Kuhl bleiben bei Kälberdurchfall!

Transkript

1 Information für Rinderhalter Kuhl bleiben bei Kälberdurchfall! Die perfekte Abdeckung durch zwei Präparate. Aktiv gegen Rota-, Coronaviren und E.coli Aktiv gegen Kryptosporidien

2 Kuhl bleiben bei Kälberdurchfall Was kann Kälberdurchfall alles anrichten? Durchfall gehört nach wie vor zu den verlustreichsten Kälbererkrankungen im ersten Lebensmonat. Die Verbreitung innerhalb eines Betriebes kann bis zu 100% betragen und Verluste in Höhe von 30% sind keine Seltenheit. Oftmals erleiden die Kälber bleibende Schäden, die sich in Form einer verschlechterten Leistung (Tageszunahmen, Milchleistung) oder einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Krankheiten bemerkbar machen. Zusammen mit den anfallenden Behandlungskosten schmälern Kälberdurchfälle also den wirtschaftlichen Ertrag eines Milchviehbetriebes. Folgeschäden des Kälberdurchfalls verhindern! Wie entsteht Kälberdurchfall Grundsätzlich muss zwischen infektiösen und nicht-infektiösen Ursachen unterschieden werden. Zu den nicht-infektiösen Ursachen zählen beispielsweise die Verwendung eines falschen Milchaustauschers (MAT), falsche Zubereitung des MAT, zu große Tränkemengen (der Labmagen fasst nur 1,5 l pro Mahlzeit), mangelnde Tränkehygiene oder auch plötzlicher Futterwechsel. Diese Ursachen lassen sich leicht abstellen. Viele Kälberdurchfälle sind jedoch infektiös bedingt, d.h. für die Entstehung der Erkrankung sind einzelne Erreger oder Mischinfektionen mit mehreren Erregern verantwortlich. Ursachen, die man nicht so leicht abstellen kann. Hierbei handelt es sich am häufigsten um Rota- und Coronaviren, die die Darmschleimhaut massiv schädigen und um bakterielle Erreger wie E.coli, die zu einer vermehrten Wasserausscheidung über den Darm führen. Letztendlich kommt es zu einer regelrechten Austrocknung des Kalbes. Auf die richtige Ernährung und Hygiene achten!

3 Rotavirus Coronavirus E.coli-Bakterium Kryptosporidien Neben Viren und Bakterien können Kryptosporidien die Ursache für Durchfall sein. Diese können allein oder in Kombination mit Rota- und Coronaviren den Durchfall verursachen. Bei Kryptosporidien handelt es sich um Einzeller. Die Verbreitung erfolgt durch sogenannte Oozysten, die mit dem Kot ausgeschieden und von andern Tieren wieder oral aufgenommen werden. Die Oozysten können im Kot mittels eines Schnelltests sehr gut nachgewiesen werden. Therapie von Kälberdurchfall Zur Behandlung von Kälberdurchfällen können je nach Schweregrad der Erkrankung Elektrolyttränken (miturat DF), Antibiotika, Entzündungshemmer und in schlimmeren Fällen auch Infusionen eingesetzt werden. Kryptosporidien lassen sich recht zuverlässig durch einen Schnelltest, der auch direkt im Stall durchgeführt werden kann, nachweisen. An Kryptosporidien erkrankte Kälber sollten spätestens 24 Stunden nach dem Einsetzen des Durchfalls behandelt werden. Zur Behandlung der Kryptosporidien steht ein Wirkstoff, Halofuginon, zur Verfügung. Wichtig bei der Behandlung ist, dass die Behandlung rechtzeitig und konsequent über 7 Tage, möglichst auch immer zur gleichen Tageszeit, durchgeführt wird. Da auch der Mensch an Kryptosporidien erkranken kann (Zoonose) sollte eine Bestandsanierung nach einer nachgewiesenen Kryptosporidien-Problematik konsequent erfolgen. Hierfür werden neben den an Durchfall erkrankten Kälbern auch alle neugeborenen Tiere innerhalb der ersten 24 bis 48 Lebensstunden (prophylaktisch=vorbeugend) behandelt. Weiterhin muss man beachten, dass die Umgebung ausreichend mit einem geeigneten Mittel desinfiziert wird, da die Oozysten in der Umwelt eine ausgeprägte Widerstandskraft haben. Das Desinfektionsmittel muss eine nachgewiesene Wirksamkeit gegenüber den Oozyten haben. Die lebenswichtige Darmwand vor den Erregern schützen! Durch gesunde Tiere Zeitschlucker und Geldfresser vermeiden!

4 4 Aktiv gegen Rota- und Coronaviren, sowie E.coli Vorbeugen durch die Muttertierimpfung Gegen Rota- u. Coronaviren sowie E.coli kann eine wirksame Vorbeuge durch die sogenannte Muttertierimpfung betrieben werden. Das Prinzip dieser Impfmethode beruht auf der Bildung von schützenden Antikörpern durch das geimpfte Muttertier, welches diese Antikörper über das Kolostrum bzw. über die Milch an das Kalb abgibt. Somit ist das Kalb in der ersten Zeit nach der Geburt solange vor den Auswirkungen der Durchfallerreger geschützt, bis es eine eigene Körperabwehr aufbauen kann. Besonders wichtig ist hier, dass die Kälber nicht nur am ersten Tag nach der Geburt Kolostrum erhalten, sondern die Milch von geimpften Tieren für weitere 5-6 Tage, optimal über Tage. Durch eine Verfütterung der Milch von geimpften Muttertieren schafft man eine lokale Barriere im Darm, so dass die Viren sich im Darm nicht mehr anheften können. Grund: bei den infektiös bedingten Kälberdurchfällen handelt es sich in erster Linie um eine Lokalinfektion, d.h. die Erreger vermehren sich lokal im Darm und schädigen diesen. Die Mutterkuh impfen, damit das Kalb von Geburt an vor Kälberdurchfall geschützt ist! Schonend und praktisch: für die Grundimmunisierung (Erstimpfung) und bei jeder neuen Trächtigkeit nur 1x impfen! nur1x Impfen Ganze 9 Wochen Zeit zum Impfen! 1. Abkalbung bis 3 Wochen vor der 1. Abkalbung

5 Was leistet der 1 x Muttertierimpfstoff? Besonders vorteilhaft für die Muttertierimpfung hat sich der 1 x Muttertierimpfstoff von Intervet Deutschland zur Prophylaxe von Kälberdurchfällen erwiesen. Andere Muttertierimpfstoffe müssen zur Grundimmunisierung zweimal im Abstand von 2 4 Wochen geimpft werden. Im Unterschied hierzu stellt der 1 x Muttertierimpfstoff eine echte Innovation dar! Der neuartigen, hochmodernen Technologie dieses Impfstoffes ist es zu verdanken, dass er sowohl bei der Grundimmunisierung (Erstimpfung), als auch bei der Wiederholungsimpfung in den nachfolgenden Trächtigkeiten nur einmal im Zeitraum von 12 bis 3 Wochen vor der Abkalbung geimpft werden muss (siehe Grafik). Dies kann z.b. beim Trockenstellen erfolgen. Ganze 9 Wochen Zeit für das Impfen trächtiger Tiere! nur1x Impfen 2. Abkalbung Erneut 9 Wochen Zeit zum Impfen! bis 3 Wochen vor der 2. Abkalbung

6 6 Aktiv gegen Rota- und Coronaviren, sowie E.coli Die Vorteile der 1 x Impfung sind: 1 Alle Tiere werden zuverlässig geimpft. Bei Zweifachimpfstoffen besteht die Gefahr, dass nicht alle Tiere die zweite Impfung rechtzeitig vor der Abkalbung erhalten. Dies gilt vor allem, wenn das genaue Abkalbedatum nicht bekannt ist. Fatal ist, wenn die Tiere vor der zweiten Impfung abkalben und somit nicht genügend Schutz an die Kälber weitergeben. 2 Nicht nur Betreiber der Ammenkuh- bzw. der Extensivhaltung kennen die Problematik um die Behandlung der Tiere. Hierbei ist es auf jeden Fall günstiger, die Tiere nur einmal fixieren und impfen zu müssen. 3 Durch das weite Impffenster, eine Impfung 12 bis 3 Wochen vor der Abkalbung, können größere Gruppen von zu impfenden Tieren zusammen gefasst werden bzw. Impfpläne leichter erstellt werden. Auch Randtermine bei den anstehenden Kalbungen lassen sich einfacher integrieren. Nutzen Sie bei größeren Gruppen von Tieren den zeitlichen Spielraum der 1 x Impfung!

7 Ein Kolostrum mit Top-Qualität! In verschiedenen internationalen Studien wurde die Wirksamkeit dieses modernen 1 x Muttertierimpfstoffes belegt. Dieses Impfverfahren hat sich inzwischen durchgesetzt. Untersuchungen der Biestmilch belegen, dass die Qualität des Kolostrums von mit dem 1 x Muttertierimpfstoff geimpften Kühen sehr hochwertig ist. Schützende Antikörper werden sowohl für Rota-, als auch für Coronaviren, als auch für E.coli in ausreichender Höhe vom Muttertier gebildet. Die Antikörper gibt das Muttertier sowohl über das Kolostrum, als auch über die Milch bis zu 4 Wochen nach der Abkalbung ab. Kälber, die ausreichend Kolostrum bzw. Milch von mit dem 1 x Muttertierimpfstoff geimpften Kühen erhalten, sind also vor der krankmachenden Wirkung dieser Durchfallerreger geschützt. Überschüssiges Kolostrum lässt sich übrigens gut einfrieren. Medizin aus dem Euter: Sicheren Schutz fördern und Kälbern optimal über Tage nach der Geburt Kolostrum geben! Schützen Sie Ihre Kälber von Geburt an vor Kälberdurchfall!

8 Aktiv gegen Rota- und Coronaviren und E.coli nur 1 x impfen breite Erregerabdeckung (Kreuzimmunität) hohe Flexibilität in der Impfpraxis Verhinderung von Impflücken weniger Stress für Mensch und Tier Aktiv gegen Kryptosporidien Effektiv Vorbeugen Reduzierung der Ausscheidung von Oozysten Minimierung klinischer Symptome Verminderung von wirtschaftlichen Einbußen Kuhl bleiben bei Kälberdurchfall! D.April2009 (010) 107 Intervet Deutschland GmbH I Feldstraße 1a I D Unterschleißheim I