Studienplan. Inhaltsverzeichnis. Visionen und Realität Vielfalt innerhalb der Gesellschaft

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1 Studienplan Israel

2 Studienplan Inhaltsverzeichnis Visionen und Realität Vielfalt innerhalb der Gesellschaft Überblick... 5 Thema 1 Einführung... 7 Unterrichtsstunde 1/ Skizze Reflexion der Reflexion... 9 Thema 2 Nationalhymne Unterrichtsstunde 2/ Die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland Geschichte und Entstehung des Deutschlandliedes Unterrichtsstunde 2/ Die Nationalhymne des Staates Israel Geschichte und Entstehung der israelischen Nationalhymne Ha Tikvah Unterrichtsstunde 2/ Thema 3 Unabhängigkeit Unterrichtsstunde 3/ Unterrichtsstunde 3/ Souveränität und Hoheitsrecht Die Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel Gründung zweier deutscher Staaten, Besatzungsstatut.. 27 Deutschlandvertrag, Pariser Verträge, Einigungsvertrag, Zwei-plus-Vier-Vertrag Zwei-plus-Vier-Vertrag Unterrichtsstunde 3/ Thema 4 Demokratie Unterrichtsstunde 4/ Grundelemente der parlamentarischen Demokratie Israels Grundelemente der parlamentarischen Demokratie BRD Unterrichtsstunde 4/ Verfassungsrechtliche Entwicklung in Israel Verfassungsrechtliche Entwicklung in der BRD Wählen ist ein Privileg Unterrichtsstunde 4/ Wahlen in Israel Wahlen in Deutschland Thema 5 Wenn Pläne schief laufen Unterrichtsstunde 5/ Läuft hier etwas schief?!? Unterrichtsstunde 5/ Einigungsvertrag vom 31. August

3 Zehn Jahre deutsche Einheit Eine kritische Bilanz Ein Festtag mit Hochs und Tief Zum 54. Unabhängigkeitstag des Staates Israel im Jahr Thema 6 wir und sie Paragraphen der israelischen Unabhängigkeitserklärung Unterrichtseinheit 6/ Diagrammmuster Unterrichtsstunde 6/ Biographien Thema 7 Eine Nation von Immigranten Unterrichtsstunde 7/ Zionismus Alija Einwanderung nach Israel Unterrichtsstunde 7/ Auszüge aus einem Artikel der israelischen Tageszeitung Jedioth Achronoth vom Auszüge aus einem Artikel der deutsch-jüdischen New Yorker Zeitung Aufbau aus dem Jahr Thema 8 Ein israelisches multikulturelles Bankett Unterrichtsstunde 8/ Musikvorschläge Rezepte Aschkenasische Gruppe Rezepte Sephardische Gruppe

4 Lehrplaneinheiten zum Thema Israel Einheit Visionen und Realität Vielfalt innerhalb der Gesellschaft Geeignet für 9./10. Klasse Realschule/Gymnasium und für Berufsfachschulen Fach: Politik/Gemeinschaftskunde, u. U. in Verbindung mit den Fächern Musik (Thema 2) und falls an der Schule vorhanden- Kochen (Thema 7) Diese Einheit kann auch für ein spezielles Schülerprojekt/für eine temporäre Schüler-AG (15-17jährige Schüler) verwendet werden. 4

5 Überblick Die Lehrplaneinheit konzentriert sich auf die Gründungs- Vision Israels sowie auf das heutige Israel, mit seiner demokratischen und multiethnischen Gesellschaft. Um dem Schüler dies nahe zu bringen, wird Israel parallel zur Bundesrepublik Deutschland vorgestellt, denn hinsichtlich der Wertvorstellungen und der Herausforderungen gibt es zwischen beiden Ländern einige Ähnlichkeiten. Das erste Thema dient als Einleitung für die folgenden Themen. Die Schüler sollen sich bewusst machen, dass Menschen bzw. Dinge unterschiedlich betrachtet werden und dass man sich selbst in der Regel anders sieht als andere einen sehen. Dies zu erkennen und darüber zu reden ermöglicht u. a. ein besseres gegenseitiges Verständnis. Die Themen 2 und 3 präsentieren israelische und deutsche Visionen. Durch die Betrachtung der Nationalhymnen beider Länder und durch die Untersuchung der israelischen Unabhängigkeitserklärung bzw. der Schrittweisen Unabhängigkeit Deutschlands nach 1945 sollen die Werte herausgefunden werden, die sowohl Israel wie Deutschland wichtig sind. In Thema 4 werden die parlamentarischen Demokratiesysteme beider Staaten einander gegenüber gestellt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennen zu lernen. Thema 5 dient als Brücke für die nachfolgenden Unterrichtseinheiten indem die Frage gestellt wird: Was geschieht, wenn Pläne nicht genauso verlaufen wie sie gedacht waren? Die Themen 6 und 7 ( wir und sie ; Eine Nation von Immigranten) porträtieren einen Aspekt von Israels Realität, nämlich die Themen Ethnien in Israel und Immigration. Israel ist eine Nation von Einwanderern. Und auch Deutschland verzeichnet eine hohe Anzahl an Einwanderern aus vielen Ländern der Erde. Wie kommen diese Einwanderer zurecht? Indem verschiedene Ethnien anhand von persönlichen Biographien betrachtet werden möchten diese beiden Themen die Beziehung zwischen Mehrheit und Minderheit in einem Staat darstellen. Durch die Untersuchung der Frage Wer ist ein Israeli? soll ein besseres Verständnis für das israelische Wir-Gefühl entwickelt werden, wodurch wiederum die Frage herausgefordert werden soll, wie in Deutschland mit Minderheiten umgegangen wird und wie das deutsche Wir-Gefühl aussieht. Beim darauf folgenden Thema soll die israelische Vielfältigkeit buchstäblich durch den Magen gehen. Die Schüler bereiten unterschiedliches israelisches Essen vor und verzehren es anschließend bei einem multikulturellen Bankett. Hierbei soll gezeigt werden, dass viele einzelne, unterschiedliche Speisen zusammen ein wohlschmeckendes und vollendetes Mahl ergeben können. Obwohl alle Themen in zusammenhängender Folge konstruiert sind, können sie nach Belieben auch einzeln unterrichtet werden. Wenn man jedoch das multikulturelle Bankett genießen will, ist es empfehlenswert, vorher auf jeden Fall Thema 7 (Eine Nation von Immigranten) durchzunehmen, weil ansonsten das Essen der Speisen so lecker sie auch sein mögen- nur von geringer Bedeutung ist. 5

6 Thema Wesentlicher Inhalt Ziel 1 Einführung Die Schüler sollen lernen, dass andere einen anders sehen als man sich selbst sieht und dass es eine wertvolle Erfahrung ist, diesen Unterschied zu verstehen 2 Nationalhymnen Die Wichtigkeit einer Nationalhymne als Symbol einer Nation begreifen lernen und die Werte und Ereignisse, die in der Nationalhymne ausgedrückt werden, verstehen 3 Unabhängigkeit Begreifen lernen, was es heißt, unabhängig zu sein 4 Demokratie Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Demokratien Israel und BRD kennen lernen 5 Wenn Pläne schief laufen Anwenden von Problem lösenden Strategien für persönliche und nationale Angelegenheiten; Entwerfen einer Agenda für die Lösung eines bestimmten sozialen Problems 6 wir und sie Den Schülern das Netz von Beziehungen innerhalb Israels verständlich machen und erklären, dass sich Mehrheit und Minderheit auf Grund unmittelbaren Zusammenhangs- ständig verschieben 7 Eine Nation von Immigranten 8 Israelisches Bankett Untersuchung von Israels Immigranten-Vergangenheit und diese, die sowohl Quelle der Spannung wie der Stärke ist, in ihrer großen Vielfalt schätzen lernen Israels einzigartige Vielfalt bei einem multikulturellen Bankett schmecken Anzahl der Vorwissen Unterrichtsstunden 1 Nicht erforderlich 3 Nicht erforderlich 3 Nicht erforderlich 3 Empfohlen: Thema 3 2 Empfohlen: Themen 3 und 4 2 Empfohlen: Themen 3, 4 und 5 2 Empfohlen: Thema 6 1 Empfohlen: Thema 7 6

7 Thema 1 Einführung Ziele - Den Schülern begreiflich machen, dass sie von anderen anders gesehen werden als sie sich selbst sehen und dass es eine wertvolle Erfahrung ist, diesen Unterschied zu verstehen Vorkenntnisse - nicht erforderlich Aktivitäten - Zeichnen (Selbstporträt und Porträt) - Diskussion - Experiment zur Reflexion - Schreiben Erforderliche Materialien - Handspiegel (sollte von den Schülern mitgebracht werden) - ein großer Spiegel (sollte von der Lehrkraft besorgt werden) - Zeichenpapier - unterschiedliche Farbstifte - Schreibpapier oder Tafel 7

8 Unterrichtsstunde 1/1 Bitten Sie die Schüler, sich in ihrem Handspiegel zu betrachten und auf Grund des Bildes, das sie sehen, ein Selbstporträt zu zeichnen. Fragen Sie die Schüler: Bist das du? Lassen Sie die Schüler Zweiergruppen bilden, oder bilden Sie selbst Zweiergruppen. Bitten Sie die Schüler in den Gruppen, sich gegenseitig zu zeichnen. Hängen Sie die fertigen Bilder in zwei Reihen an die Wand, die Selbstporträts in die erste Reihe und die Porträts, die der Gegenüber gezeichnet hat, in die zweite Reihe. Fragen Sie die Schüler: Auf welchem Bild bist du zu sehen? Auf demjenigen, das du selbst von dir gezeichnet hast? Oder auf demjenigen, das von dir gezeichnet wurde? Zeigen Sie den Schülern, dass sie in gewisser Weise auf beiden Bildern zu sehen sind. Erklären Sie ihnen, dass ein Unterschied darin besteht, wie man sich selbst sieht und wie man von anderen gesehen wird. Einer denkt z. B., er habe eine große Nase, aber andere denken nicht so. In beiden Bildern gibt es Ähnlichkeiten und Unterschiede. Auf Grund der Unterschiede kann man etwas über sich selbst lernen. Führen Sie das folgende Experiment durch: Bitten Sie einen Schüler nach dem anderen, sich im Handspiegel anzusehen. Der Handspiegel sollte zum großen Spiegel in einem bestimmten Winkel gehalten werden, damit es möglich ist, im großen Spiegel eine Reflexion der Reflexion des eigenen Handspiegels zu sehen (siehe Zeichnung nächste Seite). Dadurch werden sich die Schüler anders sehen und zwar so, wie sie von anderen gesehen werden. Dies zeigt, dass man etwas über sicht selbst lernen kann, wenn man seine Reflexion betrachtet. Indem man sich mit dem Thema Israel beschäftigt, kann man etwas über Israel lernen, man bekommt dadurch aber auch einen Einblick in sich selbst. Bitten Sie die Schüler zu berichten und aufzuschreiben, was sie bereits über Israel wissen. Die Schüler können ihre Kenntnisse entweder in einer selbst gestalteten Zeitung aufschreiben. Oder Sie schreiben das Wort Israel auf ein großes Plakat und bitten die Schüler, Wörter oder Bilder hinzuzufügen, von denen sie denken, dass diese Israel repräsentieren. 8

9 Skizze zur Unterrichtsstunde 1/1 Reflexion der Reflexion Spiegel des Schülers Spiegel des Lehrers 9

10 Thema 2 - Nationalhymne Ziele - Die Wichtigkeit einer Nationalhymne als Symbol einer Nation begreifen lernen und die Werte und Ereignisse, die in der Nationalhymne Israels und Deutschlands ausgedrückt werden, verstehen Vorkenntnisse - nicht erforderlich Aktivitäten - Diskussion - Künstlerische Interpretation - Schreiben (eines Essays) - Musikalische Komposition Erforderliche Materialien - Texte der deutschen und der israelischen Nationalhymne (der Lehrplaneinheit beiliegend) - Informationen zur deutschen und zur israelischen Nationalhymne (der Lehrplaneinheit beiliegend) - (Kassette-, CD- oder Tonband-) Aufnahme beider Nationalhymnen, jedoch nur der Melodien - Kassettenrekorder, CD-Spieler oder Tonbandgerät - Zeichenpapier - (Bunt-) Stifte 10

11 Unterrichtsstunde 2/1 Geben Sie den Schülern Farbstifte und Zeichenpapier. Sagen Sie den Schülern, Sie werden gleich zwei Melodien vorspielen. Bitten Sie die Schüler während des Vorspielens zu malen, was ihnen beim Zuhören in den Sinn kommt. Spielen Sie die Melodie der israelischen Nationalhymne. Lassen Sie den Schülern nach Ende des Vorspielens einige Momente Zeit, um ihre Zeichnungen zu vervollständigen. Spielen Sie die Melodie der deutschen Nationalhymne. Erlauben Sie den Schülern auch in diesem Fall, ihre Zeichnungen nach Ende des Vorspielens zu vervollständigen. Bitten Sie Freiwillige, ihre Bilder zu zeigen und fragen Sie: - Worin unterscheiden sich die Bilder, die während des Vorspielens der ersten und der zweiten Melodie gezeichnet wurden? - Wer erkannte die erste Melodie? Wer erkannte die zweite Melodie? Beide Melodien sind Nationalhymnen. Die erste nennt sich HaTikvah ( die Hoffnung ). Weiß jemand, zu welchem Land diese Nationalhymne gehört? Weiß jemand, wer die zweite Melodie die deutsche Nationalhymnekomponiert hat? - Was ist eine Nationalhymne? Meyers Taschenlexikon A-Z: Nationalhymne das musikalisch die Nationalidentität repräsentierende Lied bei offiziellen Anlässen. Die Nationalhymne ist ein Musikstück, das das Staatsund Nationalgefühl eines Landes ausdrücken soll. Meist wird sie zu feierlichen Anlässen gespielt, z. B. bei Staatsempfängen, aber auch bei Siegerehrungen, z. B. bei den Olympischen Spielen. Die meisten Länder haben seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts solche Nationalhymnen entwickelt. - Was tut ihr, wenn ihr die Nationalhymne eures Landes hört? - Was tut ihr, wenn ihr die Nationalhymne eines anderen Landes hört? - Zeigt ihr ähnliche Reaktionen beim Hören anderer Lieder? Verteilen Sie den Text der deutschen Nationalhymne. Lesen Sie den Text gemeinsam. Erklären Sie den Schülern wenn nötig unverständliche Wörter (z. B. Unterpfand ). Verteilen Sie die der Lehrplaneinheit beiliegende Information über die deutsche Nationalhymne. Stellen Sie den Schülern folgende Fragen (u. U. als Hausaufgabe): - Wovon handelt die deutsche Nationalhymne? - Welches ist ihr Hauptthema? - Könnt ihr euch mit dem Text der Nationalhymne identifizieren? Warum? Warum nicht? - Bemerkt ihr in Deutschland ein gemeinsames Streben nach Einigkeit und Recht und Freiheit? Oder besteht hier Nachholbedarf? Wenn ja, wie sollte 11

12 sich das gemeinsame Streben eurer Meinung nach äußern? Was könnt ihr selbst dazu beitragen? Die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland Komponist: Franz Josef Haydn ( ) Textdichter: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben ( ) Die deutsche Nationalhymne in der aktuellen Fassung ist die dritte Strophe des Deutschlandliedes (festgelegt durch den Schriftwechsel vom 19. bzw. 23. August 1991 zwischen Bundeskanzler Kohl und Bundespräsident von Weizsäcker, veröffentlicht im Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung Nr. 89/1991 vom 27. August 1991). Der Text der Nationalhymne lautet: "Einigkeit und Recht und Freiheit Für das deutsche Vaterland! Danach lasst uns alle streben, Brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit Sind des Glückes Unterpfand: Blüh im Glanze dieses Glückes, Blühe, deutsches Vaterland!" Quelle: 12

13 Geschichte und Entstehung des Deutschlandliedes Komponist: Franz Josef Haydn ( ) Textdichter: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben ( ) 1. Die wechselvolle Geschichte des Deutschlandliedes Eine Hymne ist ein feierlicher Gesang. Eine Nationalhymne hatte früher vor allem den herrschenden Regenten zu feiern - zumindest im 18. Jahrhundert, als die ersten Nationalhymnen in Mode kamen. Später etablierten sich die meisten der heute noch gültigen Hymnen im Gefolge von revolutionärem Aufruhr oder nationaler Freiheitsschlachten, so in Frankreich, Polen und den USA. Entsprechend groß blieb ihre Symbolkraft für die Bewohner ihrer Staaten. Mithin stehen die populären Festgesänge bis heute für eine ungebrochene, selbstbewusste Nationaltradition. Anders im Deutschland nach Ende des letzten Weltkrieges: So verzichtete das Grundgesetz der Bundesrepublik 1949 auf die Festlegung einer Nationalhymne. Obgleich bei seiner Entstehung ganz anders gemeint, hätten Textstellen des bis dahin gültigen Deutschlandliedes, die ein "Deutschland über alles" - zumal zwischen Maas, Memel, Etsch und Belt - beschworen, nicht länger in eine deutsche Nationalhymne hineingepasst. 2. Zur Entstehung des Textes und der Melodie Textdichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben ( ) war Literaturprofessor. Als radikaler Demokrat und Anhänger der so genannten "Freisinnigen", einer Vorgängerbewegung des Liberalismus in Deutschland, verlor er später vor allem aufgrund seiner Äußerungen in den "Unpolitischen Liedern" 1842 seine Professur für Literatur- und Sprachwissenschaft an der Schlesischen Friedrich- Wilhelms-Universität Breslau. Das "Lied der Deutschen" dichtete er während eines Sommerurlaubs auf der damals zu England gehörenden Insel Helgoland im August Nur wenig später, am 4. September, veröffentlichte der Verleger Friedrich Campe in Hamburg den Erstdruck. Die Melodie war Joseph Haydns: "Gott erhalte Franz den Kaiser, Unsern guten Kaiser Franz!" entlehnt. Folglich geht auch die deutsche Nationalhymne hinsichtlich ihrer Melodie auf die Lobpreisung eines Monarchen zurück. Haydn ( ) hatte die Weise 1796 komponiert. Am 12. Februar 1797 wurde das Lied zum Geburtstag des österreichischen Regenten Franz II. als "Kaiserhymne" erstmals aufgeführt. Später hat Haydn die Melodie der "Kaiserhymne" im 2. Satz (Variationssatz) des Streichquartetts op. 76,3 weiter verarbeitet. Dieses Quartett wurde in Anlehnung an die Melodie unter dem Namen "Kaiserquartett" bekannt. Hoffmann von Fallersleben zielte mit seinem Text auf die seinerzeit als Utopie anmutende Einheit einer deutschen Nation. Denn das Gebiet, in dem weitgehend deutsch gesprochen wurde, bestand seit 1815 aus insgesamt 39 Einzelstaaten (ein Kaiserreich, fünf Königreiche, ein Kurfürstentum, sieben Großherzogtümer, zehn Herzogtümer, elf Fürstentümer und vier reichsfreie Städte), die sich auf dem Wiener Kongress im Deutschen Bund zusammengeschlossen hatten. Es gab kein gemeinsames Staatsoberhaupt, keine einheitliche Verwaltung und Gesetzgebung, keine Wirtschafts- und Zolleinheit und kein einheitliches Heerwesen. Vor allem kritische Intellektuelle forderten deshalb öffentlich die Überwindung von Kleinstaaterei und fürstlicher Landesherrlichkeit und die Gründung eines deutschen Nationalstaats. 13

14 Das Lied ertönte am 5. Oktober 1841 erstmals öffentlich anlässlich eines Fackelzuges in Hamburg. 3. Das Lied der Deutschen auf dem Weg zur Nationalhymne Dennoch dauerte es noch bis zur Bismarckschen Reichsgründung 1871, dass "Deutschland, Deutschland über alles" wirklich eine volkstümliche Breite erreichte. Nur zur Nationalhymne reichte es noch nicht. Die "Wacht am Rhein" wurde nun abgelöst durch "Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands!". Überdies fehlte es schon in jenen Jahren nicht an Kritikern, denen die erste Strophe zu weit ging. Denn die Maas (frz. Meuse) floss damals schon zu einem Großteil durch Frankreich bzw. Belgien und die Etsch (ital. Adige) in Italien. Der Belt gehört zu Dänemark, die Memel ist heute ein litauischer Fluss. Erstmals offiziell gesungen wurde das Deutschlandlied 1890, als Helgoland im Tausch gegen die afrikanische Insel Sansibar wieder zur Deutschland gehörte. Am 11. August 1922, genau 81 Jahre nach seiner Entstehung, erhob die erste sozialdemokratische Regierung das "Lied der Deutschen" zur Nationalhymne. Allerdings wurde das Wort Nationalhymne dabei nicht verwendet. Reichspräsident Friedrich Ebert begründete dies auf einer Festansprache so: "Einigkeit und Recht und Freiheit! Dieser Dreiklang aus dem Liede des Dichters gab in Zeiten innerer Zersplitterung und Unterdrückung der Sehnsucht aller Deutschen Ausdruck; es soll auch jetzt unseren harten Weg zu einer besseren Zukunft begleiten..." Kurzzeitig bekam das Lied in der Weimarer Zeit sogar eine vierte Strophe, die bald aber wieder in Vergessen geriet. Gleichwohl muss es wohl als bittere Ironie der Geschichte wirken, dass damit gerade Sozialdemokraten Hitler die Staatshymne samt deren verhängnisvoll missbrauchter erster Strophe lieferten. Nur wenige Wochen nach ihrer Machtübernahme verschmolz die NS-Führung diese mit einem Kampfgesang der SA. Fortan erklang nach der ersten Strophe des Deutschlandliedes (dessen beiden andere Strophen nun verboten waren) offiziell das Horst-Wessel-Lied. Mit dem Untergang des Reiches geriet somit auch das Deutschlandlied auf den Index. Die Alliierten setzten seinen Gesang unter Strafe. Illegal erklang es erstmals wieder 1948 auf einer Kundgebung der Deutschen Reichspartei in Wolfsburg. Offenbar hatten Politiker wie Besatzer in dieser Frage das Beharrungsbedürfnis der Deutschen unterschätzt, wie der erste Bundespräsident Theodor Heuss später einmal gestand. Deshalb beantragten Abgeordnete mehrerer Parteien auch schon kurz nach Gründung der Bundesrepublik, wieder alle drei Strophen zur Nationalhymne zu erklären. Heuss hingegen wollte den demokratischen Neuanfang auch mit einer neuen Hymne sichtbar machen. So ersetzte er zunächst im August 1950 das Deutschlandlied durch die Melodie "Ich hab' mich ergeben". Zugleich beauftragte er den Dichter Rudolf Alexander Schröder und den Komponisten Carl Orff, den Deutschen eine neue Hymne zu schreiben. Da Orff ablehnte, sprang Herman Reutter ein und schuf die neue Nationalhymne "Land des Glaubens, deutsches Land". Silvester 1950 wurde sie uraufgeführt. Doch die Resonanz im Volke blieb aus, das Werk kam nicht an. Mehr noch: In einer Umfrage sprachen sich im Herbst 1951 drei von vier Westdeutschen für Beibehaltung des Deutschlandliedes aus. Knapp ein Drittel der Befürworter plädierte zudem dafür, künftig die dritte anstelle der ersten Strophe zu singen. Dennoch galt noch das Verbot der Alliierten für das ganze Deutschlandlied. Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte das bereits im April zu spüren bekommen, als er im Parlament demonstrativ die alte Hymne anstimmte - und prompt einen politischen Eklat 14

15 verursachte. Selbst noch, als ein Großteil der ergriffen mitsingenden Abgeordneten bei der dritten Strophe ankam, zuckten die anwesenden Hohen Kommissare der Siegermächte verärgert zusammen. Zu sehr schwangen für andere Völker in dieser Melodie Rassenwahn und Weltmachtgelüste der Nationalsozialisten mit. Auf einer Feier zu seinem 75. Geburtstag versuchte Adenauer jedoch Anfang 1951 die Umstehenden auf der Freitreppe des Bonner Rathauses zu bewegen, mit ihm die dritte Strophe zu intonieren. Noch machte ihm die Kapelle einen Strich durch die Rechnung - die Althymne stand eben nicht auf ihrem Programm. Trotzdem setzte sich der Kanzler letztlich durch. So beschloss der Karlsruher CDU-Parteitag im Oktober 1951 einstimmig, Bundespräsident Heuss zu bitten, den Bann vom Deutschlandlied zunehmen. Zumindest die dritte Strophe sollte fortan an deutsche Traditionen anschließen dürfen. Auch in einem Bulletin der Bundesregierung mahnte Adenauer wenig später an, kein anderes Lied sei so im Herzen des deutschen Volkes verwurzelt wie dieses. Im Mai setzte er sich dann nach einem Briefwechsel mit Heuss durch: Bei staatlichen Anlässen wurde wieder die dritte Strophe Hoffmann von Fallersleben gesungen. Ob damit aber auch nur diese wieder in den Rang der Nationalhymne gehoben wurde oder aber das ganze Deutschlandlied - darüber stritten die Rechtsgelehrten dann 38 Jahre lang ohne Ergebnis. Erst im März 1990 befanden die Bundesverfassungsrichter, dass nur die dritte Strophe "strafrechtlich geschützt" sei. Mithin fehlt aber ein förmliches Gesetz über eine Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland noch immer. Lediglich der damalige Bundespräsident Richard v. Weizsäcker einigte sich im November 1991 in einem Briefwechsel mit Kanzler Kohl - angelehnt an die historische Korrespondenz zwischen Heuss und Adenauer 40 Jahre zuvor - die dritte Strophe des Deutschlandliedes auch zur Hymne der wieder vereinigten Republik zu deklarieren. Quelle: Entstehung.htm 15

16 Unterrichtsstunde 2/2 Besprechen Sie u. U. die Hausaufgabe. Verteilen Sie den beiliegenden Text der israelischen Nationalhymne und lesen Sie die deutsche Version gemeinsam. Verteilen Sie die der Lehrplaneinheit beiliegende Information über die israelische Nationalhymne. Stellen Sie den Schülern folgende Fragen: - Wovon handelt die israelische Nationalhymne? - Welches ist ihr Hauptthema? - Welches Wort oder welche Zeile passt eurer Meinung nach am besten zu Israel und warum? - Könnt ihr die Hoffnung des jüdischen Volkes verstehen? - Was bedeutet es für euch persönlich, Hoffnung zu haben? Auf was hofft ihr? Was tut ihr, um diese Hoffnung zu erfüllen? Bitten Sie die Schüler, ein kurzes Essay über eine der beiden folgenden Fragen zu schreiben. Die Schüler können in der Schule mit dem Schreiben beginnen und das Essay nach Bedarf- zu Hause fertig stellen. Option: Teilen Sie die Klasse in zwei Gruppen und geben Sie jeder Gruppe eine der beiden Fragen. Die Gruppen können die jeweilige Frage im Unterricht diskutieren und Stichpunkte notieren, die jeder einzelne als Hausaufgabe in einem Essay ausformuliert. Evtl. können Sie die Essays anhand des Inhalts, der Wiedergabe von Zitaten, der Analyse und des Ausdrucks der persönlichen Meinung bewerten. Fragen: a) Ist die Freiheit, von der die deutsche Nationalhymne handelt, eine andere als die Freiheit, von der die israelische Nationalhymne spricht? Was ist deine Meinung? b) Was sagt dir die jeweilige Nationalhymne über das Land, zu dem sie gehört? 16

17 Die Nationalhymne des Staates Israel התקוה - HaTikvah Kol od balevav p'nimah Nefesch Jehudi homijah Ulfa'atej misrach kadimah Ajin l'zion zofijah Od lo avdah tikvatenu כל עוד בלבב פנימה נפש יהודי הומיה ולפאתי מזרח קדימה עין לציון צופיה עוד לא אבדה תקותנו התקוה בת שנות אלפים Hatikvah bat schnot alpajim להיות עם חופשי בארצנו Lih jot am chofschi b'arzenu ארץ ציון וירושלים Erez Zion v'jeruschalajim Deutsche Übersetzung: Die Hoffnung Solang noch im Herzen drinnen Eine jüdische Seele wohnt. Und nach Osten hin, vorwärts, Das Auge nach Zion blickt. Solange ist unsere Hoffnung nicht verloren, Die Hoffnung, zweitausend Jahre alt, Zu sein ein freies Volk, in unserem Land, Im Lande Zion und in Jerusalem! 17

18 Geschichte und Entstehung der israelischen Nationalhymne HaTikvah Der Titel HaTikvah der israelischen Nationalhymne heißt übersetzt Die Hoffnung. In der Hymne wird die Hoffnung des jüdischen Volkes ausgedrückt, eines Tages in das Land seiner Vorväter zurückzukehren, so, wie es in der Hebräischen Bibel prophezeit wird. Im Jahr 70 n. d. Z. wurde der größte Teil des jüdischen Volkes durch die römische Armee aus Israel heraus und ins Exil geführt. Während der folgenden zweitausend Jahre, in denen Israel unter Fremdherrschaft war, hofften sowohl die Juden im Exil, wie die Juden, die noch im Land lebten (das Land wurde inzwischen Palästina genannt), eines Tages wieder ihren eigenen freien und unabhängigen Staat zu haben. Diese Hoffnung starb nie und drückte sich z. B. in den täglichen Gebeten der Juden aus, die die Rückkehr nach Jerusalem zum Inhalt hatten. HaTikvah entstammt der Feder Naphtali Herz Imbers, eines jüdischen Dichters, der im Jahr 1856 in Galizien geboren wurde. Imber bereiste Europa, Palästina und die USA. Überall schrieb er Gedichte und trug sie jedem vor, der sie hören wollte. Im Jahr 1877, als Imber in Iasi, Rumänien, wohnte, schrieb er das Gedicht Tikvatenu ( unsere Hoffnung ). Dies war der Beginn der israelischen Nationalhymne. Es wird gesagt, dass die Inspiration für dieses Gedicht die damalige Gründung der Stadt Petach Tikvah ( Tor zur Hoffnung ) im heutigen Israel war. Im Jahr 1882 reiste Imber durch Palästina. Sein Gedicht Tikvatenu, das er in vielen Ortschaften vortrug, fand großen Anklang. Unter anderem auch in der Stadt Rischon L Zion. Samuel Cohen, der in dieser Stadt wohnte und das Gedicht hörte, schrieb eine Melodie dazu, die auf dem alten moldawisch-rumänischen Volkslied Carul cu Boi ( Wagen und Ochsen ) basierte. Das Thema der Melodie ist aber auch in anderen bekannten Stücken zu finden, z. B. in Bedrich (dt. Friedrich) Smetanas klassischem Werk Die Moldau aus dem Jahr Durch die Gründung der Stadt Rechovot im Jahr 1890 wurde das Lied Tikvatenu noch populärer als es bis dahin bereits war. Jede neue jüdische Gemeinde wählte für sich ein Gedicht oder ein Lied als eine Art Leitfaden. Und die Menschen, die Rechovot bauten, entschieden sich für Tikvatenu. Als Theodor Herzl, der Vater des Zionismus, im Jahr 1898 Rechovot besuchte, wurde er mit diesem Lied begrüßt. Im Lauf der Zeit gab es verschiedene Wettbewerbe, die helfen sollten, eine eigene Hymne für die zionistische Bewegung auszuwählen. Im Jahr 1886 gewann Auf den Hügeln von Zion von M. M. Dolitzky einen solchen Wettbewerb. Das Lied konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Im Jahr 1893 war das gewählte jiddische Lied Dort vu die Tzeder von Jizchak Peled ein großer Konkurrent von Tikvatenu. Vor dem 1. Zionistischen Kongress im Jahr 1897 veranstalteten Theodor Herzl und Max Nordau einen weiteren Wettbewerb, um eine Hymne zu wählen. Die eingereichten Lieder waren jedoch so schlecht, dass man sich für keines davon entschied. Im Jahr 1898 wurde dann ein Wettbewerb in der deutschen Zeitung Die Welt angekündigt. Zwei Jahre später, im Jahr 1900 wurde vom 4. Zionistischen Kongress ein weiterer 18

19 Wettbewerb durchgeführt. Doch auch hierbei wurde noch keine offizielle Hymne ausgewählt. Im Jahr 1901 endete eine der Sitzungen des 5. Zionistischen Kongresses, der im schweizerischen Basel stattfand, mit dem Singen von Tikvatenu, das nach wie vor populär war und mit jedem Zionistischen Kongress populärer wurde. Man kann sagen, dass Tikvatenu bzw. HaTikvah beim 7. Zionistischen Kongress schließlich inoffiziell als Hymne der Zionisten betrachtet wurde. Beim Zionistischen Kongress im Jahr 1933 wurde das Lied dann die offizielle Hymne der Zionisten. Bis dahin hatte HaTikvah eine Reihe von Änderungen durchlaufen. Die neun Verse des Gedichtes von Imber waren im Lied auf zwei reduziert worden. Auch der Wortlaut wurde teilweise geändert und die Melodie wurde dem geänderten Wortlaut angepasst. Im Jahr 1948, dem Jahr der Staatsgründung Israels, wurde HaTikvah dann automatisch die Nationalhymne. Das Lied wurde mit weiteren Schätzen der zionistischen Bewegung übernommen, weil niemand einen besseren Vorschlag hatte. Allerdings wurde es von der Knesset, dem israelischen Parlament, erst im Jahr 2004 offiziell als Nationalhymne proklamiert. Seither gab und gibt es nicht wenige Israelis, die sagen, die Nationalhymne sei überholt, da der Traum eines jüdischen Staates ja schon längst Realität sei. Man versuchte deshalb hin und wieder, eine andere Nationalhymne einzuführen. Einmal stellte man sogar vor der Knesset einen entsprechenden Antrag. Doch bis heute wird nicht nur am israelischen Unabhängigkeitstag HaTikvah gesungen und gespielt. Quellen:

20 Unterrichtsstunde 2/3 Besprechen Sie evtl. die Essays. Bitten Sie die Schüler, eine Nationalhymne für ein fiktives Land ihrer Wahl zu schreiben. Sagen Sie ihnen, sie sollen sich dabei auf ein bedeutendes Ereignis oder eine besondere Wertvorstellung beziehen, etwas, was für ihr Land wichtig ist. Die Hymne sollte zu einer bekannten Melodie passen, damit sie von jedem gesungen werden kann. Ermöglichen Sie es den Schülern, diese Hymne nach Belieben in Gruppen oder allein zu schreiben. 20

21 Thema 3 Unabhängigkeit Ziele - Begreifen lernen was es heißt, unabhängig zu sein - Die Werte und Bestrebungen der israelischen Unabhängigkeitserklärung erkennen - Die Geschichte der Souveränität der BRD seit 1949 kennen lernen Vorkenntnisse - nicht erforderlich Aktivitäten - Diskussion - Gruppenarbeit - Schreiben (eines Essays) Erforderliche Materialien - Text der israelischen Unabhängigkeitserklärung (der Lehrplaneinheit beiliegend) - Überblick über die Entwicklung der BRD und DDR seit 1945 (der Lehrplaneinheit beiliegend) - Definition des Wortes Souveränität (der Lehrplaneinheit beiliegend) - zwei Plakatwände - Stifte und Papier Hintergrundinformation - Diese Unterrichtseinheit beinhaltet eine Betrachtung der Gründungs - Dokumente Israels und der Bundesrepublik Deutschland. Im Falle Israels handelt es sich um die Unabhängigkeitserklärung aus dem Jahr 1948, im Falle der Bundesrepublik Deutschland gibt es nach 1945 mehrere Gründungs - Dokumente (Besatzungsstatut von 1949, Deutschlandvertrag von 1952 bzw ergänzend die Pariser Verträge, deutsch-deutscher Einigungsvertrag von 1990, Zwei-Plus-Vier-Vertrag von 1990). Diese unterschiedlichen Dokumente sollen erörtert werden. Die Schüler sollen dabei erfahren, dass Israel und die BRD trotz unterschiedlicher Gründungs -Dokumente innerhalb der Völkergemeinschaft gleichermaßen unabhängige und souveräne Staaten mit demokratischen Rechten und Pflichten sind. 21

22 Unterrichtsstunde 3/1 Teilen Sie die Klasse in zwei Gruppen. Geben Sie einer Gruppe eine Plakatwand, in deren Mitte das Wort abhängig geschrieben steht. Geben Sie der anderen Gruppe eine Plakatwand, in deren Mitte das Wort unabhängig geschrieben steht. Bitten Sie die Gruppen, ein Brainstorming vorzunehmen und alles, was ihnen zu ihrem jeweiligen Wort einfällt, auf die Plakatwand zu schreiben. Hängen Sie beide Plakate an zwei gegenüberliegenden Wänden auf. Besprechen Sie die Definitionen des jeweiligen Wortes. Bitten Sie die Schüler, sich so im Raum zu platzieren, dass ihre persönliche Ansicht ihrer eigenen Abhängigkeit bzw. Unabhängigkeit deutlich wird (je nachdem, näher oder weiter entfernt von der Plakatwand abhängig bzw. unabhängig ). Diskutieren Sie folgende Fragen: - Wo würdet ihr ein Kind im Raum platzieren, näher am Plakat abhängig oder näher am Plakat unabhängig? - Wo würdet ihr einen Erwachsenen platzieren? - Schließen sich Abhängigkeit und Unabhängigkeit gegenseitig aus? Besteht diesbezüglich eine Entweder-oder-Situation? Könnt ihr euch eine Situation vorstellen, in der man gleichzeitig abhängig und unabhängig ist? - Wie sieht deine Verantwortung gegenüber einer Person aus, die von dir abhängig ist? Wie kommst du dieser Verantwortung nach? - Hast du eine Verantwortung gegenüber einer Person, von der du abhängig bist? - Gibt es in deinem Leben eine Situation, in der du versucht hast, unabhängig zu werden? Wie hast du das gemacht? Hat dir jemand dabei geholfen? 22

23 Unterrichtsstunde 3/2 Teilen Sie die der Lehrplaneinheit beiliegende israelische Unabhängigkeitserklärung aus und lesen Sie diese mit den Schülern durch (reihum oder jeder für sich). Besprechen Sie mit den Schülern folgende Fragen bzgl. der Unabhängigkeitserklärung - An welchen Stellen spricht die israelische Unabhängigkeitserklärung direkt oder indirekt von Unabhängigkeit? - Wie wird das politische, historische und moralische Recht auf einen unabhängigen jüdischen Staat Israel begründet? - Welches sind die Ziele und Bestrebungen dieses unabhängigen jüdischen Staates Israel? - Auf welche Art und Weise möchte man versuchen, diese Ziele und Bestrebungen umzusetzen? Teilen Sie den Schülern das der Lehrplaneinheit beiliegende Informationsmaterial über die Geschichte der BRD (und der DDR) seit 1945 aus. Bitten Sie die Schüler, die Texte zu Hause durchzulesen, ihnen wichtig erscheinende Passagen vor allem zum Thema Unabhängigkeit bzw. Souveränität - zu markieren und die Texte zur nächsten Unterrichtsstunde wieder mitzubringen. 23

24 Souveränität Souveränität (französisch) bezeichnet die höchste, nach innen und außen unabhängige staatliche Herrschaftsmacht und Entscheidungsgewalt: 1) Innere Souveränität heißt in den modernen Demokratien, dass sie Staatsgewalt über sämtliche Hoheitsrechte verfügt und durch die Volkssouveränität sowohl legitimiert als auch begrenzt ist. 2) Äußere Souveränität (auch Staats-Souveränität) bedeutet im Völkerrecht (von jeglicher Fremdherrschaft freie) Unabhängigkeit und (ohne Rücksicht auf wirtschaftliche, militärische oder sonstige Stärken und Schwächen) Gleichheit der Staaten. Quelle: Hoheitsrecht Hoheitsrechte sind Befugnisse, die dem Staat zur Ausübung seiner inneren Souveränität (die durch Verfassung und Gesetze begrenzt ist) und seiner äußeren Souveränität (die durch völkerrechtliche Verträge begrenzt ist) zustehen. Hoheitsrechte zum Erreichen der Staatsziele und zur Ausübung der Staatsgewalt sind vor allem die Rechtsetzungsbefugnis, die Polizeigewalt, die Finanzhoheit und die Gerichtsbarkeit. Nach Art. 24 Abs. 1 Grundgesetz ist der Bund ermächtigt, durch Gesetze Hoheitsrechte auf zwischenstaatliche Einrichtungen zu übertragen (die EU, die NATO etc.). Quelle: 24

25 Die Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel verkündet in Tel Aviv am 14.Mai 1948 (5. Ijar 5708) Im Lande Israel entstand das jüdische Volk. Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches Wesen. Hier lebte es frei und unabhängig, hier schuf es eine nationale und universelle Kultur und schenkte der Welt das Ewige Buch der Bücher. Durch Gewalt vertrieben, blieb das jüdische Volk auch in der Verbannung seiner Heimat in Treue verbunden. Nie wich seine Hoffnung. Nie verstummte sein Gebet um Heimkehr und Freiheit. Beseelt von der Kraft der Geschichte und Überlieferung, suchten Juden aller Generationen in ihrem alten Lande wieder Fuß zu fassen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte kamen sie in großen Scharen. Pioniere, Verteidiger und Einwanderer, die trotz der Blockade den Weg in das Land unternahmen, erweckten Einöden zur Blüte, belebten aufs neue die hebräische Sprache, bauten Dörfer und Städte und errichteten eine stets wachsende Gemeinschaft mit eigener Wirtschaft und Kultur, die nach Frieden strebte, aber sich auch zu schützen wusste, die allen im Lande die Segnungen des Fortschritts brachte und sich vollkommene Unabhängigkeit zum Ziel setzte. Im Jahre 1897 trat der erste Zionistenkongress zusammen. Er folgte dem Rufe Dr. Theodor Herzels, dem Seher des jüdischen Staates, und verkündete das Recht des jüdischen Volkes auf nationale Erneuerung in seinem Lande. Dieses Recht wurde am 2. November 1917 in der Balfour-Deklaration anerkannt und auch durch das Völkerbundsmandat bestätigt, das der historischen Verbindung des jüdischen Volkes mit dem Lande Israel und seinem Anspruch auf die Wiedererrichtung seiner nationalen Heimstätte internationale Geltung verschaffte. Die Katastrophe, die in unserer Zeit über das jüdische Volk hereinbrach und in Europa Millionen von Juden vernichtete, bewies unwiderleglich aufs Neue, dass das Problem der jüdischen Heimatlosigkeit durch die Wiederherstellung des jüdischen Staates im Lande Israel gelöst werden muss, in einem Staat, dessen Pforten jedem Juden offen stehen, und der dem jüdischen Volk den Rang einer gleichberechtigten Nation in der Völkerfamilie sichert. Die Überlebenden des schrecklichen Nazigemetzels in Europa sowie Juden anderer Länder scheuten weder Mühsal noch Gefahren, um nach dem Lande Israel aufzubrechen und ihr Recht auf ein Dasein in Würde und Freiheit und ein Leben redlicher Arbeit in der Heimat durchzusetzen. Im Zweiten Weltkrieg leistete die jüdische Gemeinschaft im Lande Israel ihren vollen Beitrag zum Kampfe der frieden- und freiheitsliebenden Nationen gegen die Nazimächte der Finsternis. Mit dem Blute ihrer Soldaten und ihrem Einsatz für den Sieg erwarb sie das Recht auf Mitwirkung bei der Gründung der Vereinten Nationen. Am 29. November 1947 fasste die Vollversammlung der Vereinten Nationen einen Beschluss, der die Errichtung eines jüdischen Staates im Lande Israel forderte. Sie rief die Bewohner des Landes auf, ihrerseits zur Durchführung dieses Beschlusses alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Die damalige Anerkennung der staatlichen Existenzberechtigung des jüdischen Volkes durch die Vereinten Nationen ist unwiderruflich. 25

26 Gleich allen anderen Völkern, ist es das natürliche Recht des jüdischen Volkes, seine Geschichte unter eigener Hoheit selbst zu bestimmen. Demzufolge haben wir, die Mitglieder des Nationalrates, als Vertreter der jüdischen Bevölkerung und der zionistischen Organisation, heute, am letzten Tage des britischen Mandats über Palästina, uns hier eingefunden und verkünden hiermit kraft unseres natürlichen und historischen Rechtes und aufgrund des Beschlusses der Vollversammlung der Vereinten Nationen die Errichtung eines jüdischen Staates im Lande Israel - des Staates Israel. Wir beschließen, dass vom Augenblick der Beendigung des Mandates, heute um Mitternacht, dem sechsten Tage des Monats Ijar des Jahres 5708, dem 15. Mai 1948, bis zur Amtsübernahme durch verfassungsgemäß zu bestimmende Staatsbehörden, doch nicht später als bis zum 1. Oktober 1948, der Nationalrat als vorläufiger Staatsrat und dessen ausführendes Organ, die Volksverwaltung, als zeitweilige Regierung des jüdischen Staates wirken sollen. Der Name des Staates lautet Israel. Der Staat Israel wird der jüdischen Einwanderung und der Sammlung der Juden im Exil offen stehen. Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner widmen. Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestützt sein. Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben. Der Staat Israel wird bereit sein, mit den Organen und Vertretern der Vereinten Nationen bei der Durchführung des Beschlusses vom 29. November 1947 zusammenzuwirken und sich um die Herstellung der gesamtpalästinensischen Wirtschaftseinheit bemühen. Wir wenden uns an die Vereinten Nationen mit der Bitte, dem jüdischen Volk beim Aufbau seines Staates Hilfe zu leisten und den Staat Israel in die Völkerfamilie aufzunehmen. Wir wenden uns - selbst inmitten mörderischer Angriffe, denen wir seit Monaten ausgesetzt sind - an die in Israel lebenden Araber mit dem Aufrufe, den Frieden zu wahren und sich aufgrund voller bürgerlicher Gleichberechtigung und entsprechender Vertretung in allen provisorischen und permanenten Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen. Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten. Unser Ruf ergeht an das jüdische Volk in allen Ländern der Diaspora, uns auf dem Gebiete der Einwanderung und des Aufbaues zu helfen und uns im Streben nach der Erfüllung des Traumes von Generationen - der Erlösung Israels - beizustehen. Mit Zuversicht auf den Fels Israels setzen wir unsere Namen zum Zeugnis unter diese Erklärung, gegeben in der Sitzung des zeitweiligen Staatsrates auf dem Boden unserer Heimat in der Stadt Tel Aviv. Heute am Vorabend des Sabbat, dem 5. Ijar 5708, 14. Mai Quelle: 26

27 Gründung zweier deutscher Staaten ( ) Die eigentliche Ursache für die deutsche Teilung war die Welteroberungspolitik des Dritten Reiches, die eine sehr heterogene Allianz zwischen den westlichen Demokratien und der kommunistischen Sowjetunion hervorrief. Nach dem Sieg dieses Zweckbündnisses über das Großdeutsche Reich im Mai 1945 hielten die Alliierten zunächst offiziell an der politischen und wirtschaftlichen Einheit Deutschlands fest. Doch die wachsenden Interessengegensätze zwischen den Siegermächten führten 1947/48 zum Kalten Krieg, der in Deutschland die Etablierung von gegensätzlichen wirtschaftlichen und politischen Systemen in den drei westlichen Besatzungszonen und der sowjetischen Besatzungszone zur Folge hatte. Die Konsequenz dieser Entwicklung war schließlich am die Konstituierung der BRD und am die Ausrufung der DDR. Quelle: Besatzungsstatut Besatzungsstatut bezeichnet das am von den drei Westalliierten Frankreich, Großbritannien und der USA einseitig erlassene Besatzungsrecht, das nach Verkündigung des Grundgesetzes die legislative, exekutive und rechtsprechende Gewalt dem Bund und den Ländern zuwies, jedoch (anfangs umfangreichere) Hoheitsrechte den drei Besatzungsmächten vorbehielt wurde das Besatzungsstatut revidiert und mit Inkrafttreten des Deutschlandvertrages und der Pariser Verträge 1955 aufgehoben. Ausschließlich für Berlin galten die alliierten Besatzungsrechte fort, die in der Erklärung über Berlin vom niedergelegt wurden. Quelle: 27

28 Deutschlandvertrag Bezeichnung für den 1952 zwischen den drei westlichen Alliierten (Frankreich, Großbritannien, USA) und der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossenen Vertrag (auch: Generalvertrag, Bonner Konvention), der das bis dahin geltende Besatzungsstatut ablöste (und die Arbeit der Alliierten Hohen Kommission beendete), der Bundesrepublik Deutschland (nur noch durch die offene deutsche Frage begrenzte) Souveränität zusprach, den Westmächten bis zur Notstandsgesetzgebung weiterhin Besatzungsvorbehalte einräumte und die Unterzeichner auf die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit und den Abschluss eines Friedensvertrages verpflichtete. Der Deutschlandvertrag trat in aktualisierter Fassung als Teil der Pariser Verträge 1955 in Kraft. Quelle: Pariser Verträge Mehrere aufeinander bezogene Verträge, Verlautbarungen und Abkommen, die 1954 in Paris unterzeichnet wurden und seit 1955 die innere und äußere (durch Alliierte Vorbehalte noch eingeschränkte) Souveränität der Bundesrepublik Deutschland bis zum Zwei-Plus-Vier-Vertrag von 1990 regelten. Die Pariser Verträge änderten 1) die Regelungen des Deutschlandvertrags von 1952 ab und beendeten die Besatzungszeit in der Bundesrepublik Deutschland, 2) sahen eine Europäisierung des Saarlandes vor (das sog. Saarstatut, das jedoch nicht in Kraft trat), 3) regelten die Stationierung ausländischer Truppen in der Bundesrepublik Deutschland (Truppenvertrag) und 4) regelten den Eintritt der Bundesrepublik Deutschland in die NATO (über die Protokolle zur Gründung der Westeuropäischen Union). Quelle: Einigungsvertrag Kurzbezeichnung für den am zwischen der BRD und der DDR geschlossenen und am in Kraft getretenen Vertrag zur Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands. Er regelt a) den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland nach Art. 23 Grundgesetz, b) benennt die fünf neuen Bundesländer (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) und das Land Berlin, c) bestimmt die Änderungen des Grundgesetzes und regelt die Finanzverfassung der neuen Länder, d) enthält die rechtlich und völkerrechtlich notwendigen Angleichungen, e) regelt den Übergang der öffentlichen Verwaltungen, f) befasst sich mit den Opfern der SED-Herrschaft, g) behandelt die öffentlichen Schulden und das Vermögen und bestimmt die Privatisierung der volkseigenen Betriebe in Ostdeutschland durch die Treuhandanstalt, h) legt die Angleichung der Sozialgesetzgebung fest, i) befasst sich mit der Anerkennung von Berufsabschlüssen sowie mit den Forschungs-, Rundfunk- und Kultureinrichtungen. Zum Einigungsvertrag gehören ein Protokoll und drei Anlagen, die weitere Klärungen enthalten und Ausführungsbestimmungen und Übergangsregelungen niederlegen. Quelle: 28

29 Zwei-plus-Vier-Vertrag Bezeichnung für den am abgeschlossenen Vertrag zwischen den beiden deutschen Staaten (BRD, DDR) und den vier Siegermächten des Zweiten Weltkrieges (USA, UdSSR, GB, F). In dem "Vertrag über die abschließenden Regelungen in Bezug auf Deutschland" wird die endgültige innere und äußere Souveränität des vereinten Deutschlands hergestellt. Im einzelnen werden 1) die endgültigen mitteleuropäischen Grenzen und damit das Staatsgebiet des vereinten Deutschlands festgelegt und erklärt, dass Deutschland keine Gebietsansprüche an andere Staaten stellt; 2) wird die Personalstärke der deutschen Streitkräfte (auf Personen) festgelegt und erklärt, dass Deutschland auf die Herstellung, die Verfügung über und den Besitz von ABC-Waffen sowie auf das Führen von Angriffskriegen verzichtet; 3) wurde der Abzug der sowjetischen Truppen aus Ostdeutschland bis 1994 vereinbart und die Bündniszugehörigkeit Deutschlands (das Recht, Bündnissen anzugehören) geregelt. Quelle: 29

30 Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland ("Zwei-plus-Vier-Vertrag") vom 12. September 1990 Die Bundesrepublik Deutschland, die Deutsche Demokratische Republik, die Französische Republik, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und die Vereinigten Staaten von Amerika - IN DEM BEWUSSTSEIN, dass ihre Völker seit 1945 miteinander in Frieden leben, EINGEDENK der jüngsten historischen Veränderungen in Europa, die es ermöglichen, die Spaltung des Kontinents zu überwinden, UNTER BERÜCKSICHTIGUNG der Rechte und Verantwortlichkeiten der Vier Mächte in Bezug auf Berlin und Deutschland als Ganzes und der entsprechenden Vereinbarungen und Beschlüsse der Vier Mächte aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, ENTSCHLOSSEN, in Übereinstimmung mit ihren Verpflichtungen aus der Charta der Vereinten Nationen freundschaftliche, auf der Achtung vor dem Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker beruhende Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln und andere geeignete Maßnahmen zur Festigung des Weltfriedens zu treffen, EINGEDENK der Prinzipien der in Helsinki unterzeichneten Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, IN ANERKENNUNG, dass diese Prinzipien feste Grundlagen für den Aufbau einer gerechten und dauerhaften Friedensordnung in Europa geschaffen haben, ENTSCHLOSSEN, die Sicherheitsinteressen eines jeden zu berücksichtigen, ÜBERZEUGT von der Notwendigkeit, Gegensätze endgültig zu überwinden und die Zusammenarbeit in Europa fortzuentwickeln, IN BEKRÄFTIGUNG ihrer Bereitschaft, die Sicherheit zu stärken, insbesondere durch wirksame Maßnahmen zur Rüstungskontrolle, Abrüstung und Vertrauensbildung; ihrer Bereitschaft, sich gegenseitig nicht als Gegner zu betrachten, sondern auf ein Verhältnis des Vertrauens und der Zusammenarbeit hinzuarbeiten sowie dementsprechend ihrer Bereitschaft, die Schaffung geeigneter institutioneller Vorkehrungen im Rahmen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa positiv in Betracht zu ziehen, IN WÜRDIGUNG DESSEN, dass das deutsche Volk in freier Ausübung des Selbstbestimmungsrechts seinen Willen bekundet hat, die staatliche Einheit Deutschlands herzustellen, um als gleichberechtigtes und souveränes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, IN DER ÜBERZEUGUNG, dass die Vereinigung Deutschlands als Staat endgültigen Grenzen ein bedeutsamer Beitrag zu Frieden und Stabilität in Europa ist, MIT DEM ZIEL, die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland zu vereinbaren, IN ANERKENNUNG DESSEN, dass dadurch und mit der Vereinigung Deutschlands als einem demokratischen und friedlichen Staat die Rechte und Verantwortlichkeiten der Vier Mächte in Bezug auf Berlin und Deutschland als Ganzes ihre Bedeutung 30

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