Die Bürgerzeitung aus Marzahn-Hellersdorf Versteinerte Toleranz?

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1 8. Jahrgang Nr. 9/2003 EVP: 1 Euro Charlotte von Mahlsdorf die Legende ist jetzt sogar in Amerika angekommen, wo man ihrem Leben mit einem Theaterstück ein Denkmal setzte. Auf dem Denkmal, das man ihr am 24. August in ihrem Heimatort Mahlsdorf setzte, steht ihr selbst gewählter Name nur in Klammern. Was ist da schief gelaufen? Seite 2 Die Bürgerzeitung aus Marzahn-Hellersdorf Versteinerte Toleranz? Liebe Leser, selbst wenn man nicht von Geld redet, redet man von Geld. Allen Miesmachern zum Trotz passiert im Wuhlebezirk Einiges: Im Umbaugebiet Marzahn Nord kann nun doch ein gutes Projekt in Angriff genommen werden, um ein Fünftel abgespeckt. Sanierungen wurden abgeschlossen. Da stecken Millionen drin. Ein Kinderzentrum wird geschlossen, an anderer Stelle kann es abgespeckt weiter machen. Auch dort fließen (zu Recht umstrittene) Tausende von Euro. Und dafür, dass seit Monaten über den zusammen gestrichenen Kulturetat geklagt wird, passiert doch reichlich viel in unserem Bezirk. Ausstellungen, Feste, sogar ganze Häuser werden von freien Trägern übernommen. Sicher werden nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Trotzdem geschieht noch etwas. Großen Anteil daran haben all jene Marzahner, Hellersdorfer, Biesdorfer, Mahlsdorfer und Kaulsdorfer, die sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit für ein niveauvolles, kulturvolles Leben ihrer Nachbarn engagieren. Da sind die Freunde der Bildenden Kunst, die mit Veranstaltungen Leben in eine Galerie bringen. Da sind die Umweltaktivisten, die den Fortbestand des Wuhletals nicht allein Politikern und Ämtlern in die Hände legen. Da sind jene Männer und Frauen, die sich um Alte und Behinderte, um junge Sportler oder vernachlässigte Kinder kümmern. Oder diese Zeitung machen. Sie tun dies, ohne Geld zu fordern, meist stecken sie sogar von ihrem eigenen nicht wenig in die Arbeit hinein. Ihnen sollte unser aller Dank gelten. Nicht nur am Tag des Ehrenamtes im Dezember. Daran sollte sich auch erinnern, wer für jeden krummen Finger den Staat und seine Schatulle ruft. Ihr jot w.d.-team Nicht nur im Weindorf, sondern in ganz Alt Marzahn wird vom 12. bis 14. September das Erntefest gefeiert. Höhepunkte sind Festumzug und der Ernteball im Marzahner Krug. Außerdem wird zum 100. Mal in der Mühle bei Jürgen Wolf geheiratet. Inhalt Mahlsdorf: Ein Poet kam aus Lankwitz Seite 3 Hellersdorf: Plattenbau mit Aussichtsturm statt Abriss Seite 4 Marzahn: Nach Sanierung kam die Schwedenschanze Seite 5 Mahlsdorf: Abschied vom Hultschi Seite 6 Hellersdorf: Im Kulturforum bleibt Leben Seite 8 Siedlungsgebiet: Nicht alles ist erlaubt Seite 10 Biesdorf: Arbeiten am Schloss brachten Interessantes zu Tage Seite 11 Offene Tür bei Schilkin Kaulsdorf Traditionsspirituosen aus Berlin-Kaulsdorf unter diesem Motto lädt die Schilkin GmbH am 6. September zum Tag der offenen Tür ein. Bei laufender Produktion ist ein Blick hinter die Kulissen der Spirituosenherstellung und im historischen Gewölbekeller in die Geschichte des Unternehmen möglich. Gegründet hat es Sergej Schilkin bereits in den 30-er Jahren, nun wird es von Schwiegersohn Peter und Enkel Patrick Mier geführt. Zwischen 10 und 17 Uhr gibt es vielfältige Aktionen für Jung und Alt sowie im Rahmen eines Sonderverkaufes Schilkin-Produkte zu Sonderpreisen. ID p , 10:52

2 2 Aktuell Stein des Anstoßes Wie Charlotte von Mahlsdorf in Lothar Berfelde rückverwandelt wurde Mahlsdorf Fast 43 Jahre auf den Tag, da Charlotte IHR Gründerzeitmuseum im alten Gutshaus am Hultschiner Damm 333 eröffnete, wurde der im vergangenen Jahr Verstorbenen ein Gedenkstein an ihrer einstigen Wirkungsstätte gesetzt. Ein knapp zwei Meter hoher, etwa 150 Jahre alter Sandstein mit Putten und verschnörkelten Blumenornamenten. Der wäre ganz sicher nach Charlottes Geschmack gewesen. Carl-Peter Steinmann von der Interessengemeinschaft Historische Friedhöfe hatte den Stein auf dem Neuköllner St. Thomas Friedhof entdeckt. Auf der eigens angefertigten Gedenktafel war folgende Inschrift vorgesehen: Ich bin meine eigene Frau Charlotte von Mahlsdorf 18. März April 2002 Mit diesem Entwurf warben die Interessengemeinschaft und der Förderverein Gutshaus Mahlsdorf e.v. (Betreiber des Museums seit 1997) in den vergangenen Wochen gemeinsam um Spenden. Der Stein solle neben dem Namen und den Lebensdaten die Inschrift Ich bin meine eigene Frau das Credo der Marzahn-Hellersdorf Glaubt man den Bezirksamtsmitgliedern, dann geht s links und rechts der Wuhle mächtig voran. So jedenfalls stellten sie es den Verordneten der BVV und dem staunenden Publikum dar. Voller Freude zählte beispielsweise Heinrich Niemann, Dezernent für ökologische Stadtentwicklung, die Erfolge auf: Eröffnung des Einkaufszentrums Biesdorf Süd, Fortgang der Bauarbeiten am Brodowiner Ring, Sanierungsabschluss im Roten Viertel, das jetzt ein Schmuckstück ist und die Qualität der Platte belegt. Dazu kämen noch die laufenden Maßnahmen an der Allee der Kosmonauten, die Eröffnung des Beachvolleyball-Platzes an der Riesaer Straße und eines Platzes an der wurzelstraße und endlich hätte man auch einen ordentlichen Bauplan für die Poelchaustraße. Das alles sind Mut machende Entwicklungen trotz schlechter Rahmenbedingungen im Bezirk. Bei so viel Freude und Zuversicht wollten auch die anderen Dezernenten nicht nachstehen. Bau- und Bürgerdienst-Stadtrat Svend Simdorn hat gar Museumsgründerin tragen. So hieß es im Spendenaufruf und auf heute noch aushängenden Plakaten. Doch als der Gedenkstein für Charlotte am Nachmittag des 24. August unter den Augen hunderter Anhänger der Verstorbenen (die sich ihr Leben lang zu ihrer sexuellen Veranlagung bekannt hatte) feierlich enthüllt wurde, war da eine ganz andere Inschrift zu lesen: Lothar Berfelde genannt Charlotte von Mahlsdorf Dem Museumsgründer zur Erinnerung In ihren Reden würdigten Fördervereinschef Jürgen Herschel und Harald Kintscher vom Heimatverein das Vermächtnis von Charlotte, ihre Bescheidenheit, Freundlichkeit und gelebte Toleranz. Doch diese Toleranz ließ der Förderverein leider vermissen, indem er offensichtlich dem Wunsch der Familie Berfelde folgend die Inschrift des Steines in letzter Minute änderte. Dass die Familie Charlottes Lebensweise nie tolerierte, ist bekannt. Doch der Gedenkstein am Museum ist kein Grabstein, sondern er sollte ausdrücklich die Verdienste jener Person ehren, die sich selbst Charlotte von Mahlsdorf nannte Es ist nicht alles schlecht... Bezirksamt gibt sich auf BVV zufrieden ein neues Pilotprojekt an Land gezogen, mit dem man sich an einem Wettbewerb des Bundesinnenministeriums beteiligen könne. Außerdem sei Marzahn-Hellersdorf der einzige Berliner Bezirk, der seine Maßnahmen aus der Gemeinschaftsaufgabe Aufbau Ost (GA) im vergangenen Jahr vollständig abgerechnet habe jedenfalls, was man bisher weiß. Simdorn hofft weiter, dem Senat noch ein paar Zugeständnisse bei der Beendigung der Entwicklungsmaßnahme in Biesdorf Süd abringen zu können. Dem zuständigen Senator scheint er dabei jedoch nicht so recht über den Weg zu trauen. Dessen erneute erweiterte Abrissforderungen in Marzahn und Hellersdorf kann der Baustadtrat nur noch als ein Stück aus dem Tollhaus erleben. Folgerichtig wünscht er, der Senator möge seinem Freund Bielka (Ex-Finanzstaatssekretär) folgen und in den Vorstand einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft wechseln. Na, wenn s denn hilft. Eitel Freude auch bei Dagmar Pohle. Die Wirtschaftsdezernentin ist begeister t, dass am Gothaer Platz in und auch so sah nicht also als Lothar Berfelde, so ihr bürgerlicher Name. Jeder, der mehr darüber erfahren will, sollte sich ihre Autobiografie Ich bin meine eigene Frau durchlesen oder sich den gleichnamigen Film von Rosa von Praunheim ansehen. Harald Kintscher meinte in seiner Rede in Anspielung auf unterschiedliche Meinungen zur Tafelinschrift: Keine Inschrift könne ihr gerecht werden. Das sahen Peter Steinmann von der IG Historische Friedhöfe und viele Fans von Charlotte (auch wir von jot w.d., die wir Charlotte seit 1973 persönlich kennen) ganz anders. Vielleicht dreht sich Charlotte heute im Grabe um, meinte Steinmann. Vielleicht blicke sie aber auch vom Himmel herab und sage in ihrer Bescheidenheit: Kinder, macht doch nicht so ein Theater um mich! Sie hätte wohl auch gewollt, dass ihre in ihrer Exilheimat Schweden verbliebene Sammlung wieder nach Mahlsdorf kommt, nachdem der schwedische Staat das Erbe ausgeschlagen hatte. Damit fiel dieses an die Familie Berfelde, die es nun dem Mahlsdorfer Förderverein als Dauerleihgabe übergeben will. Die Hellersdorf ein neues Versorgungszentrum für Waren des täglichen Bedarfs entsteht, wo bisher nur eine alte Konsumkaufhalle vor sich hin rottet. Im Dezember, spätestens im Frühjahr soll das fröhliche Einkaufen beginnen garniert von einer Reihe toller neuer Parkplätze. Weniger Anlass zur Freude hat Kultur- und Schulstadträtin Marlitt Köhnke. Schwer zu verschmerzen, dass im kulturellen Sektor das öffentliche Geld mehr und mehr gestrichen wird. Dafür findet jedoch es ist in dieser Zeitung nachzulesen jede Menge statt: Ausstellungen, Feste, künstlerische Bildung. Dass die überarbeitete Vorlage zum Schulentwicklungsplan vorliegt, ist nun auch nicht eben ein Supi-Erfolg; war doch die bisherige längst von der Realität überholt worden. Und weil Finanzstadtrat Uwe Klett durch Krankheit verhindert war, wollten sich wohl auch die Verordneten die Jubelstimmung nicht vermiesen lassen. Die einführende Debatte zum Konsolidierungskonzept ließen sie einfach ausfallen. Alles wird gut. -erren Familie so sickerte durch hätte jedoch eine einstweilige Verfügung erlassen, dass dies nicht geschieht, sollte die Inschrift auf dem Stein nicht geändert werden. Dies hätte der Verein öffentlich machen und so um Verständnis bei allen Beteiligten vor allem bei der sehr engagierten IG Historische Friedhöfe werben können. Dass dies nicht geschah, hinterlässt einen faden Beigeschmack, den Charlotte und all ihre Anhänger gewiss nicht verdient haben. PS: An Charlottes Grab auf dem Mahlsdorfer Waldfriedhof an der Rahnsdorfer Straße gibt es noch immer weder einen Grabstein noch eine Grabfassung. Ein anonymer Erdhügel, der würden nicht hin und wieder Mahlsdorfer Bürger Unkraut entfernen und Blumen pflanzen ein trauriges Dasein fristet. Nein, das hat unsere Charlotte wirklich nicht verdient. Das sei zumindest denjenigen, die von ihrem Erbe profitieren und ungeniert Tantiemen kassieren, ins Stammbuch geschrieben. Ingeborg Dittmann Kontroverse Auffassungen über den Ehrenstein für Charlotte: Jürgen Herschel vom Förderverein (li.) und Claus-Peter Steinmann von der IG Historische Friedhöfe. Fotos: Dittmann/Nachtmann Am Rande notiert: Klasse Er gilt als einer der besten Caipirinha-Mixer der Stadt und einigen (nicht allen) seiner Parteifreunde als einer der wenigen Hoffnungsträger und jungen Denker. Der ehemalige Finanzsenator Peter Kurth, jetzt Vorstandsmitglied beim Entsorger Alba, kam auf Einladung der örtlichen Jungen Union in den Wuhlebezirk. Aus der Not der geringen Teilnehmerzahl (es waren nur fünf Leute gekommen) machte Kurth eine Tugend und suchte das Gespräch über Probleme vor Ort. Nicht, ohne zuvor die Berliner Regierung aus SPD und PDS heftig zu schelten. Die Bilanz der Senatspolitik ist grottenmäßig, schimpfte er. Berlin wiese den letzten Platz in der wirtschaftlichen Entwicklung aller 16 Bundesländer auf. Dass man ohne Geld trotzdem ordentlich loslegen kann, liest der Politiker mit Abgeordnetenhaus-Mandat aus einer Umfage eines Wirtschaftsinstitutes. Danach hätten Bremen und Saarland die höchste wirtschaftliche Dynamik in der gesamten Bundesrepublik. Das sind jene beiden Länder, denen das Bundesverfassungsgericht einen finanziellen Notstand bescheinigt und so die Bundesregierung zu massiven Geldzuschüssen verdonnert hat. Schlimmer noch ist für Peter Kurth, dass sich die Menschen aus lauter Verzweiflung von der Politik abwenden und keinen Sinn mehr sehen in irgend einem Engagement in Politik, Wirtschaft, Unternehmen oder gemeinnützigen Vereinen. Jetzt also müsse die CDU die Menschen mit ihrer Verzweiflung einsammeln und einfach mal sagen: Diese Stadt ist Klasse. Wenn nur alle positiv denken, dann geht es auch voran. Erste Klasse Berlin passt auf! Dass kein Schulanfänger unter die Räder kommt. Kurth ist kein Anfänger. Auch deshalb darf man gespannt sein, ob er tatsächlich das tragfähige Alternativprogramm zum Senat in der Tasche hat (mehr privatisieren, Bezirke abschaffen) und ob er sich bald wieder um den Chefposten in seiner Partei bewirbt. Vielleicht hat er dann ja mehr Glück, auch mit mehr Publikum. -erren IMPRESSUM jot.w.d. Die Bürgerzeitung aus Marzahn-Hellersdorf Herausgeber: Verein zur Unterstützung öffentlicher Diskussion am nordöstlichen Stadtrand e. V. Anerkannt gemeinnützige Körperschaft Müllerstraße 45, Berlin Telefon: , , Fax: , , berlin.eastside@t-online.de, jotwede@t-online.de Redaktion: Ingeborg Dittmann (V.i.S.d.P.), Ulrich Clauder, Ellen Deubler, Ralf Nachtmann Autoren dieser Ausgabe: T. Preußing, D. Winkler Druck: Tribüne Druck-GmbH Anzeigenleitung: Ralf Nachtmann, Tel Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 vom 20. April 2003 Erscheinungsweise: monatlich Verkaufspreis 1 Euro, Abo-Preis: 1 Euro, Rechtsanspruch auf Belieferung haben nur Abonnenten Nächste Ausgabe: Dienstag, 7. Oktobber 2003 Nächste öffentliche Redaktionssitzung: Freitag, 19. September, 20 Uhr, am Vereins- und Redaktionssitz, Müllerstraße 45, Mahlsdorf-Süd Redaktionsschluss: 30. September 2003, Anzeigenschluss: 2. Oktober 2003 Die Redaktion behält sich das Bearbeiten von Beiträgen vor. Keine Haftung für eingesandte Beiträge und Fotos. Namentlich gezeichnete Beiträge stimmen nicht in jedem Falle mit der Meinung der Redaktion überein. Vereins- und Spendenkonto: Deutsche Bank, BLZ , Kontonummer jot w.d. entsteht in gemeinnütziger, ehrenamtlicher Arbeit als Bürgerzeitung für Biesdorf, Hellersdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf und Marzahn. Redakteure und Mitarbeiter erhalten dafür kein Entgelt. Die Redaktion freut sich über Ihre Spenden für die Herausgabe dieser Zeitung genauso wie über Ihre Kritiken, Anregungen, Informationen, Briefe, Artikel, Fotos p , 23:58

3 Leute Künstler, Maler, Schriftsteller und Poet Gerhard Pagel kam aus Lankwitz nach Mahlsdorf Gerhard Pagel hier als echter preußischer Ordnungshüter hat viele Talente. Gerhard Pagel vereinigt viele Talente in sich. Er malt, schreibt und dichtet und engagiert sich darüber hinaus für seinen Kiez und dessen Geschichte. Um diese lebendig zu machen, schlüpft er zuweilen in die Rolle eines preußischen Ordnungshüters. So konnte man ihn anlässlich des 250-jährigen Bestehens von Kiekemal als Wachtmeister Schnauz mit Pickelhaube und Seit 60 Jahren ein Ehe-Paar: Ingeborg und Rudolf Rückert Wir mussten nicht heiraten, wir wollten einfach zusammen sein, antwortet Ingeborg Rückert auf die Frage der Reporterin, weshalb sie damals, gerade mal 17, ihren Rudolf ehelichte. Sie wohnte in Eberswalde, er hatte in Hohen Neuendorf gerade seine Lehre als Schriftsetzer beendet. Das Zusammensein währte indes nicht lange. Rudolf zog als Soldat in den Krieg und kam erst 1948 aus sowjetischer Gefangenschaft zurück. An diese düsteren Jahre erinnert sich die heute 77-jährige gelernte Sachbearbeiterin nicht so gern. Ihr Lebensmotto: Nach vorn blicken, neugierig sein auf das, was noch kommt. Das hat sie und ihren Rudolf, der im kommenden Jahr 85 wird, immer auf Trab gehalten. Vor allem die Arbeit und unsere beiden Kinder, die vier Enkel und unsere sieben Urenkel, ergänzt Rudolf Rükkert, der noch bis 67 als Maschinensetzer in der Druckerei der Berliner Zeitung arbeitete. Fotos: Staacke, Dittmann Säbel, aber auch im Gutshaus Mahlsdorf zur Enthüllung des Gedenksteines für Charlotte in Aktion erleben. Von Hause aus ist der 66-Jährige Maler, Grafiker und diplomierter Designer. Jahrelang widmete er sich dem Kunsthandwerk, dem Siebdruck. Gemeinsam mit Ehefrau Rosemarie, Tochter Judith und Schwiegersohn führte er in Kreuzberg eine Firma für visuelle Leitsysteme, fertigte Schilder bis hin zur Leuchtreklame. Als er in den Ruhestand ging, übernahmen die Kinder das heute in Dahlwitz- Hoppegarten ansässige Geschäft. Vor zehn Jahren zog die bisher in Lankwitz lebende Familie nach Mahlsdorf. Freunde haben uns für verrückt gehalten. Die schmeißen Euch die Scheiben ein, wurden wir gewarnt, erinnert sich der Künstler. Wir wollten einen Neubeginn wagen und suchten nach einem Haus, um mit unseren Kindern zusammen leben zu können. Eine Annonce führte sie nach Mahlsdorf Süd. Unmittelbar an den Kaulsdorfer Seen fanden sie ein altes vierstöckiges Haus, das sie nach ihren Wünschen umbauten. Hier wurden sie bald heimisch in Gesellschaft von Emilie und Eddy, den beiden Hunden, und neun Katzen. Wir haben hier viele Freunde gefunden, resümiert Gerhard Pagel. Dass wir in den Osten gegangen sind, haben wir nie bereut. Im Gegenteil. Wäre Pagel im Westen geblieben, würde er längst unter der Erde liegen, ist er überzeugt. Denn erst hier sei erkannt worden, dass er an Krebs litt und konnte geheilt werden. Während seiner Genesung fand er zu seiner Liebe, der Malerei, zurück und entdeckte zudem seine poetische Ader. Wie souverän er auch dieses Handwerk beherrscht, ist einer Persiflage an Friedrich II. zu entnehmen, nachzulesen in der Kiekemaler Festzeitung. Indes fand Gerhard Pagel Zeit und Muße, unter dem Immer nach vorn blicken Seit sieben Jahren wohnt das Paar im Obergeschoss des neuen schmucken Hauses von Tochter und Schwiegersohn am Mahlsdorfer Wilhelmsmühlenweg. Zu den Kindern ziehen, du bist ja verrückt, habe ihr Mann damals gesagt. Doch heute ist das diamantene Paar froh über diese Entscheidung. Wir genießen den schönen Garten, haben immer Gesellschaft. Jung und Alt unter einem Dach, das geht sehr gut, wenn man sich nicht in alles einmischt, weiß Ingeborg Rückert aus Erfahrung: Wir haben uns von unseren Eltern auch nicht vorschreiben lassen, wie wir zu leben hätten. Rudolf Rückert hält sich mit Kreuzworträtseln fit. Sogar einen kleinen Fernseher haben wir da mal gewonnen. Den hat unser Enkel gekriegt. Ingeborg Rückert ist ihrem Hobby, dem Lesen, treu geblieben. I. Dittmann Das diamantene Paar Ingeborg und Rudolf Rükkert im Garten in Mahlsdorf. Foto: Dittmann Duo Schummel Respektlose Lieder 3 Manchmal trifft der preußische sogar einen deutschen Polizisten. Titel Kulle an der Ecke, die Erinnerungen an seine Neukölner Jugendjahre (für die er übrigens noch einen Verleger sucht) literarisch zu verarbeiten. In einer anderen Geschichte Stunden der Angst, veröffentlicht im Giebelverlag unter dem Titel Als die Tage zu Nächten wurden, berichtet er über die Bombenangriffe in Berlin. Helden und Narren nennt er weitere Kurzgeschichten, in denen er die Zeit nach 1945 bis zur Epoche widmet er seiner neuen Heimat Mahlsdorf. Auch Charlotte von Mahlsdorf und ihr kleines Reich, das Gründerzeitmuseum, kommen darin vor. Neben seinen literarischen Ambitionen wirkt er im Förderverein Gutshaus Mahlsdorf mit und erfreut mit seinen Anekdötchen und Geschichten. Dazu gibt es frisch gebackenen Apfelkuchen von Ehefrau Rosemarie. Machen wir doch die Gründerzeit lebendig, meint Gerhard Gegenwart umreißt. Die letzte Pagel. Barbara Staacke Am 12. September, 22 Uhr, sollten sich Freunde besinnlicher, aber auch respektloser Lieder, vorgetragen vom Duo Kreuzwort, Zeit für einen Liederabend in der Kiste an der Heidenauer Straße 10 nehmen. Kisten-Schummel nannten die beiden Gitarristen Björn Teetz und Lars Großmann ihre erste CD ein Mitschnitt eines früheren Konzertes an eben jenem Ort. Na ja, ein bisschen geschummelt haben sie schon, indem sie im Nachhinein das eine oder andere Lied nachgearbeitetet haben oder ergänzten. Die beiden Hellersdorfer, die sich als Singer/Songwriter verstehen, sind halt produktiv. Da passiert s, dass Björn (Texte) mal eben so nebenbei ein neuer Song einfällt, der unbedingt noch auf diese Scheibe sollte. Lassen Sie sich also überraschen an jenem Freitag im September. Vielleicht erkennen gerade Sie sich in dem einen oder anderen Song vom Duo Kreuzwort wieder. ID p , 23:58

4 4 Großsiedlung Umbau kann beginnen Senat gab Geld für Havemannstraße frei Marzahn Nord Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat die modifizierten Umbaupläne der WBG bestätigt und zur Realisierung freigegeben. Das teilte Prokurist Stefan Pfeiffer Ende August in der QuartiersAgentur Marzahn NordWest vor Vertretern von Verwaltungen und Vereinen, Bildungseinrichtungen und Beheblichen Einfluss auf die ursprüngliche Bauplanung. So werden nach den nun gültigen Konzepten die an der Havemannstraße gelegenen Elfgeschosser durchgehend auf sechs Etagen zurückgebaut, wobei ihre Seitenflügel weitestgehend komplett abgerissen werden. In den Seitenstraßen, wie der Eichhorster beispielsweise, soll Die Pläne von Architekt Schüttauf werden nur teilweise realisiert. Marzahn Nord Der Pulverdampf der jüngsten Abrissrakete, die Senator Peter Strieder auf den Bezirk Marzahn-Hellersdorf abgefeuert hat, ist noch nicht vollständig verzogen. Sein Verlangen, nochmals 5000 Wohnungen in Grünland, vorzüglich in Birkenwäldchen, zu verwandeln (4000 in Marzahn, 1000 in Hellersdorf), hat beträchtlich Staub aufgewirbelt. Dieses Nebelgemisch droht die erfrischende Aufklarung im Nordzipfel des Bezirks zu schlucken. Indes geht s jetzt hier zur Sache. Von wegen Abbruchzone. Aufbruch heißt die Devise und: Endlich Gas geben!. Ein Herbstfeuerwerk von Ideen, Absichten und Projekten brannte die QuartiersAgentur Marzahn NordWest am letzten August-Dienstag vor der Steuerungsrunde im Stadtteil ab. Dieses Gremium, das sich alle zwei Monate trifft und zu dem verantwortliche Mitarbeiter aus den Ämtern des Bezirkes und zuständigen Abteilungen des Senates sowie im wohnern mit. Vorausgegangen war ein einjähriges zähes Ringen um einen bürger- und stadtteilverträglichen Umbau der WBG-Häuser nördlich und südlich der Havemannstraße (jot w.d. berichtete umfangreich darüber). Beharrlichkeit und Engagement der Einwohner, die sich in einer Bürgerinitiative und im Bewohnerbeirat gegen den drohenden Komplettabriss stemmten, sowie die peu à peu immer wirkungsvollere Kooperation mit Bezirksamt, BVV und dem Wohnungsunternehmen verhinderten das Schlimmste. Allerdings wurden nicht alle Blütenträume wahr. Von den ursprünglich geplanten 501 Wohnungen, die modernisiert und attraktiv umgebaut werden sollten, genehmigte der Senat letztlich 409, sodass trotz allem mehr als 1200 Wohnungen in Marzahn Nord geschreddert werden müssen. Die reduzierte Anzahl der zu sanierenden Wohnungen hat erhingegen an der terrassenförmigen Gestaltung (zwei bis fünf Etagen) festgehalten werden. Erheblichen Unmut löste unter den Bewohnern die Entscheidung der Planer aus, als Konsequenz aus den Senatsvorgaben den gesamten Block Rosenbecker Straße 2-24 vollständig abzureißen. Nicht nur, dass dieses Gebäude kaum älter als 20 Jahre ist, erregte den Verdruss, sondern auch der Umstand, dass die erst unlängst erfolgte Teilsanierung aller Wohnungen und Aufgänge offenbar überhaupt keine Rolle gespielt hat und die dafür ausgegebenen Steuergelder mit dem Totalabriss förmlich durch den Schornstein gejagt werden. Nach Redaktionsschluss trafen sich Bewohnerbeirat und WBG- Geschäftsführer Hartmut Meuter, um Starttermin und Fortgang des größten derartigen Stadtumbau-Ost-Projekts in Deutschland zu beraten. Torsten Preußing Neuer Schwung in NordWest QuartiersAgentur unter Volldampf Stadtteil lebende und/oder arbeitende Akteure gehören, hatte den Arbeitsplan der Agentur für die letzten vier Monate des Jahres zu beschließen und war gleichermaßen verdutzt wie verblüfft, was hier jetzt abgehen wird. In acht verschiedenen Handlungsfeldern von Wohnen/Wohnumfeld bis Freizeit/Kultur, von Sozialer Infrastruktur bis Qualifizierung und Beschäftigung sind mehr als 40 Maßnahmen und Vorhaben aufgelistet, die noch in diesem Jahr realisiert oder angestoßen bzw. weiter begleitet werden sollen. Auf Anregung der jüngsten Sozialstudie des Quartiers bilden Angebote für Marzahn West, das durch seine Insellage benachteiligt ist, einen Schwerpunkt des Arbeitsplanes. Danach zeichnet sich auch für die zuletzt gebeutelte Jugendszene ein Hoffnungsschimmer ab namentlich für die Mädchen. Er trägt den schlichten Namen Leben und spielen im Seelgraben (siehe marzahn-nordwest-quartier.de). tp Terrasse mit weitem Blick ins Grüne Schönere Wohnungen für 5700 WoGeHe-Mieter Hellersdorf Wenn Thomas Barth auf die Terrasse seiner Maisonette-Wohnung tritt, hat er einen einmaligen Blick ins Grüne. Und wenn der 38-jährige Polizeibeamte mit seiner Frau und den beiden Kindern in der gemütlichen Sitzecke, umgeben von Blumenkübeln frühstückt, gleicht die Atmosphäre der eines Einfamilienhauses. Doch Barth wohnt mit seiner Familie (zu der auch zwei Hunde gehören) seit Anfang des Jahres in der aufgestockten 7. Etage eines Plattenbaues an der Ernst-Bloch-Straße - mitten in der Großsiedlung Hellersdorf. Genauer gesagt, am Rande des so genannten Roten Viertels rund um den Cecilienplatz. Jenes Quartiers, das Mitte der 90er Jahre durch den Besuch von Prinz Charles in die Schlagzeilen der internationalen Presse geriet. Sanierung mit Maisonetten und Außenliften Die Wohnungsbaugesellschaft hat in den letzten Jahren in zwei Bauetappen 103 Millionen Euro in die Komplettsanierung der insgesamt 3150 Wohnungen im Roten Viertel, der Häuser und des Umfeldes gesteckt. Damit verbesserte sich die Wohnqualität der 5700 Bewohner dieses Quartiers ganz entscheidend. Klar, die attraktiven Maisonette-Wohnungen mit der großen Terrasse sind die Ausnahme. Doch der Anbau von 115 neuen Aufzügen, großzügigen Balkonen, die Umgestaltung der Bäder, Grundrissveränderungen in 370 Wohnungen nach Wünschen der Mieter und vieles mehr macht das Wohnen in der Platte attraktiver. Es gibt kein Bauwerk, das so viel Flexibilität und Individualität bietet wie die Platte, ist Rudolf Kujath, Geschäftsführer bei Stadt und Land, überzeugt. Nach der Sanierung habe sich der Brückenschlag und Pflasterstein Identifikationsorte sollen Image verbessern Marzahn Der Mangel an Identifikationsorten sei neben der sozialen Situation einer der Hauptgründe für die Imageschäden, die Marzahn Nord- West zu tragen habe. Zu dieser Auffassung kam Anfang des Jahres das Gutachten eines unabhängigen Stadtplanungsbüros. Als Beispiel nannte es die Fußgängerbrücke zum Bahnhof Ahrensfelde und den Platz vor den Ahrensfelder Arkaden mit dem City-Klo als Fixpunkt. Beiden wird nun zu Leibe gerückt. Zunächst erhält der Brückenvorplatz an der Ecke Märkische Allee/Havemannstraße noch in diesem Herbst eine neue Gestalt. Die Kübelbäume kommen Leerstand im Viertel (während der Bauarbeiten 28 Prozent) auf 7 Prozent verringert. In Kürze haben wir hier alle Wohnungen vermietet, ist Kujath überzeugt. Selbst Stadtentwicklungssenator Peter Strieder, der in den vergangenen Tagen Schlagzeilen mit Abrissplänen für Plattenbauten machte, gab bei seinem Besuch während des Mieterfestes am 22. August zu: Die Platte sei sehr wohl komfortabel und zukunftsfähig. Von unseren Wohnungen haben wir bis heute 60 Prozent komplett und 40 teilsaniert, sagt Kujath. Und: Ich habe dem Senator deutlich zu Thomas Barth auf der Terrasse seiner Maisonette-Wohnung an der Ernst-Bloch-Straße. Foto: Dittmann endlich in die Erde, was vorher aus Eigentumsgründen nicht möglich war. Sie werden künftig den Rahmen der Freiflächen bilden. Der bereits ziemlich zertrampelte Platz in Richtung Wohnquartiere erhält ein strapazierfähiges Pflaster, während der grüne Flecken um das Hightech-WC aufgefrischt und der Zugangsweg zur Ampelkreuzung Richtung S-Bahnhof Ahrensfelde mit den vorhandenen Gehwegsplatten befestigt wird. Die Bänke bleiben erhalten. Die Fußgängerbrücke aus einem Ort des Kummers und der Zerstörungswut in eine Zone der jungen Kunst und der Zerstreuungslust zu verwandeln, diese verstehen gegeben: Wir werden keine Plattenbauten abreißen! Thomas Barth zahlt für seine exklusive Maisonette 856 Euro Warmmiete. Klar, eine Menge Geld, aber dafür haben wir 132 Quadratmeter, inklusive zwei Bäder. Das entspricht einem größeren Einfamilienhaus. Seinen Umzug aufs Dach der Großsiedlung hat der Hobbymusiker, der 1988 von Bitterfeld nach Hellersdorf zog, jedenfalls noch keinen Tag bereut. Hier kann ich sogar ungestört meinem Hobby, der Musik, nachgehen, sagt der Gitarrist und Fan von Heavy-Metal- Musik. Ingeborg Dittmann Absicht will ab Oktober der Kinderring e. V. verwirklichen. Inspiriert durch die mit dem Stadtumbauprogramm angestrebten Wohnumfeldverbesserungen gilt die Aufmerksamkeit auch der öffentlichen Wahrnehmung. Für alle Berlin-Besucher, die über die B 158 oder die Regionalbahn einreisen, ist die Brücke ein unübersehbarer Blickfang. Erste Gestaltungsentwürfe versprechen spannende Diskussionen und überraschende Resultate. Ungewiss ist noch die Anteilnahme der Anwohner. Ihre aktive Mitwirkung erwünscht ist aber allemal. T. Preußing p , 16:07

5 Großsiedlung Knolle Nord Kartoffelfest 2003 mit Startproblemen Anmut und Ästhetik beim Kartoffelfest, das allerdings erst nach einiger Zeit so richtig in Schwung kam. Foto: Hennig Marzahn Nord 26. August Uhr: Auf dem Barnimplatz sitzen zur Eröffnung des Kartoffelfestes die Leute hier, die immer hier sitzen ein paar Rentner, Leute die nicht arbeiten dürfen und ein paar Kinder. Dank einer verfehlten Info-Strategie. Mit einer halben Stunde Verspätung wird dann gegen 15 Uhr das Fest eröffnet. Der Mann mit Zylinder verkündet unter anderem einen großen Wettbewerb Rund um die Kartoffel, an dem sich möglichst viele beteiligen sollen. Und dann gibt es die erste Darbietung auf der Bühne. Eine junge Artistin zeigt eine sowohl sportlich als auch Weil der Wohnungsleerstand Geld kostet geht es den ersten Plattenbauten in der Dresdner Innenstadt an den Kragen. 243 Wohnungen werden abgerissen. Etwa 50 Prozent davon stehen bereits leer. 1,9 Millionen Euro plant die Wohnbau für den Abriss ein. Nach gründlichen Planungen hat sich die städtische Wohnbau aber entschieden, auch einen U-förmigen Gebäudeteil zu erhalten. Die Zehngeschosser mit bisher 292 Wohnungen erhalten eine neue Fassade, zusätzliche Balkons. In den Innenhöfen werden die Grünanlagen umgestaltet und zugleich mehr Parkflächen angelegt. Im Inneren werden Grundrisse verändert, entstehen zwölf Wohnungen mehr. Die Kaltmieten steigen im Durchschnitt von 2,80 auf 5,50 Euro je Quadratmeter. ästhetisch gute Leistung mit Reifen. Temperament und anmutige Bewegungen; es war schön anzusehen, aber mangels einer großen Besucherzahl bekam sie nicht den Beifall, den sie verdient hätte. Wer mehr auf leibliche Genüsse stand, konnte sich ein paar frisch gebrutzelte Kartoffelpuffer reinziehen oder an einem anderen Stand unter mehreren Sorten Kartoffeln für s häusliche Mittagessen wählen. Leider konnte ich das Fest nicht weiter verfolgen. Es soll später noch mehr los gewesen sein. Vielleicht war es ja doch ein Erfolg. Zu wünschen ist es allen Beteiligten. H. Hennig Stadtumbau Ost Erfahrungen der Anderen Dresden: Abriss in der Innenstadt Potsdam: Platte vermietet, Villa leer Ein Schock für die Schönen und Reichen in der Nauener Vorstadt war der jüngste Bericht über den Wohnungsleerstand. Demnach sind dort 19,9 Prozent der Wohnungen nicht vermietet, während es in den Plattenbauten der Gewoba und der Wohnungsbaugenossenschaften nur noch ganze 1,5 Prozent sind. Die Gründe des Leerstands liegen auf der Hand. Investoren hatten zu hohe Mieterwartungen. Bei realistischen sieben bis zehn Euro pro Quadratmeter sei eine umfassende Denkmalsanierung jedoch unmöglich, heißt es. Für Gewerbe mit 150 Quadratmetern und mehr gibt es keine Nachfrage. Ungenutzt sind etliche Neubauten, die für den Markt zu teuer sind, und vor allem unsanierte Gebäude. Darunter viele der 146 eingetragenen Denkmäler des Quartiers. Schwedenschanze Genossenschaft saniert WBG muss abreißen Marzahn Aller guten Dinge sind drei und bester Dinge vier. So mag der Vorstand der Berlin- Brandenburgischen Wohnungsbaugenossenschaft rechnen, der am 27. August zum dritten Hoffest in die Wohnanlage Märkische Allee eingeladen hatte. Bei Bratwurst, Bier und Musik sollte Mietern und Anwohnern Dankeschön gesagt werden für die seit Frühjahr gezeigte Geduld, Anteilnahme und Mitwirkung bei der Modernisierung des Wohnringes Märkische Allee/ Flämingstraße. Bis Oktober soll das Karree mit Aufzügen, neuen Loggien, Treppenhäusern und einem effizienten Wärmedämmverbundsystem ausgestattet sein und durch eine attraktive Außenhaut in frischem Glanz erstrahlen. Damit wären dann drei Viertel des hiesigen Wohnungsbestandes der Genossenschaft saniert. Bereits 2002 hatte das in der Öffentlichkeit zurückhaltend ope- Halle: Plattenbauten werden Reihenhäuser In Halle werden industriell gefertigte mehrgeschossige Häuser zurück- und umgebaut. Eine Arbeitsgemeinschaft ist dabei, Plattenbauten aus den 60-er Jahren mit fünf Etagen in Reihenhäuser zu verwandeln. Vorn werden zwei und hinten drei Etagen abgenommen. Insgesamt entstehen 18 Reihenhäuser mit 140 bis 160 Quadratmeter Wohnfläche, die über Balkon oder Wintergarten verfügen und zum Teil Dachterrassen und Einliegerwohnungen haben. Kleine Gärten und Terrassen sowie Carports gehören dazu. Die Grundsubstanz der Gebäude sei in Ordnung, sagen die Verantwortlichen. Und, dass es generell schade sei, wenn einfach nur abgerissen wird. Außerdem ermögliche die Nutzung von Vorhandenem einen recht kostengünstigen Umbau. Zwickau: Spielplatz muss bleiben Die Plattenbauten im Zwickauer Stadtteil Eckersbach stehen leer, werden jetzt abgerissen. Doch die Spielplätze müssen stehen bleiben ungenutzt. So wollen es die Behörden. Wir haben in den Wohngebieten fünf sehr schöne Spielplätze, erklärt Angelika Müller, Chefin des Vermietervereins. Die sind in den vergangen Jahren mithilfe von Fördergeldern finanziert worden. Alle Spielgeräte wurden regelmäßig geprüft, sind noch gut erhalten. Jeder Spielplatz hat rund Euro gekostet. Die Vermieter wollten die Spielgeräte abbauen und in belebte Wohnviertel umsetzen. Das Regierungspräsidium machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Spielplätze, die mit Fördergeldern gebaut wurden, dürfen nicht umgesetzt werden. 5 rierende Unternehmen bei der Sanierung ihres nördlichsten Wohnviertels am Seelgrabenpark durch die helle, abgestimmte Farbgebung sowie die mittels feiner Kontraste hervorgehobene Konturierung der Gebäude im ersten und zweiten Ring viel Anerkennung erfahren. Beim dritten Hof nun kaum dass die demontierten Gerüste den Blick frei gaben kam Erstaunen hinzu, und die Berliner Schnauze verlieh dem Quadrat sofort die Namen Schwedenring oder Schwedenschanze. Würden in den anderen Wohnquadraten allein die bordeaux und blau gefärbten Balkonblenden die Konturen hervorheben, so argumentierte Genossenschaftsvorstand Heinz Willumat, schafften es die hier verwendeten gelben allein nicht. Deshalb wurden einige Balkonaußenwände mit dem komplementären Blau angestrichen. Blau und Gelb, die Schwedenfarben, prägen jetzt das jüngste Kind. Willumat schmunzelt: Wir haben von vornherein versprochen, dass jeder Hof sein eigenes, individuelles Gesicht erhält soll mit der Modernisierung des an die Havemann-Arkaden angrenzenden Wohnringes das ehrgeizige Programm vollendet werden. Auch hier wird wieder dieselbe Joachimsthaler Betonfirma für Güte und Ausführung bürgen, die in Berlin- Mitte die Betonstelen für das Holocaust-Mahnmal fertigt. Bleibt es beim derzeitigen Kostenstand, muss die Genossenschaft noch einmal 8 bis 9 Millionen Euro flüssig machen. Am Ende werden aber dann an der Märkischen Allee in Marzahn Nord 1547 Wohnungen ein anziehendes Schaufenster für den gesamten Stadtteil verkörpern. Nur ein paar mehr, als die WBG Marzahn bis dahin abreißen muss. T. Preußing Die mit dem Senator feiern Mieterfest im Roten Viertel zum Sanierungsabschluss Noch bevor für die Größeren eine Abba-Covergruppe die großen alten Hits der Schweden interpretierte, machten es sich Stadtzeichner Gerd Wessel und Angelique (5) bei einem Übungsstündchen auf dem Cecilienplatz gemütlich. Fotos: Nachtmann Allen Vorwürfen zum Trotz stellte sich Stadtentwicklungssenator Peter Strieder den Diskussionen mit Lokalpolitikern (wie hier Joachim Loewenhofer) und Bürgern des Bezirkes. Strieder verteidigte seine Abriss-Strategie, wurde von WoGeHe-Chef Rudi Kujath darin nicht gestützt. Stolpe: Regierung gegen Hemmnisse Die Bundesregierung kümmert sich intensiv um das Programm Stadtumbau Ost, verspricht Bau- und Ostminister Manfred Stolpe. Er sagt, die Bundesregierung scheue keine Mühe, Anlaufschwierigkeiten Schritt für Schritt abzubauen. Der Bund habe die über 270 Stadtentwicklungskonzepte, welche die Kommunen (u.a. Marzahn-Hellersdorf) im vergangenen Jahr beim Wettbewerb zum Stadtumbau Ost erarbeitet hätten, intensiv auswerten lassen. Jetzt sollen für die unterschiedlichen Probleme die besten Lösungen heraus gearbeitet werden. Der Minister ist mit bisherigen Verbesserungen noch nicht zufrieden und will Hemmnisse weiterhin sorgfältig beobachten. Solche erkundete er bereits in Halle, Döbeln, Zwickau, Guben und Wismar p , 16:07

6 6 Jugend & Abschied vom Hultschi 200 Nach zehn Jahren gingen im Kinder- und Jugendzentrum die Lichter aus Kleine Fortsetzung im neuen Klub Sandmann Mahlsdorf Meine beiden Kinder Anne-Kathrin (heute 22), Jörg (heute 18) und ich wir können uns noch ganz genau an jenen 14. August vor genau 10 Jahren erinnern. Vor allem aber an die Wochen zuvor, in denen wir mit Besen, Schaufel, Malerbürste und Farbe gemeinsam mit vielen anderen anrückten, um mitzuhelfen, aus der unansehnlichen grauen Baracke am Hultschi 200 einen Freizeittreff zu schaffen, in dem sich Kinder und Jugendliche wohl fühlen sollten. Ich selbst leitete damals beim Verein Kids&Co eine Kinder- und Jugendredaktion. Wir hatten zuvor unser Domizil an der Chemnitzer Straße, hatten dort in vielen Freizeitstunden Räume renoviert. Doch kaum hatten wir uns häuslich eingerichtet, mussten wir auch schon wieder raus. Der Vermieter benötigte die Räume für seine eigenen Zwecke. Also wieder neu anfangen. Na gut, sagten die damals 12- bis 18-jährigen Mädchen und Jungen meiner Kidsredaktion. Am Hultschi haben wir wenigstens was Eigenes und packten mit Elan an. Und das war nötig. Wohl keiner, der damals nicht dabei gewesen ist, kann sich ein Bild davon machen, wie wir dieses e h e m a l i g e Quartier der Staatssicherheit und derer, die danach dort (legal und illegal) zeitweilig campierten, im Frühjahr 1993 vorfanden: Berge von Papieren, Plakaten, Dreck und Schutt, alte Stahlschränke, sogar riesige Motoren lagerten in den verkommenen Räumen. Die Sanitäranlagen stanken im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. Alle packten mit an, und Stück für Stück wurde die alte Barakke zur Kinder freundlichen Oase. Jeder organisierte irgend etwas Brauchbares von zuhause oder von Freunden. So leistete meine alte Hellerau-Schrankwand noch gute Dienste. Ich brachte meine gute alte Erika- Uta Lange schließt am 14. August 2003 die Tür zum Kinder- und Jugendtreff endgültig zu. Fotos: Archiv/Nachtmann Das änderte sich später. Über viele Spenden und Eigenmittel des Vereines konnten Computer angeschafft werden, neue Möbel, ein B i l l a r d t i s c h, Kraftsportgeräte, Fotoapparate, Werkzeuge für die Holzwerkstatt. Und Klaus-Renft-Combo doch blieb es immer bei dem Grundsatz: Selber machen kostet weniger. Also wurden Theaterdekorationen gebastelt, Kostüme selbst genäht, aus alten Stoffen Vorhänge gezaubert. Ein Jugendtreff kam dazu, den die Jugendlichen selbst verwalteten. Ich weiß nicht, wie viele Kinder in den vergangenen Jahren im Hultschi ein- und ausgingen, dort eine zweite Heimat fanden. Ich weiß, dass der kleine Paul dort zum ersten Mal in seinem Leben an einem Computer saß Abschied heißt doch auch weitergeh n. Tränen hat die Trauer aber auch das Glück. Komm gut an, nicht zurück, Wander smann, komm gut an, geh! Symbolische Hochzeit zum Abschied von Jugendamt (Stadträtin Manuela Schmidt, re.) und Kids&Co (Uta Lange, li.). Trauzeugen: Frank Uelze und Stadt- Anne-Kathrin (12) schneidet am 14. August 1993 das Band zur Eröffnung des Hultschi 200 durch. Schreibmaschine und meinen (heute ist er Spezialist) und eigenen Fotoapparat mit in die Marie in der Küche kochen lernte. Insgesamt müssen es viele Redaktion. Andere einen Stuhl oder einen Schreibtisch. Brigitte bekniete mit ihrem Charme wesen sein, denn in Mahlsdorf Tausend Hultschi-Kinder ge- eine Firma wegen Auslegware. gab es nichts dergleichen. An Computer war in der ersten Es ist ein Irrglaube, dass Kinder Zeit noch nicht zu denken. Mit und Jugendliche im Siedlungsgebiet (derzeit ca zwi- Gisela, unserer Fotografin, stöberten wir Annoncen durch und schen ein und 18 Jahren) keine beschafften uns auf diese Weise Freizeiteinrichtungen bräuchten, weil sie ja, so das Klischee, fast ohne Geld ein Fotolabor. Was vielen in der neuen Konsumgesellschaft plötzlich und Spielplätze hätten. Da hat genügend Raum, Gärten, Grün wertlos erschien, war für uns manch Kind in der Neubausiedlung mehr Raum und Spiel- Gold wert. Geld war schließlich knapp. Man musste halt erfinderisch sein in dieser Pionier- Wohnhöfen, auf den Bolzplätmöglichkeit in den großen zeit, der Zeit des Aufbruches. rat Heinrich Niemann. zen oder in den Klubs. Insofern war der Hultschi eine Insel der Fröhlichkeit, der Kommunikation, des Miteinander inmitten der weit ausgedehnten Siedlung Mahlsdorf/Kaulsdorf. Doch nach genau 10 Jahren verschwindet nun auch diese Insel der Kinder. Das Gelände, das nach der Wende der Treuhand zufiel, wurde verkauft. Zum 31. August muss der Hultschi geräumt sein, einem neuen Lebensmittel-Discounter Platz machen. Als hätten wir nicht schon genug davon! Ein kleines Stück des Hultschi wird in der neuen Jugendfreizeitstätte auf dem Gelände des ehemaligen Sandmännchenstudios fortleben. Kids & Co teilen sich dort ab November einige Räume über dem Aldi-Markt mit dem kommunalen Jugendklub Joy In. Doch der Hof zum Toben wird fehlen, der Streetballplatz, der kleine Pool zum Baden. Und auch die Blumenbeete vor der Tür. Und vieles andere lieb Gewordene auch. Ingeborg Dittmann Kisten-Info September Hallo Kisten-Freunde, ich bin Marie, 18 Jahre alt und bin seit eineinhalb Jahren in der Kiste dabei. An Wochentagen kümmere ich mich meist nachmittags um den Tresen. Ich gehe noch zur Schule, da kann ich abends nicht so lange dabei sein. Gerade in der 13. Klasse, wenn es Richtung Abitur geht, muss man sich noch mal richtig reinhängen. Ich möchte später gern Restauratorin werden. Aber nicht im Restaurant. Am liebsten für klassische Gemälde. Ich male auch selbst und spiele Klavier. Am Wochenende bin ich öfter auch abends in der Kiste; wenn ich nicht zu meiner Familie nach Thüringen fahre. Wenn Ihr mehr erfahren wollt, kommt doch einfach mal vorbei, wir brauchen immer wieder neue Mitstreiter. Und hier ein Auszug unseres Programms für den September: FILM: Grabgeflüster Liebe versetzt Särge September: Eine spritzige Komödie in echter Hollywoodmanier. Chihiros Reise ins Zauberland September: Ein wunderschöner Zeichentrickfilm für Kinder und Erwachsene aus Japan. Mit philosophischem Tiefgang. Mikrokosmos Das Volk der Gräser September: Wunder der Natur, die man so nur im Kino bestaunen kann, weil sie so klein sind. Lichter Oktober: Eine neuer deutscher Film. MUSIK: Terminal Blue, 19. September, Uhr: Knackiger Dark- Rhythm-Punkrock aus Edinburgh/England Soliloquy und Win the Day, 20. September, 22 Uhr: Alternativer Pop aus Frankfurt/M. und Emo-Punk aus Berlin, dazu Mr. Chainsaw und Flaming Moe, zwei englische DJs. Duo Kreuzwort (Singer/Songwriter) aus Hellersdorf am 12. September, 22 Uhr mit eigenen Liedern (siehe Seite 3). ETC.: Die Kerze brennt am 13. September, 21 Uhr, ein bunter Musik-Video-Lese-Unterhaltungsabend mit Michael Hatzius und Bjoern Langhans. Zum Weltkindertag: Kinderfilmfest am 20. September, 15 bis 21 Uhr mit Kinderfilmen, Basteln, Schminken, Leckereien, Lagerfeuer und jeder Menge Überraschungen. HIT DES MONATS: KONZERT MIT IC FALKENBERG, 27. SEPTEMBER 22 UHR Kiste, Heidenauer Straße 10, Tel Jugend-BVV: Parkbühne erhalten! Am 18. August fand die dritte Sitzung der Jugend-BVV Marzahn-Hellersdorf statt. Die jungen Abgeordneten beschlossen zum einen eine Resolution zum Biesdorfer Park. Diese stellt klar, dass die Jugend-BVV den Biesdorfer Park und seine Freiluftbühne als wichtige Freizeitund Kulturstätte ansieht. Aus diesen Gründen soll der ganztägige Zugang weiterhin gewährleistet werden und die Parkbühne soll wieder für Konzerte nutzbar gemacht werden. Zum anderen beschloss die Jugend-BVV, dass sich das Bezirksamt um weitere potenzielle Standorte für die Wasserskianlage am Mahlsdorfer Elsensee umsehen soll. Das am Elsensee errichtete Naturschutzgebiet würde durch eine dort entstehende Wasserskianlage stark verletzt werden. Im Vorfeld hatte sich der Ausschuss Umwelt mit Dr. Heinrich Niemann, dem Bezirksstadtrat für ökologische Stadtentwicklung, getroffen, um sich über den Elsensee sowie die Situation der Wuhle zu informieren. Die nächste Sitzung der Jugend-BVV findet am 22.September wie gewohnt öffentlich im Ratssaal des Rathauses am Alice-Salomon-Platz statt. Termine im Internet unter jugend-bvv.de. Alfi Böhringer Kondom-Automaten an Schulen Marzahn-Hellersdorf Aus Sicht der Schulverwaltung steht einer Aufstellung und Betreibung von Kondom-Automaten an Schulen nichts im Wege. Einen entsprechenden Vorstoß hatten junge Verordnete in der BVV unternommen. Jedoch weist Bildungsstadträtin Marlitt Köhnke darauf hin, dass entsprechend Paragraf 53 des Schulverfassungsgesetzes die Schulkonferenz zuvor einen entsprechenden Beschluss fassen müsse. Anträge, derartige Automaten aufzustellen, seien bisher beim Schulamt nicht gestellt worden p , 20:18

7 Bildung Ein TÜV für Jugendklubs? Annäherung an ein wichtiges Thema was es bringt, ist offen Den TÜV bringt man vor allem mit dem eigenen Auto in Verbindung. Doch inzwischen werden die Zertifikate auch an Hotels, Banken, Supermarkt-Ketten und andere Einrichtungen verliehen vorausgesetzt, die Qualitätsmerkmale werden erfüllt. Marzahn-Hellersdorf In unserem Bezirk gibt es einen Beschluss der Bezirks-Verordneten, auch Jugendeinrichtungen solch einer Qualitätskontrolle zu unterziehen. Nun gab es ja schon in vergangenen Jahren eine ähnliche Aktion. Freizeiteinrichtungen wurden von externen Beurteilern einer Evaluation unterzogen. Das Ergebnis brachte wenig: Der Analyse des Ist-Zustandes folgten keine Konsequenzen. Etwa derart, dass man sagte: Dieser oder jener Klub arbeitet ineffizient, Das neue Schuljahr hat gerade begonnen, und mit ihm sind einige Neuerungen auf Kinder, Eltern und Lehrer zugekommen. Am gravierendsten ist wohl, dass viele Eltern nun mindestens 100 Euro für die Schulbücher ihrer Kinder zuzahlen müssen. Darüber und einige weitere Aspekte der Schulbildung im Bezirk sprach jot w.d. Mitte August mit Schulstadträtin Marlitt Köhnke. jot w.d.: Frau Köhnke, was passiert, wenn einige Eltern ihren Kindern einfach keine Schulbücher kaufen? Marlitt Köhnke: Das wäre schlimm. Aber es gibt nicht wenige Schwachverdiener im Bezirk. Wer wenig Geld hat, sollte sich eventuell um Zuschüsse im Jugendamt bemühen. Wir können auf keinen Fall die Kinder ohne Schulbücher lassen. Sollte es vermehrt auftreten, dass Schüler ohne Bücher bleiben, werde ich mich an den Senat wenden und um Unterstützung bitten. Die Arbeit in staatlichen Klubs soll einer Qualitätskontrolle durch ihre Nutzer unterzogen werden. Sind sie aber erst einmal verkauft oder anderweitig vergeben, ist dies obsolet. Foto: Nachtmann jot w.d.: Müssen denn Lehrer und Schüler überhaupt zwingend Schulbücher verwenden? Marlitt Köhnke: Eine gesetzliche Vorschrift gibt es nicht. Über die Einführung von Schulbüchern entscheidet jeweils die Fachkonferenz an der Schule. Theoretisch ist es möglich, dass ein Lehrer gänzlich ohne Bücher unterrichtet, etwa mit selbst erarbeiteten Materialien. In der Praxis ist mir das aber nicht bekannt. Und da die Entscheidung, die Eltern an den Schulbuchkosten zu beteiligen, noch ziemlich jung ist, haben viele Schulen noch Bücher aus den vergangenen Jahren. Es kann also jedem Kind geholfen werden. jot w.d.: In den vergangenen Monaten gab es im Bezirk mehrfach hitzige Diskussionen um die könnte folglich geschlossen werden. Das wäre auch gar zu simpel. Hat doch jede einzelne Einrichtung ganz spezifische Aufgaben und Bedingungen. Nähme man beispielsweise die Besucherzahl als Kriterium für die Effizienz einer Einrichtung, käme man schon ins Stolpern. Sicherlich hat ein Klub, der sich der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen widmet, weniger Besucher als ein Klub, der sich an 15- bis 25-Jährige wendet. Beim Jugendklub-TÜV geht es um ein Qualitätsprogramm, erläutert CDU-Verordneter Sebastian Czaja, der sich in der Vergangenheit maßgeblich für diese Qualitätskontrolle von Jugendfreizeiteinrichtungen stark machte. Am 18. August lud er Interessenten in die Villa Pelikan ein. Günter Klink, ein Fachmann vom TÜV, erläuterte den ca. 30 anwesenden jungen Leuten, wie so ein Jugendklub- TÜV ( Ich spreche lieber von Jugendklub-Qualitätsprogramm. ) aussehen könnte. Wichtigste Voraussetzung nach Ansicht des Fachmanns: Die Jugendlichen müssen beteiligt werden. Dabei ginge es nicht um eine Streichliste unter dem Motto welcher Klub kann eingespart werden, betonten alle Beteiligten auf Nachfrage vieler Jugendlicher. Aber: Die Qualität sei schon ein Kriterium für die Vergabe öffentlicher Mittel. Wozu ein TÜV, fragte ein in Marzahn arbeitender Sozialarbeiter. Wir arbeiten schon lange mit den genannten Kriterien für eine Qualitätskontrolle. Für ihn sei vor allem ausschlaggebend, dass die Kinder gerne in die Einrichtung kämen, dass durch Eigeninitiativen Geld gespart würde. Jugendstadträtin Manuela Schmidt betonte: Unser Ziel ist, 18 kommunale Einrichtungen und 18 weitere unter freier Trägerschaft zu erhalten. Dazu gelte es, neue Wege zu gehen. Als sinnvoll erweise sich etwa die Gründung von Fördervereinen. Der Eindruck vieler junger Leute, dass es mit einem Jugendklub-TÜV eigentlich doch nur um eine Art Streichliste gehe, konnte letztlich auch bei dieser Veranstaltung nicht ausgeräumt werden. Der Diskussionsprozess geht also weiter, auch mit Unterstützung der Jugend-BVV. Man wolle weiter am Thema dranbleiben, hieß es. I.D. Grundschulen. Dabei spielte u.a. die Änderung der so genannten Einzugsbereiche eine wichtige Rolle. Ist Ihre Abteilung dabei voran gekommen? Marlitt Köhnke: Diese Frage ist noch in der Debatte. Im Bezirksschulbeirat hat es erste Annäherungen dazu gegeben. Ob, wann und wie diese Einzugsbereiche geändert werden, ist im Moment noch nicht abzusehen. jot w.d.: Der Entwurf des neuen Schulgesetzes sieht vor, den Hort generell an den Schulen durchzuführen. Bedeutet das die vollständige Abschaffung des Kita-Hortes? Marlitt Köhnke: Ja. Allerdings wird im Gegenzug die Vorschule wieder in die Kita verlagert. Die Erzieherinnen, die bisher den Hort in der Kita betreuten, wechseln in die Verantwortung des Schulamtes. Allerdings wird dieser Übergang noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das jetzige Schuljahr bedeutet eine Übergangsphase. Und da das Abgeordnetenhaus die Begrenzung der Zahl der Hortplätze vor kurzem aufgehoben hat, bekommt jedes Kind, das es wünscht, auch einen Hortplatz. jot w.d.: Bekam in unserem Bezirk jedes Kind beim Wechsel in Mahlsdorf Als sie damals, Anfang der 90er, in ihren Club kamen, waren sie noch Kinder. Für viele von ihnen wurde der Klub im Keller einer Grundschule an der Nossener Straße in Hellersdorf eine zweite Heimat. Aus den ersten Joy In-Kids wurden junge Leute, die heute studieren, eine Lehre absolvieren oder schon im Berufsleben stehen. Am 22. August trafen sich viele wieder in den nun neuen Räumen des Joy In am Hultschiner Damm in Mahlsdorf. Weißt du noch... hörte man aller halben beim Blick auf die alten Fotos und die Videos von damals. In guter Erinnerung waren bei den meisten noch die gemeinsamen Fahrten. Da wurden Geschichten ausgegraben, Erinnerungen aufgefrischt. Aber auch die Frage Was machst n heute, Alter, war immer wieder zu hören. Es war wie ein die Oberstufe einen Platz an seinem angestrebten Schultyp? Marlitt Köhnke: Ja, allerdings nicht immer genau in der gewünschten Schule. Doch wer beispielsweise auf s Gymnasium wollte, fand auch einen Platz. jot w.d.: Anders sieht das sicher bei den grundständigen Gymnasien, also ab Klasse 5 aus? 7 Aus Kindern werden Leute Fröhliches Jugendleben anno 1999 im Joy In. großes Klassentreffen. Am Ende wurden Adressen ausgetauscht. Vor allem aber wurde an diesem Abend viel gelacht. So trist kann die Kindheit zwischen grauen Plattenbauten wohl nicht gewesen sein, wie es uns zuweilen Bücher oder Filme über die Kinder aus der Platte weismachen wollen. Und vielleicht war sie für manch ein Kind aus Hellersdorf oder Marzahn sogar spannender als für Kinder, die in der hektischen City oder im beschaulichen Villenviertel von Wilmersdorf groß geworden sind. Nicht zuletzt auch deshalb wäre es politisch kurzsichtig, gewachsene Strukturen zu zerschlagen. Damit der Blick zurück derer, die heute hier aufwachsen, in ein paar Jahren ebenso fröhlich gefeiert werden kann wie an jenem Abend im August anno 2003 im Jugendklub Joy In. I.D. Jedes Kind wird sein Schulbuch haben Kita-Hort nur noch in Übergangsphase Schon bald ein Privat-Gymnasium für Marzahn-Hellersdorf? Foto: Archiv Marlitt Köhnke: Diese Schulform ist in Berlin politisch nicht gewollt. Trotzdem werden wir im Bezirk selbst bei Schließungen oder Fusionen von Oberschulen das bisherige Angebot, wie es derzeit an der Otto-Nagel-Schule und am Max-Reinhardt-Gymnasium besteht, erhalten. Allerdings gibt es mehr Eltern, die ihre Kinder bereits ab der 5. Klasse in einem Gymnasium lernen lassen möchten, als wir Plätze anbieten können. jot w.d.: Könnte da ein Privat- Gymnasium Abhilfe schaffen? Marlitt Köhnke: Die Best Sabel Schule möchte eine solche Einrichtung schaffen. Sie betreibt ja bereits eine Grundschule am Erich-Baron-Weg in Mahlsdorf Süd. Dort möchte sie auch eine weiter führende Schule. Ich habe dagegen keinerlei Vorbehalte, zumal sich die finanziellen Aufwendungen der Eltern immer noch im Rahmen halten. Allerdings ist es schwierig, im Süden des Bezirks einen geeigneten Standort zu finden. jot w.d.: Mit dem Wechsel in die Oberstufe entfallen die Einzugsbezirke. Wandern dann aus Marzahn-Hellersdorf noch mehr Schüler ab? Marlitt Köhnke: Im Gegenteil. Wir haben einen Zugang in den 7. Klassen von 107 Jungen und Mädchen. Davon kommt ein großer Teil aus den Umlandgemeinden in Brandenburg. Aber nicht nur. Das zeigt, dass unser Bezirk trotz aller Probleme ein anerkannter Schulstandort mit hohem Niveau ist. Fragen und Fotos: Nachtmann p , 20:18

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