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1 1 Galilei Leben für die Wissenschaft Die Erde bewegt sich um die Sonne, und nicht umgekehrt. Was heute jedes Schulkind lernt, galt vor wenigen hundert Jahren noch als eine ungeheuerliche Behauptung, für die es keinerlei Beweise gab. Die Erde galt vielmehr als Mittelpunkt der Welt so stand es nicht zuletzt in der Bibel, und Vertreter der Kirche verteidigten dieses Weltbild mit aller Macht. Wissenschaft ler und Gelehrte, die zu anderen Ansichten kamen, wurde als Ketzer verurteilt. Doch die Neugierde der Menschen konnte dadurch nicht gestoppt werden. Einige Wissen schaftler setzten ihre Forschungen fort und kamen dabei zu Erkenntnissen, die unser Bild von der Welt für immer veränderten. Einer von ihnen war der Italiener Galileo Galilei ( ). Aufgrund seiner wegweisenden Forschungen im Bereich der Mathematik, der Physik und der Astronomie gilt er bis heute als einer der wichtigsten Gelehrten in der Geschichte der Menschheit. Aufbruch in eine neue Zeit Galileo Galilei kam am 15. Februar 1564 in Pisa zur Welt. Er wuchs zu einer Zeit auf, in der wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Forschungsergebnisse für großes Aufsehen sorgten. Diese Entwicklung begann bereits um das Jahr Ausgelöst wurde sie durch zahlreiche geografischen Entdeckungen hatte Christoph Kolumbus bei einer Schiffexpedition den bis dahin unbekannten Doppelkontinent Amerika erreicht. Auf weiteren Expeditionen erkundeten er und andere europäische Entdecker in den folgenden Jahren die Neue Welt. Einer Gruppe von Seefahrern, die von dem Portugiesen Ferdinand Magellan ( ) geleitet wurde, gelang zwischen August 1519 und September 1522 die erste vollständige Weltumsegelung. Wissenschaftler hatten schon seit langer Zeit vermutet, dass die Erde eine kugelähnliche Form besitzt Magellans Reise erbrachte schließlich den Beweis dafür. Die neuen Entdeckungen beschränkten sich jedoch nicht nur auf die Gestalt unserer Erde. Einzelne Forscher begannen zudem, die Sterne und die anderen Planeten genauer zu untersuchen. Nikolaus Kopernikus ( ) stellte als einer der ersten Wissenschaftler infrage, dass die Erde der Mittelpunkt unseres Sonnensystems ist. In seinem 1543 erstmals erschienenen Buch De revolutionibus orbium coelestium (Über die Umschwünge der himmlischen Kreise) behauptete er vielmehr, dass sich die Erde wie auch die anderen Planeten um die Sonne bewege. Einen Beweis dafür hatte Kopernikus nicht, doch seine Überlegungen fanden große Beachtung, konnte er nun doch die scheinbar regellosen Planetenbewegungen erklären. Andere Forscher griffen seine Ver mutungen auf und stellten eigene Beo bachtungen und Experimente an. Johannes Keppler ( ) zum Beispiel berechnete, dass sich die Planeten anders als von Kopernikus vermutet nicht auf einer Kreisbahn, sondern in Form einer Ellipse um die Sonne bewegen. Leben und Werk Galileis Galilei interessierte sich schon in Jugendjahren für die Naturwissenschaften. Er begann mit 17 Jahren ein Studi um der Mathematik, acht Jahre später wurde er zum Pro fessor in Pisa, später in Padua ernannt. Galilei forschte in vielen unterschiedlichen Bereichen. Eine seiner wichtigsten Entdeckungen gelang ihm, als er herausfand, dass alle Gegenstände im Vakuum gleich schnell fallen egal wie schwer sie sind oder welche Form sie besitzen. Wesentliche Fortschritte gelangen Galilei auch beim Bau eines Thermometers und bei der Kons truktion einer Pendeluhr. Neben der Physik und der Mathematik interessierte sich Galilei jedoch vor allem für die Astronomie. Er profitierte dabei von niederländischen Wissenschaftlern, die bereits 1609 erstmals Fernrohre mithilfe von geschliffenen gläsernen Linsen entwickelt hatten. Für die Astronomie bedeutete die Erfindung des Fernrohrs den Aufbruch in neues Zeitalter, da zuvor alle Himmels erscheinungen nur mit bloßem Auge beobachtet werden konnten. Galilei entwickelte das niederländische Fernrohr weiter und begann als einer der ersten Wissenschaft ler überhaupt, das Weltall systematisch zu untersuchen. Seine Entdeckungen machten ihn schlagartig be rühmt. Er fand zum Beispiel heraus, dass der Mond keine glatte Oberfläche hat, sondern dass es dort ähn lich wie auf der Erde Berge und Täler gibt beobachtete Galilei zudem als Erster die vier größten Monde des Jupiter, die ihm zu Ehren heute als Gali leische Monde bezeichnet werden. Bei der Unter suchung der Milchstraße entdeckte er, dass diese aus einer Vielzahl von Sternen besteht und kein nebelähnliches Gebilde ist, wie man lange Zeit vermutet hatte. Die wohl wichtigste Beobachtung machte Galilei jedoch bei der Untersuchung des Planeten Venus. Er beobachtete die Venus über einen längeren Zeitraum und stellte fest, dass sie mal als Sichel und mal als voller Himmelskörper zu sehen ist. Diese unterschiedlichen Phasen deutete Galilei als eindeutiges Zeichen dafür, dass sich die Venus um die Sonne bewegt dies musste dann für alle anderen Planeten auch gelten. Seine astronomischen Untersuchungen bestätigten damit die Vermutungen von Kopernikus: Nicht die Erde ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems, sondern die Sonne selbst. Auseinandersetzungen mit der Kirche Die Erkenntnisse von Kopernikus, Kepler, Galilei und an deren Wissenschaftler der damaligen Zeit zählen heute zu den wichtigsten Entdeckungen in der Geschichte der Menschheit. Zu ihren Lebzeiten waren sie jedoch äußerst umstritten. Weil sie die bisherigen Vorstellungen vom Aufbau der Welt hinterfragten, stellten sie aus christlicher Sicht eine große Gefahr dar. Wie ließen sich die neuen Erkenntnisse mit der Glaubenslehre vereinbaren? Hatte Gott nicht die Erde und zusammen mit ihr den Menschen als Mittelpunkt der Welt erschaffen? Stellte das neue Weltbild die Bedeutung der Kir

2 2 Galilei Leben für die Wissenschaft akg-images (Rabatti - Domingie), Berlin 1 Galileo Galilei vor der Inquisition. Gemälde von Cristiano Banti (1857), Carpi, Privatsammlung che nicht sogar vollständig in Frage? Der Papst und andere mächtige Vertreter protestierten daher energisch gegen die Wissenschaftler und versuchten, ihre Erkenntnisse zu unterdrücken. Bücher zum kopernikanischen Weltbild wurden vernichtet und durften nicht mehr gedruckt werden. Forscher mussten sich vor In quisitionsgerichten verantworten und ihre Erkennt nisse wider rufen. Wer sich weigerte, musste mit Konsequenzen rechnen: Nach einer Anklage wegen Ket zerei drohte der Ausschluss aus der Kirche, der Ver lust aller öffentlicher Ämter und Einkünfte, Folter oder sogar das Todes urteil, wie zum Beispiel im Fall des italienischen Gelehrten Giordano Bruno, der am 17. Fe b ruar 1600 in Rom auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Galilei kannte daher die Gefahr, die mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten verbunden war. Da er selbst fürchtete, wegen Ketzerei angeklagt zu werden, vermied er es, die kirchliche Lehre öffentlich zu kritisieren und bekundete wiederholt seinen christlichen Glauben. Nachdem 1616 von der Inquisition erneut mehrere Bücher über das heliozentrische Weltsystem verboten worden waren, veröffentlichte Galilei zunächst auch keine weiteren Texte mehr über das Thema. Erst nach dem Tod Papst Gregors XV. änderte sich die Situation. Sein Nachfolger, Urban VIII., der 1624 den Papstthron bestieg, galt als Förderer der Wissenschaften. Er ermutigte Galilei persönlich, weiter zum Weltall zu forschen solange er dabei das kopernikanische Weltbild nur als eine von vielen Theorien beschrieb und nicht als allein gültige Wahrheit darstellte. Galilei begann daraufhin, neue Unter suchungen anzustellen. Doch wie sollte er seine Ergeb nisse publizieren, ohne gleichzeitig die Kirche zu pro vozieren? Galilei verfasste dazu einen literarischen Dialog, in dem sich drei Forscher über die alte und die neue Sicht auf die Welt unterhalten. Wem dabei Galileis Sympathien galten, war unschwer zu er kennen: Zwei Figuren des Buches, die sehr intelligent und überzeugend auftreten, verteidigen das kopernika nische Weltbild, während ein einfältiger und wenig sympathischer Gelehrter das ptolemäische Weltbild unterstützt. Weil er dabei selbst nicht direkt in Er scheinung tritt, hoffte Galilei, der Inquisition zu entgehen. Doch diese Rechnung ging nicht auf.

3 3 Galilei Leben für die Wissenschaft Vor der Inquisition Zunächst gestattete die Kirche Galilei, sein Werk zu publizieren. Unter dem Titel Dialog über die beiden hauptsächlichen Weltsysteme, das ptolemäische und das kopernikanische erschien es erstmals Galilei hatte das Buch bewusst auf Italienisch verfasst und nicht wie damals für wissenschaftliche Werke üblich auf Latein. Dadurch verbreitete es sich sehr schnell und fand eine große Leserschaft, nicht nur unter den Ge lehrten. Zum Ärger der Kirche verstanden die meis ten Leser das Buch jedoch als eindeutiges Plädoyer Galileis für das heliozentrische Weltbild des Kopernikus. Es dauerte daher nicht lange, bis sich die Inquisition mit Galilei befasste wurde er verhaftet, und es kam zu einem Prozess in Rom. Nach einer Anklage als Ketzer kam er zunächst in Haft. Um der Todesstrafe zu entgehen, musste Galilei nachgeben: Am 22. Juni 1633 widerrief er seine Forschungsergebnisse und schwor vor dem Inquisitionsgericht, nie wieder das kirchliche Weltbild zu hinterfragen. Die Strafe wurde daraufhin abgemildert: Galilei stand bis zum Ende seines Lebens unter Hausarrest und durfte sein privates Anwesen nicht mehr verlassen. Auch die Lehrtätigkeit an den Uni versitäten wurde ihm untersagt. Dennoch forschte Galilei weiter, seine Werke konnten jedoch nur noch außerhalb des Einflussbereichs der katholischen Kirche erscheinen. Seine Arbeit beendete er erst, als er 1638 vollständig erblindete. Wenige Jahre später, am 8. Januar 1642, verstarb Galileo Galilei auf seinem Land gut in Arcetri, in der Nähe von Florenz. Und sie bewegt sich doch Um das Leben Galileis ranken sich bis heute einige Legenden. Am bekanntesten ist ein Auspruch, den Galilei angeblich nach seiner Verurteilung durch die Inquisition leise vor sich hingemurmelt haben soll: Und sie bewegt sich doch. Dieser Satz über die Bewe gung der Erde ist jedoch nicht belegt und wurde erst Jahrhunderte später, während der Zeit der Aufklärung, verbreitet. Galilei wurde dadurch zu einem Märtyrer stilisiert, der zu seinen rationalen Überzeugungen stand und zumindest innerlich dem Druck der Kirche standge halten hat. Doch welche Einstellungen Galilei wirklich vertrat, lässt sich heute nur noch schwer ermitteln. Aus persönlichen Briefen an befreundete Wissenschaftler weiß man zwar, dass Galilei von seinen Forschungsergebnissen überzeugt war. Er war jedoch zugleich ein gläubiger Katholik. Wie viele andere Wissenschaftler auch hinterfragte er die strenge und wortwörtliche Auslegung der Bibel, ohne jedoch die Existenz Gottes grundsätzlich in Frage zu stellen. Wie schwer sich die Kirche mit solchen vorsichtigen Reformansätzen tat, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass es über 300 Jahre dauerte, ehe Galilei rehabilitiert wurde. Erst 1992 wurde unter Papst Johannes Paul II. das Urteil der Inquisition aufgehoben Prozess wegen Ketzerei 1633 wurde Galileo Galilei wegen seiner wissenschaftlichen Forschungsergebnisse vor Gericht gestellt. Vor einem römischen Inquisitionsgericht wurde er angeklagt, und am 22. Juni fällte das Tribunal sein Urteil: Wir sagen, verkünden, urteilen und erklären, dass Du Dich, obengenannter Galileo, durch die im Prozess herbeigeleiteten und von Dir, wie oben angegeben, gestandenen Dinge diesem Hl. Offizium der Ketzerei verdächtig gemacht hast, nämlich dass Du die falsche und den Heiligen und göttlichen Schriften widersprechende Lehre für gültig gehalten und geglaubt hast, wonach die Sonne der Mittel punkt der Welt sei und sich nicht von Osten nach Westen bewege und die Erde sich bewege und nicht der Mittelpunkt der Welt sei, und dass man eine Meinung für ver tretbar halten und verfechten könne, nachdem sie als der Heiligen Schrift widersprechend erklärt und definiert wurde; und infolgedessen hast Du Dir alle kirchlichen Strafen und Bußen zugezogen, die von den Kirchen sat zungen und anderen allgemeinen und besonderen Verordnungen dergleichen Missetätern auferlegt und gegen sie verkündet wurden. Wir sind es zufrieden, dass Du von ihnen freigesprochen werdest, vorausgesetzt, dass Du zuvor aufrichtigen Herzens und ungeheuchelten Glaubens den oben genannten Irrtümern und Ketzereien und jeglichen an deren Irrtum und jeder Ketzerei wider die Katholische und Apostolische Kirche abschwörst, sie verfluchst und ver abscheust in der Weise und in der Form, die wir Dir auf erlegen werden. Und damit dieser Dein schwerer und verderblicher Irrtum und Verstoß nicht gänzlich ungestraft bleibe und Du in Zukunft klüger seiest und anderen als Beispiel dienest, damit sie sich derartiger Vergehen enthalten, ordnen wir an, dass das Buch der Dialoge des Galileo Galilei durch öffentliche Verfügung verboten werde. Wir verurteilen Dich zu förmlichen Kerker in diesem Hl. Offizium nach unserem Ermessen; und als heilsame Buße erlegen wir Dir auf, in den drei kommenden Jahren einmal in der Woche die sieben Bußpsalmen zu sprechen. Und wir behalten uns vor, die obengenannten Strafen und Bußen zu mildern, zu ändern, sie gänzlich oder teilweise auf zuheben. Nach der Urteilsverkündung äußerte sich Galilei selbst zu den Vorwürfen. Ich, Galileo, Sohn des sel. Vincenzio Galilei aus Florenz, meines Alters 70 Jahre, persönlich vor Gericht erschienen und vor Euch kniend, Erhabenste und Hochwürdigste Herren Kardinäle, Generalinquisitoren in der der gesamten Christenheit wider die ketzerische Verderbnis, mit den Heiligen Evangelien vor meinen Augen, welche ich mit eigenen Händen berühre, schwöre, dass ich allzeit geglaubt habe, gegenwärtig glaube und mit der Hilfe Gottes in Zukunft alles glauben werde, was die Hl. Katholische und Apostolische Kirche für gültig hält, predigt und lehrt. Weil ich aber von diesem Hl. Offizium, nachdem ich durch Weisung von selbigem rechtskräftig aufgefordert worden

4 4 Galilei Leben für die Wissenschaft Ketzerei Verdächtigen treffe, werde ich ihn diesem Hl. Offi zium oder auch dem Inquisitor oder dem Oberhirten des Ortes, woselbst ich mich befinde, anzeigen. [...] Ich, oben genannter Galileo Galilei, habe abgeschworen, geschworen, gelobt und mich verpflichtet wie vorstehend; und in Beurkundung der Wahrheit habe ich mit eigener Hand das vorliegende Schriftstück meiner Abschwörung unterschrieben und sie Wort für Wort gesprochen, zu Rom, im Kloster der Minerva, an diesem 22. Juni Ich, Galileo Galilei, habe abgeschworen wie vorstehend, mit eigener Hand. Aus den Akten der Inquisition. Urteil gegen Galilei und Abschwörung vom 22. Juni 1633, übersetzt von Christian Wagner, in: Galileo Galilei: Schriften, Briefe, Dokumente. Herausgegeben von Anne Mudry. Mit einem Beitrag von Gerhard Harig. Aus dem Italienischen, Lateinischen und Französischen übersetzt von Monika Köser, Anne Mudry, Arthur von Oettingen, Emil Strauß und Christian Wagner. Ungekürzte Sonderausgabe in einem Band, Wiesbaden 2005, S (Anhang). Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 1987 (Die Erstausgabe in zwei Bänden erschien 1987 bei Rütten & Loening, Berlin. Rütten & Loening ist eine Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG) akg-images, Berlin 3 Geozentrische Armillarsphäre Dieses auch Astrolabium genannte Gerät veranschaulichte die Planetenbahnen gemäß dem Ptolemäischen Weltbild. Paris, um war, gänzlich von der falschen Meinung abzulassen, dass die Sonne der Mittelpunkt der Welt sei und still stehe und dass die Erde nicht Mittelpunkt der Welt sei und sich bewege und dass ich besagte falsche Lehre weder aufrechterhalten, verfechten noch lehren könnte, auf welche Weise auch immer, weder in Wort noch in Schrift, und, nachdem mir kundgetan worden war, dass besagte Lehre der Heiligen Schrift widerspricht, ein Buch geschrieben und zum Druck gegeben habe, in welchem ich ebendiese bereits verurteilte Lehre erörtere und mit großer Wirksamkeit Gründe zu ihren Gunsten nenne, ohne irgendeine Lösung beizubringen, dringend der Ketzerei verdächtig befunden worden bin, nämlich aufrecht gehalten und geglaubt zu haben, dass die Sonne Mittelpunkt der Welt sei und still stehe und dass die Erde nicht Mittelpunkt sei und sich bewege. Deshalb, da ich [...] diesen heftigen Verdacht, der rechtens auf mich fällt, tilgen will, schwöre ich aufrichtigen Herzens und ungeheuchelten Glaubens ab, verfluche und verabscheue die oben genannten Irrtümer und Ketzereien und überhaupt jeglichen und jedweden anderen Irrtum, jede Ketzerei und Sektiererei wider die Hl. Kirche; und ich schwöre, dass ich künftig niemals wieder, in Wort oder Schrift, Dinge sagen noch behaupten werde, für welche ähnlicher Verdacht gegen mich erschöpft werden könnte. Wenn ich aber auf irgendeinen Ketzer oder einen der Die Städte sind eng, und so sind die Köpfe Der Schriftsteller Bertolt Brecht schrieb 1938 das Drama Leben des Galilei. Zu Beginn des Theaterstücks tritt Galilei auf. Er unterhält sich mit seinem Schüler Andrea (10 Jahre), der gerade ein Modell des Ptolemäischen Weltsystems in den Händen hält. Andrea: Was ist das? Galilei: Das ist ein Astrolab; das Ding zeigt, wie sich die Gestirne um die Erde bewegen, nach Ansicht der Alten. Andrea: Wie? Galilei: Untersuchen wir es. Zuerst das erste: Beschreibung. Andrea: In der Mitte ist ein kleiner Stein. Galilei: Das ist die Erde. Andrea: Drum herum sind, immer übereinander, Schalen. Galilei: Wie viele? Andrea: Acht. Galilei: Das sind die kristallnen Sphären. Andrea: Auf den Schalen sind Kugeln angemacht Galilei: Die Gestirne. Andrea: Da sind Bänder, auf die sind Wörter gemalt. Galilei: Was für Wörter? Andrea: Sternnamen. Galilei: Als wie? Andrea: Die unterste Kugel ist der Mond, steht drauf. Und darüber ist die Sonne. Galilei: Und jetzt lass die Sonne laufen. Andrea (bewegt die Schalen): Das ist schön. Aber wir sind so eingekapselt. Galilei (sich abtrocknend): Ja, das fühlte ich auch, als das Ding zum ersten Mal sah. Einige fühlen das. (Er wirft Andrea das Handtuch zu, dass er ihm den Rücken abreibe.) Mauern und Schalen und Unbeweglichkeit! Durch zweitausend Jahr glaubte die Menschheit, dass die Sonne und alle Gestirne des Himmels sich um sie drehten. Der Papst, die Kardinäle, die Fürsten, die Gelehrten, Kapitäne, Kaufleute, Fischweiber und Schulkinder glaubten, unbeweg

5 5 Galilei Leben für die Wissenschaft lich in dieser kristallenen Kugel zu sitzen. Aber jetzt fahren wir heraus, Andrea, in großer Fahrt. Denn die alte Zeit ist herum, und es ist eine neue Zeit. Seit hundert Jahren ist es, als erwarte die Menschheit etwas. Die Städte sind eng, und so sind die Köpfe. Aberglauben und Pest. Aber jetzt heißt es: Da es so ist, bleibt es nicht so. Denn alles bewegt sich, mein Freund. Ich denke gerne, dass es mit den Schiffen anfing. Seit Menschengedenken waren sie nur an den Küsten entlang gekrochen, aber plötzlich verließen sie die Küsten und liefen aus über alle Meere. Auf unserem alten Kontinent ist ein Gerücht entstanden: Es gibt neue Kontinente. Und seit unsere Schiffe zu ihnen fahren, spricht es sich auf den lachenden Kontinenten herum: Das große gefürchtete Meer ist ein kleines Wasser. Und es ist ein große Lust aufgekommen, die Ursachen aller Dinge zu erforschen: warum der Stein fällt, den man loslässt, und wie er steigt, wenn man ihn hochwirft. Jeden Tag wird etwas gefunden. Selbst die Hundertjährigen lassen sich noch von den Jungen ins Ohr schreien, was Neues entdeckt wurde. Da ist schon viel gefunden, aber da ist mehr, was noch gefunden werden kann. Und so gibt es wieder zu tun für neue Geschlechter. In Sienna, als junger Mensch, sah ich, wie ein paar Bauleute eine tausendjährige Gepflogenheit, Granitblöcke zu bewegen, durch eine neue und zweckmäßigere Anordnung der Seile ersetzen, nach einem Disput von fünf Minu ten. Da und dann wusste ich: Die alte Zeit ist herum, und es ist eine neue Zeit. Bald wird die Menschheit Bescheid wissen über ihre Wohnstätte, den Himmelskörper, auf dem sie haust. Was in den alten Büchern steht, das genügt ihr nicht mehr. Denn wo der Glaube tausend Jahre gesessen hat, eben eben da sitzt jetzt der Zweifel. Alle Welt sagt: Ja, das steht in den Büchern, aber lasst uns jetzt selbst sehn. Den gefeiertsten Wahrheiten wird auf die Schulter geklopft; was nie bezweifelt wurde, das wird jetzt bezweifelt. Dadurch ist eine Zugluft entstanden, welche sogar den Fürsten und Prälaten die goldbestickten Röcke lüftet, so dass fette und dürre Beine darunter sichtbar werden, Beine wie unsere Beine. Die Himmel, hat es sich herausgestellt, sind leer. Darüber ist ein fröhliches Gelächter entstanden. Aber das Wasser der Erde treibt die neuen Spinnrocken, und auf den Schiffswerften, in den Seil und Segelhäusern regen sich fünfhundert Hände zugleich in einer neuen Anordnung. Ich sage voraus, dass noch zu unsern Lebzeiten auf den Märkten von Astronomie gesprochen werden wird. Selbst die Söhne der Fischweiber werden in die Schulen laufen. Denn es wird diesen neuerungssüchtigen Menschen unserer Städte gefallen, dass eine neue Astronomie nun auch die Erde sich bewegen lässt. Es hat immer geheißen, die Gestirne sind an einem kristallenen Gewölbe angeheftet, dass sie nicht herunterfallen können. Jetzt haben wir Mut gefasst und lassen sie im Freien schweben, ohne Halt, und sie sind in großer Fahrt, gleich unseren Schiffen, ohne Halt und in großer Fahrt. Und die Erde rollt fröhlich um die Sonne, und die Fischweiber, Kaufleute, Fürsten und die Kardinäle und sogar der Papst rollen mit ihr. Das Weltall aber hat über Nacht seinen Mittelpunkt verloren, und am Morgen hatte es deren unzählige. So dass jetzt jeder als Mittelpunkt angesehen wird und keiner. Denn da ist viel Platz plötzlich. Unsere Schiffe fahren weit hinaus, unsere Gestirne bewegen sich weit im Raum herum, selbst im Schachspiel die Türme gehen neuerdings weit über alle Felder. Wie sagt der Dichter? O früher Morgen des Beginnens! Textauszug aus: Bertolt Brecht, Leben des Galilei, in: ders., Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe, Band 5: Stücke 5. BertoltBrechtErben / Suhrkamp Verlag Inquisition (lat. Befragung ) Strafverfahren der katholischen Kirche gegen vermeintliche Abtrünnige (Ketzer, Häretiker); in der Frühen Neuzeit fanden diese Verfahren unter der Leitung der Dominikaner statt und waren ein Werkzeug der Gegenreformation innerhalb der katholischen Kirche. 1. Stellen Sie die wichtigsten Ereignisse aus dem Leben Galileo Galileis auf einer Zeitleiste dar. Recherchieren Sie dafür weitere Daten im Internet. 2. Erläutern Sie die Unterschiede zwischen ptolemäischem und kopernikanischem Weltbild. 3. Galilei gilt heute als einer der wichtigsten Wissenschaftler seiner Zeit. Nennen Sie die Gründe dafür. 4. Erläutern Sie die Vorwürfe an Galilei im Inquisitionsprozess von 1633 (M1). 5. Untersuchen Sie das Gemälde von Cristiano Banti: Welche Szene ist dargestellt und wie wird Galilei gesehen? Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit der Antwort Galileis vor dem Tribunal (M1, M2). 6. Beschreiben Sie, wie Bertolt Brecht Galilei auftreten lässt. Welche Stimmung wird dadurch erzeugt (M3)? 7. Der Psychoanalytiker Siegmund Freud bezeichnete das heliozentrische Weltbild als die erste große Kränkung der Menschheit, da der Mensch sich nun nicht mehr als der Mittelpunkt der Welt fühlen konnte. Diskutieren Sie diese Ansicht und sprechen Sie dabei auch über die Verantwortung der Wissenschaftler für ihre Forschung Autor: Andreas Kötzing

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