Vielfältige Tierwelt in Gossau

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1 Vielfältige Tierwelt in Gossau Dank Landschaftsentwicklungskonzept LEK und Vernetzungsprojekt und dank sachgerechter Bewirtschaftung durch die Landwirte und Waldbesitzer bietet Gossau für viele Tierarten Foto: HSR Kasper Ammann Gemeinde Gossau, Landschaftsvorstand Heiri Wintsch HSR Hochschule für Technik Rapperswil, Peter Bolliger und Marco Bertschinger André Rey, Tierökologe Zürich 1

2 Inhaltsverzeichnis Säugetiere Vögel Reptilien Libellen Heuschrecken Tagfalter Feldhase 3 Distelfink 4 Dorngrasmücke 5 Goldammer 6 Grünspecht 7 Kiebitz 8 Neuntöter 9 Rohrammer 10 Sumpfrohrsänger 11 Teichrohrsänger 12 Blindschleiche 13 Waldeidechse 14 Blauflügel-Prachtlibelle 15 Frühe Heidelibelle 16 Gefleckte Smaragdlibelle 17 Kleine Königslibelle 18 Kleiner Blaupfeil 19 Spitzenfleck 20 Südlicher Blaupfeil 21 Westliche Keiljungfer 22 Zweigestreifte Quelljungfer 23 Feldgrille 24 Grosse Goldschrecke 25 Lauchschrecke 26 Langflügelige Schwertschrecke 27 Roesels Beisschrecke 28 Sumpfgrashüpfer 29 Sumpfgrille 30 Sumpfschrecke 31 Warzenbeisser 32 Aurorafalter 33 Brauner Feuerfalter 34 Dunkler Dickkopffalter 35 Gewöhnliches Widderchen 36 Kleiner Würfelfalter 37 Malvendickkopffalter 38 Märzveilchenfalter 39 Mauerfuchs 40 Schachbrett 41 Schwalbenschwanz 42 Senfweissling 43 Silberscheckenfalter 44 Skabiosenscheckenfalter 45 Tagpfauenauge 46 Violetter Silberfalter 47 Die vorliegende Broschüre zeigt diejenigen Tierarten in Gossau, welche speziell gefördert werden sollen. Nicht aufgeführt sind alltägliche Arten, wie Amseln und Meisen, auch wenn diese ein wesentlicher Teil der Artenvielfalt sind und uns erfreuen. Die Broschüre wendet sich an die Landwirte, Waldbesitzer, Gemeindearbeiter und auch an die Gartenbe-sitzer in Gossau. Sie zeigt die Tierarten und ihre Ansprüche und gibt Hinweise, mit welchen diese gefördert werden können. Viele dieser kommen mehreren Tierarten zu gut. Beispiele sind: Anlage von Buntbrachen, dornenreichen Hecken und extensiv genutzten Wiesen Gestaffelter Schnitt von Wiesen und stehen lassen von Altgrasstreifen Lichte Wälder und Hochstammobstgärten mit alten Bäumen erhalten und fördern Stufige Waldränder, Laub- und Asthaufen schaffen Schilf- und Hochstaudenfluren abschnittsweise schneiden, so dass die Hälfte über den Winter stehen bleibt Gestalten von naturnahen Gärten und Tolerieren von Brennesselbeständen Belassen von Krausäumen und abgeblühter Pflanzen in Gärten und Parks 2

3 Säugetiere Feldhase Lepus europaeus Rote Liste CH: 3 gefährdet Foto: G. Klaut Der Feldhase besiedelt alle Teile der Schweiz. Schwerpunkt ist das Mittalland und die klimatisch begünstigten Tallagen der Alpen und des Jura. Die Art steigt bis in Höhen von 1500 m.ü.m. Der Feldhase ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Seine Nahrung besteht aus verschiedenen Pflanzenteilen, welche nach einmaligen Durchlaufen des Verdauungstraktes als Kot erneut gefressen wird. Die Weibchen des Feldhasen sind sehr produktiv und können 3-5 mal pro Jahr Junge werfen (total ca. 10/Jahr). Die Art ist nicht territorial. Der Feldhase bewohnt offene Acker- und Wiesenbaugebiete welche mit Hecken, kleinen Wäldchen und Brachland durchzogen sind. Förderung von strukturreichen Acker- und Wiesenbaugebieten. Anlage von Buntbrachen, Hecken und extensiv genutzten Wiesen. 3

4 Vögel Distelfink Carduelis carduelis Foto: Peter Bolliger Der Distelfink kommt in der ganzen Schweiz vor und steigt im Jura bis 1000 m, in den Alpen bis ca m (lokal bis 1900 m). slücken bestehen vor allem in den Zentralalpen und in den Südtälern. Der Distelfink hält sich gerne in der Nähe von Siedlungen auf. Er zeigt eine starke Bindung an Wildkrautfluren und Ruderalvegetation, wo er die nötigen Sämereien findet. Er baut sein Nest in Astgabeln in der Krone von mittelhohen Laubbäumen Der Distelfink nistet an Waldrändern, in Hochstamm- Obstgärten und in Siedlungen. Auf der Suche nach Sämereien, seiner Hauptnahrung, streift er selbst zur Brutzeit weit umher. Sämereien verzehrende Distelfinken beobachtet man in blütenreichen Wiesen, auf Brach- und Ruderalflächen, in Gärten oder entlang von Wegen mit Krautsäumen. Samenangebot vermehren durch Belassen von Krautsäumen und -fluren sowie abgeblühter Pflanzen in Gärten und Parkanlagen, Förderung blütenreicher Wiesen und Gärten. 4

5 Vögel Dorngrasmücke Sylvia communis Foto: G.Klaut Die Dorngrasmücke kommt in der ganzen Schweiz in den tiefen Lagen vor. Die höchtgelegenen Bruznachweise liegen bei ca m. Heute ist das ganze Areal nur noch lückenhaft besiedelt. Die Dorngrasmücke ist ein Insektenfresser (Spinnen, Heuschrecken, Tagfalter) und überwintert südlich der Sahara (Langstreckenzieher). Das Nest wird in niederem Dornengestrüpp angelegt. Die Dorngrasmücke ist eine typische Art ungenutzter Randzonen der offenen Kulturlandschaft. Sie zeigt eine starke Bindung an dornenreiche Niederhecken welche von mehrjährigen Krautfluren und Altgrasbeständen umgeben sind. Die Art ist auf ein reiches Insektenangebot angewiesen. Magerwiesen mit niederen Dornenhecken und ausgedehnten Krautfluren erhalten (pflegen!) und fördern. Stürungen durch Menschen möglichst gering halten. 5

6 Vögel Goldammer Emberiza citrinella Foto: Markus Jenny Das sareal der Goldammer in der Schweiz deckt sich recht gut mit dem Vorkommen von Ackerbau. Jura und Mittelland sind geschlossen besiedelt, ebenso die Täler der Zentralalpen. Die Goldammer fehlt dagegen weitgehend in höheren Lagen der Nordalpen. Im Frühling und Sommer lebt die Goldammer von Insekten und deren Larven; nach Abblühen der ersten Kräuter im Mai/Juni werden Sämmereien immer wichtiger. In strengen Wintern wandert die Goldammer in den Mittelmeerraum ab, in schneefreien, milden Wintern bilden sich Trupps von mehreren dutzend Goldammern, die auf der Suche nach Sämereien weit umherstreifen und am Abend in einer Gehölzgruppe nächtigen. Im Frühling sind Goldammern streng territorial und verteidigen ihr Revier durch anhaltendes Singen. Die Goldammer besiedelt Hecken, Gehölzstreifen, Waldränder und verwilderte Gärten im bzw. am Rand des Kulturlandes. Vereinzelt trifft man sie auch in grossen Verjüngungsflächen im Waldesinnern an. Dichte Hecken und stufige Waldränder erhalten und fördern. Die Art lässt sich mit Buntbrachen gut fördern. 6

7 Vögel Grünspecht Picus viridis Foto: G.Klaut Der Grünspecht ist ein Jahresvogel und kommt in der ganzen Schweiz bis zur Baumgrenze vor. Der Grünspecht ernährt sich von Insekten, insbesondere von Ameisen bzw. deren Puppen und Larven, die er am Boden aufspürt. Er brütet in selbstgezimmerten Baumhöhlen. Der Grünspecht besiedelt lichte, durch Grasflächen aufgelockerte Wälder mit reichem Altholzbestand und angrenzenden Wiesen. Diese Ansprüche erfüllen Laubholzwälder mit lichten Stellen und Waldwiesen, subalpine Lärchenwälder, Auenwälder, Kastanienhaine, Obstanlagen, Parks und durchgrünte Siedlungsquartiere. Lichte Wälder und Hochstammobstgärten mit alten Bäumen erhalten und fördern. 7

8 Vögel Kiebitz Vanellus vanellus Rote Liste CH: CR Vom Aussterben bedroht Foto: Marcel Ruppen Der Kiebitzbestand ist Ende der Siebzigerjahre drastisch um 80% auf rund 100 Brutpaare pro Jahr zusammengebrochen. Der Bestand verteilt sich auf Brutplätze in der Schweiz. Die wichtigsten davon liegen in Ackerbaugebieten (Wauwilermoos/LU), Feuchtgebieten (Neeracherried/ZH, Frauenwinkel und Nuolener Ried/SZ, Auried/FR), revitalisierten Flächen (Flachsee Unterlunkhofen/AG, Fraubrunnenmoos/BE) und auf Flachdächern (Flughafen Kloten/ZH, Emmen/LU). Der Kiebitz ist von Ende Februar bis im November bei uns anzutreffen. Als Kurzstreckenzieher überwintern unsere Kiebitze v.a. an der Atlantikküste in Frankreich und im Mittelmeerraum. Die Brutzeit beginnt ab April in Flächen mit kurzer Vegetation. Die Art macht ein offenes Bodennest und legt 4 gut getarnte Eier. Die Jungen sind Nestflüchter und auf ein reiches, zugängliches Insektenangebot in weichen, feuchten Böden angewiesen. Die Wirbellosen werden aus dem Boden gepickt, Regenwürmer werden mit dem Fuss aus dem Boden an die Oberfläche geklopft (Imitation von Regen). Die Kiebitzküken werden im Alter von Tagen flügge. Der Kiebitz bevorzugt zur Brutzeit offen, flache Ebenen mit lockerer, niedriger Vegetation und möglichst wenigen vertikalen Strukturen wie Büschen, Bäumen, Hecken. Ursprünglich wurden Seggenriede, Pfeifengraswiesen, feuchte Wiesen und Weiden besiedelt. Heute besetzt der Kiebitz zusätzlich Ackerland, Brachland und kurzrasige Flächen auf Flugplätzen, seltener auch trockenere Schotter- und Ruderalflächen. Für den Nistplatz wird lückige, kurze Vegetation bevorzugt. Nach dem Schlüpfen sind für die Jungen nahrungsreiche Flächen mit Deckung und wenig Hindernissen wichtig. Erhalt von Feuchtgebieten und Wiedervernässen von ehemaligen Feuchtwiesen, Schaffung von temporären Flachgewässern und nassen Geländemulden mit langer Randlinie. Auf Ackerflächen: Schutz vor landwirtschaftlichen Maschineneingriffen und Schaffung eines Angebots an geeigneten, weit gepflanzten Kulturen. Schutz vor Beutegreifern mit Weidezäunen; Schutz vor Störungen durch Information, Besucherlenkung, temporäre Wegschliessung und Leinenpflicht für Hunde. Autor: ZVS Zürcher Vogelschutz/Birdlife Zürich, Mathias Villiger 8

9 Vögel Neuntöter Lanius collurio Foto: Markus Jenny Der Neuntöter besiedelt alle Landesteile mit Ausnahme der alpinen Stufe. Seine dichtesten Bestände findet man in mittleren Lagen zwischen 800 und 1300 m, wo in Hanglagen, die von ihm verlangten Habitat-Requisiten (Hecken, magere Wiesen, Insektenreichtum) am ehesten anzutreffen sind. Nester des Neuntöters befinden sich in dichten Hecken, meistens nur 0,5 1,5 m über Boden. Als spezialisierter Insektenjäger verharrt er während Minuten auf immer denselben Ansitzen in seinem Revier, namentlich auf Büschen, Pfählen oder Drahtleitungen. Im Stossflug stürzt er sich vom Ansitz auf seine Beute. Heuschrecken, Käfer, kleine Reptilien u.ä. werden erbeutet und später gelegentlich im Buschwerk aufgespiesst oder eingeklemmt. Bei diesen Beutedepots handelt es sich möglicherweise um Vorratslager für Tage mit schlechter Witterung. Der Neuntöter brütet jährlich nur einmal; seine Aufenthaltsdauer im Brutgebiet reicht von Mitte Mai bis Mitte August. Als Ostzieher überquert der Neuntöter auf seinem Weg ins Winterquartier in Ostafrika den Balken, Kleinasien und die Arabische Halbinsel. Offene Landschaften mit dornenreichen Hecken und insektenreichen, lückigen und/oder kurzhalmigen Wiesen und Weiden im Umkreis von m um den Brutplatz. Gelegentlich an Waldrändern (Brombeer-Gestrüp) oder in umfangreichen Waldlichtungen. Wichtig ist ein grosses Angebot an Insekten und kleinen Wirbeltieren sowie Ansitzwarten auf Büschen, Bäumen oder Pfählen. Förderung von dichten, dornenreichen Hecken in extensiv genutzten, zeitweise kurzhalmigen Wiesen und Weiden. 9

10 Vögel Rohrammer Emberitza schoeniclus Foto: G.Klaut Die Rohrammer bewohnt die niederen Lagen des Mittellandes. Im Jura besiedelt die Art die Seeufer und Feuchtgebiete der Talsohlen, in den Alpen findet man sie nur in den grossen Tälern. In der Südschweiz brütet die Rohrammer nur in der Magadinoebene. Die Art steigt selten über 800 m.ü.m.. Die Art baut das Nest bevorzugt in Riedwiesen. Das Nest wird am Boden angelegt. Die Nahrung besteht im Sommer vorwiegend aus Spinnen und Insekten. Im Winter ernährt sich der Kurzstrecken-Teilzieher hauptsächlich von Gras und Schifsamen. Die Rohrammer ist eine typische Art der Feuchtgebiete. Sie besiedelt Riedwiesen und Schilfbestände die mit einzelnen Büschen und Bäumen durchsetzt sind. Erhaltung und Förderung von natürlichen Feuchtgebieten und Gewässerufern insbesondere von Riedwiesen und Schilfröhrricht. Die Riedwiesen sollen traditionell im September gemäht werden. Wichtig für die Nahrungsgrundlage der Rohrammer ist das Belassen von Altgrasstreifen (Insekten für die Aufzucht der Jungen). Der Schnitt der Schilff- und Hochstaudenfluren soll im Herbst abschnittweise alternierend zur Hälfte erfolgen, damit immer ein Teil über Winter stehen bleibt. Einzelne Büsche und Bäume in Feuchtgebieten erhalten und fördern. 10

11 Vögel Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris Foto: G.Klaut Der Sumpfrohrsänger bewohnt die Seen- und Flussgebiete der Nordschweiz und steigt selten über 1000 Meter auf. Südlich der Alpen gibt es nur wenige Vorkommen der Art. Die Art baut das Nest bevorzugt in Hochstaudenfluren. Das Nest wird meist zwischen die Halme von Spierstauden oder Brennesseln gefochten. Früher brütete die Art auch in Getreidefeldern. Die Nahrung besteht aus Spinnen und Insekten. Der Sumpfrohrsänger ist typisch für naturnahe Fluss- und Seeufer. Er brütet aber auch fern von Gewässern, wenn ausreichend Hochstaudenfluren mit Spierstaude und Brennessel vorhanden sind. Erhaltung und Förderung von natürlichen Gewässerufern insbesondere von Hochstaudenfluren. Der Schnitt der Hochstaudenfluren soll abschnittweise alternierend zur Hälfte erfolgen. Der Schnitt soll im Herbst vorgenommen werden. 11

12 Vögel Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus Foto: Internet unbekannter Herkunft Weit verbreitete Brutvogelart in Europa und der Schweiz unterhalb von 700 m ü. M. Lokal auch höher. Langstreckenzieher, der in Westafrika überwintert. In der Schweiz von Mitte April bis Mitte Oktober anzutreffen. Eine der singfreudigsten Arten, mit beinahe ununterbrochenem, rhythmischem Gesang mit regelmässigen Wiederholungen. Sitzt oft schief auf einem Schilfhalm und springt auf diesem auf und ab. Die Brutzeit dauert von Mitte Mai bis Mitte August, wobei das typische napfförmige Nest und den Schilfhalmen befestigt wird. Entlang des Neuenburgersees erreicht die Art die höchste Brutdichte der Schweiz (ca Paare). Der Teichrohrsänger ist der häufigste Wirtsvogel des Kuckucks. In erster Linie gehören Zweiflügler, Blattläuse, Eintags- und Köcherfliegen, Spinnen und kleine Wasserschnecken zur Beute des Teichrohrsängers. Ab und zu werden kleine Beeren und Samen aufgenommen Bewohnt Schilfgebiete und ist deshalb auf das Vorhandensein von Feuchtgebieten angewiesen. Er ist aber eher anspruchslos und kann bereits in 50 cm breiten Schilfstreifen erfolgreich brüten. Der Teichrohrsänger ist in der Schweiz nicht gefährdet. Die grösste Gefahr droht ihm, im Verlust von Feuchtgebieten und Schilfvorkommen, sowohl in der Schweiz, wie auch im Überwinterungsgebiet und auf dem Zug. Ihm dient das abschnittweise Stehenlassen von Altschilfbeständen, in denen er sich im Frühjahr nach der Ankunft niederlassen kann. Das neue Schilfwachstum setzt jeweils erst ab Mai bei warmem Wetter richtig ein. (2010: Balzari und Gygax, Vogelarten der Schweiz, Haupt. Bern.) 12

13 Reptilien Blindschleiche Angius fragilis Die Blindschleiche ist in der ganzen Schweiz weit verbreitet und steigt bis in Höhen von über 2000 m.ü.m.. Die Blindschleiche ernährt sich vor allem von Nacktschnecken und Würmern. Sie frisst aber gelegentlich auch Insekten. Das Weibchen bringt die Jungen oft in Lauboder Komposthaufen zur Welt. Blindschleichen leben an luftfeuchten, eher schattigen Stellen, in Hecken, Waldrändern, an Ufern von Bächen und Teichen, in Kies- und Tongruben und in Gärten und Parkanlagen. Man findet sie dort oft unter Steinen oder in Stein-, Heu- oder Komposthaufen sowie in Holzstapeln. Strukturreiche Hecken mit Krautsäumen, Laub- und Asthaufen erhalten und fördern. 13

14 Reptilien Waldeidechse Lacerta vivipara Die Waldeidechse kommt im gesamten Gebiet der Alpennordseite und der Zentralalpen, bis auf eine Höhe von 3000 m.ü.m. vor. Ihre sschwerpunkte liegen im Wallis, in den Alpen und Voralpen und im Jura. Die Waldeidechse ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Regenwürmern und Spinnen. Die Jungen werden lebend geboren. Die Waldeidechse lebt in den tiefen Lagen gern in feuchten Biotopen wie Gräben, Bach- und Teichufer sowie Moor und Riedgebiete aber auch in lichten Wäldern und Waldrändern. In der subalpinen Stufe besiedelt sie südexponierte Wiesen. Wichtige Habitatselemente sind vegetationsfreie Stellen und Kleinstrukturen wie Baumstrünke und Asthaufen. Strukturreiche, ungepflegte wechselschattige Wälder und Waldränder erhalten und fördern. Schaffung von Kleinstrukturen in Feuchtgebieten und entlang von Gräben. 14

15 Libellen Blauflügel-Prachtlibelle Calyopteryx virgo Die Blauflügel-Prachtlibelle kommt an sauerstoffreichen Fliessgewässern der Äschenregion in der ganzen Schweiz vor. Sie wird in den tieferen Flussregionen von der Gebänderten Prachtlibelle abgelöst. Die Larve ist auf schnellfliessende, kühle und sauerstoffreiche Bäche und Flüsse mit heterogener Sohlenstruktur angewiesen. Sie ernährt sich vor allem von Insektenlarven und Krebstieren. Das Larvenstadium dauert zwei Jahre. Als adultes Insekt stellt sie kleinen Fluginsekten nach. Für den Schlupfvorgang werden aus dem Wasser ragende Planzen benötigt. Die männlichen Tiere überwachen von über das Wasser hängenden Sitzwarten aus ihr Revier. Die Blauflügel-Prachtlibelle besiedelt offene Uferpartien von Bächen und Flüssen. Wie erwähnt sind im Wasser stehende Vegetation (v.a. Weiden, Einzelbüsche und Hochstauden), Sitzwarten und eine gute Wasserqualität für die Art bedeutsam. Erhaltung und Förderung von naturnahen Fliessgewässern mit natürlicher Gewässersohle und unverbauten Ufern. Die Uferbestockung sollte nicht mehr als 40 % ausmachen, die übrigen Flächen sollten offen bleiben (Hochstauden Wiesen). Erhaltung einer guten Wasserqualität. Mahd der Uferböschungen erst ab Ende August vornehmen. Gewässerbett-Unterhalt abschnittweise im Winter (April - Oktober) vornehmen. 15

16 Libellen Frühe Heidelibelle Sympetrum fonscolombii Die Frühe Heidelibelle wird aus allen Landesteilen gemeldet, am häufigsten fliegt sie jedoch in den tiefen Lagen des Mittellandes. Die Art zählt zu den Wanderlibellen und fliegt je nach Witterungsverlauf in unterschiedlicher Anzahl ein. Daneben pflanzt sich die Art auch fort und überwintert auch erfolgreich. Nach einer erfolgreichen Fortpflanzung wandern die geschlüpften Tiere oft ab und suchen sich neue Fortpflanzungs-gewässer. Die Eiablage erfolgt im Flug über der freien Wasserfläche. Die Larvenentwicklung dauert 7-9 Wochen. In günstigen Jahren können bis zu 3 Gegerationen pro Jahr möglich sein. Die Larven leben räuberisch von Insektenlarven, Kleinkrebsen und ähnlichem. Die Imagos jagen nach Fluginsekten. Die Schlüpfperiode der Imagos dauert beinahe die gesamte Vegetationsperiode und erstreckt sich vom Mai bis November. Die Art besiedelt bevorzugt temporäre, flache und gut besonnte Gewässer wie Grubengewässer oder überflutete Wiesen und Äcker. Flachen Pioniertümpel erhalten und neuschaffen, Förderung von überfluteten Wiesen und Äckern. 16

17 Libellen Gefleckte Smaragdlibelle Somatochlora flavomaculata Foto: Hansruedi Wildermuth Die Gefleckte Smaragdlibelle kommt vor allem im östlichen und westlichen Mittelland vor, gelegentlich findet man die Art auch in den tiefgelegenen Alpentälern und im Tessin. Die Art steigt in Höhen von etwa 600, seltener auch bis 1000 m.ü.m.. Die Eiablage erfolgt über flachem Wasser, oft in dichter Vegetation versteckt. Die Larvenentwicklung dauert drei Jahre. Larve ernährt sich vor allem von Insektenlarven und Krebstieren. Als adultes Insekt stellt sie kleinen Fluginsekten nach. Fliegt über Flachmooren und Sumpfwiesen mit eingestreuten Kleingewässern sowie über dicht verwachsenen Verlandungszonen von Flüssen und Seen, langsam fliessenden Gräben und Bächen. Die Larvengewässer mit Schlammgrund können zeitweise austrocknen, ohne dass die Tiere Schaden nehmen. Erhaltung und Förderung von naturnahen Flachmooren, Sumpfwiesen und Verlandungszonen mit eingestreuten Tümpeln, Schlenken, Gräben und alten Torfstichen. 17

18 Libellen Kleine Königslibelle Anax parthenope Foto: G. Klaut Die Kleine Königslibelle ist vor allem im Mittelland verbreitet, seltener findet man sie auch in den tief gelegenen Voralpentälern, im Wallis und im Tessin. Die wärmeleibende Art ist erst seit einigen Jahren im Mittelland bodenständig gewreden. Sie steigt bis in eine Höhe von 600, seltener auch bis 1100 m-ü.m.. Die Eier werden an lebensed oder totes Pflanzenmaterial an der Wasseroberfläche abgelegt. Die Larven leben in sonnigem Flachwasser zwischen untergetauchten Pflanzen. Sie haben eine variable, von der Temperatur abhängige Entwicklungszeit von mehreren Monaten bis zu zwei Jahren. In günstigen Jahren können zwei Gerationen hervorgebracht werden. Sowohl die Larve als auch die Libelle ernährt sich räuberisch von kleinen Wassertieren (Insektenlarven, Kaulquappen) respektive Fluginsekten. Die Kleine Königslibelle besiedelt schilfbestandene Seen und Altarme mit Schwimm- und Tauchblattvegetation, sowie kleinen Pioniergewässer. Erhaltung und Förderung von vegetationsreichen Kiesgrubengewässern, sowie Pioniertümpeln. 18

19 Libellen Kleiner Blaupfeil Orthetrum coerulescens Rote Liste CH: NT Potentiell gefährdet Der Kleine Blaupfeil kommt in der ganzen Schweiz bis auf eine Höhe von 1800 m.ü.m. vor. Er ist im ganzen Gebiet ziemlich selten, einzig im Kanton Zürich ist die Art relativ häufig. Die Eiablage erfolgt in flache Gewässerbereiche über Schlamm aus Ton, Lehm, Torf oder Kalk sowie über lockeren Beständen submerser Vegetation. In fliessenden Gewässern werden die Eier stets in stömungsarmen Bereichen abgelegt. Die Larven haben eine Entwicklungszeit von zwei Jahren. Sowohl die Larve als auch die Libelle ernährt sich räuberisch von kleinen Wassertieren (Insektenlarven, Kaulquappen) respektive Fluginsekten. Die Art ist in der Regel standorttreu, kann aber wenn geeignete Wanderkorridore vorhanden sind bis zu 60 Km weite Strecken zurücklegen. Die Art ist typisch für Quellmoore und Hangrieder, wo sie Quelltümpel, Rinnsale und Hangbächlein besiedelt. Erhaltung und Förderung von Hangriedern, Quellmooren sowie Wiesenbächlein und -Gräben. Erhaltung eines hohen Grundwasserspiegels und Verhinderung von Nährstoffeintrag durch Pufferzonen. Erhaltung von Mähwiesen in den angrenzenden Gebieten (möglichst wenig Umbruchflächen). Ufernahe Vegetation nur einmal im Herbst mähen. Gewässerunterhalt generell abschnittweise vornehmen. 19

20 Libellen Spitzenfleck Libellula filva Der Spitzenfleck ist im Mittelland verbreitet, kommt aber zerstreut und nur lokal häufiger vor. In der Westschweiz sind nur noch zwei Fundorte bekannt Die Art steigt bis in eine Höhe von 700 m.ü.m.. Die Eiablage erfolgt über seichten Stellen an Seggenhorsten oder über freier Wasserfläche in der Nähe eines Röhrichtsaumes. Die Larvenentwicklung dauert zwei Jahre. Sowohl die Larve als auch die Libelle ernährt sich räuberisch von kleinen Wassertieren (Insektenlarven, Kaulquappen) respektive Fluginsekten. Der Spitzenfleck ist ein typischer Bewohner der Auen von Tieflandflüssen. Er besiedelt eher grosse, saubere und nicht zu warme, vegetationsreiche stehende oder langsam fliessende Gewässer mit guter Besonnung und freier Wasserfläche. Weiter scheinen Uferröhrichte und waldähnliche Partien für sein Vorkommen nötig zu sein. Partielle Auslichtung des Baumbestandes an Auengewässern um die Beschattung des Uferröhrrichts gering zu halten (südexponierte Seite). Uferpartien abschnittweise im Herbst mähen. Pufferzonen ausscheiden zur Verhinderung von Nährstoffeintrag. Gewässerunterhalt, insbesondere die Mahd der krautigen Uferpartien abschnittweise vornehmen. Das Gewässer sollte frei von Graskarpfen gehalten werden. 20

21 Libellen Südlicher Blaupfeil Orthetrum brunneum Der Südliche Blaupfeil ist vor allem im wärmeren Mittelland verbreitet, besonders entland der Flusstäler von Aare, Reuss und Thur. Lokal kommt die Art auch im Wallis und Tessin vor. Die Männchen setzen sich gerne an vegetationsfreie Stellen am Ufer. Die Larven leben eingegraben im feinen Grund des Ufers, ihre Entwicklung dauert 2 Jahre. Sowohl die Larve als auch die Libelle ernährt sich räuberisch von kleinen Wassertieren (Insektenlarven, Kaulquappen) respektive Fluginsekten. Die Art lebt an langsam fliessenden kleinen Gräben und an spärlich bewachsenen, flachen Weihern mit lehmigkiesigem Untergrund. Man findet den Südlichen Blaupfeil aber auch in Quellrinnsalen von Kiesgruben. Langsam fliessende, vegetationsarme Rinnsale oder Teiche mit kiesig-lehmigen Untergrund erhalten und neu anlegen. Unterhalt etappenweise vornehmen. Gräben und Fliessgewässer abschnittweise entkrauten und Ufer offen und Gehölzfrei halten. Wo möglich Ufer abflachen. 21

22 Libellen Westliche Keiljungfer Gomphus pulcellus Rote Liste CH: VU Verletzlich Foto: A. Rey Die Westliche Keiljungfer besiedelt das Mittelland und kommt vereinzelnt auch im Wallis vor. Sie fehlt im Jura und im Tessin. Sie steigt in Höhen um 800 Meter. Die Eiablage erfolgt auf der freien Wasseroberfläche. Die Larvenentwicklung dauert 2 bis 3 Jahre. Die Larve ernährt sich räuberisch von kleinen Wassertieren (v.a. Bachflohkrebse und Insektenlarven). Die Libelle jagt nach Fluginsekten. Die westliche Keiljungfer ist die einzige einheimische Flussjungfer welche vorzugsweise stehende Gewässer besiedelt. Sie bevorzugt klare, vegetationsarme Gewässer mit Kies-Ufern, kommt aber auch in langsam fliessenden Flussabschnitten, Stauseen und in eutrophen Moorweihern vor. Die wesentlichsten Eigenschaften des es sind gut besonnte Gewässer mit vegetationsarmen, flach auslaufenden Ufern mit sandig-kiesigem Substrat, denen tiefere Wasserzonen mit schlammigem Feinsediment vorgelagert ist. Die Imagos benötigen für die Jagd und als Ruhehabitat ufernahe Wiesen. Die Larven benötigen eine gute Wasserqualität und leben in sandigen Bereichen mit Ansammlungen von totem Pflanzenmaterial (z.b. Fallaub). Erhaltung und Förderung von stehenden Pioniergewässern mit kiesig-sandigen Ufern und nahegelegenen extensiv genutzten Wiesen. Pflege- und Entbuschungsmassnahmen sollen bei mehreren kleineren Gewässern im Rotationsprinzip, bei grösseren Gewässern abschnittweise erfolgen. Extensiv genutzte Pufferzonen (mind. 10 m) entlang der Gewässer ausscheiden. 22

23 Libellen Zweigestreifte Quelljungfer Cordulegaster boltonii Die Zweigetreifte Quelljungfer lebt in den tiefen und mittleren Lagen der ganzen Schweiz. Sie steigt in Höhen um 1800 Meter. Die Eiablage erfolgt durch Einpflügen des Hinterleibs in das Sediment. Die Larvenentwicklung dauert 3 bis 5 Jahre. Die Larve ernährt sich räuberisch von kleinen Wassertieren (v.a. Bachflohkrebse und Insektenlarven), die Libelle jagt Fluginsekten. Die Larven leben eingegraben im feinen Sediment von strömungsarmen Bereichen von Bächen und Gräben. Besonders typisch sind Quellaustritte mit Kalktuffablagerungen. Dort findet man sie in kleinsten, kaum tellergrossen Wasseransammlungen. Oft handelt es sich dabei mehr um überrieselte Moospolster als um erkennbare Gewässer. Die Art kann sich nur in Gewässern entwickeln die nicht von Gehölzen oder Schilf überwachsen sind. Fortpflanzugshabitate der Art sind langsamfliessende, seichte und vegetationsarme Quellrinnsale, Bäche und Gräben im Offenland sowie im Wald. Als Jagdhabitat der Imagos sind Waldlichtungen und Streuwiesen bekannt. Erhaltung und Förderung von kleinen, langsam fliessenden Quellbächen und Gräben im Offenland sowie im Wald ohne Verbauungen und ohne starke Verkrautung. An Stellen mit Drüsigem Springkraut (Impatiens glandulifera) wird eine schonende Beweidung empfohlen. 23

24 Heuschrecken Feldgrille Gryllus campestris Mindestarealgrösse, Mobilität Die Feldgrille besiedelt tiefgelegene und warme Gebiete der ganzen Schweiz. Sie steigt bis in eine Höhe von 600 m.ü.m.. Die Feldgrille ist überwiegend herbivor. Es werden verschiedene Gräser und Kräuter, seltener auch tote Tiere und kleine Insekten verzehrt. Das Weibchen legt die Eier meist in ihrer selbst gegrabenen Höhle in den Boden ab. Die Feldgrille ist eine wärme- und trockenheitsliebende Art. Sie besiedelt trockene Wiesen und Weiden, trockene Waldränder, Ruderalflächen und trockene Stellen in Feuchtgebieten. Aufgrund der Höheren Sonneneinstrahlung werden Hanglagen mit niederer und lückiger Vegetation bevorzugt. Die Mindestarealgrösse beträgt etwa 3 ha. Selten treten geflügelte Disperser auf. Erhaltung und Förderung von südexponierten Wiesen und Weiden in Hanglagen oder Böschungen. Förderung von niedriger und lückiger Vegetation. 24

25 Heuschrecken Grosse Goldschrecke Chrysochraon dispar Rote Liste CH: 3 gefährdet Mindestarealgrösse, Mobilität Die Grosse Goldschrecke besiedelt die Nordschweiz und das Wallis. Sie steigt bis in eine Höhe von 1000 m.ü.m.. Die Grosse Goldschrecke frisst neben Gräsern wie Pfeifengras auch krautige Pflanzen und Blätter von Sträuchern. Die Eier werden in markhaltige Stengel von Himbeere, Engelwurz, Rohrkolben, Kratzdisteln, Binsen und Seggen (nicht in Schilf) abgelegt. Die Art besiedelt Feuchtwiesen, Hochmoor- und Grabenränder, aber auch Schlagfluren und langrasige Trockenrasen. Durch ihr Eiablageverhalten ist die Art auf verbrachte Stellen oder ungemähte Säume angewiesen. Die Mindestarealgrösse ist unbekannt. Flugfähige Disperser sind bekannt. Die Art ist sehr Ortstreu. Es können Distanzen (normale flugunfähige Form) von midestens 120 m bei Weibchen resp. 160 m bei Männchen zurückgelegt werden. Erhaltung und Förderung von feuchten Graben- Wald- und Heckensäumen. Ausscheidung von Pufferzonen entlang von Gewässern. Wichtig sind parziell unngemähte Flächen welche über Winter stehen bleiben. 25

26 Heuschrecken Lauchschrecke Mecostethus parapleurus Rote Liste CH: 3 gefährdet Mindestarealgrösse, Mobilität Die Lauchschrecke ist den tiefen Lagen des Mittellandes, des Jura, des Wallis und im Tessin verbreitet. Die Art ist vielerorts zurückgegangen. Das Weibchen legt die Eier in den Boden. Die Art ernährt sich von verschiedenen Gräsern. Die Lauchschrecke bewohnt feuchte Wiesen und Gewässerufer. Sie kommt aber gelegentlich auch auf trockenen, langrasigen Wiesen vor. Die Mindestarealgrösse ist unbekannt. Die Tiere sind flugfähig und können geeignete Biotope in Umkreis von einem Kilometer Entfernung innerhalb von drei Jahren besiedeln. Extensiv genutzte Wiesen und feuchte Hochstaudenfluren und Riedwiesen erhalten und fördern. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. 26

27 Heuschrecken Langflügelige Schwertschrecke Conocephalus discolor Rote Liste CH: 3 gefährdet Mindestarealgrösse, Mobilität Die Langflügelige Schwertschrecke besiedelt die tieferen Lagen der ganzen Schweiz. sschwerpunkte sind im Zürcher Oberland, um den Neuenburgersee, an der Rhone und bei Genf zu finden. Die Art ist vielerorts zurückgegangen. Das Weibchen legt die Eier mit Hilfe des Legebohrers in Pflanzenstengel verschiedener Gräser und Binsen. Die Art ernährt sich von verschiedenen Gräsern und Insekten. Die Langflügelige Schwertschrecke ist eine wärmebedürftige Art. Sie bewohnt bevorzugt feuchte Wiesen, Rieder und Rohrricht, ist aber nicht zwingend an feuchte Lebensräume gebunden. So besiedelt die Art auch trockene Hochstaudenfluren und langrasige Wiesenbrachen. Wichtig für die Art ist die vertikale Struktur der Vegetation (optimal cm) und das vorhandensein von markhaltigen Krautpflanzen für die Eiablage. Die Mindestarealgrösse ist unbekannt. Die Tiere sind flugfähig und wandern entlang von Saumstrukturen. Besonders entlang von Fliessgewässern können die Eier durch Pflanzenstengel passiv verbreitet werden. Hochrasige Wiesen, Schilfbestände, Hochstaudenfluren und Riedwiesen erhalten und fördern. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden, so dass die Tiere genügend Pflanzenstengel für die Eiablage finden. 27

28 Heuschrecken Roesels Beisschrecke Metrioptera Roeseli Mindestarealgrösse, Mobilität Die Roesels Beisschrecke besiedelt Jura, Mittelland, das Wallis und Engadin. Sie steigt in eine Höhe von 2000 m.ü.m.. Die Roesels Beisschrecke ernährt sich vorzugsweise von verschiedenen Gräsern und kleinen Insekten. Die Eier werden durch ein selbstgebissenes Loch in die Stengel von Krautpflanzen abgelegt. Die Art besiedelt trockene und feuchte Wiesen und Staudensäume. Man kann sie sowohl an trockenen Bahnborten als auch an langrasigen Flussufern finden. Sie lebt auch in mässig gedüngten Wiesen. Die Mindestarealgrösse ist unbekannt. Die Tiere sind in der Regel nicht flugfähig und können bis zu einem Kilometer zurücklegen. Die Holoptere (lange Flügel, flugfähig) Form der Art kann dann Distanzen von bis zu 5 Kilometern überwinden. Erhalten und fördern von extensiv bewirtschafteten Wiesen und Krautsäumen. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. Zudem ist bei Arten die ihre Eier in Pflanzenstengel legen, das stehenlassen von Altgrasstreifen und Staudensäumen über den Winter besonders wichtig (Überwinterung der Eier). 28

29 Heuschrecken Sumpfgrashüpfer Chorthippus montanus Rote Liste CH: 3 gefährdet Mindestarealgrösse, Mobilität Der Sumpfgrashüpfer besiedelt die ganze Schweiz mit Ausnahme der Alpensüdseite. Er steigt bis in eine Höhe von 1500 m.ü.m.. Der Sumpfgrashüpfer ernährt sich von Pfeifengras, Schilf, und verschiedenen Seggenarten. Die Eiablage erfolgt in feuchte Erde oder in den Wurzelfilz von Carex-Bulten. Der Sumpfgrashüpfer zählt zu den Arten welche die feuchtesten Lebensräume besiedeln. In der montanen Höhenstufe ist die Art dann nicht mehr ganz so hygrophil. Der Sumpfgrashüpfer ist ein typischer Bewohner von feuchten und staunassen Wiesen sowie Waldmooren. Die Art ist auf nicht allzu dichte und nicht allzu hohe (max. 40 cm.) Vegetation angewiesen. Als Mindestarealgrösse werden in der Literatur mehrere Hektaren angegeben. Neue Biotope werden durch flugfähige Tiere besiedelt (makroptere Form). Erhaltung und Förderung von extensiv (1-2 Schnitte) genutzten nassen Wiesen und Weiden. Da Heuschrecken empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen reagieren, sollen die Wiesen gestaffelt gemäht werden. Weiter sollen Altgrasstreifen und Heckenkrautsäume stehen gelassen werden. So können sich die Tiere das für ihr Entwicklungsstadium optimale Mikroklima selber aussuchen. 29

30 Heuschrecken Sumpfgrille Pteronemobius heydenii Rote Liste CH: 2 Stark grfährdet Foto: A. Rey Mindestarealgrösse, Mobilität Die Sumpfgrille lebt in tiefgelegenen, warmen Gebieten der Schweiz. Ihre sschwerpunkte sind die Regionen um den Genfer- Bieler- Thuner- und Neuenburgersee, das östliche Mittelland und das Tessin. Sie steigt bis in eine Höhe von 850 m.ü.m.. Die Sumpfgrille ist überwiegend herbivor. Es werden verschiedene Gräser und Kräuter, seltener auch tote Insekten verzehrt. Das Weibchen legt die Eier in feuchte Bodenstellen ab. Die Sumpfgrille ist eine wärme- und feuchtigkeitsliebende Art. Sie besiedelt vernässte, extensiv genutzte Wiesen und Weiden wie Pfeifengraswiesen, Klein- und Grosseggenrieder. Bevorzugt wird ein kleinflächiges Mosaik aus verschiedenen trockenen, feuchten und offenen Flächen. Die Mindestarealgrösse beträgt etwa 100 m2. Die Mobilität der Art ist kurz nach der Imaginalhäuting vermutlich relativ gross, weil alle Individuen lange Flügel besitzen. Später werden die Flügelspitzen abgeworfen. Erhaltung und Förderung von Kalkflachmooren und angrenzender Flächen. Die Bewirtschaftung der Flächen soll extensiv sein, kann aber sowohl durch Beweidung, Sommermad oder Herbstmad erfolgen. 30

31 Heuschrecken Sumpfschrecke Stethophyma grossum Rote Liste CH: 2 Stark gefährdet Mindestarealgrösse, Mobilität Die Sumpfschrecke besiedelt die ganze Schweiz. Sie steigt bis in eine Höhe von 2400 m.ü.m.. Die Sumpfschrecke frisst verschiedene Gräser und Seggen. Die Eier werden in einen Cocon eigehüllt in den Boden und zwischen Gräsern abgelegt. Die Sumpfschrecke ist sehr hygrophil und besiedelt extensiv genutzte Binsen- und Seggenrieder. Bevorzugt werden Grosseggenrieder, man trifft die Art aber auch an Grabenrändern mit unterschiedlicher Vegetation und in Pfeifengraswiesen mit umfangreichen Seggeneinschlüssen. Weitere Voraussetzungen für das Vorkommen der Art ist eine extensive Bewirtschaftung und eine lückige niedere Vegetationsstruktur. Die Mindestarealgrösse beträgt m2. Geignete Biotope in bis zu 400 m Entfernung können innerhalb von zwei Jahren besiedelt werden. Männliche Tiere können bis zu 1500 m zurücklegen. Es sind funktionsfähige Ausbreitungschneisen von 5 m Breite bekannt. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten Nasswiesen (1-2 Schnitte, kein Mulchen, keine Düngung). Erhaltung von Grabenrändern welche nur einmal pro Jahr abschnittweise gemäht werden dürfen. Förderlich für die Art ist ein Nebeneinader gemähter und ungemähter Nasswiesenparzellen. 31

32 Heuschrecken Warzenbeisser Deticus verrucivorus Rote Liste CH: 3 gefährdet Mindestarealgrösse, Mobilität Der Warzenbeisser besiedelt die ganze Schweiz bis in die subalpine Sufe. Im Mittelland kommt die Art nur vereinzelnt in Feuchtgebieten oder Magerwiesen vor. Die Nahrung der Larven und Imagos besteht aus 2/3 tierischer und 1/3 pflanzlicher Kost. Dabei werden neben Käfern vorwiegend Heuschrecken und deren Larven gefressen. Die Eier werden bevorzugt in vegetationslosen oder wenig bewachsenen Boden abgelegt. Das Substrat darf nicht zu sandig sein und muss eine hohe Wasserkapazität aufweisen. Die Eier überliegen mindestens ein Jahr im Boden und schlüpfen frühestens im 2. Frühjahr. Die Larven schlüpfen Mitte April und sind ab Juli erwachsen. Der Warzenbeisser benötigt für die Embrionalentwicklung hohe Temperaturen und eine relativ hohe Bodenfeuchtigkeit. Er besiedelt daher Magerwiesen in niederschlagsreichen Regionen, sowie Flachmoore mit hoher Wärmeeinstrahlung. Wichtig sind Wechsel von dichter und kurzrasiger Vegetation, sowie offene Bodenstellen Das Mobilitätsverhalten der Art wird von verschiedenen Autoren unterschiedlich eingeschätzt. Die Mobilität der Art ist trotz gutem Flugvermögen vermutlich gering und liegt maximal bei 100 m. Das Minimumareal wird in der Literatur mit 2.4 ha bezeichnet. Erhalten und Fördern von sonnigen, extensiv genutzten, saumreichen Magerwiesen und Flachmooren mit stellenweise lückiger Vegetation. Heuschrecken reagieren empfindlich auf mikroklimatische Veränderungen welche z.b. bei einer Mahd erfolgen. Wichtig ist daher ein gestaffeltes, kleinräumiges Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen. Magerwiesen ab Mitte Juli, Riedwiesen ab September mähen (jeweils max 1 Schnitt). 32

33 Tagfalter Aurorafalter Anthocharis cardamines Foto: Stefan Hose Der Aurorafalter kommt in der ganzen Schweiz von der kollinen bis in die subalpine Stufe vor. Die Art ist vielerorts immer noch häufig, gebietsweise ist jedoch ein leichter Rückgang festzustellen. Der Aurorafalter ist die erste Tagfalterart welche im Frühling schlüpft. Das Weibchen legt die Eier in der Regel auf die Blüten des Wiesenschaumkrautes (Cardamine pratensis). Es werden aber auch andere Kreuzblütler (Brassicaceae) wie Knoblauchsrauke angenommen. Die Raupe ernährt sich von Blüten und Schoten. Die Verpuppung findet an Grashalmen statt. Der Aurorafalter besiedelt frische Waldränder und lichte Wälder mit angrenzenden, blütenreichen Wiesen. Wichtig für die Art sind waldrandnahe, extensiv genutzte mesophile Wiesen (mit mittlerer Nährstoff- und Wasserversorgung) und strukturreiche Waldränder mit einem vorgelagerten Krautsaum. Frische Waldränder mit Krautsäumen und angrenzenden blütenreichen Wiesen erhalten und fördern. Waldrandnahe Wiesen und Waldlichtungen mit Wiesenschaumkraut ab 15. Juni 2 x mähen. Bei jedem Wiesen-Schnitt sollten an wechselnden Stellen Altgrasstreifen stehen gelassen werden (ca. 10%). So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 33

34 Tagfalter Brauner Feuerfalter Lycaena tityrus Der Braune Feuerfalter kommt in der ganzen Schweiz vor und steigt bis auf 2500 Meter. Im Mittelland ist die Art gebietsweise zurückgegangen. Das Weibchen legt die Eier an den Blattbasen von Wiesenampfer (Rumex acetosa) und Kleinem Sauerampfer (Rumex acetosella) ab. Die Verpuppung findet am Boden statt. Der Falter saugt gerne an Tymian (Thymus serpyllum), Dost (Origanum vulgare) und Margriten (Leucanthemum vulgare). Der Braune Feuerfalter ist eine mesophile Art. Er lebt in langrasigen, extensiv genutzten Wiesen welche reich an Sauerampfer sind. Die Art besiedelt sowohl mässig trockene als auch mässig feuchte Wiesen in welchen die Raupenfutterpflanze vorkommt. Wichtig für die Falter sind blütenreiche Saumgesellschaften zur Nektaraufnahme. Erhaltung und Förderung extensiv genutzter Wiesen und blütenreicher Saumgesellschaften. Wichtig ist auch das gestaffelte Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen über Winter. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 34

35 Tagfalter Dunkler Dickkopffalter Erynnis tages Der Dunkle Dickkopffalter kommt in der ganzem Schweiz vor und steigt bis in eine Höhe von 2000 m.ü.m.. Im Mittelland ist die Art gebietweise zurückgegangen. Die Eier werden an Hornklee (Lotus corniculatus), Hufeisenklee (Hypocrepis comosa) oder Bunte Kornwicke (Coronilla varia) abgelegt. Die Falter saugen gern an Kriechendem Günsel (Ajuga reptans) oder Frühlings- Fingerkraut (Potentilla neumanniana), und sonnen sich mit Vorliebe auf offenen Humusstellen. Zur Überdauerung von Schlechtwetterperioden hängen sie sich gern an den Blütenstand von Betonie (Betonica officinalis) und Johanniskraut (Hypericum perforatum). Die Art fliegt auf trockenen und wechselfeuchten Magerwiesen und extensiv genutzten Weiden, auf denen die Raupenfutterpflanze wächst. In der subalpinen Stufe findet man die Art auch in Waldlichtungen und entlang von Waldwegen. Erhaltung und Förderung von Magerwiesen und extensiv genutzten Weiden. Wichtig ist auch das gestaffelte Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen über Winter. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 35

36 Tagfalter Gewöhnliches Widderchen Zygaena fillipendulae Das Gewöhnliche Widderchen besiedelt alle Teile der Schweiz und steigt bis in die alpine Stufe. Die Eier werden an Hornklee (Lotus corniculatus) abgelegt. In der Literatur werden noch einige weitere Futterpflanzen genannt (Fabaceaen). Die Falter saugen bevorzugt an lila und violetten Blüten wie Knautie (Knautia arvensis), Skabiose (Scabiosa columbaris), Flockenblume (Centaurea jacea), Wasserdost (Eupatorium cannabinum), Teufelsabbiss (Succisa pratensis) und Luzerne (Medicagi sativa). Die Art besiedelt unterschiedliche Lebensräume wie Magerwiesen, Feuchtwiesen, Ruderalflächen, mageren Böschungen und extensiv genutzte Flächen im Siedlungsgebiet. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten Wiesen und Ruderalflächen. Wichtig ist auch das gestaffelte Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen über Winter. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 36

37 Tagfalter Kleiner Würfelfalter Pyrgus malvae Rote Liste CH: 3 gefährdet Der Kleine Würfelfalter kommt auf der Alpennordseite, im Mittelland sowie im Jura vor. Er steigt bis in eine Höhe von über 2000 m.ü.m.. Das Weibchen legt die Eier an die Blattunterseite von Frühlingsfingerkraut (Potentilla neumanniana) und Aufrechtem Fingerkraut (Potentilla errecta) ab. Die Verpuppung findet an der Basis Raupenfutterpflanze statt. Der Falter saugt gerne an Frühlingsfingerkraut, Kriechendem Günsel (Ajuga reptans), Mehlprimel (Primula farinosa) und Eisenhutblättrigem Hahnenfuss (Ranunculus aconitifolius). Der Kleine Würfelfalter lebt in Magerwiesen und Flachmooren. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten Magerwiesen und Riedwiesen. Wichtig ist auch das gestaffelte Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen über Winter. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 37

38 Tagfalter Malvendickkopffalter Charcharodus alceae Rote Liste CH: 1 Vom Aussterben bedroht Der Malvendickkopffalter kommt in der Schweiz lokal bis in Höhen von 1000 m.ü.m. vor. In den letzten Jahren hat sich die Art wieder ausgebreitet und ist gebietweise wieder häufiger geworden. Das Weibchen legt die Eier auf die Blattoberseite der Kleinen Malve (Malva neglecta) und der Wilden Malve (Malva sylvestris) ab. Weiter werden Sigmarswurz (Malva alceae) und Stockrose (Alcea officinalis) als Raupenfutterpflanzen genannt. Die Verpuppung findet in der Streueschicht am Boden statt. Der Falter saugt gerne an Kriechendem Günsel (Ajuga reptans), Acker-taubnessel (Lamium purpureum) und Waldimmergrün (Vinca minor). Der Malvendickkopffalter ist eine wärmeliebende Art. Er besiedelt Rebberge, Steinbrüche, Ruderalstellen, verbrachende Glatthaferwiesen und einschürige Magerwiesen. Erhaltung und Förderung von Wildkrautfluren an trockenwarmen Stellen, welche nur alle 1-2 Jahre gemäht werden. Erhaltung von trockenwarmen, einschürigen Magerwiesen. Förderung der erwähnten Malvenarten. 38

39 Tagfalter Märzveilchenfalter Argynnis adippe Syn. Fabriciana adippe Rote Liste CH: 3 gefährdet Der Märzveilchenfalter besiedelt die ganze Schweiz bis in die subalpine Stufe. Das westliche und zentrale Mittelland hat die Art weitgehend geräumt. Das Weibchen legt die Eier auf das Waldveilchen (Viola reichenbachiana) und Feldsteifmutterchen (Viola tricolor). Der Märzveilchenfalter bewohnt Magerwiesen die an Waldränder grenzen oder von Hecken durchzogen sind, sowie lichter Wald und Schlagfluren. Der Larvallebensraum der Art sind warme Krautsaume. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten Magerwiesen mit angrenzenden, nur parziell gemähten Waldoder Heckensäumen. Wiesen gestaffelt ab Juli 1-2 mal mähen, Krautsäume alternierend abschnittweise zu 50% mähen. 39

40 Tagfalter Mauerfuchs Lasiommata megera Der Mauerfuchs, ursprünglich in der ganzen Schweiz in der kollinen und montanen (bis subalpin) Stufe verbreitet, und war bis vor wenigen Jahren aus dem Mittelland und der Zentralschweiz fast verschwunden. Neuerdings breitet sich die Art wieder aus und ist gebietsweise häufiger geworden. Das Weibchen legt die Eier vorwiegend auf verdorrte Grasbüschel. Die Raupe frisst die Blätter der Aufrechten Trespe (Bromus erectus) und verschiedenen Schwingelarten (Festuca spec.). Die Verpuppung findet auf Steinen, Holzstücken oder dürrem Gras statt. Der Falter besucht Blüten verschiedener Pflanzenarten. Der Mauerfuchs liebt warme, trockene Biotope. Dazu gehören Rebberge, extensiv bewirtschaftete Wiesenböschungen und Waldränder. Sonnenplätze auf Trockenmauern oder Schotterböden sind wichtige elemente. Trockene Magerwiesen mit Schotter- oder Felsstellen, oder Trockenmauern erhalten und fördern. Wichtig ist auch das gestaffelte Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen über Winter. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 40

41 Tagfalter Schachbrett Melanargia galathea Der Schachbrettfalter kommt in der ganzen Schweiz von der kollinen bis in die subalpine Stufe vor (ca m.ü.m.). Im Mittelland einst häufige Art ist heute auf kleine Restpopulationen zurückgegangen. Das Weibchen legt die Eier auf den Boden. Die geschlüpfte Raupe sucht sich dann ein Futtergras, bevorzugt Fiederzwenken (Brachypodium silvaticum und pinnatum) oder Aufrechte Trespe (Bromus erectus). Die Raupe frisst von den Blättern, bis sie sich schliesslich an der Basis des Futtergrases verpuppt. Der Falter saugt bevorzugt an Korbblütlern (Asteraceae). Das Schachbrett fliegt auf blütenreichen Magerwiesen, Felsenheiden und an Rändern von Streuwiesen. Dabei genügen der Art oft kleine Biotope von einer halben Hektare um sich zu halten. Extensiv bewirtschaftete Wiesen, blütenreiche Ruderalvegetation erhalten und fördern. Wichtig ist auch das gestaffelte Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen und Krautsäumen über Winter. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 41

42 Tagfalter Schwalbenschwanz Papilio machaon Der Schwalbenschwanz ist in der ganzen Schweiz verbreitet. Er steigt bis über die Baumgrenze. Das Weibchen legt die Eier an die Blätter von vielen verschiedenen Doldenblütlern (auch Garten-Karotten), z. B.: Fenchel Foeniculum vulgare Wilde Möhre Daucus carota Sumpf-Haarstrang Peucedanum palustre Wiesen-Kümmel Carum carvi Hirschwurz Peucedanum cervaria Hallers Laserkraut Laserpicium halleri Der Schwalbenschwanz besucht ein sehr breites Spektrum an Nektarpflanen, z. B. Rotklee, Löwenzahn, Disteln und andere. Die Verpuppung erfolgt in einer Gürtelpuppe an Pflanzenstängeln. Der Schwalbenschwanz zählt zu den vagabundierenden Arten und kann entlang geeigneter Strukturen bis zu 5 Km zurücklegen. Feuchte bis trockene Wiesen, Ruderalflächen. Auch Gärten, Äcker, Rebbberge. Die attraktive Art ist ökologisch recht ansprochslos und lässt sich mit geringem Aufwand fördern. Erhaltung und Förderung von extensiv genutzten mageren Wiesen und Saumgesellschaften. Anlegen von blütenreichen Buntbrachen. Maximal 2 Schnitte pro Jar ab Mitte Juni. Extensive Beweidung möglich. 42

43 Tagfalter Senfweissling Leptidea sinapis Der Senfweissling ist in der ganzen Schweiz vor allem in der Ebene, im Jura und im Voralpengebiet bis etwa 1000 Meter verbreitet. Das Weibchen legt die Eier an der Blattunterseite der Wiesenplatterbse (Lathyrus pratensis, seltener auch an Lathyrus linifolius) oder Wicken (Vicia spec.) und Kleearten (Trifolium spec.) ab. Der Senfweissling fliegt gern auf sonnigen Waldwegen, an Waldrändern und auf waldnahen Wiesen und trockenen Magerwiesen. Magerwiesen und extensive waldrandnahe Wiesen erhalten und fördern. Das Schnittgut welches bei der Waldrandpflege im Herbst anfällt soll nicht vollständig abgeführt werden (Puppen). Wichtig ist auch das gestaffelte Mähen der Wiesen und das Belassen von Altgrasstreifen über Winter. So finden die Falter auch nach der Mahd noch genügend Nektar und Eier, Raupen und Puppen werden nicht vollständig mit dem Schnittgut abgeführt. 43

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