Faus t von Johann Wolfgang von Goethe

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1 Faus t 1+11 von Johann Wolfgang von Goethe

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3 Faust I+II von Johann Wolfgang von Goethe Es waren besondere Umstände, unter denen diese Inszenierung von Faust I+II entstanden ist: Ein Jahr lang haben wir den Faust-Stoff mit uns herumgetragen, wenngleich die konkrete gemeinsame Probenzeit von insgesamt viereinhalb Monaten kaum länger war, als auch üblicherweise bei zwei Produktionszeiträumen für zwei Stücke vorgesehen ist. Im August 2010 haben wir unsere Arbeit begonnen, um am Ende dieser ersten Phase der Auseinandersetzung, am 23. Oktober 2010, in Hamburg eine Probe für Publikum zu öffnen, wie wir es dann nach erneuten Proben von Mitte April an am 16. Juni 2011 abermals taten. Zu Beginn der zweiten Probenphase, die zeitlich mit dem end gültigen Abschluss der Arbeit an Faust I hätte zusammenfallen sollen was natürlich nicht eintraf, wirkten doch die Erkenntnisse der Erarbei tung des zweiten in die Betrachtung des ersten Teils fort, hatte ich eine Vortragsreihe organisiert: Nachdem uns der Physiker Gerhard Mack bereits im Sommer zuvor den Faust naturwissenschaftlich zu lesen auf gezeigt hatte, reisten nun der Wirtschaftswissenschaftler Hans Christoph Binswanger, der Kultur historiker und Jurist Manfred Osten, der Philosoph Gernot Böhme und der Sexualwissenschaftler Erwin J. Haeberle aus St. Gallen, Bonn, Darmstadt und Berlin an, um uns, kleiner Schar am Hamburger Thalia Theater, aus ihren je eigenen disziplinären Blickwinkeln den Faust zu erläutern. Die Begegnung mit den Experten und durch sie die frappierend deutliche Bestätigung unserer Ahnung, in Goethes Faust die exemplarische Fortschrittstragödie des modernen Menschen zu erkennen war für uns nachhaltig bereichernd. Wie viel Freude es machte, sich Faust heute intellektuell zu erobern und um wie viel spannender es vielleicht sogar zunächst ist, über ihn zu reden, als ihn konkret zu inszenieren, wie Regisseur Nicolas Stemann im anschließenden Gespräch über die Inszenierung augenzwinkernd bemerkt, daran wollen wir Sie teilhaben lassen. In diesem Programmbuch finden Sie sämtliche Vorträge abgedruckt, auch wenn ich mir gewünscht hätte, Ihnen die nicht minder erkenntnisfördernde Theatralität der gehaltenen Vorträge sinnlich adäquater zu vermitteln. Goethe, im Übrigen, befürchtete angesichts der formal wie inhalt lich avantgardistischen, man könnte sogar sagen, der post moder nen Uferlosigkeit des zweiten Teils von Faust, dass dieser genau dies bleiben müsste: nämlich gedrucktes Wort. Und es ist tatsächlich auch eine un ge heuerlich unmögliche Reise, auf die Goethe sich mit seinem, im doppelten Sinn, Lebensprojekt Faust, begibt: Der Tragödie erster Teil Faust will des Denkens Faden zerreißen: Stets war er Geistesmensch gewesen, er hatte ergründen wollen, was die Welt im Innersten zusam men-

4 hält, doch dieses Leben genügt ihm nicht mehr. Er, der hoch be gab te, weise, rast- und ruhelose Mann, der wirkungs- und erfahrungsmächtig ist von vornherein, will nun allmächtig werden. Immer drastischer werden seine Bemühungen, sein inneres Gefängnis zu sprengen schließlich tragen ihn Teufelsschwingen über sich selbst hinaus und in die Welt hinein. Diese kleine Welt, in die Mephisto den Faust führt, ist vor allem die Welt Gretchens. Ein Zaubertrank lässt ihn Helenen in jedem Weibe erkennen. Alles drängt ihn nun zu diesem jungen Mädchen, kaum dass er es erblickt. Berauscht von unbekannten Gefühlen von sich selbst, will er Gretchen unbedingt besitzen. Faust hat Gretchen erobert und damit ihr Unglück besiegelt. Ohn mäch tig angesichts ihres Elends, fällt er in tiefen, seine Schuldgefühle jedoch wundersam verdrängenden Schlaf: Nun steht ihm auch die große Welt offen. Der Tragödie zweiter Teil Erster Akt Eines Kaisers Reich ist in der Krise. Ein jeder klagt, ist nur sich selbst der nächste; jeder Moral hat man sich entledigt, vor allem aber fehlt es an Geld. Mephisto, der sich am Kaiserhof als Narr eingeschlichen hat, weiß Rat: Im Handumdrehen schafft er wertvolles Papier, dessen Gegenwert im Boden als Gold vergraben liegen soll. Das Volk will dies gern glauben. Um auch die letzten Zweifel darüber zu vernebeln, feiern sie Mummen schanz. Und tatsächlich: Alsbald verbreitet sich im ganzen Land das neue Geld. Nun wünscht der Kaiser noch mehr: Helena, die schönste Frau, und Paris, der schönste Mann, sollen ihm erscheinen. Und dies geschieht. Auch Faust ist berückt von Helena. Bei dem Versuch sie zu ergreifen, verkennt er ihren illusorischen Charakter und fällt erneut in Ohnmacht. Zweiter Akt Auf der Suche nach Heilung für den ohnmächtigen Faust ist Mephisto in die enge Studierstube des Gelehrten Faust zurückgekehrt. Er trifft dort auf den ehemaligen Famulus Wagner, der Fausts Dienst übernommen hat und den Wissenschaftler von einst in seinem experimentellen Forschungsdrang noch übertrifft: Er ist im Begriff, einen künstlichen Menschen zu erzeugen. Diesem Homunculus aber ist ein Konstruktionsfehler zu eigen: Er besitzt keinen Körper. Doch Homunculus begehrt, auch wahrhaft physisch zu entstehen. Da Wagner sich darum nicht bekümmert, macht er sich auf in griechische, chaotisch archaische Vorzeiten, um seinen Daseinsgrund und seine Daseinsmöglichkeit zu erfahren. Mephisto und der träumende Faust folgen ihm, ist Homunculus doch zugleich das Medium, um zu Helena zu gelangen. Dritter Akt Mephisto hat Helena dem Faust zugeführt; jedes erpresserische, selbst lebensbedrohende Mittel war ihm dazu recht. Faust, der sich nur im Außergewöhnlichen lebendig gespiegelt fühlt, lebt nun mit der Griechin Helena auf seiner mittelalterlichen Burg. Doch auch ihr gemeinsames Kind, Euphorion, möchte sich mit der Welt, wie sie ist, nicht begnügen: Es will höher hinaus und stürzt schließlich, die Flügel versengt, in den Tod. Helena stirbt aus Trauer darüber. Vierter Akt Die Trauer um die verlorene Helena versucht Faust zu überwinden, indem er sich in neue Projekte stürzt. Er will an der Küste Land gewinnen, Eigentum erstrebt er, Weltbesitz. Da kommt ein Krieg gerade recht. Denn im Kaiserreich hat das viele neue Geld nur vorübergehend für Frieden im Land gesorgt. Es wurde ohne dass ihm je eine Gegenleistung, ein Gegenwert entsprochen hätte verprasst; erneut verfällt das Reich der Häresie. Obwohl der Kaiser revolutionäre Umtriebe blutig niederschlägt, halten die Aufstände an. Faust und Mephisto lassen sich in den Söldnerdienst des Kaisers nehmen. Fünfter Akt Ein Küstenstreifen ist Fausts und Mephistos Kriegslohn. Um das Ufer gebiet urban zu machen, werden Arbeiter herbeigeschafft, die Dämme bauen. Das untätige Einerlei von Ebbe und Flut empört Faust! Auch die heimische Bevölkerung wird umgesiedelt, notfalls, so wie es Philemon und Baucis widerfährt, mit Gewalt. Faust, blind vor Tätigkeitswut, strebt dem höchsten ihm denkbaren Augenblick entgegen und stirbt: Das Klirren der Spaten, von denen er glaubte, sie würden seine schöne neue Welt bauen, galt lediglich der Aushebung seines Grabes. Nun ist Mephisto im Besitz von Fausts Seele. Gegen die himmlischen Heerscharen aber wird er sie nicht verteidigen können. Dieses Jenseits ist trotz allem auf Erlösung aus. Goethes Drang, das Geschick des Menschengeschlechts allumfassend in einem Werk zu bannen, ist wahrlich ein faustischer Akt. Auch Goethe wird, angesichts dieses wahnhaften Vorhabens, angesichts der Maß losigkeit seines Anspruchs, immer wieder Ohnmacht empfunden haben vor dem Gefühl des Nichts-in-der-Hand-Habens. Das Wissen, das fragmentarisch bleiben muss, weil es eben von dieser Beschaffenheit ist: das Menschenleben, wird ihn nicht versöhnt haben. Er wollte es ganz erfassen und in Besitz nehmen! Und natürlich ersehnte er am Ende seines Lebens und im Vollbesitz seiner geistigen und zur Mahnung neigenden Kräfte, dass der gesamte Faust schließlich sinnliches Theater werden und nicht bloß gedrucktes Wort bleiben würde. Vielleicht ist gerade unsere Zeit genau die richtige für dieses unmögliche, angeblich nicht aufführbare Faust- Theater Goethes: ein Theater und eine Zeit, die nicht vorgeben, alles zu wissen, und die ihre Befreiung eigentlich darin erkennen müssten, das eine Einzige, das Ausschließliche gar nicht erst zu erstreben. BvB

5 Faust I+II von Johann Wolfgang von Goethe Es spielen Faust I Philipp Hochmair Sebastian Rudolph Patrycia Ziolkowska Faust II Philipp Hochmair Barbara Nüsse Josef Ostendorf Sebastian Rudolph Birte Schnöink Patrycia Ziolkowska Gesang Friederike Harmsen Tanz Franz Rogowski / Andy Zondlag Puppenspiel, Zeichnungen Felix Loycke (Faust II) Musik Thomas Kürstner, Sebastian Vogel, Burkhard Niggemeier/ Sven Kaiser Sängerknabe Malcolm Johst / Esra Pereira Köster / Lasse Oswald (Hamburger Knabenchor St. Nikolai) Statisterie Sebastian Brühl, Mark Fröder, Henrik Giese, Erik Liedtke, Martin Torke, Dominik Velz Regie Nicolas Stemann Bühne Thomas Dreißigacker, Nicolas Stemann Kostüme Marysol del Castillo Musik Thomas Kürstner, Sebastian Vogel Video Claudia Lehmann Videomitarbeit, Live-Kamera Eike Zuleeg Puppen Das Helmi (Florian Loycke, Felix Loycke) Choreografie Franz Rogowski Korrepetition, Arrangements Burkhard Niggemeier, Sven Kaiser Dramaturgie Benjamin von Blomberg Licht Paulus Vogt Tonmeister Nourdin Ghanem, Wilfried Herdejürgen, Mattef Kuhlmey Regieassistenz Susanne Schwarz Bühnenbildassistenz Julia Bau, Kai Cassuben Kostümassistenz Julia Bau, Anika Marquardt Videoassistenz Hanna Linn Wiegel Inspizienz André Saunier Souffleuse Antje Kreusch Regiehospitanz Anna Pieper, Rabea Schubert, Katharina Wolff; Theresa Kost Bühnenbildhospitanz Ann-Katrin Eckert, Maria Moser Kostümhospitanz Marie-Jo Albrecht, Hanni Antrack, Stephanie Forstner, Lisa Laackmann Dramaturgiehospitanz Melmun Bajarchuu, Thomas Polajner Maske Julia Wilms Kostümwerkstätten Ann-Katrin Mohr Gewandmeister/innen Christian Pursch, Susanne Dohrn, Beate Dünnwald Ton Ullrich Hübener Requisite Ralf Gebert; Kornelia Kokott, Annika Schickerling, Daniela Hagenah Bühnentechnik Detlef Kokott Beleuchtungseinrichtung Olaf Stammerjohann Sounddesigner Nourdin Ghanem Tontechnik Hanns Clasen Videotechnik Hanna Linn Wiegel, Markward Scheck Werkstättenleitung Thomas Mundt Malsaal Marten Voigt Tischlerei Peter Bruns Schlosserei Peter Büttner Tapeziererei Michael Breiholz Kostümmalerei Klaudia Noltensmeyer Produktionsleitung Thoralf Kunze Technische Konzeption Andreas Dietz Technische Direktion Uwe Barkhahn, Oliver Canis Aufführungsdauer Faust I 3 Stunden Aufführungsdauer Faust II 4:15 Stunden, inkl. 2 Pausen Aufführungsdauer Faust I+II 8:15 Stunden, inkl. 3 Pausen (1. Pause nach Faust I: 1 Stunde, 2. Pause nach Faust II/zweiter Akt: 20 Minuten; 3. Pause nach Faust II / dritter Akt: 20 Minuten) Premiere Salzburger Festspiele 28. Juli 2011, Perner Insel Hallein Premiere Hamburg 30. September 2011, Thalia Theater Koproduktion mit den Salzburger Festspielen

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7 Z u r G e s p a l t e n h e i t v e r u r t e i l t Der Regisseur Nicolas Stemann und der Dramaturg Benjamin von Blomberg im Gespräch über die Inszenierung von Johann Wolfgang von Goethes Faust I+II 13 Benjamin von Blomberg: Stimmt meine Beobachtung: Ihre letzten Arbeiten dokumentieren ein entschiedenes Ausloten der Grenzen des Theaters, letztlich Ihres eigenen Theaterverständnisses. Eine Produktion wie 12 letzte Lieder, kürzlich am Deutschen Theater in Berlin entstanden, hat diese Bewegung sogar programmatisch zum Anlass genommen: Aufhören! Schluss jetzt!, hieß es da im Titel. Dieses Aufhören könnte man auch als ein Anfangen beschreiben Sie treten als Autor in Erscheinung, als Musiker und als Akteur, wie in Ihrem Jelinek-Happening Die Kontrakte des Kaufmanns. Und jetzt kommt Faust um die Ecke, das Theaterstück schlechthin. Eine Rückbesinnung? Nicolas Stemann Also erst einmal: Theater ist das ja alles. Die Erweiterung des Begriffes von Theater und damit auch von Regieführen bzw. die Frage, was das eigentlich sein soll all das beschäftigt mich, seitdem ich über dieses Medium nachdenke. Mich reizt das Spannungsfeld, dem Genre auf eine Art gerecht zu werden und dennoch störende, auch zersetzende Impulse wie etwa Was ist das denn eigentlich für ein Genre? Ist es relevant? Ist eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Gedanken, Ideen und Literatur darin eigentlich wirklich möglich? Vor allem: Ist Kunst möglich? nicht zu deckeln, sondern sie im Gegenteil produktiv werden zu lassen. Komischerweise hat diese Art von Hader aber für mich nie dazu geführt, dass ich es sein lasse, sondern immer nur dazu, dass ich weitermache. Mein Weg dabei ist, die Form auszuweiten oder eine zu suchen, die mei ne Zweifel widerspiegelt. Es ist eine Bewegung raus aus dem Theater, die dazu führt, dass ich Theater mache. Ich glaube, ich bin zu dieser Gespal tenheit verurteilt. Und wenn schon gespalten, dann so richtig? Ab ins Gefängnis, ich mache Faust DEN deutschen Klassiker und natürlich Faust I UND Faust II! Letztlich geht es mir ja immer darum, wie ich mit diesem Medium Theater, das voller Forderungen und Konventionen ist, zu einer Freiheit gelange, um die Energien und Räume jenseits davon zu berühren. Und hier zu verhilft erfahrungsgemäß ein Textgegenstand, dem eine unzweifelhafte Größe innewohnt; auch eine ausufernde Form ist da eher zuträglich. Mir scheint in diesem Sinne Faust II sehr passend zu sein. Den ersten Teil alleine hätte ich nicht inszeniert, denn da kann ich mir

8 14 15 ungefähr vorstellen, dass und wie das gehen kann. Der zweite Teil je doch ist das Rätsel, und das wurde vor allem auch inszenatorisch bislang nicht annähernd gelöst! Das liegt wahrscheinlich am Stück, nicht am Theater. Selbst Peter Steins im Grunde wackerer Versuch der Art: Ich spiele den Text ohne Striche und guck mal, was da so drin steht, ist ja eher als gescheitert anzusehen. Ein wucherndes Textkonglomerat in einen Theaterrahmen zu zwingen, als ließe es sich tatsächlich von ihm einfassen, ist nicht die Lösung. Auf diese Weise wurden weder luzide Gedanken noch deren Nachvollzug freigesetzt, es war konventionelles Theater mit ei nem unkonventionellen Text. Und das wird Faust II einfach nicht gerecht. Goethe hat zeitlebens immer wieder an Faust gearbeitet, in den letzten zwei, drei Lebensjahren mit dem Zeitdruck einer ultimativen Dead line, dem eigenen Tod. Er hat mit der Zeit um die Wette geschrieben: Er schreibt noch einmal alles auf, was er schon immer schreiben, unbedingt noch einmal sagen wollte, all das, was ihm wie es in diesem berühmten Zitat heißt durch die Birne rauscht. Er hat keine Zeit mehr, nein, er hat auch keine Lust mehr, auf Form zu achten. Und er weiß, dass dieser Bastard auf Unverständnis stoßen wird, aber das ist ihm egal! Es ist ihm egal, ob das verstanden, ob das aufgeführt wird, ob das überhaupt aufführbar ist. Ich habe den Eindruck, er hat auch eine diebische Freude daran gehabt, der Nachwelt diese unlösbare Rätselaufgabe zu hinterlassen. Auf jeden Fall hat man mit Faust I im Grunde formal das well-made-play vorliegen und das auf irgendeine Avantgarde der Zukunft weisende seltsame Textkonglomerat Faust II. Das aber auf eine krude, auch zum Teil missglückte Art viel zu viel ist. Ja, man kann es zwar sicher nicht als schlechtes Stück abtun, aber in diesen wie viele sind es eigentlich? Versen steckt auch viel heiße Luft. Vieles wird, so scheint mir, nur dadurch zusammengehalten, dass es sich reimt! Vielleicht hat Goethe nicht mehr die Kraft und auch nicht mehr die Zeit gehabt, das, was er schreiben wollte, theatralischdramaturgisch auf den Punkt zu bringen. Und er hat das auch gemerkt, dann aber die Flucht nach vorne angetreten: Den Rest überlasse ich der Nachwelt, weil ich Goethe bin und es gar nicht nötig habe, mich ins Bockshorn jagen zu lassen! Beim Proben habe ich manchmal schon den Eindruck, dass wir vom großen Genie Goethe ein bisschen verarscht werden. Denn es ist wahrscheinlich interessanter, über das Stück zu reden, als es konkret zu inszenieren! Da lässt es einen oft sehr allein. Inwieweit das jetzt aber eine Schwäche ist oder vielleicht auch ähnlich wie das manchmal mit den Texten von Elfriede Jelinek der Fall ist eine Herausforderung für das Theater, das wird sich zeigen. Sicher ist, Goethe hat sich irgendwann entschieden, keine Rücksicht mehr auf die prak tischen Gegebenheiten des Theaters zu nehmen. Dazu gehört auch Timing, Erkennbarkeit und irgendwie auch eine Art von Restkommunikation mit dem Zuschauer. Wir haben aber gar keine andere Chance, als das als etwas Positives zu begreifen! Eine unmögliche Frage, ich weiß, aber: Gibt es natürlich in verdichteter Form eine inhalt liche Spur, die Sie, bei aller Differenziertheit der Einzelaspekte, beim Inszenieren von Faust anleitet? Wie Sie wissen, bemühe ich mich gerade beim Inszenieren darum, erst einmal jede Thesenhuberei zu verhindern. Um die Autonomie des Werks zu wahren, darf man ein im Entstehen begriffenes und doch vielleicht sehr lebendiges Verhältnis zu so einem Text nicht von vorn herein mit den eigenen, kleinen Gedanken pointieren! Aber natürlich gibt es eine Lesart, die sich uns heute aufdrängt. Über viele Jahrzehnte, gar Jahrhunderte hindurch, wurde Faust stets als ungebrochen positive Figur betrachtet, als der faustische Mensch, der vorwärts strebt, schafft und Erkenntnis gewinnt, vielleicht so ein biss chen mit dem Teufel im Bunde ist, aber doch immer unter dem Vor zeichen des ewig strebend sich Bemühens. Heute stellt sich das schon sehr anders dar: Die Erfahrung des beginnenden 21. Jahrhunderts ist, dass, weil keine Grenze uneinnehmbar ist, die Grenzen gerade deshalb oft zu wahren sind. Es gibt Opfer Kollateralschäden des ewigen Fortschreitens! Und Faust schaut nicht zurück, er sieht die Leichen nicht, taxiert nicht den Preis für seine Weltneuschöpfung. Er umreißt: Was brauche ich? Was braucht mein Streben? Und das, was ihm dabei im Wege steht, wird zur Seite gefegt. Am Anfang ist es das Schicksal Gretchens das ist natürlich tragisch und wird auch von Faust als tragisch erlebt. Er fühlt sich dafür auch ein wenig schuldig. Gleich zu Beginn des zweiten Teils aber wird deutlich: Er kann sich darüber hinweg setzen. Ein paar Naturgeister löschen das Trauma der kleinen Welt und: auf in die große! Dort erlebt er nach dem Drama der Liebe diverse andere Dramen: das Drama der Wirtschaft, das Drama der Erzeugung eines künstlichen Menschen Homunculus, der arme depressive Tropf mit genetischem Geburtsfehler, die Helena-

9 16 17 Tragödie worin Faust die schönste Frau aller Zeiten besitzen will, in dem er sie in seine Kultur zerrt, was natürlich schiefgeht und schließlich das Drama des Weltbesitzes im 4. und 5. Akt, worin mit kriegerisch-imperialen Mitteln ein Stück Meer gewonnen wird, um es urban zu machen. Dass diese Landgewinnung in eine ökologische Katastrophe führt obwohl Faust dabei das Leben einer zukünftigen glücklichen Menschengeneration imaginiert!, die die Menschen auslöscht, deutet Goethe nicht bloß an: Der blinde Faust hört das Spatenklirren und meint, Land würde ge schaf fen, Kanäle würden errichtet, in Wirklichkeit aber wird sein eigenes Grab geschaufelt. Bezeichnenderweise sind es auch keine Menschen, die die Spaten führen, sondern Lemuren, zombiehafte Kreaturen. Goethe ist hier schonungslos, geradezu sarkastisch. Es gibt eine gegenläufige Energie zu diesem Fortschrittstreibenden des Faust, ein Innehalten, Verzweifeln, etwas Depressives. Auch hierin ist Faust modern, im Auf und Ab des Manischen: das Gott-sein-Wollen, der aus sich selbst heraus eine ganze Welt erschafft, und das Fühlen der eigenen Unzulänglichkeit und Ein sam keit. Zu Beginn der Tragödie begegnet uns Faust als einer, der in der De pres sion gefangen ist. Aus ihr will er ausbrechen. Er hat nicht so sehr ein erkenntnistheoretisches, sondern vielmehr ein emotionales Problem: Ihm fehlt schlicht die Geduld! Aber vor allem sind ihm die Welt und ihre moralischen Grenzen zu eng. Ihn bremst der Zwang, sich den Vorgaben dieser Welt anzupassen. Das Treffen mit Mephisto verhilft ihm denn auch nicht zu einem: Nun weiß ich alles, sondern zu einem: Jetzt ist mir mal wurscht, ob ich was weiß oder nicht. Ich muss mich nicht mehr strebend bemühen, ich muss nicht mehr nach den vorgegebenen Regeln handeln: Ich kann mir meine eigenen Regeln machen! Mein persönliches Wohlbefinden sei meine moralische Richtschnur! Sein Ausgangspunkt ist ein depressiver Zustand. Und, ja wenn man in dieser Beschreibungsterminologie bleibt, er gerät zusehends in manische Zustände, aus denen er allerdings immer wieder auftaucht: um sich dann erneut bedingungslos dem Bewusst seinsund Körperrausch zu überlassen. Weshalb erschien Ihnen, angesichts dieser inhaltlichen Implikationen, das Monologisieren als der angemessene theatrale Ausdruck für Faust? Wir lesen das ganze Stück als einen inneren Monolog. Der Schritt in die Moderne, der sich ja letzten Endes in den Dramen Goethes und Schillers spiegelt, ist ein Schritt der Selbstermächtigung des Individuums. Laut,

10 18 19 selbstbewusst, die Welt eigenständig ermessen wollend sagt dieses Individuum: Ich! Und der Monolog bedeutet in aller radikalen Kon se quenz: EIN Mensch ist auf der Bühne. Das ist einerseits sinnlich karg: ein Mensch auf einer meist leeren Bühne, der ein Stück herstellt, in dem es am Anfang auch noch heißt, schont mir die Prospekte und die Maschinen nicht. Das muss alles der arme Schauspieler alleine machen, aber so ist das halt mit dem Menschen in der Moderne! Andererseits aber gibt es ein ganzes Instrumentarium von Bühnenmitteln bis hin zu Puppenspielern, Sängern und Tänzern. Hier das Karge, fast Minimalistische des einzelnen Schauspielers, dort eine überbordende Kunst-Musik-Energie-Maschine, die das Ganze auf eine überfordernde Art zum Explodieren bringen kann. Wie kommuniziert denn ein Monologisierer mit der Außenwelt? Eine direkte Kommunikation kann sich nur mit den Stimmen ereignen, die in einem selbst sind und die man selbst auch ausagieren muss. Um eben diese Ich-Erweiterung geht es Faust. Er will endlich in die Welt hinein ragen. Wenn nun ein Spieler auf der Bühne ist, der nicht nur den inneren Monolog einer Figur spricht, sondern einen Dialog von zwei bis wie viele sind das im Höchstfall? 205 Figuren in Faust II, dann liegt in diesem Vorgang neben der Anmaßung, der Hybris, auch eine überaus konkrete Einsamkeit. Der Einzelne lädt sich das ganze Gewicht der Welt auf die Schultern und sagt: Ich bin mir selbst genug als Welt. Auf diese Weise kommt er nicht mehr dazu, mit den anderen Welten, die die an deren Figuren ja in Form von Monologen darstellen, in Kontakt zu treten. In Faust I sind es drei Monologe, drei Stimmen die man auch den Figuren Faust, Mephisto und Gretchen zuordnen kann. Aber sie sind im Grunde drei Teile des Stücks. Die eigentliche Tragödie liegt nicht so sehr im Scheitern der Liebesgeschichte, sondern vielmehr darin, dass sie von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Denn jeder ist verhaftet in seinem Monolog, jeder wohnt in seinem Teil des Stückes Welt. Wie letztlich Goethe ja auch: Ein Leben lang beschäftigt er sich mit dem Faust- Stoff, was ja schon an sich eine einsame Angelegenheit ist, die gerade im zweiten Teil womöglich noch einsamer wurde und sich schließlich zu einem Alles-sagen-Wollen-aber-nicht-mehr-sprechen-Können mit der Mitwelt steigert: ein manischer Monolog an eine zum Scheitern verurteilte Welt. Das trägt geradezu apokalyptische Züge. Goethe lässt keinen Stein auf dem anderen unserer geordneten Vorstellung von zivilisierter Welt: Die Errungenschaften der Kultur entlarvt er als Unkultur, er hält einen Abgesang auf das menschliche Leben, in dem er es gewissermaßen seinem Ende zuführt, um dann vorsichtig schwebend, utopisch eine andere Welt anzudeuten. Goethe erlöst ja diesen katastrophalen Wüterich Faust! Ein Ausblick bitte: Was ist für Sie der endgültige Schluss der Tragödie? Bisher kann ich nur sagen, dass mich diese komische Paradoxie bei Goethe auch theatralisch sehr interessiert. Wir sehen das irdische Ende eines Menschen, nach dem es eigentlich keine Erlösung geben kann, denn es ist eine Wette mit dem Teufel im Spiel, die in dem Moment verloren ist, in dem man ausspricht: Verweile doch, du bist so schön! Genau das macht Faust kurz vor seinem Tod, wenn auch im Konjunktiv und unter Voraussetzung falscher Annahmen, trotzdem, er tut es. Unmittelbar davor hat er noch schnell aus egozentrischem Interesse das anrührendste Liebespaar der griechischen Antike, Philemon und Baucis, weggesprengt, denn das Läuten ihrer Kapelle störte ihn. Den Wanderer, der sich bei den beiden aufhält und der bei Ovid Zeus selbst ist der Oberste der Götter!, sprengt er auch gleich mit in die Luft. Wenn es noch eines deutlicheren Hinweises bedurft hätte, ob Faust hier, am Ende seines Lebens, moralisch gut oder schlecht handelt, dann ist das deutlich genug. Er macht noch einmal alles falsch, er geht über Leichen und spricht zudem noch aus: Verweile doch, du bist so schön! Und: wird trotzdem erlöst! Bitte? Dieses Happy End kann man doch im Ernst nicht wollen! Auch im Sinne der Tragödie, im Dienste einer Katharsis nicht. Faust hat kaum Nutzen, er hat vor allem Kosten verursacht. Es ging Faust nirgends um Nachhaltigkeit, nur der unmittelbare Nutzen zählte, der kurzfristige Gewinn: in der Wirtschaft, durch die Technik, aber auch im Geistesleben und in der Kultur. Faust kümmerte sich darum, wie es ihm ging, vielleicht auch darum, ob er ein guter Mensch gewesen ist. Aber die Frage: Habe ich eigentlich eine gute Welt hinterlassen?, stellte er sich nicht. Und trotzdem wird er einfach mal so erlöst, nur weil Gretchen, die er im ersten Akt so schmählich verlassen hat, am Schluss im Himmel ein gutes Wort für ihn einlegt. Das ist ja ein ganz rührender Gedanke, aber es ist zuerst einmal nur ein Gedanke, und dementsprechend findet der Schluss dieses Stückes in einem körperlosen Raum statt. Das hängt zum einen damit zusammen, dass er jenseits des Todes stattfindet, und zum anderen, dass es jetzt nur noch Poesie und Dichtung ist, Buchstaben auf Papier. Wissend kann

11 20 21 man das nicht erfassen. Aber man kann eine künstlerische Form für dieses Danach das sich ja nur mit der Sprache des Diesseits be schreiben lässt suchen. Deshalb denke ich, in Form der Dichtung, in Form der Kunst kann man diesen Ausblick vielleicht als rührende Hoffnung, die aber extrem unwahrscheinlich ist, stehen lassen. Bitte, uns Menschen zuliebe! Denn das Er schreckende des Stückes ist doch, dass obwohl die Situationen zugespitzt und die Ereignisse fern entrückt er scheinen uns Faust in seiner Grundmechanik des Erleben- Wollens erschreckend ähnelt: das ständige Streben- Wollen, Streben-Müssen, das rastlos Ungenügsame, das Immer-Weiter des metaphysisch Heimatlosen, das Aus-sich-selbst-schöpfen-Müssen auch Immer-weiter-Müssen Immer-weiter-Müssen woanders ist es halt immer besser! Auch Fausts innere depressiv-manische Mechanik ist uns vertraut. Wie versöhnlich also, dass Goethe Faust erlöst, als würde er uns über die Jahrhunderte hinweg zuraunen: Ihr kriegt eine zweite Chance. Ja vorstellen kann man sich das ja mal.

12 W e h! W e h! D u h a s t s i e z e r s t ö r t, d i e s c h ö n e W e l t!

13 G e l d u n d M a g i e Eine ökonomische Deutung von Goethes Faust Hans Christoph Binswanger 25 Südlich von Freiburg im Breisgau liegt ein kleines Städtchen, Staufen genannt. Dort steht der altehrwürdige Gasthof zum Löwen, an dessen Außenwand Folgendes geschrieben steht: Anno 1539 ist im Leuen zu Staufen Doctor Faustus, so ein wunderlicher Nigromanta gewesen, elendiglich gestorben, und es geht die Sage, der obersten Teufel einer, der Mephistopheles, den er in seinem Lebzeiten nur seinen Schwager genennet hat, habe ihm, nachdem der Pact von 24 Jahren abgelaufen, das Ge nick abgebrochen, und seine arme Seele der ewigen Verdammnis überantwortet. Faust ist also ein Nigromant gewesen, ein Schwarzkünstler. Die Schwarze Kunst, die als Resultat eines Teufelpaktes erscheint, meint nichts ande res als die Alchemie. Ihretwegen befand sich Faust an seinem Todestag in Staufen, denn der geldbedürftige Freiherr Anton von Staufen be nö tigte Geld. Er hatte Faust geholt, damit er ihm künstliches Gold mache. Die al chemistischen Tätigkeiten des historischen Faust waren allgemein bekannt. Der Abt Trithemius, von dem das ausführlichste Zeugnis über den historischen Faust stammt, schreibt, Faust habe sich gerühmt, dass er in der Alchemie von allen, die je gewesen, der Vollkommenste sei. Goethe hat diesen Faust zum Helden seines großen Dramas gemacht. Warum? Ich glaube, gerade weil Faust ein Alchemist, ein Magier war. Dem Psycho lo gen C.G. Jung zufolge ist Goethes Faust ein alchemistisches Drama von Anfang bis Ende. Allerdings hat er nicht weiter ausgeführt, wieso er zu dieser Behauptung kommt, sondern es nur angedeutet. Ich denke, dass es nicht nur einer psychologischen, sondern auch einer ökonomischen Be gründung bedarf. Wir stehen seit der Zeit des historischen Faust in einem ständigen Prozess der künstlichen Wertschöpfung, den wir heute wirt schaftliches Wachstum nennen. Dieser hat allerdings erst in der Indu stri el len Revolution einen großen Aufschwung genommen, d.h. in jener Zeit, als Goethe Minister am Weimarer Hof war, wo er sich speziell mit wirt schaft lichen Fragen befasste. Das große Thema in Faust II ist die Auseinandersetzung mit dem Pro zess des wirtschaftlichen Wachstums und die Aufdeckung seines alche mi stischen Gehalts. Goethe weist im Faust sehr genau auf die Chan cen, aber auch auf die Gefahren hin, die damit verbunden sind bzw. ver bun den sein werden. Im Faust geht es um einen Pakt mit dem Teufel in Gestalt des Mephistopheles. Im Unterschied zur Volkssage schließt der Goethe sche Faust aber keinen Dienstvertrag mit dem Teufel ab, sondern einen Wettvertrag. Der Dienstvertrag ist seiner Natur nach befristet, in der Faust-Sage auf 24 Jahre, und setzt die Leistung und den dafür geschuldeten Lohn fest.

14 26 27 Die Wette von Goethes Faust wird demgegenüber auf un bestimmte Zeit abgeschlossen, und es bleibt das gehört zur Natur der Wette auch offen, wer gewinnt. Das Ende des Pakts soll kommen, wenn das Streben Fausts zu einem endgültigen Ziel, zu einem höchsten Augenblick geführt hat. So heißt es beim Vertragsabschluss zwischen Faust und Mephistopheles: Und Schlag auf Schlag! / Werd ich zum Augenblicke sagen: / Verweile doch! du bist so schön! / Dann magst du mich in Fesseln schlagen, / Dann will ich gern zugrunde gehn! / Dann mag die Totenglocke schallen, / Dann bist du deines Dienstes frei, / Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, / Es sei die Zeit für mich vorbei! Die Wette dreht sich darum, ob Faust im diesseitigen Leben eine solche Steigerung seines Lebensgefühls erreicht, dass er es verewigen möchte. Um diese Verewigung geht es auch in der Alchemie bei der Herstellung des künst li chen Goldes. Es geht um die Überwindung der Zeit. Das Mittel zur Herstellung des künstlichen Goldes wurde als Stein der Weisen bezeichnet. Dieser Stein, in Wirklichkeit ein Pulver oder eine Tinktur, wurde auch Maza genannt, das griechische Wort für Hefe. Der Stein der Weisen ist also nicht etwa das Material, aus dem Gold gemacht wird, es ist vielmehr die wesentliche Beigabe, welcher die Transmutation, wie es im alchemistischen Sprachgebrauch heißt, die Verwandlung des unedlen in das edle Metall, bewirkt. Als unedles Metall wurde vorzugsweise Blei verwendet. Blei ist dem Planeten und damit auch dem Gott Saturn zugeordnet. Die grie chi sche Bezeichnung für Saturn ist Kronos. Kronos heißt Zeit und deutet damit auf die Vergänglichkeit hin. In alchemistischen Darstellungen wird daher Saturn als Greis mit Sanduhr und Sichel versinnbildlicht. Im übertra gen den Sinne geht es im alchemistischen Prozess darum, aus dem minder wertigen Metall, dem Blei, Symbol des Vergänglichen, ein edles Metall, das Gold, Symbol des Unvergänglichen, zu machen. Es handelt sich bei der Alchemie also um den Versuch des Menschen, diesseits der Zeit, diesseits des Todes aus der Vergänglichkeit auszubrechen. Das Gold ist das Symbol des Dauerhaften, weil es weder verrostet noch ver rottet. Es kann sowohl eine immaterielle wie eine materielle Bedeutung haben. Das immaterielle Ziel der Alchemie ist das Gold der Seele, von dem bereits Plato in seinem Dialog Der Staat spricht. Das Streben nach diesem spirituellen Gold zielt auf die Erkenntnis des Weges zur Erreichung der unvergänglichen Glückseligkeit im Sinne des Guten. Bezüglich der materiellen Bedeutung des Goldes hat die Alchemie zwei Zielsetzungen. Das erste Ziel ist ein medizinisches: Es handelt sich um die Herstellung des flüssigen aurum potabile, des Allheilmittels, des Trinkgoldes. Das große Elixier ist dementsprechend ein Mittel, das die Krankheiten vertreibt, die Manneskraft erhält und ewige Jugend und langes Leben garantiert. Das zweite Ziel ist ein ökonomisches: Es handelt sich um die Schaffung des festen Goldes im Sinne von Geld. Geld ist ebenfalls eine Form des Unvergäng lichen, da es sich beim Gebrauch nicht verbraucht. Es wird ja nur von Hand zu Hand weitergegeben und kann beliebig aufgehäuft werden, ohne zu verderben. Wenn man sich diese doppelte Aufgabe der Alchemie vor Augen hält, wird einem plötzlich das Verhältnis der Alchemie zum Faust-Drama mit seinen zwei Teilen deutlich. Der erste Teil des Faust handelt von der ersten Aufgabe der Alchemie, von der Herstellung des Trinkgoldes in der Hexenküche, von der Verjüngung und der Manneskraft. Es ist das Drama der Liebe. Im zweiten Teil des Faust steht die zweite Aufgabe im Vor der grund, die Herstellung des künstlichen Goldes im Sinne von Geld, die mit der Schöpfung des Papiergeldes am Kaiserhof beginnt. Es ist das Drama der Wirtschaft. Der erste alchemistische Versuch des Mephistopheles, Faust mit Hilfe des Zaubertrankes durch die Liebe dem höchsten Augenblick ent gegen zuführen und ihn so im Sinne der Wette zu Fall zu bringen, scheitert. In der Szene Wald und Höhle bekennt Faust nach der ersten Begegnung mit Gretchen: O daß dem Menschen nichts Vollkommnes wird, / Empfind ich nun. Er endet den Monolog mit den Worten: So tauml ich von Begierde zu Genuß, / Und im Genuß verschmacht ich nach Begierde. Der Genuss der Liebe hat seinen höchsten Augenblick in der Gegenwart, nicht in der Dauer der Zeit. Das Liebesdrama endet tragisch mit dem Tod Gretchens. Der zweite Versuch des Mephistopheles hingegen, mit Hilfe des künst lichen Goldes oder eben des Geldes Faust die Möglichkeit zu geben, seine Mission des wirtschaftlich-technischen Fortschritts zu ver wirk lichen, gelingt. Faust erhält vom Kaiser das Recht zur Kolonisierung eines vom Meer immer wieder überfluteten und sumpfigen Geländes. Während die Arbeit zur Eindämmung dieses Gebietes im Gange ist, be kennt er die künftige Besiedlung des neu geschaffenen Raumes in der Vision vor Augen: Solch ein Gewimmel möcht ich sehn, / Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn. / Zum Augenblicke dürft ich sagen: / Verweile doch, du bist so schön! / Es kann die Spur von meinen Erdetagen / Nicht in Äonen untergehn. / Im Vorgefühl von solchem hohen Glück, / Genieß ich jetzt den höchsten Augenblick.

15 28 29 In diesem Moment verliert Faust die Wette und stirbt. Die wirtschaftliche Tat hat Faust den höchsten Augenblick vermittelt, den ihm die Liebe nicht zu verschaffen vermochte. Was hat es mit der wirtschaftlichen Tat auf sich, dass sie Faust so fasziniert und er in ihr den höchsten Augenblick erlebt? Es ist, meine ich, gerade der alchemistische Charakter der modernen Wirtschaft. Heute wird die Alchemie als Aberglaube abgetan. Es heißt, dass sich seit dem Aufkommen der modernen Wissenschaften die Goldmacherei endgültig als Illusion erwiesen habe, dass niemand mehr sinn los seine Zeit für solch abstruse Vorhaben vergeuden wolle. Ich behaupte etwas anderes. Die Versuche zur Herstellung künst lichen Goldes wurden nicht deswegen auf gegeben, weil sie nichts taugten, sondern weil sich die Alchemie in anderer Form als so erfolgreich erwiesen hat, dass die müh same Goldmacherei im Laboratorium nicht mehr nötig ist. Das eigentliche Anliegen der Alchemie im Sinne der Reich tums ver mehrung besteht nicht darin, dass tatsächlich Blei in Gold trans mutiert wird, sondern die Verwandlung einer wertlosen Sub stanz in eine wertvolle, z.b. auch Papier in Geld. Wir können den Wirtschaftsprozess als Alchemie deuten, wenn man zu wertvollem Geld kommen kann, ohne es vorher durch eine entspre chende Anstrengung ver dient zu haben. Die Wirt schaft stellt sich als eine Art Zylinder dar, aus dem ein Kaninchen heraus geholt werden kann, das vorher nicht drin war. Es ist eine Wert schöpfung möglich, die das Gesetz der Erhaltung von Energie und Masse überwindet und zu einem ständigen Wachs tum der Wirtschaft führt, das an keine Grenzen gebunden ist. Es geht um die Überwindung von Zeit und Vergänglichkeit. befreien soll. Das ist die erste Stufe des alchemistischen Prozesses. Der Plan be steht darin, Papiergeld in Form von Banknoten auszugeben, die sowohl durch die im Boden verborgenen Goldschätze gedeckt als auch durch die Unterschrift des Kaisers legali siert sind. Der Plan gelingt. Jeder ist bereit, die Noten als Geld anzu neh men, und der Kaiser ist seiner Schulden ledig. Diese Geldschöpfung wird aus drücklich als Chy misterei ein anderes Wort für Alchemie ge deu tet. Der Akt der Geld schöpfung wird in der Mummenschanz-Szene am Kaiserhof dargestellt. Hier unterschreibt der Kaiser im Schein des Feuers das Original des Papiergeldes, indem er sich als Pluto wähnt, als der Gott der Unterwelt und der Berg werke, insbesondere der Goldbergwerke. Da spielen die Gnomen, die sich selbst als Dieser Prozess der Wertschöpfung vollzieht sich, wie Goethe im Faust deutlich macht, entsprechend den drei Stufen des alchemistischen Prozesses von Merkur, Sulfur und Sal bzw. von Quecksilber, Schwefel und Salz. Ich beschränke mich auf die wirtschaftliche Deutung der drei Stufen. Der Ausgangspunkt des alchemistischen Prozesses ist der Plan zur Papiergeldschöpfung, den Mephistopheles bzw. Faust dem Kaiser vor legt und der ihn von seinen Geldsorgen

16 30 31 Felschirurgen bezeichnen, eine ent schei dende Rolle. Sie, die sonst die hohen Berge schröpfen, um Metall aus den Erzadern zu gewinnen, zeigen dem Kaiser eine neue Goldquelle. Nun entdecken wir hieneben / Eine Quelle wunderbar, / Die bequem [!] verspricht zu geben, / Was kaum zu erreichen war. In diesem Zusammenhang ist auf die Papiergeldschöpfung hinzuweisen, die bereits vom 9. bis 14. Jahrhundert in China statt ge funden hat. Der chi nesische Kaiser hatte dafür ein eigenes Amt geschaffen und nannte es Amt für bequemes Geld. Mephistopheles hatte zuvor dem Kaiser geraten: Nimm Hack und Spaten, grabe selber, Die Bauernarbeit macht Dich groß. Aber der Kaiser des Faust-Dramas hat sich, wie der chinesische Kaiser, lieber für das bequeme Geld ent schie den. In Europa wurde al ler dings ein anderer Weg für die Papiergeldschöpfung gewählt als in China. Es wurde nicht ein staatliches Amt geschaffen, sondern eine private Bank gegründet, die mit staat li chen Privilegien ausgestattet wur de: die Bank von England, die 1694 entstanden ist. Dieser wurde das Privileg gewährt, Banknoten, also Papiergeld, aus geben zu dürfen, die nicht voll in Gold gedeckt waren. Für dieses Privileg musste die Bank von England dem Staat die von ihm gewünschten Kredite ge währen. Überall in der Welt wurden später No ten banken nach dem Vorbild der Bank von England ge grün det. Die eng lische Banknoten ausgabe wurde so zum Start punkt für die Entwicklung des heutigen Welt wäh rungs systems, das vollständig auf Papiergeld gründet. Die Papiergeldschöpfung im Faust-Drama bildet diese eu ro pä i sche Entwicklung ab. Auch hier wird die Ausgabe von Banknoten nicht durch ein staatliches Amt geschaffen, sondern Faust und Mephistopheles werden vom Kaiser das Privileg zur Banknotenausgabe ohne bzw. nur mit fiktiver Deckung in Gold erteilt. Die Bank dürfte wohl Faust und Mephisto pheles AG geheißen haben. Der Kaiser profitiert von dieser Grün dung, weil sie ihm Kredite einräumt, mit niederem oder ohne Zins. Das ist der Dienst, den Faust und Mephistopheles dem Kaiser erweisen. Sie selbst aber dürfen Banknoten für eigene Zwecke drucken, um sie zu investieren. Das ist ihr Lohn. Beide Seiten profitieren also von der Bankgründung. Der Kaiser ist seiner Schulden ledig, und Faust und Mephistopheles haben Geld in der Hand, mit dem sie im 5. Akt das große Werk des Neulandes der Wirtschaft schaffen werden. Bezahle, wird dort Faust dem Mephi stopheles befehlen. Womit bezahlt er? Natürlich mit den Bank no ten der eigenen Bank, die durch das kaiserliche Privileg gegründet wurde. Indem die Arbeiter mit Papiergeld bezahlt wer den, die das dem Meer abgerungene Land eindämmen, kanalisieren und meliorieren, ent steht aus der Illusion des Papiergeldes eine wirtschaftliche Realität, die Realität der modernen globalen Weltwirtschaft. Die Golddeckung und die staatliche Legali sierung genügen nicht, um dem Papiergeld dauernde Geltung zu verschaffen. Eine Papier geld schöpfung aus dem Nichts muss vielmehr, auch wenn sie zuerst Handel und Wandel beschleunigt, über kurz oder lang zur Inflation und damit zur Entwertung und zur Repudiation des Geldes führen. Die künstliche Her stellung des Geldes allein ist noch keine wirkliche Alchemie. Das Papier geld bekommt einen echten Goldgleichwert erst dann, wenn es sich mate riali siert, wenn es auf Gewinn oder Zins hin angelegt oder, wie man sagt, in vestiert wird, wenn es also seinen Gold- oder seinen Geld wert dem Mate rial mitteilt, wenn sich also der alchemistische Prozess der Geld schöpfung auf die gesamte Wirtschaft ausdehnt und die Wirtschaft im Sinne der Wert schöpfung expandiert. Dies wird im 4. und 5. Akt geschildert. Im 4. Akt wird die zweite Stufe des alchemistischen Prozesses dargestellt. Hier begegnen wir dem Schlüsselwort, das die Alchemie über die bloße Geldschöpfung hinaus zur realen Wertschöpfung führt. Dieses Schlüsselwort findet sich in der Antwort Fausts auf die Frage des Mephistopheles, was denn schließlich sein höchstes Begehren sei. Faust gibt die ent scheidende Antwort: Herrschaft gewinn ich, Eigentum. Unter Eigentum

17 32 33 versteht Faust nicht ein Eigentum an einem Stück Erde, das man im Sinne eines Patrimoniums, eines Erbgutes von seinen Vätern ererbt und wieder seinen Kindern weitervererbt, es wohl nutzt, aber gleichzeitig pflegt, sodass es zu keinem Raubbau kommt. Vielmehr denkt Faust an das Dominium, das Herrschaftseigentum des Römischen Rechts, das dem Eigentümer die Befugnis gibt, nach Belieben über sein Eigentum zu verfügen. Es ist das Recht des ius utendi et abutendi re sua, wie es im Lateinischen heißt, nämlich das Recht nicht nur zum Gebrauch, sondern auch zum Verbrauch der eigenen Sache. Dieses Eigentumsrecht wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch den Code Napoléon wieder ein ge führt. Es stellt die Basis der Industriellen Revolution und des wirt schaft lichen Wachstums dar. Dieses Dominium-Recht ist heute überall in der Welt zum gültigen Eigentumsrecht, zum von der UNO verbrieften Menschenrecht geworden. Als Faust, auf Helenas Gewand durch die Luft fliegend, das Spiel von Ebbe und Flut unter sich betrachtet, fasst er den Plan, dem Meer Neuland abzugewinnen und in Eigentum zu nehmen: Die Woge [ ] schleicht heran, an abertausend Enden, / Unfruchtbar selbst, Unfruchtbarkeit zu spenden; / Nun schwillt s und wächst und rollt und überzieht / Der wüsten Strecke widerlich Gebiet. / Da herrschet Well auf Welle kraftbegeistet, / Zieht sich zurück, und es ist nichts geleistet, / Was zur Verzweiflung mich beängstigen könnte! / Zwecklose Kraft unbändiger Elemente! / Da wagt mein Geist, sich selbst zu überfliegen; / Hier möcht ich kämpfen, dies möcht ich besiegen! Die Aneignung der Naturkräfte ist die entscheidende Voraus setzung für die Wertschöpfung ohne Arbeit. Mephistopheles geht auf den faustischen Plan ein, er hilft dem Kaiser im Krieg, wobei Faust als der sieg reiche Feldherr erscheint. Der Kaiser überlässt Faust als Dank einen Küstenstreifen zum Lehen oder eben zum Eigentum. Eine weitere, die dritte Stufe der alchemistischen Wertschöpfung ergibt sich aus dem Einsatz von Energie im Zusammenhang mit dem Einsatz von Maschinen auf dem vom Kaiser übernommenen Küstenstreifen. Es geht um die Industrielle Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Baucis, eine unbeteiligte Zuschauerin, schildert die Gewinnung des Neu lands der Wirtschaft wie Zauberwerk: Tags umsonst die Knechte lärmten, / Hack und Schaufel, Schlag um Schlag; / Wo die Flämmchen nächtig schwärmten, / Stand ein Damm den andern Tag. [ ] / Meerab flossen Feuergluten, / Morgens war es ein Kanal. Goethe bezieht sich hier auf die große Er findung der Industriellen Revolution: die Dampfmaschine, welche man damals Feuermaschine nannte. Solche Dampfmaschinen wurden zum Bau von Dämmen und Kanälen verwendet. Das alchemistische Werk der Wertschöpfung gipfelt schließlich in dem von Faust geleiteten großen Unternehmen der Kolonisierung des dem Meer abgerungenen Küstenstreifens. Faust ist der Unternehmer, der alle Produktionskräfte auf das eine große Unternehmensziel ausrichtet. Er verkündet zum Schluss: Auf strenges Ordnen, raschen Fleiß / Erfolgt der allerschönste Preis; / Daß sich das größte Werk vollende, / Genügt ein Geist für tausend Hände. Mit der Bezeichnung des Projektes als größtes Werk gibt Goethe deutlich zu erkennen, dass es sich um das Opus magnum der Alche misten handelt: auch die Schaffung des Steins der Weisen wurde immer als das große Werk bezeichnet. Das von Faust geplante Unternehmen ist das größte aller alchemis tischen Werke. Alle Kräfte der Magie werden von Faust in seinem großen Unter nehmen mit den echten Leistungen des Unternehmers strenges Ordnen und den echten Leistungen des Arbeiters rascher Fleiß zusammen gefasst, um den höchsten Preis zu gewinnen. Dies scheint auf den ersten Blick nichts anderes zu bedeuten als eine Auszeichnung, als der Ruhm, mit dem das größte Werk gekrönt wird. Dies würde aber ganz im Gegensatz zu dem stehen, was Faust wirklich anstrebt. Nichts ist der Ruhm, hatte er vorher bekannt! Unter Preis ist vielmehr das zu verstehen, was der Begriff im alltäglichen Sprachgebrauch bedeutet, nämlich der Wert eines Gutes ausgedrückt in Geld. Dieses Gut ist die ganze in das größte Werk einbezogene Welt. Es geht um die Maximierung des Geldwertes der Welt. In diesem Sinne ist die ganze Welt ein Goldbergwerk, aus dem nicht nur das echte Gold, sondern alles, was man in der Welt vorfindet in ver goldetem, d.h. in Geld verwandeltem Zustand herausgeholt und verwertet werden kann. Wenn Goethe in genauer Beobachtung der historischen Tatsachen der Gründung der Bank von England, die Papiergeld ausgibt; der Schaffung des Code Napoléon mit dem Herrschaftseigentum und der Industriellen Revolution, die auf der Dampfmaschine aufbaut den alchemistischen Kern der modernen Wirtschaft herauskristallisiert und deutlich be schrieben hat, stellt sich für uns die Frage: Was will uns Goethe damit sagen? Oder: Was gewinnen wir, wenn wir wissen, dass die Alchemie nicht der Vergangenheit angehört, sondern fortwirkt und wir inmitten eines alchemistischen Prozesses stehen? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns auf die eigentliche Bedeutung des alchemistischen

18 34 35 Bestrebens zurückbesinnen. Es handelt sich um das Streben nach Überwindung von Zeit und Vergänglichkeit, nach der Fortsetzung des Schöpfungsprozesses durch den Menschen. Diese Schöpfungstat der Wirtschaft übt auf Faust, übt auf uns alle eine ungeheure Faszination aus, die Faszina tion des unendlich Vermehrbaren, des ewigen Fortschritts. Die Wirtschaft gewinnt damit jenen transzendenten, d.h. grenz über schreiten den Charakter, den die Menschen früher in der Religion gesucht haben. Nicht der Glaube an ein Jenseits, sondern das wirtschaftliche Handeln im Diesseits öffnet dem modernen Menschen den Blick in die Unend lichkeit. So weist Faust auch ausdrücklich auf die grenzenlosen Möglichkeiten der Geld- und Wertschöpfung hin: Das Übermaß der Schätze, das, erstarrt, / In deinen Landen tief im Boden harrt, / Liegt ungenutzt. Der weiteste Gedanke / Ist solchen Reichtums kümmerlichste Schranke; / Die Phantasie, in ihrem höchsten Flug, / Sie strengt sich an und tut sich nie genug. / Doch fassen Geister, würdig, tief zu schauen, / Zum Grenzenlosen grenzen los Vertrauen. Angesichts dieser Unendlichkeit hat Faust in seiner Vorstellung die Sterblichkeit überwunden. So kann er am Schluss in den Jubelruf ausbrechen: Es kann die Spur von meinen Erdetagen / Nicht in Äonen untergehn. In dieser Situation ist für ihn der natürliche Tod nicht mehr von Bedeutung, er hat ja, so glaubt er, die selbst geschaffene Unsterb lich keit gewon nen. Wir sehen auf der einen Seite den großen Aufschwung, die unendliche Perspektive, die der modernen Wirtschaft ihre magische Anziehungskraft verleiht. Auf der anderen Seite ist aber nicht zu leugnen, dass sie die reale Begrenzung der Welt nicht aufheben kann. In einer endlichen Welt muss einem Plus immer auch ein Minus gegenüberstehen. Die Tat wird be gleitet von der Un-Tat. Goethe hebt vor allem drei Bereiche hervor, in denen es zu einer verhängnisvollen Desorientierung des Menschen kommt und daher den ökonomischen Gewinnen entscheidende Verluste gegenüberstehen. Der erste große Verlust, den die Menschheit im Zuge des wirt schaftlichen Fortschrittes erleidet, ist der Verlust der Schönheit. Jeder, der den 5. Akt von Faust II gelesen hat, wird sich an die Verse von Lynkeus, dem Türmer, erinnern, die der Lobpreisung der Welt dienen. Diese Lob preisung beginnt mit den Worten: Zum Sehen geboren, / Zum Schauen bestellt, / Dem Turme geschworen, / Gefällt mir die Welt. und endet mit den Worten: Ihr glücklichen Augen, / Was je ihr gesehn, / Es sei wie es wolle, / Es war doch so schön! Bei der Interpretation dieser Lobpreisung wird der letzte Vers und das entscheidende Wort da rin immer zu wenig beachtet, das Wort, es war schön und ist es nicht mehr. Denn gleich, nachdem Lynkeus diese Worte ausgesprochen hat, entdeckt er die Feuersbrunst, in der die Hütte von Philemon und Baucis mitsamt der sie überdachenden Linde ver brennt. Und Lynkeus bricht in die erschreckten Worte aus: Nicht allein mich zu ergetzen, / Bin ich hier so hoch gestellt; / Welch ein greuliches Entsetzen / Droht mir aus der finstern Welt! Faust konnte es nicht dulden, dass sich das alte Paar Philemon und Baucis seinem großen Plan entgegenstellt und eigensinnig an seinem Eigentum festhalten will, das nicht einem ökonomischen Zweck, sondern im Sinne des Patrimoniums der Wahrung der alten Väter Sitte diente. Der absolute Anspruch des Eigentums im Sinne des Herrschaftseigentums, des Dominiums, wird deutlich in den Worten Fausts: Die Alten droben sollten weichen, / Die Linden wünscht ich mir zum Sitz, / Die wenig Bäume, nicht mein eigen, / Verderben mir den Weltbesitz. [ ] Des allgewaltigen Willens Kür / Bricht sich an diesem Sande hier.

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