildung - Multiplikatoren Schule Landwirtschaft Gemeinden, Betriebe Stand: Seite 6
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