Pro(jekt) Hochbegabung Köln (PHK) -

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1 Der Oberbürgermeister Pro(jekt) Hochbegabung Köln (PHK) - Chancen für Kölsche Pänz Abschlussbericht zu einem Projekt des Schulpsychologischen Dienstes (September 2003 bis Dezember 2007), gefördert durch die Imhoff Stiftung

2 Der Oberbürgermeister Der Oberbürgermeister Familienberatung und Schulpsychologischer Dienst Amt für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit Autorinnen: Elisabeth Sticker Benedicte Remmert Mit freundlicher Unterstützung 13/5110-2/200/

3 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 1 Inhaltsverzeichnis: Seite Vorwort 3 1 Einleitung: Zur Entstehung des PHK 5 2 Diagnostik und Beratung Beratung im Kontext Hochbegabung Grundsätzliche Überlegungen Schulpsychologische Hochbegabungsdiagnostik Austauschforum Hochbegabungsdiagnostik Inanspruchnahmestatistik 13 3 Förderangebote im Primarbereich Förderung warum, wozu und wie? Förderkurse an den Schwerpunktgrundschulen Außerschulische Förderangebote 17 4 Sonstige Aktivitäten im Primarbereich Runder Tisch an den Schwerpunktgrundschulen Elternabende Fortbildungen für Lehrkräfte Kooperation mit dem Schulamt (untere Schulaufsichtsbehörde) 22 5 Elementarbereich Vorschulisches Förderprogramm Kölsche Pfiffikusse Fortbildungen Gespräche mit Jugendamt und anderen Trägern 24 6 Sekundarbereich Kooperation mit der Bezirksregierung Köln (obere Schulaufsichtsbehörde) Fortbildungen für Studienräte Förderangebote im Sekundarbereich Angebot zur Begleitung von Schülerstudenten 25 7 Evaluation Evaluation von Hochbegabtenförderprogrammen allgemein Schulische Förderkurse Außerschulische Förderangebote Fortbildungen Weitere Qualitätssicherung der Projektarbeit 29 8 Öffentlichkeitsarbeit Projektpräsentationen und Vorträge Pressespiegel 31 9 Zusammenfassung und praktische Konsequenzen 32 Literatur 34

4 2 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz Verzeichnis der Anhänge: Seite 1. Text des Aufrufs an die Kölner Grundschulen (2004) Elternfragebogen (Version Grundschule) Selbstevaluation der Kursleiter für PHK-Förderkurse Formblatt zur Hospitation von Förderkursen Schüler-Evaluationsbogen für PHK-Förderkurse Raster zur strukturierten Beobachtung von Kindern in den Förderkursen Forscherfragebogen für naturwissenschaftliche Ferienakademien 55 (Vorher-Version) 8. Forscherfragebogen für naturwissenschaftliche Ferienakademien 57 (Nachher-Version) 9. Evaluationsbogen für Lehrerfortbildungen Publikation zur 15. Bundeskonferenz für Schulpsychologie in Nürnberg (2004) Publikation zum Deutschen Psychologentag in Potsdam (2005) Publikation zur 16. Bundeskonferenz für Schulpsychologie in Köln (2006) Publikation zur Tagung Intellektuelle Hochbegabung Aspekte der Diagnostik 83 und Beratung in Bensberg (2006) 14. Projektflyer Fließtextform (2007) 89

5 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 3 Vorwort: Von der Vision zur Realisierung Eine fachliche Anlaufstelle für alle Fragen in Zusammenhang mit Hochbegabung das war schon sehr früh eine Vision von Elfriede Mittag, die dem Schulpsychologischen Dienst seit 1970 angehörte und ihn von 1990 bis 2006 leitete. Ihrer großen Beharrlichkeit und Überzeugungskraft ist es zu verdanken, dass diese Idee nach und nach Akzeptanz bei den relevanten städtischen Entscheidungsträgern erfuhr und nach einem bundesweit ersten regionalen Modellversuch von 1989 bis 1992 in Form eines von Schulverwaltung und Schulaufsicht gemeinsam erarbeiteten detaillierten Konzeptes im Mai 2001 Gestalt annahm. Anschließend gelang es Frau Mittag, mit der Imhoff Stiftung einen Sponsor zu gewinnen, der das Projekt Hochbegabung Köln (PHK) von Beginn des Schuljahres 2003/04 bis zum Ende des Jahres 2007 großzügig finanziell unterstützt hat. Damit war der Weg für die Einrichtung der fachlichen Anlaufstelle frei und die Wunschvorstellung konnte im Projektzeitraum von September 2003 bis Dezember 2007 realisiert werden. In der Stadt Köln gibt es pro Jahrgang ca. 200 Kinder, die laut der gängigen Konvention (die obersten 2% der Intelligenzverteilung) als kognitiv hoch begabt bezeichnet werden können. Hochgerechnet auf vier Grundschulklassenstufen sind dies 800 Kinder, bzw Kinder und Jugendliche aller Kölner Schülerinnen und Schüler der Primarstufe und der Sekundarstufen. Ein wesentlicher Aufgabenbereich der fachlichen Anlaufstelle war und ist die Schulpsychologische Diagnostik und Beratung im Einzelfall: Mit einer sehr hohen Intelligenz, das heißt der Fähigkeit, neue Informationen und Eindrücke rasch und effektiv aufzunehmen und zu verarbeiten, verfügen solche Kinder über gute Voraussetzungen zur erfolgreichen Bewältigung von alltäglichen und neuen Anforderungssituationen. Ein Teil der hoch begabten Kinder benötigt allerdings zusätzlich eine gezielte inner- und außerschulische Förderung, um das hohe Potential entfalten zu können. Nicht immer kann diesen Bedürfnissen im schulischen, familiären oder anderen sozialen Rahmen Rechnung getragen werden. Für diese Kinder konnten mit Hilfe des PHK passende Angebote aufgebaut und ausgeweitet werden. Die Kinder profitierten vor allem von innerschulischen Förderangeboten, die parallel zum normalen Unterricht an fünf Kölner Schwerpunktgrundschulen regelmäßig stattfanden. Als außerschulisches Angebot für hoch begabte Kinder sind zu nennen: - Förderkurse im Nachmittagsbereich. - Ferienakademien, in denen sich die hoch begabten Kinder mit Gleichbefähigten eine Woche lang mit anspruchsvollen Fragestellungen beschäftigen und dadurch Impulse für ihre gesamte Entwicklung bekommen. Neben der konkreten Förderung und Unterstützung der Kinder konnte durch Kontakte mit Lehrkräften, die sich an die Beratung der Familien anschlossen und durch Fortbildungsangebote zur Hochbegabtenförderung allgemein zur Sensibilisierung bzgl. der Thematik beigetragen werden. An den Schwerpunktgrundschulen, aber auch an vielen anderen Grundschulen, zu denen im Projektzeitraum Kontakt bestand, hat sich eine größere Selbstverständlichkeit dahingehend entwickelt, dass alle Kinder eine angemessene Aufmerksamkeit für ihre individuellen Förder/Forderbedürfnisse benötigen. So erhielten Lehrkräfte Unterstützung darin - besondere Begabungen bei Kindern zu erkennen bzw. in Zweifelsfällen eine Diagnostik zu empfehlen, - individuelle Förderangebote zu machen, - diesen Kindern die nötige Wertschätzung und das so wichtige Verständnis entgegenzubringen. All diese Aktivitäten zum Auf- und Ausbau der Hochbegabtenförderung in Köln wären ohne die großzügige finanzielle Unterstützung der Imhoff Stiftung nicht möglich gewesen. An dieser Stelle sei ihr herzlich gedankt für ihr Engagement zum Wohle von cleveren Kölschen Pänz! Dr. Agnes Klein Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport

6 4 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 1 Einleitung: Entstehung des PHK Nachdem die Notwendigkeit von Hochbegabtenförderung bis vor einigen Jahren noch sehr kontrovers diskutiert wurde, hat sich inzwischen die Erkenntnis weitgehend durchgesetzt, dass nicht nur musisch o- der sportlich, sondern auch kognitiv hoch begabte Kinder eine ihren Bedürfnissen angemessene Förderung benötigen. Die Förderung ermöglicht diesen Kindern, ihre Begabungen optimal zu entfalten und ihre Persönlichkeit zu stärken und dient damit letztendlich auch der Gesellschaft. Diese Kinder eignen sich schnell und dauerhaft Wissen an, können rasch erkennen, auf welche für sie neuen Problemstellungen ihre Erkenntnisse anwendbar sind und auf welche nicht und lernen nachhaltig aus ihren Erfahrungen. Dennoch wird Hochbegabung nicht immer in Hochleistung, auch Performanz genannt, umgesetzt. Hauptvoraussetzungen für außergewöhnliche Leistungen sind nach Stapf (2003) Dispositionen (Kompetenz), d.h. sehr hohe allgemeine Intelligenz, spezifische kognitive Fähigkeiten und nichtkognitive Persönlichkeitsmerkmale (z.b. Temperament, Motive) sowie vermittelnde Bedingungen, d.h. Bedingungen der Umwelt (familiäre und andere soziale Bedingungen, Anregungsbedingungen), erworbene Motivationen und Zufall (Abbildung 1). Zusammenfassende Informationen zur Hochbegabtenthematik finden sich z.b. in Alvarez (2007), Holling und Kanning (1999), Reichle (2004), Stapf (2003), Vock et al. (2007), Wittmann (2003) sowie Wittmann und Holling (2001). Dispositionen (Kompetenz) Sehr h ohe allgemeine Intelligenz Spezifische kognitive Fähigkeiten (verbal, mathematisch, räumlich-abstrakt) Nicht-kognitive Persönlichkeitsmerkmale Vermittelnde Bedingungen Umweltbedingungen in Familie, Kindergarten, Spielgruppe, Schule; Anregungs- und Anforderungsbedingungen; Akzeptanz, erworbene Motivationen, Zufallsbedingungen Verhalten/ Leistungen (Performanz) Außergewöhnlich hohe kognitive/ intelligente Leistungen Abbildung 1: Bedingungen für die Realisierung von Hochbegabung (Stapf, 200, S.26) Für den Kölner Schulpsychologischen Dienst sind Fragen der Begabtenförderung schon sehr lange im Fokus der Aufmerksamkeit, wie ein Blick auf die chronologische Entwicklung zeigt: 1969: Begabtenförderung wird als originäre Aufgabe des Schulpsychologischen Dienstes der Stadt Köln ausgewiesen. 1985: Der Bereich Hochbegabung wird ein besonderer schulpsychologischer Beratungsschwerpunkt : Das bundesweit erste Modellprojekt der Bund-Länder-Kommission zur Förderung hoch begabter Grundschulkinder wird in Köln durchgeführt. (Vock et al., 2007). 2001: Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung der Stadt Köln beschließt ein 10-Punkte-Programm zur Förderung Hochbegabter (siehe Kasten, S. 5f.). Die kommunale Schulpsychologie als Bestandteil der Schulverwaltung entwickelt daraufhin unter Beteiligung der Schulaufsicht und der Universität Köln ein Konzept schulischer und außerschulischer Förde-

7 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 5 rung, das in einem integrierten Verlaufsplan zusammengefasst ist (Abbildung 2). 2003, September: Dieses Konzept wird im Projekt Hochbegabung Köln (PHK) mit finanzieller Unterstützung der Imhoff Stiftung umgesetzt. 2004, Februar: Bedarfsanalyse zur Planung der weiteren Projektarbeit: Alle 150 Kölner Grundschulen werden angeschrieben (siehe Anhang 1 und um Rückmeldung zum Thema Hochbegabtenförderung gebeten. Insgesamt 28 Grundschulen (19%) beantworten den Aufruf, wobei deutlich wird, dass neben einzelnen konkreten Aktivitäten v.a. Interesse an Fortbildung zum Thema besteht. 2004, März: Start der fachlichen Anlaufstelle im Rahmen des Projektes. Es existieren bereits zwei Schwerpunktgrundschulen, die sich schon seit längerem in Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologischen Dienst gezielt der Förderung von Hochbegabten widmen: Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Poller Hauptstraße in Poll und GGS Freiligrathstraße in Lindenthal. Schuljahr 2004/05: GGS Breslauer Straße in Weiden und GGS Kirchweg in Junkersdorf als neue Schwerpunktgrundschulen Schuljahr 2006/07: GGS Stenzelbergstraße in Klettenberg und GGS Leuchterstraße in Dünnwald als neue Schwerpunktgrundschulen; die GGS Stenzelbergstraße scheidet zum Schuljahr 2007/08 wegen personeller Veränderungen an der Schule und damit einhergehenden konzeptuellen Veränderungen aus. 10-Punkte-Programm zur Hochbegabtenförderung für Köln im Grundschulbereich (2001) Beschluss des Ausschusses für Schule und Weiterbildung am (DS-Nr.: 1054/001 sowie DS-Nr.: 1125/001) 1. Die Verwaltung wird beauftragt, ein Maßnahmenpaket zur Förderung hoch begabter Schülerinnen und Schüler in Köln zu entwickeln und umzusetzen. Der Schwerpunkt dieser Maßnahmen liegt dabei auf der Förderung der hoch begabten Kinder im Grundschulalter. Für diese Förderung stehen für dieses Jahr Haushaltsmittel zur Verfügung und werden zukünftig bereitgestellt werden. 2. Die Verwaltung wird beauftragt, einen Aufruf an alle Kölner Schulen zu starten. Die Grundschulen werden gebeten, sich zu melden, sofern sie ein Interesse an einer zusätzlichen Unterstützung und Hilfestellung bei der besonderen Förderung von hoch begabten Schülerinnen und Schülern haben. 3. Die Verwaltung soll interessierten Lehrerinnen und Lehrern regelmäßige Veranstaltungen anbieten, die sowohl eine Schulung als auch einen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Dabei sollten Fragen des Erkennens und der Förderung hoch begabter Schülerinnen und Schüler behandelt werden. Dieses Angebot steht allen Lehrerinnen und Lehrern sowie auch interessierten Erzieherinnen und Erziehern offen. Die Möglichkeit, Experten hinzuzuziehen, sollte gegeben sein. 4. Für hoch begabte Schülerinnen und Schüler sollen Fördergruppen angeboten werden, die über den normalen Unterrichtsstoff hinaus Angebote an die Kinder machen. Dabei ist ein Angebot für die Fördergruppen im Bereich der Sprachen, Mathematik und der Naturwissenschaften zu schaffen. Diese Gruppen können außerschulisch nach dem Unterricht, oder wenn eine Genehmigung des Landes vorliegt, auch an ein oder zwei Tagen in der Woche vormittags anstatt des normalen Unterrichts stattfinden. Die Verwaltung wird mit der Organisation und Durchführung der Fördergruppen beauftragt. 5. Mittelfristiges Ziel ist es, bereits im Grundschulbereich eine spezielle Hochbegabtenförderung in einem eigenen Klassenverband mindestens einmal im rechts- und einmal im linksrheinischen Köln anzubieten. Voraussetzung für die Realisierung dieses mittelfristigen Vorhabens ist, außer der Genehmigung der Landesregierung, die Aufhebung des Wohnortprinzips (z. B. 2 Angebotsschulen oder im Sinne der Einrichtung von Angebotsschulen). 6. Die Verwaltung wird beauftragt, in Kontakt mit Stiftungen und Initiativen, die das Ziel der Hochbegabtenförderung verfolgen (z. B. Kargstiftung, Mensa, Gesellschaft für das hoch begabte Kind etc.) zu treten und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu suchen. Dabei ist insbesondere dafür zu werben, dass sich Köln als Standort für die Gründung einer privaten Schule für Hochbegabte zur Verfügung stellt. Die Stadt Köln und das bevölkerungsreiche Umland bieten für eine solche Schulgründung besonders gute Voraussetzungen.

8 6 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 7. Für Eltern, Kinder und Lehrerinnen und Lehrer wird eine fachliche Anlaufstelle geschaffen. Sie dient z. B. der Information, Beratung (u. a. der Differenzialdiagnostik) und dem Erfahrungsaustausch untereinander. Die Verwaltung wird mit der Einrichtung einer solchen Anlaufstelle beauftragt. 8. Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, welche Schulen Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen einem Gymnasium und umliegenden Grundschulen zur Förderung hoch begabter Schüler haben. So könnten Grundschüler in bestimmten Fächern am Unterricht des Gymnasiums teilnehmen und ansonsten am normalen Unterricht der Grundschule. 9. Es soll überprüft werden, welche Institutionen und Strukturen der Stadt in eine solche Hochbegabtenförderung mit einbezogen werden können. 10. Die Verwaltung als Träger dieser Maßnahme stellt die Kooperation mit den Schulen und der Schulaufsicht sicher und berichtet regelmäßig über den Stand der Arbeit. Die historische Entwicklung zeigt, dass die Hochbegabtenthematik dem Schulpsychologischen Dienst schon in den 80-er Jahren ein großes Anliegen war. Von daher erscheint es folgerichtig, dass mit zunehmender Präsenz der Thematik in der Öffentlichkeit ein größeres Projekt zu dieser Fragestellung eingerichtet wurde. Das Projekt Hochbegabung Köln (PHK), gefördert von der Imhoff Stiftung und eingebunden in den Schulpsychologischen Dienst, wurde konzipiert, um die Identifizierung und Förderung von kognitiv hoch begabten Kindern in Köln voranzutreiben. Die Identifizierung der Kinder erfolgt auf der Basis der schulpsychologischen diagnostischen Kompetenz; hierbei spielt neben anderen Merkmalen in Anlehnung an Rost (2001, S.239) der anhand von mindestens zwei Intelligenztests ermittelte Intelligenzquotient eine zentrale Rolle: Als Konvention hat sich eingebürgert, für Hochbegabung die Ausprägung kognitiver Merkmale (i.d.r. Intelligenz) in Relation zum Populationsdurchschnitt zu betrachten und hier einen Bereich festzulegen, der mindestens zwei Standardabweichungen über dem Mittelwert liegt (IQ > 130, PR > 98) und der nur von 2 Prozent der Bevölkerung erreicht wird. In Köln liegt die Größenordnung demzufolge bei 200 Kindern von insgesamt ca pro Jahrgang. Das PHK hatte folgende Arbeitsschwerpunkte: 1. Fachliche Anlaufstelle: Den Ratsuchenden werden Informationen, Diagnostik und Beratung im Einzelfall angeboten, u.a. in einer regelmäßigen Telefonsprechstunde. 2. Entwicklung von Förderkonzepten, Auf- und Ausbau von Förderangeboten: Dabei handelt es sich sowohl um innerschulische Maßnahmen, z.b. Förderkurse nach dem Drehtürmodell (in Kleingruppen parallel zum Unterricht) an ausgewählten Schwerpunktgrundschulen als auch um außerschulische Maßnahmen, z.b. Förderkurse, die in den Ferien oder nachmittags in der Schulzeit stattfinden. 3. Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen: Zielgruppe sind nicht nur Lehrkräfte, sondern auch Förderkräfte, Eltern, Erzieherinnen und Fachkräfte im Jugendamt. 4. Evaluation: Alle Veranstaltungen werden evaluiert, um die weitere Arbeit zu optimieren. Neben der internen Evaluation erfolgt eine externe Evaluation durch eine ausgewiesene Expertin von der Universität Tübingen (Dr. Aiga Stapf). 5. Öffentlichkeitsarbeit: Anhand von Präsentationen und Informationsveranstaltungen wird die Öffentlichkeit über die Hochbegabtenthematik informiert.

9 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz Abbildung 2: Integrierte Verlaufsplanung (2003) 7

10 8 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 2 Diagnostik und Beratung 2.1 Beratung im Kontext Hochbegabung Grundsätzliche Überlegungen Das Hauptmerkmal der kognitiven Hochbegabung ist eine weit überdurchschnittliche allgemeine Intelligenz. Als kognitiv hochbegabt werden definitionsgemäß die 2% der Menschen bezeichnet, die die höchsten kognitiven Leistungen erbringen. Hoch begabte Kinder fallen oft schon früh durch eine besonders rasche Auffassungsgabe, ein schnelles Lerntempo und ein hohes logisches Denkvermögen auf. Nicht immer jedoch werden diese Fähigkeiten erkannt und angemessen gefördert. Gerade im schulischen Umfeld kann der Unterschied zwischen Lernbedürfnis und Lernangebot zum Problem werden. Wichtig ist neben einer offenen und wertschätzenden Haltung vor allem das Wissen um den Förderbedarf, um die Kinder in der Entfaltung ihrer gesamten Persönlichkeit und damit auch ihrer Hochbegabung zu unterstützen. Die Intelligenzdiagnostik spielt in der Hochbegabtenberatung eine wichtige Rolle, ist aber bei einer verantwortungsvollen Beratung immer im Kontext vieler anderer Faktoren und diagnostischer Informationen zu bewerten. Die Feststellung einer weit überdurchschnittlichen kognitiven Begabung auf der Basis eines Intelligenztests löst oft, gerade bei der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit, die die Thematik z.zt. erhält, verschiedene Prozesse mit entlastenden, aber auch kontraproduktiven Konsequenzen aus. Diese reichen vom Lösen von Blockaden, über Verständnis und Unterstützung bis hin zu pauschalen Befürchtungen bezogen auf Probleme Hochbegabter. Schwierig wird es immer dann, wenn die Problematik auf den Intelligenzquotienten des Kindes reduziert wird, ohne individuelle Aspekte oder andere Erklärungsmuster einzubeziehen. Beratung muss sich an der je individuellen Zielsetzung orientieren. Dazu sind ggf. weitere Informationen zu berücksichtigen. Die schulpsychologischen Fragestellungen im Kontext Hochbegabung, die Anlass und Inhalt der Beratung sind, haben eine große Bandbreite, wie Tabelle 1 zeigt (Kuhlmann & Wieck, 2006; Mittag et al. 2006). Tabelle 1: Hauptberatungsanlässe bei vermuteter Hochbegabung Schullaufbahnfragen - frühzeitige/rechtzeitige Einschulung - Akzeleration (z.b. Springen) - Schulwechsel - Wahl der weiterführenden Schule - inner- und außerschulischer Förderbedarf und Fördermöglichkeiten Leistungsbereich - vermutete Unterforderung - vermutetes Underachievement (Minderleistung) - Motivationsprobleme bei zunächst hohem Leistungsniveau - Konzentrations- und/oder Aufmerksamkeitsprobleme - Mangelnde Lern- und Arbeitstechniken - Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten Sozialer Bereich - Isolation, Aggressivität, Clownerien - Probleme in der Lehrer-Schüler-Beziehung (z.b. Autoritätsprobleme) - Probleme in der Lehrer-Eltern-Beziehung - Familiäre und Peer-Konflikte Emotionaler Bereich - Minderwertigkeitsgefühl, Depressivität - Ängstlichkeit - Aggressivität - Psychosomatische Beschwerden Fast alle diese Anlässe können auch unabhängig vom Begabungsniveau auftreten. Welche Bedeutung der Aspekt Hochbegabung für die Fragestellung hat und inwieweit man ihn für die Lösung des Problems nutzen kann, ist in jedem Fall zu klären. Bedeutung der Diagnose Hochbegabung Die Feststellung einer weit überdurchschnittlichen kognitiven Begabung kann als ein Baustein der Diagnostik Hinweise auf die Entstehung und Aufrechterhaltung von Problemsituationen bieten. Die Betrachtung des individuellen Begabungsprofils und der persönlichen Interessen sowie der Bedingungsfaktoren ist unerlässlich für das weitere Prozedere, vor allem, um z.b. eine individuelle Förderung in die Wege zu leiten. Dadurch ergeben sich Anknüpfungspunkte für mögliche Interventionen mit der Zielrichtung, die

11 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 9 Passung zwischen dem Kind und seiner Umwelt (Familie, Schule, Gleichaltrige bzw. Gleichbefähigte) dergestalt zu optimieren, dass das Umfeld individuell anerkennend und angemessen herausfordernd gestaltet ist. Es geht also vor allem um die Abklärung der unterschiedlichen Erwartungen und Erfahrungen, die für den Beratungsprozess wichtig sind, wobei dies gerade bei hochbegabungsspezifischen Anlässen unerlässlich für das Verständnis der konkreteren Fragestellungen ist. Eine wichtige Aufgabe ist in diesem Zusammenhang auch die Beratung von Familien, bei deren Kind sich die Vermutung einer weit überdurchschnittlichen kognitiven Begabung nicht bestätigt. Denn tatsächlich ist nur ein Teil der Kinder, die mit dieser Fragestellung vorgestellt wurden, hoch begabt (vgl. 2.4). Ein uneinheitlicher Sprachgebrauch bzw. uneinheitliche Definitionen von Hochbegabung, dabei insbesondere von kognitiver Hochbegabung ( hohe Begabung, Teilhochbegabung, sehr schnelle Auffassungsgabe, sehr begabt, überbegabt etc.) können zu Missverständnissen führen, die den Blick auf die Herstellung individuell angemessener Lern- und Förderbedingungen oder andere Interventionen verstellen. Hier muss die schulpsychologische Beratung ansetzen, um die tatsächlichen Bedürfnisse des Kindes in den Blickfeld zu rücken. Zu beobachten ist auch, dass Eltern und Schule gesellschaftliche Stereotype und nicht-kognitive Eigenschaften oder Verhaltensweisen des Kindes im Vorfeld und interessanterweise nicht selten auch nach erfolgter Diagnostik für ihre subjektive Hochbegabungseinschätzung stärker gewichten als eine testpsychologisch fundierte Einschätzung. ( Der Junge zeigt ein so typisches Störverhalten, er kann doch nur hoch begabt sein! ). Eine zu Unrecht vermutete Hochbegabung kann aber z.b. zu Überforderung des Kindes oder sozialen Missverständnissen führen, wenn man nur auf diesen Aspekt fokussiert. Zur angemessenen Beratung müssen daher auch andere Aspekte berücksichtigt werden, um den individuellen Förderbedarf zu erkennen und ihm angemessen zu begegnen. Beim Kind kann schulpsychologische Hochbegabtenberatung z.b. Folgendes leisten: - Verbesserung der Selbstwahrnehmung, z.b. selbstwertdienliche Attribuierungsmuster - Stärkung der Selbstorganisation und -regulation (z.b. Arbeitshaltung) - Entfaltung des kognitiven Potentials und Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung Werden durch die umfassende Diagnostik und im Beratungsprozess massivere oder andersartige Auffälligkeiten deutlich, kann gezielt an weitere beratende oder therapeutische Institutionen vermittelt werden. Bei den Eltern kann schulpsychologische Hochbegabtenberatung z.b. Folgendes leisten: - Vermittlung positiver Handlungsgrundsätze: Verstehen, Akzeptanz, Wertschätzung - Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz - Förderanregungen - Impulse für die Kommunikation mit der Schule Letzteres ist besonders wichtig, wenn eine gewisse Distanz zwischen Eltern und Schule entstanden ist. In der Schule kann schulpsychologische Hochbegabtenberatung z.b. Folgendes leisten: - Sensibilisierung und Beratung der Lehrkräfte im Einzelfall - Veränderungen, die Lehrkräfte im Umgang mit hoch begabten Kindern erleben, prägen auch deren zukünftigen Umgang mit solchen Kindern und können sich direkt oder indirekt auf das gesamte Kollegium auswirken. Einzelfallberatung bei Hochbegabungsfragen ist also auch als eine Intervention mit Multiplikatorenwirkung zu sehen und kann somit einen Beitrag zur allgemeinen Schulentwicklung leisten.

12 10 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 2.2 Schulpsychologische Hochbegabungsdiagnostik im PHK Wie bei jeder schulpsychologischen Diagnostik sind umfangreiche Exploration, Anamnese und Verhaltensbeobachtung unerlässliche Bestandteile der Untersuchung. Es werden grundsätzlich mindestens zwei aktuell normierte und zur Feststellung von Hochbegabung geeignete Intelligenztests durchgeführt (z.b. müssen sie gut im oberen Leistungsbereich differenzieren). Zusätzlich wird der schulische Leistungsstand überprüft. Ergänzend werden je nach individueller Fragestellung Verfahren zur Einschätzung verschiedener Persönlichkeitsbereiche oder sozialer Bedingungen eingesetzt. Im Sinne des Förderprinzips folgt ein eingehender Beratungsprozess, in den mit Einverständnis der Eltern auch Lehrkräfte oder andere Personen oder Institutionen einbezogen werden können. Dabei stehen notwendige oder wünschenswerte Fördermaßnahmen im Vordergrund. Werden Hinweise auf Problembereiche gefunden, die nicht im Rahmen einer schulpsychologischen Beratung gelöst werden können und/oder z.b. psychotherapeutischer Hilfe bedürfen, werden mit der Familie die weiteren Schritte geplant. Aufgrund der zahlreichen Diagnostikanfragen im Kontext Hochbegabung wurde im Verlaufe des Projektzeitraums anhand der folgenden drei Maßnahmen schon im Vorfeld sicherzustellen versucht, dass es sich tatsächlich um eine hochbegabtenspezifische Fragestellung handelte. 1. Die Eltern bekamen nach der Anmeldung einen Fragebogen zugeschickt, in dem die Fragestellung präzisiert werden sollte und wichtige Informationen zur Anamnese erhoben wurden. In Anhang 2 findet sich die Version für den Primarbereich. Es gibt auch eine entsprechend modifizierte Version für Elementarbereich und den Sekundarstufe I. 2. Bei Einverständnis der Eltern bekamen auch die Klassenlehrerinnen oder -lehrer einen Fragebogen zugeschickt, der Merkmale des Lernens und Denkens, der Arbeitshaltung, Motivation und Kreativität erfragt (Reichle, 2004). Er hat den Vorteil, dass die Items vierstufig eingeschätzt werden können und Grenzwerte für eine vermutete Hochbegabung in den verschiedenen Bereichen angegeben sind. 3. Für Kinder von der zweiten bis zur vierten Klasse wurde meist ein Gruppentest (max. 6 Kinder) als vorgeschaltetes Screeningverfahren durchgeführt. Die Untersuchung in der Kleingruppe bietet zusätzliche Gelegenheit vor allem zur Erfassung sozialer Aspekte wie Kontaktverhalten und Integration in die Gruppe. Anschließend wurden Einzeltests zur differenzierten Diagnostik durchgeführt, es sei denn, die Ergebnisse des Gruppentests ließen ein anderes Prozedere angemessen erscheinen. Die Fälle, bei denen sich aufgrund dieser Vorinformationen eine Hochbegabung nicht abzeichnete, wurden an die zuständigen Kollegen des Schulpsychologischen Diensts verwiesen. In den allermeisten Fällen erfolgte jedoch anschließend ein Einzeltest durch das PHK. Insgesamt konnten durch den vorgeschalteten Gruppentest die diagnostischen Prozesse noch effektiver und effizienter gestaltet werden. Aus Tabelle 2 ergeben sich die im PHK verwendeten und bewährten Testverfahren (vgl. Kuhlmann & Wieck (2006). Sie sind untergliedert nach Vorschulund Grundschulalter und Sekundarstufe sowie nach Intelligenz, Leistungs- und sozio-emotionalem Bereich. Angaben zur Anzahl der diagnostischen Einzelfälle im Projektzeitraum finden sich in Punkt Austauschforum Hochbegabungsdiagnostik Um die zahlreichen durch schulische Fragestellungen begründete Diagnostikanfragen abdecken zu können, wurden zur Unterstützung der Projektmitarbeiterinnen externe Fachkräfte (Diplompsychologinnen und -psychologen) eingesetzt. Dabei wurde das Vorgehen in enger Absprache mit der Projektleitung (ca. alle 8 Wochen) im Diagnostischen Austauschforum auf der Basis bestehender wissenschaftlich fundierter und praxisorientierter Standards ständig weiter optimiert (Reflexion des diagnostischen Prozederes, Besprechung von Einzelfällen, Prüfung neuer Verfahren und Entwicklungen). Dadurch wurde im Sinne der Qualitätssicherung gewährleistet, dass der diagnosti-

13 Tabelle 2: Übersicht über die Verfahren zur Hochbegabungs-Diagnostik im Projekt Hochbegabung Köln Altersbereich Intelligenz Leistungsbereich Sozialemotionaler Bereich Vorschulalter K-ABC HAWIVA- III + ggf. Untertests aus AID 2/ HAWIK-III/ ab 2007 HAWIK- IV + ggf. CFT 1 Grundschulalter AID 2 (Alternativ: HAWIK-III / ab 2007 HAWIK-IV) + CFT 1/SPM (< 7/ 7 Jahre) + ZVT (optional) Sekundarbereich AID 2 BIS-HB IST 2000-R SPM APM Gruppentest: 2. Klasse: CFT 1, SPM 3. Klasse: CFT 20-R 4. Klasse: PSB-R 4-6, SPM, ZVT Gruppentest: PSB R 6-13 CFT 20-R SPM APM Abklärung, inwieweit Lese- und Rechenfähigkeit vorhanden (z.b. Untertest K-ABC) optional: Aufgaben aus Mathe-Arbeitsprobe Klasse1/2 Mathematik: Arbeitsprobe Mathematik 1/2, 2/3, 3/4 Knobelaufgaben Lesen: kurzer Text, Rechtschreiben: DRT 1, 2, 3, 4 Alternativ: Auszüge aus der SBL I oder II Gruppentest: 3. Klasse: HRT, DRT 3 4. Klasse: WRT 4/5 RST (o.ä.) LV 5-6 LV 7-9 KLT-R 4-6 KLT-R 6-13 Anamnese und Exploration Verhaltensbeobachtung Projektive Verfahren Anamnese und Exploration Verhaltensbeobachtung Fakultativ (je nach Fragestellung): Projektiver Zeichentest Projektiver Satzergänzungstest Gruppentest: Fragebogen zur Erfassung emotionaler und sozialer Schulerfahrungen (FEESS 1-2 bzw. 3-4) Anamnese und Exploration Verhaltensbeobachtung Fakultativ (je nach Fragestellung): Projektiver Satzergänzungstest o.ä. Gruppentest: AFS FLM PFK 9-14 Bedeutung und Quellenangaben zu den Testabkürzungen finden sich im Katalog der Testzentrale (

14 12 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz sche Prozess bei allen in gleicher, umfassender, aber dennoch ökonomischer Weise ablief. Im Verlaufe des Projektzeitraums wurden zudem vier Praktikantinnen (Studierende der Diplom-Psychologie) einbezogen, die allgemeine Einblicke in schulpsychologische Hochbegabungsberatung gewinnen und Erfahrungen in der Einzeldiagnostik- und Beratung, in der Assistenz bei Gruppentests und in der Förderung sammeln konnten (z.b. Begleitung von Ferienakademien (s.u.), Hospitation von Förderkursen). 2.4 Inanspruchnahme-Statistik Bei der Inanspruchnahme ist zu unterscheiden zwischen Sofortberatung und Einzelfallberatung mit Diagnostik. Letztere kann nur nach expliziter Anmeldung durch die Eltern erfolgen. Die folgenden Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum von der Besetzung der fachlichen Anlaufstelle am 15. März 2004 bis 31. Dezember 2007, also auf gut 3 ¾ Jahre. Sofortberatung im Einzelfall (meist telefonisch, aber auch im persönlichen Gespräch) wurde nicht nur von Eltern, sondern auch von Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern oder anderen Ratsuchenden im Schul-, Beratungs- und Gesundheitswesen in ca. 665 Fällen genutzt; bei knapp einem Drittel gab es mehrere Kontakte, die im Umfang stark variierten. Da der Projektschwerpunkt im Grundschulbereich lag, gab es hier auch die meisten Anfragen. Der Sekundarbereich war mit ca. 5% vertreten. Zu Anfang des Jahres 2006 und danach halbjährlich wurde die seit Projektbeginn geführte Statistik zu Inanspruchnahme und Ergebnissen der Diagnostik zusammenfassend ausgewertet, wobei sich folgendes Bild ergab (Tabelle 3): Tabelle 3: Anmeldungen im PHK Zeitraum Anmeldungen absolut Jungen / Mädchen Diagnostik Hoch begabt 1 03/04 12/ % / 26% 80% 28% 01/06 06/ % / 22% 76% 32% 07/06 12/ % / 42% 66% 16% 01/07 06/ % / 30% 73% 20% 07/07 12/ % / 20% 77% 23% Gesamt bzw. Durchschnitt % / 28% 75% 24% 1 bezogen auf alle Anmeldungen, d.h. mit extern als hoch begabt diagnostizierten Kindern 2 hier deutlich längerer Zeitraum: 1 ¾ Jahre, ansonsten ½ Jahr Zusätzlich zu den Sofortberatungen wurden insgesamt 486 Kinder und Jugendliche im Rahmen des Projekts angemeldet. Davon waren 72 % Jungen und 28 % Mädchen, was den Erfahrungen anderer Begabungsberatungsstellen entspricht. Die besonders hohe Anmeldezahl im ersten Halbjahr 2006 ist damit zu erklären, dass in dieser Zeit Lehrkräfte an den neu hinzugekommenen Schwerpunktschulen (GGS Stenzelbergstraße, GGS Leuchterstaße) besonders sensibilisiert worden waren. In ca. 75 % der Fälle kam es zu einer schulpsychologischen Diagnostik. Ansonsten erschien eine Diagnostik nicht indiziert, oder es lagen bereits aussagekräftige Ergebnisse vor. Durchschnittlich zeigten 24% der angemeldeten Kinder eine weit überdurchschnittliche Intelligenz, per Definition nach Rost (2001) also eine Hochbegabung. Der Anteil Hochbegabter ist in anderen Hochbegabten-Beratungsstellen ähnlich (z.b. Preckel & Eckelmann, 2008). Dies ist dadurch erklärbar, dass es im Vorfeld keine eindeutigen Hinweise gibt und man eine Hochbegabung nur durch eine umfangreiche psychologische Testung tatsächlich feststellen kann.

15 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 13 Während des Projektzeitraums wurden (mit Einverständnis der Eltern) die Daten der getestet hoch begabten Kinder, deren Interessen und Förderbedarf in einer Übersicht festgehalten, um auf dieser Basis bedarfsorientiert Förderangebote anbieten und vermitteln zu können (vgl. Kapitel 5). Diese Liste umfasste am insgesamt 130 hoch begabte Kinder von der zweiten bis zur achten Klassenstufe (Tabelle 4). Hierbei handelt es sich überwiegend um Kinder, die im Projekt selbst getestet worden sind, aber auch um Kinder, bei denen nach Untersuchung im allgemeinen Kölner Schulpsychologischen Dienst oder extern (z.b. von niedergelassenen Kinderpsychologen) eine Hochbegabung festgestellt worden war und Interesse und Bedarf an besonderen Förderangeboten bestand. Es fällt auf, dass in dieser Gruppe die Verteilung zwischen den Geschlechtern nicht gleichmäßig ist: Mädchen machen nur ein Viertel der Gesamtgruppe aus. Dies entspricht ungefähr der Geschlechterverteilung in der Inanspruchnahmestichprobe und passt zu der Beobachtung, dass Mädchen seltener entdeckt werden als Jungen (z.b. Holling & Kanning, 1999; Stapf, 2003; Wagner 2002). Dies kann auch auf die allgemeine Tendenz zurückgeführt werden, dass Mädchen Schwierigkeiten eher internalisierend verarbeiten, also mit sich selbst ausmachen und dadurch weniger auffallen. Gerade bei hoch begabten Mädchen besteht dann die Gefahr, dass Unsicherheiten in der Selbstwahrnehmung zu einer Schwächung des Selbstwertgefühls führen, während Jungen deutlicher ausdrücken, dass es ihnen nicht gut geht. Tabelle 4: Anzahl der im PHK erfassten hoch begabten Kinder bis Klasse* Jungen Mädchen Gesamt Gesamt * im Schuljahr 2007/08 3 Förderangebote im Primarbereich 3.1 Förderung warum, wozu und wie? Eine Diagnostik des Begabungsniveaus macht, wie oben dargestellt, nur Sinn im Rahmen der Beantwortung einer gezielten (schulpsychologischen) Fragestellung, die sich im Kontext Hochbegabung fast immer auch auf den Bereich der angemessenen schulischen und außerschulischen Anregung und Förderung bezieht, um die Folgen langfristiger Unter- oder Überforderung oder von Unsicherheiten bzgl. der eigenen Fähigkeiten zu vermeiden. Was genau gefördert werden soll, ist in jedem Einzelfall eingehend abzuklären (Tabelle 5). Die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten spielt dabei sicherlich eine entscheidende Rolle. Gerade bei Kindern mit einem sehr hohen kognitiven Niveau erscheint es sinnvoll, hier zu fördern, da dies oft an den komplexeren Lernbedürfnissen der Kinder anknüpft und die Voraussetzung für weitere Lernprozesse darstellt. Neben dem reinen Informationszuwachs soll durch Reflexion der eigenen Denkprozesse, also durch Metakognition, eine verbesserte Fähigkeit zur Strukturierung und Vernetzung erreicht werden, so dass intelligentes Wissen (Weinert, 1994) und damit ggf. echte Expertise entstehen kann. Bei Hochbegabten im Grundschulalter kann man davon ausgehen, dass das hierfür nötige Niveau des abstrahierenden Denkens gegeben ist. Da Problemlösungsprozesse antizipiert werden können, ist eine Veranschaulichung nicht immer in dem Maße notwendig wie bei anderen Kindern. Zusätzlich zu den kognitiven Aspekten sind auch Arbeitshaltung und Motivation und nicht zuletzt die Persönlichkeitsentwicklung wichtige Zielbereiche: Manchen hoch begabten Kindern fällt es schwer, ihre Position in ihrem sozialen Umfeld zu finden. Daher sollte auch die Selbstwahrnehmung, d.h. die Reflexion über die Rolle, die das Kind in seiner Umgebung einnimmt, gefördert werden. Hochbegabte sollen also auch lernen, ihr Verhalten, ihre sozialen Rollen zu reflektieren und kritisch damit umzugehen. Komplementär dazu stellt auch die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel im Sinne von Schulung der Empathie (Einfühlungsvermögen) einen wichtigen Zielaspekt dar, der im schulischen Kontext meist nicht direkt

16 14 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz zum Tragen kommt und daher vor allem im Rahmen gezielter außerschulischer Angebote komplex und individualisiert berücksichtigt werden kann. Tabelle 5: Mögliche Ziele der Hochbegabtenförderung im PHK Kognitive Aspekte im engeren Sinne - Erwerb intelligenten Fachwissens (Wissensanteile und Vernetzung) - Stärkung allgemein deduktiven und schlussfolgernden Denkens durch - eigenständiges Erkennen und Reflektieren von naturwissenschaftlichen Herangehensweisen, Zusammenhängen und Grundprinzipien (Metakognition) Arbeitshaltung und Motivation - Verbesserung des eigenständigen, systematischen Arbeitens (z.b. Dokumentation einzelner Arbeitsschritte) - Entwicklung von Freude am selbständigen Arbeiten (intrinsische Motivation) - Erwerb von Kenntnissen zur wirksamen Präsentation von Ergebnissen - Stabilisierung von Motivation und Ausdauer - Wecken und/oder Stärken von Interesse an spezifischen Fachinhalten Persönlichkeitsentwicklung - Erfahren von Akzeptanz in einer bzgl. des kognitiven Potentials homogenen Lerngruppe - Erfahren und Reflektieren der eigenen Potenziale und Grenzen - Reflektieren der eigenen sozialen Rolle - Gewinnen von Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten 3.2 Förderkurse an den Schwerpunkt grundschulen Dem besonderen Förderbedarf hoch begabter Kinder (vgl. Stapf, 2003) wurde bei den schulischen Angeboten u.a. durch Lernerfahrungen unter Gleichbefähigten und Gleichinteressierten entsprochen. Dazu wurde der Förderansatz des Drehtürmodells (vgl. Renzulli et al., 2001) gewählt: Die Kurse fanden in klassenübergreifenden Kleingruppen (max. acht bis zehn Kinder) stundenweise parallel zum Unterricht statt und stellten eine Form des schulischen Enrichments dar, da Inhalte und der Komplexitätsgrad über das Angebot des regulären Klassenunterrichts hinausgehen (Rohrmann & Rohrmann, 2005; Stapf, 2003). So kann Unterforderung durch eine Anreicherung der schulischen Angebote vermieden und ausgeglichen werden. Nach dem Förderkurs (Dauer ein bis zwei Schulstunden) kehrten die Kinder in den Klassenverband zurück. Somit konnte z.b. die Teilnahme an Wiederholungsstunden entfallen. Die Entscheidung, welche Kinder eine besondere Förderung erhalten, orientierte sich an der Einschätzung der Lehrkräfte, die dabei oft auch den Eindruck der Eltern und schulpsychologische Empfehlungen einbeziehen. Die Kollegien der Schule wurden speziell geschult. Eine Teilnahme an dem Förderangebot war also nicht an eine Begabungsdiagnostik geknüpft, diese konnte jedoch auf freiwilliger Basis die Wahl der individuell optimalen Förderung unterstützen. Das implizierte aber auch, dass nicht jedes nominierte Kind an einem Förderkurs teilnehmen musste. Ausschlaggebend war immer, ob das Kind im Unterricht die ihm angemessenen Herausforderungen erlebt, wie es im Klassenverband eingebunden und organisiert ist etc.. Manche Kinder, die von Lehrkräften für Förderkurse vorgeschlagen wurden, entschieden sich dagegen, da sie sich im regulären Unterricht wohlfühlten und in allen Stunden im Klassenverband verbleiben wollten. Es impliziert aber auch, dass die Kurse nicht nur von hoch begabten, sondern auch von leistungsstarken oder sehr motivierten und interessierten Kinder besucht wurden, was die hohe Anzahl der Kinder erklärt, die insgesamt teilnahmen. Inhaltlich bezogen sich die Förderkurse zum einen auf Schulfächer (z.b. Mathematik, Sprache und Sachunterricht), wobei darauf geachtet wurde, dass vertiefende Angebote gemacht wurden, die nicht zum Curriculum der aktuellen oder folgenden Klassenstufen gehören. Sie betrafen zum anderen Fachbereiche, die in der Regel nicht in der Grundschule thematisiert werden, z.b. Ethnologie, Kunstgeschichte, Philosophie, Umgang mit neuen Medien. Es soll jedoch betont werden, dass der Inhalt der Förderkurse vor allem als Medium zum Erreichen der verschiedenen hochbegabtenspezifischen Ziele diente. D.h. komplexe Prozesse der Abstraktion, Reflexi-

17 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 15 on und der Meta-Kognition sowie Strategien zur Lösung anspruchsvoller kognitiver Fragestellungen lassen sich bei den Kindern unabhängig von dem jeweiligen Inhalt fördern. Weitere Einzelheiten zu Zielen und Methodik der Förderkurse finden sich im Abschnitt 7 (Evaluation). Bei den Kursleiterinnen und -leitern handelte es sich um durch die Projektmitarbeiterinnen bzgl. der Hochbegabungsthematik speziell instruierte Förderkräfte, wie z.b. Lehramtsstudierende oder Angehörige anderer Berufgruppen als Experten ihres Fachgebietes (z.b. Naturwissenschaften, Journalismus, Philosophie). Das Konzept des Förderkurses (Ziele, Inhalte, Methodik, Dokumentation und Evaluation, organisatorische Rahmenbedingungen wie Zeitumfang, Zeitpunkt, Schule, Raum, Zielgruppe, Gruppengröße) wurde nach inhaltlichen Rahmenbedingungen des Projektes erarbeitet und durch die Förderkraft schriftlich fixiert. Die Umsetzung erfolgte organisatorisch in Abstimmung mit der Schule. Die Förderkräfte hatten jederzeit die Möglichkeit, sich mit Anliegen an die Projektmitarbeiterinnen und Ansprechpartner in den Schulen zu wenden. Ein institutionalisierter Austausch erfolgte im Rahmen des Runden Tischs der Schwerpunktgrundschulen, der regelmäßig einberufen wurde (ca. 5-mal jährlich). Außerdem überzeugte sich die Projektleitung vor allem bei neu eingerichteten Kursen, vor Kursende und bei Anfragen der Kursleiter durch Hospitationen (nach Terminabsprache) von der vereinbarungsgemäßen Durchführung und Zielerreichung der Kurse (vgl. auch 7.1). Das Kursangebot an den Schulen wurde vom Schuljahr 2003/04 bis zum Schuljahr 2006/07 dadurch erweitert, dass Schwerpunktschulen hinzukamen und eine Aufstockung der Stunden an den bisherigen Schulen erfolgte. Im zweiten Schulhalbjahr 2006/07 standen ca. 330 Kursplätze zur Verfügung. Es fanden 26 einstündige und 22 zweistündige Kurse statt (48 Förderkurse, 70 Förderstunden), an denen an sechs Grundschulen insgesamt ca. 250 Kinder teilnahmen. Exemplarisches Beispiel: CD-ROM Und was glaubst du? Die Religionen der Welt Im Schuljahr 2006/07 erarbeiteten besonders begabte und interessierte Dritt- und Viertklässler der Grundschulen GGS Poller Hauptstraße und GGS Freiligrathstraße eine interaktive CD-ROM mit dem Titel Und was glaubst du? Die Religionen der Welt. Die Kinder recherchierten und reflektierten die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen und vertieften ihren Kenntnisstand durch intensive Gespräche mit Vertretern dieser Religionen. Am 7.6. und präsentierten die Kinder ihre CD-ROM auf dem Markt der Möglichkeiten beim E- vangelischen Kirchentag in Köln. Von den insgesamt 200 Exemplaren sind inzwischen ca. 175 ausgegeben worden. Dieses Projekt leistete neben der Förderung der Kognition, der Vermittlung interreligiösen Wissens und der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder auch einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit dem Fremden allgemein. Die beteiligten Kinder erlebten bei der Erarbeitung der CD eindrucksvoll, dass Toleranz und Partnerschaftlichkeit wichtige übergreifende Werte sind und konnten dies in der CD auch weiter vermitteln. Im Schuljahr 2007/08 mussten die Drehtürkurse wegen verminderter finanzieller Mittel um ca. ein Viertel reduziert werden. Zudem schied eine Schule aus dem Projekt aus, da sich durch einen Wechsel der Schulleitung inhaltliche und strukturelle Rahmenbedingungen ergaben, die mit der Umsetzung des Förderkonzepts imkompatibel erschienen. Im ersten Halbjahr des Schuljahres 2007/08 standen ca. 240 Kursplätze zur Verfügung. Es fanden 28 einstündige und 10 zweistündige Kurse statt (38 Förderkurse mit 48 Förderstunden an fünf Schulen), an denen insgesamt ca. 170 Kinder teilnahmen. Die Kurse des Schuljahres 2007/2008 hatten folgende Themen: Naturwissenschaften: 1. Knobeln Denken Rechnen 2. Mathematik 3. Naturwissenschaftliches Experimentieren 4. Die Welt der Naturwissenschaften erforschen 5. Physik durchschauen Technik verstehen

18 16 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz 6. Die Elemente der Welt Das Periodensystem der Elemente Sprache: 7. Salto Wortale Sprachzirkus 8. Literatur und Krieg. Der Herr der Nussknacker von Iain Lawrence 9. Kriminalliteratur am Beispiel von Detektivgeschichten 10. Lyrik Geisteswissenschaften: 11. Zeitfenster Philosophie der Zeit 12. Menschen aller Länder: Ethnologie für Kinder 13. Künstlerbiografien und Kunstrichtungen in Theorie und Praxis Neue Medien: 14. Informationsquelle Internet gezielte Recherche im www 15. Multimediales Lernen An dieser Stelle ist nochmals darauf hinzuweisen, dass es sich dabei nicht nur um hochbegabte Kinder handelte, sondern auch um leistungsstarke oder besonders interessierte Kinder, die nach Einschätzung der Lehrkräfte von einer herausfordernden Förderung profitieren konnten. 3.3 Außerschulische Förderangebote für hoch begabte Kinder Um hoch begabten Kindern auch unabhängig von der schulischen Versorgung Förderung anbieten zu können die Zahl der im Projekt betreuten Schwerpunktschulen kann zwangsläufig nicht den Bedarf aller hoch begabten Kinder abdecken, wurden außerschulische Angebote wie Nachmittagskurse und Ferienakademien entwickelt. Anders als bei den schulischen Angeboten war hier eine festgestellt Hochbegabung eine Voraussetzung zur Teilnahme. Nachmittagsangebote Gerade hoch begabte Kinder haben während der Schulzeit auch nachmittags häufiger Termine (Sportverein, Musikunterricht etc.). Auch wegen der Einführung der Offenen Ganztagsschule zeigte sich, dass die Resonanz auf außerschulische Nachmittagsangebote des PHK eher gering war. Es fanden insgesamt 8 fortlaufende Nachmittagskurse und zwei einmalige Angebote (im Psychologischen Institut, in der Sporthochschule) statt (vgl. Tabelle 6). Am längsten lief der China-Kurs (2 ¼ Jahre). Insgesamt gab es 59 Plätze in Nachmittagskursen, von denen ca. 50 Kinder profitiert haben, einige nahmen an mehreren Kursen teil. Die Kinder waren durchgängig mit großer Begeisterung und Lernfreude bei der Sache. Im Mai 2007 beteiligte sich das PHK erstmals an der KinderUni Köln, und zwar durch 1. eine Vorlesung der Projektmitarbeiterinnen am für 8- bis 12-Jährige zum Thema Kluge Köpfchen, clevere Kids, Schlaumeier, Genies dem Denken auf der Spur, an der ca. 50 Kinder und deren Eltern teilnahmen. 2. Beteiligung einer Projektmitarbeiterin an einer Podiumsdiskussion in der Reihe Das blaue Sofa zum Thema Wie genial ist mein Kind? Die richtige Förderung für Hochbegabte am Die Veranstalter regten eine zukünftige Beteiligung des PHK an der KinderUniKöln an.

19 Tabelle 6: Außerschulische Nachmittagsangebote des PHK chronologisch von 2004 bis 2007 Datum, Umfang Ort Klasse Thema Anzahl Min/Woche Min/Woche Min/Woche Min/Woche Min/Woche Min/Woche Min/Woche Min/Woche GGS Freiligrathstr. GGS Poller Hauptstr. GGS Antwerpener Str. GGS Antwerpener Str Mit der Mathematik durch die Naturwissenschaften 1 Reise bis an die Randgebiete Mit der Mathematik durch die Naturwissenschaften 2 Reise über die Randgebiete hinaus (45 Min. wöchentlich) 5 (4/1) 6 (6/0) Kreativer Umgang mit der deutschen Sprache 5 (3/2) Französisch Frühstart in die erste Fremdsprache 5 (2/3) ZSBS Ich sehe etwas, was Du nicht siehst - Wahrnehmungspsychologie 7 (7/0) Sporthochschule Psychol. Inst. Universität GGS Rosenzweigweg Japanisches Kulturinst. GGS Stenzelbergstr Kluge Köpfe erforschen schnelle Beine Sportwissenschaftlicher Schnuppervormittag 4 7. Wie werden wir, was wir sind? Entdeckungsreise durch die Entwicklungspsychologie 3 (3/0) 4 (3/1) Matheprofis entdecken die Welt der Mathematik 10 (8/2) China Sprache und Kultur 7 (4/3) Schach und Matt 7 (4/3) 59 (45/14) 1 2 Gesamt (Jungen/Mädchen) Zentrum für Schülerförderung, Bildungsberatung und Schulpsychologie

20 18 Pro(jekt) Hochbegabung Köln Chancen für Kölsche Pänz Ferienangebote Ferienkurse bieten aufgrund der kleinen Gruppen und der Freiheit vom Schulalltag einen Rahmen, in dem hoch begabte Kinder im Kontakt mit anderen Gleichbefähigten ihr kognitives Potential besonders gut ausschöpfen können (Alvarez, 2007, S. 185; Reichle, 2004, S. 95; Rohrmann & Rohrmann, 2005, S. 175f.). Sie stellen für viele Kinder positiv besetzte Inseln dar, die dazu beitragen, den normalen Schulalltag gelassener und ausgeglichener zu erleben. Zudem bietet sich die Möglichkeit, intensiven Kontakt zu anderen Kindern zu knüpfen. Die außerschulischen Förderangebote durch das PHK in den Schulferien starteten in den Sommerferien 2004 am und mit dem zweitägigen Angebot Salto Wortale - Förderung der sprachlichen Kreativität. Für die Herbstferien 2004 wurden vom Projekt Hochbegabung Köln eintägige Ferienkurse zu verschiedenen Themen für hoch begabte Kinder aller Kölner Grundschulen konzipiert und von speziellen Förderkräften in den Räumen des Zentrums für Schülerförderung, Bildungsberatung und Schulpsychologie (ZSBS) durchgeführt: : Mit der Mathematik durch die Naturwissenschaften Einführung in die Astrophysik : Gut und Böse Eine Einführung in die philosophische Ethik und : Mit zehn Fingern bis über 1000 zählen - Einführung in das duale Zahlensystem Die Nachfrage zu den Kursen in den Herbstferien 2004 war durch einen Hinweis im Kölner Stadtanzeiger und da keine besonderen Teilnahmebedingungen gestellt wurden ( Schnupperkurse ) sehr groß (über 140 Anfragen auf ca. 50 Plätze). so dass eine Warteliste für künftige Kurse angelegt wurde. Die Teilnehmerakquirierung erfolgte in diesem Fall durch Elternnominierung. Dadurch waren die Gruppen teilweise recht heterogen zusammengesetzt und es kam in Einzelfällen zu Überforderung von Kindern. Dennoch erschien dieses Prozedere sinnvoll, um einen ersten Eindruck der Bedarfslage und des allgemeinen Interesses zu erhalten. Bei allen folgenden außerschulischen Maßnahmen wurde besonders darauf geachtet, dass das Kursangebot auf die besonderen Lernbedürfnisse hoch begabter Kinder abgestimmt war. Um von einer Hochbegabung als Aufnahmekriterium ausgehen zu können, war dabei die Kenntnis des Begabungsniveaus und des individuellen Begabungsprofils ein wesentlicher Aspekt, der eine Intelligenz-Testung (im Rahmen des PHK oder extern) voraussetzte. In allen Fällen erfolgte eine ausgiebige Informierung der Eltern, z.t. auch der Kinder, über Inhalte, Ziele und Rahmen, um sicherzustellen, dass das Kind auch tatsächlich von dem Förderangebot profitiert. Dieses Prozedere hat sich im Laufe der Erfahrungen bewährt, so dass eine optimale Anpassung der Förderangebote an die Bedürfnisse der Kinder gewährleistet war Nach der Anlaufphase (2004) gab es ab 2005 neun Ferienangebote (meist in den Oster- und Herbstferien), darunter zwei eintägige Kurse und sieben mehrtägige Ferienakademien. Sieben Angebote betrafen mathematisch-naturwissenschaftliche Fragestellungen (vgl. Tabelle 7). Es standen insgesamt 77 Kursplätze zur Verfügung, die von 62 Kindern genutzt wurden; einzelne Kinder nahmen an zwei oder drei Ferienakademien teil. Die Kurse fanden überwiegend in Grundschulen, ansonsten in den Räumen des Schulpsychologischen Dienstes statt. Es wurde durchgängig darauf geachtet, den Kindern ihrem Förderbedarf entsprechende Kurse anzubieten, unabhängig von Geschlecht oder sozialem Hintergrund. Offenes Treffen Das Angebot eines offenen Treffens ( Jour fixe ) wurde ab November 2007 mit ca. 15 teilnehmenden Kinder installiert und ist auch weiter geplant: Zielgruppen waren und sind hoch begabte Viert- und Fünftklässler, also Kinder, bei denen der Übergang in die weiterführende Schule ein wichtiges Thema ist. Diese Treffen zielen auf 1. Erlebnis der Akzeptanz durch Austausch mit Gleichbefähigten bzgl. - eigener Interessen - schulischer Erfahrungen im Übergang auf die weiterführende Schule 2. Erarbeitung von Handlungs- und Attributionsmöglichkeiten zur Prävention von schulischen Problemen (z.b. Umgang mit Langeweile, optimale Arbeitshaltung)

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