Leben im Alter in der Region Aarberg+7 attraktiv sicher bezahlbar

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1 Leben im Alter in der Region Aarberg+7 attraktiv sicher bezahlbar Vollversion vom 28. Oktober 2015 Altersleitbild der Gemeinden Aarberg, Bargen, Bühl, Kallnach, Kappelen, Hermrigen, Radelfingen, Walperswil Erstellt in der Zeit vom März bis Juli 2015 Autor: Samuel Ruggli, Aarberg Altersleitbild Aarberg Seite 1

2 Inhalt 1 Vorwort Zusammenfassung Ausgangslage Ziele des Altersleitbildes Vorgehen im Projekt Projektverlauf Altersleitbild Grundlagen für die Analysen Demographische Entwicklung 2014 bis Erkenntnisse aus den Umfragen Folgerungen in Bezug auf die zu erwartende Entwicklung Leitsätze Unterstützung der Selbständigkeit und der Gesundheit im Alter Unterstützung der Pflege / Betreuung zu Hause und Entlastung betreuender Angehöriger Zukunftsorientierte Wohn- und Betreuungsplätze Versorgungsangebote bei Krankheit im Alter Bedarfsgerechtes Angebot von stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen Breite Auseinandersetzung mit der Altersversorgung Qualitätssicherung Rahmenbedingungen und Vorgaben Auftrag des Kantons zur Überarbeitung der Altersleitbilder Finanzierung Rechtliche Vorgaben und Organisationen Instrumente und Begriffe Vorgehensweise Projektauftrag Ziele des Altersleitbildes Projektorganisation Projektverlauf Grundlagen für die Analysen Verfassen des Altersleitbildes Beschlussfassung, Umsetzung und Qualitätssicherung Ausgangslage Ziele der kantonalen Alterspolitik Vorarbeiten der Gemeinden Demographische Entwicklung Gesamtentwicklung Schweiz Aarberg Demographische Entwicklung der Gemeinden Aarberg Beurteilung durch die Teilnehmenden des Workshops vom Umfrageergebnisse und Folgerungen nach Handlungsfeldern Unterstützung der Selbständigkeit und der Gesundheit im Alter Unterstützung der Pflege / Betreuung zu Hause und Entlastung betreuender Angehöriger Zukunftsorientierte Wohn- und Betreuungsplätze Versorgungsangebote bei Krankheit im Alter Bedarfsgerechtes Angebot von stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen Anstoss zur breiten Auseinandersetzung mit der Altersversorgung Qualitätssicherung Leitsätze und konkrete Massnahmen Priorisierung...32 Seite 2

3 9.2 Unterstützung der Selbständigkeit und der Gesundheit im Alter Unterstützung der Pflege / Betreuung zu Hause und Entlastung betreuender Angehöriger Zukunftsorientierte Wohn- und Betreuungsplätze Versorgungsangebote bei Krankheit im Alter Bedarfsgerechtes Angebot von stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen Breite Auseinandersetzung mit der Altersversorgung Qualitätssicherung Beschlussfassung Beilagen Umsetzung des Leitbildes Szenarien zur Beurteilung der Bevölkerungsentwicklung der kommenden Jahre Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage Zu Fuss unterwegs im Alter Mit den Fahrrad unterwegs im Alter Öffentlicher Verkehr Öffentliche Gebäude Sicherheit Informationsbedarf zum Thema Sicherheit Information der Bevölkerung Medien, welche genutzt werden Beratung in Bezug auf Gesundheit und Alter Ambulante Betreuung und Unterstützung Hierbei würden mir folgende Angebote dienlich sein Haushaltgrössen und Verwandtschaft Mahlzeitenangebote als Teil der Hilfe und Unterstützung Wohnen im Alter...65 Seite 3

4 1 Vorwort Altersleitbild 2015 Aarberg+7 Gemeinden, Bargen, Bühl, Hermrigen, Kallnach, Kappelen, Radelfingen und Walperswil Beweggründe Leben im Alter wird in unserer Gesellschaft ein immer bedeutenderes Thema. Dank des medizinischen Fortschritts und der veränderten Lebensweisen, erfreuen wir uns einer längeren Lebenserwartung. Solange die Menschen selbstständig und gesund leben können, ist dieser Umstand positiv, doch gibt es auch Situationen, wo es leider nicht mehr möglich ist, selbstbestimmt und ohne fremde Hilfe zu leben. Es braucht Anpassungen an Infrastrukturen, Organisationen und Institutionen. Ziel Unser Ziel ist es, den Menschen in dieser Lebensphase ein möglichst optimales Umfeld zu schaffen, um lange selbstständig, unabhängig und hindernisfrei zu leben. Dank umfangreichen Vorabklärungen in Form von Statistiken der demographischen Entwicklung, Bevölkerungs- und Gemeindeumfragen und unter Einbezug von Fachleuten konnten wir Wünsche, Bedürfnisse und Anregungen mitberücksichtigen. Ein breit abgestütztes, vertieftes und realitätsnahes Altersleitbild ist entstanden. Leben im Alter in unserer Region soll attraktiv, sicher und bezahlbar sein. Umsetzung Dieses Altersleitbild ist das Arbeitsinstrument für Politik und alle Beteiligten, um das Thema Alter als Ganzes in ihr Denken und Handeln mit einzubeziehen. In mehreren Bereichen wurde Handlungsbedarf erkannt. Die aus den Analysen abgeleiteten Massnahmen sind die Basis für die Umsetzung des Altersleitbildes. Wir sind überzeugt, eine ideale Grundlage geschaffen zu haben, um gemeinsam das gesteckte Ziel zu erreichen. Dabei gilt es, sich immer wieder den veränderten Bedürfnissen anzupassen. Einen grossen Dank an alle, die in irgendeiner Form an diesem Altersleitbild mitgearbeitet haben. Besonderen Dank an den Präsidenten des Seniorenrats, Samuel Ruggli, er hat mit seinem Wissen und Engagement einen enormen Beitrag geleistet. Ruth Dauwalder, Gemeinderätin Soziales, Walperswil Seite 4

5 2 Zusammenfassung 2.1 Ausgangslage Die Gemeinden Aarberg, Bargen und Kallnach haben im Jahr 2003 ein erstes Altersleitbild erstellt wurde dieses aktualisiert. Zusätzlich beteiligten sich die Gemeinden Niederried (heute Ortsteil von Kallnach), Walperswil, Bühl und Hermrigen. Mit dem Bericht zur Alterspolitik im Kanton Bern 2011 wurden die Gemeinden aufgefordert, ihre Altersleitbilder alle 5 Jahre zu überarbeiten. Die Gemeinden Aarberg, Bargen, Bühl, Hermrigen, Kallnach, Kappelen, Radelfingen und Walperswil (Aarberg+7) haben sich entschieden, ein neues Altersleitbild zu erarbeiten, welches die Bedürfnisse der Menschen in den acht Gemeinden berücksichtigt. 2.2 Ziele des Altersleitbildes Mit diesem Altersleitbild sollen die Bedürfnisse der Bevölkerung erfasst werden und in eine bedarfsgerechte Planung und Entwicklung einfliessen. Das Altersleitbild ist Bestandteil der Alterspolitik der acht beteiligten Gemeinden. Es ist auch Beitrag zur Alters-Planung der Region Seeland Biel/Bienne. 2.3 Vorgehen im Projekt Es wurden im Laufe des Jahres 2014 drei Umfragen durchgeführt: Umfrage bei den Gemeinden bezüglich der Umsetzung des bestehenden Leitbildes Umfrage bei den Gemeinden zum Stand heute und Aussichten auf die nächsten 20 Jahre. Bevölkerungsumfrage bei 4753 Menschen im Alter 50+ (davon sind 904 Antwortbogen eingegangen). 2.4 Projektverlauf Aktivität Zeitraum Projektauftrag durch die Gemeinden Aarberg+7 April 2014 Befragungen Gemeinden und Bevölkerung Juni Okt 2014 Workshop und Bearbeitung November 2014 Juni 2015 Entscheidungsprozess Juli Dezember 2015 Kick off Umsetzung Januar/Februar Altersleitbild 2006 Im Jahr 2006 wurde das Leitbild aus dem Jahr 2003 überprüft. Dabei konnte der Kreis der beteiligten Gemeinden auf 7 erhöht werden. Die Leitsätze aus dem ersten Leitbild wurden unverändert übernommen, da sie langfristig Gültigkeit haben und nach wie vor aktuell waren. Die daraus abgeleiteten Massnahmen wurden überprüft, neu gegliedert und priorisiert Umsetzung des Altersleitbildes 2006 bis heute Die Umsetzung der Massnahmen aus dem bestehenden Altersleitbild hat in den verschiedenen Gemeinden einen sehr unterschiedlichen Stand erreicht. Vieles wurde erfolgreich umgesetzt und läuft auch aktuell gut. Im Bereich der Grundversorgung fehlen Ferienbetten und Tagesheime zur Entlastung von pflegenden Angehörigen. Auch Selbsthilfegruppen für Angehörige sind noch kaum realisiert. Die Anerkennung der Freiwilligenarbeit und der seinerzeit angestrebte Ausweis der Organisation BENEVOL sind ausser in Walperswil nicht umgesetzt. Noch finden kaum Treffen der Organisationen statt, welche in der Altersarbeit tätig sind. Die jährliche Überprüfung des Altersleitbildes wurde ausser in Kallnach nicht gemacht. Seite 5

6 Zur Sicherstellung der Umsetzung fehlten bisher ein klarer Auftrag, ein Prozess und eine Organisation. Der Seniorenrat Aarberg+ 5 hat diese Aufgabe bisher nicht als seine Verantwortung verstanden. 2.6 Grundlagen für die Analysen Demographie Die demographischen Daten basieren auf den Statistiken des Bundesamtes für Statistik und den Grundlagen der GEF/ALBA Regionalisierte Bevölkerungsprojektionen Kanton Bern bis 2035, sowie auf den aktuellen Bevölkerungszahlen der acht Gemeinden Befragungen Es wurden 2014 eine Bevölkerungsumfrage bei 4753 Menschen im Alter 50+, zwei Umfragen bei den Gemeinden und ein Workshop am durchgeführt. Die Ergebnisse dieser drei Erhebungen sind die Grundlage für die Analysen und das weitere Vorgehen. 2.7 Demographische Entwicklung 2014 bis 2035 Die Zahl der Menschen im Alter über 65 Jahren nimmt in den Gemeinden Aarberg+7 stärker zu, als in den übrigen Regionen des Kantons Bern. Struktur Alter Diff eff Von Geburt bis Erwerbstätigkeit '183 1' Arbeitende '244 6' Rentner > 64 2'101 3' Diese Ausgangslage zwingt die acht Gemeinden zu einem gemeinsamen Vorgehen in den folgenden Handlungsfeldern: Unterstützung der Selbständigkeit und der Gesundheit im Alter Unterstützung der Pflege / Betreuung zu Hause und Entlastung betreuender Angehöriger Zukunftsorientierte Wohn- und Betreuungsplätze Versorgungsangebote bei Krankheit im Alter Anstoss zur breiten Auseinandersetzung mit der Altersversorgung Bedarfsgerechtes Angebot von stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen Qualitätssicherung 2.8 Erkenntnisse aus den Umfragen Die Erhaltung und Unterstützung der Selbständigkeit und der Gesundheit im Alter ist die wichtigste Säule für ein Leben im Alter, das attraktiv sicher und bezahlbar sein soll. Dabei ist ein grosser Anteil in der Eigenverantwortung jedes Menschen. Die Massnahmen zur Unterstützung sind stark auf Information und Motivation ausgerichtet. Daneben sind Rahmenbedingungen im Bereich Mobilität für den Langsamverkehr, den öffentlichen Verkehr und den Zugang zu öffentlichen Gebäuden zu verbessern. Dies sind Aufgaben, welche durch die Gemeinden und/oder den Kanton wahrzunehmen sind. Aber auch bestehende Angebote, welche dem sozialen Zusammenhalt dienen, sollen weitergeführt werden. Die Unterstützung der Pflege / Betreuung zu Hause und die Entlastung von pflegenden Angehörigen ist eine weitere wichtige Säule in der Alterspolitik. Ein grosser Teil der befragten Menschen will möglichst lange zu Hause, mit Unterstützung durch die Spitex oder Angehörige, leben. Das weist einerseits auf die Bereitschaft hin, selber Verantwortung zu übernehmen. Anderseits muss daraus auch geschlossen werden, dass die Stärkung der entsprechenden Organisationen (öffentlich oder privat) eine wichtige und tragende Rolle spielen wird. Die Gemeinden müssen sich mit der Entwicklung der Finanzierung der spitalexternen Leistungen durch den Kanton auseinandersetzen. Seite 6

7 Wenn das Leben in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich ist, wünschen sich die meisten Menschen das Leben in einer Wohnung mit Dienstleistungen. Von diesen gibt es in unseren acht Gemeinden erst die neu eröffneten 18 Wohnungen in Aarberg. Die weitere Entwicklung ist sorgfältig mit den beteiligten Gemeinden Aarberg+7 zu planen. Die Menschen aus unseren Gemeinden wünschen sich ein Leben möglichst nahe ihrer bisherigen Umgebung und dabei spielt Aarberg als Zentrum eine wesentliche Rolle. Die Versorgungsangebote bei Krankheit im Alter sind im stationären Bereich durch das Spital Aarberg und die umliegenden Spitäler weitgehend sichergestellt. Plätze für den Übergang aus der Akutpflege und Rehabilitationsplätze fehlen. Da besteht Handlungsbedarf bei der Planung. Die Versorgung durch Hausärzte ist heute bereits angespannt. Hausbesuche werden reduziert und Heimbesuche ebenfalls. Die ansässigen Hausärzte fokussieren sich auf ihre bestehenden Kunden und nehmen nur sehr beschränkt neue Patienten auf. In verschiedenen Gemeinden bestehen auch Nachfolgeprobleme bei den heutigen Hausärzten. Die Ansiedlung von neuen Hausarztkapazitäten ist mit entsprechenden Rahmenbedingungen zu fördern. Heute wohnen 90 Personen aus den beteiligten Gemeinden in Pflegeheimen. 49 davon im Pflegezentrum Aarvital, Aarberg, 18 im Seelandheim Worben, 8 in Frienisberg. Die restlichen sind auf weitere 10 Heime verteilt. 71% der befragten Menschen haben sich bei Bedarf für einen Platz im Pflegezentrum Aarvital Aarberg ausgesprochen. Heute sind für die Region Lyss/Aarberg noch 74 Plätze als Kontingent aus der Plafonierung (15500 für den ganzen Kanton Bern) vorgesehen. Bis 2035 besteht in unseren Gemeinden ein Bedarf von rund 80 zusätzlichen Plätzen. Davon in Aarberg zwischen Plätzen. Um diese Kontingente zu sichern, ist sofort mit der GEF Kontakt aufzunehmen und ein entsprechendes Projekt zu initialisieren. Die breite Auseinandersetzung mit der Altersversorgung soll durch eine periodische Überprüfung der Massnahmen und der Aktualisierung des Altersleitbildes durch die acht beteiligten Gemeinden erfolgen. Diese Aufgabe wird dem Seniorenrat Aarberg+7 übertragen. (Der bisherige Seniorenrat Aarberg+5 wird durch Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden Kappelen und Radelfingen ergänzt.) Damit soll die Qualität und die Zielerreichung sichergestellt werden. 2.9 Folgerungen in Bezug auf die zu erwartende Entwicklung Für den heute noch möglichen Servicekomfort, reichen die finanziellen Möglichkeiten der öffentlichen Hand und die Kapazität der Dienstleister in den nächsten Jahren zunehmend nicht aus. Es entsteht eine Leistungslücke pro Person von ca. 40%. Diese Lücke ist durch verschiedene Massnahmen und Verhaltensweisen auszugleichen. Im Vordergrund stehen dabei Eigenverantwortlichkeit, aber auch der gezielte Ausbau der Dienste und Infrastrukturen. Insbesondere: die möglichst lange Erhaltung der Gesundheit durch eigene Massnahmen und Verhaltensweisen die Förderung der Gemeinschaft und der Solidarität unter den Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Gemeinden die gezielte Entwicklung und den Ausbau der Unterstützung und Pflege im eigenen Heim die Schaffung von Rahmenbedingungen im öffentlichen Verkehr und im Langsamverkehr um die Mobilität und Sicherheit der Seniorinnen und Senioren zu stärken. Seite 7

8 3 Leitsätze Die acht Gemeinden geben sich für die Handlungsfelder folgende Leitsätze: 3.1 Unterstützung der Selbständigkeit und der Gesundheit im Alter Leitsatz: Die Gemeinden unterstützen Initiativen, welche die Selbständigkeit und Gesundheit der Bevölkerung im Alter fördern und setzen sich für Rahmenbedingungen ein, welche Selbständigkeit und Gesundheit im Alter unterstützen. 3.2 Unterstützung der Pflege / Betreuung zu Hause und Entlastung betreuender Angehöriger Leitsatz: Die Gemeinden anerkennen die Bedeutung der Betreuung und Pflege durch Angehörige und Nachbarn an. Sie unterstützen im Rahmen ihrer Kompetenzen und Möglichkeiten die pflegenden Angehörigen und die Dienstleister der Region. 3.3 Zukunftsorientierte Wohn- und Betreuungsplätze Leitsatz: Die Gemeinden stellen sicher, dass altersgerechte Wohnungen den Bedürfnissen entsprechend geplant und realisiert werden. 3.4 Versorgungsangebote bei Krankheit im Alter Leitsatz: Die Gemeinden unterstützen die Etablierung von Hausarztpraxen in verschiedenen Formen. Sie sorgen koordiniert und im Rahmen ihrer Möglichkeiten für Rahmenbedingungen, welche die ärztliche Versorgung in Zukunft sicherstellen. 3.5 Bedarfsgerechtes Angebot von stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen Leitsatz: Die Gemeinden setzen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür ein, dass für unsere Menschen im Alter genügend Pflegeplätze zur Verfügung stehen. 3.6 Breite Auseinandersetzung mit der Altersversorgung Leitsatz: Die Gemeinden stellen sicher, dass ihre Altersplanung periodisch, mindestens alle fünf Jahre aktualisiert wird und in die regionale Planung einfliesst. 3.7 Qualitätssicherung Leitsatz: Die Gemeinden lassen sich periodisch über den Fortschritt der beschlossenen Massnahmen orientieren. Sie ergreifen allfällig notwendige Korrekturmassnahmen. Seite 8

9 4 Rahmenbedingungen und Vorgaben 4.1 Auftrag des Kantons zur Überarbeitung der Altersleitbilder Mit dem Bericht zur Alterspolitik im Kanton Bern 2011 werden die Gemeinden aufgefordert, ihre Altersleitbilder alle 5 Jahre zu überarbeiten. Die Gemeinden Aarberg, Bargen, Bühl, Hermrigen, Kallnach, Kappelen, Radelfingen und Walperswil haben sich entschieden, ein neues Altersleitbild zu erarbeiten, welches die Bedürfnisse der Menschen in den acht Gemeinden berücksichtigt. 4.2 Finanzierung Das Projekt wird im Auftrag der acht Gemeinden durchgeführt. Sie garantieren die Finanzierung. Der Kanton hat am eine Beteiligung zugesagt. Bei Projektabschluss wird eine detaillierte Abrechnung vorgelegt. 4.3 Rechtliche Vorgaben und Organisationen Die rechtliche Grundlage ist das Gesetz über die öffentliche Sozialhilfe des Kantons Bern (Sozialhilfegesetz, SHG) vom 11. Juni Darin sind Ziele, Organisation und Aufgabenteilung vorgegeben Organisation und Zuständigkeiten Artikel Grundsatz Wo das Gesetz nichts anderes erwähnt, ist die Sozialhilfe eine gemeinsame Aufgabe von Kanton und Gemeinden Kanton Der Kanton legt die Grundsätze und Ziele der Sozialhilfe fest. Er sorgt für die Bereitstellung, Finanzierung, Koordination und Überprüfung der erforderlichen Leistungsangebote Regierungsrat Der Regierungsrat definiert die strategischen Ziele und Schwerpunkte der Sozialhilfe, beantragt das Bereitstellen der finanziellen Mittel durch den Grossen Rat, genehmigt die Leitbilder, Planungen und Berichte der Gesundheits- und Fürsorgedirektion, legt die Grundzüge des strategischen Controllings fest und nimmt Kenntnis von den Wirkungskontrollen der Gesundheits- und Fürsorgedirektion, erfüllt weitere Aufgaben nach diesem Gesetz Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion konkretisiert die Ziele der Sozialhilfe und sorgt für deren Umsetzung, erhebt und analysiert regelmässig den Bedarf an Leistungsangeboten, plant und koordiniert bedarfsgerechte Leistungsangebote, stellt die erforderlichen institutionellen Leistungsangebote bereit, überprüft regelmässig die Wirkung und die Qualität der Leistungsangebote, berät die Gemeinden in Vollzugsfragen, erlässt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Vorschriften für das Controlling der Gemeinden, vollzieht die Sozialhilfe, erfüllt weitere Aufgaben nach diesem Gesetz Verein seeland.biel/bienne Der Verein seeland.biel/bienne initiiert, koordiniert, unterstützt oder erfüllt öffentliche Aufgaben, die für die ganze Region oder für einzelne Teilräume von Bedeutung sind. Sie befasst sich mit regionalpolitischen und strategischen Fragen. Die Konferenz Soziales und Gesundheit vertritt die regionalen Interessen im Sozial- und Gesundheitswesen, unterstützt die Gemeinden bei der Aufgabenerfüllung und initiiert und begleitet regionale Projekte. Der Verein seeland.biel/bienne hat in der Umsetzung der Altersplanung folgende Aufgaben: Seite 9

10 Bewirtschaftung der stationären Kapazitäten in der Region Lobbying gegenüber dem Kanton Rollende Planung Bildung von Netzwerken Gemeinden Die Gemeinden stellen die individuellen Leistungsangebote nach den kantonalen Vorgaben bereit. Sie vollziehen die individuelle Sozialhilfe und überprüfen regelmässig die Wirkung der Leistungsangebote. Sie erstellen und aktualisieren ihre eigenen Altersleitbilder, welche eine Grundlage für die Altersplanung in der Region und im Kanton bilden. Sie unterstützen die Gesundheits- und Fürsorgedirektion beim Bereitstellen von institutionellen Leistungsangeboten und stellen mit deren Ermächtigung solche Angebote bereit. Die Angebote an stationären Alterseinrichtungen und spitalexternen Leistungen, welche entscheidend sind für die Umsetzung der Strategie ambulant vor stationär, sind Aufgabe des Kantons. Die Gemeinden können auf eigene Kosten individuelle Leistungsangebote bereitstellen, welche über die kantonalen Vorgaben oder die Ermächtigung der Gesundheits- und Fürsorgedirektion hinausgehen. Die Gemeinden können folgende Aufgaben übernehmen: Erbringung von Leistungen im Alters- und Pflegebereich (Leistungserbringer) Erstellung eines Altersleitbildes zur Unterstützung der kantonalen Alterspolitik in den Handlungsfeldern 1-5 oder zur Zielformulierung in einem spezifischen kommunalen Handlungsfeld Mitwirkung bei der regionalen Alters- und Bedarfsplanung Einbezug von Handlungsfeldern und Massnahmen aus der kantonalen / regionalen / kommunalen Alterspolitik in ihre Gemeindeplanungen (Ortsplanung) Die Übernahme freiwilliger Aufgaben hat sich nach den finanziellen Zuständigkeiten gemäss den Organisationsreglementen der Gemeinden zu richten. 4.4 Instrumente und Begriffe Regionale Alters- und Bedarfsplanungen Ziel der regionalen Bedarfsplanung ist es, den Bedarf nach stationärer, teilstationärer und ambulanter Versorgung innerhalb der Planungsregion zu definieren und Szenarien für die Umsetzung und Entwicklung der benötigten Angebote auszuarbeiten. Die GEF verlangt diese regionale Bedarfsplanung, um eine gezielte Allokation der kontingentierten Pflegeheimplätze vornehmen zu können. Die Notwendigkeit einer regionalen Bedarfsplanung ergibt sich vor allem aus der Pflegeheimplanung. Pflegeplätze werden dort vergeben, wo ein zukünftiger Bedarf klar nachgewiesen ist. Gemeinden bzw. Regionen stehen in der Pflicht, bei Anträgen für zusätzliche Pflegeplätze aus bedarfsplanerischer Sicht das Vorhaben in einem Bericht an die kantonale Behörde (GEF/ALBA) mit zu beurteilen Altersleitbild (Kommunale Altersplanung) Die Überarbeitung des Altersleitbildes ist eine Aufgabe der Gemeinden und wird auf Antrag hin durch die GEF finanziell unterstützt. 5 Vorgehensweise 5.1 Projektauftrag Die acht am Leitbild beteiligten Gemeinden erteilten im Frühjahr 2014 dem Seniorenrat Aarberg+5 den Auftrag für die Überarbeitung und Erweiterung des Altersleitbildes der Ge- Seite 10

11 meinden Aarberg, Bargen, Bühl, Hermrigen, Kallnach, Kappelen, Radelfingen, Walperswil. Mit Ausnahme der Gemeinde Hermrigen deckt sich der gewählte Perimeter mit den Stifterund Partnergemeinden der Stiftung Aarvital Aarberg. 5.2 Ziele des Altersleitbildes Es bildet die Grundlage für eine zukunftsorientierte Alterspolitik in den beteiligten Gemeinden. Die Analysen zeigen das aktuelle Bild und die aktuellen Erkenntnisse zu den demographischen Entwicklungen in den nächsten 20 Jahren. Die Entwicklung bis 2035 und die daraus abzuleitenden Bedürfnisse, Handlungsfelder und Massnahmen sind den beteiligten Gemeinden bekannt. Das Altersleitbild erfüllt die Anforderungen der kantonalen Alterspolitik. Die Umsetzung der Massnahmen entspricht den Kompetenzen und der Verantwortung der Gemeinden. Die erarbeiteten Massnahmen sind so soweit ausformuliert, dass sie umgesetzt und überwacht werden können. 5.3 Projektorganisation Rolle Person/Institution Aufgaben Trägerschaft Beteiligte Gemeinden Aarberg, P. Ryser Bargen, K. Boss Bühl, M. Nikles Kallnach, E. Zwahlen Kappelen, S. Jost Hermrigen, Ch. Hasler Radelfingen, A. Sieber Walperswil, R. Dauwalder Formulierung und Überwachung Projektauftrag Finanzierung Bereitstellung Daten und Projektteammitglieder Projektverantwortung R. Dauwalder, Walperswil Politische Führung Koordination und Information der beteiligten Gemeinden Information Behörden/Presse Mitglied Projektteam Rekrutierung Projektteammitglieder Projektleiter Samuel Ruggli, Aarberg Sicherstellung des Projektablaufs und der Einhaltung der Projektziele Projektadministration Gemeindeverwaltung oder Sozialkomission Aarberg Design und Moderation Projektarbeit Datenbeschaffung Sicherstellung Kommunikation Mitglied Projektteam Redaktion des Altersleitbildes Projektadministration, Poststelle, Sekretariat Projektgruppe, Organisation Sitzungen und Besprechungen, Organisation Finanzen Seite 11

12 Projektteam Seniorenrat Aarberg +7 P. Jaberg, Aarberg U. Kraner, Aarberg G. Lüthi, Bargen E. Matter, Kallnach S. Mäder, Walperswil U. Mazzeo, Bühl A. Frei, Hermrigen R. Marti, Kappelen (neu) R. Althaus, Radelfingen (neu) Einsitz in Projektteam Mitarbeit Analysen und Auswertungen Verbindung zu politischer Führung Informationsbeschaffung aus Gemeinden 5.4 Projektverlauf Aktivität Zeitraum Projektauftrag durch die Gemeinden Aarberg+7 April 2014 Befragungen Gemeinden und Bevölkerung Juni Okt 2014 Workshop und Bearbeitung November 2014 Juni 2015 Entscheidungsprozess Juli - Dezember 2015 Kick off Umsetzung Januar/Februar Grundlagen für die Analysen Demographie Die demographischen Daten basieren auf den Statistiken des Bundesamtes für Statistik und den Grundlagen der GEF/ALBA Regionalisierte Bevölkerungsprojektionen Kanton Bern bis 2035, sowie auf den aktuellen Bevölkerungszahlen der acht Gemeinden Befragungen Es wurden 2014 eine Bevölkerungsumfrage bei den Personen im Alter 50+, eine Umfrage bei den Gemeinden und ein Workshop am durchgeführt. Die Ergebnisse dieser drei Erhebungen sind die Grundlage für die Analysen und das weitere Vorgehen Umfragen bei der Bevölkerung Die Bevölkerung wurde in den Bereichen Individuelle Lebensgestaltung, Gesundheit im Alter, Wohnen im Alter, Mobilität, Sicherheit, Information befragt. Es wurden 4753 Menschen im Alter 50+ schriftlich angefragt. 904 Fragebogen sind ausgefüllt eingegangen. Im Folgenden werden die Antworten in % ausgedrückt. 100% = 904 Antwortbogen (Ausnahmen im Text erklärt). Zu den Fragen konnten zum Teil mehrere Antworten angekreuzt werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Rücklauf der Umfrage nach Geschlecht und Alter je Gemeinde: Seite 12

13 Mann Frau Anzahl Personen Anzahl eingegangene Fragebogen Anteil % Aarberg Bargen Bühl Epsach Hermrigen Kallnach Kappelen Radelfingen Walperswil Die Gemeinde Epsach hat sich an der Bevölkerungsumfrage beteiligt. Der Gemeinderat hat jedoch entschieden, dass für Epsach auch weiterhin das bestehende Altersleitbild von Erlach relevant bleibt. Es wird auf eine weitere Beteiligung an den Arbeiten dieses Altersleitbildes verzichtet Umfrage bei den Gemeinden Die Gemeinden erhielten einen Fragebogen mit insgesamt 18 Fragen zu folgenden Themen: Entwicklung der Bevölkerung Generationenprojekte Beratung und Freizeitangebote für Seniorinnen und Senioren Gesundheit im Alter Entlastungsangebote für betreuende Angehörige Ressourcen und potenzielle Fähigkeiten Stationäre Versorgung akut Rehabilitation / Übergang Hausärzte Kapazität / Haus und Heimbesuche Notfallmedizin Angebot an stationären Pflegeplätzen Bestehende Wohnungen ohne und mit Dienstleistungen für Seniorinnen und Senioren Informationsaustausch über Zonenplanungen und Bauvorhaben Mobilität privater Strassenverkehr Öffentlicher Verkehr Sicherheit Informationen für Seniorinnen und Senioren Gefragt wurde nach der aktuellen Situation und der Einschätzung in Bezug auf Handlungsbedarf im Hinblick auf die Entwicklung der nächsten 20 Jahre. Alle Gemeinden haben geantwortet. Die Antworten werden in den nachfolgenden Kapiteln mit berücksichtigt Workshop Am 17. Januar 2015 wurde ein Workshop durchgeführt, an dem 25 Personen aus verschiedenen Fachbereichen und der Politik teilnahmen. Basierend auf den Ergebnissen der Umfragen waren die Voraussetzungen zu erarbeiten, welche den Bedürfnissen der Bevölkerung im Hinblick auf das Leben im Alter entsprechen würden. Seite 13

14 5.6 Verfassen des Altersleitbildes Auf Grund der erhobenen Daten und den Ergebnissen des Workshops wurde das Altersleitbild durch den Projektleiter verfasst. Die erste Bereinigung erfolgte durch die Projektleitung und das Projektteam. An ihrer Sitzung vom 25. Juni 2015 hat die Sozialkommission die Massnahmen zu Handen der Gemeinderäte bereinigt. 5.7 Beschlussfassung, Umsetzung und Qualitätssicherung Ab Ende Juli wird das Altersleitbild den acht Gemeinden zur Vernehmlassung zugestellt mit einer Reaktionsfrist bis 30.September Nach der Verabschiedung durch die Gemeinden wird die Umsetzung durch ein definiertes Gremium (zum Bsp. Seniorenrat Aarberg+7) begleitet. Dieses Gremium unterstützt die laufende Aktualisierung der Altersplanung der beteiligten Gemeinden. 6 Ausgangslage 6.1 Ziele der kantonalen Alterspolitik Die Kantonale Alterspolitik orientiert sich an den folgenden zwei wesentlichen strategischen Wirkungszielen: Menschen mit einem durch Alter und/oder Krankheit bedingten Pflege-, Betreuungs- und Beratungsbedarf führen soweit und solange wie möglich ein selbständiges Leben in ihrer gewohnten Umgebung. Menschen mit einem durch Alter und/oder Krankheit bedingten Pflege-, Betreuungs- und Beratungsbedarf, für die ein selbständiges Leben in ihrer gewohnten Umgebung nicht mehr möglich ist, erhalten eine ihren Bedürfnissen entsprechende Unterstützung. Um diese Wirkungsziele zu erreichen, hat der Kanton Bern 9 Handlungsfelder definiert, in welchen Massnahmen umgesetzt werden sollen: 1. Unterstützung der Selbständigkeit und der Gesundheit im Alter 2. Unterstützung der Pflege / Betreuung zu Hause und Entlastung betreuender Angehöriger 3. Zukunftsorientierte Wohn- und Betreuungsplätze 4. Versorgungsangebote bei Krankheit im Alter 5. Anstoss zur breiten Auseinandersetzung mit der Altersversorgung 6. Bedarfsgerechtes Angebot von stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen 7. Rekrutierung von Pflege- und Betreuungspersonal 8. Qualitätssicherung 9. Überprüfung der Finanzierungsmechanismen Seite 14

15 6.2 Vorarbeiten der Gemeinden Altersleitbild 2003 Im Zeitraum November 2001 bis November 2002 haben die drei Gemeinden Aarberg, Bargen und Kallnach in Zusammenarbeit mit einem grossen Teil der Bevölkerung ein Altersleitbild erarbeitet. Basierend auf verschiedenen Analysen wurden folgende Leitsätze entwickelt: Grundversorgung: Die Gemeinde fördert ein vielfältiges Angebot in der Grundversorgung im Alter und stellt die Koordination dieser Angebote sicher. Wohnformen Der Gemeinde ist es wichtig, genügend alters- und gehbehindertengerechte Wohnformen sicherzustellen. Informationen Die Gemeinde verpflichtet sich, der Bevölkerung umfassende und leicht zugängliche Informationen rund um das Thema Alter bereitzustellen. Mobilität und Sicherheit Die Gemeinde setzt sich für die Mobilität und die Sicherheit der älteren Bevölkerung ein. Freiwilligenarbeit Die Gemeinde schafft Voraussetzungen für die Freiwilligenarbeit, anerkennt diese und fördert deren Attraktivität. Aktivitäten Die Gemeinde unterstützt nach Möglichkeit Eigeninitiativen für bestehende und neue Aktivitäten der Seniorinnen und Senioren. Weiterentwicklung Die Massnahmen zu den einzelnen Leitsätzen stützen sich auf ein laufend aktualisiertes Leitbild ab. Auf Basis dieser Leitsätze wurden 22 konkrete Massnahmen erarbeitet Altersleitbild 2006 (Aktualisierung) Im Jahr 2006 wurde das Leitbild aus dem Jahr 2003 überprüft. Dabei konnte der Kreis der beteiligten Gemeinden auf 7 erhöht werden. Die Leitsätze aus dem ersten Leitbild wurden unverändert übernommen, da sie langfristig Gültigkeit haben und nach wie vor aktuell waren. Die daraus abgeleiteten Massnahmen wurden überprüft, neu gegliedert und priorisiert Fazit Stand der Umsetzung des Altersleitbildes 2006 Beilage 11 Die Umsetzung der Massnahmen aus dem bestehenden Altersleitbild hat in den verschiedenen Gemeinden einen sehr unterschiedlichen Stand erreicht. Vieles wurde erfolgreich umgesetzt und läuft auch aktuell gut. Im Bereich der Grundversorgung fehlen Ferienbetten und Tagesheime zur Entlastung von Angehörigen. Auch Selbsthilfegruppen von Angehörigen sind noch kaum realisiert. Die Anerkennung der Freiwilligenarbeit und der seinerzeit angestrebte Ausweis der Organisation BENEVOL sind ausser in Walperswil nicht umgesetzt. Noch finden kaum Treffen der Organisationen statt, welche in der Altersarbeit tätig sind. Die jährliche Überprüfung des Altersleitbildes wurde ausser in Kallnach nicht gemacht. Zur Sicherstellung der Umsetzung fehlen bisher ein klarer Auftrag, ein Prozess und eine Organisation. Der Seniorenrat Aarberg+ 5 hat diese Aufgabe bisher nicht als seine Verantwortung verstanden. Seite 15

16 7 Demographische Entwicklung 7.1 Gesamtentwicklung Schweiz Aarberg+7 Im Jahr 2010 hat das Bundesamt für Statistik (BFS) aktualisierte Szenarien der Bevölkerungsentwicklung für die Schweiz publiziert. Gegenüber den Vorgängerversionen der Jahre 2005 (teilweise aktualisiert im Jahr 2008) weisen die neuen Szenarien zum Teil deutlich höhere Prognosewerte aus. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass in den letzten Jahren sowohl im Landesmittel als auch in zahlreichen Kantonen eine hohe Bevölkerungsdynamik festzustellen war. Im Kanton Bern übertrafen z.b. die Zuzüge, aber auch die Geburtenzahlen, die prognostizierten Werte des mittleren Szenarios aus dem Jahr 2008 erheblich. Eine Ursache liegt in der Zusammensetzung unserer Bevölkerung nach Nationalitäten. Während die Schweizer Familien bis 2007 einen deutlich negativen Saldo zwischen Geburten und Todesfällen aufweisen, zeigt sich bei den Ausländischen Familien über die ganze Periode ein deutlicher Geburtenüberschuss. Grundlage bildet das mittlere Szenario. Beilage '013 2'012 2'011 2'010 2'009 2'008 2'007 2'006 2'005 2'004 Total Bevölkerung 8'039'060 7'954'662 7'870'134 7'785'806 7'701'856 7'593'494 7'508'739 7'459'128 7'415'102 7'364'148 Schweiz 6'169'091 6'138'668 6'103'857 6'071'802 6'032'141 5'991'401 5'954'212 5'917'216 5'890'439 5'863'241 Ausland 1'869'969 1'815'994 1'766'277 1'714'004 1'669'715 1'602'093 1'554'527 1'541'912 1'524'663 1'500'907 Geburtenüberschuss CH 421 1'096 2'283 1' '243-2'961-2'099 Geburtenüberschuss Ausland 17'349 16'568 16'434 15'948 15'141 14'843 14'052 14'331 14'740 15'001 Wanderungssaldo CH -2'435-6'020-5'652-4'028-4'446-5'196-7'708-10'070-8'476-7'422 Wansderungsaldo Ausland 89'541 77'147 73'770 68'967 79' '363 83'167 49'438 44'656 47'884 Quelle: STATPOP, Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit, 2013 Seite 16

17 7.2 Demographische Entwicklung der Gemeinden Aarberg+7 Die Gesamtbevölkerung in den acht Gemeinden wächst in der Zeit zwischen 2014 und 2035 nur unbedeutend. Die Zahl der Einwohner nimmt in den kleinen Gemeinden in dieser Zeit sogar ab. Bevölkerungsentwicklung Gemeinden Gemeinde Diff. Aarberg 4'417 4' Bargen 991 1' Bühl Hermrigen Kallnach 1'922 1' Kappelen 1'288 1' Radelfingen 1'245 1' Walperswil Aarberg+7 11'528 11' Quelle: Demographische Grundlagen Altersleitbild Bevölkerungsanteil Schweiz / Ausland Aarberg+7 im Vergleich Die Gemeinden Aarberg+7 sind ländliche Gemeinden. Der Anteil ausländischer Bevölkerung liegt deutlich unter dem Durchschnitt der Schweiz, des Kantons Bern und auch der nahe liegenden Städte Biel und Lyss. Dies ist eine Erklärung für die überproportionale Altersentwicklung in diesen Gemeinden. Dank heute sehr guter Gesundheitsversorgung und einem höheren Lebensstandard werden die Menschen zudem älter als früher. Perimeter Total Schweiz Ausland Schweizer Ausland Aarberg+7 11'528 10'519 1'009 91% 9% Schweiz 8'039'060 6'109'686 1'929'374 76% 24% Kanton Bern 1'001' ' '179 86% 14% Bern 123'154 98'523 24'631 80% 20% Biel 54'971 41'228 13'743 75% 25% Lyss 14'123 11'581 2'542 82% 18% Quelle Anteil Schweizer und Ausländer Seite 17

18 7.2.2 Übersicht über die Bevölkerungsentwicklung nach Alter Die nachfolgenden Tabellen und Grafiken zeigen sehr deutlich die Entwicklung der Altersstruktur in den acht beteiligten Gemeinden auf. Aarberg+7 Alter Diff eff Total 11'528 11' Struktur Alter Diff eff Von Geburt bis Erwerbstätigkeit '183 1' Arbeitende '244 6' Rentner > 64 2'101 3'516 1' Beurteilung durch die Gemeinden 1'200 1' Die Beurteilung der Gemeinden reicht von Zweifel an den Prognosen über Ignoranz bis hin zur Überzeugung, dass grosser Handlungsbedarf besteht. Aus dem generell kleinen Wachstum der gesamten Bevölkerung wird eine überproportionale Alterung erwartet. Daraus wird geschlossen, dass zusätzlicher, für alte Menschen geeigneter Wohnraum geschaffen werden muss. Dabei gilt es bestehende Liegenschaften (Einfamilienhäuser und Wohnungen) anzupassen und neue Wohnungen mit Dienstleistungen zu erstellen und zu betreiben. Da die kleinen Gemeinden nicht in der Lage sind, aus eigener Kraft entsprechende Investitionen oder Dienstleistungen anzubieten, verlassen sich diese auf die Zusammenarbeit mit den grösseren Gemeinden. Die Landreserven sind in den Gemeinden beschränkt, so dass nicht beliebig neuer Wohnraum geschaffen werden kann. Um der Überalterung entgegenzuwirken sind attraktive Wohn- und Lebensverhältnisse für junge Familien zu fördern. Dies wird in einzelnen Gemeinden bereits heute angestrebt. Eine Koordination der Entwicklung zwischen den acht Gemeinden besteht heute nicht. Viele Entscheidungen in diesen Bereichen werden auch auf Kantons- oder sogar Bundesebene gefällt. Die Handlungsmöglichkeiten der einzelnen Gemeinden sind durch die rechtlichen Rahmenbedingungen in vielen Bereichen beschränkt. Die wachsende Zahl junger, leistungsfähiger und interessierter Seniorinnen und Senioren bilden ein heute kaum genutztes Potential zugunsten von Leistungen für die Gemeinschaft Seite 18

19 7.3 Beurteilung durch die Teilnehmenden des Workshops vom Das starke Wachstum des Anteils der alten Bevölkerung hat Auswirkungen: Weniger arbeitende Menschen im Verhältnis zu den Rentnern mehr demente Menschen mehr Nachfrage nach Pflegeleistung - weniger Pflegende Die benötigten finanziellen Mittel sind aus heutiger Sicht nicht gesichert Die laufenden Änderungen in den Angeboten, im Zugang zum öffentlichen Verkehr, zu den Ämtern und Behörden, wird zu den grössten Herausforderungen für die älter werdenden Menschen führen. Die Kommunikation über elektronische Medien wird zum Standard. Viele alte Menschen werden dadurch ausgegrenzt, weil sie sich noch nicht auskennen mit diesen Medien oder der rasanten Entwicklung nicht folgen können. Zusammen mit Familienangehörigen, Freunden und auch Externen einen möglichst langen Aufenthalt im eigenen Heim ermöglichen. Zusammenspiel der verschiedenen Institutionen stärken. Gut funktionierende spitalexterne Betreuung und gute medizinische Versorgung sowie Entlastungsdienste usw. ausbauen. Den Institutionen vor Ort ein Gesicht geben. Die Nachfrage nach Wohnmöglichkeiten und Pflegeplätzen, welche dem Alter und der physischen und psychischen Situation der Menschen gerecht wird nimmt stark zu. Es werden mehr Personen älter, welche bisher einen hohen Lebensstandard hatten, aber es wird auch Personen geben, welche aktuell mit einem kleinen Einkommen leben. Die Kluft wird grösser. Wohnungen und Dienstleistung müssen auch für schmalere Renten bezahlbar sein. Verkehrssituation Motorisierter Individualverkehr (MIV) und Langsamverkehr (LV) muss dem Alter und den Möglichkeiten der Menschen angepasst sein. Aus diesen Beurteilungen werden folgende Schlüsse gezogen: Persönlich alles daran setzen selbständig und gesund zu bleiben. Bewegung und Sport treiben, um mobil zu bleiben. Sich selber gut und regelmässig weiterbilden, um physisch und psychisch möglichst lange fit zu bleiben. Beziehungsnetz pflegen. Durchmischung der Generationen in verschiedenen Aktivitäten und Wohnformen. Vielseitige Möglichkeiten für Menschen >65: Soziale Vernetzung, Kommunikation, Aufgaben, Wertschätzung. Freiwilligenarbeit und Nachbarschaftshilfe unterstützen und fördern Fazit Demographische Entwicklung Die Alterung der Bevölkerung steigt in unseren ländlichen Gemeinden überproportional zu den Städten und Agglomerations-Gemeinden an. Bei gleichbleibender Zuteilung der finanziellen Mittel und Dienstleistungen für alte Menschen, stehen im Jahr 2035 pro Person rund 40% weniger zur Verfügung. Die Nachfrage nach altersgerechten Infrastrukturen nimmt zu. Die Eigenverantwortung und Nachbarschaftshilfe wird an Bedeutung gewinnen. Die Kommunikation und Vernetzung der Menschen in den Gemeinden wird an Bedeutung gewinnen. Um der Strategie ambulant vor stationär Rechnung zu tragen, sind Infrastrukturen und Dienstleistungen durch die beteiligten Gemeinden vernetzt zu entwickeln. Die Attraktivität der Region Aarberg+7 muss für Familien mit Kindern und alten Menschen gleichzeitig gestärkt werden. Dies betrifft vor allem auch den Langsamverkehr (Fussgänger und Velofahrer), Schulund Einkaufswege sowie der Zugang zum öffentlichen Verkehr und zu öffentlichen Gebäuden. 8 Umfrageergebnisse und Folgerungen nach Handlungsfeldern Grundlage zu den nachfolgenden Kapiteln bilden die Antworten aus den beiden Befragungen bei der Bevölkerung und den Gemeinden sowie die Ergebnisse des Workshops. Die einzelnen Kapitel orientieren sich an den Handlungsfeldern der kantonalen Alterspolitik. Seite 19

20 8.1 Unterstützung der Selbständigkeit und der Gesundheit im Alter Älter werden ist unabwendbar. Jeder Mensch erlebt diesen Prozess individuell. Dieser Alterungsprozess ist durchaus gestaltbar. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und den Lebenserwartungen der kommenden Seniorinnen und Senioren ist alles zu unternehmen, dass die Menschen so lange wie möglich physisch und psychisch gesund bleiben können. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Bezahlbarkeit eines guten Lebens im Alter geleistet. Dazu gehören neben verschiedenen Aktivitäten und Verhaltensmustern, die in der eigenen Verantwortung liegen, auch Rahmenbedingungen, welche die Qualität und Möglichkeit des selbständigen und weitgehend unabhängigen Leben ermöglichen. Die nachfolgenden Kapitel zeigen Bedürfnisse und Lösungsansätze aus Sicht der Bevölkerung auf Individuelle Lebensgestaltung Nach den Themen befragt, für welche sich die heutigen und zukünftigen Seniorinnen und Senioren interessieren, zeigt sich eine grosse Bedeutung der gemeinsamen Aktivitäten. Die Bevölkerungsumfrage ergab, dass 81% der Menschen sich für Ausflüge und Kurzreisen und 71% für kulturelle Anlässe interessieren. 60% wünschen sich Seniorentreffpunkte und für 58% steht Sport im Vordergrund. 54% wünschen sich Informationen zum Alter, 53% Spielanlässe und kreative Anlässe und 41% wünschen sich Computerkurse. Beilage 11.3 In allen Gemeinden bestehen diverse Angebote für die Seniorinnen und Senioren. Verschiedene Vereine bieten auch Generationenübergreifende Aktivitäten an. Auch Generationenprojekte mit den Schulen sind in drei Gemeinden am Laufen Folgerungen Das Interesse an öffentlichen gemeinsamen Anlässen und Aktivitäten ist vorhanden. Vieles wird auch schon angeboten und organisiert. Die Informationen der Veranstaltungen sollten noch besser unter die Bevölkerung gebracht werden. Auch die Vernetzung über die Gemeindegrenzen hinaus könnte verstärkt werden Freiwilligenarbeit Ressourcen und potentielle Fähigkeiten Ein weiteres Element, das Gesundheit und Lebensqualität im Alter unterstützt, ist die Freiwilligenarbeit. Für Menschen, welche aus einem aktiven und verantwortungsvollen Berufsleben in Rente gehen, sind neue ihren Fähigkeiten und Kompetenzen angepasste Aufgaben willkommen. Nachfrage gibt es und auch Anbieter. Frauen sind etwas offener, Hilfe anzunehmen als Männer. Von den 904 Antwortenden würden 19-42% Frauen gerne Hilfe in Anspruch nehmen. Bei den Männern sind es 19-37%. Im Vordergrund stehen Gartenarbeiten und handwerkliche Hilfeleistungen. Aber auch Freiwilligenarbeit zu leisten, sind die Menschen bereit. Je nach Aufgabenstellung von 9-45%. Favoriten bei den Männern sind Handwerklich Hilfeleistungen (38%), Hilfe beim Einkaufen (37%) und bei den Frauen Begleitung beim Spazieren (49%) und ebenfalls Hilfe beim Einkaufen (45%) Beilage Freiwilligenarbeit wird in allen Gemeinden geleistet. Es gibt in keiner Gemeinde einen institutionalisierten Informationsfluss zwischen Nachfragenden und Anbietenden. Vieles geschieht einfach im unmittelbaren Umfeld. Um das Potenzial der aktiven Seniorinnen und Senioren zu nutzen, müsste der Informationsfluss verbessert werden. Koordinationsstellen für die Vermittlung der Freiwilligenarbeit könnten dies unterstützen. Die Frage stellt sich ob das Aufgabe der Gemeinde ist? Generationenübergreifendes Miteinander ist zu fördern, in Vereinen, Schulen und in der Nachbarschaft. Freiwilligenarbeit attraktiv machen auf jede Weise. Entschädigung zum Beispiel durch Zeitgutschriften, welche später wieder bezogen werden können. Seite 20

21 Folgerungen Es gibt genug Menschen, welche bereit sind, Freiwilligenarbeit zu leisten und auch die Nachfrage ist vorhanden. Zur Aktivierung ist eine Verstärkung der Kommunikation und der Wertschätzung notwendig. Diese sind zu organisieren und zu fördern. Ein wesentlicher Faktor sind die Beziehungen in der Nachbarschaft. Deshalb gilt es frühzeitig Beziehungsnetze aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Sie sind die wichtigste Basis für die Nachbarschaftshilfe Verkehr Mobilität und Sicherheit Die Mobilität ist eine zentrale Voraussetzung, um unabhängige Verbindungen zur Umwelt aufrecht zu erhalten. Diese Fähigkeit wird mit zunehmendem Alter schrittweise eingeschränkt. Vom Verzicht auf das Auto bis hin zum Rollator oder Rollstuhl gibt es mehrere Stufen. Die Menge und Intensität des Verkehrs oder auch Hindernisse auf der Strasse oder beim Überqueren der Strasse werden plötzlich als Gefahr wahrgenommen und behindern die freie Mobilität. Durch Aarberg verkehren im Durchschnitt täglich rund PKW und rund LKW und diese belasten die Ortschaften Aarberg, Bargen, Kallnach extrem. Die generelle Zunahme des Motorisierten Individualverkehrs führt in Dörfern und Quartieren zu gefährlichen Situationen. Aus diesem Grund wurden an vielen Orten 30-er Zonen eingeführt. In den kleinen Gemeinden auf dem Land werden Postbüros, Einkaufsläden und andere Angebote aus wirtschaftlichen Überlegungen abgebaut. Damit werden die alten Menschen von einer wesentlichen Quelle der Lebensqualität und der selbständigen Versorgung abgeschnitten Zu Fuss unterwegs Beilage 0 Die Bevölkerungsumfrage hat ergeben, dass sich zwar noch relativ wenige der Befragten zu Fuss durch Hindernisse auf Parkplätzen, Strassenüberquerungen, Trottoirs oder Ampeln eingeschränkt fühlen. Die Zahl der Menschen, welche mit dem Rollator oder Rollstuhl unterwegs sind, ist klein. Aber gerade sie erleben diese kleinen Hürden zum Teil als fast unüberwindbar. Von den Befragten haben immerhin 100 Personen Probleme mit dem Überqueren von Strassen oder bei Trottoirs angegeben. Detailliertere Kommentare pro Gemeinde sind in Beilage 0 zu finden Folgerungen Alte Menschen sind im Verkehr langsamer. Sie haben oft Probleme mit physischen Hindernissen, wie Randsteinen und anderen Bordkanten. Besonders dann, wenn sie mit Gehhilfen oder im Rollstuhl unterwegs sind. Oft lässt auch das Seh- und Hörvermögen nach. Im Bewusstsein, dass man im Alter körperlich auch schwächer wird, ist das Bedürfnis nach Sicherheit grösser. Um hier einen Schritt in Richtung Steigerung der Lebensqualität zu erreichen, wären in den einzelnen Gemeinden die Hürden zu erfassen und wo immer möglich zu beseitigen Mit dem Fahrrad unterwegs Beilage 0 Unsere Gegend ist prädestiniert für das Radfahren, auch für Senioren. Es ist möglich, mittlere bis grosse Distanzen ohne nennenswerte Steigungen zu bewältigen. Radfahren gehört zu den Sportarten, welche der Gesundheit besonders förderlich sind. Diese Art der Mobilität ist altersunabhängig. Sie hat aber eine grosse Bedeutung für Schulkinder und Seniorinnen und Senioren. Beide Gruppen sind durch ihre jeweiligen Lebenssituationen im normalen Strassenverkehr gefährdet. Die ungebremste Zunahme des motorisierten Verkehrs mit immer grösseren und breiteren Lastwagen sowie auch breiteren Personenwagen verdrängen den Veloverkehr zunehmend, - sehr oft auch physisch an den Strassenrand. Die Benützung von Trottoirs führt unweigerlich zum Konflikt mit den Fussgängern. Zwischen einzelnen Gemeinden gibt es heute bereits gut ausgebaute Radwege. Doch auch diese sind in der Regel Seite 21

22 nur Teilstücke. Die Bevölkerungsumfrage zeigt aber, dass an einem guten Radwegnetz ein grosses Interesse besteht. 54% der Teilnehmenden sprechen sich für vom Verkehr getrennte Radwege auch ausserorts aus. 35% bevorzugen Radwege mit Hartbelag. 30% wünschen sich für Fahrradfahrer geeignete Wege auch dort, wo es keine nationalen oder regionalen Velorouten gibt. Pro Gemeinde wurden auch diverse Ergänzungen eingebracht, welche in der Beilage 0 zu ersehen sind Folgerungen Damit Arbeits- und Schulwege vermehrt mit dem Velo oder E-Bike zurückgelegt werden, ist die Verkehrssicherheit zu verbessern. Das Netz für Radfahrer ist im Seeland nicht durchgehend von guter Qualität. Damit auch ältere Menschen sicher Radfahren können, sind Strassen mit Hartbelag Voraussetzung. Zu prüfen wäre der Aufbau eines Velostrassennetzes zwischen den Gemeinden Aarberg+7 und Lyss. Damit sollen direkte und sichere Radwege für Senioren und Kinder geschaffen werden. Eine für Schüler sichere Infrastruktur ist wichtige Voraussetzung zur Ansiedelung von jungen Familien auch in den kleineren Gemeinden. Es gibt im Umfeld unserer acht Gemeinden schon verschieden einzelne Teilstrecken, welche diesem Anspruch genügen. Doch sind sie oft nicht mit einander verbunden. Entweder führt der Weg über Naturstrassen, oder man muss die Überlandstrassen benutzen, welche keinen Schutz für die Radfahrer bieten. Im Gegensatz zu den Wanderwegen, deren Erhalt in der Bundesverfassung verankert ist, gibt es für die Radwege noch keine entsprechende verpflichtende Regelung Öffentlicher Verkehr Beilage 11.5 Im Alter kommt der Moment, wo man auf das Auto verzichten will oder muss. Spätestens dann gewinnt das Angebot des öffentlichen Verkehrs an Bedeutung. Die Bevölkerung wurde nach der Qualität des Fahrplans und der Zweckmässigkeit der Bedienungspunkte befragt. Der Fahrplan wird in den meisten Gemeinden als gut (über 50% Zustimmung) bezeichnet. Es sind die Gemeinden, welche Bahn und/oder Busstationen haben. In Kappelen wird der fehlende Direktanschluss nach Lyss (Umweg über Aarberg) bemängelt. Walperswil hat keinen bzw. nur einen sehr beschränkten (WETA-Bus) Anschluss an den ÖV. Die Bedienpunkte, Abgangs- und Bestimmungsort werden ähnlich wie die Qualität des Fahrplans beurteilt. Weitere detaillierte Bemerkungen pro Gemeinde sind in der Beilage 11.5 zu finden Folgerungen Das Netz des öffentlichen Verkehrs wird dort als gut bezeichnet, wo im Ort selbst Bedienungspunkte liegen und der Fahrplan Benutzerfreundlich ist. Es sind aber die kleineren Gemeinden, und Ortsteile, wie zum Beispiel Oltigen oder Niederried, welche keinen Anschluss haben. Um die Lebensqualität und Mobilität der Schulkinder und der alten Menschen zu stärken, sind das Netz des öffentlichen Verkehrs zu prüfen und Lösungen zur Optimierung zu suchen Öffentliche Gebäude Beilage 11.6 Der Hindernisfreie Zugang zu öffentlichen Gebäuden (Gemeindeverwaltung, Post, Banken, Läden usw.) ist für alte Menschen von zentraler Bedeutung. Menschen mit Gehhilfen (Stöcken, Rollator oder Rollstuhl) sind auf einen hindernisfreien Zugang zwingend angewiesen, wenn sie ihr Besorgungen möglichst unabhängig und selbständig machen wollen. Die Umfrage bei der Bevölkerung hat ergeben, dass die Mehrheit (über 65%) den Zugang zu den öffentlichen Gebäuden als gut bezeichnet. Einzig bei den Antwortenden aus Radelfingen sind nur 53% der Meinung, dass der Zugang gut ist. Weitere detaillierte Angaben pro Gemeinde sind unter Beilage 11.6 zu finden. Seite 22

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