MEDIZINISCHE HOCHSCHULE HANNOVER KLINISCHES ETHIK-KOMITEE (KEK) Geschäftsbericht 2001

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1 MEDIZINISCHE HOCHSCHULE HANNOVER KLINISCHES ETHIK-KOMITEE (KEK) Geschäftsbericht 2001 Hannover, im März 2002

2 Klinisches Ethik-Komitee der MHH (KEK) Geschäftsbericht 2001 Verantwortlich für den Geschäftsbericht: der Vorstand des Klinischen Ethik-Komitees (Herr Dr. G. Neitzke, Frau Dr. S. Kuhn und Herr A. Wessels) Sitzungen Das Klinische Ethik-Komitee der MHH (KEK) hat im Jahr 2001 seine Arbeit aufgenommen. Es besteht aus 19 berufenen Mitgliedern und einem Erweiterter Expertenkreis für spezielle Fragestellungen. Im Jahr 2001 fanden insgesamt zweiundzwanzig Sitzungen des KEK statt. Darunter waren siebzehn turnusmäßige Sitzungen in dreiwöchigem Abstand, jeweils alternierend montags und dienstags von bis Uhr, sowie fünf Eilsitzungen im Zusammenhang mit Beratungen von klinischen Entscheidungsprozessen. Die konstituierende Sitzung des KEK fand am 8. Januar 2001 statt. In dieser Sitzung wurde Herr Dr. Neitzke ohne Gegenstimmen zum kommissarischen Leiter des KEK gewählt. Im Juli wurde der Vorstand des KEK für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt. Ohne Gegenstimmen wurden Herr Dr. Neitzke zum Vorsitzenden sowie Frau Dr. Kuhn und Herr Wessels als Stellvertreter/in gewählt. Satzung Das KEK hat sich im Berichtszeitraum eine Satzung gegeben. Auf der Grundlage der durch die Vorbereitungsgruppe im Jahre 2000 erarbeiteten Präambel wurden die Aufgabenbereiche klar definiert und die Arbeitsweise festgelegt. Das KEK wird nur auf Antrag tätig. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MHH, deren Patientinnen und Patienten samt Angehörigen, sowie alle weiteren Personen, die an der Patientenversorgung beteiligt oder von ihr betroffen sind, können sich durch das KEK beraten lassen. Das Beratungsergebnis wird schriftlich fixiert. Bei wiederkehrenden Problemen erarbeitet das KEK den Vorschlag für eine Ethikleitlinie, die dann vom zuständigen Gremium der MHH verabschiedet werden kann. Die Satzung ist dem Geschäftsbericht beigefügt. Weiterbildung Es fanden insgesamt drei Weiterbildungen für Mitglieder des KEK statt. Eine doppelstündige Einführung in die Medizinethik und ethische Theoriebildung wurde von Herrn Dr. Neitzke angeboten. Für eine ganztägige Fortbildung konnte Herr Dr. Steinkamp von der Abteilung Ethik, Philosophie und Geschichte der Medizin der Universität Nijmegen gewonnen werden. Das Modell eines Klinischen Ethikkomitees wurde im internationalen Vergleich beleuchtet und unterschiedliche Arbeitsweisen herausgestellt. Die Kenntnisse aus dieser Fortbildung fanden direkten Eingang in die Erarbeitung der Satzung des KEK der MHH. Eine vierstündige Fortbildung in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Stadtakademie Hannover widmete sich dem Thema Patientenverfügung. Herr Pastor Ostertag, Herr Rolfes (Amtsrichter) und Herr Dr. Neitzke referierten zu den Bedingungen der Anwendung von Patientenverfügungen.

3 Beratungen Es fanden insgesamt sieben Beratungen von Einzelfällen aus der MHH statt. Zwei davon wurden retrospektiv im Rahmen der Fortbildung durch Herrn Dr. Steinkamp diskutiert. Die Anfragen kamen aus den Zentren für Innere Medizin, Pädiatrie und Psychologische Medizin. Die Anträge wurden von betroffenen Ärzten/innen, Pflegenden oder Angehörigen gestellt. In einer nachträglichen Befragung der Antragstellenden wurde die Beratung durch das KEK durchweg als positiv und konstruktiv beschrieben. Ausführliche Nachbesprechungen der Fallberatungen im Rahmen der turnusmäßigen Sitzungen des KEK führten zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Organisation und des Ablaufes der genannten Beratungen. Mitarbeiterbefragung Es wurde eine Befragung aller in der Patientenversorgung tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MHH durchgeführt und ausgewertet. Die Umfrage sollte Antworten geben auf folgende Fragen: Werden ethische Konflikte überhaupt erlebt, wie häufig sind sie und wie groß ist die daraus resultierende persönliche Belastung? Welche inhaltlichen Bereiche führen zu ethischen Konflikten und in Bezug auf welche Personengruppen werden diese erlebt? Welche Ursachen liegen diesen Konflikten zugrunde? Wie wichtig werden ethische Konflikte derzeit genommen und wie wichtig sollten sie genommen werden? Mit wem werden ethische Konflikte besprochen und gibt es darüber hinaus Kommunikationsbedarf? Wie groß ist die Bekanntheit des KEK und was wird von dessen Arbeit in erster Linie gewünscht? Gibt es in den genannten Fragen Unterschiede zwischen den einzelnen Berufsgruppen, insbesondere zwischen der Ärzteschaft und den Pflegenden? Die Ergebnisse der Befragung wurden in einem 23-seitigen Bericht zusammengestellt. Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erlebt ethische Konflikte am Arbeitsplatz, die meisten von ihnen empfinden dies als Belastung. Zusätzliche Beratungsangebote werden von den Beschäftigten gewünscht. Das KEK leitet aus den Umfrageergebnissen vor allem die Notwendigkeit ab, zusätzliche institutionalisierte Gesprächsangebote über moralisch schwierige Situationen im Stationsalltag zu etablieren. Außendarstellung Das KEK berichtete mehrfach gegenüber dem Vorstand der MHH und der Klinikkonferenz. Eine Mitgliederliste und die Satzung des KEK können über das Intranet abgerufen werden. Die Mitglieder des KEK sind auf unterschiedlichen Stationen zu informellen Gesprächen gebeten worden und haben so Aufgaben und Funktion des KEK aktiv nach außen getragen. Auch über die MHH hinaus besteht großes Interesse an der Arbeit des KEK. Da es in Deutschland erst vorsichtige Versuche im Umgang mit Ethikberatung in Kliniken gibt, kann die regelmäßige Arbeit des KEK an der MHH als Pionierprojekt eingestuft werden. Durch die Mitglieder des KEK wurde in einer Vielzahl von Gremien und Veranstaltungen über die Entstehung des KEK berichtet und dessen Arbeit diskutiert. Diese informellen Kontakte schlugen sich auch in Anfragen zu Vorträgen im Rahmen von Tagungen und Kongressen nieder. Die Tagungen, auf denen konkret von der Etablierung und der laufenden Arbeit des KEK berichtet wurde, sind in der Publikationsliste angeführt.

4 Arbeitsgruppen Zur aktiven Arbeit an ethischen Fragen in der Patientenversorgung wurden MHH-interne Arbeitsgruppen gebildet. Ziel der Arbeitsgruppen ist vor allem, weitere Angehörige der MHH in die Arbeit einzubeziehen und ein niederschwelliges Angebot für Austausch, Information und Weiterbildung in Fragen der medizinischen Ethik bereitzuhalten. Die AG Pflege und Ethik ist bereits aktiv und wird von Frau Gloy und Frau Hirsch koordiniert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich monatlich und besprechen ethische Konfliktsituationen in ihrem Arbeitsbereich, um gemeinsam die Situationen für die Beteiligten zu verbessern. Eine AG zum Umgang mit neu- und frühgeborenen Kindern mit schwerer, beidseitiger Hirnblutung befindet sich im Aufbau. Lehrtätigkeit Mehrere Lehrprojekte sind aus der Arbeit des KEK entstanden. So wurde der Ethikunterricht für die Krankenpflegeschule konkretisiert und in den Ausbildungsablauf integriert. Ein weiteres Projekt betrifft den multiprofessionellen Unterricht, in dem Studierende der Medizin gemeinsam mit Auszubildenden der Krankenpflege über ethische Fragen diskutieren, die anhand von konkreten Fallbeispielen erarbeitet werden. Beide Projekte werden von Frau Gloy und Herrn Dr. Neitzke durchgeführt. Vorträge/Publikationen Veröffentlichungen Kettner, M. (2001): Klinische Ethik-Komitees. Eine neue moralische Institution in der Medizin. Forschung Frankfurt 3, Kettner, M. und May, A.: Ethik-Komitees in der Klinik. Zur Moral einer neuen Institution. (=Erweiterte Fassung) In: Rüsen, J. (Hg.): Jahrbuch 2000/2001. Kulturwissenschaftliches Institut: Essen 2001, Neitzke, G. (2001): Moralische Probleme lösen. MHH-Info Okt. 2001, 12 Vorträge Kettner, M.: Klinische Ethik-Komitees. Empirie und Normativität einer neuen Institution : Juristischer Arbeitskreis. Heidelberg, Neitzke, G.: Auf dem Weg zu einem Klinischen Ethik-Komitee Erfahrungen an der Medizinischen Hochschule Hannover : Komitee Consulting Kommission? (Workshop: Klinische Ethik am Klinikum Nürnberg). Nürnberg, Neitzke, G.: Clinical Ethics Committees and the aspiration to super-individual wisdom : XVth European Conference on Philosophy of Medicine and Health Care, Wisdom in Health Care. Lissabon, Kettner, M.: A Discourse Ethics Perspective on Moral Learning in Institutions : XVth European Conference on Philosophy of Medicine and Health Care. Lissabon, Kettner, M.: What Ethics for Clinical Ethics Committees? A Discourse Ethics Perspective : XVth European Conference on Philosophy of Medicine and Health Care. (s.o.), Leitung des Workshop Clinical Ethics Committees in Theory and in Practice : XVth European Conference on Philosophy of Medicine and Health Care. (s.o.)

5 Neitzke, G.: Praxisbericht: Klinisches Ethik-Komitee an der Medizinischen Hochschule Hannover : Deutscher Evangelischer Krankenhausverband (DEKV), Workshop Ethik im Krankenhaus und Klinische Ethik-Komitees. Berlin, Neitzke, G.: Ethische Konflikte und Kommunikation im Krankenhaus : Zweiter Kongress Pflege und Ethik. Göttingen, Kettner, M. und May, A.: Organisationsethik ein neues Paradigma im Gesundheitssystem? Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin. Hamburg, Kettner, M.: Der moralische Anspruch klinischer Ethik-Komitees : Medizinethisches Kolloquium der Universität Mainz. Mainz, Kettner, M.: Struktur und Geschichte klinischer Ethik-Komitees : Tagung des Institut für Technik, Theologie und Naturwissenschaften (TTN) Ethik-Komitees und ihr Mandat, Tutzing Neitzke, G.: Klinische Ethik im Krankenhaus: Aufbau und Beratungserfahrung des Klinischen Ethik-Komitees der Medizinischen Hochschule Hannover : Universität Witten/Herdecke. Witten, Kettner, M.: Autorität und Expertise in Ethikkommissionen : Institut für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsethik der Uni Hannover

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