Klasse 5 Inhaltsfeld Schwerpunkte Sach- und Urteilskompetenz Handlungs- und Methodenkompetenz

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1 Schulinternes Curriculum des Kaiser- Karls-Gymnasiums für das Fach evangelische Religionslehre in der Sekundarstufe I Orientiert an den Kompetenzerwartungen Jahrgangsstufen 5/6 Anmerkungen: Inhaltsfeld 3 (Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde) soll in Klasse 5 oder 6 erfolgen, Inhaltsfeld 6 (Religiöse Phänomene in Alltag u. Kultur) wird vom Fachlehrer bestimmt, je nach Kalenderjahr, hier auch Einbeziehung jüdischer und muslimischer Feiertage und Feste) Klasse 5 Inhaltsfeld Schwerpunkte Sach- und Urteilskompetenz Handlungs- und Methodenkompetenz Christlicher Glaube als Lebensorientierung(II) Entwicklung einer eigenen religiösen Identität (I) Orientierung in Bezug auf das gemeinsame Miteinander (z.b. Regeln und Freundschaft, Kinderrechte, Streiten und Versöhnen, Suche nach Vorbildern) Lebensangebote Jesu Christi Gottesvorstellungen im Lebenslauf (z.b. mit Bezug auf Abraham und Mose unterwegs im Vertrauen / Unterwegs in die Freiheit, Psalmen: Klage, Lob und Dankeslieder) -vergleichen eigene und fremde Erfahrungen mit religiösen Fragen -beschreiben Merkmale von Jesus dem Juden -benennen Eckpunkte seiner Biographie -deuten sein Handeln als Auseinandersetzung mit der jüdischen Tradition Legen mit eigenen Worten subjektive Gottesvorstellungen dar -beschreiben lebensgeschichtliche Veränderungen von Gottesvorstellungen bei sich und anderen - Unterscheiden eine Grundhaltung -erläutern anderen, die Möglichkeit von Christen sich am Handeln und Auftreten Jesu zu orientieren. Basiskönnen: -können Bibelstellen finden und richtig formulieren -können unterscheiden zwischen ein Bild beschreiben und ein Bild deuten. -kennen den Unterschied zwischen Zeichen und Symbolen -beschreiben eigene religiöse Überzeugungen und stellen diese dar.

2 des Vertrauens von sich verändernden Vorstellungen von Gott -setzen sich respektvoll mit den Gottesvorstellungen anderer auseinander Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur (VI) Konkretisiert an Lebens- und Jahreslauf: Wird vom Fachlehrer bestimmt, je nach Kalenderjahr, hier auch Einbeziehung jüdischer und muslimischer Feiertage und Feste Erklären Herkunft und Bedeutung christlicher, jüdischer und muslimischer Feiertage im Jahreskreis -setzen sich mit der Bedeutung der Feste auseinander -beurteilen christliche Feste und Rituale bezüglich der Relevanz für ihr eigenes Leben

3 Klasse 6 Inhaltsfeld Schwerpunkte Sach- und Urteilskompetenz Handlungs- und Methodenkompetenz Kirche als religiöse Gemeinschaft (IV) Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde (III) Religionen und Weltanschauungen im Dialog (V) Religiöse Phänomene in Alltag und Kultur (VI) Kirche in konfessioneller Vielfalt Verantwortung für die Welt als Gottes Schöpfung, Propheten damals und heute Der Glaube an Gott in den abrahamitischen Religionen Konkretisiert an Lebens- und Jahreslauf: Wird vom Fachlehrer bestimmt, je nach Kalenderjahr, hier auch Einbeziehung jüdischer und muslimischer Feiertage und Feste Christliche Konfessionen anhand ihrer Erscheinungsformen unterscheiden können -identifizieren Schöpfung als lebensschaffendes Handeln Gottes -beschreiben ökologisches Engagement als Folge und Ausdruck von Schöpfungsverantwortung -erläutern Beispiele der Übernahme von Verantwortung für das Leben und die Umwelt als Konsequenz aus dem Verständnis der Welt als Schöpfung Gottes. -setzen sich mit Alltagsverhalten auseinander und bewerten es im Kontext von Schöpfungsverantwortung Die gemeinsamen Wurzeln von Judentum, Islam und Christentum erklären können Erklären Herkunft und Bedeutung christlicher, jüdischer und muslimischer Feiertage im Jahreskreis -setzen sich mit der Bedeutung der Feste auseinander -beurteilen christliche Feste und Respekt vor den Gottesvorstellungen anderer Religionen Ideen, Außerschulische Lernorte z.b. Besuch einer evangelischen und einer katholischen Kirche Kennen-lernen und Unterstützen eines Projektes z. B. Besuch einer Synagoge/ einer Mosche

4 Rituale bezüglich der Relevanz für ihr eigenes Leben Klasse 7 Inhaltsfeld Schwerpunkte Sach- und Urteilskompetenz Handlungs- und Methodenkompetenz Entwicklung einer eigenen (religiösen) Identität (I) Kirche und andere Formen religiöser Gemeinschaft (IV) Christlicher Glaube als Lebensorientierung (II) Eigene Träume und Ängste, reformatorische Grundeinsichten Kirche im Wandel, z.b.: Ordensleben im Mittelalter und heute, Franz von Assisi, Martin Luther und die Reformation Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes, Gleichnisse und Wunder, Das Leben und Sterben Jesu Die lebenspraktischen Konsequenzen von Glaubenseinsichten beschreiben können Grundzüge der Reformation und das sich daraus entwickelnde Selbstverständnis der ev. Kirche erklären können Die Bedeutung von Wundererzählungen als Orientierungsangebote für Menschen deuten Umgang mit der Synopse, 2 Quellen Theorie Ideen, Außerschulische Lernorte Zusammenarbeit mit dem Fach Geschichte möglich/ Film Luther

5 Klasse 8 Inhaltsfeld Schwerpunkte Sach- und Urteilskompetenz Handlungs- und Methodenkompetenz Einsatz für Gerechtigkeit und Menschen-würde (III) Religionen und Weltanschauungen im Dialog (V) Religiöse Phänomene in Kultur und Gesellschaft (VI) Christlicher Glaube als Lebensorientierung (II) Diakonie, Mensch als Ebenbild Gottes, z.b. Verantwortung für Gerechtigkeit, ethisches Handeln Judentum, christlich- jüdischer Dialog, Antijudaismus in der Geschichte des Christentums (z.b. die Rolle Paulus vertiefen) Aktuelle Bezüge werden vom Fachlehrer ausgewählt (z.b. Werbung, Songs, aktuelle Diskussionen) Gebote Gottes, das Gewissen, Konflikte Diakonisches Handeln als Ausdruck und Gestaltung christlicher Nächstenliebe beschreiben, die Bedeutung des Ausdrucks Mensch als Ebenbild Gottes erklären können Christlichen Antijudaismus erkennen und in Ansätzen erklären können. Religiöse Symbole in Kultur und Gesellschaft werden identifiziert und untersucht Konsequenzen ethischer Leitlinien und religiöser Vorschriften für die Lebensführung beurteilen können Setzen sich vor dem Hintergrund des christlichen Einsatzes für die Würde des Menschen mit anderen sozial-ethischen Positionen auseinander und leiten daraus Konsequenzen für das eigene Verhalten ab. Konflikte lösen lernen Ideen, Außer-schulische Lernorte Erkundungen von diakonischen Einrichtungen, kennenlernen eines Aachener Weltladen

6 Klasse 9 Inhaltsfeld Schwerpunkte Sach- und Urteilskompetenz Handlungs- und Methodenkompetenz Religionen und Weltanschauungen im Dialog Christlicher Glaube als Lebensorientierung Religiöse Phänomene in Kultur und Weltbilder und Lebensregeln den Weltreligionen, z.b. Buddhismus, Hinduismus Interreligiöser Dialog, z.b. Islam- Christentum Die Botschaft Jesu vom Reich Gottes: Bergpredigt Kirche im Nationalsozialismus Zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Selbst- und Weltverständnisses der großen Weltreligionen und ihre Konsequenzen für die Lebensgestaltung beschreiben und beurteilen Bergpredigt als Orientierungsangebot für Menschen erläutern Sich mit der Frage der Umsetzbarkeit auseinandersetzen Vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus Recht und Pflicht der Christen erörtern, Regeln des interreligiösen Dialoges kennenlernen und anwenden Beschreiben grundsätzliche Formen der Auslegung biblischer Texte, beschreiben und erläutern religiöse Sprache in ihrer formalen und inhaltlichen Eigenart unter besonderer Berücksichtigung metaphorischer Rede Bestimmen Möglichkeiten und Schwierigkeiten Ideen, Außer-schulische Lernorte z.b. in Zusammenarbeit mit Muslimen muslimisch-christliche Schulandacht planen z.b. Bergpredigt- Projekt, lesen der Bergpredigt in einer Kirche

7 Gesellschaft totalitären Strukturen Widerstand zu leisten persönliche Verantwortung wahr - und anzunehmen. Bewertungsgrundlagen im Fach evangelische Religion: - Bezieht sich auf die im Unterricht erworbenen Kompetenzen - erfolgt unabhängig von persönlichen Glaubensüberzeugungen -bewertet werden: mündliche Beiträge zum Unterricht (Beiträge zu unterschiedlichen Gesprächs- und Diskussionsformen, Kurzreferate, Präsentationen) schriftliche Beiträge zum Unterricht: Ergebnisse der Arbeit an Texten, Recherchen, Mindmaps, Protokolle fachspezifische Ergebnisse kreativer Gestaltungen: Rollenspiele, Collagen, Bilder, Videos Dokumentation längerfristiger Arbeitsprozesse: Hefte, Mappen, Portfolios, Lerntagebücher etc. kurze, schriftliche Übungen Beiträge im Prozess eigenverantwortlichen Handelns in unterschiedlichen Sozialformen: Gruppenarbeit, projektorientiertes Handeln etc. Sicherung von Bewertungsfreien Räumen, z.b. Besinnungstage, Formen der Meditation u..a. In jeden Schuljahr wird pro Klasse mindestens eine Kompetenzsicherungsaufgabe durchgeführt. Diese sollen die Qualität des Unterrichts sowie den Lernstand der Schülerinnen und Schüler diagnostizieren und sichern. Kompetenzsicherungsaufgaben (KSA) sollen folgende Bedingungen erfüllen: Sie... unterscheiden sich von traditionellen Lernerfolgskontrollen, sind Bestandteil der Sonstigen Leistungen im Unterricht und können Bestandteil eines Portfolios sein, dieses aber nicht ersetzen dienen der Rechenschaftslegung über das Erreichen von Kompetenzerwartungen (sequenzübergreifend) im Sinne der Evaluation des Unterrichts und seines Ertrages und haben damit diagnostischen Charakter im Blick auf den Unterricht konfrontieren Schülerinnen und Schüler mit einer Situation, die einen Lebensweltbezug hat, durch ein möglichst hohes Maß von Plausibilität und Authentizität gekennzeichnet ist und zur Auseinandersetzung herausfordert beschreiben diese Situation näher und entfalten dazu eine differenzierte Aufgabenstellung in altersgemäßer Konkretion sind möglichst so gestellt, dass Schülerinnen und Schüler eigene Lösungswege entwickeln können sind im Unterricht nicht behandelt worden und zielen auf Anwendung und Transfer

8 umfassen Kompetenzerwartungen aus mehreren Inhaltsfeldern bzw. inhaltlichen Schwerpunkten und übergeordnete Kompetenzerwartungen umfassen mehrere Kompetenzbereiche decken in ihrer Gesamtheit (in 5/6 und in 7-9) alle Kompetenzbereiche exemplarisch ab sind in einem zeitlich begrenzten Rahmen (Richtwert: maximal eine Doppelstunde) im Unterricht zu bearbeiten sollten nach Möglichkeit auch zu kreativen Produkten führen, handlungsorientiert und kooperativ bearbeitet werden können ermöglichen das Einbringen bzw. Einbeziehen von Wissen, Gefühlen, Einstellungen, Haltungen, Meinungen bieten Gelegenheit, Lern- bzw. Bearbeitungswege zu reflektieren werden maximal einmal im Halbjahr eingesetzt werden im Rahmen des schulinternen Curriculums mit einem Musterbeispiel veröffentlicht Musterbeispiel einer Kompetenzsicherungsaufgabe für die Klassen 5 und 6: Situation: Stell Dir vor, der Stadtrat in Deiner Stadt will beschließen, das örtliche Freibad zu schließen. Begründung: Die Personalkosten sind zu hoch. Das nächste Freibad ist 15km entfernt und nur über eine viel befahrene Bundesstraße zu erreichen. Mit dem Fahrrad ist es wirklich gefährlich, dort hin zu kommen. Eine direkte Busverbindung existiert nicht. Von Deiner Mutter hast Du erfahren, dass eure Bürgermeisterin eine ehemalige Klassenkameradin des Pfarrers ist und auch regelmäßig den Gottesdienst besucht. Du möchtest Dich an die Bürgermeisterin wenden, dabei fällt Dir ein, dass ihr im Religionsunterricht über das Thema Schöpfungsverantwortung gesprochen habt. Aufgabe: Schreibe drei gute Gründe auf, die du der Bürgermeisterin vorschlagen möchtest. Beziehe dich dabei auf das Thema Schöpfungsverantwortung. Schreibe zu jedem Grund auf, warum du ihn gut findest. Kompetenzbereiche Inhaltsfeld: 3 Inhaltlicher Schwerpunkt: Verantwortung für die Welt als Gottes Schöpfung Inhaltsfeld: 5 Inhaltlicher Schwerpunkt: Der Glaube an Gott in den abrahamitischen Religionen Sachkompetenz: identifizieren in eigenen Übergeordnete Kompetenzerwartungen

9 Wahrnehmungskompetenz identifizieren Schöpfung als lebenschaffendes und lebensfreundliches Handeln Gottes Erfahrungen und Überzeugungen religiöse Bezüge und Fragen Sachkompetenz: Deutungskompetenz erläutern an Beispielen die Gegenwartsrelevanz des biblischen Schöpfungsgedankens, erläutern Beispiele der Übernahme von Verantwortung für das Leben und die (Um)Welt als Konsequenz aus dem Verständnis der Welt als Schöpfung Gottes untersuchen die Bedeutung biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und stellen ihre Ergebnisse dar. Urteilskompetenz setzen sich mit Alltagsverhalten auseinander und bewerten es im Kontext von Schöpfungsverantwortung prüfen die Antworten abrahamitischer Religionen auf Fragen heutiger Lebensgestaltung bewerten ansatzweise individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund biblischer Maßstäbe Handlungskompetenz: Gestaltungskompetenz prüfen Aktionen und Verhaltensweisen zur Wahrnehmung gesellschaftlicher und globaler Verantwortung aus christlicher Motivation im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für das eigene Verhalten

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