glücklich mit fremden Kindern Neukirchener Informationen und Berichte aus dem Neukirchener Erziehungsverein und dem Paul Gerhardt Werk

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1 Jahrgang 13 / 3 Oktober 2013 Neukirchener m I t t e I l u n g e n Informationen und Berichte aus dem Neukirchener Erziehungsverein und dem Paul Gerhardt Werk die Kleins sind jetzt zu viert Wie ein Ehepaar zur Erziehungsstelle wurde Zuhören und staunen Kinder-Bibeln für Berliner Grundschulen Wenn Wünsche Wirklichkeit werden Der neue Hof des Käthe-Kollwitz-Hauses in Cottbus gute nachfrage, hohe auslastung Das Jahr 2012 in Zahlen Wir sagen danke! Auch 2012 wieder ein gutes Spendenergebnis glücklich mit fremden Kindern Was pflegeeltern leisten und erleben

2 2 Editorial 2 Inhalt Nachgedacht 3 Titelthema Es gibt zu wenig Pflegeeltern Interview mit Thomas Vieten 4 Großes Glück in großer Familie Bald Erziehungsstelle 5 Die Kleins sind jetzt zu viert Wie ein Ehepaar zur Erziehungsstelle wurde 6 Aktuelles Die Goldene Spindel ging nach Brandenburg Siebtes Märchenfestival in Neukirchen-Vluyn 7 Zuhören und staunen Kinder-Bibel für Berliner Grundschulen 8 Wenn Wünsche Wirklichkeit werden Der neue Hof des Käthe- Kollwitz-Hauses in Cottbus 9 Gute Nachfrage, hohe Auslastung Unsere Bilanz des letzten Jahres 10 Wir sagen Danke! Auch 2012 wieder ein gutes Ergebnis 12 Nachrichten 14 Spenden und Helfen 17 In andere Rollen schlüpfen Brettspiele für die ambulanten Hilfen 19 Bald ein gemütlicher Treffpunkt Ein Keller wird in Selbsthilfe zum Gemeinschaftsraum 19 Die letzte Seite Jahre Neukirchener Kalender Pflegefamilien können ein Segen sein. Nicht nur für die Kinder, die dort nach einer schwierigen Zeit in ihren Herkunftsfamilien wieder ein Zuhause und liebevolle Zuwendung finden, sondern auch für die Pflegeeltern. Für sie geht manchmal ein Traum in Erfüllung, an den sie schon nicht mehr geglaubt hatten. Doch es gibt nicht genug Familien, die kleine Kinder aus Heimen oder zerrütteten Familien aufnehmen. Die, die es mit unserer Hilfe und Begleitung tun, haben es nicht bereut. Davon berichten wir in dieser Ausgabe. Wie immer in der Oktober-Ausgabe ziehen wir zudem eine Bilanz des letzten Jahres. Sie erfahren, wie der Impressum Die Neukirchener Mitteilungen informieren vierteljährlich über die Arbeit des Neukirchener Erziehungsvereins und des Paul Gerhardt Werkes. Herausgeber: Pfarrer Hans-Wilhelm Fricke-Hein Redaktion: Ulrich Schäfer (us), Robert van Beek (rvb) Bildnachweis: Ulrich Schäfer, Robert van Beek, Archiv NEV Gestaltung: Ute Glessner, zero.kommunikation, Moers Druck: Set Point Medien, Kamp-Lintfort Der Neukirchener Erziehungsverein ist Mitglied im Diakonischen Werk. Titelbild: Erziehungsstelle: Nicole und Lutz Klein. Liebe Freundinnen und Freunde des Neukirchener Erziehungsvereins, Neukirchener Erziehungsverein wirtschaftlich dasteht, wie seine Belegungsstatistik aussieht, wie viel Spenden er im vergangenen Jahr eingenommen hat und wofür sie verwendet wurden. Sollten Sie dazu noch Fragen haben, können Sie uns gerne anrufen oder schreiben. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Ihr Pfarrer Hans-Wilhelm Fricke-Hein Direktor des Neukirchener Erziehungsvereins Neukirchener Erziehungsverein Andreas-Bräm-Straße 18/ Neukirchen-Vluyn Fon: / Fax: / info@neukirchener.de Internet: KD-Bank eg (BLZ ) Konto BIC GENODED1DKD IBAN DE Sparkasse am Niederrhein (BLZ ) Konto Volksbank Niederrhein eg (BLZ ) Konto Postbank Essen (BLZ ) Konto www. neukirchener.de

3 Eine Dosis Hoffnung Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich. (Psalm 25,5) Predigt von Dr. Jürgen Thiesbonenkamp beim 168. Jahresfest des Neukirchener Erziehungsvereins am 22. September 2013 Nachgedacht 3 Nach Schon frühmorgens lese ich in der Tageszeitung, habe das Losungsbüchlein neben der Kaffeetasse liegen und lese den Neukirchener Kalender, zunächst nur die Vorderseite, weil mir frühmorgens das Rumdrehen so umständlich ist. Überall steht da das Datum drauf. Eigentlich sollte man ja mittags noch wissen, was man morgens gelesen hat. Wenn ich im Büro nach dem Datum suche, hilft mir der Kalender. Da genügt ein kurzer Blick zur Wand gegenüber. Dort hängt er. Fast automatisch rückt dann noch einmal das Bibelwort in den Blick. Das kann belebend sein wie ein tiefer Atemzug, doch manchmal ist es auch wie ein kleiner Stich ins Herz. Ich sehe den Vers, als hätte ich ihn nie gelesen. Zu oberflächlich bin ich darüber hinweggegangen. Heute Morgen aber habe ich augenzwinkernd zu Gott gesagt: Heute habe ich dein Wort im Herzen. Und nachher im Gottesdienst werden viele da sein, die es auch schon gelesen haben. Bei wem das so ist, der kann ja mit einstimmen, wenn ich nun das Kalenderwort aus Psalm 25 vorlese: Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich. Täglich, steht da. Das bedeutet jeden Tag neu, 365 Tage im Jahr, von Generation zu Generation nunmehr seit 125 Jahren. Wir können nur staunen und danken, was das für eine Wirkung erzielt hat die langen Jahre hindurch. Zwei Seiten zu je 900 Zeichen, die die Seiten des Lebens mit Hoffnung erfüllen. Da wird keiner überfüttert, aber auch nicht mit ein paar Kalenderweisheiten abgespeist. Es ist die Dosis Hoffnung, die uns gut tut und die wir brauchen wie das tägliche Brot. Täglich warten Menschen auf ein gutes Wort, eins, auf das wir uns verlassen können, eins, das bleibt, wenn die große Geschwätzigkeit so Vieles zerredet. Täglich warten Menschen auf ein Wort, in dem sie den Klang der Liebe hören, eines, das aufhorchen lässt in den Phrasen und abgedroschenen Floskeln. Täglich hoffen Menschen in den Zerreißproben ihres Alltags, dass es Worte gibt wie Brücken, die tragen. Und da sind die ganz großen Worte wie Frieden und Gerechtigkeit. Wir dürfen sie nicht kaputtreden lassen, von denen, die sie im Munde führen, aber zugleich mit ihren Waffen erschießen. Wenn wir mit vielen Christen auf dieser Welt gemeinsam täglich ein Bibelwort lesen, dann gehört das Wort zu unserem täglichen Brot, um das wir im Vater Unser bitten. Wo wir mit Jesu Worten um das tägliche Brot bitten, finden wir uns nicht damit ab, dass Menschen in ihrer Armut von der Hand in den Mund leben müssen. Täglich auf sein Wort zu harren, wie es der Vers sagt, braucht auch Übung und Disziplin. Es steckt ein großer Mehrwert drin gegen die Angst, die oft in unseren Herzen sitzt, gegen die Gleichgültigkeit, die vor so vielen Notlagen und Missständen um uns herum die Augen verschließt und gegen die Resignation, die uns lähmt. Das Wort harren kommt etwas erdenschwerer daher als das Wort hoffen, das wir ja viel häufiger aussprechen. Harren, das bedeutet: sich in etwas rein knien, aushalten, die Geduld auf die Probe stellen, Beharrlichkeit. Es scheint so etwas zu sein wie eine besondere Stufe der Treue. Wer durchhält wird belohnt. Als im Winter 1987/88 der Arbeitskampf in Rheinhausen um den Erhalt des Kruppschen Stahlwerks in eine zähe Phase geriet, kam die Parole auf: Die Beharrlichkeit ist die Macht der Rheinhauser. Tausendfach wurde das auf Plakate gedruckt. Hintergrund war das Gleichnis Jesu von der bittenden Witwe aus dem Lukasevangelium. Mit dem Gleichnis erläutert Jesus seinen Vorschlag, allezeit zu beten und nicht nachzulassen. Dann erzählt er von der Witwe, die den ungerechten Richter beharrlich bestürmt und ihm in den Ohren liegt, ihr zu ihrem Recht zu verhelfen, was ihr am Schluss gelingt. Manchmal können wir nichts anderes tun, als uns an einen Strohhalm zu klammern. Wer die Hoffnung aufgibt, gibt sich selbst verloren. Daher sagen die Menschen in schwierigen Situation manchmal: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es ist gut, dass Menschen Hoffnung haben, woher auch immer sie diese gewinnen. Da können wir anknüpfen und Menschen erzählen, wie die Hoffnung des Glaubens in unser Leben gekommen ist und was sie an Gutem bewirkt. Da gibt es viel zu erzählen. Die zweite Seite des Kalenders zeigt den unerschöpflichen Reichtum solcher Geschichten. Sie erzählen vom Glauben, bringen ihn ins Leben. Manchmal mehr als im Bibelwort selbst, können wir uns in ihnen wiederfinden. Sie sind Geschichten der Hoffnung. Ohne diese Geschichten könnte der Erziehungsverein, könnten wir als Kindernothilfe unsere Arbeit nicht tun. Denn wie oft heißt es von Kindern und Jugendlichen, dass sie hoffnungslose Fälle sind? Wie oft erleben wir Mütter mit ihren Kindern in Slumvierteln ohne Mann und Arbeit in schier ausweglosen Situationen? Wie oft haben Menschen in Ägypten oder im nahen Osten, die ihre ganze Leidenschaft dem guten Zusammenleben von Christen, Juden und Muslimen widmen, sich gefragt, ob das nicht alles sinnlos ist angesichts dieser Gewalt und sich dann dennoch weiterhin dafür eingesetzt? Der große Traum vom Reich Gottes und der Schöpfung, die auf Erlösung harrt, lebt in den Erfahrungen des Alltags. Da ist der Jugendliche, der rauskommt aus der Spirale der Gewalt. Da ist das behinderte Kind, das nicht als Problemfall, sondern als das von Gott geliebte Kind gesehen wird. Da sind die vielen Ehrenamtlichen und Freiwilligen, gerade auch unter Jugendlichen, die anpacken und sich engagieren für andere. Da sind so viele Erfahrungen in unserem privaten und öffentlichen Leben, die Mut machen, die aber so leicht überlagert werden von dem, was alles schwierig und schlecht ist. Gerade hier sind wir gefragt. Hier kommen wir als Menschen ins Spiel, die jeden Tag neu Kraft aus einem biblischen Wort schöpfen. Wir, die wir uns jeden Tag neu für Gottes Wort öffnen, sind eine Lese- und Dankgemeinschaft dank des gemeinsamen Kalenders. Im Glauben, der dem Weg Jesu nachfolgt, können wir viel entdecken, wofür wir täglich danken können. Wenn wir mit Jesu Worten bitten, dein Reich komme, dann werden wir aufmerksam auf die kleinen und guten Erfahrungen, die eine Spur zu Gottes Reich legen. Diese Bitte redet die Not und das Leid der Menschen nicht schön. Aber sie verhindert, dass die Not und damit die Ohnmacht und Resignation Macht über uns gewinnen. Der Dank an Gott ist der Nährboden der Hoffnung. Solange wir danken, harren wir nicht vergeblich. Der Dank für Gottes Hilfe setzt neue Hoffnung frei und macht froh. Denn was wir tun in Kirche und Diakonie, für die Kinder und Jugendlichen hier und in den vielen armen Ländern der Welt, braucht dankbare und frohe Menschen, braucht ein Jubiläum wie heute, dass uns diese Dankbarkeit vergewissert, damit wir morgen und übermorgen sagen können: Du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich. Amen. gedacht Dr. Jürgen thiesbonenkamp

4 4 Titelthema Die Jugendämter in Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr Kinder in Obhut genommen als je zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden rund Mädchen und Jungen aus gefährlichen Situationen in ihren Elternhäusern herausgenommen fünf Prozent mehr als Betreut werden sie seitdem in Heimen, Kinderund Jugendpsychiatrien oder auch in Erziehungsstellen. Das sind Pflegefamilien mit pädagogischem Hintergrund für besonders entwicklungsbeeinträchtigte Kinder. Doch von diesen Stellen gibt es nicht genug. Ein Gespräch mit Thomas Vieten (57), Leiter des Bereichs Erziehungsstellen beim Neukirchener Erziehungsverein. Es gibt zu wenig Pflegeeltern Herr Vieten, wie erklären Sie den starken Anstieg der Inobhutnahmen? Zunächst: Das Phänomen ist nicht neu. Wir beobachten schon seit Thomas Vieten: mehreren Jahren, dass Inobhutnahmen beginnen heute schon im die Zahlen steigen. Die Säuglings alter. Ursachen sind vielfältig: Überforderung in der Erziehung, Gewalt, Suchtprobleme, Vernachlässigung und Verwahrlosung in den Elternhäusern sind die häufigsten Gründe. Auslöser sind oft soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit und Armut. In Obhut werden Kinder dann genommen, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Was ist darunter zu verstehen? Jugendämter sprechen von Kindeswohlgefährdung, wenn das körperliche, geistige oder seelische Wohl eines Kindes geschädigt wurde. Zum Beispiel, wenn Eltern sich einfach nicht um ihre Kinder kümmern, wenn sie ihnen nicht genug zu essen geben, wenn sie ihnen Gewalt antun. Um welche Altergruppen geht es? Alle Altersgruppen sind betroffen, gerade die besonders schutzbedürftigen Kleinkinder. Heute beginnen die Inobhutnahmen schon im Säuglingsalter. Für unsere Erziehungsstellen werden wir dann auch schon für diese kleinen Kinder von den Jugendämtern angefragt. Vor einigen Jahren noch erhielten wir in der Regel Anfragen für sechs- bis zwölfjährige Kinder. Interview mit Thomas Vieten Woran liegt das? Offenbar wissen immer mehr Eltern nicht mehr, wie sie ihre Kinder richtig erziehen sollen. Aber unsere Gesellschaft ist auch aufmerksamer geworden. Nachbarn, Kinderärzte, Kindergärten und Schulen schauen genauer hin und melden, wenn ein Kind in Gefahr ist. Das hat dazu geführt, dass die Jugendämter viel mehr Hilfegesuche bekommen. Und sie müssen jedem Hinweis nachgehen. Sicherlich ist die Sensibilität in der Bevölkerung auch durch die bundesweit bekannt gewordenen Todesfälle von Kleinkindern gestiegen. Ist auch die Bereitschaft von Familien gestiegen, gefährdete Kinder und Jugendliche bei sich aufzunehmen? Nicht unbedingt, im Rheinland zum Beispiel ist der hohe Bedarf an Erziehungsstellen nur schwer zu decken. Und: Nicht jede Familie, die Kinder aufnehmen will, ist auch dafür geeignet. Was müssen Familien mitbringen, wenn sie sich als Erziehungsstelle bewerben? Zunächst einmal sollten sie Freude an der Arbeit mit Kindern haben, auch mit solchen, die nicht einfach sind und schon ein Päckchen mitbringen. Mindestens ein Elternteil sollte zudem über eine pädagogische Ausbildung verfügen. Wenn dies nicht der Fall ist, bieten wir vorbereitende Schulungen an. Und schließlich ist Voraussetzung, dass die Familien eng mit uns, dem Jugendamt und der Herkunftsfamilie zusammenarbeiten. Wie schult man Eltern zu Erziehungsstellen? In Zusammenarbeit mit dem Landesjugendamt haben sich im Rheinland 24 Träger von Erziehungsstellen auf eine einheitliche Fortbildung geeinigt. In der sechsmonatigen Qualifizierung geht es um Erziehungsprobleme und Spannungsfelder in Familien, um Fragen der Herkunft, um die Vermittlung eines Kindes und die kontinu - ierliche fachliche Begleitung der Erziehungsstelle, um gesundheitliche Aspekte, rechtliche Rahmenbedingungen, Entwicklungspsychologie, um Bindungen und den Umgang mit Traumata. In einem Abschlusskolloquium führen die Eltern schließlich ein Fachgespräch zu einem realen Hilfefall. Im vergangenen Jahr wurden so 23 Familien qualifiziert. In diesem Jahr nehmen an der Fortbildung mehr als 20 Familien teil. Der große Bedarf ist damit noch nicht gedeckt. Auch der Erziehungsverein sucht weiterhin Eltern, die bereit sind, ein Kind bei sich aufzunehmen und Erziehungsstelle werden, wenn die Voraussetzungen stimmen. Müssen Erziehungsstellen darauf gefasst sein, dass die Kinder irgendwann wieder in ihre Herkunftsfamilien zurückkehren? Grundsätzlich ja, denn oberstes Ziel der Jugendhilfe ist die Rückkehr eines Kindes in die eigene Familie. In der Praxis passiert das aber sehr selten. Dreiviertel der Kinder, die von Jugendämtern aus Familien herausgeholt werden, können gar nicht zurück, weil ihre Familien auseinandergebrochen sind, weil die Eltern drogenabhängig sind, weil zu erwarten ist, dass die Kinder wieder körperlich oder seelisch Schaden nehmen. Sie bleiben in der Jugendhilfe. Hier sind immer auch Pflegefamilien und Erziehungsstellen gefragt oder auch Heime, wo sie eine besonders intensive Betreuung durch Pädagogen und Therapeuten erhalten können. Die Fragen stellte Ulrich Schäfer Kontakt Thomas Vieten Einsatzleitung Erziehungsstellen Neukirchener Erziehungsverein Herkweg Neukirchen-Vluyn Fon: / Fax: / thomas.vieten@neukirchener.de

5 Titelthema 5 Bald erziehungsstelle großes glück in großer Familie Claudia Lingen Majehrke (47) hat ihren Beruf als Floristin aufgegeben und widmet sich ganz der Erziehung eigener und fremder Kinder. Familiäre Bereitschaftsbetreuung heißt diese besondere Form der Jugendhilfe in der eigenen Familie. durch den Erziehungsverein ist viel intensiver als ich es vom Jugendamt her kenne, sagt Claudia Lingen-Marjehrke. Hinzu kommt nun die mehrmonatige Vorbereitung durch den Erziehungsverein, der seit über 30 Jahren Erfahrungen mit dieser Art der Betreuung hat. Schon Benjamin war schwierig, er litt am Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) und forderte viel Zuwendung. Bei Nadine ist das anders. In engen Zeiträumen steht die Pflegemutter jetzt in Kontakt zur Fachberaterin des Erziehungsvereins und wird professionell begleitet. Das hat mir meine Mutter schon in die Wiege gelegt, sagt Claudia Lingen- Majehrke, während vor ihr in der Babywippe die sieben Monate alte Michelle liegt und sie mit großen wachen Augen ansieht. Michelle ist seit zehn Tagen neuester Gast in der Familie. Claudia Lingen-Majehrke ist Mutter von drei Mädchen, zwei davon sind schon erwachsen und leben nicht mehr bei ihr. Ihre jüngste Tochter ist sieben Jahre alt. Der Ehemann von Claudia Lingen starb vor sechs Jahren ganz plötzlich und unerwartet. Schon damals gab es einen Pflegesohn. Ben jamin lebte seit seiner Geburt im Jahre 1999 in Dauerpflege bei der Familie. Nach der Geburt unserer Töchter war für uns klar, dass wir noch mehr Platz für Kinder haben. In unserem Haus und in unseren Herzen, sagt die 47-jährige heute. Meine Mutter hat früher in einem Kinderheim gearbeitet. Ich wusste immer, dass es Kinder gibt, die es nicht so gut haben wie ich, die keine Familie haben. Deshalb nahm das Ehepaar zunächst ein Mädchen für zwölf Monate in Kurzzeitpflege auf. Dann folgte Benjamin. Er lebte 13 Jahre in der Familie, bis aufgrund seiner besonderen Förderbedarfe ein Platz in einer Wohngruppe mit Gleichaltrigen gefunden wurde. Die Familie Lingen hatte ihn wie einen eigenen Sohn angenommen, ihm ein Zuhause gegeben. In der neuen Um gebung fühlt er sich wieder sehr wohl und kann dort noch besser gefördert werden. Intensive Begleitung 2006 kam als Nachzügler die dritte Tochter Leana, und Claudia Lingen- Majehrke hatte sich fortan um vier Kinder zu kümmern. Ich hatte meinen Beruf als Floristin aufgegeben und war für die Familie da. Auch als mein Mann 2007 starb, blieb ich zu Hause und kümmerte mich weiter um die Kinder. Und im Februar 2012 nahm sie das fünfte Kind zu sich. Nadine ist heute fünf Jahre alt, geht in den Kindergarten und gehört wie alle an deren selbstverständlich zur Familie. Nadine konnte nicht bei ihren leib lichen Eltern leben, das Jugendamt hatte Bedenken. Sie hat eine leichte geistige Behinderung und braucht dadurch mehr Aufmerksamkeit und Förderung. Dass Nadine bleiben konnte, ist ungewöhnlich für die Familiäre Bereitschaftsbetreuung, wo Kinder in der Regel nach einer Zeit der Perspektivklärung entweder zurück zu den Eltern oder in eine speziell ausgewählte Jugendhilfe maßnahme gehen. Mit Vormund und Jugendamt wurde abgestimmt, dass Nadine künftig als Pflegekind in der Erziehungsstelle Lingen-Majehrke dauerhaft bleiben darf. Für diese Aufgabe nimmt Claudia Lingen-Majehrke an einem mehrmonatigen Qualifizierungsprojekt teil, das der Erziehungsverein zusammen mit 23 anderen Jugend hilfeträgern und dem Landesjugendamt zur fachlichen Vorbereitung neuer Erziehungsstellen ausrichtet. Nadine wurde durch den Erziehungsverein vermittelt, wohingegen Benjamin seinerzeit direkt vom Jugendamt zugewiesen wurde. Die Betreuung Der Lebensentwurf von Claudia Lingen-Majehrke ist ungewöhnlich. Sie stellt ihr Leben ganz in den Dienst der Familie und die Betreuung der Kinder, Thomas Vieten vom Erziehungsverein ist regelmäßiger Gast in der Familie Lingen Majehrke. ob eigene oder fremde ist für sie Nebensache. Das ist meine Aufgabe, und ich mache das herzlich gern! Von Vorteil ist dabei auch der starke Zusammenhalt ihrer Familie über Generationen hinweg. Dadurch fällt es der allein erziehenden Mutter leicht, diese verantwortungsvolle und herausfordernde Arbeit anzunehmen. Diese Erfahrung, ihre meist autodidaktischen Fachkenntnisse sowie ihre besondere Fähigkeit zur Selbstreflexion, befähigen sie nach Überzeugung von Thomas Vieten vom Erziehungsverein zur Arbeit als Erziehungsstelle. Claudia Lingen-Majehrke blickt derweil glücklich auf Michelle, der die Augen zugefallen sind. rvb

6 6 Titelthema Vor einem halben Jahr begann für Nicole und Lutz Klein ein neues Leben. Das kinderlose Ehepaar entschloss sich, zwei Kinder aus einem Heim bei sich aufzunehmen. Vorausgegangen war eine mehrmonatige Qualifizierung als Erziehungsstelle. Und jetzt ist alles ganz anders. Seit sechs Monaten Erziehungsstelle Die Kleins sind jetzt zu viert Für Nicole (42) und Lutz Klein (49) war es ein seltsames Gefühl, als die beiden kurz vor Weihnachten 2012 ins Auto stiegen und die 30 Kilometer nach Krefeld fuhren. Ihr Ziel war das Kinderheim Marianum in der Innenstadt. Dort sollten sie zum ersten Mal, noch ganz anonym und vorsichtig, ihre neuen Kinder sehen. Es war nicht der erste Schritt, aber ein bedeutender. Viel Platz zum Toben: Der große Garten von Nicole und Lutz Klein ist ein idealer Spielplatz für die beiden Pflegekinder. Wir kamen uns vor wie auf einem Jahrmarkt, erzählt Nicole Klein rückblickend auf diesen nass-grauen Tag im Dezember Wir kamen in das festlich geschmückte Haus und sollten ganz unbeteiligt tun. So, als ob wir durch ein Kaufhaus schlendern würden. Und dabei war es das erste Mal, dass wir die beiden Kinder sahen, die schon bald Leben in unser Haus bringen und alles auf den Kopf stellen sollten. Vorausgegangen war eine fast neunmonatige Vorbereitungszeit. Die Eheleute Klein haben keine leiblichen Kinder, dafür aber ein großes Haus im Selfkant nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Eine Freundin der selbst ständigen Physiotherapeutin hatte vor Jahren zwei Kinder adoptiert, und so reifte auch bei den Kleins der Gedanke, fremde Kinder bei sich aufzunehmen und ihnen ein Zuhause geben zu wollen. Über die Freundin nahmen die Eheleute Kontakt zum Neukir - chener Erziehungsverein auf und nach nur zwei Stunden Bedenkzeit nach dem ersten Gespräch war ihnen klar: Wir werden Erziehungsstelleneltern. Es wurde Zeit, dass in dieses große Haus Kinder kommen, so der Wunsch von Nicole und Lutz Klein. Dass es nun zwei Kinder werden würden, ergab sich, nachdem die Mitarbeiter des Erziehungsvereins das Geschwisterpaar Niclas (7) und Anna (5) den Kleins avisiert hatten. Eigentlich wollten wir nur ein Kind aufnehmen, aber da es so viele unversorgte Kinder gibt, haben wir uns ganz schnell entschieden, die Geschwister zusammen zu uns zu nehmen, so Lutz Klein. Sind wir der Situation gewachsen? Die Anbahnung, also erste Kontakte zu den Kindern im Kinderheim und bei späteren Ausflügen in den Zoo und schließlich zu den Kleins nach Hause, liefen sehr positiv. Die leiblichen Eltern der Geschwister, die immer Kontakt zu ihren Kindern auch im Heim gehalten haben, halfen dabei mit und erklärten ihren Kindern in vielen gemeinsamen Gesprächen, wie sich ihr Leben nun verändern werde. Die vielen Besuche im Kinderheim in Krefeld sind Nicole Klein noch gut in Erinnerung: Es ist so, als wenn man an einem gedeckten Tisch sitzt, aber nicht mit dem Essen beginnen darf. Da sind die Kinder, aber wir dürfen sie noch nicht mit zu uns nehmen. Um die Karnevalszeit kamen dann doch erste Zweifel: Sind wir der Situation gewachsen? Können wir als Familie zusammenwachsen? Können wir von jetzt auf gleich Eltern sein? In vielen Gesprächen mit Bernd Weyers- Gerstl und Thomas Vieten vom Neukirchener Erziehungsverein und durch die Qualifizierung haben sich die Eheleute mit dem Gedanken, Familie zu werden, vertraut gemacht, Ängste und Sorgen besprochen, Vertrauen in sich und die Begleitung durch den Erziehungsverein gefasst. Dann kam der Frühling und der Umzug der Geschwister in das große Haus rückte näher. Um diesen Übergang so schön und liebevoll wie möglich zu gestalten, hatten Nicole und Lutz Klein den Wunsch, das gemeinsame Zimmer der Geschwister mit ihnen zusammen zu gestalten. Niclas half beim Streichen und Anna beim Aussuchen der Möbel. Einen Tag vor dem Einzug war alles fertig, die Kleins aufgeregt, die Kinder nicht weniger. Lutz Klein: Den Moment, als wir mit den Kindern hier ankamen, vergessen wir nie. Sie stürmten ins Haus und waren einfach da! Wie selbstverständlich, als ob es immer schon ihr Zuhause gewesen sei. Und da haben wir gedacht: Ja, wir haben die richtige Entscheidung getroffen! Das ist nun ein halbes Jahr her. Niclas geht seit August in die erste Klasse der Grundschule, Anna besucht den Kindergarten. Über den Gartenzaun hinweg haben sie Freundschaften mit den Nachbarn geschlossen, und keiner von ihnen hat je die Familie Klein komisch angeguckt. Darüber freut sich Nicole Klein besonders: Wir haben von allen Seiten großen Zuspruch erhalten, alle haben uns unterstützt. Wir sind jetzt eine Familie mit Kind und Kegel. Auch wenn wir wissen, dass es nicht unsere leiblichen Kinder sind, und die beiden schon viel in ihrem kurzen Leben erlebt und mitgemacht haben. Und gerade deswegen werden wir ihnen liebevolle, fürsorgliche und liebende Eltern sein. rvb

7 Aktuelles 7 Kerstin otto beliebteste erzählerin beim 7. märchenfestival die goldene spindel ging nach Brandenburg Kerstin Otto (49), Erzählerin aus Schönfelde in Brandenburg, hat die Goldene Spindel beim 7. Märchenfestival in Neukirchen-Vluyn gewonnen. Pfarrer Hans-Wilhelm Fricke-Hein, Direktor des Neukirchener Erziehungsvereins, überreichte den mit 1000 Euro dotierten Publikumspreis zum Abschluss des Festivals an die gebürtige Chemnitzerin und dankte bei dieser Gelegenheit auch den übrigen 13 Erzählerinnen und Erzähler. An sechs Plätzen auf dem Gelände an der Alten Mühle hatten sie Anfang Juli zwei Tage lang traditionelle Märchen und Geschichten aus aller Welt vorgetragen. Kerstin Otto erhielt rund 39 Prozent der Publikumsstimmen. Die Goldene Spindel wurde zum zweiten Mal verliehen. Letzte Preisträgerin beim Festival im Jahre 2011 war Katharina Ritter, die diesmal auch unter den Erzählerinnen war, sich aber RC VAL MÄRCHEN FESTI nicht erneut zur Wahl stellte und den übrigen Erzählerinnen und Erzählern den Vortritt ließ. Mit mehreren Tausend großen und kleinen Besuchern an beiden Tagen hatte das 7. Märchenfestival die Erwartungen des Neukirchener Erziehungsvereins als Veranstalter wieder voll erfüllt. Zuschauer und Erzähler schätzen die einmalige Atmosphäre dieses Festivals, sagte Hans-Wilhelm Fricke-Hein und schloss in seinen Dank auch die drei Großsponsoren Sparkasse am Niederrhein, Trox und die Rheinische Sparkassenstiftung sowie etliche kleinere Sponsoren und den Eigentümer der Alten Mühle, Dr. Joachim H. Bürger ein, der sein Grundstück wieder kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Auch der Agentur wbp, die erneut für die Organisation verantwortlich zeichnete, galt sein ausdrücklicher Dank. außenstelle Jorissen-haus Begonnen hatte der zweite Tag des Märchenfestivals traditionell mit einem gut besuchten Familiengottesdienst, der in diesem Jahr von Pfarrer Wolfgang Hermann von der evangelischen Kirchengemeinde Neukirchen, seiner Kollegin Pfarrerin Juliane Kollmann- Rusch aus Vluyn sowie dem Chor der integrativen Kindertagesstätte Lindenstraße gestaltet wurde. Thema war das 2013 biblische Gleichnis vom verlorenen Schaf. Nicht nur bei dem spannenden Anspiel, auch bei der lebendigen und lebensnahen Predigt von Pfarrer Hermann waren die vielen Kinder im Gottesdienst ganz bei der Sache. Märchen verzaubern uns ein Leben lang, hatte Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen als Schirmherrin des Festival in einem Grußwort für das Programmheft geschrieben. Und so zog das Festival auch diesmal wieder nicht nur Familien mit Kindern, sondern auch viele Erwachsene an. Und bei allen Erzählerinnen und Erzähler fanden die unterschiedlichen Altersgruppen etwas Die Märchen machten in diesem Jahr auch einen Ausflug: Diana Drechsler musizierte und erzählte nicht nur auf dem Festival gelände, sondern auch im Seniorenheim Matthias Jorissen Haus. Kerstin Otto war die beliebteste Erzählerin beim Märchenfestival Pfarrer Hans Wilhelm Fricke Hein, Direktor des Neukirchener Erziehungsvereins, überreichte ihr zum Abschluss den Publikumspreis Die goldene Spindel. für ihren Geschmack. Etwas Besonderes hatte sich Erzähler Lothar Schroer ausgedacht: Seine Zuhörer konnten aus über einhundert Geschichten auswählen. Sie zogen Zettel mit den Titeln der Geschichten aus einem Koffer und Lothar Schroer begann mit seiner Erzählung. Erstmals gab es bei diesem Märchenfestival eine Außenstelle : Diana Drechsler und Lothar Schroer erzählten im Matthias-Jorissen-Haus, dem Seniorenheim des Erziehungsvereins in Neukirchen-Vluyn. Die Bewohner, denen es nicht mehr möglich ist, zum Festival zu kommen, waren begeistert. Finanziert worden waren diese beiden Nachmittage mit den Erzählern von der Bürgerstiftung in Neukirchen- Vluyn. Eine Wiederholung beim nächsten Festival ist wahrscheinlich. Nicht nur die rund 3000 Besucher, auch die 14 Erzählerinnen und Erzähler waren von den zwei Festivaltagen an der Alten Mühle sehr angetan. Das Festival war auch diesmal super - auch wenn ich meinen persönlichen Kampf mit der Hitze hart geführt habe, schrieb Erzählerin Heidi Hofmann in einer an die Öffentlichkeitsarbeit des Erziehungsvereins. Schon vor dem letzten Festival im Jahre 2011 war der Erziehungsverein als Veranstalter von einem jährlichen zu einem Zwei-Jahres-Rhythmus übergegangen. Das neue Konzept hat sich bewährt. Noch in diesem Jahr werden die Planungen für das achte Festival im Jahre 2015 beginnen. us mehr Informationen:

8 8 Aktuelles spende: Über 100 neu kirchener Kinder-Bibeln für Berliner grundschulen Zuhören und staunen Mit vielen bunten Zeichnungen bedankten sich die Berliner Grundschüler für die gespendeten Kinder Bibeln. Natürlich helfen wir! Irmgard Weth, Autorin der Neukirchener Kinder-Bibel und Initiatorin des 2009 gegründeten Neukirchener Bibel-Fonds, stimmte sofort zu, als die Anfrage aus Berlin kam. Ehrenfriede und Harry Riens, Religionslehrer an zwei Berliner Grundschulen, hatten den Bibel-Fonds um Unterstützung gebeten. Auf dem Kirchentag in Hamburg war das Ehepaar am Stand des Neukirchener Erziehungsvereins gewesen und hatte im Gespräch mit Direktor Hans-Wilhelm Fricke-Hein von der Existenz des Bibel-Fonds erfahren. Finanziert durch Honorarerträge und Spenden hat sich der Fonds die Verbreitung der Neukirchener Bibelausgaben zur Aufgabe gemacht. In den meisten Bundesländern ist Religion ein ordentliches Unterrichtsfach an Grundschulen. Nicht so in Berlin. Dort sind Religionsunterricht und das alternative Fach Lebenskunde an den meisten Schulen freiwillige Angebote, Jedes Kind hat das recht, die gute nachricht der Bibel kennenzulernen. So lautet das Motto des Neukirchener Bibel-Fonds, der 2009 von Irmgard Weth innerhalb der Stiftung Neukirchener Kinder- und Jugendhilfe gegründet wurde. Er dient der christlichen Literaturverbreitung, vor allem der Verbreitung der Neukirchener Bibelausgaben und richtet sich vornehmlich an Kinder, Jugendliche und Familien, die noch keine Bibel besitzen und sich selbst keine kaufen können. Darüber hinaus möchte der Bibel-Fonds besondere missionarische, diakonische und pädagogische Initiativen im Inund Ausland durch die Verbreitung von Bibeln unterstützen. KontaKt also zusätzlicher Unterricht. An vielen Schulen sind die Mittel für die Anschaffung von geeigneten Bibeln und anderen Büchern für den Religionsunterricht deshalb sehr begrenzt. So auch an der Heinrich-Roller-Grundschule und an der Grundschule am Kollwitz-Platz im Bezirk Prenzlauer Berg, wo Ehrenfriede und Harry Riens unterrichten. Also gingen noch vor den Sommerferien 30 Kinder-Bibeln für die beiden Schulen auf den Weg nach Berlin. Aber damit nicht genug. Auch drei weitere Grundschulen in Altkarow, Zehlendorf und Weißensee meldeten freundlich Bedarf an, nachdem die Religionslehrer dort über das Ehepaar Riens von der Aktion erfahren hatten. Und schließlich kam auch noch eine Anfrage aus Berlin- Buch, wo eine neue Evangelische Grundschule vor der Gründung stand. Sie hat ihren Betrieb mittlerweile aufgenommen und kann ebenfalls mit den Kinder- Bibeln arbeiten. Dort ist die Teilnahme Irmgard Weth neukirchener Bibel-Fonds Andreas-Bräm-Straße 18 / Neukirchen-Vluyn Fon: / Fax: / stiftung@neukirchener.de spendenkonto: Stiftung Neukirchener Kinder- und Jugendhilfe Konto: BLZ: Stichwort: Bibel-Fond am Religionsunterricht Pflicht. Unsere Religionslehrerinnen haben sich sehr über Ihr Geschenk gefreut, schrieb Schulleiterin Ulrike Burkowski. Insgesamt sorgte die Stiftung auf diese Weise für mehr als einhundert neue Kinder- Bibeln an Berliner Grundschulen. mit christlicher tradition vertraut machen Im Juli kam dann ein dicker Briefumschlag mit einem Dankschreiben, Kinderzeichnungen und persönlichen Schilderungen der Religionslehrer zurück. Aus der Heinrich-Roller-Grundschule hieß es: Bei den Schülern waren die Kinder-Bibeln so interessant, dass sich sofort immer zwei zusammensetzten und in der Bibel nachschauten. Besonders liebevoll erzählten die Maxis aus der zweiten Klasse den Minis aus der ersten Klasse die bib lischen Geschichten von Abraham, Noah, Jona, dem verlorenen Schaf und Bartimäus. Die Minis saßen staunend daneben und hörten zu. Ähnlich positive Reaktionen gab es an der Grundschule am Kollwitz-Platz: Die Kinder-Bibeln können den Schülern helfen, ihre theologischen Fragen eigenständig zu bearbeiten. Welchen Namen hat Gott?` oder `Was ist taufen?` Außerdem können sie sich mit der christlichen Tradition vertraut machen. Die Bilder in der Kinder- Bibel vertiefen das Thema. Irmgard Weth, die selbst seit vielen Jahren in der religionspädagogischen Arbeit des Neukirchener Erziehungsvereins tätig ist, freute sich natürlich sehr über die Post aus Berlin und die vielen Zeichnungen und schrieb gleich zurück: Wir danken euch herzlich für eure schönen Bilder und werden sie dem holländischen Maler der Kinder-Bibeln zeigen, wenn er im September nach Neukirchen kommt. Der wird staunen. us

9 Aktuelles 9 Der neue Hof des Käthe-Kollwitz-Hauses in Cottbus Blickfang: Das stabile neue Klettergerüst prägt den neu gestalteten Hof des Käthe-Kollwitz-Hauses in Cottbus. Wenn Wünsche Wirklichkeit werden Das schöne Wetter passte zum Anlass. Ein paar dunkle Wolken, die am Mittag noch zu sehen waren, hatten sich bald verzogen: Bei strahlendem Sonnenschein ist Mitte August der umgestaltete Hof des Käthe-Kollwitz-Hauses in Cottbus feierlich eröffnet worden. Aus dem einst tristen Außengelände an der Puschkinpromenade, auf dem früher Autos parkten und nur eine alte Tischtennisplatte stand, war im Laufe von fast drei Jahren eine attraktive Fläche mit vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten für die Kinder und Jugend lichen aus den Wohngruppen des Hauses geworden. Ein schöner Ort auch zum Feiern: Zur Einweihung waren zahlreiche Gäste gekommen. Die jungen Bewohner waren es dann auch, die den Menschen dankten, die das alles möglich gemacht hatten. Vor rund 80 Gästen lasen sie gemeinsam mit Einrichtungsleiterin Heike Müller eine beeindruckend lange Liste von Spendern und Unterstützern vor und dankten jedem Einzelnen. Neben vielen örtlichen Unternehmen und Einzelpersonen gehörte dazu auch die Stiftung Neukirchener Kinder- und Jugendhilfe, die allein Euro zu den bisherigen Gesamtkosten von rund Euro beigesteuert hatte. Es hatte zwar lange gedauert, bis die Kinder und Jugendlichen ihren rundum erneuerten Hof in Beschlag nehmen konnten, aber vom Ergebnis zeigten sich alle Einweihungsgäste sehr angetan. Eine neue Tischtennisplatte, ein großes Klettergerüst und ein Bolzplatz mit zwei stabilen Toren und einem Basketballkorb waren ebenso angelegt worden wie eine Nestschaukel, ein Sandkasten, eine Sitzgruppe mit Sonnensegel und neue Rasenflächen. Silke Ullrich, Regionalleiterin des Paul Gerhardt Werkes in Cottbus, erinnerte daran, dass es erste Ideen zur Umgestaltung bereits vor elf Jahren gegeben hatte. Wir haben viel Geduld gebraucht. Schnell erobert: Die Nestschaukel ist sehr beliebt bei den Kindern und Jugendlichen. Viele Ideen An der Planung für das rund 2000 Quadratmeter große Grundstück waren von Anfang an auch die Kinder und Jugendlichen des Käthe-Kollwitz-Hauses beteiligt. Zuerst haben wir deren Vorstellungen und Wünsche zusammengetragen, erinnert sich Heilpädagogin Annegret Balzar. So kamen neben Kletternetz und Ballspielflächen auch eine Rennstrecke zum Fahrradfahren, ein unterirdisches Höhlensystem, eine Riesenrutsche und eine Murmelstrecke auf die Wunschliste. Das hätte natürlich den Rahmen gesprengt. Wir hätten die angrenzenden Grundstücke dazukaufen müssen. Also beschränkten wir uns auf das Machbare, so Annegret Balzar. Ich war wirklich versucht zu sagen, das schaffen wir nie, bekannte Pfarrer Hans-Wilhelm Fricke-Hein, Direktor des Neukirchener Erziehungsvereins, in seinem Grußwort. Aber es ging und geht. Neben Geduld und Beharrlichkeit braucht man dazu aber noch etwas anderes: Eine Gemeinschaft von Menschen, die anpacken und die ein gemeinsames Ziel vor Augen haben. Das fanden auch die vielen Gäste und nahmen sich Zeit, das neue Gelände zu erkunden oder beim Fußballturnier der Gruppen auf dem Bolzplatz zuzuschauen. Endgültig fertig werden soll nun alles im nächsten Jahr, aber das meiste ist geschafft. Der neue Hof animiert zum gemeinsamen Spiel, bei dem Fairness, Regeleinhaltung sowie Gewinnen und Verlieren eingeübt werden können, freute sich Annegret Balzar. Die Kinder können ihre Talente und Gaben neu entdecken und weiterentwickeln. Und besonders Mutige seien demnächst sicherlich auch bereit, in Zelten auf der neuen Wiese zu schlafen. Der schöne Tag im August jedenfalls animierte schon dazu. us Kontakt Kathe-Kollwitz-Haus Paul Gerhardt Werk Puschkinpromenade Cottbus Fon: / Fax: / annegret.balzar@pagewe.de

10 10 Aktuelles Gefragt: Die kleinen Projektklassen der Förderschulen haben immer mehr Zulauf. Unsere Bilanz des letzten Jahres Gute Nachfrage, hohe Auslastung Kennzahlen 2012 Gewinn- undn VerlustrechnungE Umsatzerlöse Sonstige Erträge Spenden, Kollekten, Bußgelder, Erbschaften, Vermächtnisse Personalaufwand Sonstiger Sachaufwand Instandhaltungen, Abschreibungen, Mieten, Zinsaufwendungen Jahresüberschuss neukirchener erziehungsverein ,28 Euro ,94 Euro ,19 Euro ,02 Euro ,75 Euro ,60 Euro ,04 Euro Bilanz Aktivseite Anlagevermögen - Sachanlagen ,88 Euro - Finanzanlagen ,63 Euro Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Summe Bilanz Passivseite Eigenkapital Sonderposten aus Investitionszuschüssen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Summe Der Neukirchener Erziehungsverein blickt auf ein bewegtes, aber insgesamt noch recht erfolgreiches Jahr 2012 zurück, trotz der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen. Die Belastungen aus der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise in vielen europäischen Ländern und aus den Tariferhöhungen zwingen die öffentlichen Hände unverändert zur Beibehaltung des restriktiven Sparkurses der vergangenen Jahre. Die Kommunen als die für uns wesentlichen Sozialleistungsträger beschränken sich somit darauf, nur die Pflichtleistungen zu übernehmen. Freiwillige Leistungen werden bis auf wenige Ausnahmen kaum mehr erbracht. Darum sind wir froh, dass auch im Jahr 2012 unsere Angebote in der Jugend-, Behinderten- und Altenhilfe durchweg gut nachgefragt wurden ,50 Euro ,56 Euro ,57 Euro ,18 Euro ,43 Euro ,79 Euro ,88 Euro ,29 Euro ,57 Euro Die Angebote der Behindertenhilfe in Neukirchen-Vluyn, Moers und Berlin waren unverändert voll ausgelastet. Auch die im März 2011 eröffnete Einrichtung in Wegberg- Arsbeck hat sich bereits etabliert und schon viel Anerkennung erworben, was bei der feierlichen Einweihung im Frühjahr diesen Jahres gut zu erleben war. Der Auslastungsgrad in den stationären Jugendhilfeeinrichtungen lag im abgelaufenen Jahr bei 93 Prozent und damit etwas geringer als im Vorjahr. Dafür erhielten unsere Förderschulen verstärkten Zulauf, insbesondere für die externen Projektklassen, einem Spezialangebot an der Schnittstelle von Schule und Jugendhilfe, für das sich im vergangenen Jahr auch das WDR-Fernsehen in einem längeren Beitrag zum Thema Inklusion interessierte. So wer- den jetzt insgesamt mehr als 480 Kinder und Jugendliche beschult. Das Projektklassensystem kann als gelungenes Beispiel dafür dienen, wie unsere Förderschule durch differenzierte Angebote zur Inklusion von jungen Menschen mit Beeinträchtigungen beiträgt. An ambulanten Leistungen wurden wieder über Fachleistungsstunden erbracht. Das präventive Frühförderprogramm Opstapje konnte, auch dank großzügiger Spenden, nicht nur an allen bisherigen Standorten Wesel, Moers und Duisburg fortgesetzt, sondern zusätzlich nun auch in Geldern angeboten werden. Das unterstreicht die hohe Anerkennung und Bedeutung, die dieses Programm in der Öffentlichkeit inzwischen genießt. Die drei Einrichtungen in der Altenhilfe waren im Jahresverlauf konstant mit 97 Prozent ausgelastet. Immer wichtiger werden die in den letzten Jahren aufgebauten niederschwelligen ambulanten Unterstützungssysteme wie die Krefelder Seniorenhilfe oder das Nachbarschaftsnetzwerk in Neukirchen. Diese Systeme werden durch großes ehrenamtliches Engagement getragen, wofür wir sehr dankbar sind. Der Gesamtumsatz aller Angebote des Erziehungsvereins stieg in 2012 um 2,2 Prozent auf 67,6 Millionen Euro, der Jahresüberschuss betrug Euro. Ebenso nahm die Zahl der Beschäftigten im Erziehungsverein zu auf nunmehr knapp Personen. Unter Einbeziehung aller Tochtergesellschaften lag die Gesamtzahl aller Mitarbeitenden bei über Personen. Das Paul Gerhardt Werk, unsere Tochtergesellschaft in Berlin und Brandenburg, hat ebenfalls ein erfolgreiches Jahr 2012 zu verzeichnen: Ihre Ange-

11 Aktuelles 11 bote in der Jugend- und Behindertenhilfe waren mit durchschnittlich 193 belegten Plätzen sehr gut nachgefragt. Entsprechend positiv entwickelte sich wieder das Ergebnis des Paul Gerhardt Werkes, nachdem im Vorjahr noch die außerordentlichen Belastungen aus der Schließung der Förderschule in Cottbus zu verkraften waren. Die Neukirchener Verlagsgesellschaft mbh, in der die verlegerischen Aktivitäten des Erziehungsvereins zusammengefasst sind, hat mit ihren bewährten und mit attraktiven neuen Publikationen 2012 bei fast unveränderten Umsätzen wieder ein positives Ergebnis in Vorjahreshöhe erzielen können. Im Jahr 2013 feiert der Verlag das 125jährige Jubiläum. Auch im Jahr 2012 haben wir großes Augenmerk auf die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterschaft gelegt. So freuten wir uns, dass wir im Sommer die ersten zehn Absolventen unserer Zusatzqualifikation Erziehungshilfe begrüßen konnten. Dieser an unserem Berufskolleg angegliederte Fortbildungsgang für Erzieher mit Schwerpunkt stationäre Jugendhilfe ist in seiner Art bislang einzigartig. Fachtage zu den Themen Heimerziehung im Wandel und Trauma bereicherten das interne Weiterbildungsangebot. Zudem fanden im Herbst wieder äußerst interessante und kurzweilige Begegnungstage für Mitarbeitende aus unseren Werken statt, diesmal in Siegen unter dem Thema Was mich antreibt. Es ist uns wichtig, dass bei der immer größeren Arbeitsverdichtung und -belastung unsere Mitarbeiterschaft sowohl eine kontinuierliche fachliche als auch geistige Zurüstung erfährt, die sie stärkt und die ihr ein gutes Gefühl bei der Bewältigung der täglichen Aufgaben gibt. All unseren Mitarbeitenden und auch den über 250 Ehrenamtlichen möchten wir für ihr großes fachliches und persönliches Engagement zu Gunsten der im Erziehungsverein betreuten Menschen und für ihre außerordentliche Identifikation mit ihrer Arbeit und ihrer Arbeitsstelle ganz herzlich Dank sagen. Mathias Türpitz Seit Februar 2012 bietet der Neukirchener Erziehungsverein das präventive Frühförderungsprogramm für Opstapje auch in Geldern an. Der Aufsichtsrat des Neukirchener Erziehungsvereins Präses: Siegmund Ehrmann Mitglied des Deutschen Bundestages, Moers Stellvertreter des Präses: Gernot Fietze Rechtsanwalt, Neukirchen-Vluyn Siegmund Ehrmann Präses des Neukirchener Erziehungsvereins Walter Adelfang Oberverwaltungsdirektor i.r., Moers Dr. Hans Brodersen Dipl.-Ingenieur, Moers Kriemhild Gattwinkel Lehrerin i. R., Neukirchen-Vluyn Christina Giesecke Sozialdezernentin i. R., Cottbus Johann H. Heister Landwirt, Neukirchen-Vluyn Peter Iwand Direktor i. R., Wülfrath Manfred Jülicher Pfarrer i. R., Neukirchen-Vluyn (bis Mai 2013) Gerd-Dieter Kahlen Superintendent i. R., Krefeld Michael Rolle Vorsitzender der Mitarbeitervertretung, Neukirchen-Vluyn Nikolaus Schneider Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Düsseldorf (bis Februar 2013) Winfried Schoengraf Sparkassendirektor a. D., Neukirchen-Vluyn Imke Schwerdtfeger Rechtsanwältin, Essen Ulrike Thölke Pfarrerin, Rheinberg Dr. Claudia Wenzel-Freudenberg Fachärztin für Anästhesie, Viersen

12 12 Aktuelles Zahnarzt Dr. Markus Tosse spendet den E rlös aus dem Verkauf von Zahngold für Projekte der Kinder- und Jugendhilfe. Erfreuliche Spendenbilanz auch im Jahr 2012 Wir sagen Danke! Elektromeister Kurt Liebke verschenkt zu Weihnachten keine Weinpräsente mehr, sondern hilft lieber dem Erziehungsverein. Der Neukirchener Erziehungsverein hat das Spendenjahr 2012 mit einem rückläufigen, aber trotz alledem erfreu lichen Ergebnis abgeschlossen. Insgesamt konnte eine Spendensumme von rund Euro verbucht werden, die sich aus Einzelspenden, Kollekten sowie Erbschaften und Vermächtnissen zusammensetzte. Diese Summe machte es dem Erziehungsverein wieder möglich, seine vielen freiwilligen Projekte zu verfolgen und für Kinder, Jugendliche, alte und behinderte Menschen umzusetzen. Im vergangenen Jahr haben wir unseren Spenderinnen und Spendern wieder etliche interessante Projekte vorgestellt. Sie wurden allesamt großzügig unterstützt. Und dafür sind wir sehr dankbar! Im Frühjahr war es das Zirkusprojekt der Sonneck-Schule und der Heilpädagogisch-Therapeutischen Tagesgruppen. Dort haben die Lehrer, Sozialarbeiter und Erzieher mit mehr als 150 Kindern eine ganze Woche lang zirkuspädagogisch gearbeitet. Unterstützt wurden sie von erfahrenen Zirkusleuten und Pädagogen des Zirkus Zapp Zarap. Höhepunkt dieser Aktion waren zwei Vorstellungen für Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte. Die Kinder hatten in einer schulfreien Woche viel gelernt. Sie wurden selbstbewusster und entdeckten Fähigkeiten bei sich, die im normalen Schulalltag nicht zum Vorschein kommen können. Das Gemeinschaftsgefühl wurde gestärkt, auch die schwächeren Schüler konnten bei Jonglage, Clownerie und Akrobatik zeigen, dass nicht nur Mathe und Deutsch die Persönlichkeit ausmachen ,71 Euro kamen für dieses Projekt zusammen. Im Frühsommer berichteten wir über den Wunsch der Bewohner und Mitarbeiter aus Haus Panama, einer Einrichtung der Behindertenhilfe, ihr Außengelände schöner zu gestalten. Die wenigen noch verbliebenen Spielgeräte waren nicht mehr intakt und mussten abgebaut werden. Ersatz sollte beschafft, der Garten neu angelegt und für die Kinder und Jugendlichen ansprechend gestaltet werden. Dieses Projekt wurde mit Spenden in Höhe von ,13 Euro unterstützt. Im August 2013 wurde der Garten nach einer großen Pflanzaktion, an der sich Bewohner und Mitarbeiter beteiligten, mit einer großen Feier eingeweiht. Hilfe für Autisten Das Herbstprojekt kam aus der Kinderund Jugendhilfe. Calling Thunder heißt unser gruppenübergreifendes Trommelprojekt, bei dem auf Stahlspund- und Kunststofffässern getrommelt wird. Die Jugendlichen, die sich einmal in der Woche zu Proben treffen, sind seither begeistert dabei. Es geht nicht um herausragende rhythmische Fähigkeiten, sondern vielmehr darum, den eigenen Rhythmus zu finden. Jugendliche, die in unseren Einrichtungen leben, haben durch ihre oft sehr spannungsvolle Vergangenheit den eigenen inneren Lebensrhythmus verloren. Beim Trommeln aber können sie sich verausgaben, sich spüren, sich treiben lassen und wieder zu sich finden. Im Jahr 2012 kamen Spenden von insgesamt ,82 Euro für das Trommelprojekt zusammen. Zum Jahresende stellten wir dann ein Projekt aus Berlin vor, bei dem es um einen neuen Treffpunkt für Menschen mit Autimus-Spektrum-Störungen geht. Wir haben ein leerstehendes Ladenlokal in Berlin-Weißensee anmieten und umgestalten können. Mit den Spenden, annähernd Euro, konnten wir die benötigte Einrichtung anschaffen und neue Angebote installieren. Das Projekt wird auch im Jahr 2013 weiterhin für Spenden offen bleiben. In den Neukirchener Mitteilungen haben wir über das Jahr verteilt für acht weitere, kleine Spendenprojekte geworben. Hier ging es um Summen von wenigen hundert oder tausend Euro. Kleine Projekte, die aber eine große Wirkung erzielen können: Fußsäcke für Rollstuhlfahrer, Babypuppen für Elterntraining, Ausflüge und Familienwochenenden, Reittherapie und Musikangebote. Mehr als ,08 Euro sind hierfür zusammengekommen. Das Jahr 2012 war darüber hinaus für die Spendenabteilung ein ereignisreiches und arbeitsintensives Jahr. Viele Menschen, die den Erziehungsverein bereits seit vielen Jahren, zum Teil mehr als 50 Jahre, unterstützen, wandten sich mit Fragen und Anliegen an die Mitarbeiter. Mal ging es um Zuwendungsbestätigungen, mal um Lastschriftspenden oder konkrete Spendenprojekte. So nahmen im Frühjahr zum Beispiel die Eheleute Erika und Wilhelm Schrader aus Nordhorn Kontakt zum Erziehungsverein auf. Das Fest der Goldenen Hochzeit stand vor der Tür. Sie hatten ihre Freunde, Verwandten und Bekannten aus nah und fern eingeladen, um mit ihnen zu feiern. Die beiden haben, auch wenn sie

13 Aktuelles 13 über 150 Kilometer weit entfernt wohnen, einen besonderen Bezug zum Niederrhein und nach Neukirchen-Vluyn, dem Sitz des Erziehungsvereins. Und so stellten die beiden ihr Fest in den Dienst ihres langjährigen Engagements für die Kinder und Jugendlichen: Sie verzichteten auf Geschenke und sammelten Geldspenden. Nach ihrem Fest nahmen sie erneut Kontakt zu uns auf und überlegten mit uns, wie und wo sie das gesammelte Geld einsetzen könnten. Nachdem sie sich einige Vorschläge angehört hatten, entschieden sie sich, der Sonneck-Schule die Summe von Euro für Gartenprojekte zur Verfügung zu stellen. Das Geld ist für Hochbeete, ein Treibhaus, Saaten und Gartengeräte verwendet worden. Und wortwörtlich trägt die Spende heute schon Früchte! Ein weiteres Beispiel solcher Hilfsbereitschaft kam aus der Nachbarstadt Rheinberg. Dort lebt der Zahnarzt Dr. Markus Tosse, der sich zum Ziel gesetzt hat, wenigstens einmal im Jahr dem Erziehungsverein etwas Gutes zu tun. Über das Jahr hinweg bittet er seine Patienten nach Behandlungen um ihre wertvollen, aber nicht mehr benötigten Goldkronen und Inlays. Er sammelt sie, lässt sie einschmelzen und verkauft das Gold für den guten Zweck. Im vergangenen Jahr gab es einen Erlös von Euro. Nachdem sich Dr. Markus Tosse in einem persönlichen Gespräch und Rundgang durch verschiedene Einrichtungen des Erziehungsvereins von der Arbeit überzeugt hatte, wünschte er sich, mit der Spende Projekte rund um Gesundheit und Prävention bei Kindern und Jugendlichen zu realisieren. helfen statt schenken Der Elektrikermeister Kurt Liebke hat sich über Jahre hinweg in der Adventszeit immer wieder den Kopf zerbrochen, was er seinen Geschäftspartnern und Kunden als Weihnachtspräsent schicken sollte. Kugelschreiber, Kaffeetassen oder Wein? Nichts schien passend, zumal er sich nie sicher war, ob seine Präsente überhaupt auf Gegenliebe trafen. Er selbst bekam auch Kugelschreiber, Kaffeetassen und Wein, der ihm nicht schmeckte. Nachdem er einen Spendenaufruf zugunsten des Mutter-Kind-Hauses des Erziehungsvereins erhalten hatte, stand für ihn fest: keine Weihnachtspräsente mehr für die Kunden, sondern nur eine schön gestaltete Karte, die er beim Erziehungsverein kaufte, versehen mit Dank und Wünschen und dem Hinweis, dass er lieber eine gezielte Spende an das Mutter-Kind-Haus tätigt. Die Lions-Damen aus dem Club Rheurdt-Niederrhein seien stellvertretend für viele Service-Clubs genannt, die den Erziehungsverein immer wieder unterstützen. Seit Jahren kommt der Neukirchener Erziehungsverein so immer wieder in den Genuss von großzügigen Spenden für unterschiedliche Projekte. Die Lions-Damen aus Rheurdt spendenentwicklung 2012 im neukirchener erziehungsverein (in tausend Euro) spenden Kollekten Bußgelder erbschaften Bei der Sponsorenrallye traten Radfahrer für neue Spielgeräte im Garten des Mutter Kind Hauses in die Pedalen zum Beispiel haben ihr Engagement ganz ins Zeichen der Arbeit, von Frauen für Frauen gestellt und gründeten vor einigen Jahren einen Kulturfonds für die Mädchen in Haus Elim. Jedes Jahr zahlen sie die Erlöse eines Festes in diesen Fonds ein. Er dient dazu, den Mädchen kulturelle Highlights zu ermöglichen, die sonst nicht machbar wären: Besuche von Musicals und Theaterstücken, Musikunterricht oder Gospelworkshops. Vor allem in der Weihnachtszeit wird der Fonds oft verwendet. Dann, wenn nicht alle Mädchen über die Feiertage zu ihren Familien fahren können, sondern in der Einrichtung bleiben. Erika und Wilhelm Schrader haben zum Fest der Goldenen Hochzeit für den Erziehungsverein gesammelt. Ein großes Ereignis in Neukirchen- Vluyn war die Fahrrad-Sponsorenrallye im vergangen Jahr. An einem sonnigen Samstag im Juni wurden vier verschiedene Radrennen rund um den Erziehungsverein veranstaltet. Im Vorfeld hatten sich die Teilnehmer Sponsoren gesucht, die ihre geradelten Kilometer mit verschieden hohen Eurobeträgen honorieren wollten. Diese Rallye brachte das stolze Ergebnis von fast Euro ein. Mit dem Erlös konnte endlich das Außengelände des Mutter-Kind- Hauses neu gestaltet werden. Spielgerüste wurden angeschafft, Sitzecken eingerichtet und ein für die Kinder ansprechendes Gelände geschaffen. Unser herzlicher Dank gilt allen, die sich im vergangenen Jahr für den Neukirchener Erziehungsverein mit kleinen und großen Beträgen engagiert haben. Sie alle haben dazu beigetragen, dass wir das kleine Bisschen mehr für die uns anvertrauten Menschen tun können. rvb

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