Praktikum an der Idaho State University

Transkript

1 Praktikum an der Idaho State University Im Zuge des durchzuführenden Komplexpraktikums im 3. Semester des Masterstudienganges Systemdesign, habe ich mich für einen Auslandsaufenthalt entschlossen. Dabei viel meine Wahl auf die Idaho State University in den USA. Ich spielte schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken ein Teil meines Studiums in den USA zu absolvieren. Deshalb bin ich dankbar, dass mir die Idaho State University als Partnerhochschule vorgeschlagen wurde. Diese ist im schönen Bundesstaat Idaho in der Stadt Pocatello angesiedelt. Die Stadt ist verhältnismäßig klein und mit knapp Einwohnern etwa halb so groß wie Jena. Mein Flug startete von Frankfurt und ging über Paris und Salt Lake City schließlich nach Pocatello. Dort angekommen gab es leider die ersten Schwierigkeiten, da sich die Suche nach einem Taxi als sinnlos herausstellte. Wie der Zufall es aber will, lernte ich auf dem Flug von Salt Lake City nach Pocatello einen freundlichen Amerikaner kennen der mir eine Mitfahrgelegenheit in die Stadt anbot. Nebenbei bemerkt, die Kontaktaufnahme gestaltet sich in Amerika wesentlich einfacher als in Deutschland. Die ersten Tage verbrachte ich damit die Stadt und Leute ein wenig besser kennen zu lernen. Dazu hatte ich die ersten beiden Tage, ein Wochenende, genügend Zeit. Dabei wurde auch relativ schnell klar, dass es an den Wochenenden kaum jemanden auf die Straßen zieht. Geht man in die kleinen Kneipen der Stadt, ergibt sich ein anderes Bild. Wer gerne Bier trinkt und sich nicht scheut die amerikanischen Biere zu versuchen ist dort sehr gut aufgehoben. Hoch über dem amerikanischen Festland Dabei soll erwähnt werden, dass die Auswahl an Biersorten in den amerikanischen Kneipen wesentlich größer ist als in good old Germany.

2 Blick auf das Hinterland von Pocatello Nachdem das erste Wochenende viel zu schnell vorbei ging, war es an der Zeit meinen Gastprofessor kennen zu lernen. Prof. Steve Chiu stellte sich dabei als sehr umgänglich heraus. Jedoch wurde schnell klar, dass eine konkrete Aufgabe für das Praktikum nicht definiert war. Dies ist für Studenten die eine klar umrissene Aufgabenstellung bevorzugen am Anfang durchaus schwierig. Amerikanische Studenten haben in dieser Hinsicht sehr viel Spielraum für eigene Kreativität. Und so galt es, sich in den ersten Wochen mit verschiedenen Themen auseinander zu setzen und schließlich das eigentliche Thema des Praktikums zu definieren. Prof. Steve Chiu und Studenten aus der Studiengruppe Massive Parallel Computing

3 Neben dem Praktikum war es mir natürlich wichtig Land und Leute kennen zu lernen. Dazu boten sich der Campus, die Unterkunft und die Umgebung von Poactello sehr gut an. Alle sind freundlich, zugänglich und immer für einen Smalltalk bereit. Dabei ergaben sich einige Freundschaften mit denen man allerhand unternehmen konnte. Erwähnt sei dabei die große Auswahl an Sport- und Outdooraktivitäten in der Freizeit. Das Recreation Building, nichts anderes als eine riesen Sportanlage, beherbergt sogar eine eigene Kletterwand. Überhaupt sollte man die Gegend um Pocatello aufsuchen wenn man sich für das Klettern, Biken, Raften oder ausgiebige Wandertouren interessiert. Beachten sollte man dabei, dass das Wetter in Idaho recht instabil ist, vor allem im Winter. Von den Einheimischen bekommt man dazu nur zu hören: Just wait five minutes if you don t like it!. Ende April, es hat mal wieder geschneit Nachdem der Winter endlich vorbei war, kam auch endlich die Zeit mit ein paar Leuten zu campen und im Land umher zu reisen. Dabei ist zu erwähnen, dass die Staaten für Camper ein wahres Paradies sind. Einfach in das nächst gelegene Resort fahren, Zelt aufbauen und Hotel Natur bewundern.

4 Camping im Yellowstone National Park Auf einen Truck will man in den Staaten definitiv nicht verzichten!

5 Um das Land besser kennen zu lernen kann man von Pocatello den halben amerikanischen Westen bereisen. Las Vegas, Hoover Dam, Grand Canyon, Los Angeles, San Francisco, Yosemite NP, Yellowstone NP und vieles mehr lässt sich leicht erreichen. Las Vegas Grand Canyon unverwechselbar

6 Wie so oft, die Golden Gate Bridge im Nebel. Wohl eine der schönsten Städte des amerikanischen Westens San Francisco

7 Der Ausbruch des Old Faithfull im Yellowstone NP Nun ja, soweit von mir. Es gibt einiges mehr zu berichten, doch es soll nicht alles verraten werden. Am Ende bleibt zu sagen: Unbedingt wieder und für jeden eine Empfehlung! Für mich war es die einmalige Chance für ein halbes Jahr andere Leute und Sitten kennen zu lernen.