J. Krishnamurti Das Tor zu Neuem Leben

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1 J. Krishnamurti Das Tor zu Neuem Leben J. Krishnamurti Das Tor zu Neuem Leben... 1 Vorwort... 1 Das ICH und die Gesellschaft... 1 Das Ende des Leidens... 6 Der Tod gehört zum Leben Grundlagen der Meditation Der religiöse Mensch Wer ist Krishnamurti Vorwort Krishnamurti gilt als einer der tiefgründigsten Kenner des Menschen; er zeigt uns, daß ein Leben ohne Leid undtrübsal fürjedenverständigen inmitten dieser fragwürdigen Welt möglich ist. Krishnamurti hat viele Länder im Osten und Westen besucht und zu vielen Menschen gesprochen. Von 1961 bis zu seinem Ableben kam er jeden Sommer nach Saanen (Berner Oberland, Schweiz), wo eine große internationale Hörerschaft seinen Reden mit großer Aufmerksamkeit folgte. Seine Reden erscheinen jeweils in Englisch und sind in nahezu allen Sprachen übersetzt worden. Mehrerer seiner Bücher wurden in deutscher Sprache veröffentlicht. Die vorliegende Übersetzung ist das Werk einiger Freunde, die ihr Möglichstes getan haben, um dertiefgründigkeit und der sprachlichen Ausdruckskraft des Urtextes gerecht zu werden. Wer Krishnamurti gehört hat, weiß, mit welch verhaltener Intensität er sprach. Er benutzte nie ein Konzept; er stand gleichzeitig in Kommunion mit seinen Zuhörern, und die Dynamik seines Wortes und seiner Gebärden suchte die Menschen aus der Verwirrung und Lethargie ihrer gegenwärtigen Existenz herauszuheben. So ist denn dieses Buch - wie auch alle weiteren - eine eindringliche Herausforderung für jeden, der um eine neue Einstellung zum Leben und zu den Mitmenschen ernsthaft bemüht ist. Oliver Fischer Verleger Das ICH und die Gesellschaft Um zu verstehen, was wir an diesem und an den folgenden Abenden eingehend betrachten werden, ist ein klarer Geist erforderlich, der unmittelbarer Wahrnehmung fähig ist. Verständnis ist nicht irgend etwas Geheimnisvolles; aber es erfordert einen Geist, der fähig ist, auf die Dinge direkt, ohne Vorurteil, ohne persönliche Neigungen und Meinungen zu schauen. Leider sind die meisten von uns voreingenommen, so daß es für uns schwer ist, unmittelbar zu verstehen und das Wahre augenblicklich zu sehen. Ich möchte über etwas sprechen, das nicht leicht zu erklären ist. Aber man mußworte gebrauchen, undworte bringen eine Schwierigkeit mit sich, weil sie auf so vielfältige Art verdreht werden können, und zudem ist das Wort nicht die Sache. Das Wort ist niemals die Sache selbst, es ist nur ein Hilfsmittel. Es ist oder sollte so sein, als ob man durch eine offene Tür schaut. Aber wenn wir an den Worten hängenbleiben, dann können wir nicht vorankommen, besonders in Fragen, die nicht technischer Natur sind. Es ist ziendich leicht, eine bestimmte Technik zu erklären, indem man die entsprechenden Fachausdrücke benutzt. Aber hier brauchen wir einen Geist, der nicht behindert ist, die Dinge zu sehen, wie sie sind, einen Geist, der fähig ist, jegliches Ding ohne die Färbung seiner eigenen Voreingenommenheit zu prüfen. Was ich an diesem Abend zu sagen wünsche, betrifft eine innere Revolution, eine Zerstörung der psychologischen Struktur der Gesellschaft, die wir sind. Wir sind selbst das seelische Gefüge der Gesellschaft. Die Gesellschaft mit ihren Bestrebungen, ihrem Neid, ihrem Trachten nach Erfolg ist nicht nur die äußere Zurschaustellung der Verhältnisse. Die Gesellschaft ist weit mehr ein innerer Zustand, sie ist in jedem von uns tief verwurzelt. Diese psychologische Gesellschaftsstruktur bindet uns, sie formt unseren Geist, unsere Gedanken, unsere Gefühle, und ohne sie in uns vollkommen zu zerstören, können wir unmöglich frei sein, um zu entdecken, was wahr ist. Aber die Zerstörung

2 dieser psychologischen Gesellschaftsstruktur, die Sie und ich sind, geschieht nicht durch Anstrengung. Das zu verstehen ist für die meisten Menschen eines der schwierigsten Dinge. Ich gebrauche das Wort "verstehen" nicht in irgendeinem mystischen oder geheimnisvollen Sinne. Wenn Sie entspannt sind, wenn Sie einfach zuhören und ihren Geist einer Sache zuwenden, verstehen Sie sie ziemlich leicht und schnell. Aber Sie sind so daran gewöhnt, sich anzustrengen, daß es Ihnen schwer fällt, mich zu verstehen, wenn ich über ein Leben spreche, das anstrengungslos ist. Das innere Gefüge der Gesellschaft ist das, was wir sind, was wir denken, was wir fühlen - der Neid, der Ehrgeiz, der ewige Kampf, der durch den Widerspruch hervorgerufen wird, sowohl bewußt wie unbewußt -, und darin sitzen wir fest. Wir glauben, daß wir uns sehr anstrengen müssen, um da hindurchzustoßen. Aber Anstrengung bringt immer Konflikt und Widerspruch mit sich. Wenn kein Widerspruch da ist, gibt es keine Anstrengung: dann leben Sie. Aber Widerspruch ist da und wird durch das psychologische Gefüge der Gesellschaft, in der wir leben, hervorgebracht. In jedem von uns ist bewußt oder unbewußt ständig ein Zwiespalt, geht jederzeit ein Kampf vor sich. Ich glaube nicht, daß es uns möglich ist, ein volles Leben jenseits des Verstandes zu führen oder es zu verstehen, wenn wir nicht zuvor diese ganze psychologische Struktur vollkommen durchschaut haben und hindurchgebrochen sind. Sehen Sie, die Welt wird immer oberflächlicher. Auf der ganzen Erde nimmt der Wohlstand zu. Es gibt den Wohlfahrtsstaat, und nach allen Seiten werden große Fortschritte gemacht. Aber im Innern sind wir mehr oder weniger gleich geblieben, folgen wir denselben alten Methoden, denselben Glaubensformen. Wir mögen unsere Dogmen gelegentlich in Anpassung an die Verhältnisse ändern; dennoch führen wir ein oberflächliches Leben. Wir kratzen nur immer an der Oberfläche herum und gehen niemals tiefer. Und wie klug wir in einer seichten Art auch sind, wieviel Wissen oder Kenntnisse wir über so viele Dinge auch haben mögen - ich sehe nicht, wie wir frei und damit schöpferisch sein können, solange wir nicht das ganze seeliche Gefüge in der Tiefe unseres Seins vollkommen umwandeln. So möchte ich gerne an diesem Abend mit Ihnen erwägen, wie eine Revolution, eine seelische Revolution ohne Anstrengung vollbracht werden kann. Ich gebrauche das Wort "Anstrengung" im Sinne des Strebens, des Versuchs, etwas zu erreichen, etwas zu werden; ich gebrauche es in bezug auf einen Menschen, der in Widersprüche verwickelt ist, der kämpft, um zu überwinden, um sich zu disziplinieren, sich gleichzuschalten, sich anzupassen, eine Wandlung in sich hervorzubringen - ich gebrauche das Wort "Anstrengung", indem ich das alles einbeziehe. Ist es nun möglich, eine alles umfassende Revolution ohne Anstrengung hervorzubringen, nicht nur im bewußten Geist, sondern auch in der Tiefe des Unbewußten? Denn wenn wir eine Anstrengung machen, um eine innere Revolution zu vollbringen, liegt darin Zwang, Beeinflussung, ein Motiv, eine Zielsetzung, und das alles ist die Folge unserer Begrenzung. Man kann auf mancherlei Art zuhören. Sie können zuhören, indem Sie zu interpretieren versuchen, was ein anderer sagt, oder indem Sie das Gesagte mit dem vergleichen, was Sie bereits wissen. Sie können zuhören mit all den Reaktionen Ihrer lebhaften Erinnerung. Aber es gibt nur eine Art wirklichen Zuhörens, nämlich zu lauschen ohne das Geschwätz Ihrer eigenen Gedanken. Ich weiß nicht, ob Sie je versucht haben, einer Sache, sei sie angenehm oder unangenehm, einfach zuzuhören, ohne Ihren eigenen Gedankenprozeß einzuschalten. Es ist schwierig, das zu tun, es ist eine wirkliche Kunst, weil wir immer vergleichen, bewerten oder verurteilen. Wir hören niemals einfach zu; wir sehen nie etwas wirklich, weil wir augenblicklich sagen, es ist schön oder häßlich, es ist dieses oder jenes. Vielleicht werden Sie heute abend nur einfach zuhören, ohne dem, was gesagt wird, zuzustimmen oder es abzulehnen, ohne Ihre eigenen Vorstellungen oder Deutungen hineinzubringen - was aber nicht heißt, daß Sie sich von mir beeinflussen lassen sollen. Im Gegenteil. Zuzuhören verlangt vollkommene Aufmerksamkeit. Aber eine solche Bewußtheit ist nicht gleichbedeutend mit Konzentration. Wenn Sie sich konzentrieren, dann stellen Sie sich scharf auf einen Punkt ein und schließen alles andere aus, und dieses Ausschließen ist für das Zuhören eine Schranke. Ich sage hier nichts Ungewöhnliches. Sie können damit experimentieren und das selbst schnell herausfinden. Wenn Sie mühelos zuhören, ohne sich abzuriegeln, dann lauschen Sie jedem Ding, nicht nur den Worten, und Sie sind überdies Ihrer eigenen inneren Reaktion gewahr. Die Worte sind dann ein Mittel, mit dem Sie die Tür öffnen, durch die Sie sich selbst schauen.

3 Wenn Sie während dieser Reden so zuhören können, dann wird, so glaube ich, eben dieses Zuhören eine tiefe fundamentale Revolution hervorbringen, weil Sie in dieser vollkommenen Achtsamkeit bereits Ihre Begrenzung durchbrochen haben. Unsere Voreingenommenheit, bewußt oder unbewußt, ist tiefgehend und schwerwiegend. Wir sind Christen, Hindus, Engländer, Franzosen, Deutsche, Inder, Russen; wir gehören dieser oder jener Kirche mit all ihren Dogmen an, dieser oder jener Rasse mit ihrer geschichtlichen Bürde. Auf der Oberfläche ist unser Verstand geschult. Der bewußte Verstand wird je nach der Kultur, in der wir leben, erzogen, und davon kann man sich vielleicht ziemlich leicht lösen. Es ist nicht allzu schwer, sich davon loszusagen, ein Engländer zu sein, ein Inder, ein Russe oder was man sonst zufällig sein mag, oder eine besondere Kirche oder Religion aufzugeben. Aber es ist weit schwieriger, das Unbewußte, das in unserem Leben eine weitaus größere Rolle spielt als der bewußte Verstand, frei zu machen von allen Einflüssen, die darauf eingewirkt haben. Die Ausbildung des bewußten Verstandes ist zweckvoll und notwendig als ein Mittel, seinen Lebensunterhalt zu verdienen oder eine bestimmte Funktion auszuüben - das ist es, womit sich unsere Erziehung zumeist beschäftigt. Wir werden geschult, gewisse Dinge zu tun oder mehr oder weniger mechanisch auf bestimmte Art tätig zu sein. Das ist unsere oberflächliche Erziehung. Aber innerlich, unbewußt, tief unten sind wir das Resultat menschlichen Bemühens vieler Jahrtausende. Wir sind das Endergebnis menschlicher Kämpfe, Hoffnungen, Enttäuschungen, der ewigen Suche nach etwas Jenseitigem; und dieses Aufschichten der Erfahrungen geht in uns immer weiter vor sich. Dieses Bedingtsein gewahr zu werden und frei davon zu sein, verlangt sehr viel Aufmerksamkeit. Dies ist nicht eine Sache der Analyse, weil Sie das Unbewußte nicht analysieren können. Ich weiß, daß es Spezialisten gibt, die das zu tun versuchen; aber ich glaube nicht, daß es möglich ist. Dem Unbewußten kann man sich nicht vom Bewußten her nähern. Ich will Ihnen zeigen warum. Durch Träume, durch Hinweise, durch Symbole, durch verschiedene Arten der Andeutung versucht das Unbewußte, sich mit dem bewußten Geist zu verständigen. Diese Winke und Andeutungen erfordern eine Auslegung, und der bewußte Verstand deutet sie in der ihm eigenen Begrenztheit, nach seinen besonderen Idiosynkrasien. So gibt es niemals einen vollkommenen Kontakt zwischen den beiden und niemals ein vollkommenes Verstehen des Unbewußten. Das Unbewußte ist etwas, das wir in seiner Ganzheit nicht völlig erkennen. Solange wir das Unbewußte mit seiner historischen Last, der ganzen langen geschichtlichen Vergangenheit nicht verstehen und von dieser Last frei sind, wird es immer Widersprüche, Konflikte und Kämpfe geben, die sich im Innern abspielen. Wie ich bereits sagte, ist Analyse nicht der Weg, um das Unbewußte zu verstehen. In der Analyse ist ein Beobachter enthalten, ein Analytiker, abgesondert von dem Analysierten. Es besteht ein Bruch, der das Verstehen verhindert. Hier liegt eine unserer Schwierigkeiten, vielleicht unsere Hauptschwierigkeit: von dem gesamten Inhalt des Unbewußten frei zu sein. Und ist so etwas möglich? Ich weiß nicht, ob Sie je versucht haben, sich zu analysieren - genau zu untersuchen, was Sie denken, was Sie fühlen mitsamt den Motiven und Absichten, die hinter Ihren Gedanken und Gefühlen liegen. Wenn Sie es getan haben, bin ich überzeugt, daß Sie erfahren haben, daß die Analyse nicht sehr tief eindringen kann. Sie dringt bis zu einer gewissen Tiefe, und da kommt sie zum Stehen. Um tiefer einzudringen, muß man Schluß machen mit dieser Methode, in der ein Analysierender ständig analysiert. Statt dessen muß man beginnen, nur einfach zu hören, zu sehen und jeden Gedanken und jedes Gefühl zu betrachten, ohne zu sagen: Das ist richtig und das ist falsch", ohne zu verurteilen oder zu rechtfertigen. Wenn Sie in dieser Art betrachten, werden Sie finden, daß es keinen Widerspruch gibt und daher keine Anstrengung; und damit ist unmittelbares Verständnis gegeben. Aber um wirklich tief in sich einzudringen, muß man offensichtlich vom Ehrgeiz, vom Wetteifer, von Neid und Gier frei sein. Und das ist eine schwierige Sache, weil Neid, Gier und Ehrgeiz die eigentliche Substanz der psychologischen Gesellschaftsstruktur darstellen, von der wir ein Teil sind. In einer Welt wie dieser zu leben, die auf Besitzgier, Ehrgeiz und Wettstreit aufgebaut ist, und von diesen Dingen völlig frei zu sein, ohne jedoch durch die Welt zertört zu werden - das ist das eigentliche Problem. Wenn man beobachtet, weiß man, wie schnell Wissen und Technik in der Welt voranschreiten. Der Mensch hat schon den Mond betreten. Die Computer übernehmen die Initiative, und wir selbst werden immer mehr zu Maschinen, leben immer automatischer. Viele von uns gehen Tag für Tag ins Büro und werden durch ihre Arbeit gründlich gelangweilt. Dieser Langenweile suchen wir zu

4 entrinnen. Und die Religion ist ein wunderbares Mittel zum Entkommen. Oder wir putschen unsere Gefühle durch Drogen auf, um stärker zu empfinden, mehr wahrzunehmen. Das geht in der ganzen Welt vor sich. Wir leben in einem ständigen Konflikt, nicht nur mit uns selbst, sondern auch mit anderen. Unsere ganzen Beziehungen basieren auf Konflikt, auf Besitz, auf Gewinnsucht, auf Macht. Und wenn der Mensch in einen solchen Konflikt, in solche Verzweiflung und Unruhe verwickelt ist, sehe ich nicht, wie er weit kommen kann. Aber man muß weit gehen! Man muß die ganze psychologische Struktur der Gesellschaft in sich selbst zerstören. Sie vollkommen zu zerstören ist wirklich das Kreuz unseres Daseins, weil wir ein so oberflächliches Leben führen. Wir suchen, tief in die Dinge einzudringen, indem wir lesen, Wissen erwerben,. mehr und mehr Kenntnisse gewinnen. Aber alles Wissen, alle Kenntnisse bleiben immer an der Oberfläche. So lautet die Frage wirklich: Wie soll man in dieser Welt leben, ohne äußere und besonders innere Konflikte hervorzubringen? Denn der innere Konflikt führt den äußeren herbei. Nur ein Mensch, der vom Zwiespalt wirklich frei ist, und zwar auf jeglicher Ebene, weil er keine seelischen Probleme irgendwelcher Art hat - solch ein Mensch kann herausfinden, ob etwas jenseits seines eigenen Geistes existiert. Unser Problem liegt im wesentlichen nicht darin, wie wir mehr verdienen können oder wie wir die Wasserstoffbombe aufhalten können oder ob wir uns diesem oder jenem Gesellschaftssystem anschließen sollen - solche Probleme liegen nicht sehr tief. Sie werden durch wirtschaftliche Faktoren, durch historische Ereignisse und durch die unzähligen Zwangsmaßnahmen der souveränen Regierungen, der Gesellschaften und Religionen geschaffen und gelenkt. Worauf es ankommt, ist, daß wir fähig sind, uns von all diesem zu trennen - nicht, indem wir uns zurückziehen, nicht, indem wir Mönch oder Nonne werden, sondern indem wir tatsächlich die tiefere Bedeutung verstehen. Man muß selbst herausfinden, ob es möglich ist, von der psychologischen Struktur der Gesellschaft vollkommen frei zu sein - das heißt, vom Ehrgeiz frei zu sein. Ich sage, es ist durchaus möglich; aber es ist nicht leicht. Es ist sogar äußerst schwer, vom Ehrgeiz frei zu sein. Im Ehrgeiz liegt "das Mehr". Das Mehr schließt die Zeit ein; und Zeit bedeutet, etwas zu erreichen, einen Erfolg zu erzielen. Die Zeit verneinen heißt, vom Ehrgeiz frei zu sein. Ich spreche nicht von der chronologischen Zeit - die können Sie nicht verneinen, denn dann werden Sie Ihren Bus verpassen. Aber das innere Zeitgefühl, das wir von uns aus geschaffen haben, um innerlich etwas zu werden - das können wir verneinen. Und das bedeutet in Wirklichkeit, sich von dem Morgen abzuwenden ohne der Hoffnungslosigkeit zu verfallen. Es gibt kluge Leute, Intellektuelle, die die Entwicklungsformen des Menschen untersucht haben. Sie haben die Gesellschaft mit ihren endlosen Kriegen durchforscht, sie haben die Kirchen mit ihren Glaubenssätzen, Dogmen und Erlösern untersucht mit dem Ergebnis, daß sie ohne Hoffnung sind. In dieser Ausweglosigkeit haben sie eine Philosophie entwickelt, die darin gipfelt, das Gegenwärtige hinzunehmen, nicht über das Morgen nachzudenken, sondern ausschließlich im Jetzt zu leben. Das meine ich ganz und gar nicht. Das ist verhältnismäßig leicht. Jeder materialistische, oberflächliche Mensch kann das tun, und er braucht dabei nicht einmal sonderlich klug zu sein. Und leider tun das die meisten von uns: Wir leben in den Tag hinein, und das Heute wird auf viele Morgen ausgedehnt. Das meine ich ganz und gar nicht. Es geht darum, den Ehrgeiz vollkommen und augenblicklich zu verneinen, sich in seinem Innern von der sozialen Struktur loszusagen, so daß der Geist niemals durch Zeit, durch Ehrgeiz, durch den Wunsch, irgend etwas zu sein oder nicht zu sein, gefesselt wird, Sehen Sie, der Tod ist etwas Erstaunliches. Es ist sehr viel Einsicht erforderlich, um den Tod zu verstehen, den Ehrgeiz und den Neid natürlich und ohne Anstrengung in sich sterben zu lassen. Neid schließt den Vergleich, den Erfolg, das Trachten nach "dem Mehr" ein: Sie haben mehr, und ich habe weniger, Sie haben ein großes Wissen, und ich bin unwissend. Kann man diesen Prozeß völlig augenblicklich beenden? Man kann ihn beenden! Man kann sich gänzlich vom Ehrgeiz, Neid und Wettstreit abwenden; aber nur dann, wenn man fähig ist, darauf zu schauen, ohne die Tatsachen zu verdrehen. Der Geist wird so lange irregeleitet, wie ein Motiv vorhanden ist. Wenn Sie sich von dem Ehrgeiz mit der Absicht lossagen, etwas anderes zu sein, bleiben Sie weiterhin ehrgeizig. Das ist überhaupt keine Abkehr. Wenn Sie etwas aus einem Motiv heraus aufgeben, ist es nicht Entsagung. Und die meisten Entsagungen haben im Hintergrund dieses Motiv: Erfolg zu haben, etwas zu sein, zu erreichen oder zu finden. So scheint es mir, daß wir nur immer klüger und immer besser informiert werden. Wir sind durch Worte, Ideen, Theorien, Wissen erzogen worden, und es gibt in unserem Geist nur wenig

5 unausgefüllten Raum, von dem aus die Dinge klar gesehen werden können. Nur der leere Geist ist es, der klar sehen kann, nicht der Geist, der vollgestopft ist mit einer Menge von Informationen und Kenntnissen und es nicht der Geist, der unaufhörlich tätig ist, der sucht, der auf Erfolg aus ist, der begehrlich ist. Aber ein Geist, der leer ist, ist darum nicht inhaltslos. Den Zustand eines leeren Geistes zu erleben ist äußerst schwer. Und nur in dieser Leerheit ist Verstehen, nur in dieser Leerheit ist schöpferisches Leben. Um zu diesem Zustand der Leerheit zu gelangen, muß man die ganze soziale Struktur verneinen - das ganze seelische Gebilde von Ehrgeiz, Geltungsdrang und Macht. Für ältere Menschen ist es verhältnismäßig leicht, nicht ehrgeizig zu sein und Macht und Rang abzulehnen; aber solche Versagungen liegen an der Oberfläche. Darum ist es so wichtig, das Unbewußte zu verstehen. Mit einem positiven, geschulten, analysierenden Geist können Sie nicht das Unbewußte - das, was verborgen ist und das Sie nicht kennen - untersuchen. Wenn Sie das Unbewußte durch den bewußten Prozeß der Analyse untersuchen, schaffen Sie unweigerlich Konflikt. Unsere Einstellung auf jedes verborgene psychologische Problem ist immer positiv. Das heißt, wir wünschen den Problem beizukommen, es unter Kontrolle zu haben oder zu lösen. Darum analysieren wir es, oder wir wenden ein besonderes System an, um das Problem zu verstehen. Aber etwas, das Sie nicht kennen, können Sie nicht durch das verstehen, was Sie bereits darüber wissen, Sie können nicht vorschreiben, was es sein sollte oder nicht sein sollte. Sie müssen sich ihm mit leeren Händen nähern; und leere Hände zu haben oder einen leeren Geist, ist äußerst schwierig. Unser Verstand ist so voll der Dinge, die wir kennengelernt haben. Wir sind beladen mit unseren Erinnerungen und jeder Gedanke ist ein Widerhall dieser Erinnerungen. Mit positivem Denken nähern wir uns dem, was nicht positiv ist, dem Verborgenen, dem Unbewußten. Wenn Sie dem, was gesagt wird, einfach zuhören können, ohne irgendeine Idee, ohne zu erwarten, daß man Ihnen sagt "wie", dann, so glaube ich, werden Sie entdecken, daß Sie fähig sind, sich dem Unbewußten - das solche Macht hat und solch einen ungewöhnlichen Zwang auf Sie ausübt -zu nähern, ohne Widerspruch zu erzeugen und damit ohne Anstrengung. Sie sollten darum meine Worte nicht einfach übernehmen, und ich hoffe, Sie werden es nicht tun, denn damit würden Sie mich zu Ihrer Autorität machen, und das wäre schlimm. Es gibt das Unerkennbare, etwas, das weit über den Verstand, weit über alles Denken hinausreicht. Aber Sie können sich ihm unmöglich mit all Ihren Kenntnissen und Erinnerungen, mit den Narben der Erfahrung, mit der Last der Unruhe, Schuld und Furcht nähern. Und Sie können sich von diesen Dingen nicht durch eine Anstrengung, welcher Art sie auch sein mag, frei machen. Sie können davon nur frei werden, wenn Sie jedem Gedanken und jedem Gefühl lauschen ohne den Versuch, das, was Sie wahrnehmen, zu deuten: einfach zuhören, nur eben beobachten und aus der inneren Leere achtsam sein. Dann können Sie in dieser Welt leben, unberührt von ihrem Haß, ihrer Häßlichkeit und Brutalität. Sie können - als Angestellter, als Busfahrer, als Bankdirektor oder als was auch immer - arbeiten, ohne durch Ihre Stellung eingeengt zu werden. Sobald Sie bei dieser Arbeit Ehrgeiz, Autorität, Macht oder Geltungsdrang als psychologische Faktoren mitspielen, können Sie in dieser Welt nicht ohne immerwährendes Leid leben. Die meisten von uns kennen das alles zur Genüge. Man hat es eigentlich gar nicht nötig, einer Rede wie dieser zuzuhören. Wir wissen recht gut, daß diese Welt schrecklich, brutal und häßlich ist, in der jede Religion, jede politische Clique versucht, das Denken des Menschen zu formen, in der der Wohlfahrtsstaat uns immer bequemer, dumpfer und stumpfsinniger macht. Wir haben den Konflikt als ein Mittel benutzt, äußerlich gewandter und gescheiter zu werden. Aber innerlich haben wir uns überhaupt nicht geändert; wir fahren fort zu sein, wie wir seit Jahrhunderten gewesen sind: furchtsam, angsterfüllt, schuldbeladen, Macht suchend, nach Sexualität verlangend. Wir lassen fortbestehen, was animalisch an uns ist, und das bedeutet, daß wir weiterhin innerhalb der psychologischen Gesellschaftsstruktur wirken. Die Frage ist, wie wir diese Struktur völlig zerbrechen, wie wir sie vollkommen zerstören und aufheben können, ohne geistig zu erkranken und ohne deswegen ein Mönch, eine Nonne oder ein Eremit zu werden. Dieses ganze Gefüge kann nur augenblicklich zerbrochen werden, es kann nicht irgendwann getan werden. Entweder tun Sie es sofort oder niemals. Ich gebrauche das Wort "niemals" nicht, um die Hölle im religiösen Sinn einzubeziehen; aber wenn Sie nicht verstehen können, wenn Sie nicht jetzt vollkommene Achtsamkeit aufbringen können, werden Sie dann fähig

6 sein, morgen vollkommen bewußt zu sein? Wenn Sie bis morgen warten, werden Sie dazu immer unfähig sein. Achtsamkeit ist also keine Frage der Zeit. Verstehen ist kein Prozeß allmählichen Wachstums, bis Sie zum Verständnis gelangen. Deshalb ist es so wichtig zu wissen, wie man zuzuhören hat, wie die Dinge in ihrem Sosein zu sehen sind, wie man auf eine Tatsache ohne Meinung, ohne Urteil, ohne Verdammung zu schauen hat: die Tatsache zu sehen, daß Sie ehrgeizig sind - es einfach als eine Tatsache zu sehen, ohne zu sagen, es sei richtig oder falsch, oder zu fragen, was Ihnen in dieser Welt passieren würde, wenn Sie nicht ehrgeizig wären und so weiter, und so fort. Wenn Sie einfach auf die Tatsache schauen können, ohne sie zu verdrehen, werden Sie bemerken, daß diese einfache Wahrnehmung der Tatsache nicht nur Konflikt erzeugende Dualität des Beobachters und des Beobachteten beseitigt, sondern auch sehr viel Energie freisetzt. Und Sie brauchen Energie. Ich meine nicht die Energie, die man aus einem Konflikt schöpft. Solche Energie ist zerstörerisch. Ich spreche von der Energie, die entsteht, wenn Sie eine Tatsache vollkommen sehen: daß Sie sinnlich sind, daß Sie ehrgeizig sind, daß Sie neidisch sind, daß Sie sich fürchten. Und Sie können die Tatsache nicht in dieser Art sehen, wenn Sie durch Worte gebunden sind. Worte sind Ideen; Ideen sind Gedanken. Um auf eine Tatsache ganz zu schauen, ohne sie zu entstellen, muß in dem schauenden Geist ein leerer Raum sein. Bitte, mißverstehen Sie nicht das Wort "leer". Sehen Sie, unsere Gedanken sind niemals ruhig; sie schwatzen ständig, sie theoretisieren, bauen, zerstören und fangen wieder von vorne an. Aber wenn der Geist still ist, dann gibt es weder Zeit noch Raum; Zeit und Raum verschwinden. Da ist weder ein Morgen noch die nächste Sekunde. Diese Stille des Geistes ist vollkommene Achtsamkeit, und in dieser Bewußtheit liegt alle Tugend. Das ist wahre Tugend; es gibt keine andere Tugend, keine andere Moral. Jede andere Form der Tugend oder Moral wird durch den Verstand hervorgebracht, durch Ehrgeiz, Neid, welches die psychologische Struktur der Gesellschaft ist. Tatsachen zu sehen, wie sie sind, bedeutet das Ende eines jeden Problems. Wenn der Geist vollkommen leer ist von jedem Problem - und er kann so leer sein -, wenn er jedes Problem verneint hat, wenn er nicht länger der Nährboden für irgendein Problem ist, dann werden Sie, wenn Sie so tief eingedrungen sind, finden, daß es etwas gibt, das weit überall das hinausgeht, etwas, das der Geist nicht ermessen und keine Religion einfangen kann. Und um in dieser chaotischen, verwirrten Welt zu leben, ist es wesentlich, solch einen Geist zu haben - einen Geist, der fähig ist, auf jegliches Ding klar und gesund zu schauen und jede Tatsache zu sehen, wie sie ist. Nur solch ein Geist ist ruhig, still, und nur zu solchem Geist kann das Unermeßliche kommen. Das Ende des Leidens An diesem Abend möchte ich gern über Furcht, Leid und Unschuld sprechen. Wir alle haben viele Erfahrungen, und jede Erfahrung hinterläßt eine Spur. Jeder Gedanke, jeder Einfluß formt unseren Geist auf eine bestimmte Weise, und es ist unbedingt notwendig, sich von allem, was man erfahren hat, loszusagen, so daß der Geist jung, frisch und unschuldig ist. Nur ein unschuldiger Geist, obgleich er durch tausend Erfahrungen gegangen sein mag, ist durch die Vergangenheit unbelastet und kann wahrnehmen, was wahr ist, und über das hinausgelangen, was vom Menschen geschaffen wurde. Furcht ist meines Erachtens eine der zersetzenden und zerstörenden Kräfte, die diese Unschuld unmöglich machen. Furcht ist, psychologisch gesehen, Zeit. Es gibt keine Furcht, wenn Sie überhaupt kein seelisch bedingtes Zeitgefühl haben. Wenn es kein Morgen gibt, auf das Sie sich hinbewegen, und kein Zurückschauen, hört jede Art der Furcht auf. Furcht entsteht, wenn sich das Denken in die Zukunft projiziert oder Vergleiche zur Vergangenheit zieht. Vom psychologischen Standpunkt aus ist Zeit das Denken, bewußtes wie unbewußtes; und es ist der Gedanke, der die Furcht erzeugt. Wir kennen jede Art von Furcht: Furcht vor dem Tod, Furcht vor der Krankheit, Furcht vor dem Alter, Furcht vor dem Verlust eines Zustandes, der uns Befriedigung gegeben hat, Furcht vor der öffentlichen Meinung, die Furcht, sich. nicht zu erfüllen, nicht erfolgreich oder ein Niemand zu sein. Da wir furchtsam sind, suchen wir nach verschiedenen Fluchtmöglichkeiten, nach außen wie nach innen; und für die meisten von uns ist die Religion zu einer speziellen Fluchtmöglichkeit vor der

7 Furcht geworden. Um die Furcht zu verstehen, muß man den ganzen Prozeß des Denkens verstehen, den ganzen Denkmechanismus. Wie ich neulich bereits ausgeführt habe, ist es wichtig, dem, was gesagt wird, zuzuhören, ohne zuzustimmen oder abzulehnen; denn wir beschäftigen uns hier nicht mit Ideen, sondern mit Tatsachen. Wir befassen uns mit Tatsachen ohne Rücksicht darauf, ob sie angenehm oder unerfreulich sind. Und wenn wir fähig sind, auf die Furcht zu schauen, allem zu lauschen, was darin enthalten ist, ihr Gefüge zu sehen, dann bin ich sicher, daß der Mensch augenblicklich von der Furcht frei sein wird. Wir wissen jedoch nicht, wie wir zuhören sollen, weil wir immer versuchen, vor der Furcht davonzulaufen. Wir wünschen sie aufzulösen, wir möchten einen Weg entdecken, um herauszukommen, wir wünschen ihre Ursache zu finden. Wir geben der Tatsache "Furcht" einen Namen, und dann wird das Wort von höchster Bedeutung. So schenken wir einer Tatsache nie unsere volle Aufmerksamkeit. Die Ursache der Furcht zu finden, bedeutet nicht, von der Furcht frei zu sein. Nach einer gründlichen Analyse und Untersuchung mag man die Ursache der Furcht kennen; aber letzten Endes ist man weiterhin furchtsam. Solange man nicht wirklich von der Furcht frei ist, erzeugt jede Art des Suchens und Forschens nur weiterhin Illusionen und Verzerrungen. Ein wahrhaft religiöser Mensch, wenn ich dieses Wort gebrauchen darf, ist in seinem Innern von der Furcht frei. Unter einem religiösen Menschen verstehe ich den ganzen Menschen, nicht einen, der nur sentimental ist oder aus der Welt flieht, indem er sich mit Ideen, Illusionen oder Visionen betäubt. Der Geist eines religiösen Menschen ist ruhig, gesund, vernünftig, logisch - und man braucht einen solchen Geist, nicht aber einen Geist, der sentimental, gefühlvoll, furchtsam und durch seine besondere Voreingenommenheit gefesselt ist. Wenn ich kann, möchte ich gern das Problem der Furcht derart erforschen, daß der Hörer allein durch das Zuhören von der Furcht frei wird. Sehen Sie, wir möchten von der Furcht jederzeit frei sein -für immer und ewig. So etwas gibt es aber nicht: frei zu sein für alle Ewigkeit. Um das zu verstehen, muß man die Fortdauer verstehen. Was einer Sache, einer angenehmen oder unangenehmen, Fortbestand gibt, ist das Denken darüber. Wenn wir über etwas nachdenken, geben wir ihm dadurch Fortdauer. Wir geben der Furcht Fortdauer, indem wir über sie nachdenken - was nicht bedeutet, daß wir nicht den gesamten Prozeß der Furcht zu erforschen hätten. Wie ich schon sagte, ist Furcht im psychologlischen Sinne Zeit, und Zeit ist Denken. Die Zeit ist der Prozeß des Werdens, des Ausweichens, des Vollbringens: Ich bin dieses, und ich wünsche jenes zu sein. So ist die Zeit der Faktor der Furcht. Wenn Sie einem Ereignis, welcher Art es auch sein mag, unmittelbar gegenüberstehen, dann gibt es in diesem Augenblick keine Furcht. Erst das Denken darüber verursacht die Furcht. Denken ist die Reaktion der Erinnerung. Erinnerung im gewöhnlichen Sinne ist notwendig, sonst würden wir vor einen fahrenden Bus laufen oder eine giftige Schlange in die Hand nehmen. Aber wenn die Erinnerung das Denken als Reaktion hervorruft, wird es zu einer Behinderung und erzeugt Furcht. Das ist eine psychologische Tatsache. Der Tod ist das Unbekannte; doch wenn wir sagen, daß wir uns vor dem Tod fürchten, fürchten wir uns in Wirklichkeit nicht vor dem Unbekannten, sondern davor, das uns Bekannte aufgeben zu müssen, all die Dinge, die wir erfahren haben, die uns erfreuten, die wir aufgebaut haben. Das Denken ist diese Erinnerung an das Bekannte und die Antwort darauf; darum kann das Denken niemals frei sein. Freiheit des Denkens gibt es nicht, weil das Denken immer bedingt ist, es ist immer die Antwort, die aus der Erinnerung kommt. Um von der Furcht völlig frei zu sein, muß man den Aufbau der Erinnerung als etwas Kontinuierliches verstehen. Als Mechaniker, als Wissenschaftler oder als Ingenieur brauchen Sie die Stetigkeit der Erinnerung, sonst könnten Sie nicht arbeiten. Aber die Fortdauer des Denkens als ein Bündel der Erinnerungen, das sich mit dem Ich und Mein befaßt, und die Antwort auf dieses voreingenommene Denken ist psychologische Zeit, das heißt Furcht. Das Denken über den Tod - das plötzliche Aufhören alles dessen, was man gekannt hat - erzeugt Furcht und gibt ihr Fortdauer. Um also die Furcht wirklich aufzuheben, muß das Denken zu Ende kommen. Sie mögen sagen: Das ist vollkommen verrückt. Wie soll ich denn das Denken beenden? Wenn ich zu denken aufhöre, wie kann ich da meinen Lebensunterhalt verdienen? Wie soll ich morgen früh meine Arbeit verrichten?"

8 Es gibt zwei verschiedene Arten des Denkens: Denken, um eine Tätigkeit auszuüben, und Denken in dem Sinne, daß diese Tätigkeit benutzt wird, um einen höheren Rang zu erwerben. Die psychologische Fortdauer des Denkens entwickelt sich dadurch, daß die Tätigkeit benutzt wird, um Autorität, einen hohen Posten oder Ansehen zu erlangen -das alles bringt die Furcht hervor. Bitte, hören Sie dem, was gesagt wird, einfach zu. Nicht, daß Sie annehmen sollen, was ich sage, sondern hören Sie einfach zu. Ich erzähle Ihnen keine Märchen; ich sage nichts Außergewöhnliches. Ich weise nur auf die Tatsache hin, daß Zeit im psychologischen Sinne Furcht erzeugt. Die Zeit ist der Ablauf des Denkens; und ein Mensch, der von der Furcht vollkommen frei sein möchte, ganz und gar frei, muß das Denken beenden. Das erfordert Bewußtsein -nicht Konzentration, sondern vollkommene Achtsamkeit bei jedem Gedanken. Wenn Sie jedem Gedanken vollkommene Aufmerksamkeit zuwenden, ganz gleich, ob er wichtig oder unwichtig, tiefgründig oder ohne große Bedeutung ist, dann werden Sie erfahren, daß in diesem Zustand völliger Bewußtheit das Denken aufhört. Die Furcht erzeugt Schuldgefühl und Sorge; und Sorge in jeder Form ist der Anfang des Leides. Wir kennen den Kummer, nicht geliebt zu werden, den Schmerz, wenn jemand, dem wir tief verbunden sind, leidet oder stirbt. Wir haben das Leid angebetet. Das zeigt sich besonders im Christentum, daß das Leid immer als etwas Besonderes betrachtet. Gehen Sie in eine Kirche und Sie werden den Leidensmann sehen. Für die meisten von uns gibt es kein Aufhören des Leides, weil wir das Leid auf einen Thron gesetzt haben um unser ganzes Leben in seinem Schatten zuzubringen. Wir zollen dem Leid große Hochachtung. Es ist etwas, um das jeder kultivierte Mensch weiß und das er in seinem Herzen verschlossen hält; und wenn er in die Kirche geht, betet er es dort an oder er versucht, ihm auf jede mögliche Art zu entrinnen. Aber es gibt ein Ende des Leides. Das Leid muß vollkommen aufhören, sonst wird das religiöse Bewußtsein, von dem ich spreche, niemals in uns lebendig. Das Leid führt uns nicht zur Wahrheit; dennoch ist es von großer Bedeutung, weil es uns etwas verrät. Bedauerlicherweise gehen die meisten Menschen diesem Hinweis, diesem Wink aus dem Wege und leben mit dem Leid. Wenn Sie das Leid gründlich erforschen, werden Sie einsehen, daß es Selbstmitleid ist, obgleich wir es anders benennen mögen. Sie haben jemanden verloren - den Ehemann, die Ehefrau, einen Sohn -, und Ihr Kummer ist das Mitleid, das Sie mit sich selbst haben, weil Sie nun allein sind. Wir alle kennen diese Selbstbemitleidung, die aus der Vereinsamung kommt. Und Selbstbemitleidung in jeglicher Form, dieses Bekümmertsein um sich selbst ist der Anfang des Leides. Das Gefühl der Minderwertigkeit und das Streben nach Überlegenheit, der Konflikt und der Triumpf, das Ziel erreicht zu haben, das Elend der Enttäuschung - das alles erzeugt Leid. Sehr wenige von uns stehen jemals dem Leid wirklich gegenüber. Wir haben wahrscheinlich das Leid nie unmittelbar erfahren. Ich werde erklären, wie ich das meine. Wir haben Hunger und Sexualität direkt erlebt; doch möchte ich wissen, ob wir das Leid ebenso unmittelbar erfahren haben. Wir verweilen bei dem, was angenehm ist, wir wünschen darin zu verharren; aber das Leid suchen wir zu vermeiden, wir schauen es niemals wirklich an. Der Wunsch, einen Ausweg zu finden, dem Leid zu entrinnen durch Worte, durch Ideen, durch den Glauben, durch Trinken oder was Sie wollen - all das hindert uns, die Tatsache des Leidens wirklich anzuschauen. Mein Sohn stirbt, meine Frau oder mein Mann verläßt mich, und ich bin voller Leid. Was hat sich tatsächlich ereignet? Man hat mich allein gelassen, ich bin vereinsamt, ich habe niemanden, auf den ich mich noch stützen kann. Ich hatte mich mit diesem Menschen vollkommen identifiziert, und nun, da er fort ist, fühle ich mich verloren. Die Tatsache ist, daß ich seelisch abhängig bin; und dieser Zustand schafft verschiedene Arten der Ausflucht, die alle nur die Furcht und das Leid fortbestehen lassen. So fällt es sehr schwer, das Leid anzuschauen und es direkt zu erfahren. Mit dem Wort "Leid" sind für uns so viele Dinge verknüpft; aber um irgend etwas vollkommen zu erfahren, müssen wir von dem Wort unabhängig sein. Doch Sie sind den Worten versklavt - Worten wie Brite, Franzose, Inder, Christ, Hindu. Ebenso hat das Wort "Leid" eine ungewöhnliche Gewalt über Sie. Dieses Wort, dieses Symbol hat Jahrhunderte religiöser Beeinflussung hinter sich -daß Sie das Leid ertragen müssen, daß Sie durch das Leid Erlösung finden werden, daß das Leid zum Frieden führen wird und so weiter. Das alles hat den Geist beeinflußt, und diese Beschränkung durchbrechen Sie niemals. Aber um vom Leid frei zu sein, müssen Sie die ganzen Symbole zerschlagen, all die Worte verwerfen und direkt

9 auf die Tatsache schauen. Und Sie können nicht auf Ihre Selbstbemitleidung schauen, wenn das Bild auf dem Klavier oder auf dem Kaminsims für Sie alles bedeutet, denn dann haben Sie sich mit einer Idee, mit einer Erinnerung identifiziert, mit etwas, das tot und dahin ist, und Sie leben in der Vergangenheit. Sich von der Vergangenheit vollkommen loszureißen, sie mit ihrem ganzen Inhalt, mit all ihren Erinnerungen gänzlich zunichte zu machen, ist das Ende des Leidens. Ebenso wie die Furcht den Geist verstört, indem sie Illusionen und Verderbnis jeglicher Art hervorbringt, macht das Leid den Geist stumpf und gefühllos, weil der Mensch im Leid nur mit seiner eigenen Trostlosigkeit, mit seiner Selbstbemitleidung und Verlassenheit beschäftigt ist. Und ich versichere Ihnen - nicht daß Sie es glauben müssen, aber ich sage Ihnen -, es gibt ein Ende des Leidens, und dann sieht man jegliches Ding neu. Nur, wenn der Geist frei ist vom Leid und von aller Furcht, tritt er in den Zustand der Unschuld. Und der Mensch muß unschuldig sein, wenngleich er unzählige Jahre gelebt hat; denn nur der neue, unschuldige, der junge Geist ist fähig, das wahrzunehmen, was jenseits menschlicher Beschränkung ist. Das alles erfordert sehr viel Achtsamkeit und wirkliche Ernsthaftigkeit - nicht ein langes Gesicht und all die anderen Albernheiten, sondern die Fähigkeit, einem bestimmten Gedanken sofort bis zu seinem Ende nachzugehen, ihn sich vollkommen entfalten zu lassen, ohne ihn daran zu hindern. Aber das ist nicht möglich, wenn Sie sich in der Vergangenheit verankert haben. Sie mögen zu diesen Versammlungen kommen und ernsthaft zuhören oder gelegentlich kommen und mit halber Aufmerksamkeit dabei sein, aber alle Worte und Reden werden nichts an der Tatsache ändern, daß man sich fürchtet und daß man leidet. Die meisten Menschen haben niemals einen Zustand der Unschuld erfahren, obgleich sie über all das argumentieren, diskutieren, schreiben und Haarspalterei treiben mögen und auch darüber, wer recht oder wer unrecht hat, was zu tun und zu lassen ist. Wenn Sie reich sind oder in guten Verhältnissen leben, mögen Sie zu einem Analytiker gehen; aber kein äußeres Mittel, keine Anstrengung kann Sie vom Leid oder von der Furcht befreien. Was Freiheit bringt, ist allein die Achtsamkeit, daß heißt, daß man der Tatsache aus einer tiefen Leere heraus ins Auge schaut und die Dinge sieht, wie sie sind, ohne Verzerrung. In diesem Zustand der Achtsamkeit entwickelt sich eine Unschuld, die Tugend, die Demut ist. Vielleicht wünschen Sie jetzt einige Fragen zu stellen. Darf ich vorschlagen, daß sich Ihre Fragen auf das beziehen, worüber ich gesprochen habe. Fragen Sie zum Beispiel nicht, wie man den Krieg beenden kann. Darüber können wir ein anderes Mal diskutieren. Fragen Sie nicht, was wegen der Atombombe zu tun ist oder ob es richtig oder falsch ist, Milliardenbeträge für die Raumfahrt auszugeben, wenn auf der Erde Millionen Menschen hungern. Sehen Sie, jeder von uns hat Probleme: Wir werden von Problemen gepeinigt. Alles, was wir mit der Hand, dem Herzen oder dem Geist berühren, wird zu einem Problem. Und wenn Sie eine Frage über ein Problem stellen, bin ich ziemlich sicher, daß Sie eine Antwort erwarten. Aber es gibt keine Antwort unabhängig von dem Problem selbst. Es ist nicht wichtig, eine Antwort auf das Problem zu finden, sondern zu verhindern, daß Probleme entstehen. Ein Mensch, der krank ist, möchte gesund werden, und er wird Ärzte finden, die ihn behandeln. Aber es gibt auch Ärzte, die sich bemühen, die Krankheit zu verhindern, und das ist weit wichtiger, als Symptome zu kurieren. Bedauerlicherweise wünschen die meisten von uns, daß ihre Symptome geheilt werden. Wir wissen nicht, wie wir es verhindern können, daß ein Problem überhaupt entsteht. Es liegt eine große Schönheit, eine große Sensibilität darin, eines jeglichen Problems in dem Augenblick gewahr zu sein, da es entsteht, und unmittelbar mit ihm fertig zu werden, es auf der Stelle zu beenden, so daß es nicht in den nächsten Tag hinüber getragen wird. Das können wir nicht dadurch erreichen, indem wir eine Droge nehmen oder zu vergessen suchen oder dem Problem zu entrinnen trachten, sondern einfach dadurch, daß wir einsehen, daß es für kein Problem, welcher Art auch immer, eine Antwort gibt, die nicht aus ihm selbst kommt. Ich spreche von seelischen Problemen, nicht von mechanischen. Wenn man mit vollkommener Achtsamkeit auf ein Problem schaut, löst es sich auf. Ist vollkommene Achtsamkeit im Hinblick auf angenehme Dinge wesentlich, wie sie es hinsichtlich der unangenehmen und schmerzlichen Dinge ist? Wir wünschen den angenehmen Dingen Fortdauer zu geben. Wir gehen in der Erinnerung zurück zu den Freuden der Kindheit, zu den Vergnügungen, die wir vor langer Zeit erfahren haben, oder wir

10 klammern uns an das, was uns jetzt erfreut; und den Dingen, die nicht angenehm sind, möchten wir ein Ende setzen. Aber wenn man in völliger Achtsamkeit lebt, wendet man sich dem Angenehmen wie dem Schmerzlichen zu. Der Wunsch nach Fortdauer des Angenehmen ist der Anfang des Leides. Warum sollte das Angenehme nicht aufhören? Sie möchten, daß der Schmerz ein Ende nimmt; aber das Angenehme wünschen Sie beizubehalten. Vom Vergnügen abhängig zu sein, stumpft den Geist ab, macht ihn gefühllos, ebenso wie es der Schmerz tut. Das zu vermeiden, was wir Leid nennen, und Vergnügen zu suchen - beides bringt diese Unachtsamkeit eines trägen Geistes hervor. Der Mensch, der viel Vergnügen gehabt hat, der Vergnügen sucht und im Vergnügen lebt, ist stumpfsinnig. Und ebenso stumpfsinnig ist der Mensch, der das Leid vermeidet oder im Leid verharrt. Vollkommene Achtsamkeit zu verstehen, ist wirklich ein - ich war im Begriff, das Wort "Problem" zu gebrauchen. Bewußt zu sein, heißt einen Raum zu betreten und die Menschen darin zu sehen, die Proportionen des Raumes, die Farbe des Teppichs, die Bilder an der Wand - alles. Aber das können Sie nicht, wenn Sie sagen: Ich mag dieses Bild nicht" - Der dort ist mein Freund" - Ich liebe die Farbe des Teppichs nicht" - Der Raum hat keine richtige Proportion" und so fort. Wenn Ihr Geist schwatzt, zwischen Neigung und Abneigung hin und her schwankt, dann sind Sie nicht achtsam. Sehen Sie, Sie können auf eine Blume mit oder ohne Ihre botanischen Kenntnisse schauen. Wenn Sie sie vom botanischen Standpunkt aus betrachten, ist schon eine gewisse Aufmerksamkeit vorhanden. Aber Sie können auf eine Blume auch von einem nicht botanischen Standpunkt aus schauen, das heißt, daß Sie ohne Wissen auf sie schauen. Bitte, übersetzen Sie das "ohne Wissen" nicht als einen Zustand der Unwissenheit. Ohne Wissen zu sein, heißt Weisheit zu haben; denn das Wissen hat Fortbestand, und Weisheit ist ohne Fortdauer. Voll bewußt zu sein, bedeutet einen Zustand der Aufmerksamkeit, der ohne Schranke, ohne Ende, ohne Begrenzung ist. Sie betrachten jegliches Ding, nehmen alles in sich auf. Aber Sie können das nicht tun, wenn hinter Ihrer Achtsamkeit ein Motiv liegt, wie wertvoll es auch sein mag. Wenn Sie sagen: Ich will bewußt sein, um mein Leid zu beenden", dann sind Sie nicht achtsam. Versuchen Sie es manchmal, wenn Sie wollen, voll auf eine Blume, auf einen Baum, auf ein menschliches Wesen zu schauen. Schauen Sie ohne Wissen, ohne Denken - was nicht bedeutet, in einem Zustand von Gedächtnisschwund oder innerer Dumpfheit zu sein. Wenn Sie so umfassend auf etwas schauen, werden Sie finden, daß Sie sich in einem außergewöhnlichen Zustand der Achtsamkeit befinden, der nichts mit Konzentration zu tun hat. Konzentration ist Ausschließung. Ein Mensch, der aufmerksam ist, kann sich anstrengungslos konzentrieren, ohne dabei etwas abzuweisen. Aber ein Mensch, der Konzentration durch Anstrengung, Training, Disziplin erworben hat - solch ein Mensch kann niemals achtsam sein. Man stellt fest, daß der Geist tatsächlich nur für etwa 30 Sekunden ruhig sein kann. Was meinen Sie also mit der Ruhe des Geistes? Zunächst einmal ist die Ruhe des Geistes nicht ein Zustand, der errungen werden kann. Sie können nicht verschiedene Schritte in dieser Richtung tun. Sie können nicht nach einem System üben, um ruhig zu werden, weil eine solche Schulung den Geist nur abstumpft. Ein Mensch, der sich nach einem Vorbild ausrichtet, ist innerlich tot. Das muß als erstes ganz klar erkannt werden. Ein Mensch, der sich anpaßt, sei es, daß er sich den Anordnungen der Gesellschaft, der Meinung der Nachbarn, den Dogmen der Kirche oder irgendeiner anderen Autorität fügt, kann niemals sensitiv sein - was nicht bedeutet, daß Sie dem Schutzmann nicht gehorchen sollen. Das ist etwas ganz anderes. Ich spreche von einem Einordnen in dem Sinne, daß wir uns der Autorität einer Tradition, eines Buches, eines Systems, eines Glaubens fügen. Der Mensch, der sich einer Schablone anpaßt, was eine Form der Disziplin ist -solch ein Mensch ist nicht ruhig, er ist nicht mehr geöffnet. Das ist das erste, was gründlich verstanden werden muß. Hinter unserer Anpassung liegt der Wunsch, innerlich sicher zu sein. Ein Mensch, der Sicherheit sucht, kann niemals frei sein; und nur in der Freiheit, in der vollkommenen seelichen Freiheit kann es die Stille des Geistes geben. So gibt es keine Schritte, die zu einem stillen Geist hinführen. Überdies wissen Sie ja gar nicht, was Stille des Geistes überhaupt ist. Sie sind nur daran interessiert, diesen Zustand zu erfahren und ihn dann zu bewahren. Darum sagen Sie, er dauert nicht länger als 30 Sekunden. Warum sollte er andauern? Sehen Sie, nicht die Sache ist Ihnen wichtig, sondern was sie Ihnen gibt. Darum wünschen Sie zu wissen, wie Sie dahin gelangen können und ob der Zustand bleibend ist. Damit führen Sie das

11 Element der Zeit ein: Die Stille muß Fortdauer haben, sie muß länger als 30 Sekunden währen. Aber ein Schweigen, das Fortdauer hat, ist kein Schweigen. Wenn die Zeit dabei mitspielt, ist es keine Stille des Geistes. Hierzu gehört auch noch die Frage des Beobachters und des Beobachteten. Wenn ein "Du" vorhanden ist, das das Schweigen erfährt, ist es kein Schweigen. In dem Augenblick, da Sie gewahr sind, daß Sie glücklich sind, ist das Glücksgefühl schon nicht mehr da. Sobald Sie sagen: Ich bin in einem ungewöhnlichen Zustand der Demut", ist es damit schon vorbei. Für Sie ist Schweigen ein Zustand, den Sie erfahren, so wie Sie den Hunger erfahren, und Sie wünschen diese Erfahrung festzuhalten, Sie möchten, daß es fortdauert. So besteht eine Dualität: Sie und das, was erfahren werden soll. Wenn Sie da tief eindringen, werden Sie finden, daß das Schweigen, daß Sie erfahren haben und das Sie fortzusetzen wünschen, nur die Erinnerung an einen Zustand ist, der vorüber ist; daher ist es nicht länger Schweigen. Bitte, das mag vielleicht ein wenig kompliziert sein, und es erfordert Ihrerseits Aufmerksamkeit. Was ich sage, ist folgendes: Schweigen kann nicht "erfahren" werden. Schweigen zu "erfahren" ist etwas Schreckliches. Was ist mit solcher Erfahrung verknüpft? Da ist in Ihnen eine Erinnerung an etwas, das Sie als Schweigen erlebt haben, und die Erinnerung ist der Widerhall aus Ihrem Gedächtnis. Der Gedanke erinnert sich des Schweigens. Und in dem Augenblick, da sich der Gedanke des Schweigens erinnert, ist es nicht länger Schweigen; es ist etwas, daß der Vergangenheit angehört, dem Sie in der Gegenwart den Namen "Schweigen" gegeben haben. Um daher zu verstehen, was Schweigen ist, müssen Sie frei sein von Anpassung und Nachahmung, frei von Autorität, frei von den vergangenen Erfahrungen, die Sie angehäuft haben. Denn all die Erfahrungen, die Sie angesammelt haben, sind sowohl bedingter Natur wie auch zugleich bedingend; sie gehören der Vergangenheit an und verstärken die Vergangenheit. Ebenso müssen Sie damit aufhören, den Denker und das Denken als zwei voneinander getrennte Dinge zu sehen, denn diese Einteilung ruft den Konflikt der Dualität hervor. Wenn Sie das Schweigen nicht suchen, wenn kein Verlangen nach irgendeiner Erfahrung besteht, weil Sie die ganze Bedeutung der Erfahrung verstanden haben, wenn Sie nichts erwarten, dann wird vielleicht das Schweigen von selber kommen. Nur der unschuldige Geist ist still. Und wenn man so weit gekommen ist, dann ist in diesem Schweigen eine ungewöhnliche Bewegung, die ohne einen Beobachter ist, der die Bewegung überwacht; es ist nur Bewegung da, es gibt keinen Erfahrenden und daher kein Erfahren. Die Zeit ist aufgehoben. Für die meisten von uns sind das bloß Worte und haben daher keine Bedeutung. Wertvoll allein ist die Tatsache zu sehen, daß Autorität jeder Art zerstörend ist, sei es die Autoriät der Tradition, des Erlösers, des Meisters oder des anwesenden Sprechers. Wir suchen Autorität, weil wir Sicherheit wünschen, wir möchten nicht fehlgehen, wir wünschen das Richtige, das Gefahrlose, das Anerkannte zu tun. Und ein Mensch, dem es um Ansehen geht, ist nicht nur ein bürgerlicher, mittelmäßiger Geist, sondern er ist auch unempfänglich und absolut unfähig, vollkommen bewußt zu sein. Wo vollkommene Achtsamkeit ist, ist Tugend - aber keine Nachahmung der Tugend, wie sie von einer Gesellschaft geübt wird, der es vor allem auf Ehrbarkeit ankommt. Dann ist Tugend etwas Neues, Frisches und kann jeden Tag und hinter jeder Ecke aufgelesen werden. Dann werden Sie das Schweigen finden, und in diesem Schweigen etwas Schöpferisches, das unermeßlich ist. Wenn wir die Dinge sehen, wie sie sind - mit vollkommener Achtsamkeit, mit unkritischem Gewahrsein -, was geschieht dann mit den verschiedenen Kunstgattungen und im besonderen mit denen, die sich mit der Sprache befassen? Ist Schönheit etwas, das vom Menschen gemacht wird? Ist Schönheit eine Sache der Begabung oder des persönlichen Geschmacks? Oder ist Schönheit etwas jenseits des Denkens und Fühlens, etwas, das nichts mit einer Fähigkeit, einer besonderen Vorliebe, mit Neigung und Abneigung oder persönlichem Geschmack zu tun hat? Und was bedeutet das Bedürfnis, zu gestalten? Sie mögen etwas durch Worte ausdrücken, in Form eines Gedichtes, oder Sie mögen es in Marmor oder auf der Leinwand darstellen; Sie mögen es in Ihrer Küche tun oder indem Sie die Hand eines anderen halten. Aber was bedeutet das Bedürfnis nach Darstellung? Ich sage nicht, daß Sie sich nicht ausdrücken sollten. Sie mögen etwas zum Ausdruck bringen, Sie mögen es in Worte kleiden; doch das Wort ist nicht das Ding. Das Symbol ist niemals das Wirkliche. Aber Sie haben es dargestellt, und weil Sie die Fähigkeit oder das Talent

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