UTB Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage

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2 UTB 2169 Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage Böhlau Verlag Köln Weimar Wien Verlag Barbara Budrich Opladen Farmington Hills facultas.wuv Wien Wilhelm Fink München A. Francke Verlag Tübingen und Basel Haupt Verlag Bern Stuttgart Wien Julius Klinkhardt Verlagsbuchhandlung Bad Heilbrunn Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft Stuttgart Mohr Siebeck Tübingen Orell Füssli Verlag Zürich Ernst Reinhardt Verlag München Basel Ferdinand Schöningh Paderborn München Wien Zürich Eugen Ulmer Verlag Stuttgart UVK Verlagsgesellschaft Konstanz Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

3 Horst M. Müller (Hrsg.) Arbeitsbuch Linguistik Eine Einführung in die Sprachwissenschaft 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage Ferdinand Schöningh Paderborn München Wien Zürich

4 Der Herausgeber: Horst M. Müller ist apl. Professor und Leiter der AG Experimentelle Neurolinguistik an der Universität Bielefeld Staatsexamen (Biologie/Germanistik), 1986 Magister Artium (Linguistik), 1987 Diplom (Neurobiologie) Dr. phil. (Linguistik), 1993 Dr. rer. nat. (Neurobiologie), 1997 Habilitation (Linguistik). Mehrere Forschungsaufenthalte an der University of California at San Diego und an der Universität Wien. Lehrtätigkeit im Bereich Linguistik, Klinische Linguistik und Cognitive Neuroscience. Buchpublikationen: Evolution, Kognition und Sprache (1987); Sprache und Evolution (1990); Neurokognition der Sprache (Hrsg. gem. mit Gert Rickheit, 2004). Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem und alterungsbeständigem Papier ISO , überarbeitete und aktualisierte Auflage Ferdinand Schöningh, Paderborn (Verlag Ferdinand Schöningh GmbH & Co. KG, Jühenplatz 1, D Paderborn) ISBN Internet: Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetztes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Herstellung: Ferdinand Schöningh, Paderborn Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart UTB-Bestellnummer: ISBN

5 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort I. EINFÜHRUNG 1. WAS IST SPRACHE? (MÜLLER) Kommunikation Sprache als Form zeichenbasierter Kommunikation Die Kognition und ihre Bedeutung für Sprache Sprache als physikalisches Ereignis Sprache: Die rekursive Variablenverwendung Arbeitsaufgaben zu Kapitel INNENANSICHT UND AUSSENANSICHT: WAS IST LINGUISTIK? (FINKE) Was ist Linguistik? Die Unterscheidung von Objekt- und Metawissenschaft Linguistischer Paradigmenwechsel Zur Entstehung der Linguistik Drei exemplarische Leitfiguren: Humboldt Saussure Chomsky Vorläufige Vielfalt Nachbardisziplinen und außerwissenschaftliche Umwelt Vernetzung statt Autonomie Die Linguistik in der Welt Die Zukunftsfähigkeit der Linguistik Arbeitsaufgaben zu Kapitel II. TRADITIONELLE BESCHREIBUNGSEBENEN DER LINGUISTIK 3. GRUNDBEGRIFFE DER PHONETIK (FLOHR & MÜLLER) Gegenstand und Arbeitsfelder der Phonetik Das Internationale Phonetische Alphabet IPA Transkriptionen auf Basis des IPA

6 6 Inhaltsverzeichnis 3. Artikulatorische Phonetik Die an der Lautproduktion beteiligten Organe Klassifikation von Konsonanten Klassifikation von Vokalen Akustische Phonetik Schall, Wellen und akustische Parameter Akustik des Sprachsignals: Erzeugung und Modifikation des Rohschalls Visualisierung des Sprachsignals: Oszillogramm und Spektogramm Auditive Phonetik Organe der auditiven Wahrnehmung: Außen-, Mittel- und Innenohr Aspekte der auditiven Wahrnehmung Arbeitsaufgaben zu Kapitel LAUTSYSTEME DER SPRACHE: PHONOLOGIE (FÉRY) Segmentinventare Distinktive Merkmale von Lauten Die Eigenschaften von Lautmerkmalen Merkmale der Konsonanten und Vokale des Deutschen Lautliche Alternationen: Die Allophonie Die Phonotaktik: Systematische vs. akzidentelle Lücken Die Silbe als phonologische Einheit Die Markiertheitstheorie Arbeitsaufgaben zu Kapitel DIE STRUKTUR VON WÖRTERN: MORPHOLOGIE (FLOHR & PFINGSTEN) Der Gegenstandsbereich und die Teilbereiche der Morphologie Die Flexionsmorphologie Die Wortbildung Die Stellung der Morphologie im Sprachsystem Morphologie und Phonologie Morphologie und Syntax Morphologie in Grammatik und Lexikon Morphologische Einheiten I: Wörter Wortform, Lexem und Grammatisches Wort Wörter im Lexikon Morphologische Einheiten II: Morpheme Die Segmentierung von Wörtern in Morpheme

7 Inhaltsverzeichnis Die Regelhaftigkeit von Wortstrukturen Typen von Morphemen Morphologische Analysen Die Segmentierung: Das Auffinden der Morphe Die Klassifikation: Die Zuordnung von Morphen zu Morphemen Zusammenfassung: Das Verhältnis von Morph, Morphem und Allomorph Arbeitsaufgaben zu Kapitel DIE STRUKTUR VON SÄTZEN: SYNTAX (FLOHR & LOBIN) Grammatik und Syntax Einheiten und Relationen Der Satzbegriff Kategorien, Funktionen und Relationen Die Distributionsanalyse Die Ermittlung von Relationen Konstituenz und Dependenz Die Konstituentenstrukturgrammatik und IC-Analyse Die Dependenzgrammatik Konstituenz und Dependenz Vor- und Nachteile beider Ansätze Zum Problem der Wortstellung in der Syntax Die Generative Grammatik Die Phrasenstrukturgrammatik Erweiterungen der Phrasenstrukturgrammatik Arbeitsaufgaben zu Kapitel SUPRASEGMENTALE MERKMALE UND PROSODIE (ALTER) Was sind suprasegmentale Merkmale? Die Grundfrequenz Die Amplitude Die Dauer Weitere Merkmalssysteme Eingrenzung auf den F 0 - und Dauer-Parameter Akzentplazierung, Prominenz und Metrische Phonologie Assoziierung mit Tonsequenzen für Akzentuierung Tonale Realisierung von Intonationsphrasen Prosodische Analysen Prosodie und Informationsstruktur Arbeitsaufgaben zu Kapitel

8 8 Inhaltsverzeichnis 8. ASPEKTE DER BEDEUTUNG: SEMANTIK (SCHUMACHER & STEINER) Grundlagen der Semantik Worum geht es in der Semantik Was ist Bedeutung? Lexikalische Semantik Der Lexembegriff Beschreibung lexikalischer Bedeutung Bedeutungsbeziehungen Semantik komplexer Ausdrücke Die Semantik von Ad-hoc-Komposita und -Derivata Sätze Arbeitsaufgaben zu Kapitel EMPIRISCHE UNTERSUCHUNGEN ZUR REPRÄSENTATION VON BEDEUTUNG: DIE PROTOTYPENSEMANTIK (BÄRENFÄNGER) Prototypensemantik: Eine Antwort auf die Probleme der strukturalistischen Merkmalssemantiken Kennzeichen der Prototypensemantik Typische Merkmale zur Beschreibung von Bedeutungskategorien Graduell gestufte Bedeutungskategorien Unscharfe Grenzen Das Prinzip der Familienähnlichkeit Anwendungsmöglichkeiten der Prototypensemantik: Polysemie Die Prototypensemantik: Eine kritische Bilanz Arbeitsaufgaben zu Kapitel WARUM IST GRAMMATIK SO, WIE SIE IST? (HASPELMATH) Warum sind die sprachlichen Zeichen und Regeln so, wie sie sind? Sprachliche Ökonomie und Deutlichkeit Ökonomie und Deutlichkeit in der Phonologie und Morphologie Ökonomie und Deutlichkeit in der Syntax Die diachrone Dimension der Erklärung Arbeitsaufgaben zu Kapitel

9 Inhaltsverzeichnis 9 III. ENTWICKLUNG DER SPRACHE 11. SPRACHEVOLUTION: DIE ENTSTEHUNG DER SPRACHE (MÜLLER) Sprachevolutionsforschung Schriftsprachliche Zeugnisse als sprachwissenschaftliche Fossilien Wie weit kann die Entwicklung der Sprache zurückverfolgt werden? Die Evolution des Menschen Die Evolution der Kognition Indizien für die erstmalige Sprachverwendung Der Zeitpunkt der Sprachentstehung Arbeitsaufgaben zu Kapitel HISTORISCH-VERGLEICHENDE SPRACHWISSENSCHAFT: DER WANDEL VON SPRACHE (WIRRER) Die Veränderung von Sprache Zwei Arten der Sprachbetrachtung: Synchronie und Diachronie Die diachrone Betrachtung Die synchrone Betrachtung Prozesse des Sprachwandels Hat Sprachwandel ein Ziel? Wodurch wird Sprachwandel ausgelöst? Arbeitsaufgaben zu Kapitel DER SPRACHERWERB: DAS ERLERNEN VON SPRACHE (ROHMANN & AGUADO) Der Erstspracherwerb Theorien und Erklärungsansätze Die Phasen des Erstspracherwerbs Der Zweit- und Fremdspracherwerb Hypothesen Individuelle Lernerfaktoren Der Bilingualismus Balancierter Bilingualismus Die sprachliche und kognitive Entwicklung bilingualer Sprecher Arbeitsaufgaben zu Kapitel

10 10 Inhaltsverzeichnis IV. SPRACHE UND KOMMUNIKATION 14. PRAGMATIK: DIE HANDLUNGSTHEORETISCHE BEGRÜNDUNG DER LINGUISTIK (KINDT) Fragestellungen der Pragmatik Sprechakttheorie und Handlungsstrukturen Ergebnisse der Sprechakttheorie Theorieerweiterung: Die Struktur von Sprechhandlungen Theorieerweiterung: Mittel der Strukturbildung Kooperation, Koordination und kollektive Erwartungen Kommunikationsziele und Entscheidungsprozesse Kooperationsziele und kollektive Erwartungen Kooperation und Koordination Die Lösung von Verständigungsproblemen Bedeutungskonstitution Zum Verhältnis von Semantik und Pragmatik Äußerungsbedeutung und Handlung Bedeutungskonstitution als interaktiver Koordinationsprozess Selektions- und Konstruktionsprozesse bei der Bedeutungskonstitution Arbeitsaufgaben zu Kapitel GESPRÄCHE IM ALLTAG ALLTAG IM GESPRÄCH: DIE KONVERSATIONSANALYSE (FURCHNER) Die ethnomethodologische Analyse von Kommunikation Die empirische Analyse von Kommunikation Die Grundannahmen der Konversationsanalyse Die Leitlinien der Konversationsanalyse Allgemeine Organisationsprinzipien der Interaktion Die sequenzielle Organisation Einer nach dem anderen: Die Organisation des Sprecherwechsels Wenn das Sprechen verunglückt Reparaturen Die Teile und das Ganze Übergreifende Organisationsstrukturen Gesprächstyp und konversationelle Aufgaben Hauptaktivität und Nebensequenzen Gesprächssituation und Rollen Anhang: Transkriptionskonventionen Arbeitsaufgaben zu Kapitel

11 Inhaltsverzeichnis STÖRUNGEN DER SPRACHLICHEN KOMMUNIKATION: KLINISCHE LINGUISTIK (RICKHEIT, HEDTMANN & HIELSCHER) Neurogene Sprach- und Sprechstörungen Die Aphasien Die Dysarthrien und Sprechapraxie Störungen der Sprachentwicklung Spezifische Sprachentwicklungsstörungen (SSES) Diagnostik und Therapie der Sprachentwicklungsstörungen Zusammenfassung Arbeitsaufgaben zu Kapitel V. EMPIRISCHE ERFORSCHUNG DER SPRACHE 17. LINGUISTISCHE FELDFORSCHUNG (SENFT) Grundlagen der linguistischen Feldforschung Die Methoden der Feldforschung Phasen der Feldforschung Orientierung Exploration Hauptphase Erhebung spezieller Daten Zusammenfassung Arbeitsaufgaben zu Kapitel KORPUSLINGUISTIK (PAPROTTÉ) Korpuslinguistik eine sprachwissenschaftliche Methode Was sind Korpora? Text-encoding und automatische Werkzeuge für die Korpusanalyse Korpora und linguistische Annotation morphosyntaktisches Tagging Treebanks und das syntaktische Parsing von Korpora Semantische Aspekte der Korpuslinguistik Wozu Korpuslinguistik? Anhang Arbeitsaufgaben zu Kapitel DIE EXPERIMENTELLE ANALYSE VON SPRACHE: PSYCHOLINGUISTIK (RICKHEIT, SICHELSCHMIDT & STROHNER) Was ist Psycholinguistik Eine Disziplin zwischen Psychologie und Linguistik

12 12 Inhaltsverzeichnis 1.2 Themen, Theorien und Methoden der Psycholinguistik Psycholinguistische Grundkonzepte Gedächtnis Repräsentation Bedeutung Referenz Kohärenz Inferenz Zur Produktion sprachlicher Äußerungen Phänomene und Prozesse Eine Theorie der Sprachproduktion Zum Sprachverstehen Phänomene und Prozesse Die wichtigsten Verstehenstheorien Arbeitsaufgaben zu Kapitel NEUROBIOLOGIE DER SPRACHE: EXPERIMENTELLE NEUROLINGUISTIK (MÜLLER & WEISS) Sprache und Gehirn Neurolinguistische Methoden zur Untersuchung der Sprache Die Analyse des ereigniskorrelierten Potentials im EEG (ERP-Analyse) Die Kohärenzanalyse Neurolinguistische Befunde zur Verarbeitung komplexer Sätze Arbeitsaufgaben zu Kapitel VI. COMPUTERLINGUISTIK: UMSETZUNG LINGUISTISCHER THEORIEN 21. GRUNDLAGEN FÜR DEN COMPUTEREINSATZ IN DER LINGUISTIK: ATTRIBUTE, WERTE, UNIFIKATION (WITT & MÜLLER) Modelle und Merkmalsstrukturen Linguistische Modelle Merkmalsstrukturen und deren Beschreibungen Beschreibungen von Merkmalsstrukturen Aufbau von Merkmalsstrukturbeschreibungen Eigenschaften und die Operation Unifikation Erweiterungen Beschreibungen getypter Merkmalsstrukturen Das Typensystem Getypte Merkmalsstrukturbeschreibungen Ausblick Arbeitsaufgaben zu Kapitel

13 Inhaltsverzeichnis COMPUTERSIMULATION VON SPRACHPRODUKTION: KONNEKTIONISTISCHE SYNTAXMODELLIERUNG (KUPIETZ) Was ist Konnektionismus? Geschichte des Konnektionismus Methodologie Konnektionistische Modelle zum Spracherwerb Muster-Assoziatoren Selbstorganisierende Karten Konnektionistische Modelle zum Sprachverstehen Konnektionistische Modelle der Sprachproduktion Sequenzialisierung Die Simulation von Versprechern Fazit Arbeitsaufgaben zu Kapitel VII. ANHANG Glossar Literaturverzeichnis Sachverzeichnis Personenverzeichnis Anschriftenverzeichnis