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1 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 1 Schicksal in ahlen

2 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 2 Herausgegeben vom: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v. Werner-Hilpert-Straße 2, Kassel info@volksbund.de Spenden helfen: Konto Postbank Frankfurt, BL Verantwortlich: Burkhard Nipper, Generalsekretär Redaktion und Gestaltung: AWK-Dialog Marketing, Anja und Willi Kammerer 7. Auflage, 2003/ Druck: Graphischer Großbetrieb Pößneck Besonderer Dank geht an Hans Soltau für die Texte über die historische Entwicklung der Kriegsgräberfürsorge. Fotos: Apel (1), Catchen (1), Christiaen (1), Croe (1), Feuerriegel (1), Gräfe (1), Jescht (1), Kammerer (5), Kesler (1), D. Kroll (1), Piper (1), Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (1), Renner (1), Reuter (1), Volksbund Archiv (23). Titelbild: Blick von der russischen Kriegsgräberstätte auf die deutsche Kriegsgräberstätte Rossoschka.

3 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 3 Stichworte Abkommen 6 Anschriftenverzeichnis 6 Arbeit für den Frieden 6 Architekturpreise 7 Aufgaben des Volksbundes 8 Bau und Pflege 10 Baumpatenschaft 15 Begegnungsstätten 15 Berliner Manifest 15 Betreuung der Angehörigen 16 Betreuungsfriedhöfe 16 Bilanz der Weltkriege 17 Blumenschmuck 18 Blumen gegen das Vergessen 18 Bücher 18 Bundesgeschäftsstelle 18 Bundespräsident 18 Bundestagsentschließung 18 Bundesvertretertag 18 Bundeswehr und Reservisten 18 Dauerndes Ruherecht 19 Deutsche Dienststelle 19 Deutsches Rotes Kreuz Suchdienst 21 Erbe 22 Finanzierung der Arbeit 26 Fotowünsche 30 Frankfurter Friedensvertrag 30 Freundschaft mit Frankreich 31 Friedenserziehung 33 Friedensparks 33 Gedanken über Krieg und Frieden 34 Gedanken von Jugendlichen 34 Generalsekretär 34 Genfer Abkommen 34 Geschichte der Kriegsgräberfürsorge 35 Gesetzliche Grundlagen 44 Gestaltung der Kriegsgräberstätten 54 Gräbergesetze 55 Gräbernachweis 56 Grabnachforschungen 58 Grabschmuck 58 Haus- und Straßensammlung 58 Historische Beispiele der Kriegsgräberfürsorge 58 Informationsmaterial 59 Internationale Auszeichnungen 60 Internet 62 Jugend- und Schularbeit 63 Jugendarbeitskreise 72 Jugendaustausch 72 Jugendbegegnungsstätten 72 Jugendlager-Statistik 72 Kontaktlehrer 72 Krieg und Gewalt in der Welt 73 Kriegsgefangenenfriedhöfe 79 Kriegsgräber in der Statistik 79 Kriegsgräber in Deutschland 79

4 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 4 Kriegsgräberabkommen 79 Kriegsgräber von deutschen Opfern 79 Kultusministerkonferenz 79 Länder 79 Länder mit deutschen Kriegsgräbern 79 Landesverbände 80 Leitsätze der Volksbundarbeit 80 Mahnung zum Frieden 80 Mitarbeit im Volksbund 80 Mitgliedschaft 81 Mitmachaktionen 81 Neue Bundesländer 82 Organisation des Volksbundes 82 Parlamentarischer Ring 91 Pflege der Kriegsgräber 91 Präsident 91 Qualität der Pflege 91 Reden zum Volkstrauertag 91 Reisen mit dem Volksbund 91 Reservisten 93 Riga-Komitee 93 Sammelfriedhöfe 94 Sammlung 94 Satzung 94 Schirmherrschaft 94 Signet 94 Spender 94 Städtepartnerschaften und -freundschaften 95 Stiftung Gedenken und Frieden 96 Stimme und Weg 97 Suche nach Gefallenen 97 Suchdienste 97 Testamentarische uwendung 97 Totengedenken 98 Umbettung 99 Verlustzahlen der Weltkriege 101 Versailler Vertrag 101 Versöhnung über den Gräbern 101 Volkstrauertag 102 Wehrmachtsauskunftsstelle 105 Werbung 105 Workcamps 106 ahlen und Daten 107 Deutschland 113 entrales Mahnmal 222 itate 224 ukunft 236

5 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 5 Vorwort In diesem Buch stellen wir Ihnen die Arbeit des Volksbundes vor und informieren Sie über Vergangenheit, Gegenwart und ukunft der deutschen Kriegsgräberfürsorge. Schwerpunktthemen sind Jugendarbeit, Suche nach Gefallenen, Bau von Kriegsgräberstätten und die rechtlichen Grundlagen. Im Buch gibt es einen umfassenden ahlenteil, der Ihnen einen Überblick über deutsche Kriegsgräber in aller Welt gibt. Kurze Informationen zu jedem Land und den vom Volksbund gebauten und gepflegten Kriegsgräberstätten von Ägypten bis zur Ukraine sind ebenso enthalten, wie die vielen Friedhöfe in Deutschland, von denen sich einer vielleicht ganz in Ihrer Nähe befindet. Die Themen haben wir in diesem Buch benutzerfreundlich sortiert und zusammengestellt. Sie finden die Stichworte in alphabetischer Reihenfolge, können Verweisen folgen und so das Thema, das Sie am meisten interessiert, schnell finden. Entdecken Sie neue Stichworte von A wie Abkommen bis wie ukunft oder blättern Sie einfach durch, bleiben bei Bildern oder Stichworten hängen und fangen zu lesen an. Wir hoffen, dass Ihnen Schicksal in ahlen interessante und neue Informationen bietet. Und bitte denken Sie daran, dass wir unsere Arbeit nur durch die Hilfe unserer Freunde und Förderer leisten können. Unterstützen Sie bitte weiterhin die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge und helfen Sie mit einer Spende. Danke für Ihre Hilfe Ihr Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

6 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 6 A Arbeit für den Frieden Abkommen Gesetzliche Grundlagen Anschriftenverzeichnis Organisation des Volksbundes Arbeit für den Frieden Krieg, Gewalt und Terror sind im neuen Jahrtausend nicht verschwunden, sondern bestimmen unser Leben immer mehr. Jeden Tag bringen die Nachrichten grausame Bilder in unsere Wohnzimmer. Überall gibt es Konflikte und blutige Kämpfe. Die Menschen, die ums Leben kommen, werden zu statistischen ahlen in einer blutigen Rechnung, wo Gewalt und Gegengewalt eine immer schrecklichere Summe bilden. u schwierig scheint der Weg, die Probleme friedlich zu lösen. Der Griff zur Waffe ist zu einfach geworden. Aber ist die Sehnsucht nach Frieden nicht bei allen Menschen gleich groß? Die Hoffnung, dass die Menschheit aus dem Schrecken der Weltkriege lernen würde, hat sich nicht erfüllt. Die Grausamkeiten der Kriege scheinen zu verblassen, aber auf den Kriegsgräberstätten, beim Anblick der Kreuze, wird Menschen aus allen Generationen deutlich, wie zerbrechlich der Friede ist. Kriegsgräberstätten gehören zu den wenigen Orten, an denen Geschichte sichtbar wird. Es sind Stätten des Gedenkens an millionenfaches Leiden. Kriegsgräberstätten können den Krieg nicht verhindern, aber sie bringen uns zum Nachdenken. Und wenn wir an den Kreuzen stehen, dann wissen wir, dass von hier die beste Mahnung zum Frieden ausgeht. Auch deshalb erhält der Volksbund die Kriegsgräberstätten: Als Mahnung zum Frieden, als Aufforderung zur Verständigung und zur Versöhnung als Stolpersteine auf dem Weg in den nächsten Krieg. Kriegsgräberfürsorge ist kein Selbstzweck, sie ist staatlicher Auftrag, humanitäre Verpflichtung nach dem Völkerrecht, menschliche Pflicht gegenüber den Angehörigen und sie hilft uns, nicht zu vergessen, wie wertvoll der Frieden ist. Die bleibende Aufgabe des Volksbundes ist, mit seiner Arbeit die Mahnung zum Frieden in einer immer noch unfriedlichen Welt zu bekräftigen. Noch immer warten ungezählte Mitbürger auf eine Nachricht vom Schicksal ihres Angehörigen. Mehr als eine Million Vermisstenschicksale aus dem weiten Weltkrieg liegen immer noch im Dunkelen. Durch die seit wenigen Jahren mögliche Auswertung der ehemals geheimen Akten über die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion kann in vielen dieser Fälle auch heute noch Gewissheit geschaffen werden. Diese Arbeit ist nicht nur für die Angehörigen wichtig, die endlich Nachricht erhalten. Sie ist wichtig für uns alle. Denn jedes Schicksal, das der Anonymität entrissen werden kann, erinnert uns daran, dass im Krieg nicht Namenlose, sondern Menschen Menschen wie wir in jungen Jahren um ihr Leben gebracht wurden. Jedes Schicksal mahnt uns zum Frieden. In den Begegnungsstätten des Volksbundes und bei der Arbeit an den 6

7 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 7 Arbeit für den Frieden A Kriegsgräbern treffen sich Jugendliche aus Deutschland, Frankreich, Polen, Russland, Italien und vielen anderen Ländern und lernen aus der Vergangenheit. Der Volksbund macht die jungen Menschen in Seminaren mit der Geschichte vertraut, die meist nur die Sprache der Gewalt kannte und leider heute noch immer kennt. Erziehung der Kinder und Jugendlichen zum Frieden ist für uns eine Aufgabe, die wir sehr ernst nehmen. Deshalb arbeitet der Volksbund mit den Schulen zusammen. Bei der Pflege von Kriegsgräbern erkennen junge Menschen, dass nur Verständigung und Toleranz Probleme lösen und eine ukunft in Frieden schaffen. Gemeinsam suchen sie nach Wegen für eine friedliche ukunft. Dies mögen nur kleine Bausteine für den Frieden sein, doch es sind Bausteine. Und von Jahr zu Jahr werden es mehr. [ Jugend- und Schularbeit] Architekturpreise Internationale Auszeichnungen 7

8 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 8 A Aufgaben des Volksbundes Aufgaben des Volksbundes Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. wurde ein Jahr nach Ende des Ersten Weltkrieges im Dezember 1919 gegründet. Er sah seine Aufgabe darin, dem deutschen Staat bei der Sorge um die deutschen Kriegsgräber des Ersten Weltkrieges zu helfen. Nach dem weiten Weltkrieg baute die Bundesregierung keinen eigenen Gräberdienst auf, sondern beauftragte den Volksbund, für die deutschen Kriegsgräber in aller Welt zu sorgen. In den Kriegsgräberabkommen, die die Bundesregierung mit anderen Nationen bisher abgeschlossen hat, wird der Volksbund als zuständiger Partner genannt, der die Kriegsgräberstätten in dem betreffenden Land anlegt und auf Dauer pflegt. Die Satzung ist die Grundlage der Arbeit des Volksbundes. Nach zwei Weltkriegen ist die Arbeit des Volksbundes nicht auf seine traditionellen Aufgaben, die Pflege der Kriegsgräber, beschränkt. Angesichts der Millionen Gräber der Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft ist die Mahnung zum Frieden ebenso wichtig. In der Satzung kommt dieses zum Ausdruck. Präambel der Satzung: Im Gedenken an die Millionen Toten der Kriege und der Gewaltherrschaft, in der Erkenntnis, dass das Vermächtnis dieser Toten alle Völker zu Verständigung und Frieden mahnt, in dem Bestreben, das Leid der Hinterbliebenen zu lindern, hat sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Sorge um die Gräber dieser Toten zur Aufgabe gesetzt. 3 der Satzung: Die Aufgaben des Volksbundes sind das verpflichtende Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft als Mahnung zum Frieden unter den Völkern und zur Achtung der Würde und der Freiheit der Menschen zu wahren und zu pflegen;... für die Ruhestätten der deutschen Kriegstoten beider Weltkriege und der ihnen durch Bundesrecht Gleichgestellten im In- und Ausland zu sorgen; er kann sich auch der Ruhestätten anderer Kriegstoter annehmen;... die deutschen Kriegstoten beider Weltkriege und ihre Gräber zu erfassen;... die Angehörigen der Kriegstoten in Fragen der Kriegsgräberfürsorge zu betreuen; 8

9 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 9 Aufgaben des Volksbundes A... öffentliche und private Stellen sowie Personen in Angelegenheiten der Kriegsgräberfürsorge zu beraten;... die internationale usammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge zu pflegen und zu fördern;... den Volkstrauertag zu gestalten oder an seiner Gestaltung mitzuwirken;... die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten zu fördern;... Jugend- und Bildungsarbeit zu betreiben, insbesondere an Schulen, Hochschulen, sonstigen Einrichtungen und Arbeitskreisen. Von den Delegierten des Bundesvertretertages in Berlin wurde in einer Arbeitssitzung am 12. Juni 1969 das folgende Manifest einstimmig angenommen. Der Volksbund ergänzte damit seine Aufgaben durch Leitsätze. Diese werden auch das Berliner Manifest genannt: Achtung vor dem Menschen ist die Grundlage der Arbeit des Volksbundes. Millionen von Kriegsgräbern erheben diese Forderung ständig neu. Ihre Verwirklichung verlangt, dass der Volksbund nach Mitteln und Wegen zur Mitarbeit an der Erhaltung des Friedens sucht. Der Volksbund sorgt für die Gräber der Kriegstoten und betreut deren Angehörige. Die ursprüngliche Hauptaufgabe, Sorge für die deutschen Soldatengräber, hat sich durch den totalen Krieg und infolge der politischen Gewaltherrschaft erweitert. Der Volksbund hält das Gedenken an die Toten der Kriege und der Gewaltherrschaft lebendig. Er führt die Lebenden an die Ruhestätten der Toten. Nur so können die Gräber mahnen und dazu helfen, neue Kriege zu verhüten. Der Volksbund schlägt durch sein Wirken Brücken der Versöhnung von Volk zu Volk. Die Jugend leistet durch ihre Mitarbeit auf den Friedhöfen einen bedeutsamen Beitrag für die Völkerverständigung. Kriegsgräberfürsorge fördert das Verstehen zwischen den Generationen. Die Gräber warnende eichen einer dunklen eit zwingen zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und wirken so in die ukunft. Menschen verschiedener Völker und verschiedener Generationen können nur dann sinnvoll miteinander leben, wenn sie Verständnis füreinander aufbringen. Voraussetzung der Arbeit im Volksbund ist die Toleranz. Sie ermöglicht die Mitarbeit aller, die dazu bereit sind. 9

10 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 10 B Bau und Pflege Bau und Pflege Fürsorge für die Ruhestätten unter diesem recht allgemeinen Titel versteckt sich eine Vielzahl von Anforderungen an Fachleute des Landschaftsbaus, für Architekten und Ingenieure. Die Aufgabenstellung ist seit Gründung des Volksbundes 1919 klar: Millionen ungesicherter Gräber in vielen Ländern verteilt auf Tausende von Gemeinden sind zu erhalten. Durch den Abschluss von Kriegsgräberabkommen wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen. Die Aufgabe, die mit dem Ende des weiten Weltkrieges in einer unvorstellbaren Größenordnung auf den Volksbund zukam und die noch nicht abgeschlossen ist, verlangte immense organisatorische Anstrengungen: Aufbau eines leistungsfähigen Umbettungsdienstes mit bis zu 200 Kräften, einer Bauleitung (die bis 1967 in München arbeitete) sowie einer Bauabteilung und den Aufbau des Pflegedienstes. Parallel zu diesen Voraussetzungen mussten auch die Richtlinien für Bau und Pflege geschaffen werden. Bereits Anfang der 50er Jahre war es möglich, den ersten Sammelfriedhof in Sandweiler/Luxemburg für Kriegstote des weiten Weltkrieges zu errichten. Hunderte von Baumaßnahmen folgten bis heute, Hunderte von Friedhöfen müssen auch Jahr für Jahr gepflegt und erhalten werden. Bau und Pflege sind in einer weit vorausschauenden langfristigen Planung so strukturiert worden, dass von Anfang an ein Miteinander sichergestellt war. Das Prinzip der Koordination war somit von Beginn an tragendes Element im Bereich der Fürsorge für die Ruhestätten. Für den Baubereich stellen sich zwei Aufgaben: Bei Ausbau, Neuanlage, Gestaltung oder Instandsetzung von Friedhöfen muss für alle Anlagen eine klare Aussage als Mahnmal gegen den Krieg erreicht werden. Diesem Grundsatz hat der Gestalter mit Hilfe architektonischer, landschaftsbaulicher und gärtnerischer Mittel zu genügen. Der Architekt muss bei seinen Planungen aber auch berücksichtigen, dass der Friedhof rationell und kostengünstig gepflegt werden kann. Die Aufgaben des Pflegebereiches liegen darin, die Kriegsgräberstätten zu erhalten und das historisch gewachsene Friedhofsbild zu sichern bzw. neu angelegte Friedhöfe gärtnerisch weiter zu entwickeln, so wie der gestaltende Architekt es beabsichtigt hat. Diese Forderung ist insbesondere im Friedhofsbau ein wichtiger Aspekt. Bäume und Bepflanzung stellen neben den Baulichkeiten und der Grabkennzeichnung ein wichtiges gestalterisches Element dar, das erst nach Jahren sorgsamer Pflege eine Raumbildung mit Licht- und Schattenspiel der Bäume bewirkt. Wir haben es also bei der Pflege nicht nur mit der Organisation des Rasenmähens zu tun, sondern mit einem komplexen Aufgabengebiet, mit langfristigen Entwicklungszielen und manchmal schwierigen Erhaltungsvorhaben im Vegetations- und Baubereich. Aufgrund der miteinander verflochtenen Aufgaben und iele und der immensen Aufgaben bei der Instandsetzung und Neuanlage von deutschen Kriegsgräberstätten in Osteuropa war es sinnvoll, Bau- und Pflegebereich organisatorisch zusammenzufassen. Die Abteilung Bau, Pflege und Umbettung gliedert 10

11 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 11 Bau und Pflege B sich in die Referate: Bauverwaltung, Friedhofsbau und Pflege Osteuropa sowie Friedhofspflege Westeuropa und Nordafrika. Um die Erhaltung der Gräber zu sichern, wurde in der Bundesgeschäftsstelle ein Pflegedienst eingerichtet, der die koordinierenden und leitenden Aufgaben wahrnimmt sowie Richtlinien aufstellt. Bis jetzt hat der Volksbund im Westen und im Osten 806 Kriegsgräberstätten angelegt. Von Finnland bis Tunesien und von Island bis Sibirien Wegen der großen Anzahl von Kriegsgräbern des Ersten und weiten Weltkrieges in Frankreich und in den Benelux-Staaten ist schon sehr früh eine Pflegedienststelle (Geschäftsstelle-West, G-West ) eingerichtet worden, die zuerst bei Paris und heute in Metz ihren Sitz hat. Die deutschen Kriegsgräberstätten in allen anderen Ländern Westeuropas und Nordafrikas werden von der Bundesgeschäftsstelle in Kassel aus betreut. Insgesamt werden in allen Ländern über 800 Kriegsgräberanlagen auf einer Gesamtfläche von rund 680 Hektar in Eigenpflege erhalten, durch den Einsatz von Gartenbaufirmen, durch örtliche Vereinigungen, durch Einzelpersonen und in einigen exponierten Ländern durch Gärtner, deren Arbeit durch die deutschen diplomatischen Vertretungen regelmäßig kontrolliert wird. Von der G-West aus werden betreut: in Frankreich 192 Friedhöfe des Ersten Weltkrieges mit rund 180 Hektar, 55 Kriegsgefangenenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges, 22 Friedhöfe des weiten Weltkrieges mit 42 Hektar, eine Vielzahl von Gräbern und Denkmälern des Krieges 1870/71 (fast 700 Anlagen, meist in der Nähe von Metz/Gravelotte), in Belgien 21 Anlagen aus beiden Weltkriegen mit 35 Hektar Pflegefläche sowie die Friedhöfe in Luxemburg, den Niederlanden, England und Irland. Die G-West ist den örtlichen Pflegeeinheiten und den Pflegebezirken übergeordnet und für den reibungslosen Pflegeablauf verantwortlich. Während die Friedhöfe des weiten Weltkrieges aufgrund ihrer Größe von ortsansässigen Kräften in der Regel in Eigen- und Fremdpflege betreut werden, musste für die meist kleineren Anlagen des Ersten Weltkrieges eine besondere Lösung gefunden werden. Erst mit dem Inkrafttreten des zweiten deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom , das die Grundlage für den Ausbau darstellte, konnte die fachliche Aufsicht und Pflege vom Volksbund übernommen werden. Damit verbunden war die Frage, welches Pflegesystem je nach Lage des Friedhofs in biologischer, technischer und personeller Hinsicht, aber auch im Einklang mit dem bestehenden Abkommen für den Volksbund machbar war. Pflegemodell Frankreich Diese Möglichkeiten eines Pflegesystems waren denkbar: Stationäre Wärter, Firmenpflege, Eigenpflege durch mobile Pflegetrupps. Da die Besetzung eines jeden Friedhofs des Ersten Weltkrieges mit einem Wärter wegen der hohen Lohnkosten nicht akzeptabel war, zeigte sich bald, dass nur eine Kombination aus flexibler Eigen- und Firmenpflege nach dem Grundsatz Eigenpflege so weit möglich, Fremdpflege so weit nötig sinnvoll erschien. 11

12 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 12 B Bau und Pflege Pflegebereichsleiter und ihre Pflegetrupps Die Friedhöfe des Ersten Weltkrieges liegen alle entsprechend dem damaligen Frontverlauf auf verschiedene Ballungsräume konzentriert, nur gelegentlich gibt es Anlagen in Randbezirken. Was lag näher, als inmitten der einzelnen Ballungsräume zentrale Pflegehöfe zu schaffen, von denen aus die im Umkreis bis etwa 40 Kilometer liegenden Anlagen in festgelegten yklen angefahren werden! Die am äußersten Rand der Pflegebezirke gelegenen Friedhöfe (lediglich 21 der 192 Anlagen), bei denen eine zu lange und damit zu teure Anfahrt notwendig geworden wäre, wurden in die Obhut örtlicher Pflegefirmen gegeben. Ein Pflegebezirk besteht zumeist aus einem Pflegehof mit ein bis zwei Pflegenebenstellen. Der Pflegebereichsleiter (Gärtner bzw. Gärtnermeister) führt, assistiert von einem Pflegehofvorsteher, ein Team von 15 bis 20 Pflegekräften, die drei bis vier motorisierte Pflegetrupps bilden und tagtäglich unterwegs sind. Man darf nicht verkennen, dass es neben ihrer fachlichen Aufgabe, das Friedhofsbild zu erhalten und weiterzuentwickeln, noch eine weitere wichtige Aufgabenstellung für sie gibt: die Kontaktpflege und die Einbindung der Grabstätte der gefallenen deutschen Soldaten in das Leben der französischen Gemeinden, auf deren Gebiet der Friedhof jeweils liegt. Über drei Millionen Gefallene in Osteuropa Jahrzehntelang hat der Volksbund zusammen mit der Bundesregierung und dem Deutschen Roten Kreuz vergeblich versucht, mit den Regierungen der Ostblockländer über die deutschen Kriegsgräber auf ihrem Gebiet ins Gespräch zu kommen. Während es in einzelnen Ländern kleine ugeständnisse gab die Erlaubnis zur Pflege deutscher Gräber durch Privatpersonen zum Beispiel in Polen und Ungarn kam der Volksbund in der Sowjetunion kaum voran. Allein dort sind 2,2 Millionen deutsche Soldaten gefallen, vermisst oder in Kriegsgefangenschaft verstorben! Nicht gerechnet die während und nach dem weiten Weltkrieg dorthin verschleppten und umgekommenen ivilpersonen. An Informationen über die Kriegsgräber, Klärung von Schicksalen oder gar konkrete Arbeiten Erfassung und Sicherung von Grablagen, Bau oder Instandsetzung von Friedhöfen war nicht zu denken. Heute wird der Volksbund in den meisten Ländern kaum noch behindert. Fast überall stehen staatliche und private Partner bereit, um dem Volksbund zu helfen. Unterlagen über Kriegsgräber werden ausgetauscht, Schicksale werden jetzt fast 60 Jahre nach Ende des weiten Weltkrieges endlich geklärt und die Angehörigen benachrichtigt. Unsere Umbetter sind in vielen Ländern vor Ort. Junge Leute fahren in den Osten, um dort Kriegsgräber zu pflegen und wie im Westen für Verständigung, Versöhnung und Frieden zu werben. Die Hauptaufgabe liegt in der ehemaligen Sowjetunion: 2,2 Millionen Gefallene, vermisste oder verstorbene Kriegsgefangene, von denen 1,88 Millionen erfasst sind; Angaben zur Grablage bei 1,4 Millionen von ihnen, fast registrierte Grablageorte. Mit Hilfe der Deutschen Dienststelle (ehemalige Wehrmachtsauskunftsstelle) in Berlin hat der Volksbund für die ehemalige Sowjetunion eine Liste mit über tausend Orten erstellt, für die jeweils mehr als 300 Kriegstote verzeichnet sind. Die eit drängt, denn die eitzeugen, die uns bei der Suche nach den Gräbern noch helfen können, sind schon sehr alt. Friedhöfe werden durch 12

13 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 13 Bau und Pflege B 1995 wurden auf dem Friedhof in Germau (Ostpreußen) die Platten aus Granit mit den Namen der Gefallenen angebracht. Baumaßnahmen bedroht und leider besonders in Russland geplündert. war hat das Auswärtige Amt auf Bitten des Volksbundes die russische Regierung auf diesen Missstand hingewiesen, doch die Grabräuber kümmern sich um amtliche Verbote kaum denn eine Bewachung der unzähligen Stätten ist in dem weiten Land nicht möglich. Der Volksbund muss den Grabräubern also zuvorkommen! Und er will, dass die Menschen in unserem Land so bald wie möglich Nachricht über das Schicksal ihrer Angehörigen erhalten. Es gibt große Unterschiede Die Entwicklung in den einzelnen Ländern ist sehr unterschiedlich. Gute Fortschritte haben wir zum Beispiel in Ungarn gemacht, es ist das erste Land im ehemaligen Ostblock, in dem alle deutschen Kriegsgräberstätten fertig gestellt wurden. Auch in Tschechien, in der Slowakischen Republik, im Baltikum und in Polen kommen wir in gleichmäßigen Schritten voran, ebenso in einigen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens (Slowenien, Kroatien). In der Ukraine sind die fünf vorgesehenen großen Sammelfriedhöfe bereits baulich fertig gestellt. In Belarus (Weissrussland) stehen wir am Anfang unserer Arbeit, doch auch dort wurden uns inzwischen Gelände für Sammelfriedhöfe zugeteilt. Unser Arbeitsschwerpunkt ist aber weiterhin Russland. Hier gibt es auch die größten Probleme durch die große Anzahl der Kriegstoten, die riesigen Entfernungen und die Witterung. Trotz der häufig schwierigen Umstände helfen uns viele einheimische Organisationen, Firmen und Privatpersonen. In Frankreich haben wir in 20 Jahren 22 Sammelfriedhöfe für Tote angelegt. Allein bei unseren russischen Arbeitsschwerpunkten St. Petersburg, Nowgorod und Wolgograd geht es um Tote! 13

14 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 14 B Bau und Pflege Unser iel bis zum Jahr 2010 im Großen und Ganzen die Arbeit im Osten abzuschließen kann nur mit größter Anstrengung und einem klaren Konzept erreicht werden. Wir können nicht Land für Land abarbeiten, wir müssen in allen wichtigen Ländern Osteuropas zugleich sein! Das sind zur eit vor allem Russland, die Ukraine, Belarus, die baltischen Staaten, Polen, Tschechien und die Slowakische Republik. Wir gehen von den vorhandenen großen Friedhöfen aus. Für Russland heißt das, wir konzentrieren uns zunächst auf Räume, wo besonders schwere Kämpfe stattfanden: St. Petersburg-Demjansk-Nowgorod, Großraum Moskau, Wolgograd und Smolensk. Es können fast keine Anlagen erhalten werden, die von der Wehrmacht seinerzeit angelegt wurden. Ehemalige Kriegsteilnehmer, die die damaligen Kampfgebiete bereisen und die noch vom Wehrmachtsgräberdienst angelegten Friedhöfe aufsuchen, fordern vom Volksbund, dass diese Stätten erhalten und ausgebaut werden. Aber dies geht meistens nicht, da der Volksbund nicht imstande ist, Tausende von kleinen Anlagen auf Dauer zu erhalten. Neue Lösungen Die Planer der Abteilung Bau, Pflege und Umbettung stehen vor einer wichtigen Aufgabe: Für den Bau der Friedhöfe im Osten müssen neue Lösungen entwickelt werden. Die Anlagen sollen in der Gestaltung einfacher und im Material nach Möglichkeit noch haltbarer sein als im Westen. Vielerorts ist die Kennzeichnung der Einzelgräber durch Grabzeichen weder möglich noch wegen des Pflegeaufwandes zweckmäßig. Wegen bereits erfolgter Grabplünderungen können wir viele Tote nicht identifizieren und müssen ihre Gebeine namenlos bestatten. Sammelfriedhöfe Kern unserer Konzeption für die Kriegsgräberfürsorge im Osten sind die zentralen Sammelfriedhöfe. Dies sind Anlagen, die schon bestehen oder neu angelegt werden. Dorthin werden die Gebeine von Kriegstoten aus der jeweiligen Region umgebettet. Diese Friedhöfe sind relativ gut zu erreichen, und wir können Reisen dorthin anbieten. Andere Lösungen sind wegen des großen Aufwandes und der zu erwartenden hohen Pflegekosten nicht sinnvoll. Kriegsgefangenenfriedhöfe Was soll mit den vielen Kriegsgefangenenfriedhöfen geschehen, die über das gesamte Territorium der ehemaligen UdSSR verstreut liegen? Seit Jahren beschäftigt dieses Problem die Mitarbeiter der Bauabteilung. Inzwischen wurden 180 Anlagen mit einfachen Mitteln wieder hergerichtet, aber es muss davon ausgegangen werden, dass es über Lagerstandorte gibt, und an jedem dieser Standorte gibt es mindestens einen Friedhof. uerst wurde daran gedacht, diese Kriegsgräberstätten zu erhalten und in schlichter Weise zu kennzeichnen, aber es zeichnet sich ab, dass es nicht möglich sein wird, alle Anlagen zu erhalten und so zu pflegen, wie die Angehörigen der Toten es sich wünschen. Deshalb sieht sich der Volksbund gezwungen, einen Teil der Kriegsgefangenenfriedhöfe aufzulösen und die Toten auf Sammelfriedhöfen zusammenzubetten. Dadurch entstehen wenige große Anlagen, deren Pflege gesichert werden kann. 14

15 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 15 Bau und Pflege B Neue Bundesländer Der Volksbund berät die Friedhofsträger bei der Erhaltung und Instandsetzung der Gräber im Inland. Dies gilt besonders für die neuen Bundesländer. Seit Öffnung der innerdeutschen Grenze wurden über Städte und Kirchengemeinden beraten und teilweise auch finanziell unterstützt. Kernpunkt unserer Gespräche war die namentliche Kennzeichnung der Gräber; als Ergebnis wurden viele Friedhöfe durch die jeweiligen Friedhofsträger instand gesetzt. Seit Beginn unserer Arbeiten in den neuen Bundesländern wurde das damals nur in den alten Ländern geltende Gräbergesetz bei allen Beratungen berücksichtigt. Seit dem 1. Januar 1993 gilt dieses Gesetz auch in den neuen Bundesländern. Für die größte Kriegsgräberstätte in Deutschland, den 30 Kilometer südlich von Berlin liegenden Friedhof Halbe, wurde mit Mitteln des Volksbundes die ufahrtsstraße befestigt, der zentrale Weg gepflastert und das Gebäude renoviert. Die Anlage wurde am 22. Juli 2001 in die Pflege des Volksbundes übernommen. Die Kriegsgräberstätte Golm auf Usedom in Mecklenburg-Vorpommern wurde am 13. März 2000 vom Volksbund in die Pflege übernommen. Es ist geplant, dort eine Jugendbegegnungsstätte zu errichten. Betreuungsfriedhöfe Oft haben unsere Landesverbände und die dortigen Mitarbeiter besondere Beziehungen zu bestimmten Regionen oder bestimmten Friedhöfen. So sind zum Beispiel auf dem Friedhof in Böhönye in Ungarn mehr als 300 Gefallene bestattet, die fast alle aus der 1. Gebirgsdivision aus Bayern stammten. Daher fühlen sich unsere Mitarbeiter und Mitglieder aus Bayern diesem Friedhof besonders verbunden und er wurde als Betreuungsfriedhof des Landesverbandes Bayern benannt. Die Betreuung erfolgt ausschließlich auf ideeller Grundlage. Alle Bau-, Pflege- und Instandsetzungsmaßnahmen bleiben in der Hand der Bundesgeschäftsstelle. Bei anfallenden Instandsetzungsarbeiten, die durch Jugendliche ausgeführt werden können, werden aber nach Möglichkeit Jugendgruppen aus dem Bereich des betreffenden Landesverbandes eingesetzt. Oft finden besondere Reisen zu den Betreuungsfriedhöfen statt. Baumpatenschaft Friedensparks Begegnungsstätten Jugend- und Schularbeit Berliner Manifest Aufgaben des Volksbundes 15

16 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 16 B Betreuung der Angehörigen Betreuung der Angehörigen Die neuen Arbeitsmöglichkeiten in Osteuropa, die Umbettungen und die damit verbundenen Identifizierungen, geben den Angehörigen neue Hoffnung auf eine Schicksalsklärung. Mit über Angehörigen stand bzw. steht der Gräbernachweis wegen der Suche nach dem Grab eines Kriegstoten in Verbindung. Das Spektrum der Anfragen umfasst Grablageauskünfte, ustand und die Besuchbarkeit von Friedhöfen, den Stand der Umbettungen auf Sammelfriedhöfe und des Baus von Kriegsgräberstätten im Osten. Immer wieder erreichen uns Fragen nach Vermissten. In fast allen Fällen hat der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes bereits eine Auskunft erteilt. Die Angehörigen hoffen jedoch, dass das Schicksal durch die Arbeit unseres Umbettungsdienstes endgültig geklärt, der Tote gefunden und endlich wieder bestattet werden kann. Neben der Beantwortung von Anfragen informieren wir die Angehörigen, wenn sie uns namentlich bekannt sind und es organisatorisch möglich ist, über geplante Umbettungen, neue Grablagen der durch unseren Umbettungsdienst überführten Kriegstoten sowie über die Einweihung von Friedhöfen. Der Wunsch nach Grabschmuck und Grabfotos wird jährlich zigtausendfach an uns herangetragen. Viele Angehörige der Gefallenen haben aus gesundheitlichen oder anderen persönlichen Gründen keine Möglichkeit, die Grabstätten aufzusuchen. Hier kann der Volksbund helfen: Er schmückt die Gräber und macht Fotos der letzten Ruhestätte. Neben Einzelaufträgen ist es auch möglich, Daueraufträge zu erteilen, wobei der Volksbund nach Einzahlung eines einmaligen Betrages die termingerechte Ausführung von Aufträgen für einen bestimmten eitraum sicherstellt. Die vielen mit Blumen und Kränzen geschmückten Gräber auf unseren Kriegsgräberstätten zeigen, dass die Opfer des Krieges nicht vergessen sind. Mit der Aktion Blumen gegen das Vergessen setzt der Volksbund in jedem Jahr eichen des Gedenkens und des Mitgefühls. Am 6. August 2001, dem 56. Jahrestag des Abwurfs der ersten Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima fand die Aktion zum ersten Mal statt Blumensträuße wurden auf den Gräbern unbekannter Soldaten auf dem Friedhof in Ysselsteyn niedergelegt. Die Blumen wurden von Mitgliedern und Spendern bezahlt. Auszubildende aus Baden-Württemberg schmückten die Gräber der Unbekannten. Sie setzten damit ein eichen der Menschlichkeit im Gedenken an die namenlosen Gefallenen aller Nationen. Alle Besucher sollen erkennen, dass auch diese Opfer nicht vergessen sind und ihre Menschenwürde geachtet wird. Auftragsformulare schriftlich oder telefonisch unter: ( ). Wir legen dann zum Selbstkostenpreis in Ihrem Namen an dem von Ihnen gewünschten eitpunkt Blumen oder einen Kranz am Grab Ihres Angehörigen nieder. Wir führen auch gerne für Sie jährlich einen Dauerauftrag aus und legen in Ihrem Namen zu einem bestimmten Jahrestag Grabschmuck nieder. Viele überweisen uns einen Geldbetrag, z.b. 200 oder 500 Euro, von dem wir den Betrag für den jährlichen Grabschmuck abbuchen. 16

17 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 17 Bilanz des Ersten und weiten Weltkrieges B Betreuungsfriedhöfe Bau und Pflege Bilanz der Weltkriege Menschenverluste im Ersten Weltkrieg insgesamt Gefallene deutsche Soldaten Vermisste deutsche Soldaten Gefallene und vermisste Soldaten der übrigen Welt ivilbevölkerung der Welt Menschenverluste im weiten Weltkrieg insgesamt Deutsche Verluste insgesamt Gefallene deutsche Soldaten (einschl. Österreich) Vermisste deutsche Soldaten (einschl. Österreich) Deutsche ivilbevölkerung Deutsche Opfer von Vertreibung und Verschleppung ivilbevölkerung in Österreich Deutsche, durch politische, rassische, religiöse Verfolgung Streitkräfte Italiens ivilbevölkerung Italiens Streitkräfte der westlichen Alliierten (ohne Vereinigte Staaten) ivilbevölkerung der westlichen Alliierten Streitkräfte Ost- und Südosteuropas (ohne Sowjetunion) Bevölkerung Ost- und Südosteuropas (ohne Sowjetunion) Streitkräfte der Sowjetunion** ivilbevölkerung der Sowjetunion Streitkräfte der Vereinigten Staaten Streitkräfte der übrigen Welt, insbesondere Ostasiens ivilbevölkerung der übrigen Welt, insbesondere Ostasiens Kriegsbeschädigte des Ersten Weltkrieges Kriegsbeschädigte des weiten Weltkrieges Millionen Menschen bezahlten mit Leben und Gesundheit. * aus Unterlagen der Deutschen Dienststelle in Berlin ** Nach Angaben der sowjetischen Behörden ( ) sind die Verluste der sowjetischen Soldaten im weiten Weltkrieg Tote. 17

18 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 18 B Bundeswehr und Reservisten Blumenschmuck Betreuung von Angehörigen Blumen gegen das Vergessen Betreuung von Angehörigen Bücher Infomaterial Bundesgeschäftsstelle Organisation des Volksbundes Bundespräsident Organisation des Volksbundes Bundestagsentschließung Finanzierung der Arbeit Bundesvertretertag Organisation des Volksbundes Bundeswehr und Reservisten Die Bundeswehr hilft bei schweren Arbeiten. Hier: Beim Setzen der Grabpatten aus Granit auf dem Friedhof Futa-Pass in Italien. Grundlage für die usammenarbeit mit dem Volksbund ist ein Erlass in der Fassung vom 25. Oktober 2001 (VMBe 2001 Nr. 10, Seite 198ff.): Die Bundeswehr unterstützt den Volksbund bei seiner Arbeit seit ihrem Bestehen. Diese Hilfe ist nicht nur ein Beitrag zum sinnvollen Gedenken an die Opfer der vergangenen Kriege, sondern vor allem für junge Menschen auch eine Möglichkeit, mit der Arbeit an den Gräbern dem mahnenden historischen Erbe zu begegnen und damit den Weg zu unseren europäischen Nachbarn zu ebnen. 18

19 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 19 Bundeswehr und Reservisten B Soldaten, ivilbedienstete und Reservisten der Reserve sammeln bei der Kasernen-, Haus- und Straßensammlung jährlich etwa zwei Millionen Euro. Von großer Bedeutung für die Jugendarbeit ist die Unterstützung mit Personal und Material. Ohne Fahrer und Feldköche, ohne Omnibusse, Lastkraftwagen und Feldküchen könnten die Jugendlager zu den für Jugendliche erschwinglichen Teilnehmerbeiträgen nicht veranstaltet werden. Mit freiwilligen Arbeitseinsätzen helfen Soldaten auf Kriegsgräberstätten. Fachleute leisten vorbildliche Arbeit. Die Bundeswehr ist ein verlässlicher Partner. Die Bundesgeschäftsstelle ist Ansprechpartner in allen überregionalen Angelegenheiten der usammenarbeit. Um den Kontakt mit der Truppe zu gewährleisten, setzt die Bundesgeschäftsstelle in den Wehrbereichen I bis IV Beauftragte für die usammenarbeit mit der Bundeswehr ein. Im Wehrbereich VI erfüllt der Landesverband Bayern diese Aufgabe. Sie unterstützen die Vorbereitung und Durchführung von Arbeitseinsätzen der Soldaten und informieren in der Truppe über iele und Arbeit des Volksbundes. Die Landesverbände sind Ansprechpartner in allen regionalen Belangen der usammenarbeit zwischen Volksbund und Bundeswehr. Reservisten unterstützen den Volksbund Grundlage ist eine Vereinbarung mit dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. vom Sie leisten Arbeitseinsätze auf Kriegsgräberstätten und beteiligen sich mit Erfolg an der Sammlung. Der Volksbund informiert in Seminaren und Vorträgen über seine Arbeit. Das Interesse an der Arbeit des Volksbundes nimmt stetig zu. Dauerndes Ruherecht Gesetzliche Grundlagen Deutsche Dienststelle (WASt) Auskunftsstelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen Wehrmacht Bereits in den 50er Jahren übermittelte die Deutsche Dienststelle (WASt) für die Umbettungsarbeiten im Westen Hunderttausende von Karteikarten. Sie dienten dem Volksbund als Grundlagenmaterial für die Ermittlung von Kriegsgräbern. Auf der Grundlage mehrerer Vereinbarungen gestaltete sich die usammenarbeit zwischen beiden Organisationen schon in den vergangenen Jahrzehnten harmonisch und effektiv wurde ein Datenverbund zwischen Berlin und Kassel eingerichtet. Mit Hilfe der Grab- bzw. Todesmeldungen, die der Volksbund auf diese Weise von der Deutschen Dienststelle erhält, kann der Umbettungsdienst zielgerichtet nach den Gräbern der Gefallenen im Osten suchen. Ohne diese Informationen aus den 19

20 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 20 D Deutsche Dienststelle Archiven der WASt, die zum Teil um noch vorhandene alte Friedhofs- und Einbettungspläne ergänzt werden, ist eine erfolgreiche Arbeit des Volksbundes undenkbar. Bisher hat der Volksbund der insgesamt 1,8 Millionen Verlustmeldungen für das Gebiet der ehemaligen Sowjetunion erhalten. Die Deutsche Dienstelle ist von Amts wegen mit der Erfassung und Personenstandsführung aller deutschen Soldaten des Ersten und weiten Weltkrieges befasst. Sie verfügt also über das für die Arbeit des Volksbundes unverzichtbare Grundlagenmaterial. Der Volksbund ist mit der Ermittlung deutscher Kriegsgräber und der Errichtung, Pflege und Erhaltung deutscher Soldatenfriedhöfe im Ausland beauftragt. Seit 1992 überführt der Umbettungsdienst Jahr für Jahr die Gebeine von rund bis Gefallenen aus Hunderten von ursprünglichen Grablagen auf endgültige Ruhestätten, sogenannte Sammelfriedhöfe, die eine dauerhafte und kostengünstige Pflege und Erhaltung erst ermöglichen. Die Umbetter treffen dabei präzise Feststellungen zu den Erkennungsmerkmalen der Gefallenen und dokumentieren sie. weck dieser Protokollierung ist die Identifizierung. Soweit möglich, erhält der Gefallene also seinen Namen wieder. Wenn die Identifizierung nicht bereits im Gräbernachweis des Volksbundes erfolgen kann, trägt die Deutsche Dienststelle durch die Entschlüsselung von gefundenen Erkennungsmarken dazu bei. Die Deutsche Dienststelle veranlasst nach der Bergung und Identifizierung von Gefallenen die Beurkundung der Kriegssterbefälle bei den zuständigen Standesämtern. Als amtlicher Gräbernachweis prüft sie die korrekte Schreibweise der Namen und die persönlichen Daten, bevor sie an den Grabzeichen und Gedenktafeln auf den vom Volksbund erbauten Soldatenfriedhöfen erscheinen. Es existiert eine ganze Reihe von Vereinbarungen, die bis ins Detail die jeweiligen Kompetenzen bzw. die einzelnen Bearbeitungsschritte der beiden Institutionen regeln. Sie reichen von der Übermittlung der Grabmeldungen durch die Dienststelle über die Suche nach den alten Friedhöfen, die Art und Weise der Protokollierung und Identifizierung bis hin zur Übermittlung der Ergebnisse zurück an diese Dienststelle. In regelmäßigen Arbeitstreffen werden Fragen abgestimmt. Neben dem bereits angesprochenen Datentransfer ist 1998 ein weiteres Projekt zur EDV-gestützten Verarbeitung und Übermittlung der Protokolle ins Leben gerufen worden. Die Deutsche Dienststelle hilft dem Gräbernachweis des Volksbundes, indem sie Anfragen zu Kriegstoten in der ehemaligen UdSSR aus ihren Datenbeständen direkt beantwortet, wenn der Volksbund keine Auskunft erteilen kann. Bislang betraf dies einige tausend Anfragen jährlich mit steigender Tendenz aufgrund der Präsentation des Volksbundes im Internet. 20

21 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 21 Deutsches Rotes Kreuz - Suchdienst D Deutsches Rotes Kreuz - Suchdienst wischen dem DRK - Suchdienst, der Deutschen Dienststelle und dem Gräbernachweis des Volksbundes besteht ein ständiger Informations- und Datenaustausch. Fast sechs Jahrzehnte nach dem Ende des weiten Weltkrieges suchen noch immer Hunderttausende nach ihren verschollenen Angehörigen. Am Ende des weiten Weltkrieges und in den Folgejahren waren annähernd 30 Millionen Deutsche voneinander getrennt. Davon haben 7,8 Millionen Menschen ihr Leben verloren, 11,5 Millionen deutsche Soldaten waren in Gefangenschaft geraten und ivilisten befanden sich in Internierungslagern. Bis zu Kinder waren von ihren Familienmitgliedern getrennt. Seit Ende des Krieges betreibt das Deutsche Rote Kreuz in eigener uständigkeit und seit 1958 im Auftrag der Bundesregierung den Suchdienst für Vermisste und Verschollene in München. Diese Dienststelle befasst sich mit der Klärung der Schicksale von vermissten Soldaten, ivilisten, Kindern und politischen Häftlingen. Der DRK-Suchdienst hat seit 1945 mehr als 17 Millionen Menschen wieder miteinander in Verbindung gebracht. Heute sind noch 1,35 Millionen Schicksale infolge des weiten Weltkrieges ungeklärt. Mit der politischen Wende in den Staaten des einstigen Ostblocks und dank der damit verbundenen Informations- und Kontaktmöglichkeiten erhielt der Suchdienst ugang zu einer großen ahl schicksalsklärender Unterlagen in osteuropäischen Archiven. Mit diesen staatlichen Einrichtungen besteht eine enge und vertrauensvolle usammenarbeit. Auf dieser Grundlage konnte der Suchdienst z.b rund Verschollenenschicksale klären. Deutsche, die durch den weiten Weltkrieg voneinander getrennt wurden Suchanfragen an das DRK in den Nachkriegsjahren davon durch die Arbeit des Suchdienstes geklärt davon bis 1992 durch Heimkehrerbefragungen, Karteibegegnungen und usammenarbeit mit dem Sowjetischen Roten Kreuz geklärt von 1992 bis 2002 durch ugang zu osteuropäischen Archiven geklärt heute noch ungeklärte Verschollenenschicksale

22 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 22 E Erbe Erbe Die Frage nach dem Erbe stellen sich viele Mitbürger und sind besorgt. Viele wollen wissen, wie sie über ihre Lebenszeit hinaus etwas für die Pflege der Kriegsgräber ihrer Angehörigen tun oder auf Dauer einen Beitrag zum Frieden leisten können. Dazu wollen sie wissen, wie sie eine gemeinnützige Organisation wie zum Beispiel den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Testament bedenken können. ahlreiche Mitglieder und Spender haben den Volksbund bereits in ihren Testamenten bedacht und helfen so, seine Arbeit auch in ukunft zu finanzieren. Wie Ihre testamentarische uwendung aussehen könnte: Sie können die vom Gesetzgeber vorgesehene Möglichkeit eines Vermächtnisses nutzen, um mit einem Teil Ihres Vermögens eine Person oder eine Einrichtung zu unterstützen, die Ihnen besonders am Herzen liegt. Wir würden uns freuen, wenn Sie dabei den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bedenken würden. Ihre Erben sind verpflichtet, den von Ihnen festgesetzten Betrag den bedachten Organisationen zukommen zu lassen. Diesen steht damit, ohne dass sie zu Erben werden, ein Teil Ihres Vermögens zu. Mit einem Vermächtnis können Sie dem guten weck Bargeld und auch Sachwerte zukommen lassen etwa Immobilien. iehen Sie einen Rechtsanwalt oder Notar Ihres Vertrauens zu Rate. Wenn Sie es wünschen, helfen wir Ihnen bei der Suche nach einem Rechtsanwalt, der für das Erbrecht besonders qualifiziert ist, in der Nähe Ihres Wohnortes. Diese Broschüre können Sie anfordern: Stichwort Erbschaft 22

23 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 23 Erbe E Wie dem Volksbund geholfen wurde... Dankbar ist der Volksbund allen Freunden, die ihn in ihrer letztwilligen Verfügung bedenken. Ihre ahl steigt von Jahr zu Jahr, hier einige Beispiele: Der erste Ehemann von Elsa B. fiel im Januar 1944 in Weißrussland. In ihrem Testament setzte sie neben ihrem Stiefsohn aus der zweiten Ehe den Volksbund als Erben ein erhielten wir die Nachricht, dass Elsa B. verstorben sei und ihr Haus verkauft würde. Der Volksbund erhielt davon Euro. Der große Geldbetrag hilft uns sehr, unsere Arbeit zu finanzieren. Ein Verwandter von Elli T. hatte in den persönlichen Unterlagen der Toten deren handschriftliches Testament entdeckt, in dem neben anderen Verfügungen Euro für den Volksbund bestimmt waren. Wegen der rechtlichen Bestimmungen baten wir ihn, das Testament dem zuständigen Amtsgericht vorzulegen. Als wenig später der Betrag überwiesen wurde, dankten wir den Angehörigen für die prompte Erfüllung des letzten Willens der Toten und sprachen über die besonderen Beziehungen der Verstorbenen zu ihrem gefallenen Bruder. Es war ihr immer sehr wichtig gewesen, dass sein Grab regelmäßig geschmückt wird. Unser Vorschlag, von der Erbschaftssumme Euro in eine Stiftung zu übertragen, wurde angenommen. So wird künftig am Todestag und Volkstrauertag das Grab des Bruders vom Volksbund mit Blumen geschmückt werden. Viktoria H. hinterließ dem Volksbund Euro. Ihr Sohn Kurt war am in Russland an seinem 19. Geburtstag gestorben. Diesen Verlust konnte sie nie verschmerzen. Da sie keinen Angehörigen hatte, wollte sie mit ihrem Testament den Lebenden und den Toten etwas Gutes tun. So spendete sie für den Tierschutz, für Behinderte, für Kinder und für die Arbeit des Volksbundes. Der Testamentsvollstrecker schickte uns den Wehrpass ihres Sohnes. Vielleicht werden wir sein Grab in Russland noch finden. Dann wird sein Name vor dem Vergessen bewahrt bleiben. Nachlass Eine schmale Akte mit der Vorgangsnummer dokumentiert ein Vermächtnis in Höhe von ,60 Euro zu Gunsten unserer Arbeit: Im vergangenen Jahr erreichte uns die Nachricht des Amtsgerichts Passau, dass unser langjähriger Spender Werner M. verstorben sei und den Volksbund in seinem Testament mit dieser großzügigen uwendung in Form eines Vermächtnisses bedacht habe. Als seinen Erben hatte der Verstorbene seinen Sohn Hans eingesetzt. Warum Herr Werner M. fast 20 Jahre lang unsere Arbeit regelmäßig mit Spenden unterstützte, wussten wir nicht. Die Spenden waren für keinen bestimmten Friedhof gezahlt worden, und er hatte uns auch nie geschrieben. Einen direkten Bezug zu unserer Arbeit durch den Verlust eines Familienangehörigen im Krieg konnten wir in unserer Abteilung Gräbernachweis nicht feststellen. Der Sohn, den wir um Erfüllung des Vermächtnisses baten, teilte uns mit, sein Vater sei während des Krieges Sanitäter gewesen und habe viele seiner 23

24 Schicksal in ahlen :48 Uhr Seite 24 E Erbe Kameraden sterben sehen. Er selbst sei unverletzt aus dem Krieg heimgekehrt. Diese Dankbarkeit und das Gedenken an die vielen Kriegstoten, so meinte der Sohn, sei sicher das Hauptmotiv für das Vermächtnis zu Gunsten des Volksbundes gewesen. Umsichtig und vorausschauend Ein Testamentsvollstrecker schreibt: Nun ist mir bekannt, dass Sie zu Ihrem langjährigen Mitglied guten persönlichen Kontakt pflegten, deshalb lege ich Ihnen eine Schrift ur Erinnerung an Elisabeth Johanna Jochmann bei. Als ich in dem schlichten kleinen Heft blättere, sehe ich das Bild einer alten Dame. Sie sitzt mit leicht gebeugten Schultern und gefalteten Händen auf einem Sessel. Ihr Gesicht zeigt die Spuren vieler Jahre. Die wachen blauen Augen blicken mir freundlich entgegen und erzählen von einem langen Leben. Ich beginne zu lesen und finde das Porträt eines interessanten Menschen. Einer Frau, die zwei Weltkriege miterleben musste. Deren Dasein von schweren Schicksalsschlägen gezeichnet ist. Ihr Bruder ist in Russland gefallen und seither vermisst. Doch ich erfahre auch von einer lebenslang nach Sinn und Inhalt suchenden Seele. Von dem Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen und sie teilhaben zu lassen. Sie ist mit 96 Jahren gestorben. In dem kleinen Heft schildern Freunde ihre Persönlichkeit, berichten über Stationen ihres Lebens. Eines Lebens, das geprägt war von fortwährendem sozialem und geistigem Wirken. Der Testamentsvollstrecker von Frau Jochmann teilt uns nun mit, dass sie den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in ihrem Testament mit einer größeren Summe bedacht hat. Dies bestätigt, was wir bereits wissen: Sie hat sich mit unserer Arbeit, unseren ielen stets eng verbunden gefühlt. Wir freuen uns ganz besonders über Frau Jochmanns Hinterlassenschaft. Bei der Gestaltung ihres letzten Willens hat sie umsichtig und vorausschauend überlegt, wer nach ihrem Tod ihr Vermögen sinnvoll verwenden wird. Sie setzte bewusst einen Testamentsvollstrecker ein. Es war ihr sehr wichtig, dass ihr Erbe von einer Person ihres Vertrauens verteilt wird. Wenn Sie Fragen haben, eine kostenlose Broschüre mit wichtigen aktuellen juristischen Informationen für die Testamentsgestaltung kostenlos erhalten möchten oder einen im Erbrecht qualifizierten Juristen in Ihrer Nähe suchen, so rufen Sie uns an: (0,12 Euro pro Minute). 24

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