Nachwuchssicherung durch Praktika. Informationen zu Schüler-Praktika und zu anderen Praktikumsformen. Brandenburg.
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- Sara Dresdner
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1 in der Werkstatt Informationen zu Schüler-Praktika und zu anderen Praktikumsformen Brandenburg Nachwuchssicherung durch Praktika Einklinker DIN lang Logo
2 Nachwuchskräfte sichern! Praktikum als Einstiegschance Was bringt es Betrieben, einen Praktikumsplatz zu vergeben? Von einem Praktikum profitieren stets beide Seiten. Die Praktikantinnen und Praktikanten können konkrete Einblicke in verschiedene Branchen und Berufe gewinnen, können erste Praxiserfahrungen in einem Unternehmen sammeln und eine Berufwahlentscheidung überprüfen. Aber auch den Unternehmen bietet ein Praktikum interessante Perspektiven. Durch ein Praktikum können Sie den Nachwuchs von morgen rekrutieren. Damit sichern Sie im Idealfall den notwendigen Fachkräftebedarf, beugen einer Überalterung der Belegschaft vor und sorgen damit für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit. Vorteile für Unternehmen im Überblick losgelöst von Noten oder Fehlzeiten können Sie die praktischen Fähigkeiten und das soziale Verhalten der jungen Menschen im Betriebsalltag erkunden Sie können für das Berufsfeld relevante Stärken und Schlüsselqualifikationen der jungen Menschen erproben Sie haben Unterstützung: bei vielen Praktikumsformen werden die Jugendlichen von der Schule /einem Träger begleitet Sie können Ihren Nachwuchs rekrutieren Sie können perspektivisch Ihren Fachkräftebedarf sichern
3 Die verschiedenen Praktikumsformen Das Schülerbetriebspraktikum Schülerinnen und Schüler aus Oberschulen, Gesamtschulen und Gymnasien, meist aus der 9. Klasse, aber auch aus 8., 10. und 11. Klasse dient zur Berufsorientierung, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln oder eine Berufswahlentscheidung zu prüfen die Schülerinnen und Schüler sollten nach Möglichkeit mehrere Abteilungen durchlaufen, um typische Tätigkeiten und Aufgaben eines Berufes kennenzulernen im Rahmen des Praktikums sind die Schülerinnen und Schüler über die Schule versichert als Ansprechpartner bei Schwierigkeiten im Praktikum stehen die Lehrkräfte zur Verfügung Die Einstiegsqualifizierung sozialversicherungspflichtiges Langzeitpraktikum von 6 bis maximal 12 Monaten für junge Menschen, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben oder die noch nicht ausbildungsreif bzw. lernbeeinträchtigt oder sozial benachteiligt sind die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter können auf Antrag einen Zuschuss zur Vergütung bis zu einer Höhe von 216 Euro monatlich zahlen, sowie einen pauschalierten Anteil am Gesamtsozialversicherungsbetrag erstatten unter bestimmten Voraussetzungen können EQ- Teilnehmer über ausbildungsbegleitende Hilfen eine weitere Unterstützung bei der Qualifizierung erhalten (EQ-Plus)
4 Praktikum im Rahmen einer BvB BvB: Berufsvorbereitende Maßnahme, in der sich junge Menschen, die noch nicht ausbildungsreif sind oder keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, auf eine Berufsausbildung vorbereiten Die jungen Menschen lernen vorab das Berufsfeld kennen, werden auf das Praktikum vorbereitet und während des Praktikums begleitet Ziel des Praktikums: Berufsorientierung, Berufswahlentscheidungen festigen oder Erprobung vor einer Berufsausbildung bei Ihnen Versichert sind die Praktikantinnen und Praktikanten während des Betriebspraktikums über die BvB-Maßnahme. Freiwilliges Ferienpraktikum Die Schülerinnen und Schüler absolvieren während der Ferien ein Praktikum auf freiwilliger Basis in Ihrem Betrieb Die Praktikanten sammeln praktische Erfahrungen in einem Beruf oder einer Branche Zu Versicherungsfragen müssen sich Praktikant und Unternehmen im Vorfeld abstimmen. Wie wird das Praktikum erfolgreich? Benennen Sie einen Ansprechpartner für Ihren Praktikanten Legen Sie im Vorfeld möglichst sinnhafte Aufgaben fest, die der Praktikant im Praktikum erledigen soll. Die Aufgaben sollten einen Einblick in Tätigkeiten und Anforderungen des Berufes geben. Kurz: Schaffen Sie eine Willkommenskultur für Ihre Praktikanten, sie sind vielleicht Ihr Nachwuchs von morgen!
5 Welche Praktikumsformen gibt es? Es gibt zwei Formen von Praktika, das Pflichtpraktikum und das freiwillige Praktikum. Pflichtpraktika sind durch Schul- oder Hochschulrecht, z. B. in Landesschulgesetzen oder in der jeweiligen Ausbildungs- oder Studienordnung zur Ergänzung der theoretischen Ausbildung vorgeschrieben. Freiwillige Praktika werden meist in den Schuloder Semesterferien, aber auch vor einer Berufsausbildung bzw. vor und während eines Studiums absolviert. Hinweis: Bei freiwilligen Praktika besteht u.u. Vergütungs- und Sozialversicherungspflicht. Was ist noch zu beachten? Prinzipiell sind die allgemeinen Schutzvorschriften wie das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) und das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) einzuhalten Arbeitszeit: unter 15 Jahre: maximal 7 Stunden täglich, maximal 35 Stunden pro Woche Jahre: während der Schulzeit: maximal 7 Stunden täglich, maximal 35 Stunden pro Woche während der Schulferien: maximal 8 Stunden täglich, maximal 40 Stunden wöchentlich Freiwilliges Praktikum: maximal 8 Stunden täglich, maximal 40 Stunden wöchentlich
6 Herausgeber Bundesagentur für Arbeit Zukunftsprogramm Berlin-Brandenburg
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