Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung
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- Nadine Friedrich
- vor 6 Jahren
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1 Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung [Seite 1] Ein Vorschlag des Servicenetzwerks Altenpflegeausbildung Name der Praktikantin / des Praktikanten: Zeitraum: Einrichtung:
2 Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung [Seite 2] 1. Zweck eines Praktikums zur strukturierten Berufsvorbereitung Berufsvorbereitung hat das Ziel, durch die Vermittlung von Grundlagen für den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit junge Menschen an eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzuführen. Es gibt verschiedene Formen von Praktika oder Praxisphasen: I Berufsvorbereitungsjahr: Das BVJ findet in der Regel an berufsbildenden Schulen statt und beinhaltet verschiedene Praxisphasen in Betrieben. I Praxisphasen in Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit ( 61 SGB III ): Im Rahmen der Übergangsqualifizierung (= letzte Phase einer BVB) werden ausbildungs- und arbeitsplatzbezogene Qualifikationen im Betrieb vermittelt. I Betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ, 235b SGB III): Diese Form der Berufsvorbereitung findet direkt im Betrieb statt und soll jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen als Brücke in die Berufsausbildung dienen. Die Inhalte einer Einstiegsqualifizierung orientieren sich an den Inhalten eines anerkannten Ausbildungs berufes. 2. Gesetzliche Vorgaben I Für Praktika von Schülerinnen und Schülern gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz, das insbesondere Arbeitszeiten, Beschäftigungsverbote und -einschränkungen regelt. I Für Praktika im Rahmen der Berufsvorbereitung gelten schulrechtliche Regelungen oder die entsprechenden Regelungen des SGB III bzw. der jeweiligen Geschäftsanweisungen der Bundesagentur für Arbeit. 3. Vertrag In einem Praktikumsvertrag sollten wesentliche Aspekte des Praktikumsverhältnisses verbindlich vereinbart werden. Bei längeren Praktika kann hinsichtlich der Mindestinhalte eine Orientierung an den Vorgaben zum Ausbildungsvertrag gemäß 13 Abs. 2 des Altenpflegegesetzes hilfreich sein. Ein individueller Einsatzplan als Bestandteil des Praktikumsvertrages kann den Praktikumscharakter einer solchen Beschäftigung verdeutlichen. Insbesondere kann er I ein Signal an die Praktikantin oder den Praktikanten sein, sich gezielt und bewusst einen Überblick über das Berufsfeld Altenpflege, die Struktur und Arbeitsweise einer Pflegeeinrichtung und kooperierender Dienste zu verschaffen als Grundlage für die eigene Berufswahlentscheidung oder als Vorbereitung auf eine angestrebte Ausbildung in der Altenpflege, I Grundlage sein für eine differenzierte Beurteilung der Praktikantin oder des Praktikanten, I bei Praktika im Vorfeld einer Ausbildung ein Beleg dafür sein, dass es sich nicht um eine Beschäftigung im Sinne eines Arbeitnehmerverhältnisses, sondern um einen die persönliche Berufswahlentscheidung oder Berufsvorbereitung der Praktikantin oder des Praktikanten befördernden Praxiseinsatz handelt.
3 Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung [Seite 3] 4. Planung, Gestaltung I Je nach Zielstellung, Dauer und Art des Praktikums ist die konkrete Abfolge unterschiedlicher Einsatzbereiche festzulegen. I Empfehlenswert erscheint es, im Rahmen des Berufsvorbereitungspraktikums das Berufsfeld Altenpflege umfassend und in seinen angrenzenden Bereichen zu berücksichtigen, das heißt Einsätze sowohl in den Pflegebereichen als auch in den zugehörigen / kooperierenden Diensten wie z. B. in der Ergotherapie, Physiotherapie, Zentralküche, Wäscherei, Aufnahme usw. zu planen und zu gestalten. Hierbei kann im Verlauf eines längeren Praktikums ggf. derselbe Einsatzbereich nach einem Wechsel in einen anderen Bereich ein weiteres Mal eingeplant und durchlaufen werden. I Für die geplanten Einsatzbereiche sind Dauer und konkrete Einsatzzeit festzulegen. Zu Beginn des Praktikums erscheint ein mehrwöchiger Einsatz (ca. 8 bis 10 Wochen) im Pflegebereich sinnvoll, hiernach können jeweils kürzere Einsätze (ca. 1 bis 2 Wochen) in zugehörigen / kooperierenden Diensten mit längeren Einsätzen in unterschiedlichen Pflegebereichen einander abwechseln; den Abschluss sollte ein Einsatz im Pflegebereich bilden. I Es sollte namentlich festgelegt werden, wer im jeweiligen Einsatzbereich für die Praktikantin oder den Praktikanten zuständig und damit betreuende Ansprechpartnerin oder betreuender Ansprechpartner ist. I Orientiert an der Zielstellung des Praktikums sind für die unterschiedlichen Praktikumsabschnitte ausgewählte Teilziele und Aufgaben für die Praktikantin oder den Praktikanten festzulegen. Diese werden jeweils zu Beginn des neuen Praktikumsabschnitts im Rahmen der Einführung mit der Praktikantin oder dem Praktikanten ausführlich besprochen und je nach Einsatzdauer in Zwischengesprächen, spätestens jedoch im Abschlussgespräch am Ende des Praktikumsabschnitts gemeinsam überprüft und ausgewertet. Standardformulare können die Dokumentation der Einführungs-, Zwischen- oder Abschlussgespräche erleichtern.
4 Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung [Seite 4] Einsatzplan für das Praktikum Art des Praktikums: Berufsvorbereitung Andere: Ziel des Praktikums: Einsatzbereich Anzahl der Wochen von / bis Betreuer/ in Teilziele / Aufgaben
5 Arbeitshilfe: Praktikum zur Berufsvorbereitung [Seite 5] Einführungs- / Zwischen- / Abschlussgespräch (Zutreffendes unterstreichen) Einsatzbereich von / bis zuständige/r Betreuer/in Inhalte des Gesprächs (Ziele / Aufgaben / Sonstiges): Fazit des Gesprächs (Ergebnisse / Vereinbarungen / Sonstiges): Datum Unterschrift Praktikant/in Unterschrift Betreuer/in
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