8. ÖKF FORUM März 2013 in Linz/OÖ Landwirtschaftskammer OÖ 4020 Linz, Auf der Gugl 3

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1 ÖSTERREICHISCHES KURATORIUM FÜR FISCHEREI UND GEWÄSSERSCHUTZ Dachverband Österreichischer Fischereivereine und Angler 1230 Wien, Breitenfurter Straße 335 T 01/ F 01/ E office@oekf.at ÖKF FORUM März 2013 in Linz/OÖ Landwirtschaftskammer OÖ 4020 Linz, Auf der Gugl 3 AUF DER SUCHE NACH DEM VERLORENEN FISCHBESTAND im Beziehungsdreieck Gewässerproduktivität Fischereirechtsbesitzer Fischereiverein Wo bleibt der Fisch? EHRENSCHUTZ Umweltminister DI Nikolaus Berlakovich Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Linzer Bürgermeister Franz Dobusch und NÖ) Unter Mitwirkung Observer Österreichs Vertreter der Partnerschaft in der in der

2 WIR DANKEN UNSEREN UNTERSTÜTZERN: Landesfischereiverband NÖ Landesfischereiverband OÖ Stadt Linz 500 Fischereiverband für das Land Vorarlberg 500 Österreichischen Fischereigesellschaft gegr NÖ Fischereirevierverband II Korneuburg 500 NÖ Fischereirevierverband V Wr. Neustadt 500 Land OÖ 300 Wiener Fischereiausschuss 200 Landesfischereiverband Salzburg 100 Landesfischereibeirat Stmk. in Abwicklung 2

3 TAGUNGSPROGRAMM Moderation der Veranstaltung: Dr. Gert FOLK, Rechtsanwalt Wasserrechtsexperte, Fischereisachverständiger FREITAG 1. März Registrierung bei Kaffee und Kuchen Begrüßung Helmut BELANYECZ, Präsident des ÖKF Grußworte Siegfried PILGERSTORFER, Landesfischermeister von Oberösterreich Einleitende Worte durch den Moderator Dr. Gert FOLK IN FORELLEN- UND ÄSCHENREVIEREN Wo sind unsere Fische geblieben? Ursachen und Gedanken aus der Sicht eines Angelfischers! Hans LJUBIC, Grazer Sportanglerverein, ÖKF Neue Wege bei der Festsetzung von Pachtschillingen Mag. Josef ECKHARDT, SAB Sportanglerbund Vöcklabruck Erfahrungsbericht über die Salmonidenreviere Obere Traun der ÖBf AG Ing. Mathias POINTINGER, Österreichische Bundesforste AG - Fischerei Das natürliche Potential von Forellen- und Äschengewässern DI Dr. Günther UNFER, Universität für Bodenkultur Wien Die Entwicklung der Fischbestände österreichischer Salmonidengewässer Populationsdynamik und Ertrag DDI Kurt PINTER, Universität für Bodenkultur Wien PAUSE 30 Minuten IN RAUB- UND FRIEDFISCHREVIEREN Revitalisierungsmaßnahmen an der Donau und ihre Auswirkungen auf den Fischbestand Eine Initiative der Österr. Fischereigesellschaft gegr und des LFV NÖ Ing. Michael SCHREMSER & Robert KAMLEITNER, ÖFG Österr. Fischereigesellschaft gegr Fischökologische Effekte der ökologisch motivierten Strukturierungsmaßnahmen in der Wachau DI Dr. Gerald ZAUNER, ezb TB Zauner GmbH Hydroakustische Fischbiomasseerhebungen österreichischer Seen als Basis für die Ertragsabschätzung Mag. Dr. Hubert GASSNER, Bundesamt für Wasserwirtschaft, Inst. f. Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde IGF Fischerträge am Bodensee Ursachen-Maßnahmen-Wirkungen Mag. Nikolaus SCHOTZKO, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Fachberei Fischerei und Gewässerökologie Publikums/Podiumsdiskussion Am Podium: Mag. Josef ECKHARDT, SAB Sportanglerbund Vöcklabruck DI Dr. Günther UNFER, Universität für Bodenkultur Wien Ing. Michael SCHREMSER, ÖFG Österr. Fischereigesellschaft gegr Steven WEISS, Karl Franzens Universität Graz (angefragt) GEMEINSAME ABFAHRT ZUM ABENDESSEN, Bus zum Klosterhof, Linz RÜCKFAHRT, Bus zum Hotel IBIS Linz 3

4 SAMSTAG 2. März Jahre ÖKF 20 Jahre für Fisch- und Gewässerschutz KR Dkfm. Volkmar HUTSCHINSKI, Gründungspräsident des ÖKF ERFAHRUNGSBERICHTE FISCHFRESSER: KORMORAN, FISCHOTTER & CO Vom Traumrevier zum Problemrevier durch Kormoran & Co, Fallbeispiel Untere Traun bei Wels Werner FORSTINGER, Revierobmann Nebenbachbewirtschaftung an der Pielach Ergebnisse einst und jetzt! Ewald HOCHEBNER, ÖFG Österr. Fischereigesellschaft gegr Alles für die Fisch im Wechselgebiet? FM DI Christian BERNER, Erzbischöfliches Forstamt Kirchberg/Wechsel Kormoranmanagement im Naturschutzgebiet Fallbeispiel Rheindelta Mag. Nikolaus SCHOTZKO, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Fachberei Fischerei und Gewässerökologie Fischbestände in der Steiermark Sein oder Nichtsein? Gert RICHTER, VÖAFV Graz, Bezirkssachverständiger für Fischerei und Gewässerschutz Voitsberg PAUSE 20 Minuten ERKENNTNISSE DER WISSENSCHAFT: SIND FISCHVERLUSTE BEWIESEN? Fischverluste durch von Fischfressern übertragene Parasiten Dr. Heinz HEISTINGER, Fachtierarzt für Fische, Wissenschaftlicher Beirat des ÖKF Der verlorene Fischbestand: Welche theroretischen Modelle sind relevant? Gesetzmäßigkeiten der Räuber-Beute-Beziehung (Lotka-Volterra) Univ.Prof. Dr. Wolf SCHRÖDER, Technische Universität München Entwicklung der Fischfauna im Gesäuse DI Thomas FRIEDRICH & DI Dr. Christian WIESNER, Universität für Bodenkultur, Wien Mergi Die Geschichte eines jungen Gänsesägers FM Wolfgang HAUER, BA für Wasserwirtschaft, Inst. für Gewässerökologie, Fischereibiologie u. Seenkunde Der Fischotter im Spannungsfeld zwischen Fischerei und Artenschutz HR Dr. Günther SCHLOTT, BAW Ökologische Station Waldviertel, Leiter i.r Schlussfolgerungen aus den Vorträgen und Ergänzungen aus dem Publikum Moderator Dr. Gert FOLK MITTAGESSEN, Menüauswahl im Restaurant der Landwirtschaftskammer BLICK INS AUSLAND EUROPÄISCHE ANGLER ALLIANZ (EAA) Einleitung durch den Moderator Was kann die EAA für Österreich tun? Fred BLOOT, Europäische Angler Allianz Neues zur Kormorandiskussion auf EU-Ebene Dr. Franz KOHL, ÖKF und Leiter der Taskforce Kormoran in der EAA Gefährliche Stoffe und es gibt eine Lösung! Helmut BELANYECZ, ÖKF Kampf gegen den überschießenden Ausbau der Wasserkraft Franklin MOQUETTE, Europäische Angler Allianz Film Sind unsere Flüsse noch zu retten? Trailer aus einem Film der EAA PAUSE 30 Minuten 4

5 BESATZ AUSWEG ODER HOLZWEG Einleitung Besatz Ausweg oder Holzweg Franz KIWEK, ÖFG Österr. Fischereigesellschaft gegr Die Obere Ybbs (Ois) Der Verein Die Bewirtschafter präsentiert die Entwicklung eines Salmonidenreviers nach 6 Jahren sorgsamer, fischereilicher Nutzung Mag. Stefan GUTTMANN, Verein Die Bewirtschafter, Verein Rettet die Ybbs-Äsche Traisen Bewirtschaftung eines Fischereireviers unter schwierigsten Rahmenbedingungen Franz KIWEK & Robert KAMLEITNER, ÖFG Österr. Fischereigesellschaft gegr Hechtförderprogramm an der Alten Donau & Mühlwasser Ein vereinsübergreifendes Projekt der ÖFG und VÖAFV Harald LEY, ÖFG Österreichische Fischereigesellschaft gegr Eveline KRAL, VÖAFV Verband Österreichischer Arbeiter-Fischereivereine Podiumsdiskussion: Ist Besatz tatsächlich oft kontraproduktiv? Ist Null-Besatz in der Praxis eine realistische Option? Am Podium: Helmut BELANYECZ, ÖKF Franz KIWEK, ÖFG Österreichische Fischereigesellschaft gegr Gerhard LEITGEB, VÖAFV Verband Österreichischer Arbeiter-Fischereivereine INFORMATIONSRUNDE: AKTUELLES AUS DEN BUNDESLÄNDERN Die Runde der Landesfischereiorganisationen Am Podium: SCHLUSSWORTE, Helmut Belanyecz, ÖKF DI Dr. Ulrich HABSBURG-LOTHRINGEN, Landesfischereiverband Kärnten Dr. Egon HELBOK, Fischereiverband für das Land Vorarlberg Jakob KÖPFELSBERGER, Landesfischereiverband Steiermark Wilhelm MILIK, Wiener Fischereiausschuss Siegfried PILGERSTORFER, OÖ Landesfischereiverband Dr. Markus SCHRÖCKSNADEL, Tiroler Fischereiverband Dr. Otto SCHWOMMA, NÖ Landesfischereiverband Landesfischereiverband Salzburg (angefragt) ABFAHRT ZUM ABENDESSEN, Bus zum Klosterhof, Linz RÜCKKEHR mit dem Bus zum Hotel IBIS SONNTAG 3. März Uhr EXKURSION Ökologisch orientierter Rückbau der Marktau (Ottensheim/OÖ) DI Dr. Gerald ZAUNER, ezb Zauner GmbH Fahrt mit eigenem PKW Weitere Informationen finden Sie in der Anlage 4 Bilder/Titelseite: P.Rey, E.Blatnik, H.Slavik, M.Komuczki, P.Rey, E.Blatnik, H.Slavik, M.Komuczki, K.Jähne, D.Hopf, G.Trumpes 5

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7 T E I L N E H M E R Aigner Johann Auer Gerhard Babler Horst Baco Hans Bailoni Engelbert Bardasch Dr. Alfons Bauer Dr. Christian Bauer Mag. Harald Behr Sonja Belanyecz Helmut Benesch Peter Bentz Reinhard Berg DI Klaus Berner FM DI Christian Berthold Günther Biller Manfred Binder DI Dr. Bernhart Bittinger Rudolf Blaha Berit Bloot Fred Ager Fliegenfischerclub Verein zur Rettung der Ybbsäsche Sportfischerverein für Wien und NÖ Sportfischerverein für Wien und NÖ Fischereiverband für das Land Vorarlberg NÖ Fischereirevierverband IV, Fish'n'Friends BA für Wasserwirtschaft, Ökologische Station Waldviertel Verein für Waidgerechtes Fischen ÖKF ÖKF Österreichische Fischereigesellschaft gegr. 1880, ÖKF NÖ Fischereirevierverband II OÖ. Landesfischereiverband Erzbischöfliches Forstamt Kirchberg am Wechsel Fischereiverein Dürnkrut Fischereigesellschaft Innsbruck Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal, Forstamt Arbeiterfischereiverein Knittelfeld privat Sportvisserij Nederland, Europäische Anglerallianz EAA Brabenetz Dr. Johann Österreichische Fischereigesellschaft gegr Brachner Hermann Brauneder Alfred Buchegger Erwin Bursik Herbert Umdasch AG SFV Alt-Vösendorf Fischereiverein Almtal SFV Alt-Vösendorf 7

8 Busslehner Friedrich Dirnberger Mag. Klaus Doubek Klaus Drachsler Mag. Hans El-Matbouli Univ.-Prof. Dr. Mansour Petri Jünger Waidhofen/Ybbs Fischereiverein Enns Sportfischerverein für Wien und NÖ OÖ. Landesfischereiverband Veterinärmed. Uni Wien, Klinische Abt. für Fischmedizin Eckhardt Mag. Josef SAB Sportanglerbund Vöcklabruck gegr Egger Ernst Felberbauer Markus Fischl Johann Folk Dr. Gert Forster Dr. Karl-Heinz Forstinger Werner Friedl Mag. Thomas Friedrich DI Thomas Friesenegger Christoph Fürnweger DI Georg Gabler Ing. Bruno Galehr Dr. Roman Gasser Dr. Peter Gassner Mag. Dr. Hubert Gesson Heinz Fischereiverein Meran Sportfischerverein für Wien und NÖ Fischerbund Machland Moderator Fischereigesellschaft St. Valentin-Aigenfließen OÖ Revierausschuss Untere Traun Amt der Kärntner Landesregierung Universität für Bodenkultur Wien EVN Naturkraft, Ybbsfreunde privat Fischereiverwaltung Neubruck, NÖ FRV III Amstetten Fischereiverband für das Land Vorarlberg Landesfischzucht Südtirol BAW, Inst. Gewässerökologie, Fischereibiologie u. Seenkunde Fischereiverband für das Land Vorarlberg Gibler Ing. Franz Österreichische Fischereigesellschaft gegr Giessauf Manfred Gratzl Günther Gründling Franz Gumpinger Clemens DI Landesfischereibeirat Steiermark BA für Wasserwirtschaft, Ökologische Station Waldviertel Fischereigesellschaft St. Valentin-Aigenfließen TB Gewässerökologie - Blattfisch 8

9 Gürtler Dr. Rudolf Guttmann Mag. Stefan Haas Norbert Habsburg DI Dr. Ulrich Hafellner FM DI Willibald Hamberger Wolfgang Rechtsanwalt, Sachverständiger für Fischerei, Fish'n'Friends Verein "Die Bewirtschafter", "Rettet die Ybbsäsche" Fischerverein Traunsee Landesfischereiverband Kärnten NÖ Teichwirteverband Fischereiverein Enns Hani Alfred Österreichische Fischereigesellschaft gegr Hartig Graf Johannes Hauer Wolfgang Heistinger Dr. Heinz Helbok Dr. Egon Fürstenberg'sche Forst- und Güterdirektion BAW, Inst. Gewässerökologie, Fischereibiologie u. Seenkunde Fachtierarzt für Fische, Wissenschaftlicher Beirat ÖKF Landesfischereiverband für das Land Vorarlberg Helleis Erwin Angelsportverein Steyr 1923 Heyderer Manfred FV Guntramsdorf Hintersteiner Richard Österreichische Fischereigesellschaft gegr Hochebner Ewald Österreichische Fischereigesellschaft gegr Hochecker Franz Hochpöchler Leopold Holzer Brigitta Holzinger Christian Huber Fritz Huber Heimo Hutschinski Dkfm. Volkmar Illibauer Karl Jung Michael Kalman Peter, MSc Kaltenrinner Hubert FV Guntramsdorf, ÖKF Verein "Rettet die Ybbsäsche" privat Angelsportverein Großraming Welser Sportfischerverein privat ÖKF Fischerrunde Steinholz OÖ Naturwacht SFV Güssing Angelsportverein Großraming Kamleitner Robert Österreichische Fischereigesellschaft gegr

10 Kandlbauer Rupert Kasper Christian Kastner Karl Kastner KR Peter Kaura Willi Kellner Öfö Ing. Christian Kerschbaumer Hannes, Obstlt., MAS Guts- und Forstbetrieb Fürst Liechtenstein Sportfischerverein Korneuburg, ÖKF Fischerbund Machland Fischereiverein Zwettl Murfischereiverein Zeltweg/Judenburg Guts- und Forstbetrieb Fürst Liechtenstein HSV Angeln und Casting Kiwek Franz Österreichische Fischereigesellschaft gegr Klein DI Herbert Koch Erwin Kohl Dr. Franz Kölbl Hans Koller Peter Köpfelsberger Jakob Kral Eveline Kreissig Karl Kronberger Anton Kugi Mag. Klaus Kugler Alois Kusche Martin Lackinger Dr. Ernst-Hans Lachmayr Dkfm. Walter Lapuch Otto Lederleuthner Martin Ledinski Dr. Camillo Leitgeb Gerhard Murfischereiverein Zeltweg/Judenburg Arbeiterfischereiverein Graz Europäische Anglerallianz, Taskforce Kormoran, ÖKF Österr. Verband für Fischereiwirtschaft und Aquakultur ÖKF Pressereferat Landesfischereiverband Steiermark VÖAFV Fischereiverein Donaustadt Fischzucht Thalhammer Mühle Fischerverein Traunsee Fischereirevierausschuss St. Veith an der Glan/Kärnten Naturschutzbund Kärnten Österreichischer Naturschutzbund FV Neunkirchen-Schwarzatal Bistum Gurk, Forst- und Gutsdirektion privat Fischereiverein Hintersee/Sbg. Verein für Waidgerechtes Fischen Ingenieurbüro für angewandte Gewässerökologie Parthl Verband Österreichischer Arbeiter-Fischerei-Vereine 10

11 Leitner Gottfried Lendl Johann Fischereiverein Hintersee/Sbg. SVF Güssing Lettner Franz Österreichische Fischereigesellschaft gegr Ley Harald Österreichische Fischereigesellschaft gegr Liebhart Gerhard Lindner Ewald Ljubic Hans Lukowicz Dr. Mathias von Mark Mag. Wolfgang Matschnig DI Christoph Mayerhuber Manfred Mayrhofer Peter Melchhammer Werner Menzel Paul Milik Wilhelm Mitteregger Herbert Mitterlehner Mag. Christian Moquette Franklin Moser Mag. Roman Müller Andreas Nothdurfter Josef Novak DI Norbert Obermair Franz Ornetzeder Roman Parthl DI Günther/Ellinger Harald Pausch DI Gottfried Pesendorfer Albert Fischerverein Bachforelle Mölltal Fischerbund Machland Grazer Sportanglerverein Verband Deutscher Sportfischer Universität Innsbruck, Institut für Zoologie TFC-Thymallus Fliegenfischer Club, ÖKF SFV Korneuburg Fischereiverband für das Land Vorarlberg Fischereiverband für das Land Vorarlberg Teichwirteverband Steiermark Wiener Fischereiausschuss Fischereigesellschaft Innsbruck NÖ Fischereirevierverband III Amstetten Sportvisserij Nederland Fischereirevier Ager Arbeiterfischereiverein Graz privat NÖ Fischereirevierverband II - Korneuburg Gammarus Fliegenfischerverein Fischerverein Traunsee Ingenieurbüro für angewandte Gewässerökologie Parthl Landesfischereiverband NÖ, NÖ FRV Korneuburg Freunde der Gmundner Traun 11

12 Peter Martin Pfaller Rene Pföstl Andreas Pichler Dr. Barbara Pichler Mario Pilgerstorfer Martin Pilgerstorfer Siegfried Pinka Peter Pinter DDI Kurt Pointinger Ing. Mathias Pommer Werner Postlmayer Alois Prinix Peter Puhm Ernest Pust Dr. Christian Raffelsberger Karl Ratschan Mag. Clemens Reimoser Helfried Reiter KR Ing. Friedrich Richter Gert Riedl Andreas Ritscher Elmar Ritzberger Günther Rothenpieler OMR Dr. Georg Schweiz ÖKF Landesfischereiverein Südtirol Landesfischzucht Südtirol Fischereiverband für das Land Vorarlberg OÖ. Landesfischereiverband OÖ. Landesfischereiverband ezb TB Eberstaller GmbH Universität für Bodenkultur Wien ÖBf AG, Fischerei FV Leibnitz, Landesfischereiverband Steiermark Gammarus Fliegenfischerei Petri Jünger Waidhofen/Ybbs FV Waidhofen/Thaya Sportverein Chemie Linz - Sektion Casting-Angeln Fischereiverein Almtal ezb Zauner GmbH. Teichwirteverband Steiermark privat Arbeiterfischereiverein Graz Landesfischereiverein Südtirol Bachforelle Mölltal Fischereiverein Strobl Fischereirevier St. Veith an der Glan/Kärnten Rupf Friedrich Österreichische Fischereigesellschaft gegr Salcher Ing. Karl Sattler Jakob Angelsportverein Großraming Fischereirevier St. Veith an der Glan/Kärnten 12

13 Schabus Erich Schähle Zacharias MSc. Schauer Dr. Michael Scheibenpflug Andreas Scheibenpflug Ernst Scheiblechner DI Ursula Schelberger Helmut Schlott HR Dr. Günther Schmid DI. DI. Florian Schmied Manfred Schobesberger Mag. Eva Schöffmann Reg.Rat Hans Schotzko Mag. Nikolaus 1.Gloggnitzer Fischereiverein Tiroler Fischereiverband privat Freunde der Gmundner Traun Freunde der Gmundner Traun Via Donau Petri Jünger Waidhofen/Ybbs Ökologische Station Waldviertel, Leiter i.r. Ingenieurbüro für angewandte Gewässerökologie Parthl Petri Jünger Waidhofen/Ybbs Stadt Linz, Stadträtin Sportfischerverein für Wien und NÖ Amt der Vorarlberger Landesregierung Schremser Ing. Michael Österreichische Fischereigesellschaft gegr Schröcksnadel Dr. Markus Schröder Angelika Schröder Prof. Dr. Wolf Schuster Franz Schwomma Dr. Otto Seidl Karl Slovinec Christian Tiroler Landesfischereiverband privat Technische Universität München, Prof. i.r. Arbeiterfischereiverein Graz NÖ Landesfischereiverband, NÖ FRV V Wr. Neustadt FV Deutsch-Wagram FV Deutsch-Wagram Soltiz Karl Heinz Österreichische Fischereigesellschaft gegr Staudigl DI Herbert Straubinger FD DI Martin Strobl Franz Strobl Heribert Mag. NÖ Landwirtschaftskammer Forstdirektion Foscari Widman Landesfischereibeirat Steiermark Strobl Naturmühle 13

14 Thüringer Robert Thurn Dr. Raimondo Tiefenbacher DI Dr. Herbert Arbeiterfischereiverein Graz Guts- und Forstbetrieb Niedernondorf NÖ Fischereirevierverband I - Krems Trost Christoph Österreichische Fischereigesellschaft gegr Trost MR Dr. Franz Österreichische Fischereigesellschaft gegr Trumpes Günther Ugrin Christian Unfer DI Dr. Günther Wagner Christian Weiss Dkfm. Gerhard Weiss Steven assoc. Prof. Dr. Weissmann Karl Wiedenbauer Burkhard Wiesmayr Franz Wiesner DI Dr. Christian Windhager Wolfgang Winna Stefan SFV für Wien und NÖ, ÖKF Fischereiverein Herrenhäufl Universität für Bodenkultur Wien SFV Korneuburg privat Karl Franzens Universität Graz Fischerverein Traunsee Fischereiverband für das Land Vorarlberg OÖ. Landesfischereiverband Universität für Bodenkultur Wien SFV für Wien und NÖ VÖAFV Verein Wienerwald Wolkenstein Gerhard Angelsportverein Steyr 1923 Wurzer DI Mario Zauner DI Dr. Gerald Ziegler Mag.a Nadja Zwiauer Gerald privat ezb Zauner GmbH Tierschutzombudsstelle SFV für Wien und NÖ 14

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17 Wo sind unsere Fische geblieben? Ursachen und Gedanken aus Sicht eines Angelfischers! Hans Ljubic Grazer Sportanglerverein Rückblick auf 50 Jahre am Fischwasser: Veränderungen, Einflüsse durch Menschenhand, E- Wirtschaft, Regulierungen, Landwirtschaft und durch uns Fischer. 17

18 Neue Wege bei der Festsetzung von Pachtschillingen Mag. Josef Eckhardt SAB Sportangelerbund Vöcklabruck Für Ihre Notizen: 18

19 Erfahrungsbericht über die Salmonidenreviere Obere Traun der ÖBf AG Ing. Matthias Pointinger Österreichische Bundesforste AG Fischerei Geschäftsfeldentwickler Öbf AG Die Obere Traun mit den Ursprüngen im Steirischen Salzkammergut weist eine Gesamtlänge von etwa 66 km auf. Auf Grund der Höhenlage (Traunurspung Kammersee Meereshöhe 840 m Traunsee 432 m) gehört die Obere Traun zur Salmonidenregion. Ihre Quellen entspringen aus den Kalkgebirgsstöcken des Toten Gebirges bzw. des Dachsteinplateaus. Prägend für die Traun sind die zahlreichen Seen wie: Altausseersee, Kammersee, Toplitzsee, Grundlsee, Ödensee und der Hallstättersee. Diese wirken nicht nur als wichtige Retentionsräume sondern beheimaten viele verschiedene Fischarten. Hauptfischarten sind: Seesaibling, Seeforelle, Hecht und die Reinanke. In der Traun kommen als Hauptfischarten vor: Bachforelle, Regenbogenforelle und die Äsche. Seit 2007 gibt es an der Oberen Traun eine Flussraumbetreuung. Diese entstand aus dem Memorandum of Understanding Gemeinsam für unsere Flüsse aus dem WWF und dem Lebensministerium. Diese soll ein Bindeglied zwischen den ausführenden Dienststellen des Bundes und der Länder, den Österreichischen Bundesforsten, den Gemeinden und den Bürgern sein. Heute ist die Flussraumbetreuung beim Gewässerbezirk Gmunden angesiedelt. Eine Vernetzung mit dem steirischen Teil der Traun ist vor einigen Jahren durch die erweiterte Zusammenarbeit mit der Baubezirksleitung Liezen und der Wildbach- und Lawinenverbauung gelungen. Im oberösterreichischen Gebiet, hier ist die Traun von der Zuständigkeit her als Bundesfluss ausgeschieden, sollen insgesamt 59 Maßnahmen aus dem innovativen Gewässerbetreuungskonzept Obere Traun umgesetzt werden. Die Österreichischen Bundesforste können hier ein weiterer wichtiger Partner sein, wenn es darum geht, dem Gewässer wieder mehr Platz zu geben und im Uferbereich für eine standortsgerechte Bestockung bzw. Bepflanzung zu sorgen. Ähnliche Maßnahmen sind auch auf der steirischen Seite geplant. Wie schaut es an der Oberen Traun mit der Entwicklung des Fischbestandes aus? Grundsätzlich hat der Mensch seit mehreren Jahrhunderten die Traun von den Ursprüngen im Ausseerland bis zur Einmündung in den Traunsee massiv beeinflusst. Es war das Weiße Gold. Die Traun wurde auf weiten Abschnitten das Transportmittel für Holz und Salz. Die Eingriffe waren enorm und die stark zunehmende Besiedlung entlang des Flusses machte in vielen Bereichen eine harte Verbauung mit Blocksteinen unumgänglich. 19

20 Mit den steigenden Bevölkerungszahlen kam auch die Notwendigkeit der Abwasserklärung. Kläranlagen wurden gebaut und jeder See erhielt eine Ringkanalisation. Sie war unumgänglich. Jedoch führten sie, wie von der Fischerei befürchtet, zu einer massiven Nährstoffabnahme in den Seen und in der Traun. Ein markanter Rückgang der Fischnährtiere und somit der Fischmengen ging einher. In den letzten Jahrzehnten kommt es durch Witterungsextreme, die in immer kürzeren Intervallen auftreten, zu einer zusätzlichen Belastung der Fischbestände. Warmwasserabflüsse aus den Seen, sogar im Ausseerland, führen nicht selten zu Temperaturspitzen von über 23 Grad Celsius über mehrere Tage. Ein wirkliches Problem für unsere Salmoniden. Derartige Stresssituationen in Kombination mit starker Sonneneinstrahlung führen im Bereich von Lauffen Traun abwärts in immer kürzeren Jahresabständen zum Auftreten der sogenannten Schwarzen Bachforelle. Diese Erkrankung führt leider in einigen Abschnitten zum Totalausfall aller Bachforellenjahrgänge. Diese Erscheinung ist auch in Bayern bzw. in der Schweiz bekannt. Für die Erforschung der Ursachen wird national und international viel unternommen. Es gibt jedoch leider keine eindeutigen Ergebnisse. Ohne den Verursacher bzw. den Auslöser genau zu kennen, können wir leider schwer konkrete Maßnahmen dagegen setzen. Die Umstellung auf Regenbogenforellenbesatz ist sicherlich keine Lösung. Wäre das für die Fischbestände noch nicht genug, ist die Zunahme bzw. das Neuauftreten von fischfressenden Tieren ein weiteres schweres Los für unsere heimischen Salmoniden. Es sind Graureiher, Kormoran und Gänsesäger die immer mehr unsere Bestrebungen, der Reduktion des jährlichen Fischbesatzes hin zu einer natürlichen Reproduktion, massiv erschweren bzw. in einigen Abschnitten sogar zum Scheitern bringen. Verschärft wird die Situation zusätzlich durch das in der Zwischenzeit bestätigte flächendeckende Auftreten des Fischotters im oberösterreichischen bzw. steirischen Teil der Traun. Allein die Tatsache, dass die vorhandenen Fische es erst wieder lernen müssen, im Fischotter eine Gefahr zu sehen, führt zu einer beträchtlichen Reduktion des Bestandes. In Kombination: mit schlechter Gewässerstruktur, die wir durch die verschiedensten Land- und Gewässernutzungen geschaffen haben, mit Besatzmaterial, das nicht für die Naturgewässer geeignet ist, mit den Witterungsextremen, die unsere Fischbestände unter Dauerstress halten, darf es uns nicht wundern, dass es in einigen Abschnitten der Traun zu einem möglichen Totalausfall von Bachforelle und besonders der Äsche kommen kann. Es stellt sich hier wirklich die Frage, muss das wirklich erst passieren? Reicht es noch nicht aus, dass einige fischereiliche Bewirtschafter der Traun schon die Alarmglocken schrillen hören? Von Seiten der Österreichischen Bundesforsten ist man sehr bemüht auf vielen verschiedenen Ebenen, bis hin zur der der Eigentümervertreter, auf diese ernste Situation aufmerksam zu machen und auf eine rasche breite Lösung des Problems einzuwirken! 20

21 Das natürliche Potential von Forellen- und Äschengewässern DI Dr. Günther Unfer Universität für Bodenkultur Wien Der Vortrag wird zunächst versuchen, die Kenngrößen Wachstum, Produktivität, Zuwachs/Produktion, maximale Tragfähigkeit und Ertrag(sfähigkeit) anschaulich zu erläutern. Folgend wird anhand ausgewählter Fallbeispiele gezeigt, welche Fischbestände (Biomasse/Fischdichte) unsere Gewässer im Stande sind zu beherbergen. 21

22 Die Entwicklung der Fischbestände österreichischer Salmonidengewässer Populationsdynamik und Ertrag DDI Kurt Pinter Universität für Bodenkultur Wien Die regelmäßige Erhebung von Fischbestandsdaten trägt wesentlich zum Verständnis und zur richtigen Einschätzung von Fischbeständen bei. Weiters können die regulierenden und limitierenden Umweltfaktoren erkannt werden und in weiterer Folge zweckmäßige fischereiwirtschaftliche Schritte gesetzt werden. Am Beispiel österreichischer Salmonidengewässser von denen längere Datenreihen bestehen, soll gezeigt werden, wie sich die Fischbestände an diesen Gewässern in den letzten Jahren entwickelt haben. Es wird auf die Aspekte Fischdichte und Biomasse der einzelnen Arten und auch der Gesamtfischbestände eingegangen. Besonderes Augenmerk gilt der Entwicklung der Populationsstrukturen. Die Daten werden vor dem Hintergrund natürlicher und auch anthropogen bedingter populationsdynamischer Prozesse interpretiert, sowie im Hinblick auf fischereiwirtschaftliche Aspekte diskutiert. 22

23 Revitalisierungsmaßnahmen an der Donau und ihre Auswirkungen auf den Fischbestand Teil 1 Ing. Michael SCHREMSER michael@schremser.com Vizepräsident der Österreichischen Fischereigesellschaft gegr Anthropogene Eingriffe verändern seit Mitte des vorigen Jahrhunderts den Charakter der Donau. Von diesen Veränderungen sind vorwiegend die Furkationsabschnitte in den Beckenlandschaften betroffen, welche sich durch eine besondere Vielfalt an unterschiedlichsten Gewässertypen auszeichnen. So werden durch wasserbauliche Maßnahmen, welche vorrangig die Sicherung der Schifffahrtswege und Gewährleistung des Hochwasserschutzes zum Ziel haben, viele durchströmte Nebenarme durch Abdämmung in stagnierende Altarmsysteme umgewandelt. Diese unterliegen im Lauf der Jahre einer zum Teil massiven Verlandung. So weist zum Beispiel Stummer (1986) nach, dass sich durch die Regulierungsmaßnahmen von 1780 bis 1890 die Gesamtfläche der Gewässer im Wiener Raum von 14,8 auf 9,0 km verringert haben. Nicht nur der Flächenverlust von Gewässern ist als gravierend zu bezeichnen, vor allem die Entkopplung der Sohllagen der Gewässersysteme wirkt sich katastrophal aus. Auf Grund der veränderten Flurabstände ergeben sich massive Einschränkungen hinsichtlich der inundierten Flächen bzw. der Überflutungshäufigkeit (Hohensinner, 2001). Besonders intensive Veränderungen im Hinblick auf die abiotischen Parameter ergeben sich seit Mitte dieses Jahrhunderts mit der Errichtung der ersten Kraftwerke an der Donau. Mit dem Bau des Kraftwerkes Freudenau verbleiben von den 352 österreichischen Stromkilometern nur mehr ca. 70 km als freie Fließstrecke. Der übrige österreichische Donauabschnitt präsentiert sich als fast lückenlose Staukette. In den ungestauten Bereichen, Wachau und östlich von Wien, sind vergleichsweise natürliche abiotische Rahmenbedingungen vorzufinden. Auch wenn charakteristische Faktoren wie Fließgeschwindigkeit, Sohlsubstrat und Wasserstandsamplituden mehr oder weniger unverändert bleiben, so sind dennoch zum Teil massive Eingriffe in das Ökosystem dieser Flussabschnitte zu verzeichnen. Vor allem die Abtrennung vieler Nebenarme geht auf Kosten der Habitatvielfalt. Der Hauptarm selbst wird durch wasserbauliche Maßnahmen wie Ufersicherungen in Form von Blockwürfen in ein relativ gleichförmiges Gerinne umgewandelt, was zum Verlust vieler kleinräumiger Habitate führt. Darüber hinaus sind auf Grund der regulierungsbedingten Eintiefung die eingangs beschriebenen Entkoppelungseffekte zum Teil stark ausgeprägt. Die Auswirkungen wurden nach zeitlicher Verzögerung für die Fischerei deutlich spürbar. Vor allem der deutliche Rückgang der Laichhabitate in Kombination mit ständig steigender Belastung durch Wellenschlag brachte viele Arten, speziell aber rheophile in arge Bedrängnis. 23

24 Die Österr. Fischereigesellschaft gegr gab mit Unterstützung durch die ÖBF und mit Förderung des FRV I Krems + DI R. Janisch 1982 eine Studie in Auftrag als deren Resultat alle Life-Projekte am li Ufer entstanden und in Folge auch am re Ufer. Aber ohne die Gründung des NÖ-LFV wären alle Life- Projekte nicht finanzierbar gewesen. Die ebenfalls von der Österr. Fischereigesellschaft gegr initiierte und vom FRV II Korneuburg in Auftrag gegebene Wellenschlagstudie zeigte erstmals, die bis dahin unterschätzte Gefahr der Schifffahrt und hier vor allem der Motorboote auf hier muss vor allem dem heutigen Präs. der ÖFG F. Kiwek gedankt werden, der hartnäckig dieses Anliegen verfolgte, welches damals auch von der Wissenschaft belächelt wurde. Heute werden bei allen Donauprojekten vor Wellenschlag geschützte Laichhabitate angelegt. Aber auch für Krautlaicher werden die Nebenarme verbessert so entstehen in Schallemmersdorf 2 Nebenarme die sowohl für Laichsubstrat gebundene Fischarten als auch für Amphibien Lebensraum bieten. Dank der Unterstützung durch die Österr. Bundesforste war es möglich, das großartige Projekt Grimsing durch das Anschlussprojekt Schallemmersdorf zu krönen. ViaDonau und die Gemeinde Emmersdorf, sowie der AK Wachau haben den Wert dieses Projektes erkannt. Es war vor einigen Jahren nicht vorstellbar, dass solche Projekte möglich werden, aber durch die 50%ige Förderung dieser Projekte durch die EU konnten sich Land, ViaDonau und die VHP erst entschließen diese gewaltigen Fördermittel bereit zu stellen Seit dem Bau von Gabcikovo ist der Durchzug für unsere Weitwanderer (Nase) dramatisch reduziert. Der Bau für das.kw Melk begann 1979, die Arbeiten an der UW - Eintiefung wurden im August 1982 beendet die Folge war ein katastrophaler Einbruch bei den Cypriniden der Donau. Durch diese Maßnahmen in der Wachau, lässt sich für die Zukunft eine deutliche Verbesserung der Situation erwarten. Erste Erfolge konnten bei den letzten großräumigen Befischungen durch ezb-zauner DI Mühlbauer nachgewiesen werden. 24

25 Revitalisierungsmaßnahmen an der Donau und ihre Auswirkungen auf den Fischbestand Teil 2 Robert Kamleitner Mitglied des Vorstandes der Österreichischen Fischereigesellschaft gegr Kraftwerksbauten und die damit verbundenen Regulierungsmaßnahmen, sowie großzügig angelegte Schutzmaßnahmen vor Hochwasser in den 60er und 70er Jahren, bewirkten dass der Donau ihr ursprüngliches Schwemmland sowie teilwiese dauerhaft angebundene Nebenarme genommen wurden. Damit verbunden gingen wesentliche und für die Fischfauna unersetzliche Lebensräume verloren. Die Auswirkungen wurden nach zeitlicher Verzögerung für die Fischerei deutlich spürbar. Vor allem der deutliche Rückgang der Laichhabitate in Kombination mit ständig steigender Belastung durch Wellenschlag brachte viele Arten, speziell aber Rheophile, nahe an den Rand des Aussterbens. Durch große Anstrengungen aus vielen Bereichen, an vorderster Front aber immer auch von vielen Funktionären der Fischerei aus NÖ LFV, Fischereirevierverbänden und ÖFG gegr.1180, wurden in den letzten Jahren viele sehr groß angelegte Projekte zur Renaturierung und Wiederanbindung dieser verloren gegangenen Gewässerabschnitte durchgesetzt. So wurden zum Beispiel in 2 Ausbauschritten die Altarme in Rossatz/ Rührsdorf wieder an die fließende Donau angebunden. Für diesen Flussabschnitt wurde sogar noch eine 3. Ausbaustufe eben erst eingereicht. Ebenso wurde in Grimsing/Schallemmersdorf in 2 Ausbauschritten eine Altarmanbindung umgesetzt die sich eben in Fertigstellung befindet. Gerade in Bau befindet sich die Wiederanbindung des Altarmes Schönbühl/Aggsbach, der ebenfalls ein weiterer wichtiger Bestandteil in Bezug auf neue und vor allem Wellenschlaggeschützte Laichhabitate darstellt. Um auch für phytophile Arten die Gegebenheiten zu verbessern ist ein weiteres Projekt, bei dem ein unterstromig angebundener Altarm im Gemeindegebiet Aggsbach Markt großflächig aufgeweitet und mit Wintereinständen versehen wird, derzeit in der Einreichphase. Durch diese Fülle an Maßnahmen die im Einzugsgebiet der Wachau damit gesetzt wurden, lässt sich für die Zukunft eine deutliche Verbesserung der Situation erwarten. Erste Erfolge konnten im abgelaufenen Jahr bereits sehr eindrucksvoll nachgewiesen werden. Durch diese Erfolge ergeben sich für die Zukunft weitere Chancen durch gezielte Fördermaßnahmen gefährdete Arten wie zum Beispiel den Huchen wieder deutlich in seinen Bestandsdichten aufzubauen. Die Österreichische Fischereigesellschaft gegr.1880 wird jedenfalls Ihrerseits jede Möglichkeit nutzen um auf langfristige Projekte zu setzen, die die nachhaltig eigenständige Bestandsregulierung unserer Gewässer zum Ziel haben. 25

26 Fischökologische Effekte der ökologisch motivierten Strukturierungsmaßnahmen in der Wachau DI Dr. Gerald Zauner ezb TB Zauner GmbH Die Wachau weist als eine der letzten Fließstrecken an einem großen österreichischen Fluss einzigartiges Revitalisierungspotential auf. Neben den mittlerweile etablierten Maßnahmen Kiesstrukturen und angebundenen Altarme wurde durch die Schaffung permanent durchströmter Nebenarme Neuland an der österreichischen Donau beschritten. Die Nebenarme weisen eine bislang einzigartige Anbindungsintensität (dauerhafte Durchströmung) auf, die dynamische Prozesse und zeitlich wie räumlich durchgehenden Fließgewässercharakter ermöglicht. Die intensive Besiedelung durch eine rheophile Fischzönose bestätigen die zuvor getätigten Projektsannahme und Prognosen. Durch Schütten von Kiesstrukturen im Ausmaß von über m 3 konnten zuvor monotone Blockwurfufer zu hochwertigen Kiesufern, Kiesbänken und inseln aufgewertet werden. Dadurch stehen Fischen jetzt auf einer Länge von vielen Kilometer hochwertige Uferzonen zur Verfügung. Anstelle von regelmäßig austrocknenden, stark verlandeten Reliktgewässern wurden auf mehr als 2 km Länge einseitig angebundene Altarme hergestellt, sodass Wassertiere dauerhafte neue Wasserflächen als Lebensraum nutzen können. Und schließlich wurden mittlerweile auf einer Länge von mehr als 8 km Nebenarme geschaffen. Dadurch sind Fließgewässer mit ständiger Durchströmung und weitgehend ungesicherten, dynamischen Ufern neu entstanden. Im Zuge eines umfangreichen fischökologischen Monitorings mit verschiedenen Methoden wurden im Bereich dieser Revitalisierungsmaßnahmen sowie in Referenzhabitaten über Fische gefangen, die 49 Arten zuzuordnen sind. Mit Ausnahme weniger seltener Arten kann damit fast das gesamte Spektrum in der Donau heimischer Arten nachgewiesen werden. Beeindruckend ist die hohe Zahl von 36 im Grimsinger Nebenarmsystem oder 35 im Rührsdorfer Nebenarmsystem dokumentierter Fischarten. Besonders die positive Wirkung von Kiesinseln und Nebenarmen als Schutz vor schifffahrtsbedingtem Wellenschlag ist hervorzuheben. Die Fischzönose reagiert in den geschützten Bereichen mit zum Teil enorm hohen Fischlarven- und Jungfischdichten der typischen Flussfischarten (Nase, Barbe etc.), die anderorts nicht mehr zu finden sind. Spezielle Bedeutung kommt dem natürlich flachen Gradienten der Ufer zu. Flache und zugleich vor Wellenschlag geschützte Habitate weisen dabei die absolut höchsten Jungfischdichten auf. Bei den adulten Flussfischen zeigen speziell die Nacht-Befischungen eine intensive Nutzung der flachen, angeströmten Schotterbänke als Fresshabitat auf. Auch in den einseitig angebundenen Altarmen zeigt sich die hohe Bedeutung flacher Uferzonen für die Reproduktion von Fischen. Besonders erfreulich sind hier die hohen Jungfischdichten der FFH Anhang II Art Schied und der ehemaligen Massenfischart Nerfling, welche offensichtlich auf den geschaffenen 26

27 Habitatverbund bzw. die Vernetzung zwischen strömenden und stagnierenden Lebensräumen sehr gut ansprechen. Flache Uferzonen liegen sowohl in den durchströmten Nebenarmen als auch in den angebundenen Altarmen derzeit nur stellenweise vor. Durch eine Ausweitung dieser Flachuferzonen wäre eine weitere wesentliche Verbesserung der fischökologischen Funktion möglich. Die in den unterschiedlichen Gewässertypen bzw. auf den geschaffenen Strukturen dokumentierten Fischbestände unterscheiden sich sehr deutlich. Am Blockwurf im Hauptstrom werden derzeit in der Wachau wie auch in der restlichen Donau nur sehr geringe Artenzahlen und Fischdichten gefunden, die sich neben der anspruchslosen Laube im Wesentlichen aus Neozoen der Gattung Neogobius zusammensetzen. Typische rheophile und strömungsindifferente Donaufischarten fehlen weitgehend. Auf den geschaffenen Schotterstrukturen im Strom sind teils sehr hohe Dichten rheophiler Arten nachzuweisen, vor allem juvenile Nasen und Barben. Dies betrifft insbesondere vor Wellenschlag geschützte, flache und großflächige Maßnahmen wie die Dürnsteiner Struktur. Steile und wellenschlagexponierte Schotterufer, wie beispielsweise die Struktur Frauengärten, werden hingegen nur in sehr geringen Dichten besiedelt. Nicht heimische Neogobius-Arten fehlen auf Schotterstrukturen weitgehend. Strömungsindifferente heimische Arten treten in hohen Artenzahlen, aber nur geringen Dichten auf, mit Ausnahme von Laube, Aitel, Hasel, Schied und Nerfling. Damit ist zu erwarten, dass die Schotterstrukturen sehr deutlich zu einer Verbesserung der Bestände typischer Flussfische beitragen werden. Besonders erfreulich ist der Nachweis mehrerer FFH-Arten wie den rheophilen Arten Streber, Huchen und Weißflossengründling, aber auch Schrätzer und in besonders hohen Dichten Schieden. In den durchströmten Nebenarmen kann eine sehr ähnliche, stark rheophil geprägte Fischzönose dokumentiert werden wie auf den Schotterstukturen im Strom. Allerdings finden sich etwas geringere Dichten von Nasen, was mit der mangelnden Verfügbarkeit von Flachwasserbereichen in den Nebenarmen erklärt werden kann. Die Dichten von strömungsindifferenten Arten sind dagegen höher, was mit dem Vorliegen von Totholzstrukturen und lokalen Buchtsituationen sowie dem Fehlen von Wellenschlag zu begründen ist. Sofern in den Nebenarmen attraktive Habitate auftreten, werden sie daher in höheren Dichten besiedelt als im Hauptstrom. In den angebundenen Altarmen können mit Abstand die höchsten Fischdichten gefunden werden. Sie dienen als bedeutende Laich- und Jungfischhabitate für strömungsindifferente Fischarten wie Nerfling und Brachse, aber auch sehr hohe Dichten juveniler Schiede kommen vor. Rheophile und oligorheophile FFH-Arten können Altarme nicht als dauerhaften Lebensraum nutzen (wohl aber als Wintereinstand) und werden nur ganz vereinzelt nachgewiesen. Gefährdete limnophile Arten wie Moderlieschen, Bitterling kommen auch nach der Maßnahmenumsetzung in den Altarmen vor. Zusammenfassend zeigt sich, dass die umgesetzten Maßnahmen einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des fischökologischen Zustands in der Wachau beigetragen haben. 27

28 Hydroakustische Fischbiomasseerhebungen österreichischer Seen als Basis für die Ertragsabschätzung Mag. Dr. Hubert Gassner Bundesamt für Wasserwirtschaft, Inst. für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde Moderne hydroakustische Geräte sind für fischereiwissenschaftliche Untersuchungen und für Bewirtschaftungsfragen, in den letzten Jahren zu einer äußerst wichtigen und weltweit angewandten Technologie herangereift. Mit der aktuellen Generation wissenschaftlicher Echolote (volldigitale split beam - Technik) ist es nun möglich geworden, Fischbestände in Seen relativ rasch quantitativ abzuschätzen, Größenklassenanalysen durchzuführen, sowie deren räumlich-zeitliches Verteilungsmuster in situ zu studieren. Der wesentliche Vorteil dieser Technik liegt darin, dass die Fische in keinster Weise beeinträchtigt oder geschädigt werden. Mit dieser Technik wurden in den letzten zehn Jahren 28 österreichische Seen hinsichtlich Fischbiomasseabschätzung und Größenverteilung untersucht. Diese variierten flächenmäßig zwischen 4620 ha und 17 ha, in ihrer Höhenlage zwischen 1494 und 440 m. Einundzwanzig der untersuchten Seen sind holomiktisch, 6 Seen meromiktisch und einer ist ein Speicherstau. In diesen Seen wurde eine durchschnittliche Fischbiomasse von 71 kg/ha ± (95 % C.I.) erhoben. Die mittleren 50 % der Werte liegen zwischen 37 kg/ha und 93 kg/ha. Nach Seentypen aufgetrennt ergaben sich mit durchschnittlich 42 kg/ha die geringsten Fischbiomassen für die Seesaiblingsseen, gefolgt von den Laubenseen mit 77 kg/ha. Die durchschnittlich höchsten Fischbiomassen konnten mit 107 kg/ha in den Elritzenseen gemessen werden. Der Vergleich zwischen standardisierten Fischbestandserhebungen mit Netzen (BPUE) und den hydroakustisch erhobenen Fischbiomassen zeigte eine zwar schwache, aber doch positive Korrelation (r² = 0.36; P = 0.496). Eine Ableitung der nachhaltig möglichen Erträge in österreichischen Seen aus den vorliegenden Daten ergab durchschnittlich 10.7 kg/ha, wobei das Maximum bei 22 kg/ha und das Minimum bei < 1 kg/ha lag. 28

29 Fischerträge am Bodensee Ursachen Maßnahmen Wirkungen Mag. Nikolaus Schotzko Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Va Fachbereich Fischerei und Gewässerökologie Der Bodensee-Obersee hat eine Fläche von 472 km² und ein Volumen von 47,6 km³; die Uferlänge beträgt 186 km, die maximale Tiefe 253 m. Am Bodensee wird seit 1910 eine Fischereistatistik geführt. Dies ist eine der längsten Zeitreihen für Seen weltweit. Die Erträge sind von einer Reihe von Faktoren, insbesondere von Fangmethoden und Fangintensitäten abhängig, geben aber doch auch Auskunft über die Größen der Fischbestände. Hoch signifikant ist die Abhängigkeit des Gesamtertrages von der Nährstofflage des Gewässers dargestellt als Konzentration an Gesamtphosphor. Zu Beginn der 1960er Jahre stieg die Nährstoffbelastung im Bodensee dramatisch an und führte zu einer starken Erhöhung der Fischereierträge. Der höchste Fischertrag wurde im Jahr 1977 mit 40 kg/ha verzeichnet. Anschließend gingen die Phosphorkonzentrationen im Bodenseewasser und in der Folge auch die Erträge von Jahr für Jahr kontinuierlich zurück. Der Fischereiertrag lag in den letzten vier Jahren durch verschiedene Netzanpassungen noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau von ca. 15 kg/ha, davon annähernd 80 % Felchen. Im vergangenen Jahr 2012 war nun ein Einbruch bei den Felchen um rund 60 % zu verzeichnen, der den Gesamtertrag auf rund 10 kg/ha sinken ließ. 29

30 Betroffen von dieser Entwicklung sind etwa 130 Berufsfischerfamilien rund um den See (1930 waren es noch rund 220, 1980 etwa 200, 2000 nur mehr 160) und natürlich auch rund Angelfischer mit Jahreslizenzen und rund Tageskartennehmer (1990 waren es etwa JK und rund TK). Die langjährigen Aufzeichnungen und die vielfältigen Untersuchungen am Bodensee-Obersee enthalten eine Reihe von Aspekten, die im Zusammenhang mit der vom ÖKF ausgerufenen Suche nach dem verlorenen Fischbestand von Interesse sind. Im einzelnen werden im Vortrag folgende Aspekte näher besprochen: o Generelle Auswirkung des Rückgangs der Nährstoffe o Zielsetzung von Besatzmaßnahmen unter neuen (oligothrophen) Bedingungen o Positive wie negative Erkenntnisse aus der Bewirtschaftungpraxis der Seeforelle o Auswirkungen der Verbauung der Uferlinien, speziell beim Karpfen o Bewirtschaftung beim Hecht (Zusammenhang Hechtbandwurm - Barschbestand!) o Ursachen der starken Bestands- und Größenschwankungen beim Barsch o Neuer Fischparasit (aus Osteuropa?) - Befall von Zandern und Barschen o Anstieg des Seesaiblings Fazit: Die ausgewählten Themen aus der Entwicklung der Fischerei am Bodensee machen eine Reihe von fischereibiologischen Grundsätzen der Gewässerbewirtschaftung deutlich: Die Nährstofflage des Gewässers ist die dominante Einflussgröße auf den Fischbestand und das Ertragsvermögen. Mit der Nährstofflage hängt auch die Sauerstoffversorgung über Grund zusammen. Genügend Sauerstoff über Grund ist beispielsweise eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung des Felchen- und des Seesaiblingslaichs. Jahrgangsschwankungen in Abhängigkeit von hydrologischen und klimatischen Bedingungen sind bei Fischen die Regel. Ansteigende Temperaturen ändern die Fischartenzusammensetzungen. Dank der Senkung des Phosphorgehalts haben die Seen auch bei schlechter Zirkulation noch genügend Sauerstoff über Grund. Unter (naturnahen) oligotrophen Bedingungen sind Lebensraumqualität, Vernetzung zwischen Land und Wasser und die Durchgängigkeit ausschlaggebend für Qualität und Quantität des Fischbestandes bzw. Arterhaltung und Ertragsvermögen. Die Ausübung der Fischerei hat ebenfalls einen massiven Einfluss. Fangintensitäten und Schonbestimmungen sind an das Ertragsvermögen anzupassen. Besatz mit Fremdfischen beabsichtigt oder unbeabsichtigt - birgt eine Reihe von Gefahren: Übertragung von Krankheiten und Parasiten, Einbringen neuer konkurrenzierender Arten, etc. Besatz ist auf seine Zweckmäßigkeit und seinen Erfolg hin zu überprüfen: Bei Lebensraumdefiziten kann Besatz durchaus einen wertvollen Beitrag zur Populationserhaltung liefern; dabei sind Herkunft, Größe (bzw. Entwicklungsstadium) und Besatztermin an die spezifischen Gegebenheiten anzupassen. 30

31 Podiumsdiskusssion Auf der Suche nach dem verlorenen Fischbestand Am Podium die Vorreferenten: Mag. Josef Eckhardt, SAB Sportanglerbund Vöcklabruck DI Dr. Günther Unfer; Universität für Bodenkultur Wien Ing. Michael Schremser, Österreichische Fischereigesellschaft gegr und Prof. Dr. Steven Weiss, Karl Franzens Universität Graz Alle Interessensgruppen aus Naturschutz, Wassersport oder Angelfischerei sollten gemeinsam in einem Boot rudern. Die wirklichen Konflikte sind nicht so groß, vorübergehend und zu 100% lösbar im Vergleich zu den Konflikten mit wirtschaftlichen Interessen, die all zu oft zu goßen und unlösbaren Problemen führen. 31

32 Vom Traumrevier zum Problemrevier durch Kormoran & Co. Fallbeispiel Untere Traun bei Wels Werner Forstinger Revierobmann Untere Traun bei Wels Fischerei Revier Obm. Werner Forstinger schildert das Traun Revier vom natürlich verzweigten Traunfluss, der durch die Industrialisierung bis zur Wassergüte 3 mutierte und in ein Korsett gezwängt wurde. Wo sich durch den Kampf der Fischer die Situation verbesserte. Bis zum katastrophalen Kormoran-Einfall Vom Traumrevier zum Problemrevier durch Kormoran & Co 32

33 Nebenbachbewirtschaftung an der Pielach Ergebnisse einst und jetzt! Ewald Hochebner Österreichische Fischereigesellschaft gegr Die Pielach liegt überwiegend im österreichischen Alpenvorland (Kalkvoralpen), die Wasserführung (mittlerer Abfluss 6000 l/s) ist nur in den Monaten November bis März/April von der Schneeschmelze beeinflusst (sogenanntes pluvio-nivales Regime ). Die Wasserführung der Nebenbäche liegt zwischen 100 l/s und rd. 800 l/s, die meisten sind vom Hauptgerinne her zumindest eine Strecke weit ohne Aufstiegshindernis passierbar. Die Nebenbäche entsprechen durchgehend der Oberen Forellenregion (dem Epirhithral). Der Bewirtschaftungsplan folgt einem Umtriebsmodell - d.h. zyklisch / alle 3-4 Jahre. Alle Ausfischungen wurden und werden dokumentiert (Stückzahlen und Durchschnittsgewicht, nach Fischarten getrennt). Die hier ausgewerteten Daten beinhalten alle Fischarten. Einige Beispiele: Natters kg/ha; Natters kg/ha Soisbach kg/ha; Soisbach kg/ha Grünsbach kg/ha; Grünsbach kg/ha Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich der Ausfang allgemein mehr oder weniger deutlich verschlechtert hat dies trifft auch auf seit längerem nicht abgefischte Bäche zu. Auch wenn sich vielleicht mögliche Ursachen für diese Tendenz aufdrängen muss festgehalten werden, dass eine seriöse (und durch Daten abgesicherte) Erklärung derzeit nicht möglich ist. Allerdings muss dringend versucht werden, die Ursachen für den anscheinend negativen Trend möglichst umfassend zu erkennen und in geeigneter Weise zu dokumentieren, damit aus den Daten eine tatsächlich gesicherte Aussage abgeleitet werden kann die im Bedarfsfalle auch im wasserrechtlichen Verfahren bzw. auf dem zivilrechtlichen Weg nicht negiert werden kann. Die Hintanhaltung von Verschlechterungen kann nur durch die stetige Anwesenheit der Gewässeraufsicht an den Nebenbächen und am Hauptgerinne sowie die Teilnahme an den Wasserrechtsverhandlungen durch den Bewirtschafter erreicht werden. Das Ziel der Bewirtschaftung sollte ausschließlich die Erhaltung von Vielfalt, selbstreproduzierendem Fischbestand und ökologischer Funktionsfähigkeit sein! 33

34 Fischanzahl 8. ÖKF FORUM 2013 Alles für die Fisch im Wechselgebiet? FM DI Christian Berner Erzbischöfliches Forstamt Kirchberg/Wechsel Die Niederösterreichische Feistritz umfasst ein Einzugsgebiet von ca. 115 km² und eine mittlere Wasserführung im Unterlauf mit ca. 1m³/sec. Das Wechselgebiet ist ein Starkregengebiet; daher neigt es aufgrund der Geologie zu Vermurungen. Aufgrund der Siedlungsdichte und der daher notwendigen Schutzmaßnahmen sind das Hauptgerinne und zahlreiche Nebenbäche hart verbaut. In den letzten Jahren konnte der Fischereiberechtigte zahlreiche Verbesserungen erzielen: Fischereifreundliche Gestaltung des Bachlaufes Zahlreiche ehemalige Wehranlagen konnten rückgebaut werden Die Nachfrage nach Fischereilizenzen war gut. Ende der 1990iger Jahre machte sich der Einfluss der Fischreiher bemerkbar, so dass eine Reduktion an Lizenzgebühren notwendig war. Eine Fischbestandserhebung im Jahr 2005 ergab gute Werte und zeigte die Reproduktionskraft an Bachforellen auf. Im Jahr 2010 legten alle Lizenznehmer des Fischwassers ihre Lizenzen aufgrund leerer Gewässer zurück, worauf eine neuerliche Fischbestandserhebung erfolgte. Die Ergebnisse sind deutlich und dramatisch Feistritz: Bestand der 3 Teststrecken Bestand 2005 Bestand Fischlänge (cm) 34

35 Stück pro ha kg pro ha Stück pro ha 8. ÖKF FORUM 2013 Feistritz: Forellenbestand ab 26 cm 250,0 226,1 200,0 150,0 100,0 50,0 22,6 0, Feistritz: Forellenbestand ab 26 cm 250,0 200,0 207,9 150,0 100,0 50,0 0, ,9 Feistritz: Forellenbestand 1200,0 1000,0 991,0 800,0 600,0 400,0 297,5 200,0 0,

36 Durch den Entfall von Fischereilizenzen bleibt nur mehr ein negatives Ergebnis Verkauf von Fischereilizenzen Einnahmen Grundsteuer Fischerkarten+Aufsicht Ausgaben Gewinn/Verlust Die gleiche Situation ist leider auch im Oberlauf der ST. Feistritz (Ursprung-Rettenegg) gegeben Rechtliche Überlegungen zum NÖ FischG Der Gesetzgeber hat sich zum Ziel gesetzt, dass Fische den Gewässern entnommen werden ( 1) und verlangt daher( 4), dass der Fischereiberechtigte nachhaltig das Gewässer bewirtschaftet. Auch der Finanzminister unterstellt einen Ertragswert, der sich im Einheitswert niederschlägt und von dem u.a. auch die Fischereirevierverbände ihre Beiträge einheben. 31 verlangt von den Fischereirevierverbänden die Interessen der Fischer zu vertreten und im 34 wird in den Aufgaben u.a. festgelegt, dass Anzeigen im Fall einer unstatthaften Benutzung der Fischwässer zu erfolgen haben. Weiters haben die Revierverbände auch die Hindernisse einer angemessenen Fischerei zu ermitteln. Entschädigungsregelung im Falle von Wildtieren am Fischbestand fehlen weitgehend, da offenbar zum Zeitpunkt der Gesetzgebung kein Regelungsbedarf bestand. Der Otter ist seit 1947 in NÖ als jagdbares Tier ganzjährig geschont. Auch hier scheinen Wildschadensregelungen nicht konkret für den Fischotter ausgeführt worden sein. Weitere Folgerungen Überbordende Naturschutzregelungen und mangelnde Entscheidungsfreudigkeit der Behörden behindern Lösungen-Verstecken hinter EU-Regelungen und Angst vor negativer Berichterstattung und Aktionismus durch NGO s Wert nachhaltig erzeugter Produkte werden durch eine zunehmend urbane Gesellschaft zwar erkannt, aber meist überwiegen Naturschutzbestrebungen In einer Kulturlandschaft können bestimmte Tierarten nicht gemanagt werden Zahlreiche konkurrierende Ziele wie Förderung von Kleinkraftwerken Förderung der Aquakultur Förderung gefährdeter Tierarten führen zu Lösungschaos Lobby der Fischer hat zu geringen Einfluss und kaum Verbündete Somit ergibt sich mittelfristig ein pessimistisches Zukunftsszenario für diesen Zweig der Land- und Forstwirtschaft. Damit kann zusammengefasst werden, dass unsere Aktivitäten doch für die Fisch im Wechselgebiet waren. 36

37 Kormoranmanagement im Naturschutzgebiet Fallbeispiel Rheindelta Mag. Nikolaus Schotzko Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Va Fachbereich Fischerei und Gewässerökologie Vor 1970 war der Kormoran am Bodensee, wie überall im alpinen Raum, ein seltener Irrgast und kein Bestandsvogel oder gar Brutvogel. In der Fußacher Bucht, einem Ramsar- und Natura Schutzgebiet, entstand ab den 1970er Jahren ein Schlafplatz der im Winter durchziehenden Vögel. In den 1990er Jahren erreichte die Zahl der durchziehenden Kormorane am Bodensee bereits 600 bis Stück. Diese Zahl erhöhte sich weiter auf bis zu Stück, mit einem Rekordwert von Individuen bei der Winterwasservogelzählung im September Ab 2001 begannen die Vögel in der Fußacher Bucht zu brüten. Die neu etablierte Brutkolonie entwickelte sich in der Folge extrem rasch: 2003 brüteten bereits 60 Paare, 2005 waren es schon 80 Paare. Um einer weiteren Zunahme vorzubeugen wurden 2006 wiederum Baumfällungen bewilligt. Die Zielsetzung dieser Maßnahmen war die Reduzierung des Brutbestandes auf 30 bis 60 Brutpaare und die Reduktion des sogenannten Sommerbestandes auf eine Zielzahl von 300 bis 350 Vögel. Diese Zielzahlen waren das Ergebnis einer auf einer Dissertation von Klaus Zimmermann aus dem Jahr 2002 aufbauenden Kormoranstudie (Rey P.&A. Becker 2005). Der Brutbestand in der Fußacher Bucht stieg allerdings weiter an. Ab 2007 wurden daher zeitlich begrenzt weitere Maßnahmen (Begehen des betroffenen Gebietes, akustische Maßnahmen, wie z.b. Lärmen, Klatschen, Klopfen an den Bäumen, Abbrennen von Schweizer Krachern und Verscheuchen mit Licht) unter der Begleitung eines wissenschaftlichen Monitoringprogrammes bewilligt. Trotz all dieser Vergrämungsmethoden wurden 2008 bereits 200 Horste gezählt. Daraufhin wurden in den nächsten zwei Jagdjahren erstmals Abschüsse während der Winterwasservogeljagd innerhalb des Naturschutzgebietes bewilligt. Zu diesem Zeitpunkt jagten bereits über Vögel in der Fußacher Bucht und es galt, erhebliche Schäden am Fischbestand in diesem Gebiet abzuwenden. Die Fußacher Bucht ist mit rund 350 ha eine der bedeutendsten Flachwasserzonen am Bodensee- Obersee. Sie ist u.a. auch ein Laich- und Jungfischhabitat mit überregionaler Bedeutung für viele Frühjahrslaicher, wie Hecht, Rotauge, Brachse, Zander, Karpfen, Rotfeder, Wels und Schleie. Die Brutzeit der Kormorane fällt hier mit der Bildung großer Laichschwärme der genannten Fischarten im flachen Wasser zusammen (April - Juni). 37

38 Durch die Vergrämungsabschüsse konnten schließlich die drohende weitere Ausbreitung der Kolonie und die Neugründungen weiterer Kolonien an anderen Standorten im Gebiet erfolgreich abgewendet werden. Das begleitende Monitoring erbrachte keinen Hinweis auf eine Beeinträchtigung des Erhaltungszustandes anderer Schutzgüter im Naturschutzgebiet. Eine ergänzend zum primär auf die Ornithologie ausgerichteten Monitoringprogramm durchgeführte fischereibiologische Untersuchung lieferte dagegen klare Nachweise von wirtschaftlichen Schäden am Fischbestand. Durch die Abschüsse und die Fällungen potentieller Brutbäume ging die Anzahl der Brutpaare auf rund 90 im Jahr 2009 zurück. Daraufhin richtete die Naturschutzanwaltschaft gemeinsam mit Bird-Life International eine Beschwerde bezüglich der Vorgangsweise an die EU-Kommission in Brüssel. Diesbezüglich ist bis dato keine Reaktion aus Brüssel eingelangt; vielmehr wurde zwischenzeitlich seitens der Kommission ein Leitfaden vorgelegt, wie mit der Ausnahmebestimmung unter Artikel 9 der Vogelschutz-RL im Falle des Kormorans umzugehen ist (Guidancepaper: Great Cormorant - Applying derogations under Article 9 of the Birds Directive 2009/147/EC). In der Folge starben die Brutbäume auf der Kormoraninsel durch die Einwirkung des scharfen Vogelkotes in kürzester Zeit ab sank der Brutbestand auf 58 Paare. Im Jahr 2011 waren die Bäume bereits so desolat und instabil, dass die Vögel nach einigen Ansätzen den Bau von Horsten abbrachen. Erstmals seit 2001 gab es keinen Bruterfolg in der Fußacher Bucht. Gleichzeitig wuchs jedoch die 2008 im benachbarten Eriskircher Ried (15 km) gegründete Kolonie auf 261 besetzte Horste an. Zusammen mit der 3. Bodensee-Kolonie in Radolfzell mit 150 Brutpaaren wurden 2011 schon 410 Brutpaare gezählt der höchste bisher belegte Wert und dies trotz des vorübergehend fehlenden Bruterfolges der Kolonie in der Fußacher Bucht. Um die Zielzahl von mindestens 30 Brutpaaren zu erreichen, wurden im vergangenen Jahr (2012) auf Wunsch des Vertreter des Naturschutzes an der alten Kolonie auf der Kormoraninsel Nisthilfen errichtet und der Standort auf 2 zusätzliche Baumgruppen ausgedehnt. Im Jahr 2012 wurden hier wieder 17 Brutversuche gezählt. Die Maßnahmen im vergangenen Jahr beschränkten sich im Wesentlichen auf zwei Tage konzentrierter Abschüsse von insgesamt 68 Kormoranen. Dadurch konnte die Gründung einer neuen Kolonie in einem nahe gelegenen Auwald erfolgreich verhindert werden. Zur Abwehr von Schäden an Berufsfischernetzen wurden im Jahr 2012 insgesamt 17 weitere Tiere an der Halde von Fußach und Höchst geschossen. Das begleitende Monitoring ergab keinen Hinweis auf nachhaltige Störungen der übrigen ornithologischen Schutzgüter im Gebiet (Zwergrohrdommel, Nachtreiher, Purpurreiher, Schwarzmilan, Kleines Sumpfhuhn, Flussseeschwalbe, Eisvogel, etc.). Nach Vorlage des Jahresberichtes für 2012, der die Bestandsentwicklung, die Maßnahmen und die Auswirkungen auf die Schutzgüter dokumentiert, wurden seitens der Behörde über Antrag der Berufsfischerei die zulässigen Maßnahmen angepasst und um ein weiteres Jahr verlängert (Details dazu werden im Referat besprochen). 38

39 Die bewilligten Maßnahmen dürfen nur zielgerichtet bei Bedarf und mit Zustimmung des Geschäftsführers des Naturschutzvereines Rheindelta in Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft Bregenz eingesetzt werden. Ein begleitendes Monitoring wird weiterhin durchgeführt. Durch diese Vorgangsweise werden die 4 wesentlichen Voraussetzungen für die Anwendung des Artikels 9 der Vogelschutzrichtlinie gewährleistet und dokumentiert: Ein erheblicher (wirtschaftlicher) Schaden am Fischbestand, den Fängen und den Fanggeräten ist eindeutig auf die Kormorane zurückzuführen. Keine andere Lösung als die Vergrämungsabschüsse liefert zufriedenstellende Ergebnisse. Es ist keine signifikante Reduktion des Gesamtbestandes des Kormorans erkennbar. Es sind keine negativen Auswirkungen auf Zielarten bzw. den Erhaltungszustand der Schutzgüter des Vogelschutzgebietes erkennbar. In Bayern wurden nun ebenfalls in mehreren Europäischen Vogelschutzgebieten zeitlich befristete Vergrämungsabschüsse bewilligt. Erste Erfahrungen daraus liegen bereits vor (Pilotstudie zum Abschuss von Kormoranen in Schutzgebieten, G. Kluxen, Regierung von Mittelfranken). Am Bodensee ist zwar der Anteil des Kormoranfraßes am Fischertrag des Sees noch nicht so hoch wie an kleineren Binnengewässern, da die Tiefe des Sees die übliche Jagdtiefe des Kormorans von rund 25 m (ggf. 40 m und max. 63 m) doch deutlich übersteigt. Dennoch besteht gerade in den Seichtzonen auf der Halde und in den Mündungsbereiche der Zuflüsse, die eine besondere Bedeutung als Laichund Jungfischhabitat für eine Reihe von Fischarten haben, und in denen sich während bestimmter Perioden Fische konzentrieren, ein sehr starker Prädationsdruck, der signifikante Auswirkungen auf die Bestände dieser Arten im See hat. Die Berufsfischerei am Bodensee steht angesichts der abnehmenden Fangerträge infolge der Reoligotrophierung vor einer unsicheren Zukunft. Das Jahr 2012 hat dies mit dem Einbruch des Felchenertrags besonders deutlich vor Augen geführt. Bei abnehmenden Jahreserträgen, die sich aller Voraussicht nach bei 500 bis 600 Tonnen stabilisieren werden (im Vergleich zu ehemals Tonnen im Mittel von ), kann der Abgang von 150 bis 200 Tonnen durch den Kormoran, wie im Falle des Bodensees, angesichts der hohen Fixkosten und knapper Renditen durchaus bereits existenzbedrohend für die Familienbetriebe sein. Ziel unserer Anstrengungen muss auch ein ausgewogener Artenschutz sein, der nicht an der Wasseroberfläche endet und eine Zielerreichung im Bereich des Fischartenschutzes ermöglicht, ohne den Kormoran in seinem Erhaltungszustand zu gefährden. 39

40 Fischbestände in der Steiermark - Sein oder Nichtsein? Gert Richter Arbeiterfischereiverein Graz Die Schäden in Fischzuchtbetrieben, in Fischerei sowie bei Artenschutzprojekten, durch fischfressende Prädatoren, allen voran Kormoran und Graureiher, aber auch flächendeckend des Fischotters werden immer größer. Es ist leider bereits vielerorts zur Tatsache geworden, dass der Artenschwund in Fließgewässern, angeheizt von einem Fraßdruck dem die Gewässer nichts entgegen zu setzen haben, rasant voranschreitet. In dieser unerträglich bedrohlichen Situation, hat die Naturschutzabteilung der steiermärkischen Landesregierung beschlossen, weiterhin und nun sogar verstärkt, allen Artenschutz an der Wasseroberfläche enden zu lassen. Seit dem Vorjahr gibt es durch negative Bescheide keine lokale Verhinderung von Schäden durch Bestandsregulierungen des überhandnehmenden Graureiherbestandes mehr. Heuer wird sogar die Abwehr von Kormoranschäden per negativem Bescheid (mit geringen Ausnahmen) verhindert. In ganz Europa besteht Konsens darüber, dass zur Vermeidung gravierender Schäden an den Ökosystemen der Fließgewässer in die ungebremste Vermehrung invasiver Prädatoren eingegriffen werden darf. Die steiermärkische Landesregierung geht aus unerfindlichen Gründen hier vollkommen isoliert in Richtung Steinzeit zurück. Haben wir wirklich vergessen, dass seit Anbeginn allen Lebens, sämtliche Nahrungsketten auf jenen im Wasser aufbauen. Will man Artenschutz betreiben, muss man an der Basis bei den Wasserlebensräumen beginnen. Das ist wirklich nicht so schwer zu verstehen. Es ist allerhöchste Zeit dem Artenschutz unter Wasser Priorität einzuräumen. Weit über 70 % aller unserer Süßwasserfische stehen bereits auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere, während Prädatoren wie Kormoran, Graureiher, Gänsesäger und andere keinesfalls einer Bestandsgefährdung mehr ausgesetzt sind. Die Mehrzahl dieser Fischfresser war in den Regionen wo sie heute die größten Schäden verursachen niemals heimisch. Artenschutz in aquatischen Lebensräumen, Bewahrung heimischen Genpotenzials, Wiederansiedelungsprojekte bedrohter Arten, nachhaltige Bewirtschaftungsformen und andere ökologisch richtige und wichtige Maßnahmen werden im Keim erstickt und ad absurdum geführt. Sie sind schlichtweg unmöglich geworden. Es kann nicht sein, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Arten unter der Wasseroberfläche sind mindestens ebenso schützens- und erhaltenswert wie alle anderen heimischen Arten. Allen Verantwortlichen sei nahegelegt die Augen zu öffnen. Es ist auf der Uhr des Artenschutzes in diesem Bereich bereits fünf nach zwölf! Was werden die vielen Prädatoren fressen wenn die Fischbestände vollends zusammengebrochen sind??? 40

41 Fischverluste durch von Fischfressen übertragene Parasiten Dr. Heinz Heistinger Fachtierarzt für Fische, Wissenschaftlicher Beirat des ÖKF Seit etwa 5 Jahren untersuche ich im Rahmen meiner Arbeit für NÖ Tiergesundheitsdienst, NÖ Fischereiverband und NÖ Teichwirteverband Fische aus Gewässern, welche als Zwischenwirt an Parasitosen erkrankt bzw. verendet sind. Es ist eine naturwissenschaftliche Tatsache, dass mit der Zunahme einer Tierpopulation die Befallsrate mit Parasiten steigt. Anders ausgedrückt: Je dichter der Individuenbestand pro Lebensraum, desto häufiger die Nachweisbarkeit von spezifischen Parasiten. Es ist eine Überlebensstrategie von Parasiten, den Endwirt (in diesem Fall fischfressende Vögel und Säuger) nicht zu schädigen, jedoch etwaige Zwischenwirte (in diesem Fall Fische) nach Infektion hochgradig zu schädigen oder gar zu töten. Infolge wird der Zwischenwirt (Fisch) rasch zur Beute des Endwirts (Fischfresser). 1. Diplostomum volvens oder Wurmstar Bei diesem Parasiten, der den Wurmstar der Fische verursacht, handelt es sich um das Larvenstadium des Saugwurmes Proalaria spathaceum, der im Darm von Wasservögeln (in den meisten Fällen Kormorane, Bestätigung in den Wintern 2010/2011 : 27/47 und 2011/2012: 38/52 durch Sektion toter Vögel) lebt. In den Sommermonaten 2010, 2011 und 2012 traten gleichzeitig Fischverluste auf, welche sich durch akute Entzündungen des Sehapparates, Trübung der Augen und Augenverlust mit begleitenden akuten Entzündungen der Augenhöhle äußerten. Infolge dieser Entzündungen und Augenverluste magerte ein Großteil der Fische ab. Es kam zum klassischen Eckenstehen und dem Tod dieser Tiere. Eine pathohistologische Untersuchung der veränderten Fischaugen erbrachte letztendlich die Krankheitsursache Diplostomum volvens. 2. Diphyllobothrium latum, Fischbandwurm oder Grubenkopfbandwurm Dieser Parasit gehört zu den Bandwürmern. Der adulte Bandwurm schmarotzt vor allem im Haushund, sehr selten auch in der Katze. Als Irr(end)wirt kommt auch der Mensch in Frage (Verzehr von rohem Süßwasserfisch, die Erkrankung wird als Diphyllobothyriasis bezeichnet). Als (zweiter) Zwischenwirt kommen vor allem Karpfenfische oder andere sich von Plankton ernährende Fische in Frage. 41

42 3. Eustrongylus gigas oder Palissadenwurm Dieser Parasit ist der größte Spulwurm. Er ist rot, besitzt je eine Längsreihe von Papillen auf den Seitenlinien, sechs vorspringende Mundpapillen und eine weit nach vorn gerückte weibliche Geschlechtsöffnung, lebt vereinzelt meist im Nierenbecken verschiedener Raubtiere, besonders jenem der Fischotter. 3. Apophallu donicus / Posthodiplostomum cuticola oder Schwarzfleckenkrankheit Beim Erreger der Schwarzfleckenkrankheit handelt es sich jeweils um das zweite Larvenstadium von Saugwürmern (Trematoden), welche im Darm bestimmter Wasservögel parasitieren. Zweiter Zwischenwirt sind Fische. In der Haut der Fische entwickeln sich schwarz pigmentierte Pusteln und Flecken. In der Umgebung der abgekapselten Larven wird Melanin eingelagert, wodurch sich die Haut schwarz färbt. Dieses Parasitenstadium ist für laichfreie Fische meist harmlos, während Jungfische bei starkem Befall rasch verenden können. Wird der befallene Fisch von Wassergeflügel verschlungen, so reift im Darm des Vogels der geschlechtsreife Saugwurm heran. Der Kreislauf schließt sich somit wieder. 42

43 Der verlorene Fischbestand: Welche theoretischen Modelle sind relevant? Prof. Dr. Wolf Schröder Technische Universität München, Professor i.r. Kernaussage: Zur Erklärung der Beziehung Kormoran und Fischbestand ist die Lotka- Volterra-Regel nicht das passende Modell, es suggeriert unzutreffende Schlüsse. Erhellend für die Wirkung der Fischfresser ist eher das Konzept der stabilen Gleichgewichte in Ökosystemen. Es zeigt auch, warum es so schwer ist, aus einem Gleichgewichtsbereich wieder zu entkommen. Ausschlaggebend für die Misere der Gewässer ist jedoch der Verlust an Resilienz in aquatischen Systemen, insbesondere durch die unterbundene Dynamik: durch den Verlust an Habitaten und Biokomplexität. Modelle: Ein Modell ist ein Abbild der Wirklichkeit. In ihm ist die komplexe Wirklichkeit reduziert auf wenige, essentielle Eigenschaften, die das Geschehen der jeweiligen Wirklichkeit maßgeblich bestimmen. Wenn ein Modell das Verhalten eines zu untersuchenden Systems ausreichend realistisch abbildet, kann es Entscheidungen zugrunde gelegt werden. Entscheidungen, die auf unzureichenden Modellen basieren, führen in die Irre. Lotka-Volterra-Regel: Dem Biologen Umberto D Ancona fiel auf den Fischmärkten der italienischen Adriaküste auf, dass viele der großen, begehrten Speisefische feilgeboten wurden, während kleinere Arten eher selten waren. Er vermutete einen Zusammenhang mit der darniederliegenden Fischerei während des Ersten Weltkrieges. Als er seinem Schwiegervater in spe, den berühmten Mathematiker Vito Volterra an der Universität Rom davon erzählte, beschrieb dieser ein System durch zwei gekoppelte nichtlineare Differentialgleichungen. Zeichnet man diese Gleichungen als Kurven über eine Zeitachse, ergeben sie das Auf und Ab, wie wir es als Räuber Beute Beziehung heute kennen. Schon ein Jahr früher, im Jahr 1925, formulierte der im österreichischen Lemberg geborene und in die USA ausgewanderte Mathematiker Alfred James Lotka diese Gleichungen unabhängig von Vito Volterra. Daher die Bezeichnung Lotka- Volterra- Regel. Inwieweit eignet sich das Lotka-Volterra-Modell als Abbild der Kormoran Fisch Wechselbeziehung? Es ist offensichtlich, dass natürliche Systeme komplexer sind, als sie die beiden Mathematiker mit ihren Differentialgleichungen darstellen. Ausschlaggebend ist, ob in der Komplexitätsreduktion das Wesen der Systemdynamik erfasst, also die Systemdynamik richtig abgebildet wird. Die wohl bekannteste empirisch belegte Räuber Beute Dynamik zeigen Schneeschuhhasen und Luchse im Norden Kanadas, wie sie durch zyklische Felleingänge über Jahrzehnte hinweg bei der Pelzfirma Hudsons Bay Company belegt sind. Das Leben dieser beiden Arten im borealen Nadelwald 43

44 ist inzwischen gründlich erforscht. Heute weiß man, dass beide vielfältigen Einflüssen ausgesetzt sind. Die Zyklen der Schneeschuhhasen werden primär durch ihr Zusammenspiel mit der Vegetation sowie der Räuberwirkung der Luchse bestimmt, sie sind also bottom up und top down reguliert. Die Luchse hingegen werden primär von den Schneeschuhhasen bestimmt. Eine gewissen Koppelung von Schneeschuhhasen und Luchsdynamik ist gegeben. Zur Erklärung der Systemdynamik jedoch greift die Lotka-Volterra-Regel alleine zu kurz. Zur Erklärung der Beziehung Fischpopulationen und Kormoran ist die Lotka-Volterra-Regel ungeeignet. In diesem System fehlt die Koppelung der beiden Komponenten die zentrale Annahme in der Lotka- Volterra-Regel. Von den durch Kormorane heruntergefischten lokalen oder regionalen Fischbeständen gibt es keine nennenswerte Rückkoppelungsschleife auf Vermehrung und Sterblichkeit der hochmobilen Kormorane. Zudem sind die Vögel bei uns in erster Linie Wintergäste, deren Vermehrung weitab in küstennahen Gebieten der Nord- und Ostsee stattfindet. Stabile Gleichgewichte: Bessere Einsichten zum verlorenen Fischbestand kommen durch Konzepte der Ökosystemtheorie. Gelegentlich zeigen Ökosysteme große Veränderungen in Struktur und Funktion, weil sie in nichtlinearer Weise auf Einflüsse reagieren. Sie zeigen dann zumindest zwei stabile Gleichgewichte. Solche Veränderungen im Gleichgewichtszustand sehen wir in flachen Seen, in Meeresökosystemen oder Savannen die zwischen baumreichen Gleichgewichten und Grasland pendeln können. Für unsere Frage besonders relevant ist die große Beharrlichkeit der Gleichgewichtsbereiche, Hysteresis genannt. Am Beispiel des Kormorans ist dies gut zu zeigen: Einmal heruntergefischt, ist der Zustand relativ stabil, eine Fischzunahme an die Kapazitätsgrenze des Gewässers sehr schwierig. Es genügen wenige Kormorane, um das System in diesem Gleichgewichtsbereich zu halten. Die hochmobilen Vögel mit ihren Spähern für lohnende Fischgründe reagieren sofort auf steigende Fischbestände. Die Ökosystemforschung zeigt, dass es für Gleichgewichtsänderungen oft eines Schocks bedarf. Änderungen stabiler Gleichgewichte geschehen keineswegs nur durch den Kormoran. Das Ende der Donaufische wurde im ÖKF auch schon davor bedauert. Biokomplexität: Was also beeinträchtigt die Widerstandsfähigkeit - die Resilienz- der aquatischen Systeme dergestalt, dass sie die Fähigkeit einbüßen, Einflüsse über einen bestimmten Bereich zu absorbieren und nicht in ein anderes stabiles Gleichgewicht kippen? Die Widerstandsfähigkeit eines Systems ist das Ergebnis der evolutionären Geschichte zwischen den Arten und ihrem dynamischen Lebensraum. Durch Flussregulierung und Stauhaltung sind in den Umlagerungsstrecken der Wildflüsse sowie in den Überschwemmungsgebieten der Tieflandflüsse nicht nur Lebensräume geschrumpft, es ist durch das Ausschalten der pulsartigen Überschwemmungen selbst die lebenswichtige Dynamik des Systems erloschen, das Kommen und Gehen der Vielfalt und Vernetzung an Habitaten. Organismen die Fische eingeschlossen sind in ihren verschiedenen Lebensstadien, mit den wechselnden Lebensraumansprüchen auf eine dynamische Lebensraumvielfalt angewiesen. Auf der Suche nach dem verlorenen Fischbestand ist keineswegs nur der Kormoran die Antwort. 44

45 Entwicklung der Fischfauna im Gesäuse DI Thomas Friedrich & DI Dr. Christian Wieser Universität für Bodenkultur, Wien Department für Wasser Atmosphäre Umwelt Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement Die Fischbestände der Enns im Gesäuse sowie in angrenzenden Abschnitten nahmen in den letzten 15 Jahren dramatisch ab. Neben vielfältigen anthropogenen Belastungen ist vor allem der Fraßdruck durch Kormorane (Phalacrocorax carbo) als wesentlicher Einflussfaktor anzusehen. So kam es nach einem Anstieg der Kormoranzahlen von null auf ca. 200 Tiere im Jahr 1994 zu einer Verringerung der Fischbiomasse um ca. 90%. Andere Faktoren als Ursache konnten anhand einer Impactmatrix ausgeschlossen werden (ZAUNER, 1999). Vor allem der Bestand der Leitfischart Äsche ging dabei von rund 150 kg pro Hektar auf rund 5 kg pro Hektar zurück. Da sich das Habitat adulter Äschen vorwiegend im unstrukturierten Freiwasser befindet ist sie durch die Jagdgewohnheiten des Kormorans besonders gefährdet. Im Untersuchungszeitraum konnte über 15 Jahre keine Erholung des Fischbestandes festgestellt werden, jedoch korrelieren die Kormoranzahlen direkt mit der Anzahl der adulten Äschen. Aufgrund der unterschiedlichen Aktionsradien kommt es zu keiner natürlichen Räuber Beute Regulation. Menschliche Eingriffe hinsichtlich der Flussmorphologie begünstigen den Jagderfolg des Kormorans, das Zusammenspiel von Fraßdruck und hydromorphologischen Belastungen (Schwall, unterbrochenes Kontinuum, Uferverbauung) verhindern eine Erholung der Fischbestände. Ein Management der Kormoranpopulationen erscheint unter diesen Gesichtspunkten unumgänglich, eine Verbindung mit hydromorphologischen Verbesserungen könnte einerseits den Jagderfolg verringern und ist andererseits aufgrund der aktuell geringen Bestände und deren fragwürdiger Resilienz dringend zu empfehlen. Quellen: - Jungwirth M, Muhar S., Zauner G., Kleeberger J., Kucher T. (1996). Die Steirische Enns. Fischfauna und Gewässermorphologie. - Pribitzer K. (2009): Der Einfluss des Kormorans (Phalacrocorax carbo sinensis) auf die heimische Fischfauna in der Steiermark. Karl Franzens Universität Graz. - Wiesner C., Unfer G., Foramitti A. (2008). Naturschutzstrategien für Wald und Wildfluss im Gesäuse Prämonitoring Fischökologie. Studie im Auftrag des Amts der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung 19B Schutzwasserwirtschaft und Bodenwasserhaushalt, Graz. - Wiesner C., Unfer G., Kammerhofer A., Jungwirth M. (2010). Naturschutzstrategien für Wald und Wildfluss im Gesäuse Postmonitoring Fischökologie. Studie im Auftrag des Amts der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung 19B Schutzwasserwirtschaft und Bodenwasserhaushalt, Graz. - Zauner, G. (1999). Einfluss des Kormorans auf die fischökologischen Verhältnisse der steirischen Enns zwischen Liezen und Johnsbach. Studie im Auftrag des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung Rechtsabteilung 6 Naturschutz. - Institut für Hydrobiologie (in prep.):schwallproblematik an Österreichs Fließgewässern- ökologische Folgen und Sanierungsmöglichkeiten. Im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft 45

46 Mergi Die Geschichte eines jungen Gänsesägers FM Wolfgang Hauer Bundesamt für Wasserwirtschaft, Inst. für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde 46

47 Verhältnisse wie in der freien Natur? Daten sind nicht 1:1 auf Verhältnisse in der Natur umlegbar Gänsesäger brauchen unter natürlichen Bedingungen, trotz effektiver Jagdweise im Familienverband, wesentlich mehr Energie um ihr Tagespensum an Nahrung zu erbeuten. Dieser erhöhte Energiebedarf müsste durch mehr Nahrungsaufnahme gedeckt werden. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass unser Jungvogel in seinem mit Fischen gefüllten Becken, einen wesentlich geringeren Energieaufwand beim Nahrungserwerb hatte, dennoch hat er innerhalb von rund zweieinhalb Monaten mehr als 6000 Jungfische gefressen. 47

48 Der Fischotter im Spannungsfeld zwischen Fischerei und Artenschutz HR Dr. Günther Schlott Ökologische Station Waldviertel, Leiter i.r. In den Jahren 1998 und 2008 wurden in Niederösterreich Untersuchungen zur Entwicklung des Fischotterbestandes durchgeführt. (Kranz & Polednik 2009 und Kranz 2000) Die Ergebnisse basieren auf der so genannten Brückenmethode, wobei unter Brücken nach Losungen gesucht wird. Das Vorhandensein von Losungen und die Losungsanzahl geben einen Hinweis über die Häufigkeit von Besuchen durch Otter. Dabei wurde über das Bundesland Niederösterreich ein Raster von 10x10 km gelegt und in jedem dieser Quadrate wurden 4 Brücken untersucht (sofern so viele vorhanden waren) 1998 wurden 590 und Brücken untersucht. Die Ergebnisse dienten als Basis für eine Schätzung des Otterbestandes und seiner Entwicklung. Die Annäherung an die Otterzahlen erfolgte über eine gutachterliche Schätzung. Folgende Parameter wurden zur Ermittlung der Otterbestandszahlen herangezogen: Anwesenheit des Fischotters in einem Quadrat (10x10 km): ja / nein Anwesenheit des Fischotters in einem Quadrat gemäß Losungsdichte Angebot an Gewässern ausgenommen Fischteiche Lage des Quadrates im Waldviertler Teichgebiet oder außerhalb. In gutachterlich als durchschnittlich mit Gewässern angesprochenen Quadraten wurden drei Otter angenommen, sofern sie nicht im Fischteichgebiet des Waldviertels lagen. Dort wurden je nach Teichangebot und beobachteter Losungsdichte bis zu 14 Otter unterstellt. Die kleinste zuordenbare Ottereinheit war 0,33 je Quadrat. (Zitat Kranz & Polednik 2009) Schätzungen für Fischotterbestandszahlen in Niederösterreich und Teilen des Landes. Die konkreten Zahlen ergeben sich durch die Summierung der Schätzungen für die einzelnen Quadrate (Kranz & Polednik 2009) Waldviertel ges Weinviertel ges südl. d. Donau Kontinentale Region Alpine Region Niederösterreich gesamt

49 Zusammenfassend kann man festhalten, dass 2008 im Waldviertel vermutlich an die 200 Otter leben und knapp ein Drittel (62 Tiere / 30 % von 205) davon auf das verbesserte Nahrungsangebot infolge Fischteiche zurückzuführen ist. Südlich der Donau leben ebenfalls an die 200 Individuen, in ganz Niederösterreich also größenordnungsmäßig Tiere. (Zitat Kranz & Polednik 2009). Da Teiche explizit nicht in die Untersuchung aufgenommen wurden, erschien die Angabe, dass rund 1/3 des Otterbestandes (= 62 Otter) im Waldviertel auf das vermehrte Nahrungsangebot in den Teichen zurück zu führen sei, im Vergleich zu den Daten der Fischotterschäden und des vorhandenen Lebensraumes in der Teichlandschaft zu diskutieren. In der (sicher nicht vollständigen) Teichkartei der Ökologischen Station finden sich Teiche mit einer Gesamtfläche von ha. Diese Teiche weisen bei einer Uferentwicklung (= Verhältnis der Uferlänge zum Umfang eines Kreises gleicher Fläche) zwischen 1,5 und 2,0 insgesamt eine Uferlänge von rund 650 km auf. In der Otterliteratur findet man Angaben von 1 Otter auf 4,7 km Uferlänge (Mecklenburgische Seenplatte) bis 1Otter pro 1,2 km (Shetlandinseln)., abhängig vom Nahrungsangebot. Unter der Annahme von 1 Otter pro 2 km Uferlänge ergäbe das mehr als 300 Otter, welche an und von den Teichen leben würden. Seit 1991 erhebt die Ökologische Station Waldviertel die durch den Fischotter verursachten Schäden. Diese werden in der Regel nur gemeldet, wenn Aussicht auf eine Entschädigung besteht oder wenn Richtlinien es verlangen. Auf Grund der Schadensaufnahmen wurden Schäden von durchschnittlich 45 t / Jahr errechnet. Gemeldet wurden Schäden von rund 1/3 der Teichfläche. Unter der Annahme, dass ein Fischotter ca. 250 kg Fische / Jahr frisst, ergäbe das alleine für die gemeldete Teichfläche rund 180 Fischotter. 49

50 Unser Ziel Was kann dieeaa für Österreich tun? Fred Bloot Europäische Anglerallianz EAA Angeln in Europa Entspannung Zurück zur Natur ZUSAMMENARBEIT UND PARTNERSCHAFT Zusammenarbeit Kultur Fremdenverkehr Soziale und wirtschaftliche Bedeutung Angel Vereine Wasserrahmenrichtlinie Tierschutz Jugend Angeln in Europa Angeln in Europa Sozial-, Wirtschafts-Wert 25 Milliarden Euro Fischfutter Angelzubehör Boote Angelscheinen Bücher, Zeitschriften Speisen und Getränke Reisekosten Sozial-, Wirtschafts-Wert Tausende von Arbeitsplätzen Angeln Geschäften Charterships Hotels, Campingplätze Bewirtschaftung der Fischbestände Interessenvertretung European Anglers Aliance (EAA) European Anglers Alliance (EAA) Vorstand (6 Vorstand Mitglieder) Arbeitsgruppen (2) Taskforce-Gruppen ( 4) Gegründet Mitglieder aus 12 europäischen Ländern 1,5 Millionen angeschlossenen Angler private Organisation,100% von den Anglern bezahlt ein Mitarbeiter EAA-Büro in Brüssel Angeschlossen Angler ( ) 50

51 Unsere Aufgabe unsere Aufgabe Internationale Interessensvertretung Europäische Kommission Europäische Parlament Mitgliedstaaten ZUSAMMENARBEIT MIT: Mitglieder EAA EFTTA Naturschutzorganisationen Wasserbehörden Gesellschaft Unsere Aufgabe Unsere Aufgabe Themen Süßwasser: Wasserrahmenrichtlinie Natura 2000 Tierschutz Alpen Gewässern Wasserkraft Kormorane Hazerdous subtances Lachs Themen Salzwasser: Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) Sea Bas Lachs RAC Unsere Aufgabe Unsere Aufgabe Arbeiten an: Verbessern der Angelmöglichkeiten Wiederherstellung der Fischbestände Reduzierung der Übernutzung Verbessern der Fischwanderung Forschung Sozio-ökonomische Wert der Angeln in Europa Eigene media productions Film über die negativen Auswirkungen der Wasserkraft auf die Fischbestände Webseite Facebook 51

52 Neues zur Kormorandiskussion auf EU-Ebene Dr. Franz Kohl Leiter der Task-Force Kormoran in der Europäischen Angler Allianz Die Brüsseler Mühlen mahlen langsam. Aber es gibt jetzt doch einige Fortschritte. Um die aktuellen Entwicklungen bewerten zu können, muss man einige Jahre zurückblicken. In der Vergangenheit war die Haltung der EU-Kommission zum Kormoranproblem, milde gesagt, wenig hilfreich für die Interessen der Fischerei. Die Kommission verließ sich fast ausschließlich auf Informationen von Vogelschutz- und Naturschutzseite. Fischereivertreter hatten praktisch keinen Zugang zu direkten Kontakten mit den zuständigen EU-Beamten. Berichte über steigende Kormoranzahlen wurden bezweifelt, Klagen über Schäden wurden als "fischer-typische Übertreibungen" abgetan, wissenschaftlich einwandfrei belegte Fallstudien als "seltene lokale Einzelfälle" bagatellisiert. Die Haltung der EU-Kommission hat natürlich Auswirkungen auf die Anwendung der Vogelschutzrichtlinie in den Mitgliedsländern der EU. Vertreter des Vogelschutzes haben sich in ihrer totalen Ablehnung wirksamer Kormoranregelungen bestärkt gefühlt - auch dort, wo diese laut Vogelschutzrichtlinie völlig legitim sind. Das wirkt auch in Österreich heute noch nach. Beispiele dazu werden im Referat näher besprochen. Die Wende ist ein stufenweiser Prozess: Sitz der EAA im ORNIS-plus Komittee (2005), zunehmend direkte Kontakte mit der Kommission, Kormoranresolution des EU-Parlaments (Kindermann-Report 2008), neuer Leitfaden zur Interpretation der Vogelschutzrichtlinie ("Guidelines" ab 2009), Projekt CorMan ( , EAA und andere Fischereivertreter als Stakeholder eingebunden). Als Resultat zeichnet sich ab: Objektive Zählungen zur Kormoran-Entwicklung; keine Zweifel mehr, dass es Schäden gibt; laut EU-Kommission sind sowohl Abschüsse wie andere Maßnahmen zur Schadensvermeidung legitim, Eingriffe sind auch in Vogelschutzgebieten und auch an Schlafplätzen möglich. International koordiniertes Bestandsmanagement in den Brutkolonien ist möglich - die Entscheidung liegt laut EU aber in der Kompetenz der Mitgliedsländer. Potentiell ist damit die Position der Fischerei deutlich verbessert. Es liegt nun an uns Fischern selbst, die jeweiligen nationalen politischen Entscheider zu überzeugen. 52

53 Gefährliche Stoffe und es gibt eine Lösung! Helmut Belanyecz Österreichisches Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz Ausgangssituation Bis in die 70er-Jahre des vergangen Jahrhunderts wurden unsere Gewässer stark mit Abwässern belastet. Die Kanalabwässer mit Phosphat und Stickstoff waren bis zu einem gewissen Maß Dünger und Nährstoffe für die Nahrungspyramide. Aber alles was darüber war führte zu Schäden, z.b. durch Sauerstoffmangel im Sommer. Zusätzlich wurde auch alles andere in die Seen und Fließgewässer gekippt. Als Beispiel will ich die Untere Fischa-Dagnitz im Bereich von Schwadorf oder Fischamend anführen. Damals waren bei uns Elritzen, Koppen und Äschen total verschwunden. Dann wurden Großkläranlagen errichtet, Ringleitungen fassten die Abwässer zusammen, die Gewässer wurden rasch wieder rein. Was ist passiert? Aber von vielen völlig unbemerkt zieht sich eine Veränderung durch die Wasserwelt. In manchen Seen mit Abwassereinleitung waren plötzlich die Elritzen verschwunden. Fiel häufig nicht auf, und wenn, dann konnte sogar passieren, dass es den Fischern angelastet wurde. Die werden Barsche als Köderfische eingebracht haben. Und die Barsche haben die Elritzen gefressen solche Theorien konnte man hören. Dann, etwa vor 15 Jahren, stellte man langsam fest, dass es bei vielen Wasserlebewesen mehr Weibchen als Männchen gab. Auch bei der Elritze wurde dadurch das Verschwinden plausibel erklärt. Es gab in einer Population immer mehr Weibchen, bis es plötzlich nur mehr Weibchen gab. Damit war die Fortpflanzung beendet. Die Lebensspanne der Elritze beträgt etwa 4 Jahre, und nach Ablauf dieser Zeit war der gesamte Bestand verschwunden. Bei den Elritzen war das besonders krass, aber von Wasserinsekten über Muscheln und Schnecken bis zu den Krebsen - alle waren betroffen. Mikroschadstoffe und deren Cocktails beeinflussen das Hormonsystem von Mensch und Tier Was lief da ab? Der erste Wirkstoff, welcher im Wasser nachgewiesen wurde, waren die Hormone durch die Pille. Über die Kläranlagen gelangten diese Hormone in die Gewässer und lösen weltweit eine Verweiblichung der Wasserlebewesen aus. Aber das ist beileibe nicht der einzige Wirkstoff. Die moderne Chemie erzeugt immer komplizierter aufgebauter Stoffe. Werden in Reinigungsmitteln, in Seifen, in Kosmetika, in Sonnenschutzmitteln und vielem anderen verwendet. 53

54 Aber selbstverständlich auch in Insekten- und Unkrautvertilgungsmitteln, sogar in der Kunststoffindustrie als Flammhemmer und Weichmacher. Alles intelligente Produkte, mit immer längeren Molekülketten. In der Zwischenzeit werden etwa chemische Produkte verwendet, darunter etwa Medikamente in der Human- und Veterinärmedizin. Alle Produkte vom Hersteller auf Unschädlichkeit geprüft. Im Abwasser der Kanäle verbinden sich die verschiedensten Wirkstoffe zu Cocktails, deren Wirkung niemand weiß und niemand voraussehen kann. Tests haben ergeben, Wirkstoff A, B und C sind jeder für sich unschädlich. Aber im Tierversuch hat sich gezeigt, die Kombination von A, B und C löste Krebs aus, oder Schädigung der Erbsubstanz, oder Verweiblichung. Und zwar bereits im Nanogrammbereich. Nanogramm kurz erklärt: 1 Gramm einer Substanz in m³ Wasser. Über das Grundwasser und die Nahrungskette gelangen diese Cocktails sogar in unseren Körper. Und im Wasser richten diese Stoffe sowieso Schäden an. Und es gibt eine Lösung! Wir müssen etwas dagegen tun bevor es zu spät ist. Das ÖKF hat dieses Thema vor Jahren bereits aufgegriffen. Wir haben eine Petition für die EU in Brüssel ausgearbeitet. Und man kann dagegen etwas tun. Test von Kombinationen von Produkten würden in die Hunderte Millionen gehen, würden über 100 Jahre dauern. Man muss einen anderen Weg einschlagen. Die Schweiz zeigt es uns vor. Die Eidgenossen nehmen 1,2 Mrd. Fränkli in die Hand und statten deren 100 größte Kläranlagen mit zwei zusätzlichen Stufen aus. Mit einem Aktivkohlefilter und Ozonierung des geklärten Abwassers. Und das müssen wir auch in der EU propagieren. Zum Schutz unserer Wasserlebewesen und letztendlich auch zum Schutz von uns Menschen. Das Positionspapier der Europäischen Anglerallianz/ÖKF Gefährliche Stoffe liegt kostenfrei für Sie auf! 54

55 Kampf gegen den überschießenden Ausbau der Wasserkraft Franklin Moquette Europäische Angler Allianz Die Niederlande liegen am Unterlauf von drei Flusssystemen, wovon zwei (der Rhein und die Maas) in der Vergangenheit sehr wichtige Flüsse für Wanderfische waren. Um 1950 waren Fische wie Lachs, Stör, Maifisch, Meerforelle und Schnäpel (Nordseemaräne) total ausgestorben. Der Bau von Wanderhindernissen wie Wehre, Dämme und Wasserkraftanlagen trug dazu bei, aber auch die intensive Fischerei und die Wasserverschmutzung waren vielleicht Ursachen (aber sicher nicht die wichtigste Ursache!). Als letzter und zähester Wanderfisch wird vielleicht der Aal in den nächsten Jahrzehnten aus unseren Flusssytemen verschwinden. Der Bau von Wasserkraftanlagen ohne Fischauf- bzw. -abstieg war in den 30er Jahren das Todesurteil und der Gnadenstoß für den schon bedrohten Lachs nach der Katastrophe beim Chemiekonzern Sandoz in der Schweiz floss nach einem Feuer giftiges Löschwasser in den Oberrhein. Fast alle Lebewesen im Rhein wurden getötet und sogar in den Niederlanden wurde ein Fischsterben beobachtet und die Trinkwasserentnahme eingestellt. Die Rheinanliegerstaaten starteten dann das Projekt Lachs Der schon seit Jahrzehnten ausgestorbene Lachs wurde zum Sinnbild der Rehabilitierung des Rheines. Ein ähnliches Programm wurde auch für die Maas entwickelt. Die Jahrhundertwende kam zu früh und es wurde inzwischen zu Lachs Heute gibt es schon einige Stellen im Deutschen Rhein, wo der Atlantische Lachs sich natürlich fortpflanzt, aber die Rückkehrerzahlen hängen noch immer vom Besatz mit Hunderttausenden gezüchteten kleinen Lachsen ( Parrs und Smolts ) ab. Es gibt in unserem Land wenig Möglichkeiten für die Fortpflanzung von Lachsen und Meerforellen. Die Lage von den Niederlanden am Unterlauf macht unser Land besonders wichtig für die unbehinderte Wanderung dieser Fischarten. Es gibt im Niederländischen Niederrhein und in der Maas schon vier Wasserkraftanlagen mit Fischtreppen, aber ohne Fischabstiegsanlagen. Die Pläne zum Bau von immer mehr Wasserkraftwerken in unseren Flüssen sind kontraproduktiv zur Förderung der Wanderfischarten wie Lachs und Aal. Seit 1996 bemüht der Niederländische Sportfischereiverband den Bau von neuen Wasserkraftanlagen ohne Fischauf- und abstieg zu verhindern. In 2012 wurde vor dem Obersten Gerichtshof eine Berufungssache gegen eine geplante Wasserkraftanlage in der Maas gewonnen. 55

56 Film Sind unsere Flüsse noch zu retten? Ein Film der Europäischen Anglerallianz Erhältlich zu einer Schutzgebühr 13,50 Wasser ist kostbar, überlebensnotwendig, ein wertvolles Gut, harmonisch eingebettet in unsere Landschaft: Es plätschert und fließt. Wie eine Lebensader durchziehen unsere Flüsse ganz Europa, ein hochempfindliches Ökosystem, das immer in Fluss bleiben muss, um auch in Zukunft Leben zu ermöglichen, für den Menschen, aber auch für die Tiere und Pflanzen. Doch unsere Flüsse sind nicht mehr in Fluss: Heutzutage sind unsere Flüsse mit Staustufen, Schleusen und Wasserkraftwerken regelrecht zugepflastert. Erneuerbare Energie aus Wasserkraft so die weitverbreitete Meinung sei grün und umweltverträglich. Tod in der Turbine: Fische sterben lautlos! Fische gequetscht, faschiert und zerstückelt durch Kraftwerksturbinen. Das Drama findet unbemerkt unter Wasser statt. Fische wandern sowohl flussauf als auch flussabwärts und dieses Verhalten endet für viele meist tödlich. Fische suchen den schnellsten Weg, den Weg der stärksten Strömung also durch die Turbine. Bei der Reinigung der Kraftwerksrechen zeigt sich das wahre Gesicht der umweltverträglichen Wasserkraft, dann kommen die Opfer ans Tageslicht. Tag für Tag werden Massen von toten Fischen in Containern entsorgt. Fische schreien nicht! Verzweifelt schnappen sie nach Wasser! Innerhalb von gut 2 Stunden ist der Lechspiegel dermaßen gesunken, dass in den trocken gefallenen Stellen und Pfützen Fische jämmerlich verenden. Die Natur ist grausam!, so ein oft gehörtes Argument. Aber das ist nicht die Natur, das ist der Mensch: Das ganze Wasser wird in einen Kanal für ein Kraftwerk ausgeleitet. Für die ursprünglichen Lechbewohner bleibt nur mehr ein Rinnsal. 56

57 Wasserkraftwerde wirken sich in vielfältiger Weise nachteilig auf die ökologische Funktion von Fließgewässern aus: 1. Thermische Belastung: In den Staulagen unserer Fließgewässer wird das Wasser immer wärmer. Ein Temperaturanstieg von 1-2 Grad bedeutet bereits das Aus für viele dort ursprünglich heimische Fischarten. 2. Geschiebetransport: Rückstaue durch Wasserkraftwerke lassen außerdem keinen natürlichen Geschiebetransport zu dies betrifft sämtliche Kieslaicher, denen somit die Laichplätze weggenommen werden. 3. Treibhausgase: Gasblasen zeigen, wie Methan oder Faulgas in Rückstauen entsteht, was bisher bewusst verschwiegen wurde. 4. Kleinwasserkraftwerke richten im Vergleich zur Energieausbeute einen immensen ökologischen Schaden am Flusssystem an. Die letzten freien Fließgewässer werden zerstört, und trotzdem haben sie noch immer keinen wesentlichen Beitrag zur Energiegewinnung geleistet. Wasserkraft allein kann das Problem unserer Energieversorgung nicht lösen! Die EU-Wasserrahmenrichtlinie verlangt für alle Gewässer einen guten ökologischen Zustand, dabei hat derzeit leider nur die Durchgängigkeit flussaufwärts höchste Priorität. Die weltweite Energieversorgung steht vor großen Herausforderungen! Strom aus Wasserkraft wird oft als Wunderlösung ohne Nachteile gefeiert. Die Stromgewinnung aus Wasserkraft gehört auf den Prüfstand. Die Vor- und Nachteile müssen abgewogen werden. Schließlich gehören unsere Flüsse uns allen. Auch unsere Kinder sollen eine Vorstellung haben, wie ein Fluss fließt, lebt und plätschert. Erhältlich zu einer Schutzgebührt von 13,50 57

58 Besatz Ausweg oder Holzweg Franz Kiwek Österreichische Fischereigesellschaft gegr Die Ursachen für den Rückgang der heimischen Fischfauna sind zum überwiegenden Teil auf die durch menschliche Eingriffe geschaffenen Veränderungen in den Lebensräumen, also in den Gewässern selbst und in den Uferstrukturen, zurückzuführen. Selbst in kleinste Bachläufe wird ständig durch den Menschen eingegriffen. Heute liegen die Dichten der Fischbestände in der Regel weit unter dem natürlichen Potenzial der Gewässer. Es ist somit nicht verwunderlich, dass die Österreichische Fischereigesellschaft gegr.1880 seit ihrem Bestehen für den Schutz dieser bedrohten Lebensräume eingetreten ist. Auf keinem anderen Gebiet hat die Fischerei mit so viel Verständnislosigkeit und Rücksichtslosigkeit zu kämpfen und stand und steht so wehrlos da, wie bei den baulichen Eingriffen in die Fließgewässer, zumal ja die Ausführenden bei ihren Arbeiten nicht einem privatrechtlichen Unternehmen dienen, sondern die volle Autorität des Dienstes an der Öffentlichkeit für sich in Anspruch nehmen, schrieb sinngemäß unser Vizepräsident Dr. Neresheimer bereits im Jahre Wie wenig hat sich seither in unserer Gesellschaft geändert! Gerade dieses Jahr werden mit öffentlichen Mitteln die Ansprüche einer kurzsichtigen Energiepolitik gefördert und weite Fließgewässerstrecken dem ständig steigenden Zuwachs an Energie sinnlos geopfert. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie wird nicht gefordert, vielmehr wird Energie aus Wasserkraft als Grün-Strom-Angebot beworben. Die strikte Unterschutzstellung fischfressender Tierarten und deren ständige Zunahme verstärken den Druck auf die angeschlagenen Fischbestände. Mittel und Wege den Fischbestand zu stützen und zu erhalten sind so verschieden wie die Gewässer selbst. Der Individualität eines Gewässers, also dem tatsächlichen Geschehen vor Ort, ist nur durch langjährige Beobachtung und Erfahrung nahezukommen. Werden der Stand der gewässerspezifischen Erfahrungen und der der Fischereiwissenschaft miteinander vernetzt, sind gute Voraussetzungen für eine Entscheidung was, wann, wo, durch wem, besetzt werden soll, gegeben. Die Bewirtschafter der Gewässer der ÖFG gehen bestmöglich auf die Individualität der Gewässer ein. Sie kennen deren Schwachstellen. Entsprechend werden dort wo es notwendig erscheint, Auswilderungen in Salmoniden-Flüssen mit Ei-Material, Brütlingen, Setzlingen und auch fangfähigen Fischen durchgeführt. 58

59 In der Donau und in den Donau-Nebengewässern werden belaichte Zander-Matten, Zanderlaichplatzhilfen, Brütlinge, ein- und mehrsömmrige Fische besetzt. Dabei werden auch gefährdete Fischarten wie Schlammpeitzger oder Aalrute gezielt in das Gewässer eingebracht. Viele der Fischerei gemachte Vorwürfe sind haltlos und lassen einen Mangel für natürliche Zusammenhänge erkennen. Oftmals wird der Erfahrungsaustausch emotional geführt. Jedoch sind einige Verhaltensweisen der Angler überholt und müssen geändert werden. Dazu gehört Größe und Menge der zu entnehmenden Fische als vorrangiges Ziel der Bewirtschaftung festzumachen. Der Schutz und die Wiederherstellung der geschädigten Fließgewässer hat oberste Priorität. Bis sich unsere heimischen Fischarten wieder selbstständig fortpflanzen können ist ihr Fortkommen in unsere Hände gelegt, Stützungen durch Besatz sind notwendig. Eine Vorgangsweise, die Nutzen und Risiken beim Besatz gleichermaßen würdigt und den Standpunkt der Wissenschaft in Bezug auf Fischartenschutz stärker als bisher berücksichtigt, erscheint geboten und dürfte weder Holz- noch Ausweg, jedoch der durch die äußeren Rahmenbedingungen vorgegebene Weg aus dem Labyrinth Fischbesatz sein. 59

60 Die Obere Ybbs (Ois) Der Verein Die Bewirtschafter präsentiert die Entwicklung eines Salmonidenreviers nach 6 Jahre sorgsamer fischerelicher Nutzung Mag. Stefan Guttmann Verein Die Bewirtschafter, Verein Rettet die Ybbs-Äsche" Verein Wir sind eine kleine Gruppe von Gewässerökologen, die sich seit Jahren/Jahrzehnten mit den Themenbereichen Fließgewässer, Fischökologie, Fischereiwirtschaft und fischereiliches Management beschäftigen. Teils auf Universitäten, teils in Technischen Büros und zum Teil auch in der öffentlichen Verwaltung. Bislang erfolgte dieses Engagement zumeist in analysierender Form bzw. in beratender Funktion. Im Jahr 2006 tat sich allerdings die Möglichkeit auf, zwei Gewässer selbst zu pachten und den Versuch anzutreten, unsere Erfahrungen und Ideen des fischereilichen Managements umzusetzen. Beide Gewässer liegen in Niederösterreich, unterscheiden sich jedoch wesentlich: Während der Kleine Kamp bzw. Kamp im Kristallin der Böhmischen Masse liegt, befindet sich die Obere Ybbs (Ois) im Kalk der NÖ Voralpen. Die Pacht über einen Zeitraum von 10 Jahren stellt für uns sozusagen die Nagelprobe unserer Philosophie dar. Sie bietet uns auch die Möglichkeit, unsere Vorstellungen hinsichtlich Lebensraumerhebungen, Untersuchungen von verschiedenen Organismengruppen (Muscheln, Krebse,...) aber auch die Verbreitung unserer "fischereiwirtschaftlichen" Anschauung zu verfolgen. Revier Das Revier Ois Hinterleiten BI/12a liegt nahe der Marktgemeinde Lunz am See in den niederösterreichischen Kalkalpen und weist eine Länge von ca. 4,2 km auf. Es befindet sich im niederösterreichischen Natura Gebiet "Ötscher - Dürrenstein". Der Reviername "Hinterleiten" ist eine lokale Bezeichnung für den Talabschnitt zwischen den Ortschaften Klein-Seeau und Oisreitl. Ab dem Zusammenfluss mit dem Unteren Lunzer Seebach (dem Ausrinn des Lunzer Sees) wechselt die "Ois" ihren Namen, ab hier heißt sie bis zur Mündung in die Donau "Ybbs". Abgesehen vom untersten Abschnitt, der durch Lunz am See verläuft (und durch zwei Wehranlagen unterbrochen ist) herrschen naturnahe bis natürliche Verhältnisse vor. Sehr variable Tiefen- und Breitenverhältnisse schaffen optimale Lebensraumverhältnisse für die hier vorkommenden Fischarten. Die Ois entspricht in diesem Abschnitt dem gestreckten Flusstyp und hat einen mittleren Jahresabfluss von 4,5 m³/s. Die Bachbettbreiten variieren bei Mittelwasser zwischen 8 und 20 m. 60

61 Fischbestand Die biozönotische Region ist dem Metarhithral (untere Forellenregion) zuzuordnen. Folgende Fischarten kommen vor: Bachforelle (Salmo trutta), Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), Äsche (Thymallus thymallus), Koppe (Cottus gobio), Aitel (Leuciscus cephalus), Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) und Elritze (Phoxinus phoxinus). Die fischereilich wichtigsten Arten kommen aktuell ca. im Verhältnis Bachforelle %, Regenbogenforelle ca. 20 % und Äsche ca. 5 % vor. Alle drei Arten bilden selbst reproduzierende Bestände aus. In den letzten 5 Jahren konnten wir einen stetigen Anstieg der Individuenzahlen und der Biomasse der Bachforelle verzeichnen, während diese Parameter bei Regenbogenforelle und Äsche annähernd gleich blieben. Bewirtschaftung Basis unserer Bewirtschaftung: - wir führen keinen Besatz durch - gute Kenntnis des Fischbestandes (Arten, Biomasse, Populationsstruktur, Reproduktion) - regelmäßige Fischbestandserhebungen (Elektrofischerei, Betauchungen, Ausfang- und Fangstatistik, Beobachtung des Laichgeschehens, etc.) - jährliche Anpassung der Fischereiordnung an die aktuelle Situation (Fangmittel, Betretung, etc.) - jährliche Anpassung der Entnahmeregelung an den aktuellen Fischbestand (z.b. Küchenfenster ) - Akzeptanz möglicher Einschränkungen und schonender Fangmittel durch die Vereinsmitglieder Aspekte der Fischereiordnung: - Fischereiordnung wird jährlich neu erstellt und an die jeweiligen Veränderungen angepasst - Befischungsdruck von 390 möglichen, auf 200 Befischungstage reduziert - Verbot gewisser Fangmittel (Widerhaken, Jig-Haken, Vorfachbeschwerung, etc.) - Entnahme: Regenbogenforellen (4 Fische pro Tag, 20 Fische pro Jahr und Fischer) Entnahmemaß: 25 bis 32 cm ( Küchenfenster ) - Entnahmeexperiment (Auswirkung der Entnahme von Regenbogenforellen auf die Fischzönose; Lernprojekt für die Bachforellen- und Äschenbewirtschaftung) - Besonderer Schutz der Äsche (Laichfischpopulation im Revier umfasst ca. 100 Tiere) Conclusio Ein intakter Lebensraum mit einem selbstreproduzierenden Wildfischbestand ist das Kapital, das es zu erhalten gilt. Wir schöpfen die jährlich variablen Zinsen ab ohne das Kapital zu gefährden. Eine gemäßigte, an den schwankenden Fischbestand angepasste, Entnahme ist nachhaltig möglich und dies ohne Besatz. Die Entnahme der Regenbogenforelle im sogenannten "Küchenfenster" führt zu keiner dauerhaften Abnahme der Art im Revier. Die Bachforelle hat im Gegensatz zu vielen Revieren im kalkalpinen Bereich in den letzten Jahren zugenommen. Jeglicher Besatz unter diesen Rahmenbedingungen birgt ein hohes Gefährdungspotenzial, die aktuellen fischökologischen Verhältnisse zu verschlechtern. 61

62 Traisen Bewirtschaftung eines Fischereireviers unter schwierigsten Rahmenbedingungen Franz Kiwek & Robert Kamleitner Österreichische Fischereigesellschaft gegr Die Traisen wird von den beiden in der Ortschaft Freiland zusammenfließenden Quellflüssen Unrecht Traisen und Türnitzer Traisen gebildet. Die Gesamtlänge der Traisen beträgt 78 km. Sie hat ein Einzugsgebiet von rund 900 km². Laut Jährlichkeitsstatistik beträgt die Mittelwasserführung der Traisen 13,4m³/s, das HQ 2 ist mit 150m³/s, das HQ 10 ist mit 400m³/s, das HQ 30 ist mit 620m³/s und schließlich das HQ 100 ist mit 765m³/s angeführt. Seit Jahrhunderten wird die Wasserkraft des Flusses genutzt. Gegenwärtig werden rund 10m³/s aus dem Hauptfluss in zwei Mühlbäche ausgeleitet. Da die Mittelwasserführung nur geringfügig höher ist als die Ausleitung in die Mühlbäche fallen weite Teile des Flussbettes der Traisen an vielen Tagen im Jahr fast gänzlich trocken und es rinnt lediglich ein schmaler Bach. Dämme entlang des Flusses trennen die Traisen vom stellenweise noch vorhandenen Auwald. Daher sind die Nebengewässer der Traisen, stehende Gewässer im Auwald, stark reduziert. Eine Neubildung bei Hochwasser fehlt gänzlich, da ein 10jähriges Hochwasser fast ausschließlich innerhalb der Hochwasserschutzdämme abgeführt wird. Das Revier der ÖFG mit dem Namen Traisen-Einöd liegt zwischen der Stadt Herzogenburg und der Ortschaft Traismauer. Zum ca. 3,5km langen Fischereirevier gehören der Traisen Fluss, ein rechts und ein linksufrig gelegener Werkskanal sowie ein vom Hauptfluss durch einen Damm getrennter ca. 200 Meter langer Altarm. Eigene Erkenntnisse und eine aus dem Jahre 1997 datierte Fischökologische Studie weisen 13 Fischarten für diesen Flussabschnitt aus. Im Hauptfluss und in den Werkskanälen werden Regenbogenforellen und in dem im Auwald gelegenen Altarm Wildkarpfen besetzt. Einst war die Traisen in diesen Abschnitt ein berühmter Huchen-Fluss. Auch im Revier der ÖFG ist das Lebensraumpotential stark durch die vorliegenden Eingriffe und Nutzungen geprägt. Die dominierenden Einflussfaktoren sind Regulierungen, das Trockenfallen weiter Teile des Flussbettes, die gerade Linienführung der Dämme sowie eine sehr einheitliche Tiefen-, Breiten und Fließgeschwindigkeitsverteilung. Ursprünglich typische Gewässerstrukturen, wie Pralloder Gleitufer kommen so gut wie nicht vor. Die zur Sicherung der Gewässersohle eingezogenen Sohlstufen unterbrechen zumindest zeitweise das Gewässerkontinuum, Fische und andere Wasserlebewesen können nicht mehr ungehindert wandern. Die beiden Werkskanäle werden abwechselnd alle zwei Jahre abgekehrt und für die Dauer einer Woche trocken gelegt. Sie müssen elektrisch abgefischt werden. Große Ausfälle bei Jungfischen und Fischnährtieren sind die Folge. 62

63 Trotz dieser für Wasserlebewesen scheinbar außergewöhnlich ungünstigen Rahmenbedingungen ist der Hauptfluss der Traisen in manchen Jahren voller Jungfische. Zur Laichzeit der Bachforelle kann man kapitale Altfische beim Laichgeschäft beobachten. Als überlebenswichtige Strukturelemente für die Fische der Traisen haben sich die tiefen Kolke, Ausschwemmungen nach den Querbauwerken, und die Breite des Flussbettes, welches oftmals mehr als 400m³/s (HQ 10) abzuführen hat, erwiesen. Besonders die Breite des Flussbettes, welches nicht annähernd so vielschichtig strukturiert ist wie ein natürliches Flussbett eines Flusses außerhalb einer Kulturlandschaft, ermöglicht es Klein- und Jungfischen kurzzeitige Hochwasserereignisse unbeschadet zu überleben. Während der Schotter der Gewässersohle eines eingeengten Flusses bei den immer schneller ansteigenden Hochwasserereignissen im Laufe des Lebenszyklus eines Jungfisches mehrmals umgewälzt und weggeschwemmt wird, führt ein mittleres Hochwasser im Revier der ÖFG aufgrund der Möglichkeit der Ausbreitung des Wasserkörpers auf die gesamte Breite des Hochwasserbettes nur zu einer mäßigen Erhöhung des Wasserstandes. Die Fließgeschwindigkeit nimmt verhältnismäßig nur gering zu und es kommt zu einer vernachlässigbaren Schleppkraftwirkung auf die Stromsohle. Die immer wieder neu entstandenen schmalen Nebengerinne, meist Wiesengraben und Wassertümpel, stehen den Wasserlebewesen als Lebensräume und reiche Nahrungsquellen zur Verfügung. Zusätzlich sind Jungund Kleinfische von den Nachstellungen größerer Raubfische sicher. Dieses Beispiel zeigt uns, dass wir unser Bemühen um die Erhaltung einer angepassten Gewässerbreite verstärken müssen. Gewässersysteme haben nicht nur mit ganzjährig genügender Wasserführung versehen und durchgängig gemacht zu werden, sondern brauchen auch eine der höheren Wasserführung des Flusses angepasste Gewässerbreite um kurzzeitig wiederkehrende Hochwasserereignisse ohne nachteilige Auswirkungen auf die im Schotterkörper einliegenden Laichprodukte, Jungfische und Fischnährtiere abführen zu können. Kurz wir brauchen mehr Gewässerbreite für unsere Fließgewässer!!! 63

64 Hechtförderprogramm an der Alten Donau & Mühlwasser Ein vereinsübergreifendes Projekt der ÖFG und VÖAFV Eveline Kral, VÖAFV Fischereiverein Donaustadt Harald Ley, Österreichische Fischereigesellschaft gegr An Salmonidenrevieren wurden weltweit inzwischen zahllose Studien zu den Überlebensraten sowie zur Überlebensdauer von Fischbesatz in den unterschiedlichsten Altersklassen publiziert. Gesichert ist, dass ein Fischbesatz mit geeignetem Material einen Bestand, der unter ein kritisches Maß gesunken ist, wieder neu aufbauen kann. Als ebenso geklärt muss angesehen werden, dass ein Fischbesatz in einem Gewässer mit gut funktionierender Reproduktion weitgehend sinnlos wenn nicht gar kontraproduktiv sein kann. Mehrere Studien weisen dazu nach, dass traditioneller Fischbesatz egal in welcher Altersklasse oder Herkunft zumeist schon nach wenigen Monaten weitgehend verschwunden ist. Inwiefern sind nun diese Erkenntnisse aus Salmonidenrevieren auf Hechtbesatz übertragbar? Wie verhält es sich mit der Überlebensrate von Besatzhechten in den unterschiedlichsten Altersklassen, und spielt dabei vielleicht auch das Herkunftsgewässer eine Rolle? Inwiefern ist der Zeitpunkt des Besatzes (Frühjahr oder Herbst) ausschlaggebend für die Überlebensraten der Besatzfische? Einige wissenschaftliche Arbeiten im Ausland geben uns auch hier Hinweise darauf, dass Hechtbesatz nicht zwangsläufig immer den Ausfang steigert. Begleitendes vereinsinternes Monitoring zu jahrelang praktizierten Besatzmaßnahmen mit Hechtsommersetzlingen an mehreren Revieren führte schließlich zur Einstellung dieser Besatzform wegen Erfolglosigkeit. Es zeigte sich dabei, dass der weitverbreitete Mangel an Junghechthabitaten an all diesen Revieren trotz schwachem Eigenaufkommens zum Zeitpunkt des Besatzes mit den Hechtsommersetzlingen bereits durch deutlich stärker entwickelte Junghechte des selben Jahrgangs aus Eigenaufkommen besetzt waren. Während die Eigenreproduktions-Hechte bis weit in den Herbst hinein ihre Einstände besetzt hielten, waren die mit hohen Stückzahlen besetzten, aber an Länge stets deutlich schwächeren gleichaltrigen Junghechte aus Besatz spätestens nach wenigen Wochen nicht mehr nachweisbar. Erst eine Umstellung auf Besatz mit 1 2-sömmrigen Besatzhechten (3 5 Stk./kg) brachte einen nachhaltigen Anstieg der Hechtbestände in den zuvor jahrelang mit Sommersetzlingen bewirtschafteten Revieren. Besonders verbreitet ist in Österreichs Revieren der Besatz mit weitgehend fangfähigen Hechten. Möglichst kurze Transportwege ohne vorherige Zwischenhälterung belasten Besatzfische generell deutlich weniger, doch Raubfischbesatz aus heimischen Naturteichen ist knapp und deckt nicht die Nachfrage. Fischhändler helfen da gerne aus, doch fehlt dem Kunden dann der Einblick in die Eignung des Herkunftsgewässers. In der ÖFG gibt es langfristige Kooperationen mit regionalen Fischzüchtern, die für beide Seiten Planungssicherheit schaffen. Wie aber behaupten sich diese Besatzhechte in unseren Revieren, und wie ergeht es jenen mit deutlich höheren Anreisedistanzen? 64

65 Laut dem Vortrag von Prof. Dr. Kurt Schreckenbach anlässlich des ÖKF-Forums 2000 bilden Hechte in Gewässern meist maximale Bestandsgrößen aus, bei deren Überschreitung ein arttypischer Kannibalismus wirksam wird. Liegt bereits Hechtsättigung vor, ist jeder Hechtbesatz nutzlos. Die Bestandsgrößen werden dabei einerseits von den vorhandenen Futterfischen, sowie andererseits von den verfügbaren Einständen limitiert. Aufbauend auf einigen Studien von Dr. Robert Arlinghaus von der Humboldt-Universität Berlin zur Bewirtschaftung von Hechtbeständen sollen nun weiterführende mehrjährige wissenschaftliche Arbeiten die Erfolgsaussichten von unterschiedlichen Hechtbesatzmaßnahmen und deren Überlebensraten an Wiener Altwässern der Donau klären. Der Verband der Österreichischen Arbeiterfischereivereine und die Österreichische Fischereigesellschaft gegr werden für dieses Projekt unter der wissenschaftlichen Leitung von DI Norbert Novak und der Assistenz von B. Tech Andrew Hogg Revierteile im Bereich der Alten Donau/Wien und dem Mühlwasser/Wien zur Verfügung stellen. Mit diesem gemeinsamen Forschungsvorhaben möchten die beiden größten Angelvereine unseres Landes dokumentieren, dass es trotz einer Konkurrenzsituation ein starkes Bestreben in beiden Vereinen gibt, gemeinsame Probleme auch gemeinsam anzupacken und Lösungen zu erarbeiten. 65

66 Podiumsdiskussion Ist Besatz tatsächlich kontraproduktiv? Ist Null-Besatz in der Praxis eine realistische Option? Gerhard Leitgeb (Vizepräsident VÖAFV): Die an ein modernes Besatzkonzept in der Angelfischerei gestellten Forderungen werden immer anspruchsvoller. Mögliche Bewirtschaftungsziele sind mannigfaltig und hängen insbesondere von der tatsächlichen Funktionsfähigkeit des jeweiligen Ökosystems ab. Im Sinne eines ökologischen Fischereimanagements sollten Alternativen zur notwendigen Zielerreichung im Vorfeld sehr sorgfältig geprüft werden. Helmut Belanyecz (Präsident ÖKF) Warum Besetzen die Fischer? Früher gab es das auch nicht. Das hören wir doch immer wieder. Man muss festhalten. In naturbelassenen Gewässern braucht man keinen Besatz. Dort entwickeln sich die Fischbestände wie in Urzeiten, dort ist die Natur noch im Gleichgewicht. Aber, wo gibt es diese urtümliche Natur noch? Bis auf ganz seltene Ausnahmen das rare sind Kleinode sind alle unsere Wasserkörper geschädigt. Es fehlen die Laichmöglichkeiten und es fehlen die Kinderstuben für die Fische die Jungfischhabitate. Der wenige Nachwuchs wird durch die sattsam bekannten Schäden arg dezimiert (Wasserkraftwerke, Fischfresser, usw.). Man muss es klar aussprechen. In weitaus den meisten unserer Gewässer sind die Fischbestände nur mehr durch Besatz vorhanden. Franz Kiwek (Präsident Österreichische Fischereigesellschaft gegr. 1880) Siehe Einleitungsreferat 66

67 Die Runde der Landesfischereiorganisationen Wo ist nur die Forelle geblieben DI Dr. Ulrich Habsburg-Lothringen Landesfischereiverband Kärnten Seit bald einem Jahrzehnt beklagen die Fischer, Fischereirechtsinhaber aber auch die Landesfischereibehörden in Österreich einen stetigen Rückgang vor allem des Salmonidenbestandes, dessen Hauptfischart bei uns die Bachforelle ist. Die Abwässer werden über zentrale Kläranlagen geführt, die Badeseen haben wieder Trinkwasserqualität und nun dieser Rückgang des Fischbestandes das sollte zum Nachdenken Anlass geben. Ein Literaturstudium kann hier den Horizont stark erweitern, besonders wenn man nach Nordamerika sieht, wo der Lachs in den USA und Kanada fast ein biologisches Nationalheiligtum ist. Schon bei meiner ersten Studienreise in den Norden der USA (1976) kam mir das Problem Lachs und Forststraßenbau - Harvesting unter, es wurden damals schon Merkblätter dafür von den nationalen Forstbehörden an Waldbesitzer und Schlägerungsunternehmen verteilt, wie Eintrag von Schlamm aus Straßen und Kahlschlägen vermieden werden kann und Nutzungsverbote, in einem beidseitig 25 m breiten Streifen entlang größerer Bäche und Flüsse, festgelegt. Die Wissenschaft hat sich dort sehr stark mit der Forst- und Landnutzung und deren Einfluss auf den Fischbestand, vor allem der Lachse, bis zum heutigen Tag beschäftigt. Forststraßen; nach dem National Research Council (2003) sind Strassen nach den Staudämmen der zweitwichtigste Verursacher von niedrigen Salmonidenbeständen. Seasonal roads sind sehr stark für die Trübung verantwortlich (Dill 2003). Im gebirgigen Gelände haben die Forststrassen den größten negativen Einfluss auf den Fischbestand, deren Straßenentwässerung über seitliche Entwässerungsgräben führt zu einer Drainagierung der Landschaft und zur Ablagerung von Feinsediment aus der Fahrbahn im Straßengraben. Bei Beginn des Niederschlages wird dieser sofort mobilisiert und lagert sich in den Bächen und Flüssen bei erst beginnendem Hochwasser und daher niedriger Strömungsgeschwindigkeit in den Porenzwischenräumen des Gewässerbettes sehr gut ab, was eine Störung des Inerstitials zur Folge hat. Verschlämmte Laichgruben führen zu einer Verpilzung der Fischeier somit zu einem Sauerstoffmangel und schließlich zum Absterben. Bei größerem Hochwasser ist der Feinstoffanteil im Verhältnis zur Gesamtgeschiebefracht weniger hoch und die größere Fließgeschwindigkeit behindert eher die Ablagerung des Feinsedimentes, es kommt durch eine Art Unterdruck eher zu einer Reinigung des Porenzwischenraumes. Auch der Winterdienst bei Strassen (Salz und Splitt) wirkt sich negativ auf den Fischbestand aus (Dill et al. 2002), der Streusand Eintrag verursacht Trübungsprobleme. Auch zu steil verlegte Durchlässe sind ein Migrationshinderniss vor allem wenn ein Sedimentbett im Durchlass fehlt (Halsted 2002). Wenn die Feinanteile unter 2 mm Korngröße den Anteil an der Geschiebefracht von 20% übersteigen, 67

68 steigt die Mortalität der Fischeier auf 86% (Soulsby et al. 2001), bei einem Geschiebe wo der Anteil unter 6,4 mm größer als 30% ist, wird die Überlebenschance der Salmoniden um 50% reduziert. Newcombe & Jensen (1996) haben festgestellt, dass ein Feinsedimentanteil von nur 10 mg/l über 6 Tage andauernd einen genau so hohen Stress bei Salmoniden erzeugt wie 50 mg/l nur über einen Tag; Stress führt zur Mortalität. Rieman et al haben beobachtet, dass der Fischbestand indirekt proportional zur Wegedichte ist. Verwaldung und vermehrte Forstnutzung; innerhalb der letzten 47 Jahre hat die Waldfläche in Österreich um 20% zugenommen innerhalb der letzten 80 Jahre waren es in Kärnten sogar 40%. Gab es früher in den Seitentälern Gehöfte von Kleinbauern oder Forstarbeitern so hat sich das in den letzten 50 Jahren weitgehend aufgehört, damit sind auch die Wiesen verschwunden durch welche die Bäche aus dem Gebirge ins Tal flossen. Im Wald ist es dunkel und er ist noch dazu dunkler geworden weil der Holzzuwachs stieg, es gibt wenig biologische Aktivitäten, weniger Insekten als auf einer Wiese und daher weniger Fischnahrung und folglich nur einen geringeren Fischbestand. Das Befahren, der oft unbefestigten Forststrassen bei Schlechtwetter und die Spurrinnen von Knickschleppern im Gelände, führen zu vermehrten Feinstoffeintrag und damit Schädigung unserer Gebirgsgewässer. Kraftwerke; die oft fehlenden oder nicht funktionierenden Fischaufstiege mit einer um oft um 50% zu geringen Restwasserdotierung führen im Zusammenhang mit den Stauraumspülungen zu einer Abdichtung des Bachbettes mit Feinsediment, was die Reproduktion von Salmoniden stark einschränkt. Landwirtschaft; die Intensivierung besonders auf den Ackerflächen führt infolge geländegängiger Maschinen auch in stärker hängigen Lagen zu einer lang andauernden Zeit der Feldbrache mit den Problemen der flächenhaften Erosion und Einschwemmung des schluffig/lehmigen Feinsediments in die kleinen Bäche. Gerade diese kleinen Wiesenbäche waren früher die idealen Bäche für die Aufzucht unserer Forellen, jetzt sind sie zumeist kanalisiert und die Laichplätze mit Feinsediment zugedeckt. Auch die Medikamentierung unseres Tierbestandes 60 t Antibiotika/Jahr) führt zu einem großen Eintrag über deren Ausscheidungen die indirekt ins Wasser gelangen. Dazu gehört auch das Reinhalten des Bahndammes mit chemischen Mitteln, die leicht in die angrenzenden Gewässer gelangen. Kläranlagen; dank dieser, die oft massiv für Zentralräume errichtet, wurden unsere Flüsse wirklich reiner obwohl die häuslichen Abwässer sicher zum geringeren Anteil für die Verschmutzung der Flüsse und Bäche verantwortlich waren als die Gewerbebetriebe und Industrien. Der Einsatz von Hormonpräparaten, Antibabypille usw., die oft auf Basis von Bisphenol A (BPA) basieren, führt bei Fischen zu einer Hybridisierung und Verweiblichung und damit zu einer geringeren Reproduktionsmöglichkeit des Fischbestandes (Austrian Research Cooperation ARCEM 2003). In Österreich wurden in dieser Studie einige Flüsse aufgezählt wo die Sicherheitsabstände zwischen Exposition (Istwert) und Schwellenwert aber zu gering sind um ein Risiko auszuschließen. Eine längere Verweilzeit im Schlammlager und mehrere Behandlungsstufen sind geeignet die Belastungen von Gewässern mit Arzneimittel-Östrogenen wirksam vorzubeugen. 68

69 Zusammenfassung Verhinderung von Feinsedimenteintrag aus der Straßenoberfläche über bergseitige Gräben oder Straßenspulen in das Gewässer, wie auch aus Schlepperspuren im Gelände oder auf periodischen Rückewegen erscheint nach Untersuchungen in Nordamerika als ein wichtiger Punkt in der Verbesserung der Gewässerökologie und damit des Fischbestandes. Die Förderung von Wiesenflächen längs der Bäche auch als Wildfütterungsflächen wären zusätzliche Möglichkeiten dem Nahrungsmangel für Forellen im Gewässer zu begegnen. Das Verbot von Stauraumspülungen und die Vergrößerung der Restwassermengen bei Kraftwerken sowie die Rücksichtnahme landwirtschaftlicher Betriebe auf die Gewässer sollte dazu beitragen den Fischbestand wieder heben zu können. DI Dr. Ulrich Habsburg-Lothringen (1941); war Universitätsassistent für Forsttechnik an der BOKU und ist jetzt Sachverständiger für Fischerei und Umweltschutz. 69

70 Exkursion Ökologisch orientierter Rückbau der Marktau/OÖ DI Dr. Gerald Zauner, Ezb Zauner GembH TERMIN: SONNTAG, 3. März 2013 ABFAHRT: Uhr von der Landwirtschaftskammer, 4020 Linz, Auf der Gugl 3 zum Projektgebiet bei Ottensheim Fahrt mit eigenem PKW, Fahrtzeit ca. 15 Minuten vorher nachher Die Linz AG führte eine teilweise Verlandung des Handelshafen Linz durch. Dabei ging eine mit der Donau verbundene Wasserfläche von 6,20 ha verloren. Um dadurch keine gewässerökologische Verschlechterung zu bewirken (Verschlechterungsverbot im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie) wurde von der Behörde im gleichen Donauabschnitt (Stauraum Abwinden Asten) eine flächengleiche, ökologische Ausgleichsmaßnahme vorgeschrieben. Der Bereich der Marktau bot dafür ideale Rahmenbedingungen. Als ökologische Ausgleichsmaßnahme wurde ein durchströmter Nebenarm der Donau konzipiert und nach gewässer- und auenökologischen Kriterien geplant. Um das Projekt umzusetzen war ein großflächiger Eingriff in die Marktau erforderlich. Auf der neu geschaffenen Insel sollen sich naturnahe Auwaldgesellschaften sowie Übergangsbereiche zur Wasserfläche mit Schotter- und Sandbänken bzw. Flachwasserzonen entwickeln. Die der Donau abgewandte Seite der Insel bietet aufgrund des geringen Wellenschlages überlebenswichtige Laichbereiche für Donaufische. Die naturnahe Ufergestaltung wertet den aquatischen Lebensraum auf. 70

71 REFERENTEN UND VORTRAGENDE Beitrag: Gefährliche Stoffe Es gibt eine Lösung! Helmut BELANYECZ Präsident des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz Mitbegründer des Fischereivereins Fischamend im Jahr 1969 Konsulent der KONE AG Helmut Belanyecz fischt seit seinem 3. Lebensjahr und liebte früher die Fischerei auf Aitel und Nerfling mit Mepps oder Streamer. Leider ist er seit Jahren keinen mehr am Wasser begegnet. Hauptanliegen: Bewahrung der uralten Landeskultur Fischerei Verbesserung des ökologischen Zustandes unserer Gewässer Der Öffentlichkeit die vielfältigen Gewässerschädigungen bewusst machen und Maßnahmen dagegen erwirken Beitrag: Fischfresser: Kormoran, Fischotter & Co. Alles für die Fisch im Wechselgebiet? Dipl.Ing. Christian Berner Waldpädagoge und zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Jäger und Fischer Zahlreiche Projekte, darunter 3 mit BIOSA (Auerwild, Birkwild und geschützte Tierarten). Der Forstbetrieb ist Mitglied der ARGE Wechselforst, die im Jahr 2012 einen Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft erhielt. Dipl.Ing. Christian BERNER Forstmeister des Erzbistums Wien Mitglied des NÖ-Fischereirevierverbandes V Verantwortlich für die Fischereieigenreviere des Erzbistums in der Steiermark und Niederösterreich sowie eines Pachtreviers Hauptanliegen: Besseres Verständnis für die Anliegen der Fischerei, eine nachhaltige natürliche Ressource ist durch unkontrollierte Ausbreitung fischfressender Arten stark gefährdet. Da es kaum mehr Gewässer in einem natürlichen Zustand gibt, ist konsequentes Management notwendig. Das Verständnis bei Naturschützern und Behörden ist gering, da wir nur eine kleine Lobby sind. Auch die Anliegen der E- Wirtschaft sind teilweise überbordende, denn es fehlt jegliche Raumplanung bei den Gewässern. Beitrag: Was kann die Europäische Anglerallianz (EAA) für Österreich tun? Fred BLOOT Stv. Direktor des Sportvisserij Nederland (Landesfischereiverband der Niederlande) Vizepräsident der Europäischen Anglerallianz EAA Fred Bloot angelt seit seiner Kindheit, besonders auf Hecht Hauptanliegen: Mehr europäische Kooperation 71

72 Beitrag: Neue Wege bei der Festsetzung von Pachtschillingen Mag. Josef ECKHARDT Unternehmensberater Obmann des Sportanglerverbundes Vöcklabruck O.Ö gegr seit 31 Jahren Mag. Josef Eckhardt fischt seit 50 Jahren Hauptanliegen: Zur Verfügungstellung von intakten Gewässern an unsere Mitglieder, die sich in einem vernünftigen Preissegment bewegen Beitrag: Moderator Dr. Gert FOLK Rechtsanwalt Fischereisachverständiger Fischereirechtsinhaber Dr. Gert Folk fischt seit seiner Kindheit Neben der leidenschaftlichen Ausübung der Angelfischerei hat er auch das Glück, einen wesentlichen Teil seiner beruflichen Tätigkeit der fischereiwirtschaftlichen Interessenswahrung mit sehr unterschiedlichen Ansätzen widmen zu können. Hauptanliegen: In Anbetracht der leider noch immer zunehmenden Bedrohung der heimischen Fischbestände ist es eine Voraussetzung für die Erreichung der gemeinschaftlichen Ziele, dass auch einheitlich gegenüber Politik, Behörden, anderen Interessensvertretungen und Schädigern aufgetreten wird und die zweifellos bestehenden Differenzen in internen Gesprächen ausgetragen werden. Beitrag: Vom Traumrevier zum Problemrevier durch Kormoran & Co. Fallbeispiel Untere Traun bei Wels Werner FORSTINGER Revierobmann Untere Traun bei Wels Werner Forstinger Hauptanliegen: Fischerei Revier Obm. Werner Forstinger schilderte das Traun Revier vom natürlich verzweigten Traunfluss, der durch die Industrialisierung bis zur Wassergüte 3 mutierte und in ein Korsett gezwängt wurde. Wo sich durch den Kampf der Fischer die Situation verbesserte. Bis zum katastrophalen Kormoran-Einfall. Vom Traumrevier zum Problemrevier durch Kormoran & Co 72

73 Beitrag: Entwicklung der Fischfauna im Gesäuse DI Thomas FRIEDRICH Fischereibiologe am Institut für Hydrobiologie an der Universität für Bodenkultur Wien sowie im Technischen Büro für Gewässerökologie Blattfisch Mitglied der Danube Sturgeon Task Force DI Thomas Friedrich fischt seit seiner Jugend, zwischenzeitlich ist der Fisch als Lebewesen in den Mittelpunkt seines Interesses gerückt. Er beschäftigt sich auch mit Aquarien und Teichhaltung verschiedener heimischer Fischarten und hat eine besondere Affinität und Spezialisierung auf die Familie der Störartigen. Hauptanliegen: Gesunde Bestände aller heimischen Fischarten, nachhaltige Nutzung wo möglich Wiederherstellung der Wanderkorridore für Langstreckenwanderer Bewusstsein innerhalb der Fischerei auch für wirtschaftlich uninteressante Fischarten schaffen Wert von Fischen und intakten Gewässerökosystemen für die Öffentlichkeit (be)greifbar machen Erhalt der Familie der Störe für künftige Generationen Beitrag:Hydroakustische Fischbiomasseerhebungen österreichischer Seen als Basis für die Ertragsabschätzung Mag. Dr. Hubert Gassner ist passionierter Nichtangler, beschäftigt sich aber wissenschaftlich mit der Angelfischerei Mag. Dr. Hubert GASSNER Leiter der Abteilung Seenkunde und stv. Institutsleiter am Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde in Scharfling Ausgebildeter Fischereimeister Gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger Hauptanliegen: Österreichweite standardisierte, gesetzliche Regelung zur Ausfangund Besatzaufzeichnung, um zumindest ein minimales Basisinstrument für die Bewirtschaftung von natürlichen Gewässern in der Hand zu haben. Beitrag: Die Obere Ybbs (Ois) Der Verein Die Bewirtschafter präsentiert die Entwicklung eines Salmonidenreviers nach 6 Jahren sorgsamer fischereilicher Nutzung Mag. Stefan Guttmann ist begeisteter Fliegenfischer an Ybbs, Kamp und div. Seen in Österreich Mag. Stefan GUTTMAN Amtssachverständiger für Natur und Landschaftsschuzt, Amt der OÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz Schriftführer des Vereins Die Bewirtschafter Obmann des Vereins Rettet die Ybbs-Äsche Hauptanliegen: Ziel der Fischerei sollte es sein, den Dialog mit anderen Gruppen (Naturschutz, NGOs, ) auf Basis von Fakten zu führen und gemeinsame Ziele im Gewässerschutz zu finden und umzusetzen. Die Angelfischerei stellt eine hervorragende Möglichkeit dar, die Nutzung natürlicher Ressourcen (Fische) mit dem Erleben der Vorgänge an Gewässern zu verbinden. 73

74 Beitrag: Mergi Die Geschichte eines jungen Gänsesägers Wolfgang HAUER Fischmeister am Bundesamt für Gewässerwirtschaft IGF Bewirtschafter Salmonidenrevier Fachjournalist, Fotograf Wolfgang Hauer fischt seit seiner Kindheit von der Trockenfliege bis zu Schleppangel Hauptanliegen: Besserer Umgang mit dem Lebewesen Fisch, Vernünftigere Bewirtschaftung der noch vorhandenen Wildfischbestände, Schaffung neuer naturnaher Lebensräume Wirkungsvoller Schutz der Fische vor massenhaft auftretenden Prädatoren Beitrag:Fischverluste von durch Fischfressern übertragene Parasiten Dr. Heinz Heistinger fischt seit der Kindheit, in letzter Zeit v.a. auf Flohmärkten nach altem Angelgerät Dr. med.vet Heinz HEISTINGER Fachtierarzt für Fische ÖTGD-Betreuungstierarzt (Österr. Tiergesundheitsdienst) Gerichtl. beeideter Sachverständiger f. Fischerei u. Handel m. Fischen Wissenschaftlicher Beirat des ÖKF Hauptanliegen: Die Bewirtschaftung von Angelgewässern ist eine große Verantwortung hinsichtlich Tiergesundheit und seuchenbiologischem Gleichgewicht Tier- und Naturschutz Naturbewusster Erziehung der Jugend Beitrag:Nebenbachbewirtschaftung an der Pielach Ergebnisse einst und jetzt! Ewald HOCHEBNER Pensionist Gewässerwart Österr. Fischereigesellschaft gegr Ewald Hochebner fischt seit 1989 Hauptanliegen: Finden von möglichst naturnahen Bewirtschaftungsformen, angepasst an die Möglichkeiten des uns anvertrauten Gewässers. 74

75 Beitrag:Revitalisierungsmaßnahmen an der Donau und ihre Auswirkungen auf den Fischbestand Traisen Bewirtschaftung eines Fischereireviers unter schwierigsten Rahmenbedingungen Robert Kamleitner fischt von Kindesbeinen an an der Donau, seit rund 25 Jahren an zahlreichen Salmonidenrevieren in Österreich, seit 13 Jahren regelmäßig in norwegischen Flüssen, vorwiegend auf Lachs und Meerforelle Robert KAMLEITNER Verkaufsleiter Gastronomie der Privatbrauerei Zwettl Vorstandsmitglied Österr. Fischereigesellschaft gegr Bewirtschafter meherer Donau- und Salmonidenreviere Hauptanliegen: Verbesserung der ökologischen Situation an unseren heimischen Gewässern Wünscht sich einen sensibleren Umgang mit den Themen Fischbesatz und Entnahme von Wildfischen durch die Fischereiausübungsberechtigten Die übernommenen Agenden in Bezug auf Gewässerschutz beziehen sich hauptsächlich auf die Renaturierungsmaßnahmen der Donau in der Wachau. Angelfischerei bezieht sich nicht auf den Fang von Fischen mit Angelgeräten, sondern vorwiegend auf Erholung in gesunder und intakter Umwelt, verbunden mit den Erlebnissen, die ein Tag, den man in unmittelbarer Verbindung mit einem Gewässer verbringt, mit sich bringt. Beitrag:Einleitungsreferat: Besatz Ausweg oder Holzweg Traisen Bewirtschaftung eines Fischereireviers unter schwierigsten Rahmenbedingungen Franz Kiwek Franz KIWEK Präsident der Österr. Fischereigesellschaft gegr Obmann Stv. des NÖ Fischereirevierverbanden II Mitglied des NÖ-Beirates Nationalpark Donau-Auen Mitglied des Akteursforms der Via Donau, Naturversuch Bad Deutsch-Altenburg Hauptanliegen: Franz Kiwek führt den traditionsreichsten Fischereiverein Österreichs und tritt für die Schaffung zeitgemäßer und effizienter Strukturen der Fischereiorganisation in allen Ebenen ein. Vorrangige Zielsetzungen sind der Schutz und die Verbesserung der Gewässerstrukturen sowie die Hege der heimischen Fischbestände in den Fließgewässern. Öffentlichkeits- und Jugendarbeit sowie ständige Fortbildung der Funktionäre und Angler sind ihm ein persönliches Anliegen. 75

76 Beitrag:Neues zur Kormorandiskussion auf EU-Ebene Dr. Franz KOHL Vorstandsmitglied des ÖKF Selbständiger Markt- und Meinungsforscher Dr. Franz Kohl machte seine ersten Angelerfahrungen mit 5 Jahren. Seine erklärten Lieblingsfische sind Äschen und Nasen. Hauptanliegen: Zunehmende Sensibilisierung für die ökologische Funktion der Gewässer Anerkennung der ökonomischen Bedeutung der Angelfischerei Für den Fischereiverein wird die Situation nicht leichter: Starker Druck durch wirtschaftliche Interessen (Kraftwerke, Bewäserung, Schottergewinnung), konkurrenzierende Freizeitnutzungen (Baden, Boote, Canyoning) und dazu Einschränkungsforderungen im Namen der Ökologie (heiliger Autochthonius, Vorrang für fischfressende Tiere), steigende Pachtpreise für einen immer geringeren Fischbestand Jedes Tier verteidigt sein Revier. Es ist Zeit, dass wir uns nachdrücklich auf die Füße stellen. Beitrag:Hechtförderprogramm an der Alten Donau & Mühlwasser ein vereinübergreifendes Profjekt der ÖFG und VÖAFV Eveline KRAL Pensionistin Obfrau des VÖAFV Fischereiverein Donaustadt Eveline Kral fischt bereits seit 1979 Hauptanliegen: Gemeinsam mehr für die Fischerei erreichen Beitrag: Podium: Ist Besatz tatsächlich oft kontraproduktiv? Ist Null-Besatz in der Praxis eine realistische Option? Gerhard Leitgeb ist von Kindesbeinen an begeisteter Angler. Im Vordergrund steht stets das Naturerlebnis. Wiewohl er an nahezu jeder Süßwasserangelei Gefallen findet, gilt seine absolute Leidenschaft dem Donaufischen bzw. den Donauauen selbst. Gerhard LEITGEB Geschäftsführer eines Entsorgungsunternehmens, Umweltmanager in einem Großbetrieb Vizepräsident des Verbandes der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine (Hauptverantwortung für Jugend und intern. Angelegenheiten) Ständiges Mitglied im Präsidentenrat der European Anglers Federation (EAF) Hauptanliegen: Der Tierschutz hört leider allzu oft an der Wasseroberfläche auf. Das Interesse reduziert sich beständig auf süße, pelzige und streichelbare Tiere. Umso wichtiger sind die gemeinsamen Bemühungen aller am Fischen interessierten Organisationen um unsere Gewässer und deren Lebewesen langfristig und nachhaltig zu schützen. Durch das Angeln können und müssen wir das Interesse der Jugend für die Natur wecken und im Zuge unserer Jugendkurse müssen wir insbesondere Umweltschutzthemen und die unbedingte Achtung und Verantwortung für alle uns anvertrauten Lebewesen vermitteln. 76

77 Beitrag:Hechtförderprogramm an der Alten Donau & Mühlwasser ein vereinübergreifendes Projekt der ÖFG und VÖAFV Harald LEY Vorstandsmitglied der Österreichischen Fischereigesellschaft gegr Harald Ley bewirtschaftet als Vorstandsmitglied der Österreichischen Fischereigesellschaft gegr seit 1996 mehrere Raub- und Friedfischreviere, seit 2010 auch die Alte Donau in Wien, und leitet außerdem die Jugendarbeit in der ÖFG. Beitrag: Wo sind unsere Fische geblieben? Ursachen und Gedanken aus Sicht eines Angelfischers! Hans LJUBiC Grazer Sportanglerverein ÖKF Vorstandsmitglied Selbständiger Angelgerätehändler in Graz Hans Ljubic Angler aus Leidenschaft Schottlands und Irlands Atlantische Lachse, Forellen und Äschen Österreichs, Sloweniens, Kroatiens und Bosniens, die Flüsse der Mongolei und Alaskas Traumflüsse waren und sind seine Lehrmeister. Hauptanliegen: Das Fliegenfischen wird für ihn immer prägender. Die Erste Grazer Fliegenfischerschule wird gegründet. Fliegenbinden und Rutenbauen bestimmen nun den Tagesablauf. Die Erfahrung von unzähligen Stunden am Fischwasser wird an der Werkbank und am Bindetisch umgesetzt. Durch das besondere Nahverhältnis zur Natur war es nur mehr eine Frage der Zeit, sich vermehrt um die Erhalt dieser besonders gefährdeten Umwelt anzunehmen. Seit 2009 ist Hans Ljubic daher im Vorstand des ÖKF tätig. Beitrag: Kampf gegen den überschießenden Ausbau der Wasserkraft Franklin MOQUETTE Sportvisserij Nederland (Landesfischereiverband der Niederlande) Experte für Fischwanderungen Franklin Moquette angelt seit seiner Kindheit mit der Fliege Hauptanliegen: Weniger Wasserkraftanlagen in Europa 77

78 Beitrag:Die Entwicklung der Fischbestände österreichischer Salmonidengewässer Populationsdynamik und Ertrag Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Kurt PINTER Wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur Wien Lizenznehmer DDI Kurt Pinter fischt seit 10 Jahren Bemerkungen: Im Vordergrund steht für mich immer das Naturerlebnis. Der Spruch It s called fishing not catching trifft es auf den Punkt. Ein Tag am Wasser wird durch den Fang eines Wild(!)fisches gekrönt. Beitrag: Erfahrungsbericht über die Salmonidenreviere Obere Traun der ÖBf AG Ing. Matthias Pointinger fischt seit frühester Kindheit und hat im Unternehmen ÖBf AG die Möglichkeit bekommen sein Hobby zum Beruf zu machen! Ing. Matthias POINTINGER Förster Österreichische Bundesforste AG, Verantwortlicher für das Geschäftsfeld Fischerei Leiter des Fischereibetriebes im Forstbetrieb Inneres Salzkammergut Hauptanliegen: Mit der Natur zu arbeiten Wünscht sich eine nachhaltige Fischerei im Einklang mit der Natur Beitrag:Fischbestände in der Steiermark Sein oder Nichtsein? Gert Richter ist Fliegenfischer seit zumindest 47 Jahren Gert RICHTER Bezirkssachverständiger für Fischerei und Gewässerschutz Voitsberg Bewirtschafter Arbeiterfischereiverein Graz Redakteur Zeitschrift Angelhaken Referat Bau und Ökologie, gewässerökologische Baubegleitungen, Öffentlichkeitsarbeit Hauptanliegen: Artenschutz auch unter der Wasseroberfläche Verbesserung bzw. Erhalt von aquatischen Lebensräumen sowie ein gesamtheitlicher Schutz gewässernaher Ökosysteme, Strukturanreicherung und Verbesserung der Habitatausstattung unserer Fließgewässer, Gewässervernetzungen, Anbindung von Altarmen, konkrete Artenschutzprojekte, Renaturierungen, Neophytenmanagement, Wunschziel wäre ein überregionales Gesamtmanagement aller Fisch fressenden Prädatoren mit dem Ziel der Rückführung der ausufernden Bestände auf ein artenschützerisch, wirtschaftlich, sowie ökologisch sinnvolles und erträgliches Maß. 78

79 Beitrag:Der Fischotter im Spannungsfeld zwischen Fischerei und Artenschutz HR Dr. Günther SCHLOTT Bundesamt für Wasserwirtschaft, Ökologische Station Waldviertel Leiter in Ruhestand Beitrag: Fischerträge am Bodensee Ursachen-Maßnahmen- Wirkungen Kormoranmanagement im Naturschutzgebiet Fallbeispiel Rheindelta Mag. Nikolaus Schotzko beschäftigt sich mit der Fischerei intensiv und vielfältig als Berater, Sachverständiger, Ausbildner, in der Fischereiverwaltung und als Fischzüchter fischt in der Heimat ausschließlich professionell (Netz- und Elektro-fischerei). Die Angel nehme ich nur im Urlaub und im Ausland zur Hand und dort primär, um den Speisezettel aufzubessern (dementsprechend sind meine praktischen Fähigkeiten diesbezüglich) verbringt seine freie Zeit zuviel unter Wasser,, den Fischen im Speziellen, limnisch und marin, und der Marinbiologie gehört mein uneingeschränktes Interesse Mag. Nikolaus SCHOTZKO Fachbereichsleiter für Fischerei und Gewässerökologie beim Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Va Amtssachverständiger für Fischereibiologie Hauptanliegen: Fischartenschutz unter Berücksichtigung der intraspezifischen Vielfalt Schutz und Wiederherstellung naturnaher Gewässer und Gewässerabschnitte (im Sinne von Lebensraumschutz = Artenschutz) Entwicklung von Methoden zur ökologischen Optimierung von Feststoff- und Abflussregime im Zusammenhang mit der energiewirtschaftlichen Nutzung der Wasserkraft Wünsche: Mehr über Fische und deren Biologie zu erfahren Die flächendeckende Zielerreichung im Sinne der EU- Wasserrahmenrichtlinie mitzuerleben Angelfischer und Gewässerbewirtschafter sollten nicht übersehen, dass auch Besatz und Entnahme erhebliche Auswirkungen auf den Fischbestand haben können. Beitrag:Der verlorene Fischbestand: Welche theoretischen Modelle sind relevant? Prof. Dr. Wolf SCHRÖDER Professor in Ruhestand an der TU München/D Berater Wildbiologie und Schutzgebietsmanagement international Dr. Wolf Schröder fischt seit frühester Jugend, heute leider nur mehr selten, dann meist in Nordamerika. Als sein Sohn noch jung war, haben die beiden selbst ihre Fliegen gebunden. Hauptanliegen: dass die Fischer den politischen Druck zum Schutz der Reste von Gewässerdynamik und für Restaurierungsmaßnahmen aufrechterhalten. dass die Besatzmassnahmen auf ein vernünftiges Maß beschränkt werden. Er hat mit Dr. Franz Kohl für den Landesfischereiverband in Bayern eine Kormoranbroschüre geschrieben. 79

80 Beitrag:Revitalisierungsmaßnahmen an der Donau und ihre Auswirkungen auf den Fischbestand Ing. Michael Schremser fischt seit 1948 und bewirtschaftet seit 1978 die Donau I/8 Emmersdorf und bis 1995 die Donau I/3 Wallsee, zusätzlich die Salomidenreviere Weiten I/1a und Mürz-Mitterdorf und Kindberg-Allerheiligen Ing. Michael SCHREMSER Pensionist Stv. Landesfischermeister für Niederösterreich Vizepräsident der Österr. Fischereigesellschaft gegr Sachverständiger für Fischerei Hauptanliegen: Revitalisierung der Gewässer sinnvolle Aufklärung gegen Fisch-Prädatoren (Kormoran, Gänsesäger, Fischreiher und Fischotter) Rückbau und Strukturanpassung an Gewässern und Kulturen Beitrag:Das natürliche Potential von Forellen- und Äschengewässern DI Dr. Günther UNFER Forschungsassistent am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement, Universität für Bodenkultur Wien Mitglied des Fischereirevierverbandes Spittal/Drau Obmann des Vereins Die Bewirtschafter - DI Dr. Günther Unfer fischt selbst seit 22 Jahren (Sein Vater ließ ihn leider erst mit 14 Jahren selbstständig fischen) Meist an der Ois, Kleiner Kamp (Reviere der Bewirtschafter), Untere Ybbs, Möll, Drau... leider bleibt zu wenig Zeit für mehr! Hauptanliegen: Wollen wir unsere Fischbestände auch für kommende Generationen bewahren oder gar verbessern, müssen Fischer, Bewirtschafter, Züchter, Naturschutz, Verwaltung und Wissenschaft intensiver als bisher kommunizieren und die Zusammenarbeit suchen. Fische brauchen intakte Lebensräume. Wenn alle Altersstadien entsprechende Lebensbedingungen vorfinden, ist Besatz generell verzichtbar. Fischen ist Ausgleich und entspannendes Naturerlebnis und keine günstige Art der Fleischbeschaffung. Ich wünsche mir, dass alle österreichischen Fischer natürlich gewachsene Wildfische fangen wollen und gleichzeitig kapitale Besatzfische als unappetitlich empfinden und stark besetzte Gewässer daher meiden. Beitrag: Podiumsdiskussion Auf der Suche nach dem verlorenen Fischbestand Steven Weiss fischt bereits seits dem 5. Lebensjahr, mit seiner ersten selbst gekauften Fliegenrute für 11 Dollar hatte er die meiste Freude Dr. Steven WEISS Associate Professor Karl Franzens Universität, Inst. f. Zoologie, Graz Forschungen und Beratungen IUCN, Salmonid Specialist Group NOBIS Austria (Network ob Biological Systemantists Austria) 80

81 Beitrag: Entwicklung der Fischfauna im Gesäuse DI Dr. Christian WIESNER Nach Abschluss meines Studiums der Landschaftsplanung mit Schwerpunkt im Bereich der Gewässerökologie erfolgte auch die Promotion in diesem Fachgebiet an der Universität für Bodenkultur in Wien. Mein bisheriger Arbeitsschwerpunkt lag im Bereich der Fischökologie (speziell Monitoring flussbaulicher Renaturierungsmaßnahmen) in Österreich, zuletzt aber auch in Rumänien. Das Arbeiten in Teams war dabei eine wichtige Voraussetzung. Neben der Projektbetreuung galt bisher auch die Lehre (primär Universität) als Arbeitsinhalt, da das Vermitteln der Gewässerökologie selbst bei Laienpublikum stets auf großes Interesse stößt. Seit Sommer dieses Jahres bin ich bezüglich Projektsaktivitäten und Budget auf der Universität für Bodenkultur nicht mehr ausgelastet und daher auf der Suche nach neuen Ideen und Herausforderungen. Zu meinen persönlichen Eigenschaften zählen insbesondere selbstständiges, erfolgsorientiertes Arbeiten, große Lernbereitschaft und die Fähigkeit aus komplexen Problemstellungen zielorientierte Lösungen zu generieren. Beitrag: Fischökologische Effekte der ökologisch motivierten Strukturierungsmaßnahmen in der Wachau Exkursion Ökologisch orientierter Rückbau der Marktau (OÖ) DI Dr. Gerald Zauner fischt seit über 40 Jahren an der Donau im eigenen Revier Verwalter des Donaurechtes der Gemeinde Engelhartszell Pächter eines Donauzubringers DI Dr. Gerald ZAUNER Geschäftsführer des Technischen Büros Zauner in Engelhartszell Verwalter des Donaurechtes der Gemeinde Engelhartszell Pächter eines Donauzubringers Kernaussage: Viele unserer großen Fließgewässer sind massiv degradiert. Dennoch besteht in vielen Teilbereichen das Potential zur ökologischen Aufwertung. Revitalisierungsmaßnahmen sind nachhaltige fischereiliche Bewirtschaftungsmaßnahmen. Es ist zu akzeptieren, dass im Zusammenhang mit der Nutzung unserer Gewässer nicht alles ökologisch machbar ist; aus diesem Wissen heraus ist es erforderlich, in der Öffentlichkeit mehr und ehrlicher die Konsequenzen von Nutzungen darzustellen. 81

82 Für Ihre Notizen; 82

83 Für Ihre Notizen; 83

84 Die Vorträge werden auf unserer Homepage zur Download bereitgestellt! Wir informieren Sie über unseren Newsletter! Anmeldung auf Veranstalter: ÖKF Österreichisches Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz mit der Partnerschaft Fish n Friends A-1230 Wien, Breitenfurter Straße T M office@oekf.at Ihr Ansprechpartner während der Tagung: Sonja BEHR (GF) 0043 (0) Tagungsort: Landwirtschaftskammer OÖ, 4020 Linz, Auf der Gugl (0)50/6902 Abendessen: Stiftsbräu Klosterhof 4020 Linz, Landstraße (0) Übernachtungsvorschlag Hotel ibis Linz 4020 Linz, Kärntner Strasse (0) TAXI 0043 (0)

01 03 2013 ÖSTERREICHISCHE BUNDESFORSTE Erfahrungsbericht über die Salmonidenreviere Obere Traun der ÖBf AG 8. ÖKF Forum 2013 Linz Dr. Dipl.-Ing.

01 03 2013 ÖSTERREICHISCHE BUNDESFORSTE Erfahrungsbericht über die Salmonidenreviere Obere Traun der ÖBf AG 8. ÖKF Forum 2013 Linz Dr. Dipl.-Ing. 01 03 2013 ÖSTERREICHISCHE BUNDESFORSTE Erfahrungsbericht über die Salmonidenreviere Obere Traun der ÖBf AG 8. ÖKF Forum 2013 Linz für Ing. Matthias Pointinger Daten Obere Traun > Salmonidenregion > Gesamtlänge

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