I N F O R M A T I O N

Transkript

1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landesrätin für Bildung, Wissenschaft und Forschung Mag. a Doris Hummer und Wirtschafts-Landesrat KommR Viktor Sigl am 28. März 2011 zum Thema "OÖ. Innovationsholding Bildung Forschung Wirtschaft"

2 2 Landeshautmann Dr. Josef Pühringer Landesrätin Mag. a Doris Hummer Landesrat KommR Viktor Sigl OÖ. Innovationsholding Neuer Innovationsmotor für Oberösterreich Fortschritt und Innovation sind die Triebfedern unseres Wohlstandes. Österreich liegt hier gut, jedoch noch nicht im Spitzenfeld der entwickelten Länder. Wir haben nach wie vor Verbesserungspotenzial, das wir wollen wir nicht zurückfallen heben müssen. Durchführung und Finanzierung von F&E in Österreich 2006 (versus 2004) Quelle: Österr. Forschungs und Technologiebericht 2010 Oberösterreich hat sich zum Ziel gesetzt, unter den innovativen Regionen Europas und der Welt ganz vorne mit zu spielen. Das ist jedoch eine enorme Herausforderung, bedenkt man die Tatsache, dass unsere Bevölkerung altert, während zur selben Zeit die Völker Asiens enorme Fortschritte machen und uns als Konkurrenten auf allen Märkten entgegen treten.

3 3 Mit der neu gegründeten OÖ. Innovationsholding GmbH setzt das Land OÖ deshalb strategische Schwerpunkte in der Weiterentwicklung seiner Innovationsund Wettbewerbsfähigkeit. Durch Verknüpfung dreier, für den Fortschritt der Gesellschaft zentraler Teilbereiche, soll eine neue Qualität der Fortschrittsfähigkeit erreicht werden. Bildung......schafft die Grundlagen für Innovationen, indem hoch qualifizierte Fachkräfte ausgebildet werden. Forschung......ist die Entwicklung neuen Wissens und neuer Fähigkeiten durch hoch qualifizierte Fachkräfte und die Voraussetzung für neue Produkte und Lösungen. Anwendung in der Wirtschaft......ist die Zielsetzung für die durch Bildung und Forschung erworbenen Kenntnisse und die Konkurrenzfähigkeit sowie die Standortqualität zu erhalten. Dies schafft nachhaltig gesicherte Arbeitsplätze. Jeder der drei Teilbereiche ist für sich genommen von zentraler Bedeutung. Alle drei Bereiche sind in OÖ bereits gut entwickelt und werden durch erfolgreiche Organisationen voran getrieben. Eine Kettenreaktion der Innvation. Leitbetriebe des Landes OÖ werden miteinander vernetzt Die Fachhochschule OÖ bietet anerkannte Spitzenausbildung im Bereich Technik, Wirtschaft und Informatik und nimmt den österreichischen Spitzenplatz in der Fachhochschulforschung ein. Im Bereich der Bildung verfügt das Land OÖ mit der Education Group über ein Innovationszentrum an der Schnittstelle von Mediennutzung und Pädagogik, das in Österreich einzigartig ist.

4 4 Der Bereich der angewandten Forschung wird in OÖ durch die UAR, Upper Austrian Research, angeführt. Die landeseigene Forschungsgesellschaft betreibt mit ihren zehn Tochterunternehmen angewandte Spitzenforschung und beschäftigt über 500 wissenschaftliche Mitarbeiter/innen. OÖ weist zudem eine breite, österreichweit Richtungs weisende Basis der betrieblichen und industriellen Forschung auf. Mit den, vom Rat für Forschung und Technologie, empfohlenen Themenfeldern Mechatronik, Kunststoff, Life Science, Energieeffizienz, IKT und Logistik sind darüber hinaus strategische Themenfelder definiert, in denen gleichermaßen Forschungskompetenz und industrielle Fertigungsstrukturen zur Verfügung stehen. Die wirtschaftliche Anwendung innovativer Entwicklungen wird durch die TMG, OÖ. Technologie- und Marketinggesellschaft, koordiniert. Mit ihren Tochterunternehmen bietet die TMG ein umfassendes Serviceangebot, um neue Ideen und Entwicklungen bis zur Marktreife zu begleiten. So ist CATT ein österreichweit namhafter Spezialist in Fragen der Finanzierung und Förderung technologischer Neuheiten. Die Clusterland OÖ GmbH vernetzt Unternehmen derselben Branchen und stärkt die Kultur der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Mit tech2b steht ein bundesweit führender Inkubator zur Verfügung, der Betriebsgründungen rund um High Tech Erfindungen begleitet. 15 Technologiezentren sind zudem Drehscheiben regionaler Innovationsprozesse und Anlaufstellen für die Servicepalette der TMG vor Ort. Mit der RMOÖ, Regionalmanagement OÖ GmbH, besteht eine weitere Einrichtung um Innovationen auf regionaler und kommunaler Ebene voran zu treiben. Die kürzlich gemeinsam mit der Stadt Linz gegründete Creative.Region Linz & Upper Austria GmbH rundet schließlich den Bogen ab und befasst sich mit den besonderen Aspekten der Kreativwirtschaft.

5 5 Land Oberösterreich EDUCATION GROUP GmbH OÖ INNOVATIONS!!!holding Creative.Region Linz & Upper Austria GmbH 50 % 76 % 98 % FH OÖ Management GmbH Upper Austrian Research GmbH 56 % OÖ Technologie und Marketing GmbH Regionalmanagement Oberösterreich GmbH FH OÖ Studienbetriebs GmbH (100%) FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH (100%) Transfer Center für Kunststofftechnik GmbH (13 %) Research Center for Non Destructive Testing GmbH (6 %) FH OÖ Immobilien GmbH (100%) tech2b Inkubator GmbH (10 %) Software Competence Center Hagenberg (33,3%) Kompetenzzentum Holz GmbH (48%) Linz Center of Mechatronics GmbH (40%) Austrian Center of Competence in Mechatronics (33,33%) Polymer Competence Center Leoben GmbH (17%) tech2b Inkubator GmbH (10%) Transfer Center für Kunststofftechnik GmbH (74%) RISC Software GmbH (20%) Research Center for Non Destructive Testing GmbH (74%) Center for Advanced Bioanalysis GmbH (80%) BioMed-zet Life Science GmbH (26%) tech2b Inkubator GmbH (55%) TechCenter Linz Winterhafen (33,33%) Techno-Z Braunau (72,59%) Techno-Z Ried (53,95%) TGZ Schärding (51,77%) TZ Gmunden (8,06%) TZ Vöcklabruck (50%) TZ Inneres Salzkammergut (9,81%) TIZ Kirchdorf (40,26%) TIC Steyr (25%) TDZ Donau-Böhmerwald (60,36%) TZ Freistadt (63,93%) TIZ Landl Grieskirchen (33,33%) TZ Perg (59,10%) TDZ Ennstal (56,50%) TZ Mondseeland (22,08%) OÖ. Wirtschaftspark GmbH (100%) Clusterland Oberösterreich GmbH (61%) AAA Service GmbH (33,33%) CATT Innovation Management GmbH (100%) Quelle: Land OÖ Jede der genannten Einrichtungen leistet in ihrem Bereich wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung des Landes OÖ. Durch die nun geschaffene Innovationsholding werden diese Einrichtungen miteinander verbunden und damit eine neue, eine systemische Qualität für Innovation geschaffen. Zusammenspiel von Bildung Forschung Wirtschaft schafft eine neue Qualität der Innovation So wie eine gut eingespielte Mannschaft viel mehr als die Summe ihrer Einzelspieler ist, schafft auch die Innovationsholding als strategische Koordinationsplattform der Bereiche Bildung Forschung Wirtschaft eine neue Qualität des Fortschritts in Oberösterreich. Durch das Zusammenspiel der drei Bereiche wird es möglich, Aktivitäten, die bisher nebeneinander stattgefunden haben, ab nun gut aufeinander abgestimmt und damit sich wechselseitig verstärkend zu planen.

6 6 Dadurch wird es möglich, Bildungs- und Forschungsschwerpunkte kontinuierlich auf sich ändernde Anforderungen der Wirtschafts- und Arbeitswelt anzupassen, oder, ebenso umgekehrt, Erkenntnisse aus der Bildung und Forschung rasch und wirksam in neue Produkte oder Dienstleistungen umzusetzen. Die Schlüsselfähigkeit liegt dabei immer wie in einer guten Mannschaft im Zusammenspiel der Einzelbereiche. Mit der Innovationsholding schafft das Land OÖ diesen so entscheidenden Sprung, um in der obersten Spielklasse der innovativen Regionen Europas und der Erde vorne mit dabei zu sein. Die Innovationsholding ist dabei eine effiziente Organisation. Um das Zusammenwirken ihrer Beteiligungsstruktur bestmöglich zu verankern, setzt sich die Geschäftsführung und das Leitungsteam der Holding aus den Köpfen der Tochterunternehmen zusammen. So ist gewährleistet, dass es kein unnötiges Hierarchiedenken gibt, sondern das Miteinander als Strukturprinzip verankert ist. In allen Tochterunternehmen werden einheitlich hohe Standards in den Bereichen Controlling und Revision, Personalentwicklung, Beschaffungswesen, Recht, Qualitätsmanagement, Marketing und IT definiert. Dadurch wird sicher gestellt, dass sich die Teilbereiche der Innovationsholding gleichmäßig und einander verstärkend entwickeln. Ein zentrales, kennzahlenbasiertes Controlling wird

7 7 darüber hinaus die Fortschritte im Zusammenwirken der Bereiche Bildung Forschung Anwendung in der Wirtschaft regelmäßig überprüfen und darstellen. Das Modell der Innovation Chain ist aber nicht auf den Bereich der Innovationsholding beschränkt, sondern umfasst ein ganzes Netzwerk von Partnern, wie die JKU, die Industrie und die Sozialpartner, die durch Beteiligungen und Vertretungen in den Organen der Beteiligungsunternehmen der Innovationsholding eingebunden sind. Darüber hinaus steht auch der Rat für Forschung und Technologie als beratender Brain Trust zur Seite. Oberösterreich ergreift mit seiner neuen Innovationsholding die Initiative und setzt dabei auf seine, dem Land oft nachgesagten, Tugenden: Zusammenarbeit statt Einzelarbeit, Vermeidung unnötiger Kosten durch pragmatische Lösungen und ein ausgeprägter Sinn für das Machbare. Die Innovationsholding ist ein Beispiel dafür und ein echter Schritt nach vorne!