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Curt Böhm
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1 MITMACHSTATION verkehr & industrie

2 < > untere ebene eisenbahnlinien 1905 verkehrswege heute industrie heute obere ebene

3 untere ebene eisenbahnlinien 1905 Die Mehrzahl der Eisenbahnlinien entsteht in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der dadurch mögliche Transport großer Mengen von Rohstoffen und Gütern ist ein entscheidender Motor der Industrialisierung. Die Eisenbahnkarte von 1905 zeigt eine Fülle von Privatbahnen im Elsass, in der Nordwestschweiz und in Baden. Unternehmer lassen sie bauen, um ihren Betrieb und den Warenverkehr an das Eisenbahnnetz anschließen zu können. Einige dieser Privatbahnen werden heute in den Personennahverkehr einbezogen wie z.b. in Baden die Linie Bad Krozingen Münstertal und die Kaiserstuhlbahn, in Baselland die Waldenburger Bahn oder im Elsass die Linie Mulhouse Thann. Andere Linien sind heute Museumsbahnen wie z.b. die Kandertalbahn.

4 gelbe knöpfe verkehrswege heute grün beleuchtet (grün beleuchtet) Eisenbahnlinien Die heutigen Eisenbahnlinien nutzen fast alle die früheren Spuren. Basel und Mulhouse sind Eisenbahnknotenpunkte der Regio. Die Bahnlinien folgen der Topographie: dem Oberrhein- und Hochrheintal sowie den Tälern im Jura, Schwarzwald und in den Vogesen. Neue schnelle Eisenbahnverbindungen Eisenbahnverbindungen Güter entstehen für derzeit Personen durch den vierspurigen Bau der Neuen Ausbau Alpen- der Linie dem damit für Personen verbundenen und transversale Güter entstehen (NEAT) in der- Schweiz Basel und den Karlsruhe damitin verbundenezeit durch vierspurigen den Bau Ausbau der der Linie Die Basel französische Karlsruhe Eisenbahn in Baden. Baden. Die Neuen französische Alpentransversale Eisenbahn plant plant eine eine neue tgv-verbindung schnelle Trasse für (neat) TGV-Verbindung der Schweiz von undlyon nach von Mulhouse. Lyon nach Mulhouse. herstellung auch zu den weltweit führenden Unternehmen. blau beleuchtet Schifffahrt Die Schifffahrt auf dem Rhein hat eine lange Tradition. Schon die Römer nutzten ihn als Handelsund Transportweg. Die 1807 von Johann G. Tulla begonnene Rheinregulierung vereinfachte die Schifffahrt. Doch erst nach dem durchgängigen Ausbau des Rheinseitenkanals seit 1959 entwickelt sich der Baseler Hafen zu einem bedeutenden Umschlagplatz. Im Elsass sind die Häfen östlich von Mulhouse und in Baden bei Weil am Rhein von Bedeutung.

5 gelb beleuchtet Fluglinien Der EuroAirport Basel-Mulhouse liegt 6 km nordwestlich von Basel und 30 km südlich von Mulhouse. Ein Flughafen, der von zwei Staaten Schweiz und Frankreich betrieben wird, ist weltweit einmalig. Da er für den badischen Raum große Bedeutung hat, ist im Namen noch der Zusatz Freiburg vermerkt. Bereits 1946 eröffnet, ist der Flughafen in Flugbewegungen den letzten Jahren modern Flughafen ausgebaut in den worden. letztenim Jahr diese 2007 Verkehrsverbindung nutzten über in 4 Jahren Millionen modern Fluggäste ausgebaut bei über alle Welt. Flugbewegungen Europäische Länder, diese worden. Verkehrsverbindung 2007 nutzten über in alle aber Welt. auch Hauptflugziele Nordafrika und sind europäische 4 Mill. Fluggäste Länder, bei aber überauch Nordafrika Amerika sind und die Amerika. Hauptziele. rot beleuchtet Straßenverkehr Um 1905 spielen Motorfahrzeuge beim Transport von Waren noch keine Rolle. Doch nimmt die Bedeutung des Personen- und Güterverkehrs auf der Straße im Laufe des 20. Jahrhunderts rasant zu. Straßen und Autobahnen lösen das Schienennetz als Transportweg für Waren fast vollständig ab. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts werden in der Regio folgende Autobahnen gebaut: A 5 A 35 A 36 A 98 Karlsruhe Basel (Oberrheinautobahn) Strasbourg Basel (Elsässer Autobahn) Mulhouse Besançon (La Comtoise) Weil am Rhein Rheinfelden (Hochrheinautobahn) A 2 (N 2) Basel Chiasso (Gotthardroute) A 3 (N 3) Basel Zürich

6 roter knopf die regio Die Übersicht über die Verkehrswege zeigt, dass das Dreiländereck Frankreich Deutschland Schweiz schon 1905 und trotz der trennenden Wirkung der Grenzen gerade im 20. Jahrhundert auch heute einen gemeinsamen Wirtschaftsraum bildet. Anders als der zunehmend freie Warenverkehr zwischen Frankreich und Deutschland stellt die Grenze zwischen der eu und der Schweiz ein größeres Handelshindernis dar. Allerdings verliert auch diese Grenze an trennender Wirkung, seitdem die Schweiz bilaterale Verträge mit der eu abgeschlossen hat und dem Schengener Abkommen zur Personenfreizügigkeit beigetreten ist.

7 obere ebene industrie heute Die obere Ebene, die auf die untere Ebene gekurbelt werden kann, zeigt wichtige Industriezweige und Firmenstandorte. Glaszylinder unterschiedlicher Größe stehen für Firmen mit einer Beschäftigtenzahl von 2500 bis Beschäftigten ( gross ) 1000 bis 2500 Beschäftigten ( mittel) 350 bis 1000 Beschäftigten ( klein ) Der größte industrielle Ballungsraum der Regio befindet sich heute im Großraum Basel, gefolgt von Mulhouse.

8 Per Knopfdruck auf der Randleiste leuchten in verschiedenen Farben folgende Branchen auf: Maschinen Fahrzeuge Elektrotechnik Messtechnik Metallverarbeitung Textil Holz Chemie Ernährung Baustoffe

9 Der wirtschaftliche Aufschwung der Regio beginnt im 19. Jahrhundert. Er beruht zunächst vor allem auf der Textilindustrie. Mulhouse, Basel und die nahen Täler sind die bedeutendsten Industriezentren. Die Einwohnerzahl in den Städten wächst zwischen 1870 und 1900 rasant an: Basel von auf Mulhouse von auf Freiburg von auf Colmar von auf Einwohner

10 Ein weiterer wesentlicher Industriezweig um 1900 ist neben der Textilindustrie die chemische Industrie. Ausgehend vom Unternehmensstandort Basel entstehen am Hochrhein zahlreiche Tochterfirmen. rme Fir Eine Firma von Weltrang chemie gehören auch ist ma damals von Weltrang wie heute ist damals wie Ciba, heute Geigy Hoffmann und Sandoz, La Roche mit Hoffmann ihren Pharmaprodukten. La Roche mit aus deren Fusion 1993 Ciba, ihren Geigy Pharmaprodukten. und Sandoz, aus deren Novartis Fusion entsteht, 1993 Novartis zu entsteht, gehören im Bereich Agrochemie und Arzneimittel- Im Bereich Arzneimittelherstellung und Agro- Unternehmen.n den weltweit führenden herstellung auch zu den weltweit führenden Unternehmen. Drückt man die Knöpfe der einzelnen Gewerbe, so wird im Vergleich zur Situation vor rund 100 Jahren ein grundlegender Strukturwandel deutlich: Die Textilbranche ist aufgrund der Globalisierung stark zurückgegangen. Dagegen haben sich hochspezialisierte Firmen in der Elektro-, Messtechnik und Metallverarbeitung angesiedelt. Die Zahl der Arbeitsplätze im produzierenden Bereich hat sich in den letzten 30 Jahren halbiert. Heute sind etwa drei Viertel der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor beschäftigt, z.b. im Einzelhandel, in Bildung, Gesundheit und Verwaltung sowie im Bereich unternehmensnaher Dienstleistung.

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