Befundverwaltung und Überwachung. Nutzen der zentralen HIT- Datenbank im BVD-Bekämpfungsverfahren
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- Karsten Gehrig
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1 Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT) Befundverwaltung und Überwachung Nutzen der zentralen HIT- Datenbank im BVD-Bekämpfungsverfahren Grub
2 HIT - die zentrale Datenbank für Rinder HIT-Datenbank ist internetbasiert und enthält alle Rinder in Deutschland Daten werden aufgrund der EU-Verordnung zur Kennzeichnung und Registrierung von Rindern (VO (EG) Nr. 1760/2000) erhoben Jeder Rinderhalter ist verpflichtet Bestandsveränderungen der zuständigen Behörde innerhalb von 7 Tagen anzuzeigen Rund Meldungen/Tag, davon mehr als 90 % direkt über Internet Auch der Viehhandel, die Schlachtbetriebe und die Tierkörperbeseitigungsanlagen (TBA) unterliegen der Meldepflicht
3 Inhalte und Optionen der HIT-Datenbank Stammdaten zu jedem Rind Geburtsbetrieb, Geburtsdatum, Rasse, Geschlecht, Mutterkennnummer Alle Haltungsbetriebe von der Geburt bis zur Schlachtung, Ausfuhr, Verendung einschließlich des Datums der Bestandsveränderung Tiergesundheitsdaten Einzeltierbezogene Untersuchungsbefunde (z.b. BVD, BHV1, Brucellose, BTV) Impfungen (z.b. BVD, BHV1, BTV) Virtuelle Verknüpfung von rund Rinderhaltern mit mehr als 500 Veterinärverwaltungsstellen, staatlichen und privaten Laboreinrichtungen und bevollmächtigten Hoftierärzten
4 Qualitätssicherung (QS) der Daten in HIT Tierhalter Melder Regionalstelle (RS) Meldekarte zur Bestandsveränderung Tierhalter meldet Bestandsveränderung schriftlich an RS HIT-Online HIT-Batch Positive Rückmeldung, Meldung gespeichert Meldung von Bestandsveränderungen Ersterfassung, Geburt, EU-Einfuhr, Import Zu-, Abgang Schlachtung, Tod (Verendung) 1. QS-Stufe: Apriori-Prüfung Meldung akzeptiert Nein Negative Rückmeldung, Meldung nicht gespeichert Ja ZDB Überprüfung des Sachverhaltes Tierhalter bearbeitet VVVO-Vorgänge online 2. QS-Stufe: Aposteriori-Prüfung Fehler oder Widersprüche in Meldekette führen zu Fehlervorgang Veterinäramt Vorgänge online Regionalstelle (RS) holt VVVO-Vorgänge über HIT-Batch RS druckt Vorgänge aus und sendet diese an Tierhalter
5 Elektronisches BVD-Verfahren in der HIT-Datenbank HIT-Datenbank Maschinenlesbarer Untersuchungsantrag (mus-an) für Blut-Untersuchung 1. Auswahl der individuellen Untersuchungsparameter 2. Automatische Berechnung der zu untersuchenden Rinder (individuelle Nachbearbeitung möglich) 3. Erstellung des mus-antrages (PDF) elektronischer Untersuchungsauftrag (eus-an) Speichern der mus-an-daten als eus-auftrag über Auftrag-ID-Nr vom Labor abrufbar Automatische BVD-Status-Berechnung BVD-Status-Berechnung auf Basis des US- Ergebnis und der vorgeschriebenen Fristen zahlreiche Plausibilitätsprüfungen (Qualitätssicherung) Rinderhalter, Behörden und Hoftierärzte haben unmittelbar Zugriff auf die Daten Handel Zugriff auf anonymisierte Daten Rinderbestand Probenahme Ohrstanze (OM-Nr. auf Probengefäß) Blutprobe (Zuordnung Proben- Barcode/OM-Nummer auf mus-an) Untersuchungen (US) Zuordnung US-Ergebnis zu OM-Nr. Übermittlung der Datensätze an HIT Labor
6 Einzeltier bezogene Meldung der BVD-Befunde an HIT durch zugelassene Labore (Voraussetzung Akkreditierung) oder zuständige Veterinärverwaltung Befund-Zuordnung zum Einzeltier erfolgt über die Ohrmarkennummer Ist die Betriebsnummer des Halters zum Zeitpunkt der Probenahme nicht bekannt, kann HIT sie (über Ohrmarkennummer) automatisch ergänzen gemeldet werden: Probeneingangsdatum Untersuchungsmethode Probenmaterial Ergebnis der Untersuchung
7 Übersicht der von HIT automatisch berechneten BVD-Status O1 ohne Status (Keine verwertbare Untersuchung) O2 ohne Status (serologisch negativ, aber Tier zu jung) Automatische BVD-Statusberechnung auf O3 ohne Status (serologisch positiv, aber Tier zu jung) O4 ohne Status (virologisch negativ, aber Test zu früh) Basis eigener Untersuchungsergebnisse O5 ohne Status (serologisch negativ) Ermittlung abgeleiteter BVD-Status (wenn O6 ohne Status (kein Probenmaterial) O7 Probe eingegangen keine eigene Untersuchung) O8 ohne Status (serologisch positiv, war früher N21) N10 BVDV unverdächtiges Rind (virologisch negativ aus Ohrstanze) Mütter von N10-16 Rindern => N35 N11 BVDV unverdächtiges Rind (virologisch negativ) Mütter von P9-11 Rindern => U35 => nur mit eigener N12 BVDV unverdächtiges Rind (virologisch und serologisch negativ) Untersuchung unverdächtig N13 BVDV unverdächtiges Rind (virologisch negativ, nachuntersucht) N14 BVDV unverdächtiges Rind (virologisch und serologisch negativ, nachuntersucht) Nachkommen von Rindern mit P9-11 => P35 N15 BVDV unverdächtiges Rind (virologisch negativ und serologisch positiv) N16 BVDV unverdächtiges Rind (Auslandsuntersuchung mit amtlicher Bescheinigung) N35 BVDV unverdächtiges Rind (abgeleitet über virologisch negatives Kalb) U0 BVDV infiziert (virologisch positiv nach Ohrstanze, ggf. nachuntersuchen) U1 BVDV infiziert (virologisch positiv, ggf. nachuntersuchen) U2 BVDV infiziert (virologisch positiv, Nachuntersuchung unklar) U3 BVDV infiziert (virologisch positiv, nach vorangegangenem virologisch negativ) U35 Mutter eines PI-Tieres, ggf. untersuchen P9 BVDV infiziert, wahrscheinlich persistent (ohne Wiederholung, tot vor Ablauf von 60 Tagen) P10 Persistent mit BVDV infiziert (ohne Wiederholungsuntersuchung nach Ablauf von 60 Tagen) P11 Persistent mit BVDV infiziert (virologisch positiv, nach Wiederholungsuntersuchung) P35 Persistent mit BVDV infiziert, Nachkomme eines PI-Tieres, abgeleitet von PI-Mutter P99 möglicherweise persistent mit BVDV infiziert, Widerspruch in den Daten
8 Alter bei Einstellung der BVD-Ohrstanz-Ergebnisse in HIT Rinder Rinder bis in BY geboren dargestellter Bereich: Tag -15 bis Alter (Tage)
9 BVD-Untersuchung ab nach Methode (Rinder Halter BY, Stand ) Methode Ohrstanze Gewebe RNS-ELISA RT-PCR Blut FACS AK-ELISA Virusisol. AG-ELISA Gesamt Untersuchungen Anteil 78,09% 16,51% 3,63% 1,76% 0,01% 0,00% 0,00% 0,00% 100,00% 94,60%
10 Anteil Rinder BVD-Status zu Tag der Geburt (BY) Geburtsmeldungen P35 P11 P10 P9 U N35 U35 ohne k.u. N Geburtsmeldungen BY bis Anzahl Anteil Geburtsmeldungen ,00% Rinder mit Status ,51% unverdächtig ,00% PI gesamt ,49% P ,26% P ,11% P ,12% Datum 9
11 BVD-Status nach Altersklassen und Geschlecht Rinder lebende Rinder Bayern Anteil unverdächtig 43,23% 73,94% 90,96% "unverdächtig abgeleitet" 18,37% 30,35% 31,55% PI 0,02% 0,02% 0,01% inf. Mutter von PI neg._inf. nicht untersucht ohne Status PI PI_10 PI abgeleitet unverd. unverd. (OS) unverd. abgeleitet lebende Rinder Deutschland Bayern Stand: Anteil Anzahl Anteil Anzahl Rinder lebend 100,00% ,00% unverdächtig 93,60% ,96% "unverdächtig abgeleitet" 18,07% ,55% PI 0,01% 657 0,01% männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich K1-0 bis < 3 M K2-3 bis < 6 M K3-6 bis < 9 M K4-9 bis < 12 M K5-12 bis < 24 M K6-24 bis < 30 M K7 - älter 30 M 09 - BY lebende Rinder BY, Stand:
12 HIT-Auswertungsmöglichkeiten für BVD Veterinäramt / bevollmächtigten Tierarzt
13 Herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Thank you very much for your attention!
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