Handlungsfelder Standortentwicklung. Ergebnisse der Unternehmensbefragung 2014
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- Rudolph Siegel
- vor 7 Jahren
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1 Handlungsfelder Standortentwicklung Ergebnisse der Unternehmensbefragung 2014
2 Gliederung Zusammenfassung Ausgangslage Projektvorstellung Ergebnisse Handlungsoptionen -Fazit/Ausblick Mai
3 1. Zusammenfassung Wir fragten 585 Unternehmen in Oberhausen, welche Anforderungen sie an den Standort haben und wie zufrieden sie sind Obwohl Oberhausen den höchsten Gewerbesteuersatz hat, ist dieser in den letzten fünf Jahren kein Abwanderungsgrund für Unternehmen gewesen Stattdessen haben für die Unternehmen die Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieflächen und eine schnelle Internetverbindung höchste Priorität. Die Abgabenlast ist zwar wichtig, aber insgesamt wünscht man sich eine Verbesserung der städtischen Leistungen und der behördlichen Prozesse Das Image der Stadt, sowie Sauberkeit und Sicherheit bereiten den Unternehmen Sorgen. Hohe Zufriedenheit herrscht in Bezug auf Erreichbarkeit, Wohnumfeld und dem kulturellen Angebot 3
4 Gliederung Zusammenfassung Ausgangslage Projektvorstellung Ergebnisse Handlungsoptionen -Fazit/Ausblick 4
5 2. Ausgangslage Der Strukturwandel im Ruhrgebiet stellt Oberhausen vor wirtschaftliche und soziale Herausforderungen Oberhausen hat in Deutschland den höchsten Gewerbesteuerhebesatz Trotz inzwischen verbesserter Haushaltssituation hat Oberhausen einen eingeschränkten Finanzspielraum. Mit einer Senkung des Hebesatzes ist erst ab 2018 zu rechnen 5
6 2. Ausgangslage Fragestellungen Wie kann die Standortqualität verbesset werden? Welche Anforderungen stellen Unternehmen in Oberhausen an den Wirtschaftsstandort und die Stadtverwaltung? Wie sehr schadet der hohe Hebesatz der Stadt und wie kann dennoch der Wirtschaftsstandort Oberhausen positiv entwickelt werden? 6
7 Hebesatz in % GewSt-Einnahmen in 2. Hebesatz und Einnahmen in Oberhausen: Uneindeutiges Bild 530 Entwicklung Gewerbesteuerhebesatz/GewSt-Einnahmen in OB Jahr 0 Quelle: Statistisches Bundesamt - Hebesätze der Realsteuern Hebesatz Einnahmen 7
8 Hebesätze in % 2. Oberhausen: Gewerbesteuerhebesatzentwicklung abgekoppelt vom Rest der Republik Vergleich Gewerbesteuerhebesätze Quelle: Statistisches Bundesamt - Realsteuervergleich:Realsteuern, kommunale Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligungen (2013); IHK zu Köln - Gewerbesteuerrechner Jahr 2014 Oberhausen Deutschland NRW 8
9 2. Gewerbesteuerhebesätze in NRW: Spitzenplatz für Oberhausen OB Gewerbesteuerhebesätze: Unter 412% % % Ab 471% 9
10 GwST in /Hebesatz in % 2. Gewerbesteuereinnahmen: OB nicht spitze GewSt/Einwohner & Hebesätze kreisfreier Städte NRW in Hebesatz GwST/ Einwohner (2013) Quelle: Statistisches Bundesamt - Hebesätze der Realsteuern 10
11 2.Dennoch bleiben Unternehmen Oberhausen verbunden 45 An- und Abmeldungen Kapitalgesellschaften in/von OB Abmeldungen 20 Anmeldungen Differenz Duisburg 505% -5 Mülheim an der Ruhr 490% Düsseldorf Essen Dinslaken Berlin Bottrop Hamburg Ratingen Wesel 440% 480% 460% 490% 400% 440% 11
12 Gliederung Zusammenfassung Ausgangslage Projektvorstellung Ergebnisse Handlungsoptionen -Fazit/Ausblick 12
13 3. Das Projekt: Themenfelder Zukunftsperspektiven hängen stark von der wirtschaftlichen Entwicklung ab Die Konsolidierung des Haushaltes ist ohne wirtschaftliches Wachstum mittelfristig nicht möglich Die Gewerbesteuer kann kurzfristig nicht verändert werden Die Hebesätze sind nicht der einzig bedeutende Standortfaktor Wir wollten genauer wissen, was Unternehmen vom Wirtschaftsstandort Oberhausen erwarten. Drei Handlungsfelder wurden dabei untersucht: 1. Welche Infrastruktur erwarten Unternehmen um erfolgreich in Oberhausen tätig zu sein? 2. Welche Erwartungen haben die Unternehmen an das Angebot der Stadt Oberhausen und ihrer Verwaltung? 3. Haben Unternehmen in Oberhausen Zugriff auf die notwendigen Produktionsfaktoren in der richtigen Qualität und Menge? 13
14 3. Das Projekt: Team Von Seiten der Stadt Oberhausen waren beteiligt: Stadtkämmerei, WFO, und die Fachbereiche Steuern, Statistik, Gewerbeangelegenheiten und IT-Management Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch die Hochschule für Technik und Wirtschaft htw Berlin, Studiengang Wirtschaftsingenieurswesen unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Scholz. Wissenschaftliche Kooperationsvereinbarung wurde im September 2014 getroffen zwischen HTW Berlin und Stadt Oberhausen Nachfolgestudie: Untersuchung des Fachkräftemangels 14
15 3. Das Projekt: Vorgehensweise insgesamt wurden 585 Unternehmen angeschrieben bis zum wurden 124 Rückläufer (21 %) erfasst darüber hinaus wurden 17 Interviews mit ansässigen Unternehmen vor Ort durchgeführt in Summe haben 141 Unternehmen an der Befragung teilgenommen 15
16 3. Das Projekt: Aufbau des Fragebogens A. Allgemeine Fragen zum Unternehmen Kontaktdaten Branche, Absatzmarkt, Beschäftigtenzahl Geplante Unternehmensveränderungen (Welcher Art? Warum?) B. Standortbewertung Oberhausen Standortkosten Verkehr Arbeitskräfte Standortattraktivität Gesamtnote Entwicklung der letzten 5 Jahre Abgaben-Leistungs-Verhältnis C. Anmerkungen zur Verbesserung Erstellung und Auswertung des Fragebogens durch htw, Verteilung durch WFO und Fachbereich Statistik 16
17 3. Das Projekt: Aufbau des Fragebogens Abfrage der Zufriedenheit und Wichtigkeit jedes Merkmals Einordnung der betrachteten Kriterien in ein Handlungsportfolio Unterteilung des Handlungsportfolios in 3 Felder: Infrastruktur, Leistungsangebot der Stadt Oberhausen und Verfügbarkeit von Produktionsfaktoren Ableitung von Handlungsoptionen zur Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Oberhausen 17
18 Gliederung Zusammenfassung Ausgangslage Projektvorstellung Ergebnisse Handlungsoptionen -Fazit/Ausblick 18
19 4.1 Übersicht zu den befragten Unternehmen
20 4.1 Unternehmen - Branchenschwerpunkt Branchenschwerpunkt 28% 26% Handwerk Industrie Handel Gastgewerbe 1% 4% 4% 19% Verkehr Freiberufler Sonstige 18% n=140 Ein Viertel der Unternehmen sind der Branche Handwerk zuzuordnen jeweils knapp 20% der Unternehmen ordnen sich den Branchen Industrie und Handel zu 20
21 4.1 Unternehmen - Absatzmarkt Absatzmarkt 14% 15% Oberhausen 12% Region/Bundesland Deutschland 19% 40% Europa Global n=140 der Großteil der befragten Unternehmen ist dem Absatzmarkt Region/Bundesland zuzuordnen 19% der Unternehmen definieren ihren Hauptabsatzmarkt in Deutschland 21
22 4.1 Unternehmen - Jahresumsatz Jahresumsatz 11% 6% 26% unter 2 Mio. EUR 2-10 Mio. EUR 15% Mio. EUR über 50 Mio. EUR keine Angabe 42% n=141 42% der befragten Unternehmen haben einen Jahresumsatz zwischen 2 und 10 Mio. EUR die Ergebnisse der Befragung beziehen sich somit vorwiegend auf kleine und mittlere Unternehmen 22
23 4.1 Unternehmen - Beschäftigungszahl Beschäftigungszahl 3% 1%1% 5% 16% unter 10 Beschäftigte 16% Beschäftigte Beschäftigte Beschäftigte Beschäftigte über Beschäftigte 58% Keine Angabe Über die Hälfte der befragten Unternehmen beschäftigen zwischen 10 und 49 Personen Jeweils 16% der befragten Unternehmen beschäftigen zwischen 50 und 249 bzw. unter 10 Personen Die Ergebnisse der Befragung beziehen sich somit vorwiegend auf kleine und mittlere Unternehmen n=141 23
24 4.2 Ergebnisse der Unternehmensbefragung
25 4.2 Standortbewertung Top 10 Wichtigkeit Unwichtig 0,000 Weniger wichtig 1,000 Wichtig 2,000 Sehr wichtig 3,000 Internetverbindung Erreichbarkeit Stromversorgung Anbindung Autobahn Stadtverwaltung Höhe Gewerbesteuer Verf. Fachkräfte Personalkosten Sauberkeit Parkmöglichkeiten Wichtigkeit n=141 Internetverbindung und Erreichbarkeit haben für die Unternehmen die höchste Relevanz Höhe der Gewerbesteuer für Unternehmen wichtig, aber nicht an erster Stelle 25
26 4.2 Top 10 Wichtigkeit nach Branche 3 Sehr wichtig Industrie Handel Handwerk Sonstige 2 Wichtig 1 Weniger wichtig 0 Unwichtig Für die Industrie sind die Punkte Internet und Anbindung Autobahn von größter Bedeutung Die Erreichbarkeit hat für das Handwerk eine wesentlich geringere Bedeutung als für den Handel 26
27 4.2 Ergebnisse Stadt Oberhausen Das Angebot der Stadt: Was Unternehmen wichtig ist Stadtverwaltung Höhe Gewerbesteuer Sauberkeit Parkmöglichkeiten Sicherheitssituation Wirtschaftsförderung Kommunale Abgaben Wohnumfeld Image der Stadt Familienfreundlichkeit Umweltqualität Einkaufsmöglichkeiten Unternehmensnetzwerke Berufsschulangebot Kultur-/Freizeitangebot Weiterbildungsangebote Kon. Hochschule/Forschung 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 n=136 Die Leistungen der Stadt und die Gewerbesteuer haben höchste Priorität Unzufrieden sind die Unternehmen u.a. mit dem Verhältnis von kommunalen Leistungen und Abgaben, dem Image der Stadt und den Energiepreisen (rote Balken) 27
28 4.2 Ergebnisse - Produktionsfaktoren Produktionsfaktoren: Was Unternehmen wichtig ist Verf. Führungskräfte Verf. Auszubildende neue Gewerbeflächen Personalkosten Verf. Fachkräfte Energiepreise neue Industrieflächen Verf. Dienstleistungen Grund-/Immobilienkosten Ver. Arbeitskräfte Entsorgungssituation Gew.-flächen/-immobilien n=136 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 Verfügbarkeit von Führungskräften hat höchste Priorität Unzufrieden sind die Unternehmen mit Kosten und Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieflächen und den Energiepreisen (rote Balken) 28
29 4.2 Ergebnisse - Infrastruktur Infrastruktur: Was Unternehmen wichtig ist Internetverbindung Stromversorgung Erreichbarkeit Anbindung Autobahn Nähe zu Kunden ÖPNV Nähe zu Zulieferern Anbindung Luftnetz Anbindung Schienengüterv. n=136 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 Internetanbindung, Stromversorgung und Erreichbarkeit haben höchste Priorität Unzufrieden sind die Unternehmen mit der Internetanbindung (roter Balken) 29
30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 30
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