Hinweis zum Pflanzenbau und Pflanzenschutz für das Grünland und den Ackerfutterbau

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1 Hinweisdienst Bezirksstelle Oldenburg-Nord, Nr. 6 / Hinweis zum Pflanzenbau und Pflanzenschutz für das Grünland und den Ackerfutterbau Maisaussaat Nicht das Datum sondern die Witterungs- und Bodenverhältnisse sind für den zu wählenden Aussaatzeitpunkt entscheidend. Erst wenn die Bodentemperaturen 8 C erreicht haben (ab ca. 20. April), sollte in Abhängigkeit von der aktuellen Witterung mit der Maisaussaat begonnen werden. Die Sortenempfehlungen haben wir bereits im Hinweis Nr. 16 vom bekannt gegeben. Im Hinblick auf die gleichmäßige Saattiefe von 4-5 cm und einer positiven Beeinflussung der Wasserführung sollte der Boden, sofern er noch gepflügt werden muss, rückverfestigt werden (Bodenschluss). Die Ursache für ungleichmäßige und/oder zu flache Saatgutablagen ist in aller Regel durch ein zu schnelles Fahren bei der Aussaat zu suchen. Daher sollte die Ablagequalität wiederholt kontrolliert und die Fahrgeschwindigkeit von 7-8 km/h bei pneumatischen Geräten nicht überschritten werden. Auf ausreichend mit Wasser versorgten Flächen sind Bestandesdichten von 8-10 Pflanzen je m² anzustreben (je leichter der Boden, desto weniger Pflanzen je m²). Die sichersten Erträge auf zur Austrocknung neigenden Standorten lassen sich in Trockenjahren mit Be-standesreduzierungen auf 7 bis 8 Pflanzen/m 2 erzielen. Des weiteren gibt es Sortenunterschiede, die in den Landessortenversuchen festgestellt wurden (vgl. Hinweis Nr. 4 vom ). Drahtwurmbekämpfung Die ersten 4 Jahre nach Umbruch von Grünland, Ackergras oder Stilllegungsflächen sind besonders durch Drahtwurm gefährdet. Das letzte Larvenstadium verursacht jeweils die größte Schadwirkung. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass auf den betroffenen Flächen überlappend alle Larvenstadien zu finden sind. Der aktuelle Stand zur insektiziden Maisbeizung wurde im Hinweis Nr. 4 wiedergegeben. Die Einhaltung der in der Mais-Pflanzenschutzmittelverordnung geregelten Anforderungen wird über Kontrollen während der Maisaussaat überwacht. Anträge auf Genehmigung des Granulats Santana zur Bekämpfung des Drahtwurms sollten nun umgehend bei den zuständigen Bezirksstellen gestellt werden. Die wichtigsten Auflagen und Voraussetzungen für den Kauf und die Anwendung von Santana können im Hinweis Nr. 4 sowie in der Land und Forst (Nr. 12 vom 25. März) nachgelesen werden. Eine Saatgutbeizung mit Mesurol und pflanzenbauliche Maßnahmen, wie eine spätere Aussaat oder die Erhöhung der Aussaatstärke um % können helfen, die Schädigungsgefahr durch den Drahtwurm einzugrenzen. Insgesamt sollte die Jugendentwicklung des Maises optimal gestaltet werden, weil in dieser Phase der mögliche Schaden am größten ist. Die letztjährig vielfach praktizierte Kalkstickstoffgabe hat in Versuchen und in der Praxis nicht den erhofften Erfolg gebracht. Kalkung Die Verfügbarkeit der Nährstoffe ist stark abhängig von der Bodenstruktur und dem optimalen ph-wert. Sollte eine Kalkung gemäß Bodenuntersuchungsbefund erforderlich sein, dann kann die Ausbringung mit anschließender sorgfältiger Einarbeitung optimal vor Ausbringung der Gülle erfolgen. Die Gülledüngung sollte dabei möglichst zeitnah vor dem geplanten Saattermin durchgeführt werden. Um eine optimale Nährstoffausnutzung aus der Gülle zu erzielen, ist es sinnvoll, die Ausbringung nach dem Pflügen durchzuführen, um mit einer oberflächennahen Einarbeitung gleichzeitig eine Saatbettvorbereitung zu gewährleisten. Einziger Nachteil dabei ist, dass nach dem Pflügen mit dem schweren Güllefass auf dem Acker gefahren werden muss. Wichtiger als die Reihenfolge der Arbeitsschritte Gülleausbringung und Pflügen einzuhalten, ist es, darauf zu achten, dass nur flach (20-25 cm) gepflügt wird. Seite 1 _.

2 N min -Trendmeldung zu Mais Die Nmin-Untersuchungen auf Flächen für die Maisaussaat ergaben für den Bodenklimaraum 50 (sandige Böden) im Mittel 28 kg/ha Stickstoff (0-30 cm: 15 kg; cm: 13 kg). Der Schwankungsbereich der Einzelflächen lag zwischen 15 und 84 kg. Im Bodenklimaraum 52 (Küstenmarsch) wurden im Mittel 36 kg Stickstoff (0-30 cm: 15 kg; cm: 21 kg) gefunden. Der Schwankungsbereich der Einzelflächen lag zwischen 15 und 54 kg. Für den Mais wird ein Gesamt-N-Sollwert von 180 kg/ha angesetzt. Von diesem Wert werden zur Ermittlung der Gesamtstickstoffdüngermenge der im Boden (0-60 cm) gefundene N min -Gehalt in Abzug gebracht. Legt man einen N min -Gehalt von 28 kg/ha N zugrunde, beträgt somit die empfohlene N-Gabe 152 kg/ ha N. Je nach Standorteigenschaften, Bewirtschaftungsverhältnissen und Vorfrucht sind dann noch Korrekturen (Zu- bzw. Abschläge) zu berücksichtigen. Tab. 1: Stickstoffdüngeempfehlung Mais Sollwert [kg N/ha]: 180 Vegetationsbeginn 180 Nmin A: Anpassung an Standort [kg N/ha] : - 40 bei langjähriger organischer Düngung (i.d.r bei P-Gehalten in der Krume > 13 mg P-CAL / 100 g Boden) B: Weitere Anpassung an Standort, Bewirtschaftung und Witterung [kg N/ha]: Sollwert bzw. Düngung erhöhen: bis + 20 Sollwert bzw. Düngung reduzieren: bis - 20 bis - 20 standortbedingter schlechter N-Nachlieferung bei standortbedingter guter N-Nachlieferung bei Gründüngungsvorfrucht (je nach Aufwuchsmenge und Abfriertermin) Die Summe der Zu- und Abschläge unter B sollte 20 kg N/ha nicht überschreiten. Güllenährstoffe Eine Düngung mit Rindergülle von 30 bis 35 m³/ha deckt den Bedarf an K 2 0 ( kg) und in Verbindung mit der u.g. Unterfußdüngung auch den Bedarf an P ( kg) in Bodenversorgungsstufe "C" (Tab. 2 u. 3). Die Nährstoffgehalte der Gülle wurden dabei gemäß Tab. 3 mit 2,0 kg/m 3 P und 7,3 kg/m 3 K 2 0 angesetzt. Die N-Düngewirkung dieser Güllemengen liegt bei kg. Dabei wird von einem durchschnittlichen Gesamt-N-Gehalt der Rindergülle in Höhe von 5,2 kg/m 3 ausgegangen, der zu 70 % als düngewirksam angerechnet wurde. In Verbindung mit einer Unterfußdüngung in Höhe von 20 kg/ha N (s.u.) und unter Berücksichtigung einer N-Nachlieferung aus dem Boden in Höhe von ca. 30 kg/ha auf langjährig mit Gülle gedüngten Flächen reichen somit m 3 /ha Rindergülle oder auch m 3 /ha Schweinegülle zur Erzielung optimaler Erträge aus. Tab. 2: Düngeempfehlungen in kg/ha und Jahr bei mittleren Erträgen Bodenversorgungsstufe C D E P 2 O 5 alle Böden K 2 O alle Böden außer Marsch Marsch MgO alle Böden Seite 2

3 Tab. 3: Ausgebrachte Nährstoffmengen in Abhängigkeit der Gülleaufwandmenge Nährstoffgehalte in kg / m³ mit m³ R-Gülle bzw m³ S-Gülle ausgebrachte Nährstoffmengen (kg) Art N* P 2 O 5 K 2 O MgO N P 2 O 5 K 2 O MgO Gesa mt verfügbar Rindergülle (Kühe) 5,2 2,0 7,3 0, Mastschweinegülle 6,0 3,4 3,9 1, * = vom Gesamt-N können zu Hackfrüchten unter optimalen Ausbringungsbedingungen 70 % (Ri-Gülle) bzw. 80 % (S-Gülle) als pflanzenverfügbar angerechnet werden Die tatsächlichen Nährstoffgehalte der Gülle schwanken in der Praxis sehr stark, so dass regelmäßige Untersuchungen einer zuvor gut homogenisierten Probe im Abstand von 3-4 Jahren unbedingt anzuraten sind. Nur so ist eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Bestände abgesichert. Nach Ausbringung der Gülle, ist an die unverzügliche, oberflächennahe Einarbeitung zu denken, um gasförmige Ammoniakverluste weitestgehend zu vermeiden (Vorgabe der DVO!). Bei Bodenversorgungsstufe "D" sind aufgrund des geringeren Düngebedarfs an Grundnährstoffen ( kg/ha K 2 0 und kg/ha P ) auch Gaben von nur ca. 20 m³ Rindergülle mit den o.g. Gehaltswerten ausreichend. Um den Bedarf an Stickstoff sicherzustellen, ist dann unter Berücksichtigung des N min -Gehalts und des Stickstoffs aus der Unterfußdüngung allerdings eine Ergänzungsdüngung nach der Maisaussaat, beispielsweise mit Kalkammonsalpeter, durchzuführen. Unterfußdüngung (UFD) Eine UFD mit Stickstoff kann generell empfohlen werden. Eine P-UFD ist umso wichtiger je geringer die P-Bodengehalte sind und je ungünstiger (kalt/nass) sich die örtlichen Bodenverhältnisse gestalten. Wir empfehlen bei Versorgungsstufe "C" 1 dt/ha DAP (Diammonphosphat: 18/46); in Versorgungsstufe D" muss der Phosphatanteil in Abhängigkeit von der Höhe der Gülledüngung allerdings reduziert werden. Hier bietet sich 1-1,5 dt/ha NP-Dünger in Form von 20/20 oder die Mischung aus 0,5 dt/ha Kalkammonsalpeter (KAS) + 0,5 dt/ha DAP (= 22,5 kg N, 23 kg P 2 O 5 ) an. Auf Böden in Versorgungsstufe E in guter Struktur und bei optimalen ph kann auf eine P-UFD verzichtet werden. Die genannten Aufwandmengen sind, wie auch Versuche der LWK belegt haben, ausreichend, um das Ertragspotential der Maispflanzen auszuschöpfen. Auf hoch mit Phosphat versorgten Flächen ist es immer interessant, ein Fenster ohne P-UFD anzulegen, um die Notwendigkeit bzw. Höhe der P-Gabe zu überdenken. Generell ist bei den eingesetzten Unterfußdüngern darauf zu achten, dass der P-Anteil im Dünger wasserlöslich ist, da nur wasserlösliches Phosphat unmittelbar pflanzenverfügbar ist. Die richtige Platzierung 5 cm neben und 5 cm unter dem Saatkorn ist unbedingt zu kontrollieren, denn hierbei schleichen sich oftmals Fehler ein. Liegt der Dünger zu nah am Maiskorn, kommt es zu Keimlingsverätzungen, die den jungen Trieb absterben lassen. Bei zu großer Entfernung können die Maiswurzeln das Düngerband nicht rechtzeitig erreichen. Einige Lohnunternehmer haben seit ein paar Jahren auf eine flüssige Unterfußdüngung umgestellt. Dieses ist bei vergleichbaren Ausbringmengen an P bzw. N ebenfalls problemlos möglich. Oftmals ist im Juni ein Wachstumsstillstand des Maises mit Symptomen, die auf Stickstoffmangel hindeuten, zu beobachten. In den wenigsten Fällen handelt es sich dabei jedoch - fachgerechte Düngung vorausgesetzt - um einen echten N-Mangel. Vielmehr ist das beschriebene Erscheinungsbild der Maisflächen auf zu dieser Zeit vorherrschende kalte und nasse Witterungsbedingungen zurückzuführen. Bei steigenden Temperaturen und fruchtbaren Außenbedingungen ändert sich dieses Bild innerhalb weniger Tage auch ohne zusätzliche N-Gaben. Grundsätzlich ist bei der Bemessung der Stickstoffgabe daran zu denken, dass eine Überdüngung die Abreife und damit auch die Stärkeeinlagerung (Energiedichte im Erntegut!) verzögert und höhere Stickstoff-Mengen im Herbst im Boden hinterlässt. Seite 3

4 Maisengsaat Die Maisengsaat ist nicht nur innerhalb von Wasserschutzgebieten, sondern auch außerhalb eine alternative Anbauvariante. Die Kosten für die Aussaat liegen zwar höher, doch ergeben sich hinsichtlich Energieertrag, Nährstoffausnutzung und schnellerem Reihenschluss entsprechende Vorteile. In Wasserschutzgebieten ist die N-Düngung bei einer Förderung auf 140 kg/ha gesamt anrechenbarer Düngestickstoff beschränkt! Der Stickstoff aus organischen Düngern muss dabei zu 80 % angerechnet werden. Grünland Jakobskreuzkraut breitet sich aus Das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) breitet sich auf extensiv genutzten Weiden, insbesondere Pferdeweiden, aber auch auf Brachen, an Wegrändern und Böschungen weiter aus. Auf intensiv genutzten Rinderweiden wird es bislang noch selten angetroffen. Mit einem stärkeren Auftreten ist überall dort zu rechnen, wo unbewachsener Boden eine Keimung des Samens zulässt. Bevorzugt werden sonnige und trockene Standorte mit sandigem aber auch lehmigem Boden. Die Pflanze ist stark giftig und kann die Gesundheit von Weidetieren in sehr hohem Maße gefährden. Die zwei- bis mehrjährige Pflanze bildet im ersten Jahr eine Rosette mit löwenzahnähnlichen gelappten Blättern aus. Im zweiten Jahr schiebt die Pflanze den Blütenstängel ( cm) mit tief fiederteiligen Blättern. Der Gattungsname Kreuzkraut verweist auf die Fiederteilung der Blätter, deren Seitenzipfel rechtwinklig und deshalb einem Kreuz ähnlich abstehen. Die Blattunterseite ist schwach behaart. Beim Zerreiben der Blätter entsteht ein unangenehmer Geruch. Die kräftigen kantigen Stängel sind an der Basis oft rötlich gefärbt, aufwärts aber zunehmend grün und verzweigt. Die basale Blattrosette stirbt vor Ausbildung des Blütentriebes ab. Der Blütenstand besteht aus ca. 2 cm breiten goldgelben Korbblüten, die charakteristisch von 13 gelben Zungenblütenblättern umgeben sind. Da jede Korblüte (Ø /Pflanze) durchschnittlich aus 70 Zungen- und Röhrenblüten besteht, kann eine Einzelpflanze eine beachtliche Zahl von Einzelblüten und damit Samen hervorbringen. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis Oktober. Die Hauptblütezeit fällt zusammen mit dem St. Jakobustag (25. Juli), wodurch die Art auch ihren Namen erhalten hat. Die Samen des Jakobskreuzkrautes werden durch fallschirmartige Flugapparate mit dem Wind verbreitet, zum Keimen benötigen sie offenen Boden. Bei Mahd im voll aufgeblühten Stadium reifen % der Samen nach und sind fruchtbar, eine Nachreife der Samen von Blüten im Knospenstadium erfolgt hingegen nicht. Die Samen bleiben im Boden bis zu 25 Jahre keimfähig. Die Giftigkeit von Jakobskreuzkraut beruht auf der Wirkung verschiedener Pyrrolizidin-Alkaloide, die sich nach Aufnahme in der Leber anreichern und dort zu starken Schädigungen führen. Sowohl bei akuter Vergiftung nach Aufnahme höherer Mengen an Jakobskreuzkraut als auch bei chronischer Vergiftung durch Aufnahme kleinerer Mengen über einen längeren Zeitraum hinweg ist eine Behandlung und Heilung der Tiere in der Regel aussichtslos. Besonders empfindlich reagieren Pferde, gefolgt von Rindern. Schafe und Ziegen reagieren meist weniger empfindlich, sind aber ebenfalls gefährdet. Bei Möglichkeit zur Selektion wird das bitter schmeckende Kraut auf der Weide zwar meist nicht angerührt, jedoch verliert die Pflanze in Silage oder Heu seine geschmackshemmenden Eigenschaften. Da die Giftwirkung erhalten bleibt, ergeben sich durch das eingelagerte Winterfutter größere Risiken als auf Weideflächen. Auf Weidelfächen geht die größere Gefährdung von jungen im Rosettenstadium befindlichen Pflanzen aus, da diese geringere Bitterstoffkonzentrationen aufweisen als ältere und daher insbesondere von unerfahrenen Jungtieren eher aufgenommen werden. Vergiftungssymptome bei Pferden äußern sich in nachlassende Kondition, Gewichtsverlust wegen Futterverweigerung, Kolik, Verstopfung oder blutiger Durchfall, häufigem Gähnen, ziellosem Wandern, unkoordinierten Bewegungen, Lecksucht, Photosensibilität, Gelbfärbung der Lidbindehäute, Blindheit und hepatisches Koma. Für Rinder werden reduzierte Milchleistung, Verweigerung von Futter, rapider Gewichtsverlsut, struppiges Fell, Photosensibilität, abnorm gefüllter Pansen (fehlende Pansenmotorik), wässriger oder blutiger Duchfall, Lethargie und plötzliche Aufregungszustände als bekannte Symptome angeführt. Seite 4

5 Optimal vermehrt sich das Jakobskreuzkraut auf Weiden mit mangelnder Pflege und unterlassener Nachmahd. Auf Pferdeweiden sind aufgrund des artspezifischen Fressverhaltens häufig überweidete Bereiche und Stellen mit unbewachsenem Boden anzutreffen. Alle Maßnahmen, die zu einer geschlossenen dichten Grasnarbe führen, wirken präventiv einer Ausbreitung dieses Unkrautes entgegen. Am wirkungsvollsten kann die Ausbreitung daher durch eine intensive Narbenpflege (Striegeln, Schleppen, Walzen, Nachmahd, Anpassung der Düngung und Nutzung, Nachsaat) verhindert werden. Jakobskreuzkraut reagiert empfindlich auf häufige und frühe Nutzung. Regelmäßige Schnittnutzung oder der regelmäßige Wechsel zwischen Weide- und Schnittnutzung sind ein wirksamer Schutz vor einer Ausbreitung. Grundsätzlich muss verhindert werden, dass das Jakobskreuzkraut zur Blüte und Samenreife kommen kann. Einzelne Pflanzen sollten vor der Blüte ausgestochen oder mit der Wurzel ausgerissen und von der Fläche entfernt werden. Da das Jakobs-Kreuzkraut Hautreizungen hervorrufen kann, sollten die Pflanzen nur mit wasserfesten Handschuhen angefasst werden. Der günstigste Termin für eine chemische Bekämpfung ist das Rosettenstadium (ca. 15 cm Wuchshöhe), bevor der Stängel schiebt. Blühende Bestände sollten daher zunächst abgemäht (Mähgut verwerfen!) und dann im Nachwuchs behandelt werden. Treten auf der Fläche nur einzelne Nester des Jakobs-Kreuzkrautes auf, dann kann eine Einzelpflanzenbehandlung mit der Rückenspritze oder dem Streichstab durchgeführt werden. Bei hohem Besatz ist nur noch eine Flächenbehandlung möglich. Da die Wirkung der derzeit verfügbaren Herbizide nicht nachhaltig ist, muss die Behandlung ggf. wiederholt werden. Jakobskreuzkraut wird sehr gut mit 2 l/ha Simplex bekämpft. Die kurze Wartezeit von sieben Tagen sollte nicht dazu verleiten, die Fläche im Anschluss direkt abzuweiden, denn das Jakobskreuzkraut ist auch nach der Wartezeit noch giftig und wird dann von den Tieren aufgenommen. Mit dem Auftrieb sollte daher gewartet werden, bis die Pflanzen vollkommen abgestorben und verfault sind. Aufgrund des spezifischen Abbauverhaltens des Wirkstoffs Aminopyralid sind bei Anwendung von Simplex umfangreiche Auflagen und Anwendungshinweise zu beachten (s. Hinweis Nr. 5). Auf Pferdeweiden sollte Simplex nur zur Horst- oder Einzelpflanzenbehandlung bzw. im Streichverfahren eingesetzt werden. Teilwirkungen gegen Jakobs-Kreuzkraut zeigen Behandlungen mit 6 l/ha Banvel M bzw. einer Kombination aus je 2 l/ha U 46 M und U 46 D. Nach dem Herbizideinsatz sind die entstandenen Lücken mit einer Nachsaat zu schließen. Die empfohlenen Stardardmischungen GV mit dem Qualitätssiegel der LWK garantieren, dass die Mischungen konkurrenzstarke, ausdauernde Sorten enthalten. Den Weideaustrieb vorbereiten Noch stehen die Rinder im Stall und damit sind viele Maßnahmen an den Tieren mit geringerem Aufwand durchzuführen als in der Weidezeit. Jedes Tier muss zum Weideaustrieb zwei Ohrmarken haben. Fehlende Ohrmarken sollten daher rechtzeitig nachbestellt und vor dem Austrieb eingezogen werden. Alle belegten Tiere können noch im Stall auf Trächtigkeit untersucht werden. Eine prophylaktische Parasitenbekämpfung nach Absprache mit dem Tierarzt bereits vor Weideaustrieb kann den Befallsdruck auf den Weiden reduzieren. Mit systemisch wirkenden Mitteln wird ein Schutz bis Mitte des Sommers erreicht. Mit dem Einziehen von insektizidhaltigen Ohrclips wird speziell gegen den durch Fliegen übertragbaren Eutererkrankungen vorgebeugt. Vorweide bringt Vorteile Die sehr frühe Überweidung der Grünlandflächen ab Vegetationsbeginn (beim Ergrünen der Weiden mit relativ geringer Tierbesatzdichte) fördert die Narbendichte. Zwar nehmen die Kühe noch keine nennenswerten Grasmengen auf, fressen jedoch bereits stundenweise erste grüne Grasspitzen. Dies fördert die Bestockung der qualitativ hochwertigen Gräser mit der Folge einer dichten Grasnarbe und einer verbesserten Weidefutterqualität. Bezirksstelle Oldenburg-Nord Bezirksstelle Ostfriesland Pflanzenbau und Pflanzenschutz Pflanzenbau und Pflanzenschutz Im Dreieck 12, Oldenburg Am Pferdemarkt 1, Aurich Telefon , Telefax Telefon , Telefax tanja.siemen@lwk-niedersachsen.de margot.aczel@lwk-niedersachsen.de Seite 5

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