Wirtschaftsinformatik II SS Einführung in SAP
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- Herbert Krause
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Wirtschaftsinformatik II SS 2012 Einführung in SAP
2 SAP als klassisches ERP-System SAP = ERP Enterprise Ressource Planing
3 SAP als klassisches ERP-System SAP: führender Anbieter im Bereich ERP-Systeme (Enterprise Ressource Planing) Platz zwei: Oracle Auch Open-Source-Lösungen: Open ERP, Tryton Ziel von ERP-Systemen: Ressourcen möglichst effizient für den betrieblichen Ablauf einsetzen und die Steuerung von Geschäftsprozessen optimieren. Ressourcen: o Kapital o Betriebsmittel o Personal
4 SAP als klassisches ERP-System Typische Funktionsbereiche einer ERP-Software o Materialwirtschaft (Beschaffung, Lagerhaltung, Disposition, Bewertung) o Produktion o Finanz- und Rechnungswesen o Controlling o Personalwirtschaft o Forschung und Entwicklung o Verkauf und Marketing o Stammdatenverwaltung
5 Ein paar Daten SAP früher Abkürzung für: Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung Sitz: Walldorf bei Heidelberg Größter europäischer und weltweit viertgrößter Softwarehersteller o Über Kunden (viele Großunternehmen und DAX- Konzerne) o Umsatz heute: über 11 Mrd. Euro o Fast Mitarbeiter weltweit
6 Eine kurze SAP-Historie 1972: Gründung durch fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter; SAP-Realtime System R, Umsatz: 0,6 Mio. DM Heute: Größter europäischer und weltweit viertgrößter Softwarehersteller o Über Kunden (viele Großunternehmen und DAX- Konzerne) o Umsatz heute: über 11 Mrd. Euro o Fast Mitarbeiter weltweit
7 SAP als modulares System Alle betriebswirtschaftlichen Funktionsbereiche als selbständiges Modul
8 SAP - Organisation SAP ist ein sogenanntes Mandantensystem Mandantensysteme ermöglichen, in einem System (oft sogar auf einem Server) mehrere, betriebswirtschaftlich voneinander getrennte unabhängige Unternehmen gemeinsam zu betreiben.
9 SAP - Organisation Ein Mandant ist eine organisatorisch selbständige Einheit im SAP-System. Jeder Mandant hat ein eigenes Datenumfeld und demzufolge eigene Stamm- und Bewegungsdaten, Kontenpläne sowie spezifische Customizing-Parameter. Ein Mandant entspricht i.d.r. einem Konzern
10 SAP Organisation
11 SAP - Architektur Die Architektur von SAP ist nach dem sogenannten mehrstufigen Client-Server-Modell aufgebaut
12 SAP als Client-/Server-System
13 SAP als Client-/Server-System Softwareorientierte Sicht der Client/Server-Architektur o Unter Service wird ein Dienst verstanden, der von einer SW- Komponente angeboten wird. Sie besteht aus einem Prozess oder einer Gruppe von Prozessen und heißt dann Server für den jeweiligen Dienst o SW-Komponenten, die den Dienst in Anspruch nehmen, werden als Clients bezeichnet
14 SAP als Client-/Server-System Software-orientierte Sicht
15 SAP als Client-/Server-System Die Bildschirmeingaben werden vom SAPGUI entgegengenommen, in ein eigenes Format konvertiert und an den Dispatcher geschickt. Nach der Verarbeitung wird das Ergebnis über den Dispatcher an den SAPGUI übergeben. Dieser interpretiert die empfangenen Daten und erzeugt das Ausgabebild für den Benutzer.
16 SAP als Client-/Server-System Der Dispatcher (Verteiler) o verteilt die Anforderungen (requests) der Benutzer in freie Workprozesse. o verwaltet in Abstimmung mit dem jeweiligen BS die Ressourcen für die R/3-Anwendungen. o nimmt eine gleichmäßige Verteilung der Transaktionslast auf die Workprozesse vor o verbindet die Präsentationsebene mit der Anwendungsebene
17 SAP als Client-/Server-System Hardwareorientierte Sicht der Client/Server-Architektur o unter Server wird auch ein Rechner (Host) verstanden, auf dem SW-Komponenten laufen, die bestimmte Services anbieten o Clients sind hier die Rechnersysteme der Nutzer, die auf diesen Host-Rechner zugreifen
18 SAP als Client-/Server-System Mehrstufige Client-Server-Architektur o auf einem zentralen Rechner liegt die Datenbank o Anwendungsserver (R/3-Instanzen mit Dispatcher und Workprozessen) versorgen die Clients mit Diensten o PCs, Laptops, Workstations dienen als Frontend für den Benutzer o Browser-Clients werden für die Präsentation von Internetapplikationen eingesetzt.
19 SAP - Architektur Client-Server-Modell mit drei Funktionsbereichen o Präsentation (zur Aufbereitung der Bildschirmausgabe) o Anwendungslogik (zum Ausführen von Anwendungsprogrammen) o Datenhaltung (zur Verwaltung und Organisation der Daten der Datenbank) Alle drei Komponenten können auf eigenen Rechnern ablaufen
20 SAP - Architektur Verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten der drei Funktionsbereiche ( Schichten )
21 SAP - Architektur Zentrale R/3-Konfiguration: o Alle Verarbeitungsaufgaben werden von einem Rechner übernommen zweistufige R/3-Konfiguration: o 1. Alternative: Wird mit speziellen Präsentationsservern realisiert, die ausschließlich für die Aufbereitung der grafischen Oberfläche zuständig sind. (Windows-PCs) o 2. Alternative: Einsatz leistungsfähiger Desktop-Systeme, auf denen Präsentation und Anwendung ablaufen
22 SAP - Architektur dreistufige R/3-Konfiguration: o Eigene Rechner für jede der 3 Stufen o Damit könnten spezielle Anwendungsserver für einzelne Arbeitsgebiete (Vertriebsplanung; FiBu) vorgesehen werden Webfähigkeit o Für Webfähigkeit sind ein Web-Server und ein ITS (Internet Transaction Server) erforderlich. o Web-Services und Services für den ITS können auf einem oder 2 Servern laufen. Internet-Browser übernimmt die Präsentation.
23 SAP Architektur als dreistufige Konfiguration Welche Vorteile hat die Verteilung auf mehrere Rechner?
24 SAP Architektur als dreistufige Konfiguration Entkopplung der Anwendungslogik von der Präsentation und der Datenbank Voraussetzung für die Lastverteilung auf mehrere Anwendungsserver in Client/Server-Konfigurationen Leichtere Anpassung der installierten Rechnerleistung (Skalierbarkeit) bei geänderten Lastprofilen durch steigende Benutzerzahlen oder aufgrund des Einsatzes zusätzlicher Komponenten
25 Programmieren in SAP: ABAP Proprietäre Programmiersprache für SAP o Früher: Allgemeiner Berichts-Aufbereitungs-Prozessor o Heute: Advanced Business Application Programming In den letzten Jahren immer wieder erweitert Aktuell: Objektorientierung mit ABAP Objects Hello World -Beispiel: Report Hello_World. Write: "Hello World".
26 Programmieren in SAP: ABAP Nachlesbar unter
27 Programmieren in SAP: ABAP Besonderheiten von ABAP Objects o Keine Mehrfachvererbung o Kein Überladen von Methoden speziell auf große Projekte ausgerichtet o Abwicklung über Transportaufträge o nach Freigabe Export auf ein spezielles Filesystem o danach Import in Folgesysteme o => Entwicklung der Programme getrennt von produktiven Einsatz
28 Business Framework Architecture Zugriff von außen auf das SAP-System über sogenannte BAPIs
29 Business Application Programming Interface (BAPI) BAPIs bieten standardisierte, stabile Schnittstellen zur Integration von Fremdanwendungen Ein BAPI ist also ein Eingangstor zum SAP-System Ein BAPI ist genau einem Business Object (BO) zugeordnet BAPI-Funktionen sind z.b.: o BO anlegen o Objektattribut anzeigen o Objektattribut ändern
30 SAP-Business Objects Ein SAP-BO steht für ein betriebswirtschaftliches Objekt der realen Welt, z.b. Mitarbeiter, Kundenauftrag, etc. Ein SAP-BO besteht aus betriebswirtschaftlich zusammengehörenden Tabellen mit allen Attributen einschließlich der zugehörigen Anwendungsprogramme, die Methoden genannt werden.
31 Business Framework Architecture
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